DE19741814C2 - Liegemöbel mit verschwenkbarem Fuß- und/oder Kopfteil - Google Patents
Liegemöbel mit verschwenkbarem Fuß- und/oder KopfteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Liegemöbel mit verschwenkba
rem Fuß- und/oder Kopfteil, wobei unterhalb der Liegeflä
che, insbesondere mittig, insbesondere unterhalb des vor
zugsweise starr mit einem Rahmen verbundenen Mittelteils,
ein Antrieb mit mindestens einem linear verstellbaren Stell
glied angeordnet ist, am dem Mittelteil benachbarten Ende
von Fuß- und/oder Kopfteil unterhalb der Liegefläche eine
Quertraverse um rahmenseitige Drehlager drehbeweglich
gehaltert ist, von der Mitnehmer abragen, die am Rahmen
des Fußteils bzw. Kopfteils angreifen, die Drehtraversen je
weils mit einem Teilbereich in ein Drehlager des Antriebs
gehäuses eingesetzt, insbesondere eingerastet sind und in
diesem Bereich der Drehtraverse an dieser ein radial abra
gender Stellhebel angeordnet ist, an den das entsprechende
Stellglied des Antriebes angekoppelt bzw. angelegt ist, so
daß bei Betätigung des Antriebes das Kopfteil oder das Fuß
teil aus der ebenen Liegeposition in eine hochgeschwenkte
Lage verschwenkbar ist oder bei gegensinniger Betätigung
des Antriebes aus der hochgeschwenkten Lage in die ebene
Liegeposition zwangsverschwenkbar oder durch eine auflie
gende Last bzw. durch das Eigengewicht verschwenkbar ist.
Bei derartigen bekannten Liegemöbeln ist als Antrieb ein
Doppelantrieb mit zwei Antriebselementen vorgesehen. Die
Antriebselemente sind in einem gemeinsamen Gehäuse inte
griert und weisen Stellglieder auf, die linear, parallel zur
Liegefläche des Liegemöbels verstellbar sind. An dem Rah
men des Liegemöbels sind Quertraversen drehbeweglich ge
haltert, die quer zu ihrer Längserstreckung in eine entspre
chende Lagerausnehmung des Antriebsgehäuses eingesetzt
und eingerastet werden, so daß sie in dem Motorgehäuse
drehbar gelagert sind. Die Enden der Quertraverse sind am
Rahmen des Liegemöbels drehbar gelagert. Von den Quer
traversen ragt jeweils ein Mitnehmer ab, gegen den das li
neare Stellglied des jeweiligen Stellantriebes anfahren kann,
so daß bei einer Ausfahrbewegung des Stellgliedes die
Quertraverse verschwenkt wird und damit das Fuß- oder
Kopfteil aufgerichtet wird. Der Zurücklauf erfolgt in der
Weise, daß der Antrieb gegensinnig betätigt wird, so daß das
Stellglied in die Ruhelage zurückläuft. Dabei wird das je
weils betätigte Fuß- oder Kopfteil durch das Eigengewicht
oder durch die Aufliegelast, beispielsweise der aufliegenden
Person, aus der hochgeschwenkten Lage in die Liegepos
ition zurückverschwenkt.
Das jeweilige Kopf- oder Fußteil ist mit der entsprechen
den Drehtraverse in der Weise gekoppelt, daß an der Dreh
traverse Hebel angeschweißt sind, die parallel zur Unterseite
des Kopfteiles oder Fußteiles verlaufen und an dem Rahmen
des Kopfteiles oder Fußteiles befestigt sind, so daß eine fe
ste Verbindung zwischen der Drehtraverse und dem Kopfteil
bzw. dem Fußteil gebildet ist.
