DE2625632A1 - Vorrichtung und verfahren fuer die fuehrung, uebergabe und montage von schiffsschrauben und steuerrudern - Google Patents
Vorrichtung und verfahren fuer die fuehrung, uebergabe und montage von schiffsschrauben und steuerrudernInfo
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Description
Düsseldorf, den 2. 6. H76 PL/Ja
Reg.-Nr. 29??
NIPPON KCKAN KABUSHlKI KAISHA
1-2 Marurouchi-1-ehe me, Chiyods-ku,
Tokyo / οΑPAN
KAYABA KOGYO KABUSH KI KAISHA
4-1 Hamanr;atsucho-2-i home, Minat>-ku,
Tokyo / JAPAN
NIHON KOKI KABUSHIKI KAISHA
11-1 Shiba-Daimon-2-chome, Minelo-ku,
Tokyo / JAPAN
Vorrichtung und Verfahren für die Führung, Übergabe und Montage von Schiffsschrauben
und Steuerrudern
Die Erfindung bezieht sich auf äine Vorrichtung für die
Führung, Übergabe und Montage von Schiffsschrauben unc
Steuerrucern am Heck eines im D.>ck befindlichen Schiffes.
Weiterhir bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren, für den gleichen Zweck.
Vor allem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, die die
selektive Führung und Montage von Schiffsschrauben unc
Steuerrudern am Heck großer Schiffe im Dock von Schiffswerften c.astattet..
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Bislang bekannte Vorrichtungen, die allgemein für die
Führung und Montage einer Schiffsschraube oder eines
Steuerruders in der jeweiligen Montagestellung am Heck
eines Schiffes während des Baus im Dock einer Schiffswerft vorgesehen sind, können lediglich entweder Schiffsschrauben
oder Steuerruder übergeben, so daß man zwei getrennte Vorrichtungen für die Übergabe sowohl einer
Schiffsschraube als auch eines Schiffsruders benötigt.
Ein Nachteil ist dabei, daß man manchmal derartige getrennte Vorrichtungen im Dock oder an ähnlichen Stellen,
wo nur begrenzter Platz zur Verfügung steht, nicht verwenden kann, sofern man kein sehr großes Dock zur Verfugung
hat, welches hinreichenden Raum für die Bewegung
der bekannten Vorrichtungen aufweist. Von weiterem Nachteil
ist dabei, daß die Bewegung der üblichen Vorrichtungen
das Verlegen von Schienen oder ähnlichen Mitteln erforderlich macht, so daß man die üblichen Vorrichtungen
in dieser Form bei bereits bestehenden Docks nicht einsetzen kann. Der genannte Nachteil hat sich um so
fühlbarer bemerkbar gemacht, als die Größe der jetzt konstruierten Schiffe beträchtlich zugenommen hat, was
zu einer entsprechenden Zunahme der Größe und des Gewichtes der Schiffsschrauben und der Steuerruder geführt
hat; die Übergabe und die Montage derartiger Schiffsschrauben und Steuerruder stellen mithin Probleme dar,
mit denen sich die vorliegende Erfindung befasst.
Um die beschriebenen Schwierigkeiten zu überwinden, besteht
die Aufgabe der Erfindung deshalb darin, eine ve;— besserte Vorrichtung zu schaffen, die sich gut für die
Führung, die Übergabe und die Montage von Schiffsschrauben
sowie auch von Steuerrudern bei Schiffen eignet.
Dies wird in Verbindung mit weiteren wünschenswerten Vorteilen erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Rahmen
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mit Führungen einschließlich Hebern für die gerade sowie
die seitl iche Bewegung und Drehung des Rahmens für die selektive Übergabe einer Schiffsschraube und eines Steuerruders
sowie ein Paar Arbeitsbühnen auf dem Rahmen vorgesehen
sind, die genügend Raum für die selektive Übernahme der Schiffsschraube und des Steuerruders bieten, und daß
für die selektive Montage der Schiffsschraube und des Steuerruders in vorbestimmten Stellungen weiterhin Montageteile
vorgesehen sind, für die auf den Arbeitsbühnen Feineinste11 mittel für die Einstellung des Anhebens, des
Senkens und der Ausrichtung der Schiffsschraube und des
Steuerruders bestehen.
