DE2022694C3 - alpha-(3,4-Dihydro-4-oxo-1H-2,3benzothiazin-S-dioxyd-3-yl)-N,N-dimethylacetamid und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents
alpha-(3,4-Dihydro-4-oxo-1H-2,3benzothiazin-S-dioxyd-3-yl)-N,N-dimethylacetamid und Verfahren zur Herstellung desselbenInfo
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Description
SO1
N—C—C—N
H1
CH,
CH,
'5
2. Arzneimittel, bestehend aus der Verbindung gemäß Anspruch 1 und üblichen Hilfs- und Trägerstoffen.
3. Verfahren zur Herstellung der Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man entweder
a) o-Carboxy-N-(N',N'-dimethyl-carbamylmethy!)-benzylsulfonamid der Formel
in an sich bekannter Weise mit 3.4-Diiiydro-4-oxo
1 H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd-3-ylessi>isiiure de
Formel
oder einem funktioneilen Derivat derselben kondensiert.
/H2 | c— | S-N | \ | H2 | 0 | / | N | \ | CH, | \ | CH3 | |
O2 | Il | |||||||||||
I] | \ | r~< | ||||||||||
S/ | ||||||||||||
OH | ||||||||||||
(III)
Die Erfindung bezieht sich auf ein neues 4-O.\odihydrobemothiazin
- S - dioxyd sowie Verfahren zur Herstellung desselben.
Gegenstand der Erfindung ist «-(3,4-Dihydro-4-oxolH-2,3-benzothiazin-S-dioxyd-3-yl)-N,N-dimethylacetamid
der Formel
in an sich bekannter Weise unter Austritt von I Molekül Wasser cyclisiert, oder
b) daß man eine Verbindung der Formel
(Ia)
C-C-N
H,
H,
CH,
CH,
am Stickstoffatom fähigen Verbindung umscl/t.
oder
35
40
in an sich bekannter Weise mit einer zum Ersatz des Wasserstoffes durch die Gruppe der Formel
55
CH,
N-C-C—N
H2 \
CH3
45 Die erfindungsgemäße Verbindung der Formel I hat wertvolle therapeutische Eigenschaften. Vor allem
hat sie eine Wirkung auf das Zentralnervensystem und eignet sich besonders gut als Hypnoticum, Schlafmittel
bzw. Narkoticum und krampfhemmendes Mittel.
Daher sind erfindungsgemäß auch Arzneimittel, welche aus obiger Verbindung als Wirkstoff und üblichen
Hilfs- und Trägerstoffen bestehen, vorgesehen.
In der folgenden Tabelle I sind die Ergebnisse der pharmakologischen Versuche mit der erfindungsgemäßen
Verbindung sowie der für ihre hervorragende hypnotische bzw. schlaffördernde und sedative bzw.
beruhigende Wirkung bekannten Verg'eichssubstanz 2- Methyl- 3-o-tolyl-4-(3H)-chinazolinon (Methaqualon)
und der für ihre hervorragende krampfhemmende
Wirksamkeit bekannten Vcrgiciclissubstanz Phenyläthylbarbitursäure (Phenobarbital) zusammengestellt.
Zur Ermittlung der Toxizität wurden die Substanzen weißen NMRI-Mäiiscn intraperitoneal
verabreicht und zur Ermittlung der hypnotischen bzw. schlaffördernden und krampfhemmenden Wirkungen
wurden die Substanzen weißen NMRI-Mäu-
sen peroral eingegeben. Die tödlichen Dosen bei 50% (LD50-Werte) wurden 48 Stunden nach Verabreichunii
der Substanzen ermittelt. Für die hypnotischen bzw"
schlaffördernden Dosen bei 50% (HD50-Werte) wurde
die Hypnose bzw. Schlafförderung als mit dem Verschwinden des Aufrichtungsreflexes zusammenfallend
angesehen. Zur Ermittlung der krampfhemmenden wirkung wurden die Tiere 30 Minuten nach Verabreichung
der Substanzen einem Elektroschock unterworfen. Die krampfhemmende Dosis ist diejenine,
welche 50% der Tiere schützt. Alle Dosen sindin mg/kg Körpergewicht angegeben.
