DE202308C - - Google Patents
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- DE202308C DE202308C DENDAT202308D DE202308DA DE202308C DE 202308 C DE202308 C DE 202308C DE NDAT202308 D DENDAT202308 D DE NDAT202308D DE 202308D A DE202308D A DE 202308DA DE 202308 C DE202308 C DE 202308C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C1/00—Crushing or disintegrating by reciprocating members
- B02C1/02—Jaw crushers or pulverisers
- B02C1/04—Jaw crushers or pulverisers with single-acting jaws
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRiFT
'-ΛΙ 202308'-KLASSE
50 c. GRUPPE
JOHANN RAPPOLD in ALLSCHWIL β. BASEL
Feinbrechmaschine, Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. März 1907 ab.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Feinbrechmaschine hat hauptsächlich
den Zweck, plastische Rohstoffe, wie z. B. Ton, so fein zu zerkleinern, daß etwa darin
vorhandene verunreinigende Beimengungen, wie Kalksteine, Schwefelkies u. dgl·., ohne
Nachteil für die aus jenen Stoffen herzustellenden Waren mit verarbeitet werden können,
demnach eine Aussonderung jener Beimengungen erübrigt wirdT Die Maschine kann aber
ebensowohl auch zur Zerkleinerung harter, unplastischer Körper, wie z. B. Steine, Mergel
u. a. m., verwendet werden.
Diesem Zwecke dienen in bekannter Weise Paare von Preßplatten, von denen mindestens
die eine beweglich gehalten und die "andere durchbrochen ist. Während aber bei bisher
bekannten Maschinen dieser Art das eine Ende der beweglichen Preßplatte entweder
keine oder doch nur eine geringe Bewegung gegen die andere Preßplatte hin und von ihr
weg vollführt, sind bei der vorliegenden Maschine die Bewegungsorgane derart eingerichtet,
daß beide Enden der beweglichen Preßplatte unter sich gleich weit vor- und zurückbewegt
werden, und daß die Preßplatte entweder eine Bewegung parallel zu sich, selbst oder aber
eine vollkommene Wiegebewegung auszuführen
vermag. Zum Abschluß des periodisch zwisehen den zusammengehörigen Preßplatten sich
bildenden Spaltes nach oben hin ist über jedem Plattenpaar ein als Stößer wirkender
Kolben vorgesehen.
Die beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung
dar. Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt,
Fig. 2 ein Schnitt nach der gebrochenen Linie A-B-C-D der Fig. i, und Fig. 3 ein Teil einer
Seitenansicht. Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Preßplatte in größerem
Maßstabe.
Zwei einander gegenüberliegende Seitenteile I und II eines Kastens K sind als
Roste ausgebildet, wobei zwischen (hier feststehend gedachten) Rahmenstücken α nahe
aneinandergereihte, also enge Spalte zwischen sich freilassende Roststäbe b festgehalten
sind, anstatt deren durchbrochene Bleche vorgesehen sein könnten. Diese Seitenteile bzw.
Roste I und II stellen hier feststehende Preßplatten dar. Ihnen gegenüber befinden
sich schwingbar gehaltene Preßplatten ι bzw. 2, deren Rahmenstücke und Flächenstücke versetzt zu den Rahmenstücken α und
den Rostflächen b der feststehenden Preßplatten angeordnet sind, so also, daß den
vorspringenden vollen Rahmenstücken α der feststehenden Preßplatten eine zurückstehende
Preßfläche der schwingbar gehaltenen Preßplätte, einer zurückstehenden Rostfläche der
ersteren ein vorspringendes volles Rahmenstück der letzteren gegenübersteht und umgekehrt,
wie Fig. 2 zeigt. Die Preßflächen der beweglichen Preßplatten 1 und 2 können voll oder
durchbrochen, d. h. ähnlich wie die Rostflächen der feststehenden Preßplatten ausgebildet
sein.
Die Preßplatte 1 ist oben und unten mittels der Gelenkstücke ti und d' mit den Kurbeln
e' bzw. f der Wellen g und h verbunden..
