DE2030071A1 - Verarbeitung von Folienmaterial - Google Patents
Verarbeitung von FolienmaterialInfo
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Description
8307-70/Dr.U.
Case PP 62+63
GB-PA 3Q86.7/69.
GB-PA 3O868/69."
filed «June 18, 1969
Case PP 62+63
GB-PA 3Q86.7/69.
GB-PA 3O868/69."
filed «June 18, 1969
PORVAIR LIMITED
Estuary Road, North Lynn, King's Lynn Norfolk / England
"Verarbeitung von Folienmaterial"
Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur dauerhaften Verformung von Folienmaterialien und Materialien,
sofern diese nach dem verbesserten Verfahren verfarmt sind
und Gegenstände, welche derartig verformte Materialien enthalten.
Die Erfindung findet eine besondere Anwendung bei der ,Verarbeitung von Schuh-Oberteilen aus künstlich hergestellten,
mikroporösen Polymerisat-Fülienmaterialien und wird unter besonderer Bezugnahme auf diejenige Erfindung
beschrieben werden, welche in Verbindung mit dicken, mikroporösen, faserfreien Polyurethan-Folienmaterialien-ausgeübt
wird. Die Erfindung ist ,Jedoch weder auf die Verarbeitung
000852/1967 - 2 ~
von Schuh-Oberteilen oder diese speziellen Polymerisat-Folienmaterialien
beschränkt.
Es ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
Verfahren für dauerhafte Schuh-Obermaterialien aus mikroporösen Polyurethan-Folien- oder -Grobfolien- bzw.
-Plattenmaterialien zu schaffen und es ist ein weiterer Gegenstand,, ein einfaches Verfahren vorzusehen, durch welches
ein verbesserter Durehbiegungsgrad erhalten werden kann. Ein. weiterer Gegenstand besteht darin, ein Verfahren zu
Schaffens durch welches dieser Materialtyp unter Verwendung
einer einfacheren Vorrichtung verformt werden kann.,, als sie
vor dieser Erfindung angewandt wurde,.
Pie vorliegende Erfindung basiert auf der Entdeckung* daß
mikroporöse PQlyurethan-Folienmateri.aiien., insbesondere des
unten beschriebenen Typs3 welcher typischerweise Dichten .
im Bereich von 0,35 bis Os65s insbesondere von 0,4 bis 0,5
gegenüber der Dichte des festen Polyurethans aufweist, das
typischerweise eine Dicht© von 1,1 bis I8_3a insbesondere
von etwa, I9S besitzt, bei der Behandlung mit gewissen,
organisch-chemischen Verbindungen entweder in Flüssig*- oder
in Dampfform eine Flächenausdehnung bis em 2$ oder höher
erleiden, Beispiele von Flüssigkeiten!» welche diese Wirkung
besitzen, sind Trichloäthylen» Aeefcon, denaturierter Alkoho-X«~
Kohlenstofftetrachlorid und Araylacetafc« ■- ■ -.
009852/1957 ■ ~ 3 ~
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung werden Verbindungen,
welche eine derartige Wirkung aufweisen, als Dehnungsmittel bezeichnet und als Verbindungen definiert, welche in
flüssiger Form auf der Fläche, auf welcher sie aufgebracht werden, eine Flächenausdehnung von zumindest 5% in den dehnfähigen
j Folienpolymerisat-Haterialien (vorzugsweise mit einer Bruchdehnung von mehr als 100fr,-z.B. von 150 bis 700$*
insbesondere von 300 bis 400$, wenn eine Probe in Übereinstimmung
mit der British Standard Specification No. 31W/I968
mit einer Geschwindigkeit von 1000$ pro Minute bei Raumtemperatur unter Verwendung der darin beschriebenen Methode
gedehnt wird) verursachen oder eine Reduktion des Anfangsmoduls bei 5$ Dehnung der behandelten Fläche zur Folge haben,-(wie
dies nach dem in der vorerwähnten British Standard Specification beschriebenen Verfahren gemessen wird), ohne
daß irgend eine wesentliche, bleibende Veränderung im Aussehen oder eine schädliche Veränderung in den Eigenschaften
d'es Materials erfolgt, wenn das Mittel im wesentlichen entfernt
wird; das Material ist lose unterstützt, damit es sich
nach Belieben frei ausdehnen oder kontrahieren kann. Diese Wirkung muß nicht von Dauer sein und tatsächlich kann es in
manchen Fällen einen Vorteil bedeuten, wenn sie lediglich vorübergehend auftritt, d.h., wenn sie lediglich in Anwesenheit
des Dehnungsmittels auftritt, jedoch ist mit den spezifischen, vorerwähnten Dehnungsmitteln die Wirkung innerhalb
009852/1961
von wenigen, höchstens von 10 Minuten voll entfaltet und
hält solange wie 1 Stunde oder länger bei Raumtemperatur vor, d.h., bis die vorerwähnten Materialien verdampft worden
sind.
Dies ist ein deutlicher.Vorteil gegenüber einem früheren
Vorschlag zur leichteren Durchführung des Reckens dieses Materialtyps, welcher das Aufbringen von Dampf auf die zu
dehnende Fläche umfaßte. Bei dieser Anordnung mußte das Recken innerhalb der Sekunden andauernden Dampfbehandlung
durchgeführt werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Verfahren der Formgebung, ζ ^B. das Recken, eines Folien-Polymerisatmaterials,
z.B. eines mikroporösen Polyurethans von 0,5 bis 5 mm
Dicke, zu einer dreidimensional angepaßten Form,' z.B. einer solchen, welche einem Schuh-Oberteil gleicht, die Stufen
des Aufbringens eines Dehnungsmittels auf das Folienmaterial, vor, während oder nach dessen Verformen zu einer dreidimensional
angepaßten Form.
Das Dehnungsmittel kann lediglich auf eine Seite des Materials oder auf beide Seiten und vorzugsweise als Flüssigkeit
aufgebracht werden. Die Menge scheint nicht entscheidend zu sein und es ist ausreichendj wenn lediglich die Oberfläche
009852/1957
befeuchtet ist und es kann auf die gesamte Fläche zur Erzielung
einer gleichmäßigen Ausdehnung der gesamten Fläche oder lediglich auf ausgewählte Flächen aufgebracht werden,
um zu bewirken, daß diese Flächen quellen, Wenn das Mittel . auf ausgewählte Flächen aufgebracht wird, wird es vorzugsweise
am ergiebigsten in der Mitte der Fläche aufgetragen, wobei es ihm möglich gemacht wird, sich nach außenhin auszubreiten,
so daß eine unterschiedliche Ausdehnung der ausgewählten Fläche erfolgt, wobei die größte Ausdehnung im
Zentrum der Fläche auftritt und die Dehnung gegen den Rand der Fläche hin abnimmt. Das Mittel kann bequemerweise nach
Art eines Siebdruck-Verfahrens aufgebracht werden, z.B. unter Verwendung einer Folie eines porös gesinterten Polyäthylens
von hoher Dichte mit gewissen, durch Sintern seiner Oberfläche abgeschirmten Zonen.
Die Quellungsaktivität kann nach Wunsch durch Verdünnen
der Mittel mit nichtaktiven Materialien modifiziert und
durch Mischen mit höheraktiven Materialien gesteigert werden.
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann
das Material durch Belasten verformt werden, während die
Dehnung stattfindet oder nachdem »ie stattgefunden hat und
kann durch bloßes Halten des gedehnten Materials über einen
Leisten od&v cluroh weitere Verformung des bereite geclehiitin
BAD
Materials und anschließendes Halten des Materials ohne
Schrumpfung oder durch Verformung des gedehnten Materials über die gewünschte Form hinaus derart, daß die Schrumpfung,
welche auftritt, das Material nicht in seine ursprüngliche, flache Form zurückführt, bewirkt werden.
Die Erfindung ist nicht von irgendeiner besonderen Theorie abhängig., hinsichtlich der dieses Belasten nach der Behandlung
mit dem Dehnungsmittel den Grad der Durchbiegung, der erreicht werden kann, verbesserta jedoch wird in Erwägung
gesogen, daß das Dehnungsmittel vorübergehend die Streckgrenze des Materials erniedrigt» Falls dies so ist, könnte,
erwartet werden, daß irgendein Materials, das die Streckgrenze des Polymerisat-Folienmaterials9 mit reichem es angewandt
wurde und welches danach im wesentlichen., wie s»Bs durch
Verdampfung oder durch Auswasehen mit einer inerten Flüssigkeit entfernt werden könnte, als Dehnungsmittel Anwendung
finden könnte.
Die Verformung kann durch Vorrichtungen' zur Auferlegung von
Druck bewirkt werden, wie sie in der US-Patentschrift
3 355 535 (Hain et al.) besetoiebei? werden, auf die hier
ausdrücklich Bezug genommen wird,.oder to-sfe Einführung
eines quer durch die Folie veränderlichen, verformenden.-Flüssigkeitsdruck,
z$*B« durch Einführung von Vakuum oder
ÜO88B2/19BJ ' ^7**
überatraospharischera Druck auf einer Seite der Folie oder
durch Anwendung irgendeiner herkömmlichen Modifizierung derartiger Techniken, wie z.B. Mitwirkung eines Stempels oder
Pressen mit Gummisack, oder durch herkömmliche ausreichende
Techniken.
Die Verformung des Materials in eine dreidimensional angepaßte Form kann ebenso durch Verwendung einer Vorrichtung
erreicht werden, welche eine poröse, starre Einarbeitung umfaßt, wobei ein Teil und eine Vorrichtung zum Anlegen
eines Vakuums vorgesehen sind, um das erwähnte Folienmaterial in die Einarbeitung zu ziehen. Die Vorrichtung kann ferner
Präkonditionier-Vorrichtungen zur Aufbringung des Dehnungsmittels umfassen, durch welches das erwähnte Folienmaterial
leichter deformiert wird und gegebenenfalls auch Härtungsvorrichtungen, z.B. Vorrichtungen für Hitzehärtung, durch
welche das Material derart behandelt werden kann, daß es daran gehindert wird, seine ursprüngliche flache Form wieder
anzunehmen.