Eine in dieser Weise ausgebildete Vorrichtung hat vor allem den Vorteil, daß die Übergabeausrüstung so gestaltet werden
kann, daß nach Anlieferung einer Schiffsschraube oder eines Steuerruders zum Dock und nach Aufnahme dieser Teile durch
die Vorrichtung letztere mit darin geführter Schiffsschraube
bzw. darin geführtem Steuerruder zu ihrem Bestimmungsort innerhalb der begrenzten Platzverhältnisse am Dock gefahren
werden kann, wobei Stellen mit Weghindernissen umsteuert
werden können, und wobei Schienen oder dergleichen entbehr 1 ich s i nd.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
darin, daß nach der Übergabe einer Schiffsschraube oder eines Steuerruders an der jeweiligen Bestimmungsstelle
und nach der Einstellung in die vorgegebene Lage und Höhe bezüglich des in Konstruktion oder Reparatur befindlichen
Schiffskörpers die Schiffsschraube oder das Steuerruder in
ihrer Lage gehalten werden können oder noch Feineinstellungen
erfahren können, so daß es wesentlich leichter ist, die Schiffsschraube oder das Steuerruder am Körper des in Konstruktion
oder in Reparatur befindlichen Schiffes anzu-
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bringen; dabei wird eine beträchtliche Zeitersparnis für
die Durchführung der Arbeiten mit entsprechender Senkung des Aufwandes hierzu erzielt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachstehend im Zusammenhang mit der' Bezugnahme auf die eine
besonders vorteilhafte erfindungsgemäße Ausgestaltung dar
stellenden Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen ze igen:
Fig. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vor—
r i chtung,
Fig. 2 eine linke seitliche Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 ,
Fig. 3 eine rechte seitliche Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. h eine Draufsicht auf den unteren und den oberen
Rahmen der Fig. 1,
Fig. 5 eine hintere Ansicht zu Fig. 4,
Fig. 6 einen Querschnitt entlang der Linie X-X der F i ei.
Fig. 7 eine sei ti iche Ansicht ?u Fig. 4 und
Fig. 8 eine allgemeine perspektivische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten vorderen und seitlichen
Ansichten der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigen
einen unteren Rahmen 2 mit an vier Stellen desselben
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vorgesehenen Hebern 1 sowie einen oberen Rahmen 3, der mit dem unteren Rahmen 2 verbunden ist und in entsprechender
Weise vier Heber 4 aufweist. Die Heber 1 und 4 sind getrennt beaufschlagbar, um derart ausgefahren und
zusammengeschoben werden können, daß in der ausgefahrenen Stellung der Heber 4 und der untere Rahmen 2
neben dem oberen Rahmen 3 angehoben ist; in dieser Re-1 ativstel1ung des oberen Rahmens 3 kann der untere
Rahmen 2 freie Querbewegungen und Drehungen erfahren. Ein Paar rechte und linke Stützen 6 erstrecken sich vom
oberen Rahmen 3 nach oben; die Stützen 6 tragen mittels Druckstreben 8 die Arbeitsstufen 24 und 25, so daß ein
Paar rechte und linke Arbeitsbühnen 5 aus den Stützen 6, und den Druckstreben 3 und den weiteren Teilen gebildet
wird. Jede Arbeitsbühne 5 ist mit einigen Leitern 7 ausgerüstet, so daß sie dem Bedienungspersonal zugänglich
ist.
Unter den Stützen 6 befindet sich eine Steuerruderführung
und-Übergabe A sowie eine Schiffsschraubenführung und-Übergabe
B. Somit kann man durch selektiven Einsatz von A bzw. von B eine Schiffsschraube P sowie auch ein Ruder D
in die vorgesehene Stellung am Schiff führen, übergeben und in dieser Stellung montieren.
Die Anlage für die Führung und Übergabe für die Schiffsschraube A ist mit
Hebern 9 und 10 sowie dem Träger 13 ausgebildet. Die Heber 9 sind im oberen Teil jeder Stütze 6 angeordnet und
erstrecken sich, hiervon ausgehend, abwärts, wobei ihre ausfahrenden Stangen 12 mittels eines Trägers 14 in Verbindung
stehen; jeder Heber 10 ist an einer Verstärkung 6' angeschlossen und geht von dieser aus; mit dem Träger
steht die Stange 11 jedes Hebers in lösbarer Verbindung
über Haken 15. Die Träger 13 und 14 befinden sich im
mittleren Teil des oberen Rahmens 3, so daß diese Träger
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in senkrechter Richtung mittels der Heber 1I und 10 bewegt
werden können, wenn sich ein Steuerruder auf ihnen bef i ndet.