Formel
Verbindung
Bezeichnung
Bezeichnung
ij-(3,4-Dihydro-4-oxo-1 H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd-3-yl
)-Ν,Ν-dimethyIacetamid
LD50-Werl
1620
HD50-Werl
150
Krampf-
hemmendc
Dosis
60 Formel I
Verbindung | LD50- | HD50 |
Wert | Wert | |
Bezeichnung | ||
2-Methyl-3-o-tolyl- | 605 | 159 |
4-(3 H)-chinazolinon | ||
(Vergleichssubstanz) | ||
Phenyläthyl- | 250 | |
barbitursäure | ||
(Veraleichssubstanz) |
Krampf-
!hemmende
Dosis
50
Daraus geht hervor, daß die erfindungsgemäße Verbindung viel bessere therapeutische: Indizes hat
als die Vergleichssubstanzen. Der therapeutische Index der erfindungigemäßen Verbindung hinsichtlich
der krampfhemmenden Wirkung (27) ist auch besser als der des aus de: deutschen Auslegeschrift 1 111 191
bekannten (l,4-Butansuitamo)-p-benzoIsuifonamides
(20). Die erfindungsgemäße Verbindung ist also den Verbindungen des Standes der Technik überlegen.
Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindung der Formel I gibt es verschiedene Synthesemöglichkeiten,
die durch das folgende Formelschema dargestellt sind.
Formel IV Formel I
H2 H2
C C
SO2 H2O ,; γ SO2 H2N-R
N-R
Formel IX
C —S —Cl
/V/H2 O2
/V/H2 O2
—H,0
C —S—N
V/ H2 O2
V/ H2 O2
CN
Formel VIII
C—S—N
VH2 °2
VH2 °2
C-OH
Forme] VIl
Formel XI
M = Wasserstoff oder Alkaliatom
C —SO3M /V/H,
C-SO3M V/H2
Formel X
M = Wasserstoff oder Alkaliatom
CH1
R =■- -CH2-CO-N
CH3
Eines der Verfahren des obigen Formelschcmas
besteht im Cyclisieren von o-Carbo\y-N-(N'.N'-dimethyl - carbamylmethyl) - benzylsulfonamid (Formel
III), zweckmäßigerweise in Gegenwart eines Dehydratisierungsmittels, beispielsweise von Phosphorpentachlorid,
Thionylchlorid, Polyphosphorsäureoder einer Mischung von Eisessig und wasserfreiem Natriumacetat,
gegebenenfalls unter Zusatz von Essigsäureanhydrid. Die im obigen Verfahren als Ausgangsmaterial
verwendete Verbindung der Formel III kann durch Hydrolyse entweder des entsprechenden Carbonsäureamides
(Formel V) oder des entsprechenden Nitriles (Formel VIII) erhalten werden.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
der Verbindung der Formel I, bei welchem eine Verbindung der Formel
Beispielsweise kann also die Gruppe der Formel
(Ia)
Ν—Η
in an sich bekannter Weise mit einer zum Ersatz des Wasserstoffatoms durch die Gruppe der Formel
Il ,
—C—C—N
CH,
CH,
am Stickstoffatom fähigen Verbindung umgesetzt wird, vorgesehen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der
Verbindung der Formel I, bei welchem Dimethylamin der Formel
CH3
Η—Ν
CH3
in an sich bekannter Weise mit 3,4-Dihydro-4-oxo-1H
- 2,3 -benzothiazin - S - dioxyd - 3 - ylessigsäure der
Formel
SO,
Ν —C—C-OH
H2
H2
(Vl)
oder einem funktioneilen Derivat derselben, vorzugsweise dem Chlorid, kondensiert wird, vorgesehen.
