DE2028323A1 - Verfahren zum Bau von Doppelrumpf Booten - Google Patents

Verfahren zum Bau von Doppelrumpf Booten

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DE2028323A1 DE19702028323 DE2028323A DE2028323A1 DE 2028323 A1 DE2028323 A1 DE 2028323A1 DE 19702028323 DE19702028323 DE 19702028323 DE 2028323 A DE2028323 A DE 2028323A DE 2028323 A1 DE2028323 A1 DE 2028323A1
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Description

  • Verfahren zum Bau von Doppelrumpf-Booten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bau von Deppelrumpf bzw. sog. Katamaran-Booten.
  • Beim herkömmlichen Bau von Booten dieses Typs erfolgt der Rumpfbau auf den Schiffshellingen, doch hat es sich gezeigt, daß es unmöglich ist, ein Doppelrumpf-Boot grobe" ser Abmessungen auf einer gewöhnlichen Helling zu bauen.
  • Man hat daher bereits versucht, Boote vom Katamaran-Typ einfach dadurch zu bauen, daß zwei Einzelrumpf besitzende Boote mit dem gewtüischten Abstand zwischen ihnen aneinander befestigt werden, nachdem sie auf den Hellingen gebaut und zu Wasser gelassen wurden. Die Durchfuhrung dieses Bauverfahrens ist jedoch mit beträchtlichen Schwierig keiten verbunden. Beispielsweise ist hierbei unvermeidbar, daß die beiden Rümpfe merkliche Unterschiede hinsichtlich Tiefgang, Trimmlage und Krängung besitzen, auch wenn Ballast und Gewicht entsprechend eingestellt sind. Es hat sich mithin bei diesem Bauverfahren als äußerst schwierig erwiesen, zwei Bootsrürnpfe präzise miteinander zu verbinden, die getrennt in vorbestimmte Relativpositionen verbracht wurden, während sie dem Einfluß von Wellen und Wind unterworfen sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist mithin in erster Linie die Schaffung eines Verfahrens, welches die vorgenannten Nachteile vermeidet und den Bau von Booten vom Doppelrumpf- bzw.
  • sogenannten Katamaran-Typ auf höchst präzise Weise ermöglicht, und zwar auch im Fall von vergleichsweise großen Booten, Speziell besteht eine Aufgabe der Erfindung in der Schaffung eines Verfahrens, welches eine genaue gegenseitige Ausrichtung der Einzelrümpfe in Vorbereitung auf die Verbindung derselben zur Bildung eines Doppelrumpf-Boots ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst zwei Einzelrumpf-Boote gleichzeitig auf Hellingen gebaut und nebeneinander aneinander befestigt werden0, In diesem Zustand werden die Rümpfe dann zu Wasser gelassen, voneinander getrennt und seitwärts gegeneinander verschoben, um den erforderlichen Abstand zwischen den Einzelrümpfe herzustellen. Während dieser gegenseitigen Querverschiebung der beiden Rümpfe werden diese genauestens durch einen Träger geführt, der sich, unter Befestigung am einen Rumpf, quer über diesen und über den anderen Rumpf hinaus erstreckt, welcher mit einer Führungsrahmenkonstruktion versehen worden ist, die den Träger umschließt und mit ihm in der Weise zusammenwirkt, daß eine genau geführte Querverschiebung der beiden Rümpfe relativ zueinander erreicht wird, um den erforderlichen Abstand zwischen beiden Rümpfen einzustellen. Die zur Führung der Rümpfe während ihrer quergerichteten Auseinanderbewegung benutzten räger und Führungsrahmenlconstruktionen werden vor der Trennung der beiden Rümpfe in dem Zustand, welchen sie auf den Hellingen einnahmen, an den Rümpfen angebracht. Die Trennung der beiden Rümpfe voneinander erfolgt, nachdem sie zu Wasser gelassen worden sind und sich in ihrem schwimmenden Zustand befinden. Wenn dann der gewünscht Abstand zwischen den Rümpfen erreicht ist, werden sie wieder miteinander verbunden, wobei sie genauestens in den gewünschten Lagen zueinander gehalten werden, indem eine Verblockungsanordnung zwischen den Rümpfen angeordnet wird, welche beide Rümpfe miteinander verbindet Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Stirnseitenansicht zweier noch auf den Hellingen befindlicher Boots-Bümpfe unter Veranschaulichung der beim erfindungsgemäßen Verfahren benutzten Träger- und Führungsrahmenkonstruktion, Fig. 2 eine schematische Darstellung der Art und Weise, auf welche die beiden Rümpfe seitlich auseinandergeschoben werden, nachdem sie zu Wasser gelassen und voneinander getrennt worden sind, Fig. 3 eine schematische Aufsicht zur näheren Veranschaulichung des in Fig. 2 dargestellten Arbeitsgangs, Fig. 4 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen schematischen Querschnitt zur Veranschaulichung der Sinzelheiten der Puhrungsrahmenanordnung und des Querschnitts eines letztere durchsetzenden Trägers und Fig. 5 eine Fig. 4 ähnelnde Darstellung der Art und Weise, auf welche geringfügige, präzise Endausrichtungen vorgenommen werden.