Der Träger 13 ist derartig ausgeführt, daß er unter einem unteren Zapfen C des Hecks eines Schiffes, an welchem ein Steuerruder D angebracht werden soll, bewegt
werden kann, wobei er allerdings nicht mehr unter dem Zapfen C zurückbewegt werden kann, nachdem das Steuerruder
D in seiner vorgesehenen Lage montiert wurde. Un; diese Schwierigkeit zu beheben, sind die unteren Enden
der Stangen 11 für eine lösbare Verbindung mit dem Träger
13 ausgeführt, der Haken 15 be^ itzt, so daß nach der Montage
des Steuerruders D in seiner vorgesehenen Stellung ein vorübergehendes Ausrücken aer Stangen 11 mit dem
Träger 13 aus den Haken 15 möglich ist; der Träger 13 1iegt dann auf Stützen 16 im oberen Rahmen 3 auf, wodurch
die Einrichtung aus der für der Einbau des Steuerruders erforderlich gewesenen Stellung zurückgeholt werden kann.
Die Schiffsschraubenführung unü- Übergabe B ist mit einem
Paar Klammern 17 an einem Armpaar '9 ausgeführt. Die Klammern 17 befinden sich an den oberen Abschnitten der
Stützen 6, während sich die Arme 19 mit Haltehaken 19
für die Schiffsschraube gemäß F" i g. 1 aus einem oberen
Gelenk 18 der Klammern 17 nach rechts erstrecken.
Zwischen der Klammer 17 und dem Arm 19 befindet sich ein
Heber 20 für die Einstellung der Schiffsschraube P in
der angehobenen Lage; die Klammern 19 sind mit einem entsprechenden
Heber 21 versehen, dessen eines Ende an der Stütze 6 befestigt ist, und der eine seitliche Verschiebung
der Klammer 17 ermöglicht. Durch Beaufschlagung
der Heber 20 läßt sich die Höhenlage der Schiffsschraube P
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einstellen, wobei die Arme 19 vertikal um die Gelenke 18
der Klammer 17 derart verschwenkt werden können, daß sie der vorgesehenen Höhe der Schiffsschraube P entsprechen,
während die Heber 21 an den Klammern 17 betätigt werden,
um die Klammern 17 einschließlich ihrer Arme 19 seitlich
zu verschieben, so daß sich die seitliche Stellung der Schiffsschraube P ausrichten läßt. Die Arbeitsbühnen 5
sind gemäß Fig. 1 auf ihrer rechten Seite mit einer Ar—
beitsstufe 22 für die Ausrichtung der Schiffsschraube im
Hinblick auf ihre heckseitige Antriebswelle und die Befestigung
am Heck versehen; die Arbeitsstufen 22 sind mittels eines Hebers 23 zwischen der Arbeitsstufe 22 und
im oberen Rahmen 3 in vertikaler Richtung beweglich.
Auf der anderen Seite sind die Arbeitsstufen 24 mit einem
Steuerpult für die Steuerung der verschiedenen Heber vei—
sehen, während die Höhe der Arbeitsstufen 25 entsprechend
der Größe der Schiffsschrauben einstellbar ist.
Die Arbeitsbühnen 5 bilden zwischen sich einen Raum 26,
in den die Schiffsschraube P oder das Steuerruder D einfügbar
ist; mehrere Klammereinrichtungen 27 befinden sich an geeigneten Stellen der Arbeitsbühnen 5, so daß jede
Verschiebung der Schiffsschraube 5 oder des Steuerruders D
aus ihrer vorgesehenen Lage durch Erschütterungen und dergleichen während der Führung vermieden wird.
Die unteren und oberen Rahmen 2 und 3 mit den darauf ei—
richteten Arbeitsbühnen 5 werden nachstehend im einzelnen
unter Bezugnahme auf die Fig. k, 5 und 6 beschrieben. Der untere Rahmen 2, der mittels der vier Heber 1 abgestützt
ist, besitzt Längsstreben 2a und Kreuzstreben 2b,
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während der obere Rahmen 3 so auf dem unteren Rahmen angeordnet ist, daß er ihn umschließt. Der obere Rahmen
3 ist in ähnlicher Weise von vier Hebern h getragen.
