DE2428512A1 - Scharnier bzw. gelenk - Google Patents
Scharnier bzw. gelenkInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Scharnier^ bzw. Gelenke zum Herstellen einer Verbindung zwischen zwei Bauelementen,
die relative Schwenkbewegungen der Bauelemente ermöglicht, und sie betrifft insbesondere Scharniere der
Bauart, bei der eines der Bauelemente eine AnIagefläche besitzt,
gegenüber welcher eine Stange vorspringt, während das andere Bauelement eine durchgehende zylindrische Lagerbohrung
-aufweist, bei der eine Buchse vorhanden ist, die einen nach außen vorspringenden Widerlagerabschnitt und einen
zylindrischen äußeren Lagerabschnitt aufweist, wobei die Buchse auf der Stange undrehbar, jedoch axial verschiebbar
in der Lagerbobrung so gelagert ist, daß der Widerlagerabschnitt von der Anlagefläche abgewandt ist, und bei der
eine Halteeinrichtung vorhanden ist, die dazu dient, die axiale Lage der Buchse längs der Stange zu bestimmen.
Derartige Scharniere werden z.B. bei schwenkbaren Klappen und Türen verwendet, und sie dienen ferner dazu,
die Arme von Brillengestellen am eigentlichen Brillengestell gelenkig zu befestigen; diese Gelenke bieten den
Vorteil, daß die Halleinrichtung, zu der normalerweise ein mit Gewinde versehenes Halteteil gehört, nicht gedreht
wird, wenn die gelenkig miteinander verbundenen Bauelemente gegeneinander verschwenkt werde. Bei den bekannten Scharnieren
dieser Bauart stehen jedoch die Lagerilächen der
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beiden Bauelemente, die im rechten winkel zur Achse der
Stange verlaufen, in direkter Berührung miteinander, und außerdem besteht die Gefahr, daß Schmutz zwischen die Lagerflächen
gelangt und zu einem Verklemmen des Scharniers Anlaß gibt. Diese Gefahr ist insbesondere bei Scharnieren
von sehr kleinen Abmessungen gegeben, wie sie z.B„ bei Brillengestellen verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schar-r
nier der vorstehend geschilderten allgemeinen Bauart zu
schaffen, bei dem die Gefahr eines Yerklemmens mindestens in einem erheblichen Ausmaß vermieden ist, bei dem es möglich
ist, in das Scharnier eingedrungenen Schmutz leicht zu entfernen, z.B. durch Abwaschen, bei dem sich ferner die
Kraft, die zum relativen Verschwenken der beiden Bauelemente erforderlich ist, leicht einstellen läßt, und bei dem es
möglich ist, die beiden bauelemente bei einer oder mehreren relativen KinkelStellungen festzulegen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist durch die Erfindung ein Scharnier zum -"-erstellen einer Gelenkverbindung zwischen
zwei relativ zueinander schwenkbaren Bauelementen geschaffen worden, bei dem das eine Bauelement eine anlage fläche
und eine ihr gegenüber vorspringende Stange aufweist, während das andere Bauelement mit einer durchgehenden zylindrischen
Lagerbohrung versehen ist, bei dem ferner eine Euchse vorhanden ist, die einen nach außen gerichteten
Widerlagerabschnitt und einen äußeren zylindrischen Lagerabschnitt
aufweist, mit der Stange drehfest verbunden und in der Lagerbohrung axial bewegbar ist, wobei der Widerlag
er ab schnitt von der genannten Anlegefläche abgewandt ist, bei dem eine Badeeinrichtung vorhanden ist, welche die
axiale Lage der Buchse längs der Stange bestimmt, bei dem die Länge des zylindrischen Lagerabschnitts der Euchse
größer ist als die Länge der Larerbotorung, und bei dem das
von dem ividerlagerabschnitt abgewandte Ende der Buchse durch die Halteeinrichtung in fester Anlage an der ^n
flache gehalten werden kann.