—C-H,
-C-N
CH3
CH3
durch Kondensation des 3,4 - Dihydro - 4 - οχ οίο
I H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd-3-ylacetylchlorides
mit Dimethylamin der Formel
CH3
H-N
CH3
gebildet werden.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
•H3.4-Dihydro-4-oxo-l H-2,3-benzothia/in-S-dioxyd-3-yl)-N.N-dimethylacetamid
(Formel I)
Es wurde eine Mischung aus 9,41 g (0,04 Mol) des Kaliumsalzes von 3.4-Dihydro-4-oxo-2.3-benzothiazin-S-dioxyd
und 4,86 g (0,04 Mol) N.N-Dimethylfz-chloracetamid
2 Stunden lang auf 100 C. 1 Stunde lang auf 120 C und 1 Stunde lang auf 160 C erhitzt.
Die Reaktionsmasse wurde nach dem Kühlen in Chloroform wieder aufgenojnmen, und die Lösung
wurde mit einer verdünnten Lösung von Na2CO3
und mit Wasser gewaschen. Aus der organischen Phase verblieb nach dem Trocknen und Eindampfen ein
im wesentlichen aus dem erwünschten Produkt zusammen mit einer geringen Menge des am Sauerstoff
substituierten Isomers(Lactimform) bestehender Rückstand
übrig. Die Reinigung dieses Materials wurde in der Weise erzielt, daß dessen feine Suspension in
400 cm3 einer 20%igen wäßrigen Lösung von Na2CO3
5 Stunden lang unter Rühren bzw. Schütteln auf 60 bis 70 C erhitzt wurde. Nach dem Stehenlassen bei
~ 0 C wurde der feste Stoff gewonnen, gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 7,1g. Schmelzpunkt: 163 bis
165 C, nach dem Umkristallisieren aus Älhylacetat 165 bis 167' C.
so Das vorstehend als Ausgangsstoff verwendete Kaliumsalz von 3,4-Dihydro-4-oxo-l H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd
wurde durch unter Rühren bzw. Schütteln erfolgendes Behandeln einer Suspension von 82 g
(0,416 Mol) 3,4 - Dihydro - 4 - oxo -1 H - 2,3 - benzothiazin-S-dioxyd
in 800 cm3 Methanol mit 208 cm3 2-n methylalkoholischer Kalilauge erhalten. Zunächst
wurde eine Lösung erhalten, aus welcher sich das Salz rasch ausschied. Dieses wurde nach dem Einengen
auf ein geringes Volumen in nahezu quantitativer Ausbeute gewonnen und bei 100"C unter Vakuum getrocknet.
Schmelzpunkt: 249 bis 251 C.
Das vorstehend als Ausgangsstoff verwendete 3,4-Dihydro-4-oxo-1
H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd wurde nach einer der folgenden Verfahrensweisen erhalten:
a) Es wurde eine Lösung von 5,9 g (0.03 Mol) o-Cyanbcnzylsulfonamid in 300 cm3 Wasser mit
einem Gehalt an 2,4b (0,06MoI) Natriumhv-
droxyd 4 Stunden lang unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde mit Kohle
behandelt, filtriert und unter Kühlen in Eis mit konzentrierter Salzsäure auf einen pH-Wert von
etwa 2 angesäuert. Der ausgeschiedene weiße feste Stoff wurde gewonnen, gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 5,4g. Schmelzpunkt: 221 bis 224° C.
b) Es wurden 1,96 g (0,01 Mol) 3,4-Dihydro-4-imino-1
H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd in 20 cm·1 einer n-Natronlauge 4 Stunden lang zum Sieden
erhitzt. Ab da wurde wie unter a) weiter vorgegangen, wodurch 1,6 g Produkt mit einem
Schmelzpunkt von 225 bis 227° Cerhalten wurden.
c) Es wurden 1,96 g (0,01 Mol) 3,4-Dihydro-4-imino-1 H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd in 20 cm3 einer
η-Salzsäure suspendiert, und die Mischung wurde 6 Stunden lang zum Sieden erhitzt. Nach dem
Kühlen wurden 1,5 g Produkt mit einem Schmelzpunkt von 225 bis 227° C gewonnen.