Der obere Rahmen 3 besitzt ein Paar Klammern 28, die sich, von geeigneten Stellungen an dessen boden ausgehend^
abwärts erstrecken; ein doppelseitig wirkender Heber 29 dient der seitlichen Bewegung der Arbeitsbühnen
5 und steht gemäß Fig. 4 mit den Klammern 28 in Verbindung. Der doppelseitig wirkende Heber 29 ist in
horizontaler Lage angeordnet, wobei seine beiden Stangen 30 und 31 sich in horizontalen Richtungen erstrecken und
mit ihren Vorderenden in Führungsstücken 36 und 37 des unteren Rahmens 2 abgestützt sind. Zwei Heber 32 und 33,
die die längsgerichtete Bewegung sowie die Drehbewegung
der Arbeitsbühnen 5 steuern, sind zusätzlich mit dem unteren
Rahmen 2 verbunden und in Längsrichtung angeordnet; Die Vorderenden der Stangen 34 und 35 der Heber 32 und
sind mit entsprechenden Stangen 30 und 31 des Hebers verbunden. Dank der Verbindungen zwischen den Stangen
30 und 31 des Hebers 29 und den Stangen 3*+ und 35 der
Heber 32 und 33 ist, wie am besten aus Fig. 6 erkennbar ist, die Verbindung zwischen der Stange 30 des doppelt
wirkenden Hebers 29 und der Stange 34 des Hebers 32 im Führungsstück 36 verschieblich, welches im unteren
Rahmen 2 vorgesehen ist; die vorderen Abschnitte des Führungsstückes 36 sind nach innen gebogen, um zu verhindern,
daß die Verbindung aus dem Führungsstück 36 austreten kann. Die andere Verbindung zwischen den Stangen
31 un*d 35 ist ähnlich im Führungsstück 37 versch i ebl i ch,
jedoch hat die Führungsfläche des Führungsstückes 37 eine
hinreichende Ausdehnung, um einen größtmöglichen Drehwinkel des für die Drehbewegung vorgesehenen Hebers 33 zu
ermöglichen und somit eine Drehbewegung der Arbeitsbühnen 5 herbeizuführen. Um weiterhin sicherzustellen,
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daß zwischen dem oberen und unteren Rahmen 2 und 3 eine leichte Beweglichkeit mittels des doppelt wirkenden Hebers 29 und
der für die Drehbewegung vorgesehenen Heber 32 und 33 besteht,
sind die Köpfe der am unteren Rahmen 2 vorgesehenen
Heber 1 mit gleitfähigem Material beschichtet, während der Boden des oberen Rahmens 3, der die Köpfe der Heber
1 gleitend berührt, mit rostfreiem Stahl oder dergleichen bedeckt ist.
Nachstehend werden nunmehr die Maßnahmen für die Bewegung des unteren und des oberen Rahmens 2 bzw. 3 beschrieben.
Wenn der untere und der obere Rahmen 2 und 3 seitlich
gemäß Figur 4 verschoben werden sollen, fahren zunächst die am oberen "Rahmen 3 befindlichen Heber 4 aus. Dabei
wird der untere Rahmen 2 von der Straßenebene zusammen mit dem Heben des oberen Rahmens 3 mittels des doppelt wirRenden
Hebers 29, der mit den vom oberen Rahmen 5 sich nach unten erstreckenden Klammern 28 sowie mit den Führungsstücken
und 37 verbunden ist, angehoben. Wenn in diesem Zustand Drucköl auf eine Seite des doppelt wirkenden Hebers 29
mittels einer zeichnerisch nicht dargestellten Pumpe geleitet wird, fährt die eine Stange 30 aus und die andere
Stange 31 ein, womit der unteren Rahmen 2 nach links bewegt wird, wie als Beispiel in Figur k dargestellt ist. Wenn
der untere Rahmen 2 auf diese Waise seitlich in seine endgültige Stellung verschoben wurde, fahren die Heber
des oberen Rahmens 3 ein, wobei sie mit den Hebern 1 des unteren Rahmens 2 Berührung mit dem Boden erlangen. In
diesem Zustand werden die Heber 1 des unteren Rahmens 2 ausgefahren, um den oberen Rahmen 3 mit den Arbeitsbühnen
5 anzuheben; sodann wird die andere Seite des doppelt wirkenden Hebers 29 mit Drucköl beaufschlagt. Danach werden
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die Stangen 30 und 31 in entgegengesetzten Richtungen zu denjenigen betätigt, die zuvor beschrieben wurden,
so daß die Stange 51 ausgefahren und die Stange 30 eingefahren ist. Da jedoch gleichzeitig der untere Rahmen
von den Hebern 1 festgehalten wird, führt das Ausfahren der Stange 31 nunmehr zu einer Bewegung des Körpers des
Hebers 29 nach links. Mittels der am doppelt wirkenden Heber 29 befestigten Klammern 28 wird als Folge hiervon
der obere Rahmen 23 nach links bis zur Stellung des unteren Rahmens 2 bewegt, wobei eine gleitende Berührung
zwischen den aus rostfreiem Stahl bestehenden Abschnitten am Boden des Rahmens und dem gieitfähigen Material auf
den Köpfen der am unteren Rahmen 2 vorgesehenen Heber 1 vorliegt. Diese Bewegung wird wiederholt angewendet, so
daß die Vorrichtung zu ihrem Bestimmungsort "geht".