Die bisher übliche konstruktive Gestaltung der Quertra
verse ist äußerst aufwendig, da es sich um ein Schweißteil
handelt, welches aus einem Rohrstück und Beschlagelemen
ten zusammengeschweißt ist. Auch hinsichtlich der Lager
ausbildung für die Ausbildung des rahmenseitig angeordne
ten Lagers ist die Gestaltung kompliziert.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, ein Liegemöbel gattungsgemä
ßer Art zu schaffen, bei dem die Quertraverse kostengünstig
und einfach gefertigt werden kann, wobei schweißbedingte
Verzugsprobleme sowie aus der konstruktiven Gestaltung
herrührende Lackier- und Montageprobleme beseitigt sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß jede
Quertraverse durch einen etwa U-förmigen vorzugsweise
einstückigen Rohrbügel gebildet ist, dessen Basis in dem
Bereich, der in die Lagerausbildung des Motorgehäuses ein
gesetzt ist, das Drehlager bildet und der den Stellhebel auf
weist, nach Art einer Kurbelwelle verkröpft ist, wobei die
Verkröpfung gleichgerichtet zu den Schenkeln gegenüber
der Basis vorragt, daß die rahmenseitigen Drehlager der
Quertraverse durch Lagerbolzen oder dergleichen Lagermit
tel gebildet sind, die die Schenkel des Rohrbügels durch
greifen, wobei die Mittelachse der Lager der Schenkel der
Rohrbügel koaxial zum gehäuseseitigen Drehlager der Ver
kröpfung der Basis des Rohrbügels verläuft, und daß die En
den der Schenkel des Rohrbügels an dem Rahmen des Kopf
teils oder Fußteils mittelbar oder unmittelbar befestigt sind.
Dadurch, daß die Quertraverse aus einem vorzugsweise
einteilig gebogenen Rohrbügel gebildet ist, ist gewährlei
stet, daß dieses Element äußerst kostengünstig gefertigt
werden kann. Zudem ist durch die erfindungsgemäße Aus
bildung eine gute Lackierbarkeit gewährleistet, da keine un
zugänglichen Stellen im Bereich der Lageanordnung oder
dergleichen vorhanden sind. Auch die Befestigung dieser als
Rohrbügel ausgebildeten Traverse an den rahmenseitigen
Drehlagern ist äußerst einfach zu gestalten, da es lediglich
erforderlich ist, beispielsweise frei zugängliche Lochungen
in den Schenkeln des Rohrbügels vorzusehen, so daß durch
diese Lochungen entsprechende Lagermittel (Bolzen oder
dergleichen) eingeführt werden können, die am Rahmen des
Liegemöbels fixiert oder fixierbar sind. Diese Ausbildung
ist deswegen möglich, weil der Angriffsbereich für das li
neare Stellmittel des Antriebsmotors im Bereich einer Ver
kröpfung vorgesehen ist und diese Verkröpfung gleichge
richtet zu den Schenkeln gegenüber der Basis des Rohrbü
gels um ein solches Maß vorragt, daß die Drehlagerstellen
an den Schenkeln des Rohrbügels mit dem Verkröpfungsbe
reich, der das Drehlager im Bereich des Antriebsgehäuses
bildet, koaxial zueinander verlaufen und somit in Flucht zu
einander ausgebildet sind. Hierdurch ist die Kombination
mit einem Antrieb möglich, der in einem gemeinsamen Ge
häuse zwei selbständig betätigbare Antriebseinheiten mit
Stellgliedern aufweist, weil die entsprechenden Fixpunkte
mit den Drehlagern fluchten und somit eine Relativverstel
lung des Antriebes oder dessen Gehäuses zu den Drehach
sen bei der bestimmungsgemäßen Benutzung ausgeschlos
sen ist.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Enden der Schenkel
des Rohrbügels flachgedrückt sind und in diesem Bereich
die Befestigungsmittel zur mittelbaren oder unmittelbaren
Befestigung am Rahmen des Kopfteiles oder Fußteiles an
geordnet sind.
Auf diese Weise können sehr einfache flächige Elemente
gebildet werden, die in geeigneter Weise, beispielsweise
mittels Schrauben, an den ebenfalls flächigen Rahmenflä
chen an dem jeweiligen Kopfteil oder Fußteil unmittelbar
oder mittelbar zur Zwischenanordnung weiterer Beschlag
teile befestigt werden können.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung wird darin ge
sehen, daß die rahmenseitigen Lagermittel, die das Drehla
ger für die Quertraverse bilden, durch Bolzen gebildet sind,
die in zur Drehachse koaxiale Lochungen des Rahmens ein
gesteckt sind und in die dazu koaxialen Lochungen der
Schenkel des Rohrbügels eingreifen.
