DE2025841A1

DE2025841A1 - Verbindungsbeschlag für Möbelteile

Info

Publication number: DE2025841A1
Application number: DE19702025841
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-05-27
Filing date: 1970-05-27
Publication date: 1971-12-02

Description

Verbindungsbeschlag für Möbelteile die Erfindung bezieht sich atif einen Verbindungsbeschlag für Möbelteile.
Da es sich bein Anmeldegegenstand um einen Massenartikel handelt, muß derselbe zwecks Erzielung geringsmöglichster Herstellungskosten aus wenigen und billig herstellbaren, einfachen Bauteilen bestehen.
Die bisher verwendeten Verbindungsbeschläge erfordern jedoch einen nicht unerheblichen Materialaufwand, wodurch dieselben naturgemäß verhältnismäßig teuer in der Herstellung sind. In der Regel bestehen diese Beschläge aus einer aus Guß bestehenden, in einer Kusdrehung des einen Möbelteiles einliegenden Exzenterscheibe, welche bei einer Drehung derselben -inittels einer im anderen Möbelteil befestigten Spezialschraube beide Möbelteile zusammenzieht. Ein derartig ausgebildeter Verbindungsbeschlag hat noch den weiteren nicht unwesentlichen Nachteil, daß die in der @usdrehung des einen Möbelteiles einliegende Exzenterscheibe beim Transport od. dgl. der Möbelteile leicht herausfällt und verloren zehen kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die angeführten Mängel ZU beseitigen und mit wenigen und einfachen Bauteilen bei gering möglichstem Materialaufwand einen Beschlag zum Verbinden von Möbelteilen aller Art zu schaffen, welcher nicht nur billig in der Herstellung ist, sondern auch beim Transport od. dgl. von Möbelteilen nicht verloren gehen kann0 Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß in dem einen Möbelteil ein Kantbolzen mit aufgestecktem Hakenriegel drehbar lagert, welcher bei einer Drehung des Bolzens in eine Querlochung einer im anderen Möbelteil eingepreßten Büchse eingreift.
Da ein in dieser weise ausgebildeter beschlag aus wenigen und einfachen Bauteilen besteht, ist derselbe billig in der Herstellung.
Eine einfache Ausbildung ces Jrehbolzens, sowie eine einfache Einlagerung desselben in eine Sackbohrung des ftöbelteiles wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß aus der Umfangsfläche des zylindrischen Drehbolzens ein oder zwei Nassen ausgepreßt sind, auf welchen der Haienriegel eine unverdrehbare befestigung erhält.
Die Nasen ermöglichen es, den drehbolzen in sein Lagerloch einzatreiben, wobei die Nasen des Drehbolzens in eine schmale, halbkreisförmige Ausfräsung im Möbelteil eintreten, in welcher aroleichzeitig der Hakenriegel eine Schwenkfreiheit besitzt.
Anstatt den Hakenriegel unverdrehbar auf Nassen eines ztlindrischen Drehbolzens zu befestigen, kann remäß der Erfindung der Drehbolzen auch kantig ausgebildet sein, wobei jedes Ende desselben in einer in dem Möbelteil eingetriebenen Hülse lagert, welche mit einem nach innen gebördelten Kragen den bolzen gegen eine axiale Verrückung sichert.
Erfindungsgemäß kann der Kantbolzen auch in einem Sackloch des Möbelteiles eingeordnet sein, wobei alsdann das innere Ende des Bolzens in eine topfförmigen Hülse lagert.
Erfindungsgemäß ist kierbei die Länge der Lagerhülsen derart bemessen, daß deren Stirnenden an dem Hakenriegel anliegen, wodurch der Riegel auf dem Kantbolzen zwangläufig seine ordnungsgemäße Lage erhält.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt durch zwei Möbelteile, bei welchen für den Beschlag ein zylindrischer drehbolzen mit angepreßten Nasen verwendet wird, Fig. 2 eine Draufsicht des zum Drehbolzen der Fig. 1 gehörenden Hakenriegels, Fig. 3 eine @nsicht des Drehbolzens zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2, Fig. 4 einen Querschnitt durch zwei Möbelteile, bei welchen für den Beschlag ein nit einer abflachung versehener, in Hülsen gelagerter Drehbolzen verwendet wird, Fig. 5 einen Vertikalschnitt nach Linie A-A der Fig. 4, Fig. 6 eine Stirnansicht einer Einfräsung, Fig. 7 und 8 im Querschnitt zwei Kupplungsanordnungen des Beschlages nach Fig. 4-6, Fig. 9 den Drehbolzen nach Fig. 4-6 in Seiten-und Stirnansicht, Fic.lO einen Durchschnitt durch eine Abschlußhülse, Fig. 11 einen Querschnitt, Längsschnitt und eine Außenansicht der Kupplungshülse, Fig. 12 einen Vertikalschnitt durch eine doppelseitige Kupplung von drei Möbelteilen, Fig. 13 einen Querschnitt nach Linie B-B der Fig. 12, Fig. 14 einen Längsschnitt, Querschnitt und eine Außenansicht der Kupplungsbüchse zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 und 13, Fig. 15 einen Querschnitt durch zwei Möbelteile, bei welchen für den Beschlag ein sechskantig ausgebildeter Jireh bolze.n verwendet wird und Fig. 16 einen Querschnitt nach linie 0-0 der Fig. 15.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1-3 besteht der Beschlag aus dem zylindrischen Drehbolzen l, welcher in einem Sackloch des einen Möbelteiles 2 drehbar gelagert ist. Aus der Umfangsfläche des bolzens sind zwei Nasen 3 ausgepreßtf welche es ermögli chen, den Bolzen durch das Holz in seine ordnungsgemäße Lage zu treiben. Die Nasen haben'in einer in dem Möbelteil 2 vorgesehenen Ausfräsung 4 Drehfreiheit. Beim Eintreiben des Bolzens i wird auf die Bolzennasen 3 ein in die Ausfräsung eingesetzter Hakenriegel 5 aufgesteckt, so daß der Riegel auf dem Bolzen unverdrehbar ist und in der Ausfräsung eine Schwenkfreiheit besitzt. Bei einer Schwenkung des Hakenriegels schwenkt dieser zunächst in eine im anderen Möbelteil 6 vorgesehene schmale, halbkreisförmige Ausfräsung 7 ein und greift alsdann mit seinem äusseren Ende in eine Querlochung 8 einer in dem anderen Möbelteil 6 befestigten Büchse 9 ein. Bei diesem Vorgang wird das Möbelteil 6 zwangläufig fest gegen das Möbelteil 2 angezogen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4-11, welche verschiedene Verbindungsmöglichkeiten der Möbelteile zeigen, ist ein mit einer abflachung 10 versehener zylindrischer Drehbolzen 11 vorgesehen, wobei jedes Ende des Bolzens in einer nachträglich in die durchgehende Bohrung des Möbelteiles eingetriebenen Hülse 12 lagert. Wie aus den Darstellungen ersichtlich, ist hierbei die Länge der Hülsen derart bemessen, daß deren inneres Stirnende an dem Hakenriegel anliegt, so daß dieser zwangläufig eine ordnungsgemäße mage erhält. Das äussere Stirnende einer jeden Hülse ist mit einem nach innen gebördelten Kragen versehen, wodurch der Drehbolzen gegen eine axiale Verrückung gesichert ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 12-14 zeigt die Anwendung des Beschlages bei einer Verbindung von drei Möbelteilen. Wie aus den Dars-tellungen ersichtlich, wird bei einer solchen Verbindung für den Eingriff von zwei Hakenriegeln eine Büchse 13 mit zwei Querlochungen 8 oder einem Langloch verwendet. Auch bei dieser Verbindung kann der Drehbolzen 1 oder 11 verwendet werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 15 und 16 zeigt im Querschnitt einen Beschlag, bei welchem der Drehbolzen 14 sechekantig ausgebildet und in einem im Möbelteil 2 vorgesehenen Sackloch eingeordnet ist. hierbei lagert der Bolzen mitdem äusseren Ende in einer Hülse 12 und mit dem inneren Ende in einer topfförmigen Hülse 15.

