DE202762C - - Google Patents

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DE202762C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F23/00Feeding wire in wire-working machines or apparatus
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F11/00Cutting wire
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F45/00Wire-working in the manufacture of other particular articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shearing Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 202762 KLASSE IfL GRUPPE
in METTMANN, Rhld.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2t. Oktober 1905 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Presse
zur Herstellung gepreßter Gegenstände aus Draht, insbesondere der Einlagen für Gabeln und Löffel, welche ihren Antrieb durch ein Reibräderwendegetriebe erhält.
Bei den bisher für den genannten Zweck verwandten Pressen mit Reibräderwendegetriebe werden allgemein auf einer besonderen Maschine auf Länge abgeschnittene Materialstücke verarbeitet, die von Hand zwischen, die Preßwerkzeuge eingelegt und nach geschehener Umformung entfernt werden, und ebenso muß die Umsteuerung des Getriebes ebenfalls durch den die Maschine bedienenden Arbeiter bewirkt werden. Diese Arbeitsweise ist aber nicht nur umständlich, so daß die Leistung der Maschine eine verhältnismäßig geringeist, sondern auch mit großen Gefahren für den Arbeiter verbunden und erfordert ganz besondere Aufmerksamkeit desselben.
Man hat nun zwar versucht, selbsttätig arbeitende Pressen für den genannten Zweck zu bauen. Diese Versuche haben aber nicht zu dem gewünschten Ziele geführt, weil bei den angewendeten Konstruktionen kein sicheres Zusammenarbeiten der einzelnen Teile bei unregelmäßigem Gang der Antriebsmaschine erzielt wurde.
Diese Übelstände werden nun durch vorliegende Erfindung vermieden. Nach dieser wird durch den Oberstempel, kurz bevor er in seine Endlagen gelangt, die Umsteuerung des Reibräderwendegetriebes selbsttätig bewirkt, als auch eine mit der Presse verbun-. dene Drahtzuführungs- und eine Abschneidevorrichtung bewegt, so daß diese Teile in sicherem Zusammenwirken mit der Umsteuerungsvorrichtung für das Wendegetriebe für jeden Arbeitsgang ein entsprechend langes Drahtstück selbsttätig von einer Drahtrolle abschneiden und im richtigen Zeitpunkte zwischen die Preßwerkzeuge gelangen lassen.
Hier mag eingeschaltet werden, daß es bei Pressen mit Reibräderwendegetriebe an sich bekannt ist, dieses Getriebe in den Endlagen des Oberstempels durch diesen auszuschalten und so den Stempel selbsttätig stillzusetzen, während die Umsteuerung dabei aber von Hand bewirkt wird, und daß es ferner bei Pressen mit Kurbelantrieb auch bekannt ist, die vorgeschnittenen Arbeitsstücke durch eine Zuführungsvorrichtung, die durch ein besonderes Getriebe bewegt wird, zwischen die Preß werkzeuge einzuführen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Dabei zeigt:
Fig. ι eine Rückansicht der Presse mit Weglassung der Drahtzuführvorrichtung,
Fig. 2 einen lotrechten Schnitt nach Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 3 die Drahtzuführ- und Abschneidevorrichtung von der linken Seite (Fig. 1) der Maschine gesehen.
Fig. 4 bis 6 geben drei verschiedene Dar-Stellungen der Abschneidevorrichtung.
Fig. 7 zeigt eine die Dfahtzuführvorrichtung veranschaulichende Rückansicht der Presse,
Fig. 8 den Einleger für das Drahtstück im Aufriß,
Fig. 9 im Grundriß in vorgeschobener und Fig. io in zurückgezogener Stellung, wobei die Fig. 8 bis io in größerem Maßstabe gezeichnet sind.