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Die Erfindung und vorteilhafte einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
an Ausführungsbeispielen näher erläuterte Es zeigt:
Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der Teile einer Ausführungsform eines Scharniers;
Fig. 2 eine teilweise als Schnitt gezeichnete Seitenansicht des zusammengebauten Scharniers nach Fig. 1;
Fig. 3 eine verkleinerte perspektivische Darstellung einer Anordnung, bei der zwei Scharniere nach Fig. 1 und 2
Bestandteile eines üestänges bilden;
Fig. 4 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung
einer Weiterbildung des Scharniers nach Fig. 1 und 2;
Fig. 5 einen Längsschnitt des zusammengebauten Scharniers
nach Fig. 4;
Fig. 6 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung
einer abgeänderten Ausführungsform eines Scharniers zum Herstellen einer Gelenkverbindung zwischen einem
der beiden Arme eines Brillengestells und dem eigentlichen Brillengestell;
Fig. 7 eine verkleinerte Draufsicht der Anordnung nach Fig. 6, aus der zwei verschiedene Winkelstellung des
Arms innerhalb einer Armfeststellzone ersichtlich sind;
Fig. 8 in einer schematischen 'i'eildarstellung eine erste Stellung von Verankerungsschultern, die Bestandteile
einer Feststelleinrichtung des Scharniers nach Fig. 6 bilden;
Fig. 9 in einer schematischen r-i-:eildarstellung eine
zweite Stellung der Verankerung^schultern nach Fig. 8; und
Fig. 10 in einer schematischen Darstellung eine abgeänderte Ausführungsform einer Verankerungs- bzw.
Feststelleinrichtung.
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Dos in Fig. 1 und 2 gezeigte Scharnier weist ein
erstes Scharnierelement 10 auf, das mit einer ebenen Anlagefläche 12 und einer Stange bzw. einem Zapfen 13 versehen
ist, der sich im rechten ΐ/inkel zur Ebene der Anlagefläche
12 erstreckt. Der sich an die Anlagefläche 12 anschließende untere Abschnitt 13' des Zapfens 13 hat einen
unrunden und z.B. gemäß i'ig. 1 einen quadratischen Querschnitt, während der von der AnIageflache 12 weiter entfernte
Endabschnitt 13" des Zapfens exnem Gewinde 14- versehen
ist. Lit dem ersten Scharnierelement 10 arbeitet ein zweites Scharnierelement 11 zusammen, das eine zylindrische
Bohrung 15 aufweist, in der eine Lagerbuchse 16 drehbar gelagert
ist, welche eine axiale öffnung 16' besitzt, die zu dem unrunden Easisabschnitt 13* des Zapfens 13 paßt.
Sind die genannten l'eile in der aus Fig. 2 ersichtlichen «eise zusammengebaut, lä£t sich daher die Buchse 16 gegenüber
dem Scharnierelement 10 nicht drehen. Die Buchse 16 weist nahe ihrem oberen Ende einen radial nach außen
ragenden 'Widerlagerabs chnitt 16" auf, an dem eine ebene
Fläche 23 ausgebildet ist, die nach dem Zusammenbau der Teile des Scharniers einer Fläche 19 des zweiten Scharnierelements
11 zugewandt ist, welche ihrerseits von der Unterseite 18 des zweiten Scharnierelements abgewandt ist;
somit ist die ebene Fläche 23 bei dem zusammengebauten
Scharnier auch der unlagefläche 12 des ersten Scharnierelements
10 zugewandt. Die beiden Flächen 18 und 19 sind eben, sie verlaufen im wesentlichen parallel zueinander, und der
Abstand zv/ischen den beiden Flächen ist kleiner als die
axiale Länge des Teils der Euchse 16, der sich von der Anlagefläche 23 aus zum unteren Ende der Buchse erstreckt.
Gemäß Fig. 2 ist daher zwischen der Anlagefläche 23 der Euchse 16 und der Anlagefläche 19 des zweiten Scharnierelements
ein Spalt 28 vorhanden. Line Kutter 17 läßt sich auf den Gewindeabschnitt 13" des Zapfens 13 so aufschrauben,
daß die untere Stirnfläche der Iv.utter an der benachbarten ebenen Fläche des Widerlagerabschnitts 16" der Euchse 16
anliegt, um das untere Ende der Buchse gegen die Anlagefläche 12 des ersten Scharnierelements 10 zu drücken. Hier-
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bei gewährleistet das Vorhandensein des Spaltes 2£, daß
sich die beiden Scharnierelemente ungehindert gegeneinander verschwenken lassen. Die einzige bemerkbare £.eibung tritt
hierbei zwischen der zylindrischen Umfangsfläche der Buchse
16 und der Wand der Lagerbohrung 15 auf, vorausgesetzt, daß zwischen diesen Flächen eine enge Passung vorhanden ist.