Eine Heiz-Vakuum-Technik kann ein Verfahren zum raschen
Entfernen irgendeines angewandten Dehnungsmittels vorsehen und die Dämpfe derart halten, daß es möglich ist, diese sowohl
wiederzugewinnen und eine Verunreinigung der Umgebung zu verhindern.
009852/1967 " 8."
BAD
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner Werkzeuge, welche für die Durchführung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung
brauchbar sind und ebenso eine Vorrichtung, welche diese Werkzeuge aufnimmt und Verfahren zur Verwendung der Werkzeuge
und der Vorrichtung.
Gemäß eines weiteren Gegenstandes der vorliegenden Erfindung
ist der poröse, starre Teil mit der Einarbeitung mit zumindest einem Schneidteil versehen, vorzugsweise an dem Basisteil
befestigt, und Vorrichtungen zur Anlegung eines Vakuums an der Seite des Basisteiles, der von dem Schneidteil entfernt
ist, derart, daß das Polienmaterial über den Schneidteil gelegt wird und der Basisteil in einer fixierten Schneidstellung
zu dem Schneidteil gehalten wird.
Der Schneidteil kann gewünschtenfalls ein Schneidmesser
aufweisen.
Der poröse Basisteil kann aus Metall oder keramischem Material bestehen, ist jedoch vorzugsweise ein steifes, poröses,
thermoplastisches Polymerisat-Folienmaterial und kann, falls erforderlich, mit einer durchlochten Unterlage versehen sein,
um ihm mechanische Festigkeit zu verleihen. Der Schneidteil ist passenderweise durch Schweißen an einem thermoplastischen,
polymeren, porösen Basisteil befestigt, falls der Schneidteil aus Metall ist und er ist erwärmt und in das Polymerisat
gepreßt.
0 0 9 B R ?/IiSf- ~9~
BAD ORIGINAL
Das Werkzeug kann gleichfalls an der Oberfläche des porösen Basisteils befestigt sein, wobei sich die federnden Teile
lediglich nur bis zu einem Teil der Höhe des Schneidwerk-.
zeuges erstrecken und derart beschaffen sein, daß es fähig
ist, eine Verbindung ohne Schneiden eines darübergelegten Folienmaterials herbeizuführen« Diese federnden Teile sind
vorzugsweise im Inneren des Schneidteils untergebracht, um die Kanten der ausgeschnittenen Stücke zu verfestigen und
zu glätten und sie können eine geneigte oder flache, abgestufte, geglättete Kante haben.
Das Werkzeug kann ferner Vorrichtungen zum Anlegen eines Druckes aufweisen, die geeignet sind, einen Druck auf die
gegenüberliegende Seite des Folienmaterials derart anzulegen, daß das Material auf die Schneidteile gezwungen wird, welche
dabei das Material schneiden. Ebenso können Vorrichtungen zum-Heizen- des Folienmaterials vorgesehen werden. Die Vorrichtungen
zum Anlegen eines Druckes und zum Heizen sind vorzugsweise in einer geheizten Platte oder einem Pressentisch
inkorporiert. Wahlweise können diese Vorrichtungen von dem Werkzeug getrennt werden und sie können bequemertreise
von der oberen erhitzten Platte einer herkömmlichen Leder-Prägepresie gebildet aein, deren untere Platte durch
dft« Werkzeug in Übereinstimmung mit der vorliegenden iärfInditng
trtetzt itt.
BAD ORIGINAL
Dieser Gegenstand der vorliegenden Erfindung erstreckt sich dementsprechend auf eine Vorrichtung, welche ein
schneidendes und formgebendes Werkzeug umfaßt, enthaltend ein poröses, steifes, eine Einarbeitung vorsehendes Teil,
zumindest ein Schneidteil und Vorrichtungen zum Anlegen eines Vakuums an der Seite des Basisteils, entfernt von dem
Schneidteil derart, um zu bewirken, daß das Folienmaterial über dem Schneidteil liegt und der Basisteil in einer fixierten
Schneidstellung im Verhältnis zum Schneidteil gehalten wird und Vorrichtungen zum Anlegen eines Druckes und gegebenenfalls
zum Heizen, angeordnet in einem, zu dem Schneidteil in Zusammenarbeit stehendem Verhältnis, wodurch das Schneiden
eines Folienmaterials des umrissenen Typs bewirkt werden kann.
Dieser Gegenstand der Erfindung erstreckt sich ebenso auf ein Verfahren zum Schneiden und Verformen eines Materials
des umrissenen Typs, welches das Halten des Materials in einem Schneid- und Verform-Verhältnis zu einem schneidenden
und verformenden Teil durch Vakuum und Anlegen von Druck und wünschenswerterweise von Hitze, auf die Seite der Folie,
entfernt von dem schneidenden und verfornienden Teil umfaßt, wodurch die Folie zwischen dem Schneidteil und der Vorrichtung
zum Anlegen eines Druckes gese&mitten und verformt wird«,
Pan Erhitzen sollte nicht s© durchgeführt werden.*--(US es ©in«
BAD ORIGINAL
nachteilige Wirkung für das Folienmaterial ergibt und es
kann eine dünne Folie eines Schutzmaterials, z.B. von Aluminiumfolie,
wünschenswerterweise zwischen der Folie und den Heizvorrichtungen angeordnet werden.
Falls Hitze angewandt wird, wurde gefunden, daß zumindest
bei thermoplastischen, nichtfaserigen, mikroporösen Polymerisat-Folien
eine stumpfkantige Schiene, z.B. bis zu etwa
0,5 bis 1 mm Dicke zur Durchführung des Sehneidvorganges
verwendet werden kann. Zusätzlich erzeugt dies eine sauber
gerundete Kante, die einer Falzkante, wie sie bei der Schuhfabrikation
angewandt wird, äußerlich gleicht.
Das Vakuum wird während des gesamten Arbeitsvorganges aufrechterhalten. Das Material wird mit Dehnungsmittel zumindest
In1 der zu verformenden Zone präkonditioniert, um
es leichter deformierbar zu machen und es kann erforderlich sein, das Vakuum für eine wesentliche Zeit nach der erfolgten
Anfangsverformung aufrechtzuerhalten, wenn"das Material daran
gehindert werden soll, in seine anfängliche, flache Form
zurückzukehren. Es können geeigneterweise herkömmliche Leisten- und Hitzehärtungstechniken anstelle der nachstehend
beschriebenen Arbeitsweisen, oder zusätzlich hierzu angewandt werden. Die besonderen, erforderlichen Behandlungen
werden von dem jeweiligen, zu vergönnenden Material abhängen,
009852/19B7
jedoch wird ein Fachmann fähig sein, die besonderen erforderlichen
Bedingungen auszuwählen.
Konventionelle präkonditionierende Behandlungen für thermoplastische,
mikroporöse Polyurethan-Polienmaterialien von 1 bis 2 mm Dicke umfassen Behandlungen mit Dampf oder feuchter
Luft von 50 bis 10O0C und bei einer relativen Feuchtigkeit
von mehr als 70%, bis das Material eine Temperatur von
75 bis 95°C erreicht hat. Die Verformung mußte dann innerhalb von 5 Sekunden nach dem Abstellen der Präkonditionierung oder
bevor die Oberflächentemperatur auf ^50C abgesunken war, erfolgen,
wie dies in der britischen Patentschrift 1 138 beschrieben ist.
Die Hitzehärtungsbehandlungen können durch die Anwendung eines Erhitzens von 2 Minuten Dauer in feuchter Hitze bei
116°C (24O0F), gefolgt von einem Erhitzen von 2 Minuten Dauer
in trockener Hitze bei 1210C (25O0F) erläutert werden.
Es ist einzusehen, daß eine weitere Leistenbehandlung erforderlich
sein wird, um den teilweise geformten Teil in einen Schuh-Oberteil zu überführen, derart, daß die Kante
nach einwärts gebogen wird, um einen Umschlag vorzusehen, an den schließlich die Außensohle befestigt werden wird.
52/1IST
- 13
Bei einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird das Material zuerst zu einer dreidimensional angepaßten Form verformt und ein Dehnungsmittel anschließend
darauf aufgebracht. So kann bei einem üblichen Verfahren mit Leistenbehandlung der Oberschuh auf dem Leisten mit dem
Dehnungsmittel befeuchtet werden, um die restliche Spannung
in dem Material zu beheben, als daß man entweder das Material auf dem Leisten für einen beträchtlichen Zeitraum läßt
oder eine Hitzehärtung in üblicher Weise durchführt.
Diese Fixierungstechnik kann ebenso mit den oben erwähnten
Druck- und Vakuum-Verformungstechniken durchgeführt werden. Bei defi herkömmlichen Vakuum-Verformungsteehniken wird das
im Vakuum zu verformende Material vorerhitzt und vor der endgültigen
Verformungsoperation zu der geforderten Rohform blasverformt. Die mit der vorliegenden Erfindung durch das
Dehnungsmittel erzeugte Dehnung kann jedoch vollständig oder teilweise die Vorerhitzungs- und Blas-Stufen ersetzen.
Die geformten Artikel, welche durch das Verfahren gemäB der
vorliegenden Erfindung hergestellt werden können* schließen
nicht nur Schuh-Oberteile» wie z.B. Oberleder und'vollständi
ge Oberteile ©in, sondern auch Gegenstände wie-. s.B, Linaen-
gehäuse für Kameragehäuse.
Die Erfindung erstreckt sich auf solche Gegenstände und ebenso auf Schuhe und Kameragehäuse, welche derartige Gegenstände
aufnehmen.