Wenn die Arbeitsbühnen 5 nach rechts bewegt werden müssen,
muß man den Heber 29 in einer Weise bedienen, die der beschriebenen entgegengesetzt ist.
Wenn die Arbeitsbühnen 5 in Figur 4 in Richtung ihrer
Endstellungen bewegt werden sollen, was beispielsweise
dann zweckmäßig sein kann, wenn sie nach hinten gelangen müssen, werden die Heber 4 am oberen Rahmen 3 in der
gleichen Weise wie bislang beschrieben ausgefahren, um den unteren Rahmen 2 vom Boden aus abzuheben; sodann
werden die für die Drehbewegung und für die Längsbewegung vorgesehenen Heber 32 und 33 gleichzeitig mit
Drucköl beaufschlagt, wobei die Stangen 34 und 35 der
Heber 32 und 33 ausfahren. Dabei wird der doppelt wirkende Heber 29, der mit den Stangen 34 und 35 durch die Stangen
30 und 31 verbunden ist, mit einer ihn vorwärts zu
schieben suchenden Kraft beaufschlagt, doch ist der Heber
29 dank seiner Verbindung mit dem oberen Rahmen 3 über
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die Klammern 28 in meiner Lage fixiert. Als Folge davon
wird der untere Rahmen 2 um einen Betrag nach rückwärts bewegt, der dem vollen Hub der Heber 32 und 33 entspricht.
Nachdem der untere Rahmen 2 auf diese Weise nach hinten bewegt wurde, fahren die Heber 4 des oberen Rahmen 3
ein, während die Heber 1 des unteren Rahmens 2 ausfahren, um den oberen Rahmen 3 mit den Arbeitsbühnen 5 zu stützen.
Im Anschluß daran werden die für die Drehbewegung und Längsbewegung vorgesehenen Heber 32 und 33 von ihrer
anderen Seite her. mit Drucköl beaufschlagt, so daß die
Stangen 34 und 35 der Heber 32 und 33 eingefahren werden
und der doppelt wirkende Heber 29 zurückgezogen wird, wobei er den oberen Rahmen 3 infolge der Klammern 28,
mit denen der doppelt wirkende Heber 29 verbunden ist, zurückbringt. Wenn man die Arbeitsbühnen 5 nach vorne
bringen will, bedürfen die Heber 32 und 33 einer Betätigung, die der beschriebenen entgegengesetzt ist.
Die vorstehende Beschreibung ergibt mithin, daß man durch wiederholte, zweckgemäße Betätigung der Heber
1 und *+ am unteren und oberen Rahmen 2 und 3 sowie des
doppelt wirkenden Hebers 29 zur Steuerung der seitlichen Bewegung und der Heber 32 und -'3 zur Steuerung der Drehbewegung
und Längsbewegung die gesamte Vorrichtung in Längsrichtung und in seitlicher Richtung zu ihrer Bestimmungsstelle
bringen kann, ohne daß Schienen hierfür notwendig sind.
