DE1459018B - Lager fur Fensterflugel - Google Patents

Lager fur Fensterflugel

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DE1459018B
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DE
Germany
Prior art keywords
friction
wedge
hinge according
friction element
housing cover
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Arne Lovas Kandeby (Schweden)
Original Assignee
Aktiebolaget Beco Mek Verkstad, Lovas (Schweden)

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Lager für Fensterflügel, F i g. 5 einen Teilschnitt durch zwei zusammen-
insbesondere für um eine waagerechte Mittelachse wirkende Reibungsringe und
schwenkbare Fensterflügel, bestehend aus einem am F i g. 6 und 7 die beiden Stirnansichten der Reib-
Fensterrahmen befestigten Lagergehäuse und einem elemente gemäß F i g. 5 in Richtung der Pfeile VI
hierin drehbar gelagerten, verstellbaren Reibungs- 5 bzw. VII gesehen.
kegel, der mindestens zwei Reibungsflächen für ein Das Scharnier weist ein zylindrisches Lager-Zusammenwirken mit entsprechenden Reibungs- gehäuse 1 mit einem Beschlag 2 zur Befestigung an flächen eines mit dem Lagergehäuse drehfest ver- einer Zarge auf. Das äußere Ende des Lagerbundenen, ringförmigen Reibelements sowie einen gehäuses 1 ist mit einem Gehäusedeckel 3 versehen, sich durch eine Öffnung im Gehäusedeckel nach io der eine Öffnung 4 für einen viereckigen laschenaußen erstreckenden Lagerzapfen aufweist. ähnlichen Lagerzapfen 5 enthält, welcher einen Teil Bei bekannten Lagern dieser Art ist zum Einstellen eines im Lagergehäuse 1 drehbar gelagerten Reibungsder Reibungskraft der Lagerzapfen zwischen Fenster- kegeis 6 bildet.
rahmen und schwenkbarem Fensterflügel mit Ge- Die dem Gehäusedeckel 3 zugewandte Stirnfläche
winde versehen, auf das eine Mutter mit Gegen- i5 des Reibungskegels 6 ist mit einer Ringnut 7 ver-
mutter aufgeschraubt ist, so daß durch Einstellen der sehen, deren Querschnitt kegelig ist und hier die
Mutter der verstellbare Reibungskegel mehr oder Form eines Trapezes hat. In dieser Ringnut 7 liegt
weniger stark am ringförmigen Reibelement andrück- ein ringförmiges Reibelement 8 mit entsprechend
bar ist. Dieses Einstellen der Reibungskraft muß vor passendem kegeligen Querschnitt. Das Reibelement 8
dem Einhängen des Fensterflügels mittels eines 20 ragt etwas über die Stirnfläche des Reibungskegels 6
Spezialschlüssels vorgenommen werden, so daß ge- hinaus und hat eine zu seiner Achse etwas schräg-
gebenenfalls ein mehrmaliges Ein- und Aushängen des liegende Stirnfläche, die gegen einen Keil 9 anliegt,
Fensterflügels erforderlich ist, um die gewünschte der sich durch eine Öffnung 10 in der Seitenwand
Reibkraft zum Halten des Fensterflügels in aus- des Lagergehäuses 1 nach innen erstreckt,
geschwenkter Lage festzulegen. Ein Nachstellen ist 25 Wie in F i g. 1 mit gestrichelten Linien dargestellt
ebenfalls nur durch Aushängen des Fensterflügels ist, besteht der Keil 9 aus einem nach seinem inneren
möglich. Ferner ist eine konstant bleibende Reibkraft Ende hin sich verjüngendem Flacheisen, welches eine
nicht voll gewährleistet, denn die beiden Muttern längliche Öffnung 11 enthält, deren Breite ungefähr
können sich gegebenenfalls beim Schwenken des dieselbe ist wie der Durchmesser des zylindrischen
Fensterflügels gegenüber dem Zapfengewinde ver- 30 Halses 24 zwischen dem Reibungskegel 6 und dem
drehen. Lagerzapfen 5. Die Öffnung 10 hat dieselbe Breite
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, das Ein- wie der Keil 9. Das äußere Ende 12 des Keils 9 ist
stellen der Reibkraft eines Lagers für Fensterflügel rechtwinklig abgebogen und als Öse ausgeführt. In
ohne Aushängen derselben leicht vornehmen zu dieser Öse ist eine unverlierbare Stellschraube 13 ge-
können. 35 lagert, die zwischen Kopf und Gewinde eine Ein-
Diese Aufgabe wird bei einem Lager der eingangs drehung 14 enthält, die zwar ein Drehen, aber kein
bezeichneten Art dadurch gelöst, daß die dem nennenswertes Längsverschieben der Stellschraube
Gehäusedeckel zugewandte Seite des Reibungskegels 13 in bezug auf die Öse gestattet. Durch Drehen der
mit einer koaxialen Ringnut zur Aufnahme des einen Stellschraube 13 kann der Keil 9 nach innen oder
der Ringnut entsprechenden Querschnitt aufweisen- 40 außen verstellt werden.