Gesteht die Buchse 16 aus einem verformbaren Laterial, ist
es möglich, die zu überwindende Heibungskraft durch "Verstelleg.
der Lutter 17 zu variieren, d.h. man kann die Mutter z.B. fester anziehen, woraufhin sich der Durchmesser
der Buchse 16 entsprechend vergrößert, so daß die ümfengsflache
der Buchse fester gegen die Wand der Lagerbohrung
gedruckt wird. Gemäß Fig. 9 bat der unrunde iJbschnitt 13'
des Zapfens 13 eine geringere Länge als die Buchse 16.
Bei der vorstehend beschriebenen Konstruktion werden
auf die Kutter 1? beim "Verschwenken der Scharnierelemente
keine Drehmomente aufgebracht, die zu einer Lockerung der Mutter führen könnten. Gegebenenfalls könnte man noch eine
Sicherungsscheibe zwischen der !kutter 17 und dem Widerlagerabschnitt
oder Plansch 16" der Buchse anordnen, oder man kennte die zusammenarbeitenden !flächen der butter und
der Euchse mit einer Händelung oder dergleichen versehen, um die Mitter zusätzlich zu sichern.
L'ie Buchse 16 besteht zweckmäßig aus einem lilsstomermaterial,
einem Kunststoff oder Katurkautsch.uk. Bei der beschriebep-en Konstruktion ist es möglich, relativen Drehbewegungen
der Dcharnierelemente 10 und 11 dadurch eine
Bremswirkung entgegenzusetzen, daß man die Mutter 17 benutzt, um die buchse 16 in axialer dichtung etwas zussmmenzudrücken,
damit die Umfangsfläche der Buchse entsprechend fester gegen
die Wand der Lagerbohrung 15 gedruckt wird, um ein Brernsmoment
aufzubringen <,
Fig. 3 veranschaulicht die "Verwendung von Scharnieren
bzw. Gelenken nach Fig. 1 und 2 als Bestandteile eines Gestänges, z.B. bei der Spurstangenbaugruppe eines Kraftfahrzeugs.
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Die Verwendung eines Scharniers oder Gelenks nach der
Erfindung erweist sich insbesondere in Fällen als vorteilhaft,
in denen es erwünscht ist, Gelenke zu benutzen, bei denen ständig eine bestimmte Reibung zwischen den bewegbaren
j-'eilen vorhanden ist, und bei denen die Gefahr vermieden
werden soll, daß sich die Imtter 17 auf unbeabsichtigte
'weise lockert oder verloren geht.
Der Abschnitt 13' des Zapfens 13 und die öffnung 16'
der Buchse 16 können im Gegensatz zu dem dargestellten Ausführungsbeispiel auch eine andere Querschnittsform erhalten,
die jedoch in jedem lall unrund sein muß. Der freie Endabschnitt 13" des Zapfens 13 und ein gegebenenfalls anstelle
der kutter 17 verwendetes bauteil können anstelle des dargestellten Gewindes 14 auch mit anderen Einrichtungen
versehen sein, die sich in -angriff miteinander bringen lassen. Die Anlageflächen der Scharnierelemente oder Gelenkteile
10 und 11 sowie die ^--nlageflächen der übrigen Bauteile
können konvex oder konkav ausgebildet sein, d.h. sie brauchen nicht vollständig eben zu sein. Die Lager und
andere '!eile können aus jedem für geeignet gehaltenen werkstoff
bestehen, doch wird in vielen Fällen die Verwendung von Kunststoff bevorzugt.