Im Hinblick auf eine Drehbewegung des unteren Rahmens
und des oberen Rahmens 2 und 3 muß man dann, wenn sie in Richtung des gestrichelten Pfeiles 0 folgen soll,
den für die ,Drehbewegung vorgesehenen Heber 32 ausfahren und den für die Längsbewegung vorgesehenen,
anderen Heber 33 einfahren, wohingegen bei beabsichtigter
Drehung des unteren und des oberen Rahmens 2 und 3 in
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Richtung des mit einem ausgezogenen Linienzug dargestellten Pfeiles der Heber 32 eingefahren und der Heber 33
ausgefahren werden muß. In diesem Fall muß man in gleicher Weise wie früher beschrieben die Heber 4 des
oberen Rahmens 3 zunächst betätigen, um den unteren Rahmen 2 vom Boden abzuheben; nach Beendigung der
Drehbewegung des unteren Rahmens 2 wird der obere Rahmen 3 abgesenkt und mittels der Heber 1 des unteren Rahmens
gestützt.
Die Betätigung für die Montage und die Übergabe der Schiffsschraube
P sowie des Steuerruders T durch Benutzung der Arbeitsbühnen 5 am unteren und oberen Rahmen 2 und
ergibt sich aus der nun folgenden Beschreibung.
Zuerst wird die Schiffsschraube P, die in der Schiffsschraubenführung
B der Arbeitsbühnen 5 zu halten ist, mittels eines Krans oder dergleichen in eine Stellung
oberhalb der Vorrichtung gebracht und in den Raum 26 in der Mitte zwischen den Arbeitsbühnen 5 abgesenkt
sowie auf die Vorrichtung übertragen, indem die Nabe der Schiffsschraube in an den Haken 19* hängende Drahtseile
eingesetzt wird, die von den Vorderabschnitten der Arme
19 ausgehen. Um die in einer derartigen Weise übertragene Schiffsschraube P in eine Stellung zu bringen, in der
sie mit der Heckwelle ausgerichtet ist, werden die Arme 16 um die vorderen Gelenke 18 der Klammern 19 mittels
des Hebers 20 senkrecht verschwenkt, umjd i e präzise Höhenlage
der Schiffsschraubennabe einzustellen; daraufhin
werden die Heber 21 für die seitliche Verschiebung betätigt, um zu der vorgesehenen Seitenstellung der Schiffsschraubennabe
zu kommen. Schließlich wird die nun von den Armen
19 abgestützte Schiffsschraube P in Richtung auf das
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Heck gefördert, wobei die Betätigung des doppelt wirkenden Hebers 29 sowie der Heber für die Drehbewegung
und Längsbewegung 32 und 33, die sich am unteren und oberen Rahmen 2 und 3 befinden, entsprechend gesteuert
wird. Wenn die von der Schiffsschraubenführung auf den
Arbeitsbühnen 5 getragene Schiffsschraube in die Nähe
der zeichnerisch nicht dargestellten Antriebswelle am
Heck gebracht wurde, werden die Schiffsschraubenarbeitsstufen
22 vom Bedienungspersonal besetzt und mittels
der Heber 23 in den Bereich der Schiffsschraubenwelle
gebracht. Sodann wird die Schiffsschraube auf die Schiffsschraubenwelle
des Hecks mittels der Heber 32 und 33 geschoben, während die Lage der Arme 19 und Klammern
mittels der Heber 20 und 21 eingestellt und dadurch die Montage der Schiffsschraube P an der Schiffsschraubenwelle
vervollständigt wird.
