DE744915C - Tragrollenbock fuer Muldenfoerderbaender - Google Patents

Description

• Tragrollenbock für Muldenförderbänder Die Erfindung betrifft einen Tragrollenbock für Muldenförderbänder, bei welchem eine Mehrzahl von Tragrollen auf einer mit ihren Eniden in Längslagern drehbar eingehängten biegsamen Welle oder Gliederkette aufgereiht sind und dem von ihnen abgestützten Förderbande eine idem Durchhang der biegsamen Welle entsprechende Muldung geben. Bei bekanntenTragrodlenböcken,di:es.er Art sind entweder auf einem biegsamen Seil oder einer Kette die Einzelrollen mittels einer mehrteiligen Nabe lest aufgeklenimt, so däß jede Rolle auf dem eine umlaufende Welle bildenden Seil gegen Längsverschiebung und Verdrehung gesichert ist und daher ihre von dem Bande erteilte Drehung auf das Drahtseil überträgt. Eine andere bekannte Ausführung besteht aus einzelnen an ihren Stirnflächen mit eingeschraubten Halten oder Ösen versehenen Rollen, welche mittels ihrer Haken und Ösen wie Glieder einer Kette aneinanderhängen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Tragrollen auf der biegsamen Welle oder Gliederkette längs dieser verschiebbar angeordnet sind und der Querschnitt der letzteren und jener der Lagerbohrungen der ersteren derart einander angepaßt sind, daß die Mitnahme der Tragrollen durch die biegsame Welle oder Gliederkette durch Formschluß bewirkt wird. Durch diese Anordnung ist es möglich, die Rollen @ und die biegsame Welle einfach zu gestalten und mit wenigen Handgriffen zu einer Muldenrolle zu vereinigen. So kann als biegsame Welle eine Rundeisengliederkette verwendet werden, auf %velche ohne Zwischenfügung von Gummiüberzügen und Klemmitteln die Rollen geschoben werden; diese können wiederum in einem Stück aus dem Vollen gedreht sein und aus Holz oder Kunststoffen bestehen,.
• Namentlich im zweiten Falle können die Rollen auch einfach gestaltete Hohlkörper sein. Ihre Mantelflächen können zylindrisch oder schwachballig (tonnenförmig) sein. Die Rollen stützen sich in an sich bekannter Weise gegeneinander mit erhabenen Nabenflächen ab, so daß zwischen ihren Umfangskanten Lücken bleiben. Diese t-.estaltung bietet nicht nur den° bekannten Vorteil, daß die Unterseite des Bandes von den sich einander nähernden Rollenkanten nicht e: kniffen wird, sondern verringert aucll"#ie Längsverschiebung der Rollen auf der Kette bei einer Änderung des Kettendurchhanges, welche z. B. auf einen Beladungswechsel folgt.
• Es sind Muldenrollenböcke bekannt, bei welchen sich mit Nabenvorsprüngen aneinander abstützende Rollen auf einer gebogenen Rohrachse angeordnet und um diese drehbar sind. Diese Anordnung erfordert eine Schmierung der Gleitflächen jeder einzelnen Ralle, bei welcher es unvermeidlich ist, daß das Schmiermittel auf den Rollenumfang gelangt, die Bandunterseite benetzt und seine Haftreibung auf den Antriebstrommeln verringert. Demgegenüber ist bei der biegsamen initumlau:fenden Welle nach der Erfindung jede Schmierstelle innerhalb des durch die Bandkanten bestimmten Raumes vermieden.
• Die Zeichnung zeigt in Abb. i im Querschnitt durch das Förderband eine Ausführungsform nach der Erfindung, in den Abb. 2 bis 5 Einzelteile im Schnitt und in Seitenansicht.
• An den oberen. zweckmäßig nach innen gekröpften Enden der Seitenteile i des Rollenbockes 2 sind Lagergehäuse 5 beweglich, jedoch gegen Verdrehung gesichert, angeordnet. Sie stützen sich beispielsweise mit ihren nach der Bandmitte gerichteten kalottenartig gewölbten Stirnflächen an dem Steg 3 des Seitenteiles i ab. durch dessen Schlitz der aus dem Lagergehäuse herausgeführte Wellenzapfen 7 hindurchtritt. Der Wellenzapfen 7 ist in an sich bekannter Weise in Wälzlagern 6 drehbar und gegen Axialzug abgestützt. An dem nach dem Bande zeigenden Ende .des Zapfens ; ist ein Schlitz 8 eingeschnitten, in welchem das Endglied 9 der Gliederkette io .durch den Kerbstift ii festgehalten ist. Die gleiche Anordnung befindet sich auch auf der gegenüberliegenden Seite. Auf der Kette io sind Einzelrollen 12 aus bel.iebigern Werkstoff aufgereiht, die sich an den Stirnseiten mit erhabenen Anlaufflächen 13 gegeneinander abstützen, damit ihre Umfangskanten nicht aneinanderscheuern. In ihrer Achse haben sie eine Aussparung 1.4 mit kreuzartigem Querschnitt, welche den Querschnittsabmessungen der Gliederkette 1o entspricht. Die Einzelrollen können vollwandig aus Holz, Kunststoff oder :Metall oder auch in Form von Hohlkörpern ausgebildet sein. An den freien Enden der Wellenzapfen 7 befinden sich zweckmäßig Gewinde mit Spannmuttern 15, an welchen der Abstand der Wellenzapfenenden voneinander eingestellt und damit der Durchliang geregelt wird. Durch einer an der äußeren Stirnseite des Lagerkörpers 5 abschraubbar angeordneten Deckel 16 ist die Einstellmutter 15 leicht zugänglich.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tragrollenbock für Muldenförderbänder mit einer Mehrzahl von auf einer biegsanien Welle oder auf einer Gliederkette nebeneinander angeordneten, mit derselben auf Drehung verbundenen Tragrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen auf der biegsamen Welle oder Gliederkette längs dieser verschiebbar angeordnet sind und der Querschnitt der letzteren und jener der Lagerbohrungen der ersteren .derart ausgebildet ist, daß die Mitnahme der Tragrollen durch die biegsame Welle oder Gliederkette durch Formschluß zwischen beiden bewirkt wird. .
2. 2. Tragrollenbock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen auf einer Rundeisengliederkette angeordnet sind und eine dem Querschnitt derselben entsprechende kreuzartige Lagerbohrung (1:1) haben.
3. 3. Tragrollenbock nach Anspruch i und :3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen sich in bekannter Weise mit erhabenen 1Tabenstirnflächen gegeneinanderlegen.