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zunächst zwei Einzel-Rümpfe 1 und 1' auf Schiffs-Hellingen 5 gebaut und nach Frtigstellung gemäß Fig. 1 durch einen einzigen Verbindungsteil 4 in nebeneinander liegender Lage aneinander befestigt0 Wenn sich die Einzel-Rümpfe 1 und 1' in dem in Fig. 1 dargestellten Zustand befinden, werden sie von den Helligen 5 zu Wasser gelassen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird jedoch zunächst eine Fuhrungskonstruktion vorgesehen, die einen langgestreckten Träger 2 von kastenförmigen Querschnitt aufweist, welcher am Deck 11 des Rumpfes 1t befew stigt ist und sich von diesem aus unter einem rechten Winkel über das Deck 11 des Rumpfes 1 hinaus erstreckt.
  • Am Deck 11 sind zwei den Träger 2 umschließende Führungsrahmen 3 montiert, welche im Zusammenwirken mit dem Träger eine genaue Führung der beiden Rümpfe während ihrer Auseinanderverschiebung auf noch zu beschreibende Weise gewährleisten. Obgiich die Bauteile 2 und 3 vorzugsweise gemäß Fig. 1 vor dem Stapellauf an den Rümpfen 1 und 1' befestigt werden, ist zu beachten, daß es unter gewissen Umständen unzweckmäßig seiniann, diese Bauteile vor dem Stapellauf zu montieren, z.B. dann, wenn ihre Anbringung die Bauarbeiten und die Bewegung von Ausrüstungen wie Kränen und dgl. um die Hellingen herum behindert. In diesem Fall können die Führungsteile 2, 3 auch erst nach dem Stapellauf an den Rümpfen 1, 1' befestigt werden.
  • Gemäß Fig. 3 können auch zwei Träger 2 unmittelbar am Deck 11t befestigt sein, die sich im Bug- bzw. im Heckbereich der Rümpfe Jeweils unter einem rechten Winkel quer über den Rumpf 1 hinweg und über diesen hinauserstrecken. Jeder Träger 2 ist von Je zwei Führungsrahmen 3 umschlossen, die am Rumpf 1 angebracht sind. Die beiden paarweise angeordneten Führungsrahmen 3 besitzen Jeweils längs des zugeordneten Trägers 2 quer über das Deck 11 des Rumpfes 1 Abstand voneinander. Nachdem die Führungsrahmen 3 in ihrer Lage montiert worden sind, können die Träger 2 durch sie hindurchgeschoben und am Rumpf 1 befestigt werden. Die Träger 2 tragen an ihren freien Enden Anschlagplatten 8, welche über das Profil der Träger 2 hinausragen und mithin End-Anschlagflansche für die Träger 2 bilden.
  • Wie in Fig. 4 schematisch dargestellt, besitzt Jeder räger 2 rechteckigen hohlen Querschnitt und ist im Inneren durch Versteifungsmittel versteift. Zudem wird vorzugsweise eine Abrollberührung des Trägers 2 bei seiner Verschiebung durch den Führungsrahmen 3 vorgesehen. Zu diesem Zweck ist der Führungsrahmen 3 mit längs der Ecken des Querschnitts des Trägers 2 angeordneten Rollen 7 versehen, die eine Abrollberührung mit der Träger-Außenfläche herstellen und den Träger 2 während seiner Längsverschiebung gegenüber dem Führungsrahmen 3 reibungsarm abrollen lassen, Sowohl der Träger 2 als auch der Führungsrahmen 3 werden vor oder nach dem Stapellauf an den Rümpfen befestigt. In jedem Fall wird nach Anbringung der beschriebenen Fffhrungsanordnung an den Rümpfe der Verbindungsteil 4 zwischen den zu Wasser gelassenen Einzel-Rümpfen durchgetrennt, so daß die Rümpfe voneinander getrennt sina, Imit Hilfe einer in den Fig. 1 und 2 schematisch angedeuteten KettenblockZ oder Windenanlage 6 auseinandergezogen were den können, wobei sich der Rumpf 1, wie in Fig, 2 durch den Pfeil angedeutet, in Querrichtung nach links verschiebt, so daß er sich von Rumpf 1' trennt, bis der linke Führungsrahmen 3 am Anschlag 8 anstößt. Diesr Arbeitsgang ist ebenfalls in Fig. 3 veranschaulicht, wobei der ausgezogen eingezeichnete Rumpf 1 in die gestrichelt eingezeichnete Stellung verschoben wird; die Abrollberührung der Träger 2 während ihrer Verschiebung durch die Führungsrahmen 3 erleichtert diesen Trennvorgang wesentlich, Der Anschlag 8 legt einen genau bestimmten Abstand zwischen den Rümpfen fest, Außerdem erstrecken sich die Träger 2 genau unter einem rechten Winkel längs der waagerecht über die Rümpfe verlaufenden Bewegungsbahnen, so daß eine äußerst präzise gegenseitige Verschiebung der Rümpfe erreicht wird.
