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Die Erfindung betrifft eine (n) Liege, Sitz, Fauteuil od. dgl. mit einem Grundgestell und einem darauf angeordneten, um eine horizontale Achse schwenkbar gelagerten, einen Fuss- und Sitzteil sowie einen Lehnen- und Kopfteil umfassenden, mit einer Bespannung oder Beplankung versehenen, zweiteiligen Rahmen, wobei der Fuss- und Sitzteil den einen Rahmenteil und der Lehnen- und Kopfteil den anderen Rahmenteil bildet und die beiden Rahmenteile mittels jeweils mit Anschlag versehenen Gabelgelenken verbunden sind.
Liegen der genannten Art, die üblicherweise aus Stahlrohr gefertigt sind, haftet der Nachteil an, dass die Gabel des einen Rahmenteils am Gelenkteil des anderen Rahmenteils scheuert, so dass es in der Folge an den abgescheuerten Gelenkteilen zur Rostbildung kommt. Nicht nur dass dadurch die Liegen selbst unansehnlich werden, sondern es werden auch die Böden, insbesondere Fliesenböden in Bädern oder Saunas, auf denen die Liegen aufgestellt sind, rostfleckig. Gerade solche Rostflecken lassen sich äusserst schlecht oder auch gar nicht wieder entfernen.
Aufgabe der Erfindung ist nun die Schaffung einer Liege oder eines Fauteuils, bei welchen die geschilderten Nachteile nicht auftreten.
Diese Aufgabe wird nun gemäss vorliegender Erfindung dadurch gelöst, dass der von der Gelenkgabel des einen Rahmenteils umgebene Gelenkteil des anderen Rahmenteils aussen mit einer Hülse oder einem Schlauch aus Kunststoff versehen ist.
Wenn auch herkömmlicherweise das Grundgestell sowie die Rahmenteile lack-, insbesondere pulverlack-oder kunststoffbeschichtet sind, so sind diese Beschichtungen an den grösserem Reibungsverschleiss ausgesetzten Stellen nicht ausreichend, um die oben angegebenen Nachteile einer Rostbildung wirksam auszuschalten, so wie es zuverlässig der Fall ist, wenn gemäss vorliegender Erfindung der eine Gelenkteil mit einer Hülse oder einem Schlauch aus Kunststoff versehen ist.
Eine zweckmässige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass der von der Gelenkgabel des einen Rahmenteils
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umgebene Gelenkteil des anderen Rahmenteils ein in diesen rohrförmig ausgebildeten Rahmenteil eingesetzter Zapfen ist, der von der Hülse oder dem Schlauch umgeben ist, wobei vorzugsweise der Aussenumfang der Hülse oder des Schlauches dem Aussenumfang des den Zapfen tragenden rohrförmigen Rahmenteils entspricht.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der mit der Hülse umgebene Zapfen des einen Rahmenteils mit einem an der Gelenkgabel des anderen Rahmenteils angeordneten Verbindungsbogen einen Anschlag bildet, wobei die Hülse an der Innenseite des Verbindungsbogens anliegt. Damit ist gewährleistet, dass es auch in den verschiedenen Schwenkstellungen der beiden Rahmenteile der Liege nicht zu einer direkten Berührung von Metallteilen oder zu Reibestellen zwischen diesen kommt und daher zuverlässig eine mögliche Rostbildung unterbunden ist.
Gemäss einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird eine allfällige Rostbildung auch an weiteren hiefür anfälligen Bereichen der Liege dadurch vermieden, dass in eine die Gelenkgabel und den mit der Hülse umgebenen Zapfen durchsetztende Gelenkbohrung von jeder Seite her eine Kunststoffbuchse eingesetzt ist, von denen jede an ihrem äusseren Ende einen Flansch trägt und die ihrerseits von einem Gelenkbolzen durchsetzt sind.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels schematisch näher veranschaulicht, worin Fig. 1 eine Seitenansicht einer Liege, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1 und Fig. 4 die Schnittdarstellung gemäss Fig. 2 in einer weiteren Ausführungsform zeigen.
Die Liege besteht gemäss Fig. 1 aus einem Grundgestell 1, auf dem ein um eine horizontale Achse schwenkbarer, mit einer Bespannung oder Beplankung versehener Rahmen 2 angeordnet ist.
Der Rahmen 2 ist zweiteilig ausgeführt, wobei der eine Rahmenteil 3 den Fuss- und Sitzteil und der andere Rahmenteil 4 den Lehnen- und Kopfteil bildet. Die beiden Rahmenteile 3,4 sind mittels Gabelgelenken 5 miteinander gelenkig verbunden, wobei die Rahmenteile 3,4 um ein horizontale Achse 6 gegeneinander verschwenkbar sind.
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Fig. 2 zeigt eine derartige Gabelgelenkverbindung, wobei jeweils am unteren Ende eines Holmes 8 des den Lehnen- und Kopfteil bildenden Rahmenteils 4 eine Gelenkgabel 7 angeordnet ist. Am gelenkseitigen Ende eines Holmes 9 des den Fuss- und Sitzteil bildenden Rahmenteils 3 ist ein Zapfen 10 angeordnet.
Der Zapfen 10 ist in den rohrförmigen Holm 9 eingesetzt und mit diesem verschweisst oder verklemmt.
Auf den Zapfen 10 ist eine Kunststoffhülse 11 festsitzend aufgeschoben, deren Wandstärke so bemessen ist, dass der Aussenumfang des aus Zapfen 10 und Hülse 11 gebildeten Gelenkteils 12 dem Aussenumfang des Holmes 9 entspricht. Vorliegendenfalls haben die Hohlzylinder der Hülse 11 und des Holmes 9 denselben Aussendurchmesser. Die Schenkel der Gelenkgabel 7, die Hülse 11 und der Zapfen 10 sind von einer fluchtenden, horizontal ausgerichteten Bohrung 13 durchsetzt, durch die ein die Gelenksachse 6 bildender, an einem Ende mit einem Gewinde versehener Bolzen 14 geführt ist, der mittels einer Mutter 15 festziehbar ist.
Die Gelenkgabel 7 weist im dem Holm 8 zugekehrten Bereich einen ihre Schenkel verbindenden Bogen 16 auf, durch den die Gelenkgabel 7 halbseitig auf der der Sitz- bzw. Lehnenfläche zugewandten Seite geschlossen ist. Der Verbindungsbogen 16 bildet für den von der Hülse 11 umgebenen Zapfen 10 einen Anschlag, wobei in der hochgeschwenkten Lage des den Lehnen- und Kopfteil bildenden Rahmenteils 4 die Hülse 11 an der Innenseite 17 des Verbindungsbogens 16 anliegt (Fig. 3).
Gemäss einer in Fig. 4 dargestellten weiteren Ausführungsform ist in die Bohrung 13 von jeder Seite her eine Kunststoffbuchse 18 eingesetzt, die an ihrem äusseren Ende einen Flansch 19 aufweist. In der Montagelage liegt der Flansch 19 jeweils aussen an der Gelenkgabel 7 an und übernimmt die Funktion einer Beilagscheibe. Der Bolzen 14 durchsetzt die weitestgehend von den beiden Buchsen 18 ausgekleidete Bohrung 13, wobei der Kopf des Bolzens 14 einerseits und die Mutter 15 anderseits an den Flanschen 19 anliegen.