Die Erfindung kann auf verschiedenen Wegen in die Praxis übertragen werden, jedoch wird die Wirkung des Dehnungsmittels in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung
auf beispielhaftem Wege durch drei spezifische Ausführungsfox'men
der Erfindung beschrieben werden, angewandt auf die Hera teilung eines Schuh-Oberteiles aus einer Grobfolie von
mikroporösem, faserfreiems thermoplastischem Polyurethan-Material,
künstlich hergestellt von Narbenleder-ähnlichem . Aussehen, und erläutert unter Bezugnahme auf die anliegenden
•ieichnungen. In diesen Zeichnungen ist:
Fig.l ein schematischer Grundriß eines Schuh-Oberteils 9.
ausgeschnitten aus einem Folienmaterials worin die Zonen
bezeichnet sinds wo in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung ein Dehnungsmittel auf das Material vor oder während der Verformung der Folie in einen Oberschuh
oder in einen Oberschuh-Teil aufgebracht worden ist; Fig.2 seigfc die Abnahme der Beanspruchung mit d©r Zeit
lsi Falle eines dicken, mikroporösen Polyurethan-Folien»
materials 9 anfänglich geöatot durch einen 100%-igen Anstieg
in dar Fläche unter Verwendung ©ines SAiRA LASTO«
a3 beschrieben im nachstehenden Beispiel 7I
Pig.3 ist ein schematischer, perspektivischer Teilquerschnitt
eines Werkzeuges gemäß der vorliegenden Erfindung, welches zur gleichzeitigen Vakuumverformung,
Ausschneiden und Glätten der Kanten eines Stückes von
thermoplastischem, mikroporösem Polymerisat-Folienmaterial verwendet werden kann; und
Fig.4 ist ein schematischer Querschnitt einer Vorrichtung,
in welcher das in Fig.3 gezeigte Werkzeug verwendet werden kann, was ein besonderes Verfahren zur Verwendung
des Werkzeuges erkennen läßt.
Das in Fig.3 gezeigte Werkzeug umfaßt einen Vakuumkasten 10
mit einer oder mehreren Röhren 11 für das Evakuieren seines Innenteils, dessen obere öffnung durch eine poröse"Folie 21
aus einem steifen, gesinterten Polyäthylen mit hoher Dichte verschlossen ist, welche die Einarbeitung 22 ergibt. Die
Einarbeitung 22 weist vorzugsweise die Form eines Oberschuhes
oder eine solche Form auf, welche durch bloßes Biegen in einen Oberschuh überführt werden kann, wie dies z.B. in
den britischen Patentschriften 1 O96 001, 1 O96 002,
1 102 695 und 1 102 696 beschrieben ist, oder eine Form,
welche einem Oberschuh gleichkommt, obwohl diese noch ein weiteres Dehnen oder Dehnen und Biegen erfordern kann.
(Auf die vorstehend erwähnten 4 Patentschriften wird hier ausdrücklich Bezug genommen).
009852/1957 ...
Andere Formen, welche die Einarbeitung 22 aufweisen können, schließen Linsengehäuse für ein Kameragehäuse ein.
Das Innere des Kastens ist mit einem, mit Löchern versehenen
Material, z.B. mit einem poröser gesinterten Polyäthylenblock 13 von hoher Dichte oder mit einem Harz-gebundenen
Aggregat-Block gefüllt. Wahlweise kann der Kasten flacher ausgeführt sein und, falls erforderlich, können Rillen in
der Grundfläche der Folie 21 geschnitten sein, um das . gleichmäßige Anlegen eines Vakuums zu erleichtern.
Ein Streifen IH aus Flußstahl von annähernd 5 mm Breite und
0,5 mm bis 1 mm Dicke ist in der oberen Oberfläche der Folie 21 eingebettet. Dies kann geeigneterweise durch Erhitzen
des Streifens und Einpressen in die Polyäthylenfolie erfolgen. Dies stellt eine starre und feste Verbindung sicher,
Wahlweise kann eine Messerklinge von irgendeinem gewünschten Profil anstelle dieses Flußstahl-Streifens angewandt werden.
In einer weiteren Ausführungsform kann dieser Streifen lH
weggelassen werden.
Der Streifen I^ kann zu irgendeinem gewünschten Profil gebogen
sein, z.B. zu dem Umriß eines vollständigen oder unvollständigen Schuh-Oberteils. Gegebenenfalls kann ein Hartgummi
st reif en 15 an der Innenseite des Streifens I^ ange-
009852/iiSf -17-
... BAD ORIGINAL
bracht sein, um ein gleichzeitiges Glätten des an den
Streifen Ik angrenzenden Randes durch Abdichten zu bewirken.
Das Werkzeug kann, wie dies in Fig.4 erläutert ist, angewandt werden, indem man eine Folie 25 aus dem Material, das
man zu verformen sowie zu schneiden und/oder an der Oberfläche zu glätten wünscht, in einer gewünschten Lage anbringt
und anschließend dieses in dieser Lage durch Anlegen eines Vakuums ansaugt. Anschließend wird Wärme und Druck mittels
einer erhitzten Platte auf der von dem Werkzeug abgewandten Seite der Folie angewandt, um die Funktion des Streifens l4
als Messerklinge zu bewirken und eine Abdichtung durch den Streifen 15 herbeizuführen, Vorzugsweise wird eine Folie
einer Aluminiumfolie 16 (oder einer anderen Trennschicht) zwischen der erhitzten Platte 17 und dem Material 25 angebracht.
Dies verhindert eine Beschädigung der Oberfläche des Folienmaterials und ermöglicht eine Trennung der Platte
nach dem Arbeitsvorgang der Hitze- und Druckbehandlung.
Das Verfahren ist besonders gut auf thermoplastische, mikroporöse
Polyurethan-Folienmaterialien des Typs, wie er in der britischen Patentschrift 1 156 491 beschrieben ist, auf
welche hier ausdrücklich Bezug genommen wird, anwendbar. Die in dieser Patentschrift angeführten Hitze- und Druck-
und Distanzfahr-Zeii sind ebenso für eine Verwendung mit
- - 18 -
009852/19S7'.
den hier beschriebenen Werkzeugen brauchbar. Jedoch können diese Werte durch einen Fachmann passend auf das besondere,
verwendete Material eingestellt werden.
Durchaus niedrige Drucke im Bereich von 0,018 bis 1,78 kg
pro cm (0,1 bis 10 lbs per inch) Schnittlänge oder 0,7 bis
7,03 kg/cm2 (10 bis 100 p.s.i.) oder höher mit ziemlich hohen Temperaturen, z.B. nahe dem Schmelzpunkt des Polymerisates,
z.B. von etwa l60°C oder 1200C oder darüber, während
kurzer Zeiträume, z.B. während 0,5 bis 10 Sekunden, z.B. .während 1 bis 2 Sekunden, sind völlig ausreichend.
Die Möglichkeit, lose Materialstücke mit einem anderen, darübergelegten Materialstück zu leimen oder zu verschweißen,
sollte nicht übersehen werden. Dies kann leicht unter Verwendung eines Werkzeuges in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung bewerkstelligt werden, indem man die Vakuumanwendungsfähigkeiten des Werkzeuges verwendet, und
darüber hinaus das Vakuum in Verbindung mit der Einarbeitung zur Sicherstellung dafür anwendet, daß der Schweißdruck
lediglich auf die gewünschte Fläche einwirkt, ssoB. auf den
Umkreis der Polienplattes welche eingelegt werden soll und
es kann so ein überall auftretender1 Permeabilitätsverlust
vermieden werden.
8B2/19B7
Nach Ausschneiden des Stückes kann dieses entweder manuell
von'dem Werkzeug abgestreift .oder davon durch Umkehrung der
Luftzuführung in das Werkzeug befreit werden, indem man das
ausgeschnittene Stück aus dem Werkzeug herausbläst.
Das Folienmaterial ist wünschenswerterweise durch ein
Dehnungsmittel vorkonditioniert, um seine Verformung zur
Form der Einarbeitung 22 und die Retention dieser ausgeformten Form nach Trennung von dieser zu erleichtern.
Die Folie 21 muß aus einem Material gemacht sein, das derart beschaffen ist, daß man damit die Folie 15 durch Anwendung
eines Vakuums auf die andere Seite der Folie 21 gegen seine Oberfläche ziehen kann.
Es können viele Materialien angewandt werden, jedoch werden
besondere Vorteile bei der Verwendung eines porösen, thermoplastischen
Polymerisat-Folienmaterials erhalten. Wenn sie aus Polymerisaten, wie z.B. aus Polyäthylen hoher Dichte
in Dicken von etwa 3,175 mm (1/8 inch) hergestellt ist, ist
ein solches Material ziemlich starr. Folien mit einer durchschnittlichen
Porengröße von 30 bis 130, vorzugsweise von
50 Mikron, verteilen die Wirkung eines angewandten Vakuums gleichmäßig über die Unterseite der Folie.
009852/1957
BAD ORIGINAL
Diese Porengrößen sind so definiert, wie sie nach dem
Verfahren der British Standard Specification No0 1752:1963
gemessen werden4 nämlich durch Messen des Luftdruckes P,
der die erste Luftblase durch eine Folie des Materials,
während es vollständig mit n-Propanol gesättigt ist, herausdrückt und Bestimmen der Porengröße d aus der Gleichung
d = 3Ογ/Ρ, worin γ die Oberflächenspannung von n-Propanol
in dyn/cm bei der Temperatur des Versuches bedeutet und P in mm Hg angegeben ist.
Ein porösesa selbst-tragendes Material mit diesem Bereich
der Porengröße kann geeigneterweise durch Sintern eines Polyäthylenpulvers hoher Dichte hergestellt werden und wird
unter der Handelsmarke VYON (Filterqualität) verkauft.
Es kann z.B. durch Ausbreiten einer gleichmäßigen Schicht von Ziegler-Polyäthylenpulver hoher Dichte auf einer glatten
Metalloberfläche und anschließendem Placieren der glatten
Metalloberfläche mit der Schicht in einen auf eine geeignete Temperatur erhitzten Ofen hergestellt werden, indem man die
Teilchen sintern läßt» Die Oberfläche der erhaltenen gesinterten Folienplatte, die in Berührung mit der glatten
Metalloberfläche stand, kann so angeordnet werden, daß sie die Außenseite der Vorrichtung bildet.
r i η ρ β B 2 /1 8Ki?
