DE2028323C3 - Verfahren zum Bau von Doppelrumpf-Schiffen - Google Patents

Verfahren zum Bau von Doppelrumpf-Schiffen

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DE2028323C3 DE19702028323 DE2028323A DE2028323C3 DE 2028323 C3 DE2028323 C3 DE 2028323C3 DE 19702028323 DE19702028323 DE 19702028323 DE 2028323 A DE2028323 A DE 2028323A DE 2028323 C3 DE2028323 C3 DE 2028323C3
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Shoichi Shimizu Sizuoka Sakura (Japan)
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Nippon Kokan KJC., Tokio
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bau von Doppelrumpf-Schiffen, bei dem zwei Einzelrümpfe mittels einer zwischen ihnen angeordneten Querträgerkonstruktion miteinander verbunden werden.
Beim Bau von großen Doppelrumpf-Schiffen, wie sie z. B. aus der Zeitschrift »Schiffahrt« 1957, Heft 16, S. 13, und aus der DT-OS 19 25 550 bekannt sind, ist es wegen der Größe dieser Schiffe erforderlich, die Einzelrümpfe getrennt zu bauen und nach dem Stapellauf im schwimmenden Zustand miteinander zu verbinden. Aber auch bei kleineren Doppelrumpf-Schiffen mit einer Gesamtbreite von z. B. 25 m treten bereits ähnliche Schwierigkeiten beim Bau auf. Soll das gesamte Schiff in einem Stück gebaut werden, so ist eine ziemlieh breite Helling erforderlich, die der gesamten Breite des fertigen Schiffes entspricht, obwohl die Einzelrumpfkörper verhältnismäßig geringe Breitenabmessungen besitzen. Um den Platzbedarf und den Aufwand möglichst gering zu halten, war es daher im allgemeinen üblich, die Einzelrümpfe auf einer kleineren Helling getrennt zu bauen und sie erst dann miteinander zu verbinden, nachdem sie ins Wasser gelassen waren. Der Nachteil dieses bekannten Verfahrens bestand darin, daß es äußerst schwierig war, die beiden getrennten &° Einzelrümpfe so miteinander zu verbinden, daß sie in bezug auf Tiefgang, Trimmlage und Krängung genau den an das fertige Doppelrumpf-Schiff gestellten Anforderungen entsprachen. Die Anpassung und Einjustierung der Einzelrümpfe in ihre genaue Lage relativ ft5 zueinander bei diesem Verbinden wurde in einem mühsamen und zeitraubenden Verfahren mit Hilfe von Ballastgewichten erreicht. Ein weiterer Nachteil bestand darin, daß die getrennten Einzelrümpfe vor ihrer Verbindung keine stabile Schwimmlage besitzen, so daß sie mit Hilfe von zusätzlichen Ballastgewichten in eine: stabilen Schwimmlage gehalten werden mußten, bis sie miteinander verbunden waren.
Aus der FR-PS 4 96 006 ist es weiter bekannt. Schiffe aus mehr als zwei Rümpfen zusammenzubauen. Selbstverständlich treten hier die oben geschilderten Schwierigkv-'iten in gleichem oder verstärktem Maße auf. Aus der DT-PS 1 01 114 ist schließlich ein Wasserfahrzeug bekannt, das aus zwei getrennten Schwimmkörpern besteht, die unterschiedlich miteinander verbunden werden können, um ein tiefgehendes oder um ein flachgehendes Doppelrumpf-Schiff zu bilden. Bei diesem bekannten Schiff sind die zwei getrennten Schwimmkörper auch im fertiger Zustand nicht fest miteinander verbunden, sondern sie werden jeweils nach Bedarf zusammengesetzt. Es treten bei diesem bekannten Schiff daher die oben dargestellten Probleme der Vereinfachung und Rationalisierung des Baus nicht auf.