Die eigentliche Presse ι hat die übliche Einrichtung, Der Unterstempel 2 ist fest auf dem Gestell angeordnet, während in einem Querstück 3 desselben der Oberstempel 4 auf und ab beweglich ist. Der Oberstempel 4 ist von einer Schraubenspindel 5 getragen, die in dem oberen Querstück des Gestells ihr Muttergewinde hat und von einem von der Hauptwelle 6 der Presse bewegten Reibräderwendegetriebe 7, 8, 9 derart beeinflußt wird, daß bei Eingriff der Räder 7,8 der Oberstempel mit stetig abnehmender Geschwindigkeit nach' aufwärts, bei Eingriff der Räder 7, 9 dagegen mit stetig zunehmender Geschwindigkeit nach abwärts bewegt wird. Die Umsteuerung dieses Getriebes 7, 8, 9 wird von der durch den Hebel 10 drehbaren Welle 11 aus bewirkt durch Vermittlung des darauf befestigten Armes 12, Zugstange 13 und Winkelhebels 14,
. welch letzterer an eine die Räder 8,9 tragende, auf der Hauptwelle 6 auf Feder und Nut verschiebbare Büchse angreift. Auf der Zugstange 13 ist ein Gewicht 15 befestigt, welches das Getriebe für die Aufwärtsbewegung des Oberstempels einzurücken, also das Rad 8 mit dem Rade 7 in Berührung zu halten strebt. Auf der Welle 11 ist ferner frei drehbar ein durch Gewicht 17 belasteter Hebel 16 gehalten, welcher mit seinem freien Ende in eine Gabel 18 an dem auf der Welle 11 festen Hebel 10 eingreift, so daß dadurch der Einfluß des Belastungsgewichts 17 auf diesen letztgenannten Hebel 10 übertragen und so das Wendegetriebe in der für den Niedergang des Stempels geeigneten Stellung entgegen der Wirkung des schwächeren Gewichts 15 gesichert wird.
. Um eine selbsttätige Umsteuerung in den entsprechenden Zeitpunkten zu bewirken, ist neben den Preßwerkzeugen an einem geeigneten Halter 19 in einer lotrechten Ebene drehbar ein doppelarmiger Hebel angeordnet, dessen einer Arm 20 mit seinem abgebogenen freien Ende in die Bahn des Oberstempels reicht (Fig. 1 und 2), so daß er bei dessen Bewegung mitgedreht wird, während in dem Ende des anderen in einer aufrechtstehenden Schleife 21 geführten Armes 22 eine Stange 23 geführt ist, die unten mit dem Hebel 16 verbunden ist und auf dem oberhalb des Hebels 22 auf Höhe einstellbar ein Ring 24 befestigt ist. Dieser Ring 24 wird so eingestellt, daß der Arm 22, kurz bevor der Oberstempel seine Tiefstlage erreicht, an ihn anstößt und dann bei der weiteren Abwärtsbewegung des Stempels und der dadurch bewirkten weiteren Drehung des Hebels 20,22 die Stange 23 und damit der Hebel 16 mit seinem Gewicht 17 hochgezogen wird, bis zu solcher Höhe, daß dadurch der Einfluß des letzteren auf das Steuergestänge 10, 11, 12, 13, 14 aufgehoben und damit das Getriebe für den Oberstempel für dessen Hochgang durch das Gewicht 15 umgesteuert wird. An der Schleife 21 ist oberhalb des Hebels 20,22 ein Winkelhebel 25,26" so drehbar angeordnet, daß derselbe mit seinem zu einem Haken ausgebildeten Arme 25 selbsttätig unter den hochgehobenen Arm 22 des Hebels 20, 22 eingreift und diesen in gehobener Stellung und damit das Wendegetriebe in der vorerwähnten Lage hält, bis der Oberstempel seine Höchstlage erreicht hat. In dieser erfolgt dann die abermalige Umsteuerung des Wendegetriebes dadurch, daß eine Stange 26, welche durch einen Winkel 27 an dem auf dem Oberstempel befestigten, nach hinten vorstehenden Arm 28 hindurchgeht, oberhalb des Winkels 27 einen auf Höhe einstellbaren Ring 29 trägt und mit ihrem unteren Ende an dem Arm 26" des Winkelhebels 25, 26" angreift, . diesen letzteren so bewegt, daß der Hebel 20,22 frei wird und das Gewicht 17 seinen Einfluß auf den Hebel 10 wieder ausüben kann zur Umschaltung des Steuergestänges.
Wie hieraus ersichtlich, bewirkt also der Oberstempel selbst die Umsteuerung seines Antriebes, indem er, kurz bevor er seine tiefste Lage erreicht, die Umschaltung desselben für seine Aufwärtsbewegung bewirkt und ebenso wieder in seiner Höchstlage die Einstellung für seine Abwärtsbewegung veranlaßt.