Im Anschluß an die Montage der Schiffsschraube P werden
der untere und der obere Rahmen 2 und 3 erneut bewegt und in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht. Gleichzeitig
wird das Steuerruder D in einer ähnlichen Weise mittels eines Kranes über die Vorrichtung gebracht und sodann in
den Raum 26 in der Mitte zwischen den Arbeitsbühnen 5
abgesenkt. Nachdem das Steuerruder D auf den hierfür vorgesehenen Träger 13 der Steuerruderführung A gebracht
wurde, wird der Träger 13 mittels der Heber 9 und 10 in
eine Stellung angehoben, in welcher es sich über den unteren Zapfen C des Hecks bewegen läßt; sodann werden
die bei den Arbeitsbühnen 5 mehrfach vorgesehenen Klammern
27 geöffnet, um das Steuerruder D fest in sich einschließen zu können und es vor allem gegen Verschiebung
während der Förderung als Folge von Vibrationen' oder dergleichen zu sichern. Wenn das Steuerruder
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vollständig von der Steuerruderführung A der Arbeitsbühnen 5 abgestützt ist, werden der untere und der obere
Rahmen 2 und 3, die die Arbeitsbühnen 5 tragen, in ähnlicher Weise wie bei der Bewegung der Schiffsschraube
in Richtung auf das Heck durch Beätigung der Heber 29, 32 und 33 an den Rahmen 2 und 3 verschoben. Wenn der
am Steuerruder D vorgesehene Spurzapfen in eine Stellung über der im unteren Zapfen C befindlichen
öffnung gebracht wurde, werden die Klammern 27, die das Steuerruder D halten, ausgelöst, um das Steuerruder
D freizugeben. Die das Steuerruder D untei— stützenden Heber 9 und 10 werden sodann in dem Augenblick
ausgefahren, in dem nach Einbringung des Spurzapfens in die untere öffnung des Zapfens C der
Steuerruderhalter angebracht wird, um das Steuerruder
abzustützen. Daraufhin wird der von den Hebern 10 an den Enden der Arbeitsbühnen 5 gestützte Träger 13 auf
die Stützen 16 des oberen Rahmens 3 gebracht, und die aus den Hebern 10 ausgefahrenen Stangen 11 werden aus
ihrem Eingriff mit dem Träger 13 für das Steuerruder gelöst. Sodann werden die Heber 10 eingefahren, so daß
der Träger 13 für das Steuerruder nicht mit dem unteren Zapfen C bei seiner Rückwärtsbewegung zusammenstoßen
kann; die Arbeitsbühnen 5 werden schließlich wieder in
ihre Ausgangsstellung unter Verwendung der zuvor
beschriebenen Mittel zurückgebracht.
Somit ergibt sich aus der Beschreibung, daß erfindungsgemäß
sowohl die Schiffsschraube P als auch das Steuei—
ruder D am Heck eines Schiffes angebracht werden können, wobei lediglich eine einzige Montagevorrichtung für die
Schiffsschraube und das Steuerruder notwendig sind,
und wobei diese Vorrichtung in ihre vorgesehene Stellung ohne Schienen oder dergleichen, die sonst benötigt wet—
den, gebracht werden kann, und zwar lediglich durch
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selektive Betätigung der Heber 1 und *+ am unteren und
oberen Rahmen 2 und 3 sowie durch seitliche Verschiebung durch die doppelt wirkenden Heber 29 und die für die
Drehbewegung und für die Längsbewegung vorgesehenen Heber 32 und 33, die sich zwischen den Rahmen befinden;
hierdurch wird es leicht möglich, Schiffsschrauben und
Steuerruder zu fördern und in ihrer Montagestellung zu
montieren. Somit lassen sich erhebliche Vorteile erzielen.
Wenngleich die erfindungsgemäße Vorrichtung vorstehend
im Hinblick auf das Merkmal veranschaulicht worden ist,
daß sie wahlweise sowohl Schiffsschrauben als auch
Steuerruder fördern und montieren kann, läßt sich die
Vorrichtung ebenfalls für die ausschließliche Förderung
und Montage entweder von Schiffsschrauben oder von
Steuerrudern verwenden, ohne daß dadurch ihre industrielle Bedeutung beeinträchtigt wird.
