DE2723033B1 - Kurvengurtfoerderer - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kurvengurtförderer mit einem kreisförmigen Gummi-Fördergurt, der zwischen
zwei konischen Umlenktrommeln umläuft und sich mit seiner inneren, kürzeren Längskante bzw. Innenkante
an einer Serie von drehbaren Leitrollen abstützt, die jeweils ungefähr in Radialrichtung der vom Fördergurt
durchlaufenen Kurve begrenzt verlagerbar sind.
Bekanntlich wirken auf den Fördergurt eines Kurvengurtförderers bauartbedingt Radialkräfte ein,
die in geeigneter Weise abgetragen werden müssen. Neben der Abtragung an der äußeren, längeren
Längskante des Fördergurtes ist hierzu die sogenannte Innenabtragung, d. h. die Abstützung des Fördergurtes
an der kürzeren Innenkante mittels einer der durchlaufenden Kurve angepaßten Seitenführung üblich geworden.
Hierbei sind die für Innenabtragung vorgesehenen Fördergurte regelmäßig in Querrichtung zum Beispiel
mittels eingelegter Querglieder versteift, um ein Aufwölben in Querrichtung zu verhindern. Die zwischen
der Innenkante und der Seitenführung wirkenden Radialkräfte haben eine starke Beanspruchung der
verschleißempfindlichen Innenkante zur Folge. Die Beanspruchung und der Verschleiß werden um so höher,
desto ungleichförmiger die Radialkräfte im Fördergurt über die Seitenführung verteilt sind.
Zum Abbau örtlicher Radialkraftspitzen sind bei einem bekannten Kurvengurtförderer der eingangs
genannten Art die die Seitenführung bildenden Leitrollen jeweils paarweise an den beiden Enden einer um
ihren Mittelpunkt schwenkbaren Schwinge drehbar gelagert. Hierdurch ist eine gewisse Anpassungsmöglichkeit
der Seitenführung bzw. ihrer Leitrollen an die momentane, im Betrieb ständigen Schwankungen
unterworfene Geometrie des Fördergurtes erreicht, jedoch nur in einem sehr begrenzten Ausmaß, weil die
radiale Verlagerung einer Leitrolle zwangsläufig die entgegengesetzte radiale Verlagerung der anderen, an
der gleichen Schwinge gelagerten Leitrolle bedingt. Im übrigen ist eine genaue Grundeinstellung der einzelnen
Leitrollen auf den Fördergurt notwendig, wozu Exzenter vorhanden sind. Da sich der Fördergurt
während der Betriebszeit in seinen Abmessungen, hauptsächlich in der Länge, durch die Eigendehnung
aufgrund der Gurtvorspannung sowie durch die Alterung und nicht zuletzt durch die Beladung
allmählich ändert, müßte eigentlich die Grundeinstellung entsprechend den sich ändernden Betriebsverhältnissen
regelmäßig erneuert werden. Dies ist jedoch mit vertretbarem Wartungsaufwand nicht durchführbar und
würde außerdem häufig eine größere Verstellbarkeit erfordern, als sie die Exzenter bieten.
Eine etwas bessere Anpassungsmöglichkeit an den Fördergurt ist bei einer ebenfalls bekannten Weiterbildung
des vorgenannten Kurvengurtförderers gegeben, bei welcher zwei Schwingen mit Leitrollen wieder an
den Enden einer weiteren Schwinge schwenkbar aufgehängt sind und sich diese Aufhängung tannenbaumartig
bis zum Erreichen einer einzigen, letzten Schwinge fortsetzt. Auch hier ist jedoch Voraussetzung
für die Vermeidung wenigstens der größten Spitzen-Radialkräfte, daß das Schwingen-System den zu erwartenden
Betriebsverhältnissen und den auftretenden Radialkräften entsprechend genau einjustiert wird. Bei
unsachgemäßer Einjustierung und Wartung lassen sich unkontrollierbare, hohe Spitzenbelastungen an der
Innenkante des Fördergurtes, die zu vorzeitigem Verschleiß führen, genauso wenig wie bei dem anderen
bekannten Kurvengurtförderer vermeiden.
Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kurvengurtförderer mit Innenabtragung
der Radialkräfte an einer Seitenführung zu schaffen, bei dem örtlich hohe Spitzenwerte der
Radialkräfte oder die Notwendigkeit einer genauen Justierung und ständigen Wartung sicher vermieden
sind.
Ausgehend von einem Kurvengurtförderer der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die einzeln verlagerbaren Leitrollen mittels Federvorrichtungen in Richtung zum
Fördergurt vorgespannt sind.
Beim erfindungsgemäßen Kurvengurtförderer sind alle Leitrollen einzeln, d. h. unabhängig voneinander für
die Verlagerung in Radialrichtung aufgehängt. Es besteht also anders als bei den bekannten Kurvengurt-
förderern keine starre Bewegungs-Kupplung einzelner Leitrollen. Diese Aufhängung der Leitrollen in Verbindung
mit der Feder-Vorspannung der Leitrollen in Richtung zum Fördergurt bewirkt, daß sich jede
einzelne Leitrolle selbsttätig der momentanen Geometrie des Fördergurtes entsprechend einstellt und sich so
den jeweils auftretenden Radialkräften optimal in dem Sinne anpaßt, daß die Radialkräfte immer weitgehend
gleichmäßig auf mehrere Leitrollen verteilt sind. Das heißt, die einzelnen Leitrollen können unter dem Einfluß
örtlich erhöhter Radialkräfte zurückweichen, bis die benachbarten Leitrollen verstärkt mittragen, und
umgekehrt. Hierdurch wird eine übermäßig starke Anpressung der verschleißempfindlichen Innenkante
des Fördergurtes an einzelne Leitrollen und einer aus solcher Anpressung resultierende unzulässig hohe
Walkung der Innenkante wirksam vermieden. Die Lebensdauer der Innenkante und damit letztlich des
ganzen, recht kostspieligen kreisringförmigen Fördergurtes ist deshalb deutlich höher als bei bekannten
Kurvengurtförderern. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindunsgemäßen Kurvengurtförderers liegt in der
Selbstzentrierung des Fördergurtes. Nach einmaliger richtiger Wahl der von den Federvorrichtungen
ausgeübten Federkräfte wird der Fördergurt im Gleichgewicht zwischen den Federkräften und der auf
die Gurtlängsspannung zurückgehenden Radialkräfte selbsttätig konstant auf einer bestimmten Teilkreisbahn
gehalten, und zwar auch dann, wenn sich die Abmessungen, insbesondere die Länge des Fördergurtes
während der Betriebszeit ändern. Damit entfallen aufwendige Justierungs- und erhebliche Wartungsarbeiten.
Die Selbstzentrierung des Fördergurtes wird besonders genau, wenn die von den Federvorrichtungen
erzeugte Vorspannung in Laufrichtung des Fördergurtes zunimmt. Hierdurch wird berücksichtigt, daß die
Radialkräfte des in Betrieb befindlichen Fördergurtes von der angetriebenen Umlenktrommel aus in Laufrichtung
fortschreitend ansteigen. Es genügt jedoch durchaus eine relativ grobe Anpassung der Vorspannungen,
zum Beispiel in der Weise, daß alle Leitrollen des Fördertrums des Fördergurtes in der ersten Hälfte
der Förderstrecke mit einer gleichen, bestimmten Vorspannung und alle Leitrollen in der zweiten Hälfte
der Förderstrecke mit einer gleichen, jedoch höheren Vorspannung eingestellt werden. Bei Kurvengurtförderern
mittlerer Größe und Belastung liegen die erfordrrlichen Federkräfte im Bereich zwischen
5—lOkp. Dann wird man in der ersten Hälfte der
Förderstrecke eine anfängliche Federkraft von zum Beispiel 5 kp und in der zweiten Hälfte eine anfängliche
Federkraft von zum Beispiel 7 kp wählen.
Der Begriff Federvorrichtungen ist umfassend gemeint. Es sollen hierunter nicht nur die normalen
mechanischen Federn, wie Blattfedern, Spiralfedern, Schraubenfedern oder dergleichen verstanden werden,
sondern auch zum Beispiel Arbeitszylinder umfassende hydraulische oder pneumatische Federvorrichtungen.
Aus Gründen eines einfachen Aufbaues werden jedoch mechanische Federn bevorzugt.
Eine zweckmäßige konstruktive Ausführungsform des neuen Kurvengurtförderers mit mechanischer
Feder ist dadurch gekennzeichnet, daß jede Leitrolle am freien Ende eines eigenen Schwenkhebels drehbar
gelagert ist, an dem eine gespannte Feder angreift. Hierbei kann zur weiteren Vereinfachung eine gemeinsame
Feder für jeweils zwei benachbarte Leitrollen vorgesehen sein, die zwischen deren beiden Schwenkhebeln
gespannt ist. Allerdings muß bei letzterer Ausbildung eine gewisse elastische Kopplung der
beiden Leitrollen über die gemeinsame Feder in Kauf genommen werden, die aber in den meisten Fällen für
die mit der Erfindung angestrebte Wirkung bedeutungslos sein dürfte.
Bei einer anderen zweckmäßigen konstruktiven Ausbildungsform des Kurvengurtförderers sind jeweils
ίο zwei benachbarte Leitrollen an den beiden Enden einer
in ihrer Mitte ortsfest gehaltenen Blattfeder drehbar gelagert. Sie hat den Vorteil, daß ein einziges
Bauelement, nämlich die Blattfeder, sowohl zur Aufhängung als auch zur Vorspannung der Leitrollen
ir) dient.
Auch bei einer dritten Ausbildungsform des neuen Kurvengurtförderers dient jeweils eine Federvorrichtung
pro Leitrolle sowohl zur Aufhängung als auch zur Vorspannung derselben. Außerdem zeichnet sich diese
Ausbildungsform durch einen besonders platzsparenden Aufbau aus. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß jede
Leitrolle drehbar auf einem Laufring gelagert ist, der von einer innerhalb des Laufringes befindlichen
Federvorrichtung getragen wird. Hierbei ist die
j > Federvorrichtung natürlich so ausgebildet und angeordnet,
daß sie ihre Leitrolle in axialer Richtung praktisch unverschieblich hält, während sie die radiale Verlagerung
der Leitrolle in ihrer Ebene nach Maßgabe des Kräftegleichgewichtes zwischen der Radialkraft des
so Fördergurtes und der Vorspannung der Federvorrichtung zuläßt. Die Federvorrichtung ist vorzugsweise eine
Blattfeder oder ein Gummi-Formteil. Der Laufring ist in besonders einfacher Weise der Innenring eines Kugellagers,
auf dessen Außenring ein geflanschter Ring zur
ij Bildung der Leitrolle sitzt.
Im folgenden ist die Erfindung anhand mehrerer schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine isometrische Ansicht eines Kurvengurt-
to förderers in stark vereinfachter Darstellung,
Fig. 2 eine isometrische Ansicht zweier Leitrollen
und ihrer Aufhängung für den Kurvengurtförderer nach Fig. 1,
Fig.3 eine isometrische Ansicht zweier Leitrollen
Fig.3 eine isometrische Ansicht zweier Leitrollen
ι > mit einer anderen Aufhängung für einen Kurvengurtförderer,
Fig.4 eine isometrische Ansicht von Leitrollen und
ihrer wiederum anderen Aufhängung für einen Kurvengurtförderer,
ι" Fig.5 eine isometrische Ansicht einer Leitrolle mit
einer integrierten Aufhängung für einen Kurvengurtförderer,
F i g. 6 eine isometrische Ansicht einer Leitrolle mit einer anderen integrierten Aufhängung für einen
μ Kurvengurtförderer.
Gemäß Fig. 1 umfaßt ein Kurvengurtförderer einen kreisringförmig hergestellten und endlos geschlossenen
Gummi-Fördergurt 1 üblicher Ausbildung, der zwischen zwei konischen Umlenktrommeln 2 und 3 umläuft. Die
in einer gemeinsamen Ebene liegenden Drehachsen der beiden Umlenktrommeln 2 und 3 erstrecken sich
entsprechend der vom Fördergurt 1 zu durchlaufenden Kurve unter einem bestimmten Winkel zueinander. Die
in Fig. 1 sichtbaren Stirnseiten der beiden Umlenktrommeln 2 und 3 mit dem kleineren Radius weisen nach
innen, d. h. zum gedachten Krümmungsmittelpunkt der Kurve. Die in Fig. 1 rechte Umlenktrommel 3 ist
antreibbar und bewegt den Fördergurt 1 in der durch
den Pfeil 4 angedeuteten Laufrichtung. Zur Querversteifung sind in den Fördergurt 1 nicht gezeigte, radial
ausgerichtete Stäbe eingebettet. Die Innenkante 5, d. h. die innere, kürzere Längskante des Fördergurtes 1 ist
mit einem Kantenschutz aus besonders abriebfestem, widerstandsfähigen Gummi versehen.
Zur Abtragung der auf den Fördergurt 1 wirkenden, nach innen gerichteten Radialkräfte, d. h. zur Abstützung des Fördergurtes 1 gegenüber diesen Radialkräften, ist dem zur Förderung bestimmten Obertrum 6 und
dem Untertrum 7 des Fördergurtes 1 jeweils eine mit der Innenkante S zusammenwirkende Seitenführung 8
bzw. 9 zugeordnet. Beide Seitenführungen 8 bzw. 9 erstrecken sich praktisch über den gesamten Abstand
zwischen den beiden Umlenktrommeln 2 und 3 und sind untereinander gleich ausgebildet. Sie umfassen jeweils
eine Serie von gleichartigen, geflanschten Leitrollen 10, die zur Fördergurtebene senkrechte Drehachsen 11
haben und in einer Normalstellung im Zuge einer um den Krümmungsmittelpunkt der Kurve gekrümmten
Bahn an der Innenkante 5 des Fördergurtes 1 mit gegenseitigem Abstand angeordnet sind, wobei sie die
Innenkante 5 mit ihren Flanschen 12 übergreifen.
Zur Aufhängung der Leitrollen 10 ist jeder Leitrolle ein einarmiger, gerader Schwenkhebel 13 zugeordnet,
an dessen freien Ende die Drehachse 11 einer Leitrolle
10 mit zur Schwenkebene senkrechter Ausrichtung befestigt ist. Die beiden Schwenkhebel 13 jeweils zweier
in einer Seitenführung benachbarter Leitrollen 10 haben eine gemeinsame Schwenkachse 14, die in nicht näher
gezeigter Weise ortsfest gehalten ist und zwischen den beiden Leitrollen 10 ungefähr auf deren gemeinsamer
Verbindungslinie liegt. Aufgrund dieser Anordnung ist jede Leitrolle 10 einzeln, unabhängig von den anderen
Leitrollen 10 unter Schwenkung ihres Schwenkhebels 13 quer zur Drehachse 11 hin und her verlagerbar,
wobei die Verlagerung innerhalb eines begrenzten Schwenkbereichs praktisch in Radialrichtung der vom
Fördergurt 1 durchlaufenen Kurve erfolgt.
Die Drehachse 11 jeder Leitrolle 10 weist eine durch
den Schwenkhebel 13 nach unten hindurchreichende Verlängerung 15 auf, die am Ende mit einer Ringnut 16
versehen ist. In die Ringnut 16 ist eine Schraubenfeder 17 eingehängt, die in Radialrichtung sich erstreckend
zwischen der Verlängerung 15 und einer nicht gezeigten, ortsfesten Stelle unterhalb des Fördergurtes
1 gespannt ist und so die zugeordnete Leitrolle 10 mit einer bestimmten Vorspannung in Richtung zum
Fördergurt 1 zieht.
Die Schraubenfedern 17, die den Leitrollen 10 für das
Obertrum 6 zugeordnet sind, sind unterschiedlich so bemessen, daß in der Normalstellung die Leitrollen 10 in
der ersten Hälfte der Förderstrecke zwischen der Umlenktrommel 2 und etwa der Mitte des Kurvengurtförderers jeweils mit einer Federkraft von 5 kp und die
LeitroHen 10 in der zweiten Hälfte der Förderstrecke jeweils mit einer Federkraft von 7 kp vorgespannt sind.
Die LeitroHen 10 für das Untertrum 7 sind einheitlich mit einer Federkraft von 5 kp vorgespannt. Zwischen
dem gespannten und im Betrieb mit Antriebskräften beaufschlagten Fördergurt 1, den die Radialkräfte nach
innen zu ziehen suchen, und den vorgespannten Leitrollen 10 stellt sich ein Kräftegleichgewicht ein,
durch welches der Fördergurt 1 selbsttätig auf einer bestimmten Teilkreisbahn gehalten wird und bei
welchem die abgetragenen Radialkräfte weitgehend gleichmäßig auf die einzelnen LeitroHen 10 verteilt sind.
10 gemäß Fig.3 ist für jede Leitrolle 10 ein zweiarmiger, abgewinkelter Schwenkarm 23 vorgesehen, der auf einer ortsfesten Achse 24 mittels einer
Buchse 25 schwenkbar ist. Der eine Arm 28 des
Schwenkhebels 23 erstreckt sich in der Normalstellung
ungefähr parallel zur Innenkante 5 des Fördergurtes 1 und trägt am Ende die Drehachse 11 seiner Leitrolle 10.
Der andere Arm 29 erstreckt sich ungefähr rechtwinklig zum Arm 28 in Radialrichtung nach innen zum
ίο Krümmungsmittelpunkt und weist am freien Ende eine
öffnung 26 auf, in welche ein Ende einer Schraubenfeder 27 eingehängt ist. Das andere Ende der Schraubenfeder 27 ist in die öffnung 26' des Schwenkarmes 23' der
benachbarten Leitrolle 10 eingehängt, der gegenüber
is dem Schwenkarm 23 spiegelsymmetrisch ausgebildet
und angeordnet ist, derart, daß die zwischen den Schwenkarmen 23 und 23' gespannte Schraubenfeder 27
die von den beiden Schwenkarmen 23 und 23' getragenen beiden LeitroHen 11 an die Innenkante 5 des
F i g. 4 zeigt eine andere Ausbildung der Aufhängung der LeitroHen 10 für das Ober- und das Untertrum 6
bzw. 7 des Fördergurtes 1. Jeweils 4 Leitrollen 10,2 für das Obertrum 6 und 2 für das Untertrum 7, sind
gemeinsam an einem U-förmigen, ortsfesten Bügel 33 gehalten. Die beiden Schenkel 34 des Bügels 33
erstrecken sich jeweils etwas unterhalb der Fördergurtebene in Radialrichtung bis vor die Innenkante 5 des
Fördergurtes 1. Auf jeden Schenkel 34 ist ein
Klemmstück 35 aufgeschraubt, dessen Stellung in
Radialrichtung mittels eines Langloches 36 einstellbar und durch Anziehen der Verschraubung fixierbar ist.
An dem der Innenkante 5 zugewandten Stirnende des Klemmstückes 35 ist in ihrer Mitte eine Blattfeder 37
angeschweißt. Die mit ihrer Ebene senkrecht zur Fördergurtebene ausgerichtete, geschwungene Blattfeder 37 hat zwei spiegelsymmetrisch gleiche Arme 38, die
sich neben der Innenkante 5 erstrecken und an ihren freien Enden jeweils zwei einstückige, rechtwinklig
abgebogene Laschen 39 besitzen, zwischen denen die auf beiden Seiten überstehende Drehachse 31 jeweils
einer Leitrolle 10 gehalten ist.
Die LeitroHen 10 werden von den Blattfedern 37 bzw. ihren Armen 38 gegen die Innenkante 5 des
Fördergurtes 1 gedrückt, wobei die Vorspannung bzw. Federkraft durch entsprechende Verstellung des
Klemmstückes 35 einstellbar ist.
Aus F i g. 5 geht eine zur Bildung von Seitenführungen 8 oder 9 geeignete Leitrolle 40 mit integrierter
Aufhängung hervor. Die Leitrolle 40 ist drehbar auf einem Laufring 41 gelagert, der der Innenring eines
Kugellagers 43 ist. Auf dem Außenring 44 des Kugellagers 43 sitzt fest ein Flanschring 42, der
zusammen mit dem Außenring 44 die eigentliche
Der Laufring 41 wird von einer Blattfeder 47 getragen, die wie die Blattfeder 37 des vorhergehenden
Ausführungsbeispiels mit ihrer Ebene senkrecht zur Fördergurtebene ausgerichtet und quer zu ihrer Ebene
ho geschwungen ist In einem mittleren Abschnitt 45 ist die
Blattfeder 47 U-förmig zu einem Schlitz gebogen, in welchem eine Schraube 46 zur Festklemmung der
Blattfeder 47 an einer nicht näher gezeigten ortsfesten Halterung aufgenommen ist Beiderseits des Abschnitte
> tes 45 hat die Blattfeder 47 zwei spiegelsymmetrisch gleiche Arme 48, die an ihren freien Enden jeweils mit
einem Verbindungsstück 49 versehen sind. Die Verbindungsstücke 49 liegen innen am Laufring 41 gegenüber
diesem unverrückbar fest an. Die Arme 48 der Blattfeder 47 erstrecken sich ungefähr parallel zur
Innenkante 5 des Fördergurtes 1, wobei dann der vom Abschnitt 45 gebildete Schlitz ungefähr in Radialrichtung
verläuft. Durch Verschieben der Blattfeder 47 längs dieses Schlitzes relativ zur Schraube 46 kann die
Vorspannung eingestellt werden, mit welcher die Leitrolle 40 von der Blattfeder 47 gegen den Fördergurt
I gedrückt wird.
Bei einer aus F i g. 6 ersichtlichen Abwandlung der vorherigen Ausführungsform ist die gleiche Leitrolle 40
mittels eines Gummi-Formteiles 57 aufgehängt, das anstelle der Blattfeder 47 vorgesehen ist. Das Gummi-Formteil
57 besitzt einen mittleren, in Axialrichtung der Leitrolle verstärkten Klemmabschnitt 55 mit einem
radial ausgerichteten Langloch 56, das zur Aufnahme einer nicht näher gezeigten Klemmschraube dient, mit
welcher das Gummi-Formteil 57 ortsfest angebracht werden kann Beiderseits des Klemmabschnittes 55 hat
das Gummi-Formteil 57 zwei taillierte Feder-Abschnitte 58, die sich an den Enden jeweils zu einem
Verbindungsabschnitt 59 erweitern. Der Verbindungsabschnitt 59 ist stirnseitig mit der Innenfläche des
Laufringes 41 verklebt. Aufgrund seiner Formgebung
ίο hat das Gummi-Formteil 57 eine relativ geringe
Nachgiebigkeit in Axialrichtung der Leitrolle 40, also quer zur Fördergurtebene, ermöglicht jedoch durch
seitliches Verbiegen seiner taillierten Federabschnitte 58 eine Verlagerung der Leitrolle 40 in Radialrichtung
des Kurvengurtförderers.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
809 544/433
Claims (9)
1. Kurvengurtförderer mit einem kreisringförmigen Gummi-Fördergurt, der zwischen zwei konisehen
Umlenktrommeln umläuft und sich mit seiner inneren, kürzeren Längskante an einer Serie von
drehbaren Leitrollen abstützt, die jeweils ungefähr in Radialrichtung der vom Fördergurt durchlaufenen
Kurve begrenzt verlagerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einzeln verlagerbaren
Leitrollen (10, 40) mittels Federvorrichtungen (17, 27, 37, 47, 57) in Richtung zum Fördergurt (1)
vorgespannt sind.
2. Kurvengurtförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Federvorrichtungen
(17, 27, 37, 47, 57) erzeugte Vorspannung in Laufrichtung (4) des Fördergurtes (1) zunimmt.
3. Kurvengurtförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Leitrolle (10) am
freien Ende eines eigenen Schwenkhebels (13, 23, 23') drehbar gelagert ist, an dem eine gespannte
Feder (17,27) angreift.
4. Kurvengurtförderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Schwenkhebeln
(23, 23') zweier benachbarter Leitrollen (10) eine gemeinsame Feder (27) gespannt ist.
5. Kurvengurtförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei benachbarte
Leitrollen (10) an den beiden Enden (39) einer in ihrer Mitte ortsfest gehaltenen Blattfeder (37)
drehbar gelagert sind.
6. Kurvengurtförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Leitrolle (40)
drehbar auf einem Laufring (41) gelagert ist, der von r> einer innerhalb des Laufringes befindlichen Federvorrichtung
(47,57) getragen ist.
7. Kurvengurtförderer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federvorrichtung eine
Blattfeder (47) ist.
8. Kurvengurtförderer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federvorrichtung ein
Gummi-Formteil (57) ist.
9. Kurvengurtförderer nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufring (41) durch v>
den Innenring eines Kugellagers (43) gebildet ist, auf dessen Außenring (44) ein geflanschter Ring (42) zur
Bildung der Leitrolle sitzt.
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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