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Bau von Doppelrumpf-Schiffen zu schaffen, das den Bau auch verhältnismäßig breiter Doppelrumpf-Schiffe auf Hellingen ermöglicht, die im Vergleich zu der endgültigen Breite des fertigen Schiffes schmaler sind. Dieses Verfahren soll keine aufwendigen, zeitraubenden und komplizierten Vorgänge zum Einjustieren der Einzelrümpfe beim Zusammenbau des Doppelrumpf-Schiffes im schwimmenden Zustand notwendig machen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die beiden Einzelrümpfe unmittelbar nebeneinanderliegend auf einem Schiffbauplatz errichtet und miteinander verbunden werden, daß auf den Einzelrümpfen in Führungen befindliche Montage-Querverbindungsträger angebracht werden, daß die Einzelrümpfe nach dem Stapellauf voneinander getrennt und mit Hilfe der Montage-Querverbindungsträger in Querrichtung auf einen vorbestimmten Rumpfabstand auseinandergeschoben und gehalten werden und daß dann die Einzelrümpfe über eine Querträgerkonstruktion dauerhaft miteinander verbunden werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können auch verhältnismäßig breite Doppelrumpf-Schiffe auf einer schmalen Helling gebaut werden, da diese nicht breiter zu sein braucht als die Summe der Breiten der beiden Einzelrümpfe. Die beiden Einzelrümpfe werden miteinander verbunden zu Wasser gelassen, so daß die bei getrennten Einzelrümpfen vorhandene Gefahr eines Kenterns auch ohne zusätzliche Ballastgewichte vermieden werden kann. Schließlich werden die Einzelrümpfe nach ihrer Trennung beim Auseinanderschieben so genau geführt, daß praktisch keine zusätzliche Justierung notwendig ist und höchstens geringfügige, in einfacher Weise durchzuführende Feinjustierungen erforderlich sind.
Die gemäß der Erfindung verwendeten Montage-Querverbindungsträger und ihre Führungen können als Querträgerkonstruktion für die dauerhafte Verbindung verwendet werden, wenn der vorbestimmte Rumpfabstand erreicht ist.
Es ist im allgemeinen jedoch vorteilhaft, wenn nach der Verbindung der Einzelrümpfe durch die Querträgerkonstruktion die Montage-Querverbindungsträger und ihre Führungen für eine Wiederverwendung entfernt werden. Dies hat den Vorteil, daß die Montage-Träger und ihre Führungen verhältnismäßig leicht
hldet sein können.da sie nur während der kurzen •bis zur endgültigen Fertigstellung des Schiffes ZCIt r verhältnismäßig geringen Beanspruchung ausge-
Setn·^"starken Beanspruchungen wählend des G-- 5
h des fertigen Doppelrump'-Schiffes können !!"h eine stärkere Querträgerkonstmktion aufgenomerden. Da die Montage-Träger und die FührunmCn hrfach verwendet werden können, erholen sie r^ukosten nicht wesentlich,
nio Montage-Querverbindungsträger und die Fühn können vor dem Stapellauf an den Em/elrümp-, „gebracht werden. Es ist jedoch auch möglich, die-TVIe erst nacn dem Stapellauf anzubringen, falls sie Ser tor der räumlichen Bedingungen beim Bau der Ein- .5 SiWe oder beim Stapellauf hinderlich sind. im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es
'Ί' α 1 eine schematische Vorderansicht zweier auf 20 λ Helling befindlicher Schiffsrümpfe zur Veranschau-Kunfder beim erfindungsgemäßen Verfahren benutzten, in Führungen befindlichen Montage-Querver-"""cl'^eine's'chematische Darstellung des Auseinan-Schiebens der beiden Schiffsrümpfe, nachdem sie zu Wasser gelassen und voneinander getrennt wurden
Fi e 3 eine schematische Aufsicht zur näheren Veranschaulichung des in F ig. 2 dargestellten Arbe.ts- ^ gacgiS2 4 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen thematischen Querschnitt durch die Führungen und Hen Montage-Querverbindungsträger und d in5 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen schematischen Querschnitt durch die Führungen und jpn Montage Querverbindungstrager.
