DE1459018C - Lager für Fensterflügel - Google Patents

Lager für Fensterflügel

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DE1459018C
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DE
Germany
Prior art keywords
friction
wedge
hinge according
friction element
housing cover
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Arne Lövas Kandeby (Schweden)
Original Assignee
Aktiebolaget Beco Mek Verkstad, Lövas (Schweden)
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft ein Lager für Fensterflügel, insbesondere für um eine waagerechte Mittelachse schwenkbare Fensterflügel, bestehend aus einem am Fensterrahmen befestigten Lagergehäuse und einem hierin drehbar gelagerten, verstellbaren Reibungskegel, der mindestens zwei Reibungsflächen für ein Zusammenwirken mit entsprechenden Reibungsflächen eines mit dem Lagergehäuse drehfest verbundenen, ringförmigen Reibelements sowie einen sich durch eine Öffnung im Gehäusedeckel nach außen erstreckenden Lagerzapfen aufweist.
Bei bekannten Lagern dieser Art ist zum Einstellen der Reibungskraft der Lagerzapfen zwischen Fensterrahmen und schwenkbarem Fensterflügel mit Ge-: winde versehen, auf das eine Mutter mit Gegenmutter aufgeschraubt ist, so daß durch Einstellen der Mutter der verstellbare Reibungskegel mehr oder weniger stark am ringförmigen Reibelement andrückbar ist. Dieses Einstellen der Reibungskraft muß vor dem Einhängen des Fensterflügels mittels eines Spezialschlüssels vorgenommen werden, so daß gegebenenfalls ein mehrmaliges Ein- und Aushängen des Fensterflügels erforderlich ist, um die gewünschte Reibkraft zum Halten des Fensterflügels in ausgeschwenkter Lage festzulegen. Ein Nachstellen ist ebenfalls nur durch Aushängen des Fensterflügels möglich. Feiner ist eine konstant bleibende Reibkraft nicht voll gewährleistet, denn die beiden Muttern können sich gegebenenfalls beim Schwenken des Fensterflügels gegenüber dem Zapfengewinde verdrehen.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, das Einstellen der Reibkraft eines Lagers für Fensterflügel ohne Aushängen derselben leicht vornehmen zu können.
Diese Aufgabe wird bei einem Lager der eingangs bezeichneten Art dadurch gelöst, daß die dem Gehäusedeckel zugewandte Seite des Reibungskegels mit einer koaxialen Ringnut zur Aufnahme des einen der Ringnut entsprechenden Querschnitt aufweisenden Reibelements versehen ist und daß zwischen dem Gehäusedeckel und dem Reibelement ein auf dieses in axialer Richtung wirkender, aus dem Lagergehäuse herausragender Keil verschieb- und arretierbar angeordnet ist.
Bei dieser Ausführung des Lagers ist zum Einstellen der Reibungskraft kein Aushängen des Fensterflügels erforderlich, da der auf das Reibelement einwirkende Keil quer zum Lagerzapfen aus dem Lagergehäuse herausgeführt und hier mit einem Verstellelement, beispielsweise einer Stellschraube, betätigt werden kann. Diese Stellschraube kann einen geschlitzten Kopf haben, so daß sie mittels eines normalen Schraubenziehers drehbar ist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Schwenkbewegungen des Fensterflügels keine Änderungen der Reibungskraft bewirken, da die Schwenkbewegungen den Keil nicht verschieben können.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Scharniers,
F i g. 2 eine Vorderansicht desselben Scharniers,
F i g. 3 einen Axialschnitt des Scharniers in größerem Maßstab,
F i g. 4 einen Axialschnitt eines anderen Ausführungsbeispiels des Scharniers.
Fig. 5 einen Teilschnitt durch zwei zusammenwirkende Reibungsringe und
F i g. 6 und 7 die beiden Stirnansichten der Reibelemente gemäß F i g. 5 in Richtung der Pfeile VI bzw. VII gesehen.