Die Preßplatte 2 steht mittels der Ge-lenkstücke c" und d" mit ebensolchen ,
bein in Verbindung, von denen in Fig. 2 nur
die obere, e", in Fig. 1 keine sichtbar ist. Die beiden Gelenkstücke c' und c" sind unter
sich gleich lang, ebenso auch die beiden Gelenkstücke d' und d" unter sich. Auf den
Wellen g und h befinden sich unter sich gleich große, miteinander im Eingriff stehende
Zahnräder i bzw. /. Auf der als Antriebswelle dienenden Welle g sind außerdem Riemenscheiben
r vorgesehen.
Mit dem Zahnrad * steht noch ein weiteres
gleich großes Zahnrad k im Eingriff, das mittels eines Kegelgetriebes m eine Welle η antreibt.
Diese Welle η besitzt zwei Kurbeln 0; an jeder Kurbel ist ein an einer Führung q
entlang auf und nieder beweglicher Stößer j> angelenkt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Maschine ist etwa folgende:
Aus der in Fig. 1 gezeichneten Stellung gelangt die Preßplatte 1 nach einer halben Umdrehung
der Welle g im Sinne des Uhrzeigers und der Welle h im umgekehrten Sinne in
die durch eine gestrichelte Linie angedeutete Schrägstellung, die derjenigen entspricht,
welche in der Fig. 1 die- Preßplatte 2 innehat. Bei der Bewegung aus der (gezeichneten)
Anfangsstellung in die (mit einer gestrichelten Linie angedeutete) Endstellung nähert
sich die obere Partie der Preßplatte 1 derjenigen der Preßplatte I und entfernt sich die
untere Partie der ersteren von derjenigen der letzteren, und vollführt die Preßplatte 1 zugleich
eine kurze Bewegung nach unten; in den Seitenwänden des Kastens K vorgesehene
Führungsnuten x, in denen an der Preßplatte ι angebrachte Schieblager ν oder
Zapfen gleiten, weisen der Preßplatte 1 die Bahn ihrer relativen Bewegung gegenüber der
Preßplatte I an. An der Innenfläche des Kastenbodens s befindet sich eine entsprechende Aussparung
t. Die so entstehende Bewegung der Preßplatte 1 ist eine Wiegebewegung, derzufolge
das zwischen den Preßplatten I und 1 befindliche Arbeitsgut nicht bloß durch die
Spalte zwischen den Roststäben b der Preßplatte I herausgepreßt wird, sondern zuvor
noch eine Zerreibung oder Zermalmung zu erleiden hat; die einzelnen Schichten des Arbeitsgutes
werden dabei auch, innig miteinander vermischt. Nach der zweiten halben
Drehung der Wellen g und k nimmt die Preßplatte 1 wieder die in Fig. 1 gezeichnete
Stellung ein. Sind auch die .Flächenstücke der Preßplatte 1 durchbrochen, so tritt durch
sie ebenfalls verarbeitetes Gut hindurch ins Innere des Kastens K, aus dem es durch
eine öffnung im Boden s ausgelassen werden kann oder austritt.
Zugleich mit der Preßplatte 1 wird auch die Preßplatte 2 bewegt. Nach der ersten
halben Umdrehung der Wellen g und h gelangt die Rostplatte 2 in die durch eine gestrichelte
Linie angedeutete Schrägstellung, die derjenigen entspricht, welche in der Fig. 1
die Preßplatte 1 innehat, und nach der zweiten halben Umdrehung jener Wellen kehrt
die Preßplatte 2 in die in Fig. 1 mit vollen Linien gezeichnete Stellung zurück.
Die Stößer p sollen dazu dienen, den Spalt, welcher jedesmal zwischen den einzelnen Preßplatten
eines Plattenpaares sich oben auf tut, wenn die bewegliche Preßplatte nach dem
Innenraume des Kastens K hinüberhängt — wie dies in Fig. 1 mit der Preßplatte 1 der Fall
ist —, nach oben abzuschließen und das Ausweichen des bereits zwischen den Platten befindlichen Arbeitsgutes nach oben hin zu vereiteln.
Durch diese Stößer wird ferner das in einen (in der Zeichnung unberücksichtigt gelassenen) Fülltrichter aufgegebene Arbeitsgut
zwischen die Preßplatten I und 1, II und 2 vorzerkleinert eingestampft; dabei kann durch
^Zuführung von Wasser zu trockenes Arbeitsgut plastisch gemacht werden, wie das ja
z. B. auch bei den bekannten Naßkollergängen angängig ist.