Sei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zunächst zwei Einzelrümpfe 1 und Y «if der Helling 5 gebaut und nach Fertigstellung gemäß Π g , durch einln einzigen Verbindungstei. 4 in nebeneinanderliegender Lage aneinander befestigt. Wenn STeEinzelrümpfe 1 und 1' in dem in F, g. 1 «!«-gestell-
sichdieunzciiuiiip....-
ten Zustand befinden, werden sie zu Wasser gelassen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird jedoch zunächst eine Montage-Querträgerkonstruktion vorgesehen, die einen Querträger 2 von kastenförmigem Querschnitt aufweist, welcher am Deck \Y des Einzelrumpfes 1' befestigt ist und sich von diesem aus querschiffs über das Deck 11 des Einzelrumpfes 1 hinaus erstreckt. Am Deck 11 sind zwei den Querträger 2 umschließende Führungen 3 montiert, welche im Zusammenwirken mit dem Querträger eine genaue Führung der beiden Einzelrümpfe während des Auseinanderschiebens gewährleisten. Obgleich die Montage-Querträger 2 und Führungen 3 vorzugsweise gemäß F i g. 1 vor dem Stapellauf an den Einzelrümpfen 1 und Γ befestigt werden, kann es unter gewissen Umständen nachteilig sein, diese vor dem Stapellauf zu montieren, z. B. wenn ihre Anbringung die Bauarbeiten und die Bewegung von Ausrüstungen, wie Kränen '·■"> u.dgl., um die Helling herum behindert. In diesem Fall können die Montage-Querträger 2 und die Führungen 3 auch erst nach dem Stapellauf an den Rümpfen 1,1' befestigt werden.
Gemäß F i g. 3 können auch zwei Montage-Qucrver- <'.' bindungsträger 2 unmittelbar am Deck \Y befestigt sein, die sich im Bug- bzw. im Heckbereich der Rümpfe ipweils auerschiffs über den Einzelrumpf 1 hinweg und über diesen hinaus erstrecken. Jeder Querträger 2 ist von je zwei Führungen 3 umschlossen, die· am Einzelrumpf 1 angebracht sind. Die beiden paarweise angeordneten Führungen 3 haben jeweils längs des zugeordneten Querträgers 2 quer über das Deck Ii des Einzelrumpfes 1 Abstand voneinander. Nachdem die Führungen 3 in ihrer Lage montiert worden sind, können die Querträger 2 durch sie hindurchgeschoben und am Einzelrumpf Γ befestigt werden. Die Querträger 2 tragen an ihren freien Enden Anschlagplatten 8. welche über das Profil der Querträger 2 hinausragen und mithin End-Anschlagflansche für die Querträger 2 bilden.
Wie in F i g. 4 schematisch dargestellt, weist jeder Querträger 2 rechteckigen hohlen Querschnitt auf und ist im Inneren versteift. Zudem wird vorzugsweise eine Abrollberührung des Querträgers 2 bei seiner Verschiebung durch die Führungen 3 vorgesehen. Zu diesem Zweck ist die Führung 3 mit längs der Ecken des Querschnitts des Querträgers 2 angeordneten Rollen 7 versehen, die eine Abrollberührung mil der Träger-Außenfläche herstellen und den Querträger 2 während seiner Längsverschiebung gegenüber der Führung 3 reibungsarm abrollen lassen.
Sowohl der Querträger 2 als auch die Führung 3 werden vor oder nach dem Stapellauf an den Einzelrumpfen befestigt.
In jedem Fall wird nach Anbringung der Montage-Querverbindungsträgereinrichtung an den Ein/elrumpfen der Verbindungsteil 4 zwischen den zu Wasser gelassenen Einzelrümpfen durchgetrennt, so daß die Rümpfe voneinander getrennt sind und mit Hilfe einer in den F i g. 1 und 2 schematisch angedeuteten Kettenblock- oder Windenanlage 6 auseinandergezogen werden können, wobei sich der Einzelrumpf 1, wie in F i g 2 durch den Pfeil angedeutet, in Querrichtung nach links verschiebt, bis die linke Führung 3 an die Anschlagplatten 8 anstößt. Dieser Arbeitsgang ist ebenfalls in F i g. 3 veranschaulicht, wobei der ausgezogen eingezeichnete Einzelrumpf 1 in die gestrichelt eingezeichnete Stellung verschoben wird; die Abrollbcrührung der Querträger 2 während ihrer Verschiebung durch die Führungen 3 erleichtert diesen Trennvorgang wesentlich. Die Anschlagplatten 8 legen einen genau bestimmten Abstand zwischen den Rümpfen lest. Außerdem erstrecken sich die Querträger 2 genau unter einem rechten Winkel längs der waagerecht über die Rümpfe verlaufenden Bewegungsbahnen, so daL eine äußerst präzise gegenseitige Verschiebung der Rümpfe erreicht wird. .