Ss ist zu bemerken, daß sich die Erfindung nicht auf
die in der Zeichnung dargestellte Anordnung beschränkt, die dazu dient, eine drehfeste Verbindung zwischen cer Buchse
16 und dem Zapfen 13 herzustellen. Mit anderen Worten, es ist nicht unbedingt erforderlich, den Zapfen 13 mit einem
unrunden Abschnitt 13' zu versehen oder die öffnung 16'
der Buchse 16 unrund auszubilden. Es sind zahlreiche andere anordnungen zum Herstellen einer drehfesten Verbindung
zwischen der Buchse und dem Zapfen denkbar; beispielsweise, könnte man das der Anlagefläche 12 zugeqandte Ende der
Buchse 16 mit einem Ansatz, z.B. einem Keil, versehen, der mit dem G-elenkteil 10 zusammenarbeitet, um eine Drehung· der
Buchse gegenüber dem Zapfen 13 unmöglich zu machen»
Die in Fig. 4- bis 10 dargestellten Ausführungsformen der Erfindung sind besonders zum Gebrauch, als bcharniere
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von Brillengestellen geeignet und werden daher im Hinblick auf diesen Anwendungεfall beschrieben, doch ist zu bemerken,
daß sich die Verwendbarkeit dieser Scharniere nicht auf Brillengestelle beschränkt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4- ist die Anlagefläche
19 des zweiten Scharnierelements 11 mit einem Ansatz 20 versehen, der sich in Richtung des ümfangs der
Lagerbohrung 15 z.B. über einen Winkelbereich von etwa
10° erstreckt. Die runde Anlagefläche 13 der Buchse 16
ist gemäß Fig. 4- mit einem ähnlichen Ansatz 22 versehen» Die Gesamthöhe der 4nsätze 20 und 22 ist in Richtung der
Achse des Scharniers etwas größer als die Breite des Spaltes 28 nach Pig. 5· Werden die beiden Scharbierelemente 10
und 11 gegeneinander in die aus Fig. 4- ersichtliche Stellung gedreht, gleiten die beiden Ansätze oder Schultern übereinander,
so daß sie axial zusammengedrückt werden, um die .Scharnierelemette gegeneinander festzulegen, nachdem sie in
diese Stellung gebracht worden sind. Die einander zugewandten, zusammenarbeitenden Reibungsflachen der beiden
Ansätze sind vorzugsweise eben und verlaufen parallel zueinander, so daß sich eine maximale Reibungskraft erzielen
läßt.· Wie aus der weiteren Beschreibung ersichtlich wird, braucht nur einer der Ansätze, z.B. der Ansatz 20, eine
relativ große Länge in der Umfangsrichtung zu haben, und der andere Ansatz kann in Form einer Schulter mit einer
geringerem Umfangslänge ausgebildet sein. Wenn die Arbeitsfläche der Schulter 20 einen besonders hohen Reibungsbeiwert
aufweist, ist es sogar möglich, den anderen Ansatz in Form eines Zahns oder dergleichen auszubilden. Eine solche
Ausführungsform ist in Fig. 10 dargestellt; in diesem Fall hat der Ansatz 30 eine relativ große Länge in der Umfangsrichtung,
und seine Arbeitsfläche weist einen hohen Reibungsbeiwert auf, während der damit zusammenarbeitende
Ansatz 31 in der. Umfangsrichtung relativ kurz ist. Bei dieser
Ausführungsform wird ein voller ReibungsSchluß bei jeder
Stellung des Ansatzes 31 zwischen den beiden Enden des Ansatzes
30 erzielt.
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Die. Stellung der Schultern 20 und 22 in I-ig. 4- entspricht
der vollständig ausgeschwenkten Stellung der Arme eines Brillengestells. T<venn es erwünscht ist, die Arme
des Brillengestells auch dann fettzulegen, wenn sie zur Anlage am Hcuptteil des Brillengestells gebracht worden
sind, kann man zusammenarbeitende vorspringende Ansätze an den Teilen 11 und 16 auch so ausbilden, daß sie dann eine
Haltewirkung ausüben, wenn die Arme an den Hauptteil des Brillengestells angelegt sind. Bei einer solchen Ausführungsform
braucht nur eine Fläche, z.B. die Fläche 19, mit einem vorspringenden Ansatz versehen zu sein, der mit dem
Ansatz 22 zusammenarbeitet, wenn die Arme an den Hauptteil des Brillengestells angelegt werden.
Zwar sind gemäß der Zeichnung die beiden Ansätze
und 22 an den Flächen 19 und 23 ausgebildet, doch könnte man sie natürlich auch an den Flächen 12 und 18 und gegebenenfalls
an beiden Paaren von Flächen ausbilden.
Haben sich die Schultern 20 und 22 abgenutzt, so daß
der gewünschte Reibungsfluß nicht mehr erzielt wird, kann man die Mutter 17 fester anziehen, um den Spalt 28 zu verkleinern.
