DE2023451C - Verfahren zum Bau eines Schiffes - Google Patents

Verfahren zum Bau eines Schiffes

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DE2023451C
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Germany
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ship
pontoon
pontoons
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Isoe; Muto Masataro; Hori Koichi; Nagasaki Takezawa (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsubishi Heavy Industries Ltd
Original Assignee
Mitsubishi Heavy Industries Ltd
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bau eines Schiffes, bei dem die Sektionen des Schiffskörpers auf einem Schiffbauplatz errichtet und an einer Montagestelle auf schwimmenden, absenkbaren und vertrimmbaren Pontons über Wasser gehalten und in diesem Zustand zu einem schwimmfähigen Schiffskörper verbunden werden, der dann durch Fluten der Pontons aufgeschwommen wird.
Die Errichtung eines Schiffskörpers aus Sektionen, die ihn in Längsrichtung unterteilen und auch in Zellen unterteilte, vertrimmbare Pontons zum Verbinden derartiger Sektionen sind in der Technik bereits bekannt.
Bei einem bekannten Verfahren der eingangs erwähnten Art werden die Sektionen des Schiffskörpers nach ihrer Errichtung auf dem Schiffbauplatz vom Stapel gelassen und im schwimmenden Zustand mit absenkbaren und vertrimmbaren Pontons versehen, die die Sektionen dann aus dem Wasser heben, damit sie zu einem Schiffskörper verbunden werden können. Dieses Verfahren muß sehr vorsichtig durchgeführt werden, damit die Sektionen beim Lenzen der Pontons nicht kentern.
Andererseits ist es bereits bekannt, einen vollständigen Schiffskörper auf einem horizontalen Schiffbauplatz zu errichten, auf ein pontonartiges Dock zu verschieben und im tiefen Wasser so weit abzusenken, bis er schwimmt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, dieses bekannte Verfahren zum Bau eines Schiffes so durchzuführen, daß beim Verschieben jeder einzelnen Sektion auf den zugehörigen Ponton ein Kentern desselben mit Sicherheit vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jede der Sektionen in an sich bekannter Weise vom horizontalen Schiffbauplatz auf einen Ponton verschoben wird, daß der Ponton während des Verschiebens geflutet auf einem unter Wasser befindlichen Tragsockel ruht und daß nach dem Verschieben der Ponton gelenzt wird, bis er von der Oberfläche des Tragsockels abhebt, um zur Montagestelle der Sektionen verholt zu werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung. Darin
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Pontons, wobei Teile weggebrochen sind,
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Schiffs, wobei die Unterteilung in Sektionen gezeigt ist,
F i g. 3 eine Seitenansicht zur Erläuterung des Verschiebens einer auf einem Schiffbauplatz hergestellten Sektion eines Schiffes auf einen Ponton,
Fig.4 bis' 6 Seitenansichten zur Erläuterung einer Möglichkeit für die Reihenfolge bestimmter Arbeitsgänge bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 7 eine Seitenansicht zur Erläuterung einer anderen Ausführungsmöglichkeit als der in F i g. 6 gezeigten, und
F i g. 8 eine Seitenansicht zur Erläuterung einer Möglichkeit der Durchführung eines Arbeitsvorganges, der einem abschließenden Ankoppeln zur Fen ig stellung eines Schiffskörpers entspricht.
In Fig. 1 ist ein PontonP dargestellt, der ein Arbeitsdeck 1, eine Bodenplatte! und Seitenwände3 aufweist. Kammern 4, die zum Regulieren des Auftriebs dienen, sind durch je eine Längswand 5 und eine Querwand 6 abgeteilt. Jede der zur Auftriebsregulierung dienenden Kammern 4 steht mit einem (in der Zeichnung nicht dargestellten) Rohr zum Zuführen und Absaugen von Trimmwasser oder mit einem Zuführrohr für Druckluft in Verbindung, so daß eine geeignete Einstellung des Auftriebs oder des Tiefgangs des Pontons P und seines Trimmzustandes möglich ist.
Die Bezugszahlen 7 bezeichnen jeweils ein auf dem Arbeitsdeck vorgesehenes Arretierglied, das zur Festlegung des Blocks dient, der den Schiffskörper trägt, wobei eine Anzahl solcher Arretierglieder, weiche die übliche Form und den üblichen Aufbau haben, in geeigneten Abständen auf dem Arbeitsdeck 1 angeordnet ist.