d) Es wurden 2,14 g (0,01 Mol) o-Carbamylbenzylsulfonamid,
welches nach der folgenden Verfahrensweise e) erhalten wurde, 4 Stunden lang in
20 cm3 einer η-Natronlauge zum Sieden erhitzt. Nach der Behandlung wie unter a) wurden 1,7 g
Produkt mit einem Schmelzpunkt von 224 bis 227 C erhalten.
e) 3,4 - Dihydro - 4 - oxo - 1 H - 2,3 - benzothiazin-S-dioxyd bildete sich zusammen mit o-Carbamylbenzylsulfonamid,
wenn o-Chlorcarbonylbenzylsulfochlorid
mit Ammoniak behandelt wurde. Zu diesem Zweck wurden zu 180 cm3 bei OC mit
gasförmigem Ammoniak gesättigtem konzentriertem Ammoniak portionsweise unter Rühren brw.
Schütteln 7,6 g (0,03 Mol) o-Chlorcarbonylbenzylsulfochlorid
zugegeben,und danach wurde das Rühren bzw. Schütteln 2 Stunden lang fortgesetzt,
wobei die Temperatur auf OC gehalten wurde. Es wurde bei Raumtemperatur unter Vakuum
bis zur Entfernung des größten Teiles des Ammoniaks eingeengt, worauf sich ein weißes festes
Produkt ausschied, welches gewonnen, gewaschen und unter Entfärben mil Kohle aus Wasser
kristallisiert wurde. Ausbeute: 3,3 g (weiße Kristalle). Schmelzpunkt: 208 bis 21Γ C.
Durch Ansäuern der Mutterlaugen, aus welchen das rohe Diamid gewonnen wurde, wurde 3.4-Dihydro-4-oxo-!
H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd erhalten. Ausbeute: 0,6g. Schmelzpunkt: 216 bis 220° C; Schmelzpunkt nach dem Umkristallisieren
aus einer Mischung aus Wasser und Äthanol: 225 bis 227° C.
Das bei der obigen Verfahrensweise a) als Ausgangsstoff
verwendete o-Cyanbenzylsulfonamid wurde wie folgt erhalten:
Es wurde eine Lösung von 11,65 g (0,054MoI)
ο - Cyanbenzylsulfochlorid (hergestellt nach P. Ruggli, Helv.Chim.Actal4, 544 [1931]) in
cm3 Chloroform, 200 cm3 Ammoniak von 24 Grad Baume unter Rühren bzw. Schütteln und Kühlen in
Eis rasch zugetropft. Es wurde noch einige Minuten gerührt bzw. geschüttelt, bis bei unterbrochenem
Rühren bzw. Schütteln die Chloroformschicht klar wurde. Dann wurden die Phasen getrennt, und aus
der wäßrigen Schicht wurden durch Einengen unter vermindertem Druck 7,2 g weißes kristallines Produkt
mit einem Schmelzpunkt von 128 bis 13TC erhalten.
Durch Einengen der Chloroformphase auf ein geringes Volumen wurde noch 0,85 g brauchbares Produkt erhalten.
Das bei den obigen Verfahrensweisen b) und c) als Ausgangsstoff verwendete 3,4-Dihydro-4-imino-1
H-2,3-benzolhiazin-S-dioxyd wurde wie folgt erhalten:
Es wurde zu 20 cm3 konzentrierter Schwefelsäure 0,785 g (0,004MoI) o-Cyanbenzylsulfonamid zugegeben,
es wurde bis zur Bildung einer Lösung gerührt bzw. geschüttelt und auf einem siedenden Wasserbad
1 Stunde lang erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde gekühlt, in Eis eingegossen und über Nacht in der Kälte
stehengelassen. Der ausgeschiedene weiße feste Stoff wurde gewonnen, gewaschen und aus Wasser kristallisiert.