Diese Ausbildung ist für die Handhabung förderlich, da
bei der Erstmontage der entsprechenden Teile an einem Lie
gemöbel die Teile in einfacher Weise an dem Liegemöbel fi
xiert werden können.
Bevorzugt kann zudem vorgesehen sein, daß zwischen
den das Drehlager bildenden Bereich der Schenkel des
Rohrbügels und die Rahmenteile, die die Lagermittel halten,
eine Lagerscheibe eingesetzt ist.
Insbesondere ist auch bevorzugt, daß der die Quertraverse
bildende Rohrbügel aus Rundrohr geformt ist.
Eine bevorzugte Ausbildung wird darin gesehen, daß die
rahmenseitigen Lagermittel, die das Drehlager für die Quer
traverse bilden, durch Kopfbolzen gebildet sind, die Lo
chungen der Schenkel des Rohrbügels durchgreifen und mit
ihrem Kopf an der dem Rahmen abgewandten Seite der
Schenkel anliegen, daß auf das aus dem Schenkel vorra
gende Ende des Kopfbolzens eine Lagerbuchse und der eine
Schenkel eines vorzugsweise verkröpften Anschraubwin
kels aufgesteckt und in Stecklage durch einen Klemmring
gesichert ist, und daß der Anschraubwinkel mit dem anderen
Schenkel am Rahmen schraubbefestigt oder schraubbefe
stigbar ist.
Durch diese Ausbildung ist eine individuelle Ausbildung
des Anschraubwinkels oder dergleichen möglich, wobei
trotz individueller Ausgestaltung dieses Elementes gleiche
Rohrbügel mit den gleichen Befestigungselementen ver
wendet werden können. Zudem ist die Handhabung einer
derartigen Anordnung sehr einfach, da alle für die Montage
erforderlichen Bereiche und Bestandteile frei und leicht zu
gänglich sind.
Um ein und dieselbe Quertraverse sowohl für die Kopf
teil- als auch für die Fußteilausbildung benutzen zu können,
ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Stellhebel an der
Quertraverse mittig der Basis angeordnet ist.
Bei einer derartigen Ausbildung ist es für alle Anwen
dungsbereiche innerhalb der gleichen Abmessungen mög
lich, eine einzige Traverse mit einem entsprechenden Rohr
biegewerkzeug zu formen, wobei diese Traverse für sämtli
che Einsatzzwecke geeignet ist.
Im Stand der Technik ist es bisher üblich, an geschweiß
ten Traversen weitere Funktionsbeschlagteile anzuschwei
ßen, um beispielsweise zu erreichen, daß mehrteilige Kopf
teile mit voreilenden oder nacheilenden Rahmenbestandtei
len betätigt werden können oder daß mehrteilige Fußteile
mit abknickender Fußstütze und aufrichtbarer Oberschen
kelstütze betätigt werden können.
Dies bedeutet, daß äußerst vielfältige Traversenkonstruk
tionen gefertigt, auf Lager vorgehalten und montiert werden
müssen. Dies führt insgesamt zu einer kostenintensiven Pro
duktion- und Lagerhaltung, was als Nachteil angesehen
wird.
Um diese Nachteile zu vermeiden, schlägt die Erfindung
vor, daß an den Enden der Quertraverse oder der Schenkel
des Rohrbügels Funktionsbeschlagteile befestigbar oder be
festigt sind, die an Rahmenteilen des Kopf- oder Fußteiles
angreifen, insbesondere sich mit Funktionselementen an
Längsstreben der Rahmenteile abstützen oder daran befe
stigt sind.