Die die Einführung und das Abschneiden des Drahtes vermittelnden Vorrichtungen sind der Hauptsache nach auf einer Wand 30 angeordnet, welche auf der Rückseite der Maschine mittels der Winkelstücke 31 am Pressengestell befestigt ist. Der Draht, welcher, wie oben bereits gesagt, von einer (auf der Zeichnung aber nicht angedeuteten) Drahtrolle entnommen wird, wird über eine Leitrolle 32 zugeführt und passiert dann das aus den beiden Rollensystemen 33, 34 bestehende Richtwerk (Fig. 3). An dieses schließt sich die Vorschubvorrichtung an, welche aus dem auf der Wand 30 auf und ab verschiebbaren Schlitten 35 mit dem darauf angeordneten Mitnehmer 36 besteht, welcher in bekannter Weise so eingerichtet ist, daß er bei der Aufwärtsbewegung des Schlittens 35 den Draht mitnimmt und um die Länge der
Schlittenbewegung vorschiebt, beim Rückgang des Schlittens aber auf dem Draht gleitet. Über dem Schlitten 35 passiert der Draht eine Festhaltevorrichtung 37 ebenfalls bekannter Art, welche den Drahtvorschub zuläßt, eine Rückwärtsbewegung des Drahtes aber verhindert. . ■
Die Bewegung des Vorschubschlittens 35 (Fig. 3) vermittelt ein auf der Wand 30 bei 33 drehbar gehaltener, doppelarmiger Hebel 39, 40, dessen Arm 39 durch Zwischenhebel 41, 42 mit dem Schlitten 35 verbunden ist und der von dem Oberstempel durch Vermittlung des darauf befestigten, bereits erwähnten Armes 28 die erforderliche Drehung
■ erhält. Zu dem Zweck ist nämlich der Arm 40 des Hebels 39, 40 an seinem Ende stumpfwinklig ausgeschnitten, und mit den Flächen dieses Ausschnittes wirkt ein an dem vorgenannten Arm 28 vorgesehener Stift 43 zusammen, so daß die Stempelbewegung zugleich eine Drehung dieses Hebels 39, 40 veranlaßt und dadurch während der Aufwärtsbewegung des Oberstempels der Vorschubschlitten in seine tiefste Lage geführt, bei dem Niedergange des Stempels aber zur Bewirkung des Drahtvorschubes angehoben wird, wobei aber die Bewegung dieses Hebels 39, 40 aufhört, sobald die jeweils wirksame Fläche seines stumpfwinkligen Ausschnittes die lotrechte Stellung erreicht, hat, so daß dann der Stempel 4 seinen Hub vollenden kann ohne Mitbewegung der Vorschubvorrichtung. Um den Drahtvorschub dem jeweiligen Bedarf entsprechend regeln zu können, ist einerseits die Zugstange 41 durch eine auf dem Arm 39 verstellbare Klemme 44 mit dem Hebel 39, 40 verbunden und andererseits in das Gestänge ein einstellbarer toter Gang eingeschaltet, indem der Zwischenhebel 42 sich bei dem Schlittenvorschub gegen den Winkel 45 und beim Rückgang gegen die Stellschraube 46 legt.
Das freie Ende des Drahtes reicht durch ein rundes Loch 47 einer oben an der Wrand 30 vorgesehenen, senkrecht dazu stehenden Wange 48, zwar so, daß. nach Vollendung des Drahtvorschubes das Drahtende um die für das herzustellende Gebilde erforderliche Länge aus dieser Wange 48 herausragt (Fig. 4 bis 6). Auf letzterer ruht quer zur Drahtvorschubrichtung verschiebbar ein als Abschervorrichtung dienender Schlitten 49, welcher dem Loch 47 der Wange 48 entsprechend einen in der Bewegungsrichtung verlaufenden Schlitz 50 besitzt, durch welchen der Draht hindurchgeschoben wird. Auf dem Schlitten 49 ist ein oben offenes Kästchen 51 befestigt, welches ein Herunterfallen des abgeschnittenen Drahtstückes verhütet. Zum Abschneiden des letzteren wird der Schlitten 49 in der Pfeilrichtung (Fig. 4 und 6) vorgeschoben, wobei die Begrenzungen des Loches 47 der Wange
48 und des Schlitzes 50 als Abscherkanten dienen. Durch diese Schlittenbewegung wird zugleich der Schlitz 50 über, eine in der Wange 48 vorgesehene Öffnung 52 gebracht, so daß das abgeschnittene Drahtstück durch diese in eine daran angeschlossene Abfallröhre 53 fällt, welche es in nachher näher zu beschreibender Weise zwischen die Preßwerkzeuge führt. Damit hierbei ein Festklemmen oder Hängenbleiben des Drahtstückes in dem Kästchen 51 vermieden wird, greift unten durch die Kästchenwand eine federnde Nase 54, welche das untere Ende des abgeschnittenen Drahtstückes in der Bewegungsrichtung des Schlittens 49 vorschleudert, während eine über das Kästchen herübergreifende Feder 55 das Drahtstück am oberen Ende zurückhält. Hierdurch wird dem abgeschnittenen Drahtstück mit Sicherheit eine solche Stellung gegeben, daß es durch die Öffnung 52 fallen muß. Die Nase 54 ist so gestaltet, daß sie bei dem Drahtvorschube von dem Draht selbsttätig entgegen der sie beeinflussenden Feder zurückgedrückt und dadurch letztere für den folgenden Arbeitsgang gespannt wird.
