DE140221C - - Google Patents

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DE140221C
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boiler
steam
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water level
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B33/00Steam-generation plants, e.g. comprising steam boilers of different types in mutual association
    • F22B33/14Combinations of low and high pressure boilers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der neue Dampferzeuger besteht aus zwei über einander angeordneten und mit einander verbundenen Kesseln, in deren einem ein höherer Druck als in dem anderen erzeugt wird, um dadurch das Wasser nach dem letzteren zu leiten, wonach es durch eine selbsttätig wirkende Vorrichtung wieder in den ersten Kessel zurückbefördert wird.
Fig. ι zeigt eine schematische Übersicht des Kessels, Fig. 2 einen vertikalen Längsschnitt, teils nach X-X, teils nach V-V der Fig. 4, welche einen Schiffskessel in doppelter Ausführung darstellt; Fig. 3 ist eine Vorderansicht desselben; Fig. 4 ist ein senkrechter Querschnitt, teils nach Y- Y, teils nach Z- Z der Fig. 2.
Fig. 5 und 6 zeigen im Schnitt die Vorrichtung, durch welche das Wasser aus dem mit niederem Druck arbeitenden Kessel in den unter höherem Druck stehenden Kessel zurückbefördert wird. Fig. 7 zeigt diese Anordnung im Grundriß.
In Fig. ι bezeichnet α den Unterkessel, dessen Wasserraum durch das Rohr b mit einem tiefgelegenen Behälter I in Verbindung steht. In den Dampfraum des Unterkessels münden die Siederöhren k, welche die Feuerung durchqueren und andererseits in den Behälter e münden. Kessel α und Behälter e sind außerhalb der Feuerkiste angeordnet.
Über dem Kessel α befindet sich ebenfalls außerhalb der Feuerkiste der größere Oberkessel c, in dessen Dampfraum das in der Feuerung angeordnete schlangenförmige Siederohr / mündet, das auf der anderen Seite mit dem Wasserraum des Unterkessels a in Verbindung steht, und dessen Durchflußquerschnitt durch den Hahn m beeinflußt werden kann.
Der Oberkessel wird durch die Wasserzuführung r gespeist. Die Dampfentnahme geschieht bei o.
Zwischen dem Ober- und dem Unterkessel ist ein Behälter d angeordnet, welcher einerseits mit dem Wasserraum des Oberkessels durch Vermittelung des Hahnes p, andererseits durch Vermittelung des Hahnes q mit dem Dampfraum des Unterkessels in Verbindung gebracht werden kann.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Angenommen, der Wasserstand in dem Unterkessel s liege bei η η, der Hahn q ist offen, der Hahn ρ geschlossen, so daß der Zwischenbehälter d mit dem Dampfraum des Unterkessels in Verbindung steht und mit Dampf von dem Drucke des Unterkessels angefüllt ist. Dieser Druck muß höher sein als der im Oberkessel. Wenn nun der Hahn m je nach der geforderten Geschwindigkeit des Wasserumlaufes mehr oder weniger geöffnet wird, so wird das Wasser des Unterkessels infolge des höheren Dampfdruckes in diesem durch die Schlangenröhre / nach dem Oberkessel gedrückt; der Wasserspiegel nn im Unterkessel sinkt also. Sobald dieses Sinken beginnt, wird der Hahn q geschlossen und ρ geöffnet. Nun tritt der Dampf des Zwischenbehälters in den Oberkessel ein, und der Behälter d füllt sich mit Wasser, das aus dem Oberkessel c durch den in diesen eintretenden Dampf gedrückt wird.

Claims (2)