den Reibelements versehen ist und daß zwischen dem Der Keil 9 kann unmittelbar gegen den Gehäuse-Gehäusedeckel und dem Reibelement ein auf dieses deckel 3 anliegen, um durch seine Keilwirkung zwiin axialer Richtung wirkender, aus dem Lagergehäuse sehen diesem und dem Reibelement 8 die gewünschte herausragender Keil verschieb- und arretierbar an- Axialkraft auf das Reibelement 8 und den Reibungsgeordnet ist. 45 kegel 6 auszuüben.
Bei dieser Ausführung des Lagers ist zum Ein- Um ein Verdrehen des Reibelements 8 in bezug stellen der Reibungskraft kein Aushängen des auf den Keil 9 zu verhindern, ist ersterer mit wenig-Fensterflügeis erforderlich, da der auf das Reib- stens einem Vorsprung 16 versehen, der sich seitlich element einwirkende Keil quer zum Lagerzapfen aus des Keils 9 an dessen einer Seitenkante entlang erdem Lagergehäuse herausgeführt und hier mit einem 50 streckt. Diese Verdrehungssicherung kann z. B. da-Verstellelement, beispielsweise einer Stellschraube, durch erzielt werden, daß das Reibelement an seiner betätigt werden kann. Diese Stellschraube kann einen dem Keil 9 zugekehrten Seite eine diametrale Vergeschlitzten Kopf haben, so daß sie mittels eines nor- tiefung enthält, welche die gleiche Breite wie der malen Schraubenziehers drehbar ist. Keil 9 aufweist und ihn aufnimmt (F i g. 5).
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die 55 Um die Reibung aufrechtzuerhalten, auch wenn Schwenkbewegungen des Fensterflügels keine Ände- sich der Reibungskegel 6 und/oder das Reibelement 8 rungen der Reibungskraft bewirken, da die Schwenk- abnutzen, ist eine gewölbte Federscheibe 17 zwischen bewegungen den Keil nicht verschieben können. Keil 9 und Gehäusedeckel 3 vorgesehen. Die Kon-Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand struktion wird jedoch etwas einfacher, wenn die der Unteransprüche. 60 Federscheibe 17 zwischen Keil 9 und Reibelement 8 In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der eingesetzt wird, wobei der Keil 9 dann unmittelbar Erfindung dargestellt. Es zeigt gegen den Gehäusedeckel 3 anliegen kann.
F i g. 1 eine Seitenansicht des Scharniers, im Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 bis 7 ist der
F i g. 2 eine Vorderansicht desselben Scharniers, Reibungskegel 26 mit einer zylindrischen Ringnut ver-
F i g. 3 einen Axialschnitt des Scharniers in größe- 65 sehen, in welche zwei ringförmige Reibelemente 18,
rem Maßstab, 19 eingelegt sind. Das zu unterst in der Nut liegende
F i g. 4 einen Axialschnitt eines anderen Aus- Reibelement 18 ruht auf einer Federscheibe 20,
führungsbeispiels des Scharniers, welche bestrebt ist, die Reibelemente 18, 19 aus der
Ringnut 7 herauszudrücken. Das Reibelement 18 trägt an seinem äußeren Umfang radiale Vorsprünge 21, die in entsprechende Ausnehmungen in der Seitenwand der Ringnut 7 eingreifen, so daß das Reibelement 18 beim Drehen des Reibungskegels 26 mitgenommen wird. Ferner ist das Reibelement 18 mit einem diametralen, axial vorspringenden Rücken oder einer Rippe 22 versehen, deren Längskanten an der dem Reibelement 19 zugekehrten Seite abgeschrägt sind. Das Reibelement 19 ist mit einer ent- ίο sprechenden diametralen Vertiefung 23 versehen, in welche die Rippe 22 durch die Federscheibe 20 hineingedrückt wird.