Die Bewegung dieser Abschneidevorrichtung wird ebenfalls durch den mehrfach genannten, auf dem Oberstempel befestigten, also mit diesem sich bewegenden Arm 28 bewirkt, und zwar durch Vermittlung des an der Wand 30 drehbar gehaltenen Hebels 56. Dieser ruht mit seinem freien Ende auf dem Arme 28, so daß. er bei dessen Bewegung mitgedreht wird; dabei greift er mit einer an seiner Nabe vorgesehenen Nase 57 durch einen. Schlitz in der Wange 48 hindurch und wirkt mit dieser Nase auf eine an dem als Abschermesser dienenden Schlitten
49 vorgesehene, unter Wirkung einer Feder 58 stehende Klinke 59 derart ein, daß beim Beginn der Aufwärtsbewegung des Oberstempeis der Schlitten 49 zum Abschneiden des Drahtstückes in der Pfeilrichtung (Fig. 4 und 6) vorgeschoben wird, daß aber bei einer gewissen Höhenläge des Stempels die Nase 57 den Schlitten 49 wieder freigibt, damit er wieder von der auf ihn wirkenden Feder 60 (Fig. 5) in seine Anfangslage zurückgeführt werden kann. Der Hebel 56 geht bei der Abwärtsbewegung des-' Oberstempels wieder in seine Anfangslage zurück, wozu die Klinke 59 entsprechend von der Nase 57 nach aufwärts gedrückt wird.
Um nun endlich das fertige Arbeitsstück von dem Unterstempel zu entfernen und das bei Beginn der Aufwärtsbewegung des Oberstempeis abgeschnittene neue Drahtstück in der für die Pressung richtigen Lage auf den
Unterstempel zu führen, ist folgende Vorkehrung getroffen. Auf der Rückseite des Unterstempels ist neben diesem auf geeigneten, vorteilhaft auf Höhe einstellbaren Stützen 61 eine wagerecht liegende Platte 62 befestigt (Fig. 8 bis 10) und auf dieser ist eine zweite Platte 63 angeordnet, welche mit Schlitzen 64 auf Schrauben 65 und mit hinteren Fortsätzen 66 in seitlichen Nuten eines an der Platte 62 befestigten, nach aufwärts gerichteten Lagerarmes 67 so geführt ist, daß sie dadurch in gewissem Abstande über der unteren Platte 62 gehalten ist und bis annähernd zur Mitte des Unterstempels über diesen vorgeschoben werden kann, in zurückgeschobener Stellung aber .die Bahn für die Bewegung des Oberstempels völlig frei läßt. Die Bewegung dieser oberen Platte 63 wird durch einen Winkelhebel 68, 69 bewirkt, weleher in der Bewegungsrichtung der Platte 63 schwingbar an dem vorerwähnten Lagerarm 67 gehalten ist und mit seinem Arm 68 in ein Loch der Platte 63 eingreift, so daß diese bei der Schwingung des Hebels mit hin und her bewegt wird. An den Hebelarm 68 greift ein in dem Lagerarm 6j und einer daran befestigten Gabel 70 geführter Bügel 71 an, der wieder mit einer an der Platte 62 gehaltenen Zugfeder 72 verbunden ist, so daß letztere die Platte 63 in vorgeschobener Lage zu halten bzw. immer in diese wieder zurückzuführen sucht. Die entgegengesetzte Bewegung der Platte 63 vermittelt der zweite Arm 69 des Winkelhebels 68, 69, welcher in die Bahn einer am Oberstempel vorgesehenen Nase 73 a (Fig. 3) reicht, so daß letztere bei der Abwärtsbewegung des Oberstempels rechtzeitig den Winkelhebel 68, 69 bewegt und dadurch die Bahn für die Stempelbewegung frei macht und frei hält. Ist der Stempel wieder bis zu entsprechender Höhe gehoben, so führt die Feder 72 wieder die Platte 63 in die Anfangslage zurück, wobei ein mit letzterer verbundener Räumer 63* das beim vorangegangenen Pressgange fertiggestellte Werkstück vom Untergesenk entfernt. Vorn ist auf der Platte 63 ein über deren ganze Breite sich ' erstreckendes, schräg stehendes Abfallblech 78 angebracht, und an dem oben erwähnten