BAD
Die Folie 21 hat vorzugsweise eine Forengröße im Bereich von 25 bis 60 Mikron, gemessen nach dem oben beschriebenen
Verfahren, eine Dichte von 0,70 bia 0,85 g/ciir und eine Luft-Permeabilität
in nr/m (cubic feet Luft per square foot) pro Minute bei einem Druck von 20,32 cm (8 inches) statischer
Wassersäule von 3,048 bis 6,096 (10 bis 20). Eine andere geeignete
Form des Materials hat eine Luft-Permeabilität von 73,15 bis 170,69 (240 bis 560), eine Porengröße von zwischen
65 und 105 Mikron und eine Dichte von zwischen 0,4 und 0,6.
Das mit Löchern versehene Material 13 ist vorzugsweise eine
Integralstruktur und füllt im wesentlichen den gesamten Innenraum des Kastens 10 aus. In Abhängigkeit von de,r Porosität
des mit Löchern versehenen Materials kann es wünschenswert sein, das Rohr 11 durch einen peripheren Kanal um das
mit Löchern versehene Material herum zu ersetzen. Es kann irgendein Material verwendet werden» welches genügend porös
und ebenso ausreichend belastbar ist* es wurde jedoch gefunden,
daß ein gesintertes, poröses, polymeres Kunststoffmaterial 8ehr geeignet ist. Beispielsweise kann ein solches
aus Körnern eines polymeren Kunststoffmaterials, z.B. aus
Polyäthylenkörnern von etwa 3,175 mm (1/8 inches) Durchmesser,
wie es im Handel ist, hergestellt werden. .
Frei nach Wahl kann ein Material, hergestellt aus Teilchen
-22
0081)52/1067
mit einem Nominaldurchmesser von 6.,35 mm (1/4 inches), verbunden
zu einer integralen Struktur mit einem Harz, wie z.B. einem Epoxy-Harz, ebenso verwendet werden.
Der oben erwähnte periphere Kanal kann bequemerweise durch Auskehlung des unteren Randes des porösen Materials hergestellt
sein.
Die poröse Folie 21 und das mit Löchern versehene Material kann getrennt ausgebildet oder miteinander vereinigt sein
wie im Falle von porösem Kunststoffmaterial^ durch Schweißen,
z.B. unter Verwendung von Polyäthylenpulver mit niedriger Dichte zur Vereinigung swe-ier Folien von hochdiehtem Polyäthylen.
Das mit Löchern versehene Material kann eine Luft-Permeabilität von etwa 60,96 (200) und eine Dichte von 0,5 bis 0,7
aufweisen.
Das in Fig.3 gezeigte Werkzeug kann durch Erhitzen der Folie
21 und anschließendes Biegen oder Streckformen derselben zur
gewünschten Form hergestellt werden» wobei die Einarbeitung
22 erhalten wird, und es können wechselweise unterteilte
Patrizen- und Matrisen-Preeformen zum Sintern der Folie in
die gewünscht® Anfangsfom verwendet werden,_-—,, . -
000052/IQSf
Der Kasten 10 kann anschließend mit einem befeuchteten,
ungehärteten Epoxyharz-Aggregat gefüllt, die geformte Folie 21 in ihre Stellung eingepaßt und das Harz gehärtet werden,
wobei das Aggregat und die Folie 21 zu einem starren» jedoch
porösen Block verbunden werden« Die Streifen 14 und 15 können dann der Reihe nach eingebettet und in i&re Lage geklebt
werden. Dementsprechend kann die poröse Polyäthylenfolie um eine herkömmliche Leistenform herumgelegt und um die Linie
von Zehe zur Ferse herum ausgebreitet werden, wobei die zugeschärfte
Kante in einer einzigen Ebene liegt und die Seitenkanten bei der zugeschärften Kante nach auswärts so bewegt
werden, daß ein breiterer, flacherer Abdruck der Leistenform ohne einspringende Flächen hergestellt wird, wie dies in den ·
oben erwähnten, britischen Patentschriften. 1 102 695 und 1 102 696 beschrieben ist.
Es wurde erwähnt, daß die Folie 15 mit ihrer oberen Oberfläche gegen das Werkzeug verwendet wird. Jedoch kann sie,
falls dies gewünscht wird, geschnitten und in umgekehrter Weise geglättet werden und anschließend mit der Innenseite
nach außen gewendet werden. Das Material kann vor dem Schneiden
und/oder Glätten mittels herkömmlicher Techniken eingebettet werden oder vorzugsweise nach der in der britischen
Patentanmeldung 5^377/67 beschriebenen Technik, auf die
hi ei' ausdrücklich-bezug genommen wird.
009852 /19 B7
BAD
In einer Alternativ-Form des in Fig.3 gezeigten Werkzeugs
wird auf die Streifen I^ und 15 versichtet und es werden
entweder vorgeschnittene Stücke der Folie 25 verwendet, die leicht in die gewünschte Lage vor Anlegen des Vakuums gebracht
werden können oder es wird eine Folienmaterial-Rolle verwendet und die geformten Einheiten werden in einer nacheinander
erfolgenden Arbeitsweise ausgeschnitten.
B e i S|. i e 1 1 -
Es wird eine mikroporöses thermoplastische Polyester-Basis-Polyurethan-Folie
von etwa IJ ■ Dicke verwendet, welche
durch Besprühen mit N9N'-Dimethylformamid und Erhitzen mit
einer Narbenleder-ähnlichen Ausrüstung versehen worden war. Das Material wurde in der gleichen Weise hergestellt wie
dasjenige, das in Beispiel 3 der Complete Specification No. 20737/68 beschrieben wird und hatte die gleichen allgemeinen
Werte bezüglich seiner physikalischen Eigenschaften. Auf diese Anmeldung wird ausdrücklich hier Bezug genommen.
Wenn eine Probe dieses Materials auf seiner fleischseitigen Oberfläche mit einer Mischung von gleichen Teilen Trichloräthylen,
denaturiertem Spiritus und Nagellackentferner (es wird angenommen,, daß dies Amylacetat ist) befeuchtet
wird, derart, daß die befeuchtete Fläche einen Radius von
■0-05 85 2/Ig S?
BAD ORIGINAL
7 cm besitzt, dehnt sich das Material innerhalb weniger
Minuten aus und ergibt eine gewöhnlich kuppelartig geformte
Verformung von 1,5 cm Höhe an ihrem höchsten Punkt.· Die
Mischung wurde aus einer Flasche mit einer Öffnung von annähernd 1 cm Radius durch Placieren des Materials über die
Flasche, Umkehren der Anordnung und anschließendem sofortigen Zurückdrehen in ihre ursprüngliche Lage* wobei es der überschüssigen
Flüssigkeit ermöglicht wurde, in die Flasche zurückzulaufen und nachfolgendem Entfernen des Folienmaterials
und Wenden desselben zur Ermöglichung einer gleichmäßigen Ausbreitung der Flüssigkeit nach außen aufgebracht.
Es wird angenommen, daß die erzeugte Ausdehnung die Größenordnung
von 15 bis 20 % besitzt.
Wenn das Material anschließend in seiner voll ausgedehnten
Lage gehalten und daran gehindert wird, in seine ursprüngliche Lage zurückzukehren, z.B. während mehrerer Stunden,
können soviel wie 70% der Verformung beibehalten werden,
was wesentlich höher ist als der Wert, der mittels herkömmlicher Leisten-Techniken mit künstlichen, Leder-ähnlichen
Polyurethan-Materialien erhalten werden kann. ,
. i
Wahlweise kann das gedehnte Material anstelle eines bloßen Haltens gegen eine Rückkehr zu seiner flachen Form einer·
■■■■-. 26 -
009852/1957 badohsginal
Verstreckungsbehandlung unterzogen werden und es wird ein
wesentlicher Anteil dieser Verformung ohne weitere Behandlung
zurückbehalten.
Herkömmliche Leisten-Arbeitsweis.en umfassen die Verwendung
von Härtungsbehandlungen nach der Leisten-Arbeitsweise, um die Leisten-Form in irgendeinem bemerkenswerten Ausmaß zurückzubehalten.
Dies schließt lange Zeiträume auf dem Leisten oder der Hitzebehandlung ein und bewirkt normalerweise kein
hohes Biegungsausmaß*
Es kann mehr als eine Anwendung des Dehnungsmittels erfolgen und vorausgesetzt, daß die fleischseitige Oberfläche - zuerst
behandelt worden ist, kann anschließend jede Oberfläche ohne irgendeine Veränderung des Aussehens-behandelt werden»
Andere Flüssigkeiten von denen beobachtet wurde* daß sie
diesen Ausdehnungseffekt besitzen, schließen EVODE (Handelsmarke),
ein Adhäsiv-Vorreinigungsmittel (von dem angenommen wird, daß es Methyläthylketon ist), Aceton, (obwohl dieses
die Festigkeit des Materials während der Behandlung herabsetzt und sorgfältig verfahren werden muß), denaturierter
Spiritus, Trichloräthylen, Chloroform und Kohlenstofftetrachlorid.