  • Wenn die Rümpfe auf diese Weise voneinander getrennt und in einen genau festgelegten, durch die Anschläge 8 oder entsprechende Markierungen an den Trägern 2, den Führungsrahmen 3 oder am Deck SI bestimmten Abstandvoneinander verbracht worden sind, können kleinere-Binstellungen vorgenommen werden, durch welche ein äußerst präzises Lagenverhältnis zwischen den beiden Rümpfen 1 und 1 t erreicht wird. Zu diesem Zweck können erforderlichenfalls die Rollen 7 entfernt und durch eine in Fig. 5 dargestellte Justiereinrichtung mit Ausrichtlehren 10 ersetzt werden, die Jeweils einerseits an den Außen-Seitenflächen des Trägers 2 und andererseits an den inneren Seitenflächen des Führungsrahmens 3 angebracht werden. Zwischen diesen Ausrichtlehren 10 sind beispielsweise hydraulische oder mechanische Hebeböcke 9 angeordnet, die aus- und einfahrbar sind, um auf diese Weise den Abstand zischen den am Führungsrahmen 3 und den am Träger 2 befestigten Behrenelementen 10 regulieren zu können. Mittels dieser Betätigung der Hebeböcke 9 ist es möglich, die relative Höhe, die Krängung und die rimmlage zu Justieren und auf diese Weise die Relativlagen der beiden Einzel-Rümpfe äußerst genau zueinander festzulegen0 Nachdem die beiden Rümpfe auf diese Weise nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sehr genau relativ zueinander ausgerichtet worden sind, werden die Träger 2 und die Führungsrahinen 3 ohne jede weitere mögliche Bewegung zwischen ihnen vollkommen festgelegt,. worauf eine Verblockungs-bzwo Verbindungskonstruktion zwischen die Rümpfe eingesetzt wird und letztere miteinander verbunden werden, so daß sie dauerhaft miteinander verbunden sind, wobei die Verblockungskonstruktion die Festigkeit zur Aufnahme von von außen einwirkenden Kräften liefert; diese Festigkeit gegenüber von außen einwirkenden Kräften braucht daher nicht mehr durch die Bauteile 2 und 3 gewährleistet zu werden. Nachdem die beiden Rümpfe auf diese Weise miteinander verbunden worden sind, können nunmehr die Kasten-Träger 2 und die Führungsrahmen 3 abgenommen werden, da sie durch die die Rümpfe verbindende, nunmehr die Belastung aufnehmende und festgelegte Verblockungskonstruktion ersetzt sind. Damit ist der Bau des Doppelrumpf-Boots vervolls tändigt.
  • Wie aus der vorangehenden Beschreibung ersichtlich ist, werden beim erfindungsgemäßen Verfahren die beiden Einzel Rümpfe gleichzeitig zu Wasser gelassen, während sie mit geringem Abstand voneinander vorläufig miteinander verbunden sind. Anschließend werden die Rümpfe getrennt, wobei die kastenförmigen Querschnitt besitzenden Träger 2 und die Führungsrahmen 3 zur Führung herangezogen werden, bis nach dem Durchtrennen des Verbindungsteils 4 der erf orderliche Abstand zwischen den Rümpfe erreicht ist. An diesem Punkt sind praktisch alle erforderlichen Justiervorgänge abgeschlossen. Die mit Hilfe der Hebeböcke 9 duruführenden Einstellungen sind äußerst geringe Justierungen. Mit anderen Worten ist es bei Verwendung der Träger von kastenförmigem Querschnitt möglich, die beiden Einzel-Rümpfe auf dem Wasser in einer Weise relativ zueinander auszurichten, die wesentlich bequemer und bei weitem genauer ist als dies bisher bei den herkömmlichen Verfahren möglich war, In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß es unnötig ist, die metazentrische Höhe (GeM) jedes Einzel-Rumpfs einzustellen, da die beiden Einzel-Rümpfe unter identischen Bedingungen so miteinander verbunden sind, daß sie.