Das Reibelement 19 entspricht dem weiter oben beschriebenen Reibelement 8 und arbeitet in gleicher Weise wie oben geschildert mit dem Keil 9 zusammen. Ein Verdrehen des Reibelements 19 wird dadurch verhindert, daß es mit einer axialen Nut versehen ist, deren Seitenwände Absätze oder Nasen bilden, welche sich neben den Seiten des Keils 9 vorbei erstrecken.
Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Bei geschlossenem oder völlig herumgedrehtem Fenster ruht die Rippe 22 in der Vertiefung 23, weshalb die Spannung der Federscheibe 20 gering ist. Die Reibung zwischen Reibungskegel 26 und Lagergehäuse 1 ist dahef schwach, und das Einleiten der Drehbewegung des Fensters wird durch keine zu hohe Anfangsreibung erschwert. Ferner ist hierdurch die Gefahr des Auftretens von Spannungen in den beanspruchten Teilen herabgesetzt. Nachdem das Fenster um einige wenige Winkelgrade gedreht wurde, läuft die Rippe 22 auf die ebene Stirnfläche des Reibelements 19 auf. Hierdurch wird die Spannung der Federscheibe 20 und damit die Reibung bis zu einem derartigen Wert erhöht, daß das Fenster bei Loslassen desselben in jedem gewünschten Winkel stehenbleibt.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Lager für Fensterflügel, insbesondere für um eine waagerechte Mittelachse schwenkbare Fensterflügel, bestehend aus einem am Fensterrahmen befestigten Lagergehäuse und einem hierin drehbar gelagerten, verstellbaren Reibungskegel, der mindestens zwei Reibungsflächen für ein Zusammenwirken mit entsprechenden Reibungsflächen eines mit dem Lagergehäuse drehfest verbundenen, ringförmigen Reibelements sowie einen sich durch eine Öffnung im Gehäusedeckel nach außen erstreckenden Lagerzapfen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Gehäusedeckel (3) zugewandte Seite des Reibungskegels (6, 26) mit einer koaxialen Ringnut (7) zur Aufnahme des einen der Ringnut (7) entsprechenden Querschnitt aufweisenden Reibelements (8, 19) versehen ist und daß zwischen dem Gehäusedeckel (3) und dem Reibelement (8, 19) ein auf dieses in axialer Richtung wirkender, aus dem Lagergehäuse (1) herausragender Keil (9) verschieb- und arretierbar angeordnet ist.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Oberflächen des Keils (9) und des Reibelements (8, 19) parallel zueinander sind und einen spitzen Winkel mit der Ebene des Gehäusedeckels (3) bilden.
3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibelement (8, 19) zur Drehsicherung in bezug auf den Keil (9) mit wenigstens einem axialen Vorsprung (16) versehen ist, welcher sich an einer Seitenkante des Keils (9) entlang erstreckt.
4. Scharnier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Keil (9) zugekehrte Seite des Reibelements (19) eine gerade Nut von im wesentlichen gleicher Breite wie der Keil (9) enthält.
5. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das außenliegende Keilende (12) ungefähr rechtwinklig abgewinkelt ist und von einer in Längsrichtung unverschiebbar, aber drehbar gelagerten Stellschraube (13) durchsetzt ist, die in eine im Lagergehäuse (1) vorgesehene Gewindebohrung (15) einschraubbar ist.
6. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Federscheibe (17, 20) od. dgl. zwischen Keil (9) und Gehäusedeckel (3) oder in der Ringnut zwischen dem Reibungskegel (26) und dem Reibelement (19) vorgesehen ist.
7. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (7) des Reibungskegels (6) kegelige Seitenwände aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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