DE9510C - Apparat zur Regulirung des Kesselspeisewassers und der Luftzufuhr zum Roste - Google Patents
Apparat zur Regulirung des Kesselspeisewassers und der Luftzufuhr zum RosteInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22D—PREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
- F22D5/00—Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
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Description
1879.
HERMANN FRANCK in LANDSBERG a. W. Apparat zur Regulirung des Kesselspeisewassers und der Luftzufuhr zum Roste.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. October 1879 ab.
Im wesentlichen besteht der Apparat aus zwei Gefäfsen, welche am Boden durch ein
Rohr mit einander verbunden sind. Das Rohr ist in der Mitte so unterstützt, dafs die Gefäfse
freie Auf- und Abwärtsbewegungen machen können. Beide Gefäfse sind zur Hälfte mit
irgend einer Flüssigkeit angefüllt. Durch Verdrängung eines Theiles dieser Flüssigkeit aus
einem Gefäfs in das andere, hervorgerufen durch irgend welche Druckdifferenz und vermittelst
einer zweiten specifisch leichteren Flüssigkeit, erfolgt eine Bewegung des Apparates, die zur
Erreichung des jeweiligen Zweckes benutzt wird. Da die Gefäfse sich in labilem Gleichgewicht
befinden, so bedarf es nur einer geringen Gewichtsdifferenz , um die Bewegung einzuleiten,
und weil ferner das Gewicht des sinkenden Gefäfses sich um so viel vermehrt, als es sich
in dem anderen Gefäfse vermindert, so ist die Wirkung des Apparats eine ebenso energische
als empfindliche.
Die Art und Weise, wie der Apparat zur In- und Aufserbetriebsetzung der Speisepumpe
dient, ist in Fig. 1 veranschaulicht. Es stellen A und B die beiden zur Hälfte mit Quecksilber
angefüllten Gefäfse vor, die durch das Rohr C mit einander communiciren. Bei D
ist der Stützpunkt. A ist mit dem Wasserraum, JB mit dem Dampfraum des Dampfkessels
durch Röhren verbunden. Damit diese Röhren die Bewegung des Apparats nicht hindern, sind
in der Nähe des Drehpunktes Gummischläuche E und F in die Rohrleitungen eingeschaltet. Das
Rohr von B erhebt sich ca. 1,5 m über den Wasserspiegel des Kessels und geht dann gerade
hinunter in den Kessel hinein bis zu der Tiefe, unter welche der Wasserspiegel nicht sinken
soll. Befindet sich die Oeffnung dieses Rohres unter Wasser, so ist die Rohrleitung und der
Apparat, soweit er nicht schon mit Quecksilber angefüllt ist, voll Wasser. Wird dagegen die
Oeffnung frei, so füllt sich die Rohrleitung von G bis H mit Dampf. Der Wasserspiegel bei
H hat dann das Bestreben, sich mit dem im Kessel gleichzustellen. Infolge dessen wird
ein Theil des Quecksilbers aus B nach A verdrängt, was eine Abwärtsbewegung des Gefäfses
A bewirkt. Hierdurch wird das Luftventil J eines kleinen Windkessels, der auf
dem Ventilgehäuse der Speisepumpe angebracht ist, geschlossen und das Druckventil der Speisepumpe
auf seinen Sitz herabgelassen. Die Pumpe ist hiermit in den Stand gesetzt zu arbeiten.
Das Wasser wird darauf im Kessel so hoch steigen, bis die Rohröffnung bei G unter
Wasser zu stehen kommt. Der im Rohr GH enthaltene Dampf condensirt sich alsdann allmälig
und das Rohr füllt sich wieder mit Wasser. Dies giebt aber Veranlassung, dafs der
Apparat dadurch in seine frühere Lage zurückgeht. Das Luftventil und das Druckventil der
Pumpe werden dabei gehoben und die Pumpe wird sowohl am Saugen als am Fortdrücken
gehindert. Dieser Vorgang wiederholt sich nun, sobald der Wasserspiegel im Kessel von neuem
sinkt.
Zum Zweck der Regulirung der Luftzufuhr zum Brennstoff ist die Anordnung die in Fig. 2
dargestellte. Die beiden Gefäfse sind in diesem Falle zur Hälfte mit Glycerin gefüllt, der übrige
Theil mit atmosphärischer Luft. Das Gefäfs A steht mit der äufseren Luft in Verbindung, während
B durch eine Rohrleitung, die beim Drehpunkt D ebenfalls einen Gummischlauch E eingeschaltet
erhält, mit dem Raum über dem Rost verbunden ist.
Die Gewichte der Gefäfse sind so bestimmt, dafs je nach der schwächeren oder stärkeren
saugenden Wirkung, die im Feuerraum auf die Rohrmündung ausgeübt wird, das Gefäfs B
mehr oder weniger sinkt und dadurch die mit dem Apparate verbundene Drosselklappe im
Feuerzuge mehr oder weniger öffnet. Wenn die Feuerthüren geöffnet werden, so wird sofort
die Schornsteinklappe ganz geschlossen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Der Apparat zur Regelung des Speisewasserquantums und des Luftzutritts zum Roste für Dampfkessel, basirend auf zwei im labilen Gleichgewicht befindlichen Gefäfsen A und B und auf dem Spiel derselben, hervorgerufen durch die entsprechende Druckdifferenz, wodurch ein Theil der die Gefäfse füllenden Flüssigkeit in das andere übertritt und die Veranlassung zur Ausgleichung der eingetretenen Druckdifferenz wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9510C true DE9510C (de) |
Family
ID=286865
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT9510D Active DE9510C (de) | Apparat zur Regulirung des Kesselspeisewassers und der Luftzufuhr zum Roste |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9510C (de) |
-
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