  • mit hohem Stabilitätsgrad schwimmen. Obgleich die metazentrische Höhe natürlich positiv ist, liegt sie bei Doppelrumpf-Booten in jeder Stufe der Trennung und Auseinanderbewegung der Rümpfe stets im positiven Bereich, was beim erfindungsgemäßen Verfahren auf die Verwendung eines Trägers von kastenförmigen Profil mit entsprechender hoher Festigkeit und hohem Gewicht zurtickzuführen ist.
  • Infolgedessen werden die Auftriebstanks und der Ballast überflüssig0 Aus der vorstehenden Beschreibung ist mithin ergichtlich, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren der kastenförmigen Querschnitt besitzende Träger als Verschiebungsführung bei der Vergrößerung des Abstands zwischen den beiden Rümpfe dient, wobei die beiden Rümpfe relativ zueinander verschoben werden, während durch die Rollen 7 die Abrollberührung zwischen den Führungsrahmen und den Trägern hergestelltwird. Zudem dienen diese Träger und EFührungsrahmen als Ausricht- und Justrierlehren zur Einstellung und Bestimmung bzw. Festlegung der Relativpositionen der beiden Rümpfe, indem die Führungsrahmen unter Anwendung von Schub- und Zugkräften sowohl waagerecht als auch lotrecht verlagert werden, während sie mit den sie durchsetzenden Trägern in ibrollberührung stehen. Neben den vorgenannten Vorteilen gewährleistet der Kastenprofil- Träger einen hohen Stabilitätsgrad der Einzel-Rümpfe, wodurch jede nennenswerte Krängung während der Durchführung der Arbeitsgänge am Entstehen gehindert wird, wenn die Rümpfe auseinander geschoben werden; außerdem yerhin--dern diese Träger alle ungünstigen Einflüsse von von außen einwirkenden Kräften, wie Wellen und Wind, welche bestrebt sind, die Lagenausrichtung infolge von Krängungsmomenten zu stören, welche durch die auf das Boot aufgelegte Verblockungskonstruktion verursacht werden. Darüber hinaus bieten die Kastenprofil-Träger den bedeutsamen Vorteil, daß sie als Versteifung gegenüber äußeren Kräften wirken, so daß sie die Rumpflagen einwandfrei aufrechterhalten und mithin den Bau von Doppelrumpf-Booten erleichtern.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden mithin die beiden Einzel-Rümpfe unter vorläufiger Verbindung und unter identischen Bedingungen in vergleichsweise dicht nebeneinander befindlicher Lage zu Wasser gelassen, Hierauf werdendie Rümpfe voneinander getrennt und unter Heranziehung des hohe Festigkeit besitzenden Trägers von kastenförmiZ gemProfil in den gewünschten gegenseitigen Abstand verschoben, so daß die beiden Einzel-Rümpfe mit hohem Stabilitätsgrad im Schwimmzustand gehalten werden können, ohne daß hierzu die Verwendung eines Schwimmtanks und von Ballast erforderlich wäre.
  • Bei der Serienfertigung von Doppelrumpf- bzw. Katamaran-Booten können die Kastenprofil-Träger und die Piihrungsrahmen sowie die anderen für den Bauvorgang verwendeten Bauteile immer wieder erneut verwendet werden, da die Träger und Führungsrahmen sowie die zugeordneten Teile einfach von einer fertigen Konstruktion abgenommen werden, so daß sie zur Verwendung bei weiteren zu bauenden Booten zur Verfügung stehen, Eines der Kastenprofile des Haupt-Einzelrumpfes kann am Kastenprofil-Träger vorgesehen sein, wodurch die Fertigungskosten wesentlich gesenkt werden können.