Es wurde beobachtet, daß Petroleum und Teatbenain diese
Wirkung nicht aufweisen»
Dieser Dehnungseffekt kann mit Vorteil für άϊ^Verformung
Dieser Dehnungseffekt kann mit Vorteil für άϊ^Verformung
009B&2/19S7
/en
von Schuh-Oberteil angewandt werden, wie dies in den britischen
Patentschriften 1 102 695, 1 102 696, 1 O96 001 und
1 096 002 beschrieben ist, auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird. Schuh-Oberteile können vorteilhafterweise
durch Abtrennen der Dehnungsteile der herkömmlichen Leisten-Arbeitsweise von den Biege- oder ümhüllungsbewegungen vorgeformt
werden, d.h. eine ziemlich geflachte Oberschuh-Form wird zuerst durch Streckformen des Materials aus der Folie
heraus gebildet und die Seiten in einem nachfolgenden Arbeitsgang um den Leisten herum geschlagen. Bei der vorliegenden
Erfindung werden diese Gebiete Ii, 12 und 13 und ebenso das
Gebiet der Ferse 14 {vgl. Fig.1) anstelle einer Streckver»
formung der Zehen- und Seitenzoneris wie dies in den vorerwähnten Patentschriften beschrieben ist,'durch selektive
Aufbringung eines Dehnungsmittels auf diese Zonen veranlaßt,
sich bis zu einem gewünschten Ausmaß auszudehnen. Wie in den vorerwähnten Patentschriften beschrieben, ist der Betrag
an erforderlicher Dehnung tatsächlich ziemlich gering, in der Größenordnung von 25 %» und so werden höchstens, wenn
der in Fig.l gezeigte, selektiv gedehnte Oberteil 10 auf dem
Leisten behandelt wird, lediglich geringe Beträge einer weiteren Streckung tatsächlich benötigt. Das Material auf
dem Leisten wird anschließend zur Abtreibung des Dehnungsmittels erhitzt und es können so bis zu 90 % der Form der
Leisten-Konturen erreicht werden.
— ? R —
00-9852/1967 .
BAD ORIGINAL
Das in Fig.l gezeigte Oberteil hat eher eine Seitennaht 15 als eine Fersennaht und die Fersenzone Ik wird zur Verformung
unter Zuhilfenahme eines auf die Fersenzone aufgebrachten
Dehnungsmittels über dem Leisten verformt. Nach der Leistenbehandlung wird das Oberteil anschließend
in üblicher Weise zu einem Schuh verarbeitet. Eine herkömmliche Leistenbehandlung und eine Übliche Hitzehärtung bei
hoher Temperatur lassen oft nicht mehr als 50 % an Form-Retention
der Leistenkonturen oder der Biegung erzielen.
Das in Fig.l erläuterte Oberteil wird nach der Seitennaht zusammengenäht, das Innere mit Dehnungsmittel über und über
derart befeuchtet, daß es sich ausdehnt und das ausgedehnte Oberteil wird anschließend über einen Leisten gespannt, derart,
daß ein dichter Sitz an den Zehen und der Ferse und den Seitenteilen vorhanden ist, d.h., daß der Leisten eine
solche Größe aufweists daß das nicht-ausgedehnte Oberteil
nicht darauf passen würde s die Ränder werden nach unten gedreht
und entweder nach unten durch eine Zugschnur gehalten oder an der Unterseite des Leistens geklammert oder gestiftet.
Innerhalb von etwa 1 Stunde bei Raumtemperatur hört die Wirkung des Dehnungsmittel"durch Verdampfung desselben auf
und das Material schrumpft passend eng auf den Leisten auf.
QQ-9852/19S7 " 29 " ■ ■
Der Vorgang kann durch Erwärmen beschleunigt werden und es
wird ein wesentliches Ausmaß an Durchbiegung erzielt, obwohl
eine sogar höhere Durchbiegung durch die zusätzliche Anwendung
von herkömmlichen Hitzehärt-Techniken erzielt werden können. Diese Technik kann geeigneterweise verwendet werden
zum Verformen des Fersenteils. Normalerweise wird das Hinterteil
oder die Ferse des Oberteils gestreckt und anschließend
zu einem versteiften Fersenleder laminiert. Mit der vorliegenden Technik kann das Ausdehnen durch Aufbringen
eines Dehnungsmittels bewirkt werden, die Aussteifung, welche thermoplastisch sein kann, wird vorzugsweise
erhitzt und zwischen das ausgedehnte Material und den kalten Leisten eingefügt. Dies bringt die Aussteifung in
eine feste Form und die Hitze der Aussteifung treibt das Dehnungsmittel aus, wodurch das Rückschrumpfen auf die Fersenzone
auf die Aussteifung und die darauf befindliche Laminierung beschleunigt wird.
In diesem Beispiel wird das formgebende Werkzeug angewandt, das oben in Verbindung mit Fig.3 beschrieben ist oder der
Modifikation desselben, welches keine Schneidteile verwendet.
DaB Material kann entweder selektiv mit einorn Dehnungiwiitbel
- 'JO -
0 09BB2/I0B? BA0 original
z.B. Aceton behandelt oder über seine ganze Fläche befeuchtet
sein und die Einarbeitung kann die Form besitzen, wie sie in Fig.l im Grundriß gezeigt ist. Das Dehnungsmittel kann
wiederum durch Erhitzen entfernt werden.
Gegenüber einer mechanischen Leisten-Behandlung setzt die vorliegende Erfindung die Verformungs-., Zerreiß- und überdehnungsproblerne
an den Rändern des Oberteils während der Arbeitsstufe.der Leisten-Behandlung herab, indem sie lediglich
einen minimalen Zug über die Dehnungskraft hinaus erfordert und so hierdurch materialsparend ist.
Die folgenden Beispiele erläutern die Veränderungen der Eigenschaften von mikroporösen, Polyurethan-Folienmaterialien,
die durch die Verwendung eines Dehnungsmittel in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung erhalten werden
können, und liefert Daten zur Erleichterung der Anwendung der Techniken der Beispiele 1 bis 3.
Es wurde eine mikroporöse«, thermoplastische, Polyester-Basis
Polyurethan-Folie von etwa 1,7 mm Dicke verwendet, welche
eine Subsbratschlcht von etwa 1 mm Dicke und eine darüber-"1
legende Oberschicht, von etwa Oj7 mm Dicke umfaßte. Das
Material wurde in der gleichen Weise hergestellt, wie dies
000862/1967 bad
in Beispiel 11 der britischen Patentanmeldung 20737/69
beschrieben ist, mit der Ausnahme, daß es nicht mit einer Oberflächen-Endausrüstung auf der obenliegenden Schicht
versehen war und daß es eher auf einem Webstoff-Band als
auf einer gesinterten Polyurethan-Folie hergestellt war; jedoch hat es bezüglich seiner physikalischen Eigenschaften
die gleichen allgemeinen Werte.
Drei Proben von der Reihe nach 2 cm χ 2 cm, 2,1 cm χ 2,1 cm
und 2,1 cm χ 2,2 cm ifurden ausgeschnitten und, die fleischseitige
Oberfläche nach unten und horizontal in einen dünnen
Film von drei verschiedenen Flüssigkeiten eingetaucht. Die
erste Probe in Amylacetat dehnte sich in der Fläche innerhalb
von wenigen Sekunden auf 2,2 em x'2s2 em aus auf einen Anstieg
von etwa 25 % und schrumpfte bei Raumtemperatur nach etwa 12 Stunden zurück. Die zweite Probe in Aceton dehnte
sieh in der Fläche innerhalb weniger Sekunden auf 2,4 cm χ
2,5 cm mit einem Anstieg von etwa 35 % aus und schrumpfte
bei Raumtemperatur innerhalb etwa 1 1/2 Stunden zurück.
Die dritte Probe im Kohlenstofftetrachlorid dehnte sich in der Fläche innerhalb weniger Sekunden auf 2,2· cm χ 2,3 cm
bei einem Anstieg von etwa 30 % aus und schrumpfte bei Raumtemperatur innerhalb von etwa 1 1/2 Stunden zurück=,
In jedem Fall absorbierte die Probe die Flüssigkeit rasch,
wobei die obere Oberfläche, ohne tatsächlich feucht zu er-
009852/1957
BAD ORIGIN*1-
- 32 - 203Ü071
scheinen, dunkel wurde, die fleischseitige Oberfläche nach Herausnehmen aus der Flüssigkeit rasch feucht wurde, jedoch
kein nasses Aussehen zeigte. Für den Fall, daß die Oberfläche einheitlich befeuchtet war, trat kein Wellen der
Proben auf.
Ein in der gleichen Weise hergestelltes Material wie dasjenige, das in Beispiel H untersucht wurde, wurde nach
einem abweichenden Verfahren unter Verwendung eines Wölbungsplastimeters untersucht.
Diese Vorrichtung, ein SATRA DOME PLASTIMETER besteht aus zwei vertikalen Trägern, montiert auf einer Basis und versehen
mit Klammern, welche einen Ring dazwischen halten und einer domartigen Wölbung , welche auf einem, durch die Basis
durchgeschraubten Stab mit Bolzengewinde montiert ist, derart, daß die domartige Wölbung stufenweise und in einem genau
geregelten Ausmaß durch den Ring heraufgezogen werden kann. Eine Mikrometer- und Brücken-Vorrichtung ist ebenso an den
vertikalen Trägern angebracht, derart, daß die Höhe der Spitze der kuppelartigen Wölbung oberhalb der Unterseite
des Ringes genau gemessen werden kann. Die kuppelartige Wölbung ist eine Wölbung mit kugelförmiger Oberfläche, geschnitten
entlang einer Sehne durch eine Kugel derart, daß sie kleiner als eine Halbkugel ist, wobei der Durchmesser
— X "Λ mm
009852/1957
ihrer Basis 7,62 cm (3 inches) beträgt.
Der aus Messing hergestellte Ring hat einen inneren Durch-·
messer von 7>62 cm (3 inches) und einen Außendurchmesser
von 10,16 cm (4 inches·).
Scheiben mit 10,16 cm (4 inches) Durchmesser des Materials
wurden mit dem Ring des Piastimeters mittels Neopren-Gummileim
oder EVOSTICK (Handelsmarke) mit der oberen Oberfläche des Materials gegen den Ring verbunden. 0,125 ml des Dehnungsmittels wurden gleichmäßig auf die fleischseitige Oberfläche
der Scheibe aufgebracht. Das Material dehnte sich rasch aus und die Ausdehnung war nach etwa 5 Sekunden beendet. Die
Scheibe v/urde dann in dem Piastimeter mit Klammern befestigt mit der Probe unterhalb des Ringes und die Ausdehnung gemessen.