Ausbeute: 0,64 g (weiße Kristalle). Schmelzpunkt: 270 bis 272 C (unter Zersetzung).
Das bei der obigen Verfahrensweisee) als Ausgangsstoff
verwendete o-Chlorcarbonylbenzylsutfochlorid
(Formel IX) wurde wie folgt erhalten:
Es wurden 2,38 g (0,010MoI) o-carboxybenzylsulfonsaures
Natrium mit 4,16g (0,020MoI) Phosphorpentachlorid
innig vermischt, wobei der exotherme Ablauf der Umsetzung mittels Kühlens in Eiswasser
gesteuert wurde. Dann wurde 4 Stunden lang in einem Bad von 80 C erhitzt. Es wurde gekühlt, die Reaktions-
• mischung wurde mit Eis behandelt und etwa 1Z2 Stunde
lang bis zur vollständigen Zersetzung des POCl3 in einem Eisbad stehengelassen, wodurch ein fester
Stoff erhalten wurde, der gewonnen, mit Eiswasser gewaschen, unter Vakuum über Phosphorpentoxyd
getrocknet und unter Entfärben mit Kohle aus wasserfreiem Petrolälher kristallisiert wurde. Ausbeute:
1,5 g (weiße Kristalle). Schmelzpunkt: 56 bis 58 C.
Das vorstehend als Ausgangsstoff verwendete o-carboxybenzylsulfonsaure Natrium wurde wie folgt
erhalten:
Es wurde eine Mischung aus 8,3 g (0,035 Mol) des Monohydrates von o-cyanbenzylsulfonsaurem Natrium
(hergestellt nach P. Ruggli, HeIv. Chim. Acta 14.
543 [1931]) und 40cm3 einer 10%igen (als Gewicht in Volumkonzentration ausgedrückt) wäßrigen Natronlauge
16 Stunden lang unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Es wurde filtriert, mit konzentrierter Salzsäure
auf einen pH-Wert von etwa 3 angesäuert (gegebenenfalls wurde entfärbt und filtriert), auf etwa 20 cm3 eingeengt
und bei 0c C stehengelassen, wodurch sich weiße Kristalle, welche gewonnen und bei 105 C unter Vakuum
getrocknet wurden, ausschieden. Ausbeute 6,5 g. Schmelzpunkt: 295 bis 3000C; Schmelzpunkt
nach dem Umkristallisieren aus wäßrigem Äthanol 3000C.
a-(3,4-Dihydro-4-oxo-3 H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd)-3-yl)-N,N-dimethylacetamid
(Formel I)
Es wurde eine Mischung aus 12 g (0,04MoI
ο - Carboxy - N - (Ν',Ν' - dimethyl - carbamylmethyl)-benzylsulfonamid,
16g wasserfreiem Natriumacetat
160 cm3 Eisessig und 16 cm3 Essigsäureanhydric
7 Stunden lang unter Rückfluß zum Sieden erhitzt Danach wurde unter vermindertem Druck einge-—
dampft, der Rückstand wurde in Eiswasser wieder auf genommen, mit Natriumbicarbonat behandelt, unc
nach dem Digerieren wurde das feste Produkt gewon
nen, gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 5.9 μ.
Schmelzpunkt: 165 bis 167 C.
Analyse fur C12H14N2O4S:
Berechnet... C 51,05, H 5,0, N 9,92%;
gefunden .... C 50,91, H 5,30, N 9,59%.
gefunden .... C 50,91, H 5,30, N 9,59%.
