DE2022694C3 - alpha-(3,4-Dihydro-4-oxo-1H-2,3benzothiazin-S-dioxyd-3-yl)-N,N-dimethylacetamid und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

alpha-(3,4-Dihydro-4-oxo-1H-2,3benzothiazin-S-dioxyd-3-yl)-N,N-dimethylacetamid und Verfahren zur Herstellung desselben

Info

Publication number
DE2022694C3
DE2022694C3 DE2022694A DE2022694A DE2022694C3 DE 2022694 C3 DE2022694 C3 DE 2022694C3 DE 2022694 A DE2022694 A DE 2022694A DE 2022694 A DE2022694 A DE 2022694A DE 2022694 C3 DE2022694 C3 DE 2022694C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dihydro
formula
oxo
benzothiazine
melting point
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2022694A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2022694B2 (de
DE2022694A1 (de
Inventor
Re P Da
E Massarani
I Setnikar
E Sianesi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Recordati SA
Original Assignee
Recordati SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Recordati SA filed Critical Recordati SA
Publication of DE2022694A1 publication Critical patent/DE2022694A1/de
Publication of DE2022694B2 publication Critical patent/DE2022694B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2022694C3 publication Critical patent/DE2022694C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D279/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom and one sulfur atom as the only ring hetero atoms
    • C07D279/021,2-Thiazines; Hydrogenated 1,2-thiazines
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Nitrogen- Or Sulfur-Containing Heterocyclic Ring Compounds With Rings Of Six Or More Members (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)