Die Bewegung der Stößer j> könnte anstatt
durch die Kurbel 0 auch durch Exzenter oder Nutenscheiben u. dgl. hervorgebracht werden.
Wenn bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel <Nzwei Preßplattenpaare angenommen
sind, so will damit nicht gesagt sein, daß. dem immer so sein müßte, d. h. die Maschine
könnte auch einseitig gebaut sein und einseitig arbeiten. Ob nun die Maschine einseitig
oder zweiseitig ausgebildet sei, so könnten die beim beschriebenen Ausführungsbeispiel
als feststehend angenommenen Preßplatten I und II ebenfalls auf mechanischem Wege bewegt werden, sei es parallel zu sich
selbst öder wiegend, ebenso könnten die Preßplatten ι und 2 durch gleichgerichtete anstatt
um i8o° versetzte Anordnung der untereineinanderliegenden
Kurbeln parallel zu sich selbst anstatt in der beschriebenen Weise bewegt werden. Ferner läßt sich eine Parallelbewegung
der Preßplatten I und II mit einer Wiegebewegung der Preßplatten 1 und 2
oder umgekehrt kombinieren.
Um das Zerreiben des Arbeitsgutes zu befördern, könnten die einzelnen Roststäbe δ
der Preßplatten I und II an der Innenseite nach zwei verschiedenen Richtungen hin abgeschrägt,
wie in Fig. 4 veranschaulicht, oder gekehlt sein, und könnten die Flächenstücke der Preßplatten 1 und 2 gerieft sein.
Die beschriebene Feinbrechmaschine ist imstande, sehr rasch zu arbeiten, und ist hinsichtlich
Leistungsfähigkeit — unter sonst gleichen Verhältnissen — den bekannten Naßkollergängen
weit überlegen. <■ -
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι. Feinbrechmaschine sowohl zur Zerkleinerung plastischer Rohstoffe als auch harter und unplastischer Körper zwischen Paaren von Preßplatten, von denen mindestens die eine beweglich gehalten und die andere durchbrochen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglich gehaltene Preßplatte oben und unten mittels unter sich gleich großen Hub besitzender, gleich oder versetzt zueinander gestellter, sich drehender Kurbeln derart bewegt wird, daß bei einer vollen Umdrehung der Kurbeln beide Enden der Preßplatte gleich weit vor- und zurückbewegt werden und die Preßplatte, je nach der Stellung der Kurbeln zueinander, entweder eine Bewegung parallel zu sich selbst oder eine vollkommene Wiegebewegung ausführt, wobei zum jeweiligen oberen Abschluß des zeit weilig zwischen den zusammengehörigen Preßplatten entstehenden Spaltes als Stößer wirkende Kolben, dienen, welche ein Ausweichen des dazwischen befindlichen Arbeitsgutes verhindern.
- 2. Ausführungsform der Feinbrechmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei den zusammengehörigen Preßplatten eines Paares volle vorspringende Flächenteile mit zurückstehenden, mindestens bei der einen Preßplatte durchbrochenen Teilen abwechseln, und daß immer ein voller Flächenteil der einen Preßplatte einem zurückstehenden, eventuell durchbrochenen Flächenteü der anderen Preßplatte gegenübersteht.
- 3. Ausführungsform der Feinbrechmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Durchbrechungen der Preßplatte durch eine Reihe enge Spalte zwischen sich freilassender Stäbe gebildet sind, deren der anderen Preßplatte zugekehrte Seite abgeschrägt ist, und zwar auf der einen Hälfte der betreffenden Platte in entgegengesetzter Richtung als auf der anderen Hälfte.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202308C true DE202308C (de) |
Family
ID=464807
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT202308D Active DE202308C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202308C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE835106C (de) * | 1950-01-10 | 1952-03-27 | Koppers Gmbh Heinrich | Granulator |
-
0
- DE DENDAT202308D patent/DE202308C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE835106C (de) * | 1950-01-10 | 1952-03-27 | Koppers Gmbh Heinrich | Granulator |
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