Dies wurde durch sorgfältiges Heraufschrauben der kuppelartigen
Wölbung durch den Ring bewerkstelligt, bis diese genau in das expandierte Material hineinpaßte. Die Höhe
von der Außenseite der kuppelartigen Wölbung des expandierben Materials zu der Unterseite des Ringes wurde dann mit
dem Mikrometer gemessen und zur Berechnung der Flächenvergr<5iierung
der 7>62 cm (3 inches)-Durchmesser-ßcheibe
georaebrisoh unter Verwendung der mit der Vorrichtung gelieferten
Tabellen verwendet.
Eu int eitivAiaebeni daß dieses Messen der Aiuulehnung von der
zwanglosen Ausdehnung, wie a ie in Beispiel 5 beschrieben igt,
009852/1957 bad original
verschieden ist. Falls Aceton angewandt wurde, betrug die
Flächenausdehnung mehr als 33 % und das Aceton war nach 45 Minuten abgetrocknet, nach welcher Zeit das Material
wieder flach war, mit Methyläthylketon waren die Werte mehr als 25 % und 50 Minuten, mit Trichloräthylen 20 % und
1 Stunde, mit Kohlenstofftetrachlorid 12 % und 1 Stunde, mit denaturiertem Spiritus 8 % und 70 Minuten und mit Xylol
15 % und mehr als 90 Minuten.
Heptan, Lackbenzin und Ligroin hatten keine ausdehnende Wirkung.
Heptan, Lackbenzin und Ligroin hatten keine ausdehnende Wirkung.
ρ Mengen an Ausdehnungsmittel von mehr als 0,15 ml/cm scheinen keine erhöhte Ausdehnung zu bewirken.
Das in Beispiel 5 untersuchte Material wurde geprüft, um die Wirkung des Dehnungsmittels auf die Spannungscharakteristika
zu sehen, im Vergleich mit herkömmlichen Härtungs-Techniken.
Der verwendete Apparat war eine Modifikation eines SATRA LASTOHFiITER's und war ähnlich demjenigen, der in Beispiel 5
beschrieben ist, wobei jedoch die kuppelartige Wölbung abatt auf einem, durch die Basis geschraubten Stab mit
Bolzengewinde montiert ist, auf einem, zwischen den Trägern
gelagerten, gleitfähigen Stab angebracht ist und in einer
-
88.5,?/1957
BAD ORIGWAL
identischen, verkehrten kuppelartigen Wölbung endet, welche
sich in einem geschlossenen Gehäuse, das mit Quecksilber gefüllt ist, befindet und an der Basis befestigt ist. Irgendeine
auf die obere Wölbung ausgeübte Belastung wird so auf das Quecksilber in dem geschlossenen Gehäuse übertragen und
ein enger Durchgang überträgt den resultierenden Anstieg
in den Druckmaßstab, der die Belastung direkt in kg mißt.
Der Apparat weicht ebenso von dem in Beispiel 5 beschriebenen ab und zwar insofern, als der Ring einen inneren Durchmesser
von 2,5 cm und die Wölbung eine Basis mit einem Durchmesser von 2,5 cm besitzt.
Der Ring ist in einem mit einem Gewinde versehenen Rohr montiert, getragen zwischen den Trägern derart, daß es von
dem Dom um einen genau bestimmbaren Betrag heruntergeschraubt werden kann und die Höhe zwischen der Spitze des Domes und
dem Ringboden kann wiederum mit dem Mikrometer gemessen
werden.
Fig.2 zeigt die Abnahme der Belastung mit der Zeit, wenn
die Probe anfänglich durch einen 100#-igen Anstieg in der
Fläche gedehnt ist, wie dies in diesem Apparate-Typ gemessen wird. Kurve Nr.1 wurde von einer unbehandelten Probe
bei Raumtemperatur erhalten. Kurve Nr.2 ist eine Probe,
2
welche mit 0,125 ml/cm Trichloräthylen behandelt wurde und die sich ausdehnen konnte und dann rasch auf 100 %
welche mit 0,125 ml/cm Trichloräthylen behandelt wurde und die sich ausdehnen konnte und dann rasch auf 100 %
- 36 009852/1967 n
BAD ORIGINAL
Gesamtausdehnung ausdehnte. Kurve Nr.3 ist eine unbehandelte
Probe, sofort mit Strahlungswärme behandelt derart, daß ihre Oberflächenteaperatur etwa 150 bis 17O°C betrug und bei der
ein Oberflächenabbau nach etwa 1J oder 5 Minuten zu bemerken
war. '
Die mit dem Dehnungsmittel erzielte ausgezeichnete Spannungs-Relaxation
bei Raumtemperatur ist deutlich zu ersehen. Der leichte Anstieg in der Spannung mit der Zeit ist durch das
Verdampfen des Trichloräthylens veranlaßt, welches im wesentlichen
nach 45 Minuten beendet ist.
Die zur Herstellung einer Pormveränderung benötigten niederen
Spannungen verursachen ein geringeres Dünnerwerden des . Materials, als dies bei den herkömmlichen Techniken erfolgt.
Der in Beispiel 5 beschriebene Apparat wurde zur Bestimmung des Grades der permanenten Biegung benutzt, die unter Verwendung
dieser Technik erzielt werden kann. Das verwendete Material war das wie in Beispiel 1 und
0,125 ml/cm Kohlenstofftetrachlorid wurden in jedem Falle verwendet.
Die Lösungsmittel-induzierte Dehnung bei Raumtemperatur
betrug 15 %t das feucht gedehnte, nichtunterstützte Material
wurde anschließend mit Strahlungshitze so erwärmt, daß
009852/1967 " 37 "
seine Oberflächentemperaturen während 20 Minuten 9O°C erreichte,
nach welcher Zeit das Lösungsmittel entfernt wurde. Nach Abkühlung des Materials betrug seine Dehnung etwa '7-,6%,
d.h. etwa 50$ der ursprünglichen Dehnung war zurückgeblieben.
Wenn die gleiche 15#-ige, Lösungsmittel-induzierte Dehnung
auf der Wölbung 2 Tage lang gehalten wurde, fiel der Wert auf etwa 3a7#» d.h. etwa 253» der ursprünglichen Dehnung war
zurückgeblieben.
Wenn das gleiche Material mit einer Lösungsmittel-induzierten
Dehnung von 15$ mechanisch um weitere 15$ Anstieg in der
Fläche gedehnt und bei Raumtemperatur 1 1/2 Stunden belassen wurde, fiel die Dehnung auf 27,7/5 ab, d.h. etwa 85$ der
mechanisch induzierten, außerordentlichen Dehnung waren beibehalten worden.
Wenn eine Aceton-behandelte Scheibe und eine unbehandelte
Scheibe mechanisch zu 100 % gedehnt und anschließend bei
Raumtemperatur belassen wurden, betrug die permanent induzierte Dehnung in der behandelten Scheibe etwa 70 % und in
der unbehandelten Scheibe lediglich etwa 5 bis lOJS nach
48 Stunden.
Die Erfindung ist besonders geeignet zur Verformung von
Schuh-Oberteilen aus Wasserdampf-durchlässigen, porösen
und insbesondere mikroporösen, polymeren Kunststoff-B'olienmafcerialien,
welche ihre Dehnfühigkeifc nicht durcsh Paser-
,00 9 η C '* / 1 B Π1
Verstärkung beschränkt haben.
Das dehnfähige Material ist vorzugsweise zumindest 0,5 mm dick. Für eine Verwendung zur Herstellung von Fußbekleidung
hat das Material vorzugsweise eine Dicke im Bereich von 0i,5 bis 5 mm und für Damenschuhe im Bereich von 0,8 bis 1,5mm,
vorzugsweise von 0,8 bis 1,1 mm. Für Herrenschuhe beträgt der Bereich vorzugsweise 1,1 bis 2,5 mm, insbesondere 1,5 bis
1,8 mm.
Die bevorzugten Polymerisate sind elastomere Polyurethane,
welche Rückerholungseigenschaften aufweisen, welche zwischen denen von reinen Gummis und reinen thermoplastischen Materialien
bei Raumtemperatur liegen.
Der Artikel von Schollenberger, Scott and Moore in "Rubber Chemistry and Technology" Vol. XXXV, No. 3, 1962, Seiten
742 bis 752, auf Seite 743 und in Fig.3 enthält den Hinweis
auf die langen, sogenannten Halbwertszeiten der Polyester-Urethane,
hergestellt aus Adipinsäure, 1,4-Butandiol and
Diphenylmethan-p,pf-diisocyanat. Auf diese Veröffentlichung .!
wird hier ausdrücklich Bezug genommen. Für eine Verwendung zur Herstellung von·Schuhoberleder-Materialien
haben die bevorzugten Polyurethane Schmelzpunkte von zumindest 1000C, vorzugsweise von oberhalb 150 C (z.B.
etwa von 170 bis 2000C, wie sie durch thermische Differential-Analyse
oder differentielle kritische Kalorimetrie (differential scanning calorimetry) gemessen werden). Wenn si® au einem
- 39· -■' 0OiBB2/19B7 BAD 0RIGINAL
glatten, porenfreien, dünnen Film von 0,2 bis 0,4 mm Dicke
geformt werden, (durch sorgfältiges Gießen einer entgasten Lösung in Dimethylformamid und anschließendes, sorgfältiges
Abdampfen des Lösungsmittels in einer trockenen Atmosphäre) weisen sie die nachstehend beschriebenen Eigenschaften auf:
Eine Zugfestigkeit von zumindest 210 kg/cm (vorzugsweise
zumindest 350, z.B. etwa 420 bis 560), eine prozentuale Bruchdehnung von zumindest 300? (vorzugsweise zumindest 400,
z.B. etwa 500 bis 700), einen Elastizitätsmodul von zumindest 105 kg/cm (vorzugsweise zumindest 350, z.B. etwa 560 bis
770), einen 100$~Modul (Spannung geteilt durch Dehnung bei
2 '
100? Dehnung) von zumindest 28 kg/cm (vorzugsweise zumindest
84, z.B. etwa 110 bis 134). Diese mechanischen Eigenschaften werden nach ASTM D882-67 gemessen.