Durch diese Ausbildung ist es möglich, ein und dieselbe
Traverse für die unterschiedlichsten Systembauteile (Funk
tionsbeschlagteile) zu verwenden, wobei diese Systembau
teile separat hergestellt werden können und ebenfalls sepa
rat lagergehalten werden können. Es ist damit möglich, un
ter Einsatz ein und desselben Rohrbiegewerkzeuges zur
Herstellung der Traverse vielfältige Funktionselemente für
Liegemöbel zu schaffen, die den unterschiedlichsten Anfor
derungen genügen. Bei der Herstellung können die entspre
chenden Funktionsbeschlagteile separat in üblicher Weise
als Stanzbiegeteile oder dergleichen gefertigt werden. Diese
können nachfolgend auf Kundenwunsch mit der entspre
chenden Quertraverse kombiniert werden, indem sie an der
Quertraverse insbesondere an deren Schenkeln befestigt
werden. Es wird somit ein Systembaukasten zur Verfügung
gestellt, der allen Anforderungen gerecht wird, wobei eine
äußerst kostengünstige Lösung zur Verfügung gestellt ist.
Bevorzugt ist zudem vorgesehen, daß an den Enden der
Quertraverse radial abragende Befestigungsansätze oder
Stege unlösbar fixiert sind, an dem die Funktionsbeschlag
teile lösbar befestigt sind oder die Enden der Schenkel derart
flachgedrückt sind, daß ihre Wandungsteile aufeinanderlie
gen und eine doppelte Wandstärke (spaltfrei) bilden.
Um eine einfache Befestigung der Systembauteile an den
Schenkeln der Traverse zu ermöglichen, ist zudem vorgese
hen, daß die Enden der Schenkel oder die Befestigungsan
sätze oder Stege mehrere Durchgangslochungen aufweisen,
die an die Ansätze oder Schenkelenden anschließbaren Be
reiche der Funktionsbeschlagteile in einige der Lochungen
passend einsetzbare Steckbutzen aufweisen und zur Fixie
rung der Montagesollage ein Befestigungsmittel vorgesehen
ist, welches in eine koaxiale Anordnung einer Durchgangs
lochung und einer Lochung einsetzbar ist.
Dabei ist bevorzugt vorgesehen, daß das Befestigungs
mittel eine Kopfschraube mit Schraubenmutter ist.
Desweiteren ist bevorzugt vorgesehen, daß das Funk
tionsbeschlagteil als Winkelhebel mit oder ohne angeformte
Schubstangenanlenkung, als Stützlasche mit Befestigungs
mittel oder mit Stützmittel in Form einer Rolle, Kufe oder
eines Gleiters ausbildet ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Quertraverse in Draufsicht;
Fig. 2 eine Einzelheit der Quertraverse in komplettierter
Form in gleicher Ansicht;
Fig. 3 einen Teil eines Liegemöbels mit verschwenkba
rem Fuß- und Kopfteil sowie entsprechenden Traversen und
Beschlagteilen in Seitenansicht, teilweise geschnitten;
Fig. 4 bis 7 Funktionsbeschlagteile in Ansicht.
In der Zeichnung ist ein allgemein mit 1 bezeichnetes Lie
gemöbel mit schwenkbarem Fußteil 2 und schwenkbarem
Kopfteil 3 gezeigt. Mittig unterhalb der Liegefläche, insbe
sondere unterhalb des vorzugsweise starr mit dem Rahmen
verbundenen Mittelteils ist ein Antrieb vorgesehen, der in
der Zeichnung nicht dargestellt ist.
Dieser Antrieb besteht aus einem Gehäuse, in welches
zwei Antriebsmotoren mit Stellgliedern integriert sind, die
gegensinnig gerichtet sind und deren eines zur Betätigung
des Kopfteiles und deren anderes zur Betätigung des Fußtei
les dient. Am dem Mittelteil des Rahmens benachbarten
Ende von Fußteil 2 oder Kopfteil 3 ist jeweils eine Quertra
verse 8 um rahmenseitige Drehlager drehbeweglich gehal
tert, von der Mitnehmer abragen, die am Rahmen des Fuß
teiles 3 oder des Kopfteiles 2 angreifen. Die Drehtraversen 8
sind jeweils in einem Teilbereich in ein Drehlager des An
triebsgehäuses des Stellantriebes eingesetzt, insbesondere
eingerastet. Dazu weist das entsprechende Antriebsgehäuse
Ausnehmungen auf, in die die entsprechenden Teile einge
setzt werden und eingerastet werden können. Die Ausneh
mungen sind nach Einsatz der Teile durch einen Deckel oder
dergleichen verschließbar.