Das Scharnier weist ein zylindrisches Lagergehäuse 1 mit einem Beschlag 2 zur Befestigung an einer Zarge auf. Das äußere Ende des Lagergehäuses 1 ist mit einem Gehäusedeckel 3 versehen,
ίο der eine Öffnung 4 für einen viereckigen laschenähnlichen Lagerzapfen 5 enthält, welcher einen Teil eines im Lagergehäuse 1 drehbar gelagerten Reibungskegels 6 bildet.
Die dem Gehäusedeckel 3 zugewandte Stirnfläche des Reibungskegels 6 ist mit einer Ringnut 7 versehen, deren Querschnitt kegelig ist und hier die Form eines Trapezes hat. In dieser Ringnut 7 liegt ein ringförmiges Reibelement 8 mit entsprechend passendem kegeligen Querschnitt. Das Reibelement 8 ragt etwas über die Stirnfläche des Reibungskegels 6 hinaus und hat eine zu seiner Achse etwas schrägliegende Stirnfläche, die gegen einen Keil 9 anliegt, der sich durch eine Öffnung 10 in der Seitenwand des Lagergehäuses 1 nach innen erstreckt.
Wie in F i g. 1 mit gestrichelten Linien dargestellt ist, besteht der Keil 9 aus einem nach seinem inneren Ende hin sich verjüngendem Flacheisen, welches eine längliche Öffnung 11 enthält, deren Breite ungefähr dieselbe ist wie der Durchmesser des zylindrischen Halses 24 zwischen dem Reibungskegel 6 und dem Lagerzapfen 5. Die Öffnung 10 hat dieselbe Breite wie der Keil 9. Das äußere Ende 12 des Keils 9 ist rechtwinklig abgebogen und als Öse ausgeführt. In dieser Öse ist eine unverlierbare Stellschraube 13 gelagert, die zwischen Kopf und Gewinde eine Eindrehung 14 enthält, die zwar ein Drehen, aber kein nennenswertes Längsverschieben der Stellschraube 13 in bezug auf die Öse gestattet. Durch Drehen der Stellschraube 13 kann der Keil 9 nach innen oder außen verstellt werden.
Der Keil 9 kann unmittelbar gegen den Gehäusedeckel 3 anliegen, um durch seine Keilwirkung zwischen diesem und dem Reibelement 8 die gewünschte Axialkraft auf das Reibelement 8 und den Reibungskegel 6 auszuüben.
Um ein Verdrehen des Reibelements 8 in bezug auf den Keil 9 zu verhindern, ist ersterer mit wenigstens einem Vorsprung 16 versehen, der sich seitlich des Keils 9 an dessen einer Seitenkante entlang erstreckt. Diese Verdrehungssicherung kann z. B. dadurch erzielt werden, daß das Reibelement an seiner dem Keil 9 zugekehrten Seite eine diametrale Vertiefung enthält, welche die gleiche Breite wie der Keil 9 aufweist und ihn aufnimmt (F i g. 5).
Um die Reibung aufrechtzuerhalten, auch wenn sich der Reibungskegel 6 und/oder das Reibelement 8 abnutzen, ist eine gewölbte Federscheibe 17 zwischen Keil 9 und Gehäusedeckel 3 vorgesehen. Die Konstruktion wird jedoch etwas einfacher, wenn die Federscheibe 17 zwischen Keil 9 und Reibelement 8 eingesetzt wird, wobei der Keil 9 dann unmittelbar gegen den Gehäusedeckel 3 anliegen kann.
Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 bis 7 ist der Reibungskegel 26 mit einer zylindrischen Ringnut versehen, in welche zwei ringförmige Reibelemente 18, 19 eingelegt sind. Das zu unterst in der Nut liegende Reibelement 18 ruht auf einer Federscheibe 20. welche bestrebt ist, die Reibelemente 18, 19 aus der
Ringnut 7 herauszudrücken. Das Reibelement 18 trägt an seinem äußeren Umfang radiale Vorsprünge 21, die in entsprechende Ausnehmungen in der Seitenwand der Ringnut 7 eingreifen, so daß das Reibelement 18 beim Drehen des Reibungskegels 26 mitgenommen wird. Ferner ist das Reibelement 18 mit einem diametralen, axial vorspringenden Rücken oder einer Rippe 22 versehen, deren Längskanten an der dem Reibelement 19 zugekehrten Seite abgeschrägt sind. Das Reibelement 19 ist mit einer entsprechenden diametralen Vertiefung 23 versehen, in welche die Rippe 22 durch die Federscheibe 20 hineingedrückt wird.