Claims

Patentansprüche:

(1.) Verbindungsbeschlag für Möbelteile, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß in dem einen Möbelteil (2) ein Kantbolzen (1,11,14) mit aufgesteckten Hakenriegel (5) drehbar lagert, welcher bei einer drehung des nolzens in eine Querlochung (8) einer im aneren Möbelteil (6) eingepreßten Büchse (9) eingreift.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Riegel (5) in in beiden Möbelteilen (2,6) vorgesehenen schmalen, halbkreisförmigen Schlitz-Ausfräsungen (4,7) eine Schwenkfreiheit besitzt.
3. Beschlag nach Anspruch 1, durch g e k e n n z e i c h n e t, daß aus der Umfangsfläche des zylindrischen Drehbolzens (1) ein oder zwei Nannen (3) ausgepreßt sind, auf welchen der Hakenriegel (5) eine unverdrehbare Befestigung erhalt.
4. Beschlag nach anspruch 1, dadurch 3 e k e n n z e i c h n e t, daß jedes Ende des Kantig ausgebildeten Bolzens (11) in einer in dem itöbelteil (2) von außen her eingetriebenen Hülse (12) larert, welche mit einem nach innen gebördelten Kragen den Bolzen (11) gegen eine axiale Verrückung sichert,
5. Beschlag nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, das der Bolzen (14) in einemn Sackloch des Möbelteiles (2(eingeordnet ist, wobei das äussere Ende desselben in einer Hülse (12) und das innere Ende in einer topfförmigen Hülse (15) lagert.
6. Beschlag nach Anspruch 4 und 5, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß die inneren Stirnenden der hülsen (12,15) an dem Hakenriegel (5) anliegen.

L e e r s e i t e