Wenn die Rümpfe auf diese Weise voneinander getrennt und in einen genau festgelegten, durch die Anschlagplatien 8 oder entsprechende Markierungen an den Querträgern 2, den Führungen 3 oder am Deck U bestimmten Abstand voneinander verbracht worden sind können kleinere Einstellungen vorgenommen werden, durch welche ein äußerst präzises Lagenverhältnis zwischen den beiden Einzelrümpfen 1 ""dl erreicht wird. Zu diesem Zweck können erforderlichenfalls die Rollen 7 entfernt und durch eine in F- 1 g. 5.dargestellte justiereinrichtung mit Ausrichtlehrcn 10 ersetzt werden, die jeweils einerseits an den Außen-Sc,-icnflächen des Querträgers 2 und andererseits an den inneren Seitenflächen der Führung 3 angebracht werden Zwischen diesen Ausrichtichren 10 sind beispielsweise hydraulische oder mechanische Hebebocke 9 a ν geordnet, die aus- und einfahrbar sind, um auf diese Weise den Abstand /wischen den an der Fuhrung 3 und den am Querträger 2 befestigten Ausrichtichren 10 rc-
guliercn zu können. Mittels dieser Betätigung der Hebeböcke 9 ist es möglich, die relative Höhe, die Krängung und die Trimmlagc zu justieren und auf diese Weise die Rclativlagen der beiden Einzelrümpfc äußerst genau zueinander festzulegen. s
Nachdem die beiden Rümpfe auf diese Weise sehr genau relativ zueinander ausgerichtet worden sind. werden die Querträger 2 und die Führungen 3 ohne jede weitere mögliche Bewegung zwischen ihnen vollkommen festgelegt. Dann wird eine Querträgerkon- ίο struktion eingebaut, die die Festigkeit für die Aufnahme von von außen einwirkenden Kräften liefert. Diese Festigkeit braucht daher nicht mehr durch die Querträger 2 und die Führungen 3 gewährleistet zu werden. Nachdem die beiden Einzelrümpfc durch die Querträgerkonstruktion miteinander verbunden worden sind, können nunmehr die Querträger 2 und die Führungen 3 abgenommen werden. Damit ist der Bau des Doppclrumpf-Schiffes abgeschlossen.
Wie aus der vorangehenden Beschreibung ersichtlich ist. werden die beiden Einzelrümpfe gleichzeitig zu Wasser gelassen, während sie mit geringem Abstand voneinander vorläufig miteinander verbunden sind. Anschließend werden die Rümpfe getrennt, wobei die kastenförmigen Querschnitt aufweisenden Querträger 2 und die Führungen 3 zur Führung herangezogen werden, um nach dem Durchtrennen des Vcrbindungsteils 4 den erforderlichen Abstand zwischen den Rümpfen zu erreichen. An diesem Punkt sind praktisch alle erforderlichen Justiervorgänge abgeschlossen. Die mit Hilfe der Hebeböcke 9 durchzuführenden Einstellungen sind äußerst geringe Justierungen. Mit anderen Worten ist es bei Verwendung der Monlage-Querverbindungsträger von kastenförmigem Querschnitt möglich, die beiden Einzelrümpfe auf dem Wasser in einer Weise relativ zueinander auszurichten, die wesentlich einfacher und bei weitem genauer ist als dies bisher bei den herkömmlichen Verfahren möglich war.
In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß es unnötig ist. eine ausreichende metazentrischc Höhe jedes Einzelrumpfes einzustellen, da die beiden Eimzelrümpfc i'.nter identischen Bedingungen so miteinander verbunden sind, daß sie mit großer Anfangsstabilität schwimmen. Bei diesen Doppelrumpf-Schiffen ist die metazentrische Höhe in jeder Stufe der Trennung und Auseinanderbewegung der Rümpfe stets im positiven Bereich, obgleich bei diesem Verfahren ein Träger hoher Festigkeit und hohen Gewichts verwendet wird. Infolgedessen sind Auftriebstanks und Ballast überflüssig.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist mithin ersichtlich, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren der kastenförmigen Querschnitt besitzende Querträger als Verschiebungsführung bei der Vergrößerung des Abstands zwischen den beiden Rümpfen dient, wobei die beiden Einzelrümpfe relativ zueinander verschoben werden, während durch die Rollen 7 die Abrollberührung zwischen den Führungen und den Querträgern hergestellt wird. Zudem dienen diese Querträger und Führungen als Ausricht- und justiereinrichtung zur Einstellung und Festlegung der !.agc der beiden Rümpfe zueinander, indem die Führungen unter Anwendung von Schub- und Zugkräften sowohl waagerecht als auch lotrecht verlagert werden, während sie mit den sie durchsetzenden Querträgern in Abrollberührung stehen. Neben den vorgenannten Vorteilen gewährleistet das Kastenprofil des Querträgers eine hohe Festigkeit und Stabilität der Einzelrümpfc wodurch jede nennenswerte Krängung während der Durchführung der Arbeitsgänge verhindert wird, wenn die Einzelrümpfe auscinandergeschoben werden. Außerdem verhindern diese Querträger alle ungünstigen Einflüsse von von außen einwirkenden Kräften, wie Wellen und Wind, welche bestrebt sind, die Lage zu ändern, weiche durch die auf das Schiff aufgelegte Querträgerkonstruktion hergestellt wird. Darüber hinaus bieten die Kastcnprofil-Träger den bedeutsamen Vorteil, daß sie als Versteifung gegenüber äußeren Kräften wirken, so daß sie die Lage der Rümpfe einwandfrei aufrechterhalten und dadurch den Bau der Doppelrumpf-Schiffe erleichtern.