i(-(3,4-Dihydro-4-oxo-l H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd-3-yI)-N,N-dimethylacelamid
(Forme! I)
Es wurden 2,55 g 3-(Carboxymethyl)-3,4-dihydro-4-0X0-1 H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd mit 20 cm3 wasserfreiem
Benzol und 1,1 cm3 Thionylchlorid 8 Stunden lang unter Rückfluß zum Sieden erhitzt, wobei
für den Ausschluß von Feuchtigkeit Sorge getragen wurde. Die Mischung wurde unter Vakuum eingedampft,
der Rückstand wurde in wasserfreies Benzol aufgenommen, und es wurde erneut unter Vakuum
eingedampft, und diese Folge von Arbeitsgängen wurde noch 2mal wiederholt. Dem in 50 cm3 wasserfreiem
Benzol gelösten Rückstand wurden 11 cm3 einer
8,15gewichtsprozentigen benzolischen Lösung von Dimethylamin (in Volumkonzentration ausgedrückt)
zugetropft, wobei gerührt bzw. geschüttelt und die Temperatur unter 10°C gehalten wurde. Nach Beendigung
der Zugabe wurde das Rühren bzw. Schütteln 1 Stunde lang in einem Eisbad und eine weitere
Stunde bei Raumtemperatur fortgesetzt. Es wurde unter Vakuum eingedampft, der Rückstand wurde in
Wasser aufgenommen, der feste Stoff wurde gesammelt und in einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung digeriert,
worauf der feste Stoff erneut gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet wurde. Ausbeute:
2,4 g Rohprodukt, welches durch Umkristallisieren aus Äthylacetat in Gegenwart von Kohle 1,45 g
weißes kristallines Produkt mit einem Schmelzpunkt von 165 bis 167"C ergab.
Das vorstehend als Ausgangsstoff verwendete 3-(Carboxymethyl)-3,4-dihydro-4-oxo-1 H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd
wurde nach der folgenden Verfahrensweise erhalten:
Es wurde 0,56 g (0,002 Mol) 3-(Carbäthoxymethyl)-3,4 - dihydro - 4 - oxo -1 H - 2,3 - benzothiazin - S - dioxyd
in 3 cm3 Wasser und 1 cm3 konzentrierter Salzsäure -suspendiert, und die Suspension wurde bis zur Erzielung
einer vollständigen Lösung (etwa 3 Stunden)
ίο zum Sieden erhitzt. Dann wurde die Lösung mit Kohle
behandelt, siedend filtriert und kristallisieren gelassen, wodurch sich 0,45g Produkt ergab. Schmelzpunkt:
190 bis 192'C.
Das vorstehend als Ausgangsstoff verwendete 3 - (Carbäthoxymethyl) - 3,4 - dihydro - 4 - oxo - 1 H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd
wurde nach der folgenden Verfahrensweise erhalten:
Es wurden 10 g 3,4-Dihydro-4-oxo-l H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd in 75 cm3 99,9%igem Äthanol suspendiert.
Es wurde 10 Minuten lang gerührt bzw. geschüttelt, worauf der Suspension eine durch Lösen
von 1,17 g Na in 75 cm3 99,9%igem Äthanol bereitete Lösung zugetropft und 30 Minuten lang unter Rückfluß
zum Sieden erhitzt wurde. Es wurde gekühlt, und es wurden immer noch unter Rühren bzw. Schütteln
5,69 cm3 Bromessigsäureäthylester in Mischung mit 50 cm3 99,9%igem Äthanol zugetropft. Daraufhin
wurde 5 Stunden lang unter Rückfluß zum Sieden erhitzt, dann wurde zur Trockene eingedampft, der Rück-
stand wurde in 180 cm3 einer 5%igen Natronlauge
aufgenommen, es wurde 4mal mit je 100 cm3 Äther extrahiert und 2mal mit einer gesättigten wäßrigen
Natriumchloridlösung gewaschen, und die ätherische Schicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet.
Nach dem Verdampfen des Äthers unter Vakuum verblieben 4,5 g eines weißen festen Stoffes
mit einem Schmelzpunkt von 90 bis 100' C, welcher unmittelbar in der folgenden Stufe eingesetzt werden
konnte.
Claims (1)
1. «-(3,4-Dihydro-4-oxo-l H-2.3-benzothiazin-S-dioxyd-3-yl)-N,N-dimethyIacetamid
der Formel
c) daß man Dimethylamin der Formel
CH,
/
Η — Ν
Η — Ν
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