Das bevorzugte Polyurethan (wiederum, geprüft als ein dünner Film, hergestellt wie oben) erholt sich vollständig von einer
5$-igen Dehnung bei Raumtemperatur (23°C), jedoch nimmt es
vorzugsweise nach 100$ Dehnung eine bleibende Verformung an (eine solche, wie sie beispielsweise in ASTM D412-66 gemessen
wird). Diese Verformung liegt üblicherweise im Bereich von etwa 5 bis 20$, wie im Bereich von etwa 10 bis 20$,
z.B. von etwa 15$. Die "bleibende Verformung" wird gewöhnlich 1 Stunde nach Aufhören der Spannung gemessen; z.B. zeigt ein
Material, das eine Spannungsverformung von etwa 24 bis 26$ unmittelbar nach dem Ausspannen aufweist, nach Halten bei
008852/1957
100?» Dehnung während 10 Minuten eine Spannungsverformung
von 1*$, gemessen 1 Stunde nach dem Ausspannen. (Bei der
Messung wurde eine Fifaiprobe von 1 cm Breite mit einer Meßlänge von 5 cm auf 100$ Dehnung mit einer Geschwindigkeit
von 25*$ pro Minute gedehnt). Vorzugsweise hat das Material
eine Shorehärte von zumindest 75A (insbesondere bevorzugt von etwa 9OA bis 60D), gemessen nach ASTM DI706-67.
Die bevorzugte Technik zur Herstellung des bevorzugten mikroporösen Schuhoberleder-Folienmaterials für eine Verwendung
in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung erfolgt durch Gießen einer dicken Schicht einer Suspension
von mikroskopischen Salzteilchen in einer DimethyIformamid-(DMF)-Lösung
des Polyurethans, Koagulieren der Lösung z.B. mit Wasser, einer Salzlösung oder anderen Nichtlösungsmitteln
für das Polymerisat, und Auslaugen des Salzes, z.B. mit
Wasser, einer Salzlösung oder einem anderen Nichtlöeungsmittel für das Polymerisat, welches ein Lösungsmittel für
die Salzteilchen darstellt. Die Dicke der koagulierten Folie nach dem Auslaugen und Trocknen ist wünschenswerterweise
zumindest 0,63 mm (25 mils), z.B. etwa 0,75 bis 2,5 mm (etwa 30 bis 100 mils) und vorzugsweise etwa 0,75 bis 1,8 mm (etwa
30 bis 70 mils).
Andere Koagulierungs- und Auslaug-Techniken. können jedoch ebenso angewandt'werden»
009852/19S7
Die Partikelgröße des mikroskopischen Teilchenmaterials,
z.B. Natriumchlorid, liegt unterhalb 100 Mikron, vorzugsweise unterhalb von 50 Mikron und ist größer als etwa 1
Mikron, insbesondere im Bereich von etwa 3 bis 20 Mikron. Das Verhältnis des Gesamtvolumens an mikroskopischen, Porenbildenden Teilchenmaterial und des Gesamtvolumens an Polyurethan
in Lösung kann beispielsweise im Bereich von etwa 0,5:1 bis 5:1» vorzugsweise im Bereich von etwa 1:1 bis 3:1
liegen, dementsprechend können also 178 g an Natriumchlorid-Teilchen
mit 333 g einer 30^-igen Lösung des Polyurethans in Dimethylformamid gemischt werden, wobei man ein volume-,
trisches Salz : Polymerisat-Verhältnis von 1:1 erhält.
Die mikroporöse Folie hat vorzugsfcise ein Schüttgewicht im
Bereich von etwa 0,25 bis 0,7 g/cm , insbesondere im Bereich von etwa 0,35 bis 0,5 g/cnr. Typiacherweise beträgt die
Dichte des Polyurethans selbst etwa 1,2; es ist daher offensichtlich:,
daß etwa 1/2 bis 3/4 des Volumens des mikroporösen
! w/
Materials Luft ist. Die Folie hat vorzugseise eine prozentu-
/
ale Bruchdehnung von oberhalb 50% (z.B. im Bereich von etwa 300 bis 400jl> oder höher); eine Zerreißfestigkeit von oberhalb 35 kg/cm (z.B. im Bereich von etwa 60 bis 100); einen
ale Bruchdehnung von oberhalb 50% (z.B. im Bereich von etwa 300 bis 400jl> oder höher); eine Zerreißfestigkeit von oberhalb 35 kg/cm (z.B. im Bereich von etwa 60 bis 100); einen
Elastizitätsmodul von oberhalb 2 kg/cm (z.B. im Bereich von
etwa 4 bis 9), und eine Kerbiarreißfestigkeit von oberhalb
2 (z,h. im Bereich von von 3 bie 5} kg pro mm Dicke.
1ΠΒ7 BAD
Sie sollte den Durchgang von Wasserdampf ermöglichen; dementsprechend
sollte ihre Wasserdampfdurchlässigkeit zumindest
200 g/m /24 Stunden (gemessen gemäß ASTM E 96-66, Verfahren B) sein. Ebenso ist e3 wünschnjeswert, daß zumindest die obere
Oberfläche der Folie, nach einer geeigneten Endausrüstung, resistent gegenüber dem Durchgang von flüssigem Wasser ist,
z.B. sollte die fertiggestellte Folie einen Flüssigkeitsdruck (British Standard 2823/1957) von" oberhalb 100 mm Hg
aufweisen. Während das Polyurethan selbst gewöhnlich eine Spannungsverformung von unterhalb 100$ zeigt, erholen sich
die bevorzugten mikroporösen Polyurethan-Folien im allgemeinen vollständig mit im wesentlichen keiner bleibenden
Verformung (unter Standärd-Trockenbedingungen bei Raum- !
temperatur), nachdem sie um 100$ gedehnt worden sind. :
Alle hier berichteten Messungen wurden bei Raumtemperatur
(z.B. 230C) gemacht, es sei denn, daß die Untersuchungsmethode etwas anderes angibt·
- Beispiel 8
In diesem Beispiel" wird ein poröser Leisten in Verbindung
mit einer selektiven" Vorbehandlung 4©r Oberleder*
wie sie in Beispiel $" beschrieben ist, oder''eine
behandlung iss*-SOU® nM eigi
B 5 2 / 1 9
BAD ORIGINAL
dies in Beispiel 2 besehrieben ist, verwendet, wobei der
Druck des Vakuums in diesem Fall so eingestellt ist, daß er den Veränderungen der Teile in ihrer Lage fest gegenüber
den durch die Schrumpfung des Materials aus seinem ausgedehnten Zustand heraus ausgeübten Kräften entgegenwirkt.
Eine wasserdichte Unterfolie kann zur Erleichterung der Anlegung des Vakuums in beiden Fällen verwendet werden.
Das Dehnungsmittel kann wiederum durch Erhitzen entfernt werden.
Der poröse Leisten umfaßt eine Außenschale aus VYON, welche sich den Konturen eines konventionellen Leistens im oberen
Teil anpaßt und ein tragfähiges, mit Löchern versehenes Inneres und eine nichtporöse Sohlenfläche mit einem porösen,
eintretenden Rand an der Sohle besitzt. Der Leisten ist aufklappbar
wie dies herkömmliche Leisten sind, um es zu ermöglichen» daß er von dem Schuh nach der Leisten-Behandlung
entfernt werden kann und es ist entlang der aufklappbaren
Fläche ein Verschluß vorgesehen.
Das Vakuum wird über einen einsteckbaren Sockel in der Sohle
angelegt derart, daß die Vakuumleifcüng nach der Leisten-Behandlung
entfernt werden kann, um das Befestigen der Sohle zu ermöglichen.
Es wurde oben in Beispiel 7 auf das Material Bezug genommen, welches eine bleibende Verformung ergibt. Es ist einzusehen,
-Hk-
009852/1957
daß die Verformung eines Leder-ähnlichen Materials permanent lediglich in dem Sinne ist, daß sie für lange Zeiträume, d.h.
für Monate bestehen bleibt. Der Verformungsgrad wird jedoch
dazu neigen, abzufallen, wenn das verformte Material auf eine Temperatur erhitzt wird, die höher als diejenige ist,
bei welcher es verformt wurde.
Daher können, während mit den oben beschriebenen, mikroporösen Polyurethan-Materialien gerade bei tiefen Temperaturen
gute Verformungen erreicht werden können, diese Verformungen aufgehoben werden, wenn das Material auf eine höhere Temperatur
während der Verwendung gebracht wird.
Es ist daher besonders für Schuhoberleder für das verformte
Material wünschenswert, daß es auf eine adäquat hohe Temperatur
für die erwartete Verwendung, z.B. auf 60 bis 1OO°C oder höher, während oder nach der Verformungsoperation gebracht
wird, während es noch der gewünschten Form angepaßt wird.