In diesem Bereich der Drehtraverse 8 ist an dieser ein ra
dial abragender Stellhebel 11 angeordnet, an den das ent
sprechende Stellglied des Antriebes anlegbar ist, so daß bei
Betätigung des Antriebes das Kopfteil 3 oder das Fußteil 2
aus der ebenen Liegeposition in eine hochgeschwenkte Lage
verschwenkbar ist, bei gegensinniger Betätigung des Antrie
bes aus der hochgeschwenkten Lage in die ebene Liegepos
ition zwangsverschwenkbar ist oder durch eine aufliegende
Last bzw. das Eigengewicht zurück verschwenkt wird.
Erfindungsgemäß ist jede Quertraverse 8 durch einen
etwa U-förmigen einstückigen Rohrbügel gebildet, wie dies
insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist. Die Basis 12 des
Rohrbügels ist dem Bereich, der in die Lagerausbildung des
Motorgehäuses einsetzbar ist und der das Drehlager bildet,
sowie den Stellhebel 11 aufweist, nach Art einer Kurbel
welle verkröpft. Die Verkröpfung 13 ragt gleichgerichtet zu
den Schenkeln 14 von der Basis 12 ab. Die rahmenseitigen
Drehlager der Quertraverse 8 sind durch Lagerbolzen 15 ge
bildet. Diese sind im Ausführungsbeispiel als Kopfbolzen
ausgebildet, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist. Der
Schaft des Bolzens 15 durchgreift eine Lochung im Schen
kel 14 des Rohrbügels, wobei die Mittelachse der Lager
(Bolzen 15 der Schenkel 14) der Rohrbügel koaxial zum ge
häuseseitigen Drehlager der Verkröpfung 13 der Basis 12
des Rohrbügels verläuft. Diese koaxiale Achse ist bei 16 an
gedeutet. Auf das Ende des Kopfbolzens (15), welches zum
Rahmen hin aus dem Schenkel 14 herausragt, ist eine Lager
buchse 18 und der eine Schenkel eines verkröpften An
schraubwinkels 20 aufgesteckt und in Stecklage durch einen
Klemmring 21 gesichert. Der Anschraubwinkel 20 ist mit
seinem anderen Schenkel am Rahmen des Liegemöbels
schraubbefestigt oder schraubbefestigbar.
Die Enden 17 der Schenkel 14 sind flachgedrückt. In die
sem Bereich können Befestigungsmittel zur Befestigung am
Rahmen des Kopfteiles 3 oder des Fußteiles 2 angeordnet
sein.
Die Quertraverse 8 ist mit Ausnahme des Teiles 11 ein
stückig mit einem Rohrbiegewerkzeug zu formen, wobei
durch die gewählte Raumform sichergestellt ist, daß außer
einer kostengünstigen Fertigung auch eine einfache Lackie
rung oder ähnliche Beschichtung möglich ist. Durch die
Verkröpfung 13 der Basis 12 wird erreicht, daß die Lagerbe
reiche an den Schenkeln 14 mit Abstand vom Übergang zur
Basis 12 angeordnet werden können, so daß eine gute Zu
gänglichkeit für die Befestigungsmittel und eine einfache
und sichere Anordnung derselben ermöglicht ist. Auch die
bestimmungsgemäße Funktion ist gewährleistet, da sämtli
che Lagerbereiche auf der koaxialen Achse 16 liegen.