Fig. 6 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung, bei der das Scharnierelement 10 an einem Arm
eines Brillengestells befestigt ist, während das andere Scharnierelement 11 mit dem Hauptteil 27 des Brillengestells
verbunden ist, Bei dieser Ausführungsform ist das freie Ende des ^apfens 13 geglättet und dazu bestimmt, mit einem
Anschlagteil 17' mittels eines Klebstoffs oder auf eine
beliebige andere Weise verbunden zu werden.
Die Fläche 12 des Scharnierelements 10 ist mit einer länglichen Schulter 25 versehen, die eine ebene oder mindestens
im wesentlichen ebene Reibungsfläche 25' aufweist«
Die runde Fläche 18 des zweiten Scharnierelements 11 besitzt
eine Schulter 24- mit einer litibungsfläche 24', die
im wesentlichen eben ist und mit der Eeibungsflache 25'
zusammenarbeitet, wenn der Arm 26 vom Hauptteil 27 des
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Brillengestells weg geschwenkt wird. Außerdem weist die
!Fläche 18 eine ähnliche Keibungsschulter 21 auf, die mit
der Schulter 25 zusammenarbeitet, wenn der Arm 26 an den Hauptteil 27 des Brillengestells angelegt wird.
Hg. 7 zeigt in einer vereinfachten Darstellung die Lege des Arms 26 gegenüber dem -^aupt- oder Mittelteil 27
des Brillengestells. Soll die Brille getragen werden, werden die Arme in die in iig. 7 mit Vollinien wiedergegebene
Stellung gebracht, in der sie sich leicht über die Ohren des Trägers der Brille schieben lassen, ^er ^ruck, den die
Arme 26 auf den Kopf des Brillenträgers ausüben, genügt jedoch nicht, um die Brille zuverlässig in ihrer Lege zu
halten, und daher muß der träger der brille die Arme an
seinen Kopf andrücken, bis der richtige Anlagedruck erreicht ist. Hierbei werden die Arme 26 in die in Pig, 7 mit einer
gestrichelten L-inien angedeutete Stellunp gebracht.
Ede Lage, welche die Schultern 24 und 25 relativ zueinander
einnehmen, wenn die Arme 26 zum Gebrauch ausgeschwenkt worden sind, ist aus ?'ig. 8 ersichtlich, während
!'ig. 9 die relative Lage der Schultern für den ϊε.11 zeigt,,
daß der Träger der Brille die Arme im gewünschten Ausmaß nach innen geschwenkt hat.
Es liegt auf der HancL} £aß es wichtig ist, daß der
volle He ibungsSchluß bzw. die volle fialtewirkung erzielt
wird, nachdem die Armedes Erillengestells in die richtige Lage gegenüber dem Kopf des Brillenträgers gebracht worden
sind, und daß nur eine geringe oder überhaupt keine Heibungskraft
zur Wirkung kommt, während die Arme anfänglich ausgeschwenkt werden. Dies beginnt, daß die Schulter 24-bei
der Ausführungsform nach i'ig. 8 gegenüber der Schulter 25 etwas weiter nach rechts verlagert werden können muß,
und daß sie danach z.B. die Lage einnimmt, die in i'ig. 9 mit gestrichelten Linien angedeutet ist.
Aus Fig. 8 und 9 ist ersichtlich, daß sich eine Verformung der Arme 26 des Brillengestells nach außen, die
nach langem Gebrauch eintreten kann,- leicht dadurch aus-
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gleichen läßt, daß man die ^irme um einen entsprechenden
•betrag verstellt, d.ii. daß man die Schulter 24 gemäß Fig. 8
und 9 gegenüber der Schulter 25 weiter nach links bewegt,
so daß wiederum eine gute haltewirkung erzielt wird. Um
das tbereinandergleiten der Schultern zu erleichtern, sind die Schultern an ihren inden gem-ß Fig. 9 mit Abschrägungen
24" versehen.
