DE955291C

DE955291C - Lager fuer Schwing- und Wendefluegel von Fenstern

Info

Publication number: DE955291C
Application number: DEW12680A
Authority: DE
Inventors: Walter Wischnewsky
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-11-28
Filing date: 1953-11-28
Publication date: 1957-01-03

Description

Die bekannten Lager für um eine mittlere waagerechte oder auch lotrechte Achse schwenkbare Flügel, sogenannte Schwing- oder Wendeflügel von Fenstern, bestehen aus einer am feststehenden Rahmen und einer am Flügel angebrachten Lagerhälfte, die durch einen Zapfen oder eine Schraube drehbar miteinander verbunden sind. Damit der Flügel in jeder Lage stehenbleibt, sind auch Bremsen verschiedener Art zwischen den Lagerhälften vorgesehen worden.
Bei einer bekannten Bauart für Wendeflügel bestehen die Lagerhälften aus zwei ineinandergreifenden Lagerschalen. Im Inneren ist eine geschlitzte Scheibe untergebracht, die von außen her durch eine in den Schlitz greifende Feststellschraube gespreizt werden kann. Bei einer anderen Bauart ist die innere Lagerschale geschlitzt und mit einer konischen Bohrung konzentrisch zur Drehachse versehen. In die Bohrung ist eine Schraube mit konischem Schaft eingesetzt. Durch Anziehen der Mutter wird die Lagerschale gespreizt und die gewünschte Bremswirkung eingestellt.
Zum Abnehmen des Flügels müssen bei diesen Bauarten Lagerhälften vom Rahmen gelöst werden. Außerdem ist die Bremswirkung für große und schwere Flügel zu gering.
Es liegt daher die Aufgabe vor, eine leicht aushängbare Lagerung mit einer stark wirkenden Bremsvorrichtung zu schaffen, das auch für große und schwere Flügel geeignet ist.
Nach der Erfindung werden zwei nebeneinanderliegende Bremstrommeln und zwei auf einem gemeinsamen Vierkantstift angeordnete Bremsscheiben vorgesehen, wobei der Vierkantstift an .den Enden geschlitzt und mit kegelförmigen Ausnehmungen versehen und durch eine Schraube mit kegelförmigem Kopf und kegelförmiger Mutter spreizbar ist.
Bei dieser Anordnung liegen die Bremsscheiben ohne Spiel auf dem Vierkantstift und ohne Spiel an den Bremstrommeln an, so, daß jeder tote Gang ausgeschaltet ist. Des weiteren läßt sich durch Lösen der Schraube und Herausziehen des Vierkantstiftes der Flügel abnehmen, ohne die Befestigungsschrauben der Lagerhälfte herauszuschrauben.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Es zeigt Abb. i das zusammengebaute Lager in der Vorderansicht, Abb. a das Lager als Schwingflügellager in der Seitenansicht bei geschwenktem Flügel, Abb. 3 einen Querschnitt durch die Bremstrommel längs der Linie A-B in Abb. i, Abb. q. einen Längsschnitt durch das Lager und Abb. 5 den Längsschnitt durch die Achse des Lagers.
Der Anschraubflansch a ist am feststehenden Rahmen und der Anschraubflansch b am Flügel befestigt. Beide Anschraubflansche a und b sind aus starkem Blech symetrisch gekröpft ausgebildet und mit einwärts gebogenen Rändern c verstärkt.
Auf den Innenseiten der Anschraubflansche sind aus Blech gezogene, schalenförmige Bremstrommeln d vorzugsweise durch Anschweißen befestigt. In den Bremstrommeln d stecken zylindrische Bremsscheiben e aus nichtrostendem Material, die einen Längsspalt f aufweisen. Beide Bremsscheiben e haben eine vierkantige Bohrung, die von einem Vierkantstift g durchzogen ist. Der Vierkantstift g ist an seinen Enden mit Einschnitten 1a und mit kegelförmigen Ausnehmungen versehen und weist axial ein Sechskantloch L auf. Das Loch wird -von einer Schraube i mit kegeligem Kopf k durchzogen. Auf dem äußeren Ende der Schraube d steckt eine Mutter m mit kegeligem Ansatz.
Beim Anspannen der Schraube i durch die Mutter m wird der Vierkantstift g infolge der Kegel auseinandergespreizt. Dabei weiten sich ebenfalls die Bremsscheiben e und rufen eine einstellbare Reibung in den Bremstrommeln d hervor.

Claims

PATENTANSPRUCH: Lager für Schwing- und Wendeflügel von Fenstern, bestehend aus zwei mit Anschratzbflanschen versehenen Hälften und aus gespaltenen, nachstellbaren, auf die Innenfläche von Bremstrommeln wirkenden Bremsscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß an den Anschraubflanschen (a, b) zwei nebeneinanderliegende Bremstrommeln (d) und zwei auf einem gemeinsamen Vierkantstift (g) angeordnete Bremsscheiben (e) vorgesehen sind, wobei der Vierkantstift an den Enden mit Schlitzen (k) und kegelförmigen Ausnehmungen versehen-und durch eine Schraube (i) mit kegelförmigem Kopf (k) und einer Mutter (m) mit kegelförmigem Ansatz spreizbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 656 183; britische Patentschrift N.r. 465 6a6.