  • Aus den vorstehenden Ausführungen geht hervor, daß das erfindungsgemäße Verfahren auch zum Bau von Spezialschiffen herangezogen werden kann, bei denen ähnlich wie bei Katamaran-Bonten auch mehr als zwei Rumpfkörper miteinander verbunden werden müssen und wobei die Bauarbeiten weitgehend stattfinden, während die Schiffskonstruktion auf dem Wasser schwimmt Beispiele hierfür sind Schwimmdocks, Bergungsschiffe uodgl Zusammenfassend schafft die Erfindung mithin ein Verfahren zum Bau von Booten vom Doppelrumpf- bzw. Katamaran-Typ. Beim Bau eines Doppelrumpf-Boots werden zwei Einzel-Rümpfe gleichzeitig zu Wasser gelassen, während sie in nebeneinanderliegendem Zustand aneinander befestigt sind.
  • Die zu Wasser gelassenen Einzel-Rumpfe werden sodann getrennt und bis auf einen vorbestimmten Abstand zwischen ihnen relativ zueinander in Querrichtung auseinan&erverlagert, wobei der eine Rumpf gegenüber dem anderen längs einer Bewegungsbahn geführt ist, die genau unter einem rechten Winkel über die Decks beider Einzel-Rümpfe verläuft. Diese Führung der Rümpfe während ihrer Querverschiebung relativ zueinander wird dadurch erreicht, daß mindestens ein sich unter einem rechten Winkel über den anderen Rumpf hinaus erstreckender Träger am einen Einzel-Rllmpf befestigt und am anderen Rumpf ein Führungsrahmen montiert wird, der den Träger umschließt und während der Querverschiebung der beiden Einzel-Rümpfe voneinander weg mit dem Träger zusammenwirkt. Nachdem die Rümpfe auf diese Weise ausgerichtet worden sind, werden sie durch eine sich zwischen ihnen erstreckende Verblockungskonstruktion miteinander verbunden0

Claims (9)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 5 Verfahren zum Bau von Dopplrumpf-3oten, dadurch gekennzeichnet, daß zwei nebeneinanderliegend miteinander verbundene Einzel-Rümpfe gleichzeitig zu Wasser gelassen, sodann voneinander getrennt und hierauf in Querrichtung bis auf einen vorbestimmten Abstand aus einandergeschoben werden, während die Einzel-Rumpfe relativ zueinander längs einer sich genau unter einem rechten Winkel waagerecht über beide Rümpfe erstreckenden Bewegungsbahn geführt werden, und daß anschließend die beiden Rümpfe mittels einer sich zwischen ihnen erstreckenden Verblockungskonstruktion miteinander verbunden werden0
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß nach der Anordnung der Einzel-Rümpfe im vorbestimmten Abstand voneinander kleine Justierungen vorgenommen werden, um vor der Verbindung der Rümpfe mittels der Verblockungskonstruktion die Relativlagen der Einzel-Rümpfe genau festzulegen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß am einen der beiden Einzel-Rümpfe ein langgestreckter Träger befestigt wird, der sich unter einem rechten Winkel von diesem Rumpf weg und über den anderen Rumpf hinaus erstreckt, und am anderen Einzel-Rumpf ein Führungsrahmen montiert wird, welcher den Träger umschließt und während der Querverschiebung der beiden Rümpfe relativ zueinander mit dem Träger zusammenwirkt, um die Rümpfe genauestens längs der waagerechten Bewegungsbahn zu führen und dabei den vorbestimmten Abstand zwischen ihnen festzulegen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3f dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsrahmen in Anlage gegen einen vom Träger getragenen und den Abstand zwischen den Einzel-Rümpfen bestimmenden Anschlag verschoben wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Führungsrahmen und dem Träger während der Querverschiebung der Rümpfe relativ zueinander eine Abrollberührung hergestellt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei quer über den zweiten Einzel-Rumpf auf Abstand voneinander angeordnete Führungsrahmen längs des sich quer über den Rumpf erstreckenden Trägers vorgesehen werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am einen Einzel-Rumpf in der Nähe seines Bugs bzw. seines Hecks zwei Träger angebracht werden, die sich parallel zueinander in Querrichtung und unter einem rechten Winkel zum anderen Einzel-Rumpf erstrecken, und daß am anderen Einzel-Rumpf jeweils zwei die Träger umschließende Führungsrahmen angeordnet werden.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger und die FUhrungsrahmen vor dem Stapellauf an den Rümpfen angebracht werden.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger und die Fuh'rungsrahmen nach dem Stapellauf an den Rümpfen angebracht werden.
    tOo Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß nach der endgültigen Verbindung der beiden Einzel-Rümpfe mittels der Verblockungskonstruktion die Träger und die Führungsrahmen zwecks Wiederverwendung entfernt werden.
    Leerseite
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