Es ist gleichfalls auch möglich, die erfindungsgemäße
Vorrichtung, die für die Abstützung, Förderung und Montage einer Schiffsschraube sowie eines Steuerruders bei einem
im Bau befindlichen Schiff beschrieben wurde, zur Entfernung einer Schiffsschraube sowie eines Ruders bei einem
Im Dock zum Zwecke der Reparatur befindlichen Schiff zu
verwenden,wöbe I die Betätigung in der umgekehrten Weise
wie vorstehend beschrieben erfolgt.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:./Vorrichtung für die Führung, Übergabe und Montage von Schiffsschrauben und Steuerrudern am Heck eines im Dock befindlichen Schiffes, dadurch gekennzeichnet, daß Rahmen (2,3) mit Führungen einschließlich Hebern Cl ,4,21,32,33) für die gerade sowie seitliche Bewegung und Drehung der Rahmen für die selektive Übergabe einer Schiffsschraube und eines Steuerruders sowie ein Paar Arbeitsbühnen (5) auf den Rahmen (2,3) vorgesehen sind, die genügend Raum für die selektive Übernahme der Schiffsschraube und des Steuerruders bieten, und daß für die selektive Montage der Schiffsschraube und des Steuerruders in vorbestimmten Stellungen weiterhin Montageteile vorgesehen sind, für die auf den Arbeitsbühnen (5) Feineinstel1 mittel für die Einstellung des Anhebens, des Senkens und der Ausrichtung der Schiffsschraube und des Steuerruders bestehen.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberer und ein unterer Rahmen (2,3) mit je vier Hebern (1,4) und Gleitführungen an den Berührungsstellen der Rahmen sowie Übergabeorganen für die gerade sowie seitliche Bewegung und Drehung der Rahmen durch wechselndes Anheben der am oberen und unteren Rahmen befindlichen Heber (1,4) vorgesehen sind, und daß die relative Einstellung der Rahmen in eine horizontale Ebene durch Betätigung mehrere Heber zwischen dem Rahmen erfolgt.3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageteile mehrere Heberpaare auf der für die Montage der Schiffsschraube vorgesehenen Arbeitsbühne aufweisen, wobei die vorderen Stangenenden609852/0738ι?wenigstens eines der Heberpaare für den lösbaren Eingriff mit zugehörigen Haken (15) ausgebildet sind, die sich an den Enden von das Gewicht der Schiffsschraube unmittelbar aufnehmenden Trägern (13,14) befinden.Vorrichtung nach" Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsbühnen mit veränderlich hohen Arbeitsstufen entsprechend der Größe der zu montierenden Schiffsschrauben und Steuerruder ausgebildet sind.Verfahren für das wahlweise Übergeben, Montieren und Demontieren einer Schiffsschraube und eines Steuerruders, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiffsschraube und das Steuerruder wahlweise zwischen einem Paar Arbeitsbühnen auf Rahmen mit mehreren Hebern durch längsweise, seitliche und Drehbewegungen der Rahmen gefördert und durch die kombinierte Verwendung von Mitteln auf den Arbeitsbühnen für Feineinstellungen der Abstützung, Hebung und Senkung sowie Ausrichtung beim Fördern der Schiffsschraube oder des Steuerruders montiert werden, wobei entsprechend der Größe der Schiffsschraube oder des Steuerruders Arbeitsstufen gehoben oder gesenkt werden.Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der als ein unterer sowie als ein oberer Rahmen ausgebildeten Rahmen durch aufeinanderfolgendes Bewegen und Drehen der Rahmen erfolgt, wobei ein Ablauf wiederholt angewendet wird, der aus dem Heben des unteren Rahmens für die Abstützung des oberen Rahmens in eInerStel1ung gleitender Flächen-609852/0738berührung mit dem unteren Rahmen und Maßnahmen für den Wechsel der relativen Rahmenstellungen in horizontaler Ebene durch die Betätigung von zwischen den Rahmen vorhandenen Hebern besteht, so daß der obere Rahmen das Gewicht der gesamten Ausrüstung bei Entlastung des unteren Rahmens abstützt und für letzteren eine freie Beweglichkeit schafft, der sich in der horizontalen Ebene verschwenkt, um die relative Stellung des oberen Rahmens durch Verschiebung und Verdrehung zu verändern, und daß schließlich der obere Rahmen mittels des unteren Rahmens angehoben wird.7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,daß für die Montage der Schiffsschraube die Mitte einer Schiffsschraubenwelle mit der Mitte der Aufnahmeöffnung der Schiffsschraube ausgerichtet wird, indem mehrere Heberpaare der Schiffsschraube durch Feineinstellungen gehoben und ausgerichtet werden.8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Montage des Steuerruders letzteres mittels mehrerer Heberpaare derart unterstützt wird, daß es über einen unteren Zapfen förderbar wird, und daß das Steuerruder in eine Stellung gebracht wird, in welcher sein Spurzapfen in eine im unteren Zapfen vorgesehene öffnung einsetzbar ist, und daß dann die Abstützung des Steuerruders mittels der Heber gesenkt und der Spui— zapfen in die öffnung im unteren Zapfen eingefügt wi rd.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an das Einsetzen des Spurzapfens in die Öffnung die Enden von Trägern, die den hinter- 19 -609852/0738den unteren Zapfen gelangten Teil des Steuerruders abstützen und unmittelbar berühren, aus dem Eingriff mit den vorderen Enden der Stangen der Heber gebracht werden, die die Träger derart abstützen, daß die Förder- und Montagevorrichtung aus der Montagestellung heraus bewegbar ist.609852/0738Leerseite
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