Lagerarm 67 ist das untere, verjüngte Ende der Abfallröhre 53 einstellbar derart befestigt, daß das beim Beginn der Aufwärtsbewegung des Oberstempels abgeschnittene Drahtstück von dieser Röhre von einer Seite her auf das bereits über den Unterstempel vorgeschobene Abfallblech 73 geführt wird und dann auf diesem herabgleitend auf das Untergesenk gelangt. Um dem Drahtstücke hierbei die richtige Führung zu geben und damit dasselbe stets die richtige Lage auf dem Gesenk 2 erhält, sind zu beiden Seiten zwischen den Platten 02 und 63 die Arme 74, 75 angeordnet, welche durch Schrauben 76 drehbar auf der festen Unterplatte 63 gehalten sind und je mit einem Stift 74 a bzw.'75α in Schlitze 76* der beweglichen Platte 63 greifen und wobei diese Schlitze j6a so gestaltet sind, daß bei dem Vorgange der Platte 63 die Arme 74, 75 gegeneinander bewegt werden und die an ihrem freien Ende einstellbar gehaltenen Kästchen Jj bzw. 78 sich vor das Abfallblech 73 legen. Diese Kästchen sind unten an den einander zugekehrten Enden und endlich an der dem Abfallblech zugekehrten Seite, soweit sie dieses überragen, offen, und es reichen die Wandungen dieser Kästchen annähernd bis auf das Gesenk herab. Das aus- der Abfallröhre heraustretende Drahtstück gleitet zuerst in schräger Richtung auf dem, Abfallblech herab, wobei das vordere Ende in das gegenüberliegende, vorteilhaft etwas längere Kästchen JJ hineinrutscht. Sobald es dann an der vorderen Wand dieses Kästchens einen Widerstand findet, erfolgt dann eine Drehung des Drahtstückes um dies vordere Ende, wobei es dann mit seinem anderen Ende in das Kästchen 78 hineingleitet. Beide Kästchen leiten hierauf das D'-ahtstück bis auf das Gesenk, so daß es di. richtige Lage auf diesem erhält. Bei Beginn der Rückwärtsbewegung der Platte 63 wurden die Arme 74, 75 mit ihrem Kästchen zur Seite bewegt, so daß das auf dem Gesenk 2 liegende Drahtstück keine Änderung in seiner Lage erfährt. Um die Bewegung der Arme zu sichern, wirken auf sie noch die Federn 79. Damit endlich das auf dem Abfallblech herabgleitende Drahtstück auch mit Sicherheit in die Kästchen gelangt, sind auf dem Abfallblech noch in . entsprechender Anordnung die Leitbügel 80, 81 befestigt und mit diesen wieder die Deckbleche 82, 83 verbunden. Alle Teile dieser soeben beschriebenen Einrichtung'sind zweckmäßig einstellbar miteinander verbunden, um sie der Länge des jeweils zu bearbeitenden Drahtstückes anpassen zu können.
Wie diese Beschreibung ohne weiteres ergibt und wie ja auch eingangs angedeutet wurde, no erhalten bei dieser Presse alle Teile ihren Antrieb von dem Oberstempel aus, und dieser vermittelt selbst die Umsteuerung seines Getriebes. Infolgedessen arbeitest diese neue selbsttätige Presse völlig sicher, und sie bedarf geringer Aufmerksamkeit des Arbeiters, so daß dieser eine ganze Reihe solcher Pressen bedienen kann.

Claims (8)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    i. Presse zur Herstellung gepreßter Gegenstände aus Draht, insbesondere der
    Einlagen für Gabeln und Löffel, welche ihren Antrieb durch ein Reibräderwendegetriebe erhält, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberstempel sowohl, kurz bevor er in seine Endlagen gelangt, die Umsteuerung des Wendegetriebes selbsttätig bewirkt, als auch eine mit der Presse verbundene Drahtzuführungs- und eine Abschneidevorrichtung bewegt, s.p daß auch ίο bei unregelmäßigem Gange des Antriebes die einzelnen Teile sicher zusammenarbeiten.