Gemäß der Erfindung sind zwei oder mehr Pontons dieser Bauweise vorgesehen, die in Verbindung mit einem horizontalen Schiffbauplatz der üblichen Art verwendet werden können. Die den Schiffskörper in Längsrichtung unterteilenden Sektionen werden auf diese Pontons P verschoben, worauf die einzelnen Sektionen miteinander verschweißt werden, um dann durch Absenken der Pontons aufgeschwommen zu werden.
Wie beispielsweise in F i g. 2 gezeigt ist, besteht ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Schiff S, z. B. ein Tanker, aus einem Vorschiff F, einer vorderen Hafte TF des Tankbehälters, einer hinteren Hälfte TA des Tankbehälters und einem Achterschiff A, wobei diese Sektionen sämtlich einzeln auf einem horizontalen Schiffbauplatz B errichtet und auf die Pontons verschoben werden.
Hierbei hat jede der Sektionen ein so hohes Gewicht, daß Vorsorge getroffen werden muß, um ihr Kentern beim Verschieben auf die Pontons zu verhindern. Zu diesem Zweck kann man sich einer Verfahrensweise bedienen, wie sie in F i g. 3 veranschaulicht ist. Dieser Figur ist zu entnehmen, daß vor dem Schiffbauplatz B im Wasser ein Tragsockel 8 vorgesehen ist, dessen Oberfläche einen Höhenunterschied zum Schiffbauplatz B aufweist, der der Höhe des Pontons entspricht. Der Ponton P wird über diesen Tragsockel 8 geschoben, bevor die betreffende Sektion auf den Ponton überführt wird. In die zur Auf-
triebsregulierung vorgesehenen Kammern4 strömt Wasser ein, so daß der Auftrieb verringert wird, worauf der Ponton auf dem Tragsockel 8 aufliegt. Hierauf wird beispielsweise die auf dem Schiffbauplatz B gebaute hintere Hälfte TA des Tankbehälters auf den Ponton verschoben.
Anschließend wird die hintere Hälfte TA auf dem Ponton P festgelegt und dann das Trimmwasser aus den zur Auftriebsregulierung dienenden Kammern 4 verdrängt, bis sich der Ponton P von der Fläche des Tragsockels 8 abhebt.
Eine weitere Ausführungsmethode der Erfindung, bei der mit zwei Pontons gearbeitet wird, soll an Hand der F i g. 4 bis 6 erläutert werden. Wie aus F i g. 4 zu entnehmen ist, wird zunächst das Achterschiff A auf einem horizontalen Schiffbauplatz B1 gebaut, die hintere Hälfte TA des Tankbehälters dagegen auf einem horizontalen Sch iff hauplatz B., Diese Sektionen werden dann im wesentlichen in der Weise, wie dies oben beschrieben wurde, auf Pontons P1 bzw. P., verschoben. Anschließend werden die Sektionen A und TA einander angenähert und über der Wasseroberfläche WL verschweißt, wie in F i g.5 gezeigt ist.
Da jede der beiden zu verbindenden Sektionen durch die Pontons P1 und P., frei zugänglich oberhalb der Wasserfläche liegen, ist "es klar, daß die Ausführung der Schweißarbeiten mit keiner besonderen Schwierigkeit verbunden ist. Hat man in dieser Weise das hintere Rumpfteil SA des Schiffes fertiggestellt, so läßt man in die zur Auftriebsregulierung dienenden Kammern 4 der Pontons P1 und P., Wasser einströmen, so daß diese vorübergehend nach unten sinken. Das hintere Rumpfteil SA des Schiffes schwimmt dann infolge seines Eigenauftriebes auf dem Wasser.
Auf die gleiche Weise wird auch die vordere Schiffshälfte SF fertiggestellt.
Die Pontons P1 und P2 werden nun in der in F i g. 6 gezeigten Weise unter das bereits vorher fertiggestellte vordere Rumpfteil SF bzw. unter das hintere Rumpfteil SA des Schiffes gebracht und die zur Auftriebsregulierung dienenden Kammern 4 von dem Ballast befreit, um den Auftrieb zu erhöhen. Die miteinander zu dem vorderen Schiffsteil SF und zu dem hinteren Schiffsteil SA verbundenen Sektionen werden miteinander zu einem einzigen Schiffskörper verschweißt, während diese Schiffsteil wieder frei zugänglich über der Wasseroberfläche liegen, so daß schließlich das fertige Schiff 5 entsteht.