Ansprüche:
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Claims (10)
1. Scharnier bzw. Gelenk zum Verbinden zweier Bauelemente
derart, daß die Bauelemente gegeneinander verschwenkbar
sind, bei dem eines der bauelemente eine Anlagefläche aufweist, bei dem gegenüber dieser Anlagefläche ein Zapfen vorspringt,
bei dem das zweite Bauelement eine durchgehende zylindrische Lagerbohrung aufweist, bei dem eine Lagerbuchse
vorhanden ist, die einen nach außen vorspringenden Widerlagerabschnitt und einen Lagerabschnitt mit einer zylindrischen
Außenfläche besitzt, bei deem die Buchse mit dem Zapfen drehfest, jedoch axial bewegbar verbunden und in der
Lagerbohrung angeordnet ist, und wobei der Widerlagerabschnitt der Buchse von der Anlagefläche des ersten Bauelements
abgewandt ist, und wobei eine Halteeinrichtung vorhanden ist, die axiale Bewegungen der Lagerbuchse gegenüber
dem Zapfen verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Abmessung des zylindrischen Lagerabschnitts
der Buchse (16) größer ist als die axiale Abmessung der Lagerbohrung (15) des zweiten Bauelements (11), und daß das
von dem Widerlagerabschnitt ^16") der Lagerbuchse abgewandte
Ende der Lagerbuchse durch die Halteeinrichtung (17) unter Aufbringen einer Kraftbin fester Anlage an der Anlagefläche
(12) des ersten Bauelements (10) gehalten wirdo
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (16) vollständig oder
teilweise aus einem verformbaren Material besteht und so angeordnet ist, daß sie sich durch Aufbringen einer axialen
Druckkraft mit Hilfe der Halteeinrichtung (17) in radialer
Richtung so aufweiten läßt, daß sie reibungsschlüssig mit der Wand der Lagerbohrung (15) des zweiten Bauelements
zusammenarbeitet.
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3· Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Anlagefläche
(19) des zweiten -Bauelements (11) einen vorspringenden Ansatz
(20) aufweist, der so angeordnet ist, daß sich die beiden gelenkig miteinander verbundenen Bauelemente (10, 11)
relativ zueinander innerhalb eines vorbestimmten Winkelbereichs schwenken lassen, um den genannten Ansatz zu veranlassen,
reibungsschlüssig und gleitend mit einem vorspringenden Ansatz (22) der benachbarten Lagerflache (23)
der Lagerbuchse zusammenzuarbeiten, und daß die Gesamthöhe der beiden Ansätze größer ist als die axiale Breite eines
Spaltes (28), der zwischen einer Fläche (23) an dem Widerlagerabschnitt (16") der Lagerbuchse (16) und der benachbarten
Anlagefläche (19) des zweiten Bauelements vorhanden ist, damit es möglich ist, die beiden Bauelemente gegeneinander
festzulegen, und daß mindestens einer der vorspringenden Ansätze in der Umfangsrichtung eine solche Länge hat,
daß sich ein Reibungsschl$ß innerhalb eines vorbestimmten
Winkelbereichs erzielen läßt.
4. Scharnier nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß mindestens einer der vorspringenden
Ansätze (22, 20) eine Arbeitsfläche mit einem sehr hohen Reibungsbeiwert aufweist.
5. Scharnier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der andere vorspringende Ansatz (31)
in der Umfangsrichtung eine geringere Länge hat als der
zuerst genannte Ansatz (30).
6. Scharnier nach einem der Ansprüche 3 "bis 5» dadurch
gekennzeichnet, daß die vorspringenden Ansätze
(24, 25) zusammenarbeitende Eeibungsflachen (24f, 25')
aufweisen, im wesentlichen eben sind und sich parallel zueinander erstrecken.
7. Scharnier'nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (16) drehfest mit einem Zapfen (13) verbunden ist, der seiner-
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seits an dem ersten Bauelement (10) befestigt ist, daß sich das von dem Yi/iderlager abschnitt (16") abgewandte Ende der
Lagerbuchse an der Anlagefläche (12) des ersten Bauelements
(10) abstützt, und daß auf dem Zapfen ein Halteteil (17) so angeordnet ist, daß es die Lagerbuchse unter Aufbringen
einer Kraft in fester Anlage an der Anlagefläche des ersten Bauelements hält«
8. Scharnier nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das -halteteil eine auf den Zapfen
(13) aufgeschraubte Mutter (17) aufweist.
9ο Scharnier nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (16) aus einem verformbaren
Material besteht.
10. Scharnier nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet , daß das Material der Lagerbuchse (16)
ein elastisches Material ist»
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Applications Claiming Priority (1)
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