  2. 2. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberstempel (4) kurz vor dem Ende seines Arbeitshubes unter Vermittlung eines am Gestell gelagerten doppelarmigen Hebels (20, .22) einen mit dem Steuergestänge (12, 13, 14) des Wendegetriebes verbundenen, gewichtsbelasteten Hebel (16) anhebt, wodurch der Einfluß des Gewichtes (17) dieses Hebels (16) auf das Steuergestänge (12, 13, 14) aufgehoben wird und dieses, durch sein Eigengewicht sich senkend, die Umsteuerung für den Hochgang des Stempels bewirkt, worauf der doppelarmige Hebel (20, 22) durch eine selbsttätig einfallende Sperrklinke (25) so lange in seiner Lage gehalten wird, bis diese bei Ende des Hochganges des Stempels durch ein*?,1 ebenfalls durch den Stempel gesteuerte Stange (26) wieder ausgelöst und da1 durch der Einfluß des gewichtsbelästeten1 Hebels (16) auf das Steuergestänge (12, 13, 14) zur abermaligen Umsteuerung des Wendegetriebes wieder hergestellt wird.
  3. 3. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Oberstempels (4) durch einen mit ihm fest verbundenen Arm (28), dessen freies Ende einen Stift (43) trägt, dadurch auf die Drahtzuführungsvorrichtung (35, 36) übertragen wird, daß der Schlitten (35) durch Zwischenhebel (42, 41) mit einem doppelarmigen Hebel (39) verbunden ist, dessen freies, stumpfwinklig ausgeschnittenes Ende (40) durch den Stift (43) des Armes (28) auf und ab bewegt wird..
  4. 4. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Oberstempels durch die. Nase (57) eines Hebels (56), dessen freies Ende auf dem mit dem Oberstempel fest verbundenen Arm (28) gleitet, auf die Drahtabschneidevorrichtung derart übertragen wird, daß der als Abschermesser dienende Schlitten (49) bei Beginn des Stempelhochganges zum Abschneiden des Drahts für den folgenden Arbeitsgang vorgeschoben wird.
  5. 5. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abscherschlitten (49) bei seiner Vorschubbewegung das abgeschnittene Drahtstück einer in der als Gegenmesser dienenden festen Wange (48) vorgesehenen Öffnung (52) Und einer daran angeschlossenen, nach den Preßwerkzeugen führenden Abfallröhre (53) zubringt und dann sofort nach Beendigung der Schnittbewegung unabhängig von der Bewegung des seinen Vorschub bewirkenden Hebels (56) dadurch in seine Anfangslage zurückgedrückt wird, daß der durch Vermittlung einer an dem Abscherschlitten vorgesehenen Klinke (59) auf diesen einwirkende Hebel (56) diese Klinke (59) freigibt, so daß eine dem Hebel (56)· entgegenwirkende Feder (60) den Schlitten zurückschieben kann.
  6. 6. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Abscherschlitten (49) ein Kästchen (51) mit einer in dasselbe eingreifenden Nase (54) und einer Stützfeder (55) zur Führung des abgeschnittenen Drahtstückes vorgesehen ist.
  7. 7. Presse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine aus einem Abfallblech (73), den Leitbügeln (80, 81) und den Deckblechen (82, 83) gebildete, auf einer teilweise über das Untergesenk schiebbaren Platte (63) angeordnete Leitrinne, welche durch eine mittelbar auf die Platte wirkende Feder (72) in vorgeschobener Stellung gehalten wird, beim Stempelniedergang aber durch Einwirkung einer am Oberstempel (4) vorgesehenen Nase (73 a) auf einen an der Platte (63) angreifenden Winkelhebel (68, 69) zurückgeschoben wird, um die Aufnahme des jeweils abgeschnittenen Drahtstückes und seine Überführung auf den Unterstempel zu bewirken.
  8. 8. Presse nach Anspruch 1, gekenn- „ zeichnet durch die drehbar gehaltenen und von der Platte (63) mitbewegten Arme (74, 75) mit den daran befindlichen Kästchen (77, 78), welche, bei vorgeschobener Platte (63), voT der Leitrinne liegend, das in dieser herabgleitende Drahtstück auf- no fangen und es in die richtige Lage auf das Untergesenk leiten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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