Es braucht nicht betont zu werden, daß beim Zuwasserlassen und beim Verbinden der Sektionen des Schiffskörpers keineswegs immer die obige Reihenfolge der einzelnen Bauphasen eingehalten werden muß, sondern die Reihenfolge der Arbeitsabläufe kann jeweils in zweckentsprechender Weise abgeändert werden. Falls beispielsweise die Auftriebskraft der Pontons P1 und P2 für das Gewicht des Schiffskörpers nicht reichen sollte, so ist damit die Verfahrensweise angezeigt, daß man zuerst die vordere Hälfte TF und die hintere Hälfte TA des Tank behälter* fertigstellt und von Stapel gehen läßt, die dann das Mittelteil SM des Schiffsrumpfes bilden, worauf das Vorschiff F oder das Achterschiff^ vom Stapel geht, während das Mittelteil SM des Rumpfes mit Hilfe des Pontons P1 in eine geneigte Lage gebracht wird, so daß nur die zu verschweißenden Stellen über die Wasserfläche hinausgehoben werden und das Vorschiff F
ίο oder das Achlerschiff A, das von dem Ponton P2 getragen wird, an diesen freiliegenden Stellen angeschweißt werden kann. Auch die Anzahl der zu verwendenden Pontons ist^ natürlich nicht auf zwei begrenzt, sondern man kann im Bedarfsfall auch mit
drei oder mehr Pontons arbeiten.
Nach der obigen Ausführungsmethode der F.rfin dung wird ein Schiffskörper auf einem vcrhällnisnut ßig kleinen horizontalen Schiffbauplatz bekannur Art in zweckdienlich unterteilten Sektionen hergestellt, die man hierauf mit Hilfe von Pontons vom Stapel gehen läßt, so daß sic auf dem Wasser zu einem Schiffskörper zusammengefügt werden können. I -. wird somit der Bau von Großschiffen ermöglicht, die wesentlich größer sind, als es die Abmessungen des
»5 eigentlichen Schiffbauplatzes sonst gestatten würden.
Auch können die zur Durchführung der Erfindung erforderlichen Pontons relativ klein sein, da lediglich solche Größenabmessungen erforderlich sind, welche
die Gewähr bieten, daß die zu verbindenden Stellen der Sektionen eines Schiffskörpers über die Wasserfläche hinausgehoben werden können, so daß die Erfindung auch in dieser Hinsicht ein sehr rationelle·, Arbeiten gestattet. Im Vergleich zu dem mit dem Bau
eines großen Docks verbundenen Aufwand sind die im Rahmen der Erfindung erforderlichen Anlagen oder Einrichtungen daher in einer äußerst vorteilhaften Weise zu erstellen.
Darüber hinaus bietet die Erfindung aber auch den Vorteil, daß hierdurch alle Maßnahmen zur Spezialisierung und Automatisierung der erforderlichen Arbeitsgänge sehr erleichtert werden, da das Vorschiff, das Achterschiff und das Mittelteil eines Schiffskörpers, die jeweils völlig unterschiedlich aufgebaut sind.
als Sektionen in der Längsrichtung des Rumpfes gefertigt werden.
Es kommt noch hinzu, daß im Rahmen der Erfindung das vordere Rumpfteil SF und das hintere Rumpfteil SA jeweils in der in F i g. 8 gezeigten
Weise aus dem Wasser herausgehoben werden kann, was den Vorteil bietet, daß mühelos verschiedene Arbeiten ausgeführt werden können, so etwa die abschließenden Dockarbeiten beim Schiffsr.eubau oder auch sonstige Überholungsarbeiten, wie sie von Zeit
zu Zeit an einem Schiff vorgenommen werden müssen, ohne daß in diesem Fall ein Dock erforderlich wäre. Die Erfindung läßt sich auch auf den Bau von Schwimmdocks und sonstigen schwimmfähigen Körpern anwenden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnuncen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Bau eines Schiffes, bei dem die Sektionen des Schiffskörpers auf einem Schiffbauplatz errichtet und an einer Montagestelle auf schwimmenden, absenkbaren und vertrimmbaren Pontons über Wasser gehalten und in diesem Zustand zu einem schwimmfähigen Schiffskörper verbunden werden, der dann durch Fluten der Pontons aufgeschwommen wird, dadurch g e kennzeicnet, daß jede der Sektionen in an sich bekannter Weise vom horizontalen Schiffbauplaiz (B) auf einen Ponton (P) verschoben wird, da3 der Ponton (P) während des Verschiebens geflrtet auf einem unter Wasser befindlichen Tragsockel (8) ruht und daß nach dem Verschieben der Ponton (P) gelenzt wird, bis er von der Oberfläche des Tragsockels (8) abhebt, um zur Montagestelle der Sektionen verholt zu werden. ao

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