Um mit ein und derselben Quertraverse 8 sowohl die
Kopfteil- als auch die Fußteilbetätigung bewerkstelligen zu
können, ist der Mitnehmer 11 mittig der Quertraverse ange
ordnet. Um einen Systembaukasten für unterschiedliche
Funktionen zur Verfügung zu stellen, ist zusätzlich vorgese
hen, daß an den Enden 17 der Schenkel 14 des Rohrbügels
Funktionsbeschlagteile 22, 23, 24, 25 befestigt sind. Diese
Funktionsbeschlagteile können an Rahmenteilen des Kopf
teiles oder Fußteiles angreifen oder befestigt werden. Die
Enden 17 der Schenkel 14 sind derart flachgedrückt, daß
ihre Wandungsteile aufeinanderliegen, so daß quasi eine
doppelte Wandstärke zur Verfügung steht, die eine stabile
Fixierung ermöglicht. Die Enden 17 der Schenkel weisen
mehrere Durchgangslochungen auf. Die an die Schenkelen
den 17 anschließbaren Bereiche der Funktionsbeschlagteile
22 bis 25 weisen in einige der Lochungen passend einsetz
bare Steckbutzen 26 auf. Zur Fixierung der Montagesollage
ist ein Befestigungsmittel 27, insbesondere eine Schraube
mit Schraubenmutter, vorgesehen, welches in eine koaxiale
Anordnung einer Durchgangslochung im Schenkel 14 und
einer Lochung 28 im anschließbaren Bereich des Funktions
beschlagteiles einsetzbar ist. Die Funktionsbeschlagteile
können unterschiedlichste Ausbildungen und Funktionen
aufweisen. Sie können mit ihren Enden an den entsprechen
den Rahmenteilen mittels Schrauben befestigt werden oder
sich mittels Rollen abstützen, wie aus den unterschiedlichen
Ausführungsformen in der Zeichnung ersichtlich ist. Sie
können auch Anschlußelemente für Schubstangen oder der
gleichen aufweisen. Für den Anwender ist damit die Mög
lichkeit geschaffen, bei Einsatz ein und derselben Quertra
verse 8, die mit einem Rohrbiegewerkzeug geformt worden
ist, unterschiedlichste Funktionselemente einzusetzen, und
hierdurch wird die Herstellung vereinfacht und damit ko
stengünstig gestaltet, wobei auch die Lagerhaltung gegen
über dem Stand der Technik deutlich vereinfacht und damit
kostengünstiger gestaltet ist.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel be
schränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach va
riabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung of
fenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als
erfindungswesentlich angesehen.
Claims (12)
1. Liegemöbel mit verschwenkbarem Fuß- und/oder
Kopfteil, wobei unterhalb der Liegefläche, insbeson
dere mittig, insbesondere unterhalb des vorzugsweise
starr mit einem Rahmen verbundenen Mittelteils, ein
Antrieb mit mindestens einem linear verstellbaren
Stellglied angeordnet ist, am dem Mittelteil benachbar
ten Ende von Fuß- und/oder Kopfteil unterhalb der Lie
gefläche eine Quertraverse um rahmenseitige Drehla
ger drehbeweglich gehaltert ist, von der Mitnehmer ab
ragen, die am Rahmen des Fußteils bzw. Kopfteils an
greifen, die Drehtraversen jeweils mit einem Teilbe
reich in ein Drehlager des Antriebsgehäuses eingesetzt,
insbesondere eingerastet sind und in diesem Bereich
der Drehtraverse an dieser ein radial abragender Stell
hebel angeordnet ist, an den das entsprechende Stell
glied des Antriebes angekoppelt bzw. angelegt ist, so
daß bei Betätigung des Antriebes das Kopfteil oder das
Fußteil aus der ebenen Liegeposition in eine hochge
schwenkte Lage verschwenkbar ist oder bei gegensin
niger Betätigung des Antriebes aus der hochge
schwenkten Lage in die ebene Liegeposition zwangs
verschwenkbar oder durch eine aufliegende Last bzw.
durch das Eigengewicht verschwenkbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Quertraverse (8) durch einen
etwa U-förmigen vorzugsweise einstückigen Rohrbü
gel gebildet ist, dessen Basis (12) in dem Bereich (10),
der in die Lagerausbildung des Motorgehäuses einge
setzt ist, das Drehlager bildet und der den Stellhebel
(11) aufweist, nach Art einer Kurbelwelle verkröpft ist,
wobei die Verkröpfung (13) gleichgerichtet zu den
Schenkeln (14) gegenüber der Basis (12) vorragt, daß
die rahmenseitigen Drehlager (9) der Quertraverse (8)
durch Lagerbolzen (15) oder dergleichen Lagermittel
gebildet sind, die die Schenkel (14) des Rohrbügels
durchgreifen, wobei die Mittelachse (16) der Lager der
Schenkel (14) der Rohrbügel koaxial zum gehäusesei
tigen Drehlager der Verkröpfung (13) der Basis (12)
des Rohrbügels verläuft, und daß die Enden (17) der
Schenkel (14) des Rohrbügels an dem Rahmen des
Kopfteils (3) oder Fußteils (2) mittelbar oder unmittel
bar befestigt sind.
2. Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Enden (17) der Schenkel (14) des
Rohrbügels flachgedrückt sind und in diesem Bereich
die Befestigungsmittel zur mittelbaren oder unmittel
baren Befestigung am Rahmen des Kopfteiles (3) oder
Fußteils (2) angeordnet sind.
3. Liegemöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die rahmenseitigen Lagermittel, die
das Drehlager (9) für die Quertraverse (8) bilden, durch
Bolzen (15) gebildet sind, die in zur Drehachse (16)
koaxiale Lochungen des Rahmens (4) eingesteckt sind
und in die dazu koaxialen Lochungen der Schenkel
(14) des Rohrbügels eingreifen.
4. Liegemöbel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen den das Drehlager bilden
den Bereich der Schenkel (14) des Rohrbügels und die
Rahmenteile (4), die die Lagermittel halten, eine La
gerscheibe (18) eingesetzt ist.
5. Liegemöbel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der die Quertraverse (8) bildende
Rohrbügel aus Rundrohr geformt ist.
6. Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 oder
5, dadurch gekennzeichnet, daß die rahmenseitigen La
germittel, die das Drehlager für die Quertraverse (8)
bilden, durch Kopfbolzen (15) gebildet sind, die Lo
chungen der Schenkel (14) des Rohrbügels durchgrei
fen und mit ihrem Kopf an der dem Rahmen abge
wandten Seite der Schenkel (14) anliegen, daß auf das
aus dem Schenkel (14) vorragende Ende des Kopfbol
zens (15) eine Lagerbuchse (18) und der eine Schenkel
eines vorzugsweise verkröpften Anschraubteils oder
Anschraubwinkels (20) aufgesteckt und in Stecklage
vorzugsweise durch einen Klemmring (21) gesichert
ist, und daß das Anschraubteil oder der Anschraubwin
kel (20) mit dem anderen Schenkel am Rahmen
schraubbefestigt oder schraubbefestigbar ist.
7. Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Stellhebel (11) an der
Quertraverse (8) mittig der Basis angeordnet ist.
8. Liegemöbel nach dem Oberbegriff des Anspruches
1, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß an den Enden der Quertra
verse oder der Schenkel (14) des Rohrbügels Funk
tionsbeschlagteile (22 bis 25) befestigbar oder befestigt
sind, die an Rahmenteilen des Kopf- oder Fußteiles an
greifen, insbesondere sich mit Funktionselementen an
Längsstreben der Rahmenteile abstützen oder daran be
festigt sind.
9. Liegemöbel nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den Enden der Quertraverse radial ab
ragende Befestigungsansätze oder Stege unlösbar fi
xiert sind, an dem die Funktionsbeschlagteile (22-25)
lösbar befestigt sind oder die Enden (17) der Schenkel
(14) derart flachgedrückt sind, daß ihre Wandungsteile
aufeinanderliegen und eine doppelte Wandstärke
(spaltfrei) bilden.
10. Liegemöbel nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Enden (17) der Schenkel (14)
oder die Befestigungsansätze oder Stege mehrere
Durchgangslochungen aufweisen, die an die Ansätze
oder Schenkelenden (17) anschließbaren Bereiche der
Funktionsbeschlagteile ((22 bis 25) in einige der Lo
chungen passend einsetzbare Steckbutzen (26) aufwei
sen und zur Fixierung der Montagesollage ein Befesti
gungsmittel (27) vorgesehen ist, welches in eine ko
axiale Anordnung einer Durchgangslochung und einer
Lochung (28) einsetzbar ist.
11. Liegemöbel nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Befestigungsmittel (27) eine Kopf
schraube mit Schraubenmutter ist.
12. Liegemöbel nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Funktionsbeschlag
teil (22 bis 25) als Winkelhebel mit oder ohne ange
formte Schubstangenanlenkung, als Stützlasche mit
Befestigungsmittel oder mit Stützmittel in Form einer
Rolle, Kufe oder eines Gleiters ausgebildet ist.
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