Das Reibelement 19 entspricht dem weiter oben beschriebenen Reibelement 8 und arbeitet in gleicher Weise wie oben geschildert mit dem Keil 9 zusammen. Ein Verdrehen des Reibelements 19 wird dadurch verhindert, daß es mit einer axialen Nut versehen ist, deren Seitenwände Absätze oder Nasen bilden, welche sich neben den Seiten des Keils 9 vorbei erstrecken.
Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Bei geschlossenem oder völlig herumgedrehtem Fenster ruht die Rippe 22 in der Vertiefung 23, weshalb die Spannung der Federscheibe 20 gering ist. Die Reibung zwischen Reibungskegel 26 und Lagergehäuse 1 ist daher schwach, und das Einleiten der Drehbewegung des Fensters wird durch keine zu hohe Anfangsreibung erschwert. Ferner ist hierdurch die Gefahr des Auftretens von Spannungen in den beanspruchten Teilen herabgesetzt. Nachdem das Fenster um einige wenige Winkelgrade gedreht wurde, läuft die Rippe 22 auf die ebene Stirnfläche des Reibelements 19 auf. Hierdurch wird die Spannung der Federscheibe 20 und damit die Reibung bis zu einem derartigen Wert erhöht, daß das Fenster bei Loslassen desselben in jedem gewünschten Winkel stehenbleibt.

Claims (7)

Patentansprüche: 40
1. Lager für Fensterflügel, insbesondere für um eine waagerechte Mittelachse schwenkbare Fensterflügel, bestehend aus einem am Fensterrahmen befestigten Lagergehäuse und einem hierin drehbar gelagerten, verstellbaren Reibungskegel, der mindestens zwei Reibungsflächen für ein Zusammenwirken mit entsprechenden Reibungsflächen eines mit dem Lagergehäuse drehfest verbundenen, ringförmigen Reibelements sowie einen sich durch eine Öffnung im Gehäusedeckel nach außen erstreckenden Lagerzapfen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Gehäusedeckel (3) zugewandte Seite des Reibungskegels (6, 26) mit einer koaxialen Ringnut (7) zur Aufnahme des einen der Ringnut (7) entsprechenden Querschnitt aufweisenden Reibelements (8, 19) versehen ist und daß zwischen dem Gehäusedeckel (3) und dem Reibelement (8, 19) ein auf dieses in axialer Richtung wirkender, aus dem Lagergehäuse (1) herausragender Keil (9) verschieb- und arretierbar angeordnet ist.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Oberflächen des Keils (9) und des Reibelements (8, 19) parallel zueinander sind und einen spitzen Winkel mit der Ebene des Gehäusedeckels (3) bilden.
3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibelement (8, 19) zur Drehsicherung in bezug auf den Keil (9) mit wenigstens einem axialen Vorsprung (16) versehen ist, welcher sich an einer Seitenkante des Keils (9) entlang erstreckt.
4. Scharnier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Keil (9) zugekehrte Seite des Reibelements (19) eine gerade Nut von im wesentlichen gleicher Breite wie der Keil (9) enthält.
5. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das außenliegende Keilende (12) ungefähr rechtwinklig abgewinkelt ist und von einer in Längsrichtung unverschiebbar, aber drehbar gelagerten Stellschraube (13) durchsetzt ist, die in eine im Lagergehäuse (1) vorgesehene Gewindebohrung (15) einschraubbar ist.
6. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Federscheibe (17, 20) od. dgl. zwischen Keil (9) und Gehäusedeckel (3) oder in der Ringnut zwischen dem Reibungskegel (26) und dem Reibelement (19) vorgesehen ist.
7. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (7) des Reibungskegels (6) kegelige Seitenwände aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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