Description

SO1
N—C—C—N H1
CH,
CH,
'5
2. Arzneimittel, bestehend aus der Verbindung gemäß Anspruch 1 und üblichen Hilfs- und Trägerstoffen.
3. Verfahren zur Herstellung der Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder
a) o-Carboxy-N-(N',N'-dimethyl-carbamylmethy!)-benzylsulfonamid der Formel
in an sich bekannter Weise mit 3.4-Diiiydro-4-oxo 1 H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd-3-ylessi>isiiure de Formel
oder einem funktioneilen Derivat derselben kondensiert.
/H2 c— S-N \ H2 0 / N \ CH, \ CH3
O2 Il
I] \ r~<
S/
OH
(III)
Die Erfindung bezieht sich auf ein neues 4-O.\odihydrobemothiazin - S - dioxyd sowie Verfahren zur Herstellung desselben.
Gegenstand der Erfindung ist «-(3,4-Dihydro-4-oxolH-2,3-benzothiazin-S-dioxyd-3-yl)-N,N-dimethylacetamid der Formel
in an sich bekannter Weise unter Austritt von I Molekül Wasser cyclisiert, oder
b) daß man eine Verbindung der Formel
(Ia)
C-C-N
H,
CH,
CH,
am Stickstoffatom fähigen Verbindung umscl/t. oder
35
40
in an sich bekannter Weise mit einer zum Ersatz des Wasserstoffes durch die Gruppe der Formel
55
CH,
N-C-C—N
H2 \
CH3
45 Die erfindungsgemäße Verbindung der Formel I hat wertvolle therapeutische Eigenschaften. Vor allem hat sie eine Wirkung auf das Zentralnervensystem und eignet sich besonders gut als Hypnoticum, Schlafmittel bzw. Narkoticum und krampfhemmendes Mittel.
Daher sind erfindungsgemäß auch Arzneimittel, welche aus obiger Verbindung als Wirkstoff und üblichen Hilfs- und Trägerstoffen bestehen, vorgesehen.
In der folgenden Tabelle I sind die Ergebnisse der pharmakologischen Versuche mit der erfindungsgemäßen Verbindung sowie der für ihre hervorragende hypnotische bzw. schlaffördernde und sedative bzw. beruhigende Wirkung bekannten Verg'eichssubstanz 2- Methyl- 3-o-tolyl-4-(3H)-chinazolinon (Methaqualon) und der für ihre hervorragende krampfhemmende Wirksamkeit bekannten Vcrgiciclissubstanz Phenyläthylbarbitursäure (Phenobarbital) zusammengestellt. Zur Ermittlung der Toxizität wurden die Substanzen weißen NMRI-Mäiiscn intraperitoneal verabreicht und zur Ermittlung der hypnotischen bzw. schlaffördernden und krampfhemmenden Wirkungen wurden die Substanzen weißen NMRI-Mäu-
sen peroral eingegeben. Die tödlichen Dosen bei 50% (LD50-Werte) wurden 48 Stunden nach Verabreichunii der Substanzen ermittelt. Für die hypnotischen bzw" schlaffördernden Dosen bei 50% (HD50-Werte) wurde die Hypnose bzw. Schlafförderung als mit dem Verschwinden des Aufrichtungsreflexes zusammenfallend angesehen. Zur Ermittlung der krampfhemmenden wirkung wurden die Tiere 30 Minuten nach Verabreichung der Substanzen einem Elektroschock unterworfen. Die krampfhemmende Dosis ist diejenine, welche 50% der Tiere schützt. Alle Dosen sindin mg/kg Körpergewicht angegeben.
Tabelle 1
Formel
Verbindung
Bezeichnung
ij-(3,4-Dihydro-4-oxo-1 H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd-3-yl )-Ν,Ν-dimethyIacetamid
LD50-Werl
1620
HD50-Werl
150
Krampf-
hemmendc
Dosis
60 Formel I
Verbindung LD50- HD50
Wert Wert
Bezeichnung
2-Methyl-3-o-tolyl- 605 159
4-(3 H)-chinazolinon
(Vergleichssubstanz)
Phenyläthyl- 250
barbitursäure
(Veraleichssubstanz)
Krampf-
!hemmende
Dosis
50
Daraus geht hervor, daß die erfindungsgemäße Verbindung viel bessere therapeutische: Indizes hat als die Vergleichssubstanzen. Der therapeutische Index der erfindungigemäßen Verbindung hinsichtlich der krampfhemmenden Wirkung (27) ist auch besser als der des aus de: deutschen Auslegeschrift 1 111 191 bekannten (l,4-Butansuitamo)-p-benzoIsuifonamides (20). Die erfindungsgemäße Verbindung ist also den Verbindungen des Standes der Technik überlegen.
Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindung der Formel I gibt es verschiedene Synthesemöglichkeiten, die durch das folgende Formelschema dargestellt sind.
Formel IV Formel I
H2 H2
C C
SO2 H2O ,; γ SO2 H2N-R
N-R
Formel IX
C —S —Cl
/V/H2 O2
—H,0
C —S—N
V/ H2 O2
CN
Formel VIII
C—S—N
VH2 °2
C-OH
Forme] VIl
Formel XI
M = Wasserstoff oder Alkaliatom
C —SO3M /V/H,
C-SO3M V/H2
Formel X
M = Wasserstoff oder Alkaliatom
CH1
R =■- -CH2-CO-N
CH3
Eines der Verfahren des obigen Formelschcmas besteht im Cyclisieren von o-Carbo\y-N-(N'.N'-dimethyl - carbamylmethyl) - benzylsulfonamid (Formel III), zweckmäßigerweise in Gegenwart eines Dehydratisierungsmittels, beispielsweise von Phosphorpentachlorid, Thionylchlorid, Polyphosphorsäureoder einer Mischung von Eisessig und wasserfreiem Natriumacetat, gegebenenfalls unter Zusatz von Essigsäureanhydrid. Die im obigen Verfahren als Ausgangsmaterial verwendete Verbindung der Formel III kann durch Hydrolyse entweder des entsprechenden Carbonsäureamides (Formel V) oder des entsprechenden Nitriles (Formel VIII) erhalten werden.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel I, bei welchem eine Verbindung der Formel
Beispielsweise kann also die Gruppe der Formel
(Ia)
Ν—Η
in an sich bekannter Weise mit einer zum Ersatz des Wasserstoffatoms durch die Gruppe der Formel
Il ,
—C—C—N
CH,
CH,
am Stickstoffatom fähigen Verbindung umgesetzt wird, vorgesehen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel I, bei welchem Dimethylamin der Formel
CH3
Η—Ν
CH3
in an sich bekannter Weise mit 3,4-Dihydro-4-oxo-1H - 2,3 -benzothiazin - S - dioxyd - 3 - ylessigsäure der Formel
SO,
Ν —C—C-OH
H2
(Vl)
oder einem funktioneilen Derivat derselben, vorzugsweise dem Chlorid, kondensiert wird, vorgesehen.
—C-H,
-C-N
CH3
CH3
durch Kondensation des 3,4 - Dihydro - 4 - οχ οίο I H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd-3-ylacetylchlorides mit Dimethylamin der Formel
CH3
H-N
CH3
gebildet werden.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel I
•H3.4-Dihydro-4-oxo-l H-2,3-benzothia/in-S-dioxyd-3-yl)-N.N-dimethylacetamid
(Formel I)
Es wurde eine Mischung aus 9,41 g (0,04 Mol) des Kaliumsalzes von 3.4-Dihydro-4-oxo-2.3-benzothiazin-S-dioxyd und 4,86 g (0,04 Mol) N.N-Dimethylfz-chloracetamid 2 Stunden lang auf 100 C. 1 Stunde lang auf 120 C und 1 Stunde lang auf 160 C erhitzt. Die Reaktionsmasse wurde nach dem Kühlen in Chloroform wieