DE202471C - - Google Patents

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DE202471C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H35/00Delivering articles from cutting or line-perforating machines; Article or web delivery apparatus incorporating cutting or line-perforating devices, e.g. adhesive tape dispensers
    • B65H35/0006Article or web delivery apparatus incorporating cutting or line-perforating devices
    • B65H35/002Hand-held or table apparatus
    • B65H35/0046Hand-held or table apparatus with means for moistening or coating the articles or webs, or applying adhesive thereto

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  • Rotary Presses (AREA)

Description

PaUnta nt U
KAfSERUCHES"
PATENTAMT.
20. März 1883
die Priorität
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Gummieren, Anfeuchten, Bedrucken von fortlaufenden Papierstreifen, die dazu dienen, um Pakete herumgeklebt zu werden. Die Vorrichtung unterscheidet sich von den bekannten Vorrichtungen ähnlicher Art in erster Linie dadurch, daß der Papierstreifen mit dem beim jeweiligen Gebrauch zu erfassenden Ende auf einem hinter der Anfeuchtewalze angeordneten Halter aufruht, welcher das Ende des Streifens in dessen Ruhelage von der Anfeuchtewalze abgehoben hält, so daß er frei und bequem erfaßt werden kann.
.15 Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung bei geöffnetem Gehäuse, während Fig. 2 den bei dieser Ausführungsform beweglichen Halter und Fig. 3 das Messer zum Abschneiden des Streifens darstellt.
Der von der Spule 7 abgezogene Streifen 6 von gummiertem Papier oder Gewebe wird über eine Führungswalze 10 und alsdann über eine Walze 11 geführt, wo er auf seiner nichtgummierten Seite mit einer Druckwalze 12 in Berührung kommt, falls eine solche Walze angewendet und irgendein Text auf den Streifen aufgedruckt werden soll. Alsdann läuft der Streifen mit der gegebenenfalls bedruckten Seite über eine Löschpapierwalze 13, um den
Aufdruck abzutrocknen, sodann über die Führungswalze 14 und über die Stange 15 eines Gewichtsarmes 16 und tritt am Vorderende der Vorrichtung aus. Der Gewichtsarm 16 ist bei 17 unter einem Flüssigkeitsbehälter 18 drehbar gelagert und trägt am hinteren Ende ein Gewicht 20 und am vorderen Ende eine oben gezahnte Querstange 21 (Fig. 2), die als Stütze für den angefeuchteten Streifen dient. Eine Nase 22 des Armes 16 stützt sich gegen einen festen Teil des Gehäuses, wenn -die Vorrichtung nicht im Gebrauch ist und begrenzt dadurch die Aufwärtsbewegung des Armes 16, die unter dem Einfluß des Gewich- '45 tes 20 stattfindet.
In einem Anfeuchtenapf 23 reicht eine drehbare Anfeuchtewalze 24 hinein.
Über dem vorderen Ende des Armes 16 ist eine Führungswalze 25 in einem Schlitz 26 verstellbar gelagert. Befindet sich die Walze 25 in ihrer tiefsten Stellung, so ist es unmöglich, den Streifen aus der Vorrichtung herauszuziehen, ohne ihn mit der Anfeuchtewalze 24 in Berührung zu bringen. Es bedarf also im Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen keiner besonderen Aufmerksamkeit, um beim jedesmaligen Herausziehen eines Streifenstückes das Anfeuchten zu sichern.
Am vorderen Ende-des Gehäuses ist bei 28
ein Messer 27 mit einer V-förmigen Schneide verstellbar befestigt (Fig. 1 und 3). Ist ein
genügendes Stück des Streifens aus der Vorrichtung herausgezogen und dabei angefeuchtet, so wird der Streifen angehoben, bis die Spitze der Messerschneide in den Streifen eindringt und in die Mitte des Streifens ein Loch stößt. Dadurch wird der Streifen sofort derart vom Messer festgehalten, daß er weder nach der Seite ausweichen noch sich in der Längsrichtung verschieben und ein größeres
ίο Streifenstück aus der Vorrichtung herausziehen kann, wie es bei den bekannten Vorrichtungen der Fall ist, bei denen der Streifen an einer gezahnten Kante entlang abgerissen wird. Beim weiteren Aufwärtsziehen des Streifens schneidet dann die V-förmige Messerschneide den Streifen von der Mitte aus nach beiden Seiten hin durch. Das Messer ist, wie erwähnt, verstellbar befestigt, jedoch beim Gebrauch unverrückbar. Seine Benutzung ist daher auch einfacher als die von Scheren.
Die Vorrichtung arbeiteten folgender Weise: Wenn die Vorrichtung in Ruhe ist, -so ragt das Ende A des Streifens genügend weit heraus, um das Paket B heranbringen und das Streifenende auflegen zu können. Da der Streifen über der gezahnten Stange 21 und der Stange 15 liegt, so wird er durch das Gewicht 20 von der Anfeuchtewalze 24 entfernt gehalten und dadurch das Verschmieren der bedruckten Fläche verhindert. Es ist nicht erforderlich, das bei der vorausgegangenen Benutzung über die Anfeuchtewalze geführte Ende des Streifens abzuschneiden und fortzuwerfen, weil es vor dem Aufbringen auf das Paket mit der Hand gegen die Anfeuchtewalze gedrückt und dadurch wieder klebfähig gemacht werden kann, worauf es sich in der in Fig. ι dargestellten Weise leicht auf das Paket kleben läßt. Nunmehr wird das Paket mit dem daranhaftenden Streifenende zurückgezogen und dadurch eine genügende Streifenlänge von der Spule abgezogen und um das Paket herumgewickelt. Ohne das Paket loszulassen, wird es mit dem Streifen angehoben, bis der Streifen gegen das Messer 27 drückt und abgeschnitten wird. Das abgeschnittene Ende wird dann ebenfalls wieder auf dem Paket festgeklebt.
Durch das Abziehen des Streifens in der beschriebenen Weise gelangt er in Berührung mit der Anfeuchtewalze 24. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird durch Ziehen an dem freien Ende A des Streifens das Gewicht 20 angehoben, da der Zug an den Stangen 15 und 21 des Gewichtshebels wirkt. Der Streifen hat dann das Bestreben, sich in die Richtung der .gemeinsamen Tangente der Walzen 14 und 25 einzustellen, woran er indessen durch die Anfeuchtewalze 24 gehindert wird, durch die diese Tangente hindurchschneidet. Die Folge ist also, daß der Streifen sich um einen Teil des Umfanges der Anfeuchtewalze 24 herumlegt und dabei angefeuchtet wird, gleichgültig in welcher Richtung der Zug am Ende des Streifens ausgeübt wird.
Beim Abziehen des Streifens wird durch Reibung auch die Druckrolle 12 mitgenommen, falls sie nicht durch Hochstellen ausgeschaltet ist. Sobald der Zug aufhört, bleibt die Spule 7 unter dem Einfluß der Bremsklötze 8 stehen.
Der Flüssigkeitsbehälter 18 hat nach unten einen Abfluß 33 und ist nur am Ende dieses Abflusses offen, im übrigen aber luftdicht verschlossen. Die Mündung des Abflusses 33 ist schräg abgeschnitten und reicht in den Anfeuchtenapf 23 hinein. Dadurch wird in diesem Napf eine konstante Flüssigkeitshöhe aufrecht erhalten, weil nur dann, wenn der Flüssigkeitsspiegel im Napf 23 unter die Oberkante" der Abschrägung sinkt, eine geringe Menge Luft in den Behälter 18 eintreten kann. Alsdann fließt wieder Flüssigkeit in den Napf 23, wo der Spiegel steigt, bis der Abfluß 33 wieder abgeschlossen ist.
Statt eines vorher gummierten Streifens kann natürlich auch ein ungummierter Streifen verwendet werden. In diesem Falle muß der Behälter 18 statt mit Wasser mit einem flüssigen Klebstoff gefüllt sein, der durch die Walze 24 auf den Streifen aufgetragen wird.
Durch Veränderung der gegenseitigen Lage der Führu ηgswalzen 14 und 25 und der Anfeuchtewalze 24 ist' es möglich, die Dauer des Anfeuchtens zu regeln. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist die Verstellbarkeit dadurch erreicht, daß die Führungswalze 25 in dem Schlitz 26 verschiebbar und feststellbar ist. Je nach der Höhenlage dieser Walze wird die gemeinsame Tangente der Walzen 14 und 25, in die der Streifen sich beim Anziehen einzustellen sucht, von der Anfeuchtewalze 24 ein größeres oder kleineres Segment abschneiden und um so größer oder kleiner wird auch das Stück des Umfangs der Walze 24 sein, auf dem der Streifen sich an diese Walze anlegt. Durch Einstellen der Walze 25 in die Höchstlage ist es sogar möglich, die erwähnte Tangente ganz an der Walze 24 vorbeizuführen, so daß alsdann der Streifen unangefeuchtet oder ungummiert aus der Vorrichtung herausgezogen werden kann.
Die Walze 25 kann auch ganz fortgelassen werden, wobei der Streifen durch das Anheben zum Zwecke des Abschneidens von der Anfeuchtewalze entfernt wird.
Einen wesentlichen Vorteil bietet bei der beschriebenen Vorrichtung der Umstand, daß der Streifen hinter der Anfeuchte- oder Gummiervorrichtung beispielsweise durch die Stange 21 so gestützt ist, daß er beim Gebrauch leicht erfaßt werden kann. Bei den bekann-
ten Anordnungen liegt der Streifen auf der Anfeuchtewalze auf und muß davon erst umständlich gelöst werden, wenn die Vorrichtung von neuem in Benutzung genommen werden soll, was besonders deshalb von Nachteil ist, weil dann das Ende .-des Streifens meistens innerhalb der Vorrichtung liegt. Da der Streifen außerdem noch über die Stange 15 geführt ist, so senkt sich beim Anziehen des Streifens der Halter 21 so weit herunter, daß er vom Streifen entfernt bleibt, wenn dieser herausgezogen wird. Der Streifen wird also nicht über diesen Halter herübergezogen, sondern ruht darauf nur in der Ruhelage.
Infolgedessen besteht keine Gefahr, daß der Halter beim Herausziehen des Streifens den Klebstoff abstreicht.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    i, Vorrichtung zum Anfeuchten, Gummieren, Bedrucken von fortlaufenden Streifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen mit dem beim Gebrauch zu erfassenden Ende auf einem hinter der Anfeuchte- oder Gummiervorrichtung befindlichen Halter aufruht, der so angeordnet ist, daß er den Streifen in der Ruhelage von der Anfeuchte- oder Gummiervorrichtung entfernt hält.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter für das Streifenende derart beweglich angeordnet ist, daß er den Streifen nur in der Ruhelage stützt, sich beim Anziehen des Streifens jedoch von diesem entfernt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (21) für das Streifenende auf einem unter Feder- oder Gewichtswirkung stehenden Hebel (16) angeordnet ist, der beim Anziehen des Streifens durch diesen so schwingt, daß der Halter sich vom Streifen wegbewegt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (21) auf dem Feder- oder Gewichtshebel (16) hinter der Anfeuchte- oder Gummierwalze (24) angeordnet ist, während vor dieser Walze auf dem Hebel eine Stange (15) sitzt, über die der Streifen ebenfalls geführt ist und auf die er drückt, wenn auf den Streifen ein Zug ausgeübt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (6) vor und hinter der Anfeuchte- oder Gummiervorrichtung (24) derart über Führungsvorrichtungen (14, 25) läuft, daß er sich bei Ausübung eines Zuges auf den Streifen in die Verbindungslinie dieser Führungsvorrichtungen einzustellen sucht, in die die Anfeuchte- oder Gummiervorrichtung hineinragt, so daß der Streifen sich auf diese auflegt, wenn er vorgezogen wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der Führungen (25) derart verstellbar ist, daß
    - die Verbindungslinie der beiden Führungen die Anfeuchte- oder Gummiervorrichtung (24) mehr oder weniger berührt oder ganz frei daran vorbeigeht.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Austrittsende der Vorrichtung ein festes Messer mit V-förmiger Schneide angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen..
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3509987A1 (de) * 1985-03-20 1986-10-02 Krones Ag Hermann Kronseder Maschinenfabrik, 8402 Neutraubling Etikettiervorrichtung fuer gefaesse o.dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3509987A1 (de) * 1985-03-20 1986-10-02 Krones Ag Hermann Kronseder Maschinenfabrik, 8402 Neutraubling Etikettiervorrichtung fuer gefaesse o.dgl.

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