  1. Mittlerweile geht der Wasserabfluß aus dem Unterkessel durch das Schlangenrohr / weiter von statten; ist der Wasserspiegel im Ünterkessel beispielsweise bis zu nl n1 gesunken, so wird der Hahn ρ geschlossen und q geöffnet. Das im Zwischenbehälter enthaltene Wasser fließt nun nach dem Unterkessel ab und wird durch Dampf ersetzt, so daß im Unterkessel der ursprüngliche Wasserstand η η wieder hergestellt wird. Das Spiel wiederholt sich regelmäßig und setzt sich fort, vorausgesetzt, daß die Querschnitte der Röhren richtig gewählt sind.
    Die Speisung des Unterkessels geschieht also aussetzend vom Oberkessel aus. Dies ist aber kein Nachteil, da der Oberkessel, der Unterkessel und der Zwischenbehälter vom Feuer nicht berührt werden. Dagegen ist der Wasserumlauf in der Schlangenröhre / ununterbrochen, was eine wesentliche Bedingung ist. Der Unterkessel hat die Aufgabe, durch den in ihm erzeugten Dampf das Wasser durch das Rohr / nach dem Oberkessel zu treiben. Er wird zweckmäßig mit einem Sicherheitsventil versehen, welches gestattet, den Dampfdruck zu ändern. Der aus diesem Sicherheitsventil entweichende Dampf geht zweckmäßig nicht ins Freie, sondern in den Oberkessel, so daß keinerlei Dampfverluste entstehen.
    Die Bewegung der Hähne ρ und q muß selbsttätig erfolgen. Diese Hähne werden also am besten durch einen Schieber ersetzt, der durch einen Kolben gesteuert wird, welcher seinerseits durch Dampf aus dem Unterkessel getrieben wird, der zur Verminderung von Verlusten in den Oberkessel auspuffen kann. Das Spiel dieses oder eines ähnlichen Steuerungsorganes steht in unmittelbarem Zusammenhange mit den Schwankungen des Wasser-Standes im Unterkessel, so daß man den Schieber des Kolbens nur mit einem Schwimmer in Verbindung zu bringen braucht, welcher sich mit dem Wasserspiegel im Unterkessel oder einem mit diesem in Verbindung stehenden Behälter hebt oder senkt.
    Bei der in Fig. 2 bis 7 dargestellten Ausführungsform des Kessels ist der Unterkessel a aus über einander liegenden Röhren gebildet, welche an den Wänden des Kessels entlanglaufen und mit Behälter e durch die Rohre kb verbunden sind. Über dem Unterkessel α ist der Zwischenbehälter d und noch höher der Oberkessel c angeordnet. Der Feuerraum ist daher seitlich durch eine Wand aus Wasser gebildet, welche Strahlungsverluste in der günstigsten Weise verhindert. Die Röhren k bilden über dem Roste ein Gewölbe, sind also dem Feuer unmittelbar ausgesetzt und bilden, wie aus Fig. 2 und 4 ersichtlich, kanalartige Durchlässe für die Verbrennungsgase. In diesen Kanälen und darüber befinden sich die Röhren Z. Die Anordnung ist so, daß sich das in Fig. 1 dargestellte Schema auf beiden Seiten wiederholt. Die Oberkessel c sind durch Rohre s n> mit einander verbunden. Ein federbelastetes Sicherheitsventil j für die Rohre / ist mit einem nach dem Oberkessel führenden Rohre verbunden. Das Sicherheitsventil χ des Kessels befindet sich auf Rohr w.
    Die in dem Schema nach Fig. 1 angedeuteten Hähne ρ und q sind durch Schieber g ersetzt, welche durch Dampf kolben ν (Fig. 5) verstellt werden und in der einen Endstellung den Oberkessel mit dem Ausgleichbehälter d und in der anderen Endstellung (Fig. 6) den letzteren mit dem Unterkessel a verbinden und so das Überführen des Wassers aus dem Oberkessel in den Unterkessel vermitteln. Die Umsteuerung des Dampfkolbens in dem Zylinder h erfolgt durch einen Schieber i, der durch ein Gestänge t k (Fig. 5 und 6) von einem Schwimmer s aus gesteuert wird. Die Schwimmer s sind in mit dem Dampfund Wasserraum der Unterkessel verbundenen Gehäusen f untergebracht, folgen also den Schwankungen des Wasserspiegels im Unterkessel. Der Abdampf des Zylinders h strömt durch ein Rohr nach dem Oberkessel. Die Ausfuhrungsform nach Fig. 2 bis 7 ist nur ein Beispiel. Es können auch mehrere nach demselben Prinzip arbeitende Kessel mit einander so in Verbindung gebracht werden, daß jeweils ein Kessel das Wasser nach dem darüber angeordneten drückt.
    Paten τ-Ansprüche:
    ι . Dampferzeuger aus zwei über einander angeordneten, unter verschiedenem Dampfdruck stehenden Kesselteilen, dadurch gekennzeichnet, daß das unter dem höheren Druck des Unterkessels aus diesem in den Oberkessel getriebene Wasser aus letzterem selbsttätig absetzend wieder in den Unterkessel zurückbefördert wird.
  2. 2. Dampferzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zurückbeförderung des Wassers aus dem Oberkessel in den Unterkessel zwischen beiden Kesseln Behälter (d) angebracht sind, die abwechselnd mit dem Ober- und mit dem Unterkessel mittels Schieber (g) in Verbindung gebracht werden, welche unter Einschaltung von Dampfkolben durch den Wasserstand im Unterkessel folgende Schwimmer gesteuert werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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