DE1207721B

DE1207721B - Laufwerk mit Kugellager

Info

Publication number: DE1207721B
Application number: DEG29026A
Authority: DE
Inventors: Julius Maus; Alfred Renz
Original assignee: Gretsch Unitas GmbH
Current assignee: Gretsch Unitas GmbH
Priority date: 1960-02-16
Filing date: 1960-02-16
Publication date: 1965-12-23
Also published as: CH408696A; GB894876A; BE600185A

Description

Laufwerk mit Kugellager Die Erfindung bezieht sich auf ein Laufwerk mit Kugellager, welches bei den verschiedensten Gegenständen Anwendung findet und welches insbesondere zum Tragen eines verschiebbaren Gegenstandes, beispielsweise einer Schiebetür, geeignet ist. Dabei handelt es sich um ein Laufwerk mit nur einer Rollenachse und zwei auf dieser Achse angeordneten, vorzugsweise aus Kunststoff hergestellten Laufrollen. Von dem die Rollenachse umgebenden Kugellager ist der Innenring zwischen den Rollen auf der Rollenachse angeordnet, und der Außenring besteht aus zwei zusammengefaßten Hälften zum Tragen eines Tragglieds, insbesondere zum Tragen einer Schiebetür.
Um ein derartiges Laufwerk leicht herstellen und montieren zu können, um das Kugellager gegenüber äußeren Einflüssen zu schützen und um Bearbeitungskosten für einzelne Teile zu ersparen, besteht die Erfindung bei dem in Rede stehenden Laufwerk darin, daß der Lageraußenring aus zwei Gehäuseschalen besteht, deren Stoßfläche in an sich bekannter Weise in der senkrecht zur Rollenachse stehenden Mittelebene des Kugellagers liegt, wobei jede Gehäuseschale zwei diametral zueinander liegende, einstückig mit ihr hergestellte hohle Halbzapfen aufweist, die sich mit den hohlen Halbzapfen der anderen Gehäuseschale zu zylindrischen Zapfen ergänzen, die in dem Tragglied fest oder drehbar gelagert sind. Durch diese Lagerung sind die beiden Gehäuseschalen zusammengehalten, so daß eine weitere Verbindung der Gehäuseschalen nicht erforderlich ist.
Unter dem Tragglied soll sowohl ein Hängeglied als auch ein Stützglied verstanden werden, denn das Laufwerk kann sich oben oder unten an einem verschiebbaren Gegenstand befinden.
Die Geräuschdämmung ist noch dadurch erreicht, daß die zylindrischen Schalenzapfen mittels Büchsen aus schalldämmendem Werk- oder Kunststoff in dem Tragglied gelagert sind. Weiter besitzen die Gehäuseschalen an ihren radial verlaufenden Wandungen zentrische öffnungen, in die die am Kugellagerinnenring anliegenden Naben der einstückig hergestellten Kunststoffrollen hineinragen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Laufwerkes dargestellt.
Fig. 1 zeigt das Laufwerk in Verbindung mit einer Schiebetür von der Seite gesehen, teilweise im Schnitt gezeichnet; F i g. 2 stellt einen senkrechten Mittelschnitt durch das Laufwerk dar; F i g. 3 zeigt eine Gehäusehälfte in einem Schaubild.
Das Gehäuse für das Kugellager 1 besteht aus zwei unter sich gleichen schalenartigen Hälften 2. Die einzelne Schale 2 ist mit einem zentralen Loch 3 versehen, und am Schalenrand sind die sich diametral gegenüberliegenden halben Hohlzapfen 4 ausgebildet. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, umschließen zwei Schalen den Außenring des Kugellagers 1. Je zwei zusammentreffende Halbzapfen 4 bilden einen vollen Hohlzapfen. Die vollständigen Zapfen greifen im gezeichneten Beispiel in aus Kunststoff bestehende Büchsen 5 ein, die ihrerseits in dem Tragglied 6 befestigt sind. Die Zapfenränder 4' sind hohlnietenartig auf die Büchse 5 umgelegt. Durch diese Lagerung sind die beiden Schalen 2 fest miteinander verbunden. Die Lagerung kann so getroffen werden, daß die Zapfen 4 fest oder drehbar mit dem Tragglied 6 verbunden sind.
Im gezeichneten Beispiel handelt es sich beim Tragglied 6 um einen an sich bekannten Auffiängebügel, in dessen Tasche 6" ein beispielsweise mit einer Schiebetür 7 verbundener Schraubenbolzen 8 unter Vermittlung von Muttern 9, 10 aufgehängt ist.
Die Laufrollen 11, die mit ihren Naben 11" einstückig ausgebildet sind, bestehen aus einem schalldämmenden Kunststoff. Die Naben 11" sind auf die Rollenachse 12 aufgeschoben, greifen in die Löcher 3 der Schalen 2 ein und liegen mit ihrer Stirnseite an dem inneren Ring l' des Kugellagers an. Durch Verschraubung der Achse 12 oder durch Vernietung ihrer Enden sind die beiden Rollen 11, 11' mit der Achse und dem Kugellagerinnenring fest verbunden.
Für die Nietköpfe der Achse 12 sind in den Rollen 11 Vertiefungen 13 vorgesehen. Bei einem Schiebetürlaufwerk laufen die Rollen 11 innerhalb einer ortsfesten Tragschiene 14.
Es sei noch erwähnt, daß natürlich in dem Schalengehäuse 2 auch mehrere Kugellager nebeneinander aufgenommen sein können. Mittels der Hohlzapfen 4 kann die Rolle auch in irgendeinem anderen Bauteil gelagert sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Laufwerk, bestehend aus einer zwei vorzugsweise aus Kunststoff hergestellten Laufrollen tragenden Rollenachse, einem Kugellager, dessen Innenring zwischen den Rollen auf der Rollenachse angeordnet ist, und einem aus zwei Hälften bestehenden Außenring zum Tragen eines Traggliedes, insbesondere zum Tragen einer Schiebetür, dadurch gekennzeichnet, daß der Lageraußenring aus zwei Gehäuseschalen besteht, deren Stoßfläche in an sich bekannter Weise in der senkrecht zur Rollenachse stehenden Mittelebene des Kugellagers liegt, zwei diametral zueinander liegende, einstückig mit ihr hergestellte hohle Halbzapfen aufweist, die sich mit den hohlen Halbzapfen der anderen Gehäuseschale zu 4 zylindrischen Zapfen ergänzen, die in dem Tragglied drehbar gelagert sind.
2. Laufwerk nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenzapfen mittels Büchsen (5) aus schalldämmendem Werk- oder Kunststoff in dem Tragglied (6) gelagert sind. 3. Laufwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseschalen in ihren radial verlaufenden Wandungen zentrische öffnungen aufweisen, in die die am Kugellagerinnenring anliegenden Naben der einstückig hergestellten Kunststoffrollen hineinragen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 899 015; belgische Patentschrift Nr. 510 641.