Es werden wesentlich bessere Verformungen erzielt als wenn das Dehnungsmittel nicht angewandt wird. So zeigt eine Probe
des in Beispiel 1 oder in Beispiel 5 verwendeten Materials, daft sorgfältig mit Aceton befeuchtet wurde, im Vergleich eu
einer trockenen Probe folgendes. Das feucht gedehnte Material, welches lediglich unter der Einwirkung des Acetone eine
25/S-ige Ausdehnung in der Fläche aufwies, behält beim Härten
mit Strahlungshitze bei 9O°C etwa 1/3 der 25?-igen Ausdehnung
009852/-19S7
BAD ORlQINAk
nach 2 Tagen und etwa 1/4 der 25£'~igen Ausdehnung nach
2 Wochen bei.
Die trockene Probe, welche lediglich mechanisch um. 25$ in'
der Fläche ausgedehnt wurde und bei 9O°C gehärtet wurde,
verlor im wesentlichen die gesamte 25#-ige Ausdehnung in 2 Tagen. ■
Die vorliegende Erfindung ermöglicht auch zusätzlich zu einer besseren Verformung ebenso auch eine Ersparnis an
Material. Normalerweise muß das Oberleder mit einem Leistenrand oder einer Randbiegung von bedeutend mehr als 12,7 mm
(1/2") versehen sein, um es der Überzugsmaschine zu ermöglichen, die Ränder des Oberleders sicher zu greifen, und
dieser Überschuß wird nach der Leisten-Behandlung bis auf einen Rand von 12,7 nun (1/2") abgeschnitten, an welchem die
Sohle befestigt wird. Die Maximal-Dehnungen, welche einem
Oberleder verliehen werden müssen, um dieses dem Leisten anzupassen, sind in der Größenordnung von 25 bis 35% und
diese Dehnungen können durch das oben erwähnte Dehnungsmittel erzielt werden. So können die Oberleder unter Verwendung einer kleinen Fläche ausgeschnitten werden, welche
ledig,liph den 12,7 mm (l/2")-Rand vorsieht. Das Material
kann zur Quellung desselben auf zumindest die gewünschte
Maxirnal-Dehnung über die ganze Fläche behandelt sein oder
es kann selektiv in den Gebieten gedehnt sein, wo die Dehnung erforderlich ist, wie dies in Fig, 1 angedeutet ist» Eine
0098B2/19B7 '
weitere Alternative besteht darin, ein Dehnungsmittel mit
einer relativ niederen Schwellwirkung, z.B. Methanol über die gesamte Fläche des Oberleders anzuwenden und ein besseres
Schwellmittel, z.B. Aceton, auf ausgewählten Flächen vor oder nach dem Methanol aufzubringen.
Das gedehnte Material, das sehr geschmeidig ist, wird anschließend
um den Leisten oder die Form herumgelegt und die Biegung im Rand genau abgesteckt und an der Unterseite des
Leistens befestigt oder in einem festen Verhältnis dazu gehalten, mit einer 12,7 mm (1/2")- oder einer anderen genauen
■Randbiegungsbreite.
Das Dehnungsmittel wird anschließend entfernt, z.B. durch Erhitzen, z.B. auf 60 bis 10O0C oder-höher, insbesondere
auf etwa 900C. Das Material schrumpft dicht auf den Leisten
zurück. In dieser Verbindung wird das Oberleder leicht enger als der Leisten gehalten, so daß eine gewisse leichte Dehnung
überall auftreten muß, welche die Erzielung eines dichten Sitzes auf den Leisten unterstützt.
Das Material kann, falls gewünscht, für einen längeren Zeitraum als bloß den erforderlichen Zeitraum für die Entfernung
des Dehnungsmittels erhitzt werden, so kann es durchwegs auf eine adäquat hohe Temperatur, z.B. für 2 bis 5 oder 10 Minuten
auf 1200C durchgreifend erhitzt bleiben. Temperaburen in der Höhe von 150 bis 165°C können angewandt
warden und werden für diesen Materialbyp sur Verformung und
... - 47 009-062/1957
unter trockener Strahlungswärme eingesetzt, jedoch besteht bei diesen Temperaturen ein gewisses Risiko einer Oberflächenbeschädigung.
009852/1967 BAD
Claims (1)
- Patentansprüche1.) Verfahren zur Verformung von mikroporösen Polymerisat-Polienmaterialien in eine dreidimensional angepaßte Form, dadurch gekennzeichnet, daß es die Stufe des Aufbringens eines Dehnungsmittels (wie vorstehend definiert) auf das erwähnte Polienmaterial vor, während oder nach der Formgebung desselben in die dreidimensional angepaßte Form umfaßt.2. Verfahren zur Formgebung eines Materials vom bezeieh-es/ neten Typ, dadurch gekennzeichnet, daß'das Vorkonditionieren des Materials mit einem Dehnungsmittel wie vorstehend definiert, um dieses leichter verformbar zu machen, das Verformen des Materials zu einer dreidimensional angepaßten Form und das anschließende Unterwerfen des verformten Materials einer Härtungsbehandlung umfaßt, um das Rückkehren des Materials in seine ursprüngliche flache Form zu verhindern.3. Verfahren zur Formgebung eines Schuhoberleders oder eines Schuhoberleder-Teiles aus einem mikroporösen Polymerisat-Folienmaterial,, dadurch gekennzeichnet, daß es die Schaffung einer Patrizen-Form für den gewünschten Schuh, welche so geformt ist, daß sie einem flachen Folienmaterial009 852/1957BAD ORiGWALzumindest die notwendigen Dehnungen verleiht, wenn das Folienmaterial dieser Form angepaßt wird, das Schneiden des Folienmaterials zu einer Form, welche nach dem·Dehnen im wesentlichen der äußeren Gestalt der Form angepaßt sein wird, und ebenso die Schaffung einer Randbiegung, an welcher eine Außensohle angebracht sein kann, das Aufbringen eines Dehnungsmittels auf das ausgeschnittene Folienmaterial derart, daß zumindest in den erforderlichen Flächen Dehnungen bewirkt.werden, welche so groß sind wie diejenigen, welche von der äußeren Gestalt der Form benötigt werden, das Anpassen der Folie in dem gedehnten Zustand an" die äußere Gestalt der Form, das Befestigen der Randbiegung gegen Relativ-Bewegung zu der äußeren Gestalt der Form, das Halten der Folie auf der Form, bis das Dehnungsmittel verdampft worden und das Material auf die gewünschte Härtungstemperatur gebracht worden ist, wobei eine adäquate Verformung für Schuhherstellungszwecke erhalten wird, umfaßt.k. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mikroporöse Polymerisat-Folienmaterial Polyurethan-Material mit einer Dichte im Bereich von 0,35 bis 0,65 bei einer Dicke im Bereich von 0,5 bis 5 mm umfaßt. .5. Verfahren nach Anspruch 1J, dadurch gekennzeichnet, daß00Θ862/Ι967 ^0 oWew*ALdas Dehnungsmittel Trichloräthylen9 Aceton, denaturierter Alkohol, Kohlenstofftdrachlorid und/oder Amylacetat ist.6. Verfahren zur Verformung eines mikroporösen Polymerisat~ Folienmaterials zur Schaffung eines Schuhoberleder-TeileSj____- dadurch gekennzeichnet, daß es das Halten des Materials in der gewünschten Form des Schuhoberleder-Teiles umfaßt, während das erwähnte Material in Berührung mit einem Dehnungsmittel, wie vorstehend definiert, steht und das erwähnte Dehnungsmittel anschließend entfernt wird.7. Verfahren zur Schuh-Herstellung, dadurch gekennzeichnets daß es das Verformen eines oder» mehrerer der Oberlederteile durch ein Verfahren gemäß Anspruch 6 und das Befestigen einer Außensohle an oder das Formen einer Außensohle auf dem zusammengesetzten Oberleder umfaßt.8. Vorrichtung zum Formen von Folienmaterial des definierten Typs, dadurch gekennzeichnet9 daß lie eine poröse, starre Einarbeitung, die Schaffung von Teilen und die Vorrichtung zum Anlegen eines Vakuums zum Ziehen des erwähnten Folienmaterials in die Einarbeitung umfaßt.9". Vorrichtung nach Anspruch 8, ferner noch dadurch gekennzeichnet^ daß sie ebenso Vorkondifcionier-Vorrichtungen00S8S2-/1Ü1BAD ORIGfNALumfaßt, durch welche das erwähnte Folienmaterial leichter verformbar gemacht und ebenso Härtungs-Vorrichtungen, wodurch das Material so behandelt'werden kann, daß eine Rückkehr zu seiner ursprünglichen flachen Form verhindert wird.10. Werkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß es einen starren, porösen, die Einarbeitung begrenzenden Teil, zumindest ein Schneidteil und Vorrichtungen zum Anlegen eines Vakuums auf die Seite des Basisteiles, entfernt von dem Schneidteil umfaßt, um zu bewirken, daß das über den Schneidteil gelegte Folienmaterial und der Basisteil in einer fixierten Schneidstellung zu dem Schneidteil gehalten werden.11. Werkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Teil ein starres, poröses, thermoplastisches Polymerisat-Folienmaterial ist und das Schneidteil durch Einbetten in dem Material darin befestigt ist.12. Werkzeug nach einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß federnde Teile, welche sich lediglich über einen Teil der Höhe des Schneidwerkzeugs erstrecken, an der Oberfläche des porösen Basisteils befestigt sind.13. Werkzeug nach einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß es Vorrichtungen zum Anlegen eines■ - 52 -009852/ 1967Druckes umfaßt, angepaßt zur Anlegung eines Druckes auf die gegenüberliegende Seite eines zu schneidenden Folienmaterials derart, daß das Material auf die Schneidteile gepreßt wird, wodurch das Material geschnitten wird,14. Verfahren zum Verformen eines mikroporösen Polymerisat-Folienmaterials im wesentlichen wie hierin unter besonderer Bezugnahme auf die Beispiele 1, 2, 3 oder 4 spezifisch beschrieben.15. Mikroporöses Polymerisat-Folienmaterial in geformter Form, sofern es nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 oder 13 verformt wurde.16. Werkzeug nach Anspruch 10 und im wesentlichen wie spezifisch hierin unter besonderer Bezugnahme auf Fig.3 der anliegenden Zeichnungen beschrieben»17. Vorrichtung nach Anspruch 8 und im wesentlichen wie hierin unter Bezugnahme auf Fig.5 der anliegenden Zeichnungen spezifisch beschrieben.009BB2/1957Leers ar te
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DE102004001170A1 (de) * | 2004-01-07 | 2005-08-04 | Cetetherm Gmbh | Bypaß im Reaktionsspeichervorlauf |
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- 1970-06-18 DE DE19702030071 patent/DE2030071A1/de active Pending
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