Bei dem vorgeschlagenen Verfahren werden die beiden Einzelrümpfe unter vorläufiger Verbindung und unter identischen Bedingungen in vergleichsweise dicht nebeneinander befindlicher Lage zu Wasser gelassen. Hierauf werden die Rümpfe voneinander getrennt und unter Heranziehung der hohe Festigkeit besitzenden Iviontage-Trägcr von kastenförmigem Querschnitt in den gewünschten gegenseitigen Abstand verschoben, so daß die beiden Einzelrümpfe mit hohem Stabilitätsgrad im Schwimmzustand gehalten werden können, ohne daß hierzu die Verwendung eines Schwimmtanks und von Ballast erforderlich wäre.
Bei der Serienfertigung von Doppelrumpf-Schiffen bzw. Katamaran-Booten können die Kastenprofil-Träger und die Führungen sowie die anderen für den Bauvorgang verwendeten Bauteile immer wieder erneut verwendet werden, da die Träger und Führungen sowie die zugeordneten Teile einfach von einem fertigen Schiff abgenommen werden, so daß sie zur Verwendung bei weiteren zu bauenden Schiffen zur Verfügung stehen. Eine der Führungen der Einzelrümpfc kann am Montage-Querverbindungsträger vorgesehen sein, wodurch die Fertigungskosten wesentlich gesenkt werden können.
Das vorgeschlagene Verfahren kann auch zum Bau von Spezialschiffen, z. B. Schwimmdocks und Bergungsschiffen, herangezogen werden, bei denen ähnlich wie bei Doppelrumpf-Schiffen auch mehr als zwei Rumpfkörper miteinander verbunden werden und wobei die Bauarbeiten weitgehend stattfinden, während der Schiffskörper schwimmt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

20 323 Patentansprüche:
1. Verfahren zum Bau von Doppelrumpf-Schiffen, bei dem zwei Einzelrümpfe mittels einer zwischen ihnen angeordneten Querträgerkonstruktion miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einzelrümpfe unmittelbar nebeneinanderliegend auf einem Schiffbauplatz errichtet und miteinander verbunden werden, daß auf den Einzelrümpfen in Führungen befindliche Montage-Querverbindungsträger angebracht werden, daß die Einzelrümpfe nach dem Stapellauf voneinander getrennt und mit Hilfe der Montage-Querverbindungsträger in Querrichtung auf einen vorbestimmten Rumpfabstand auseinandergeschoben und gehalten werden und daß dann die Einzelrümpfe über eine Querträgerkonstruktion dauerhaft miteinander verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Verbindung der Einzelrümpfe durch die Querträgerkonstruktion die Montage-Querverbindungsträger und ihre Führungen für eine Wiederverwendung entfernt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Montage-Querverbindungsträger und die Führungen vor dem Stapellauf an den Rümpfen angebracht werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Montage-Querverbindungsträger und die Führungen nach dem Stapellauf an den Rümpfen angebracht werden.
DE19702028323 1970-06-09 Verfahren zum Bau von Doppelrumpf-Schiffen Expired DE2028323C3 (de)

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DE2028323A1 DE2028323A1 (de) 1972-01-13
DE2028323B2 DE2028323B2 (de) 1975-09-18
DE2028323C3 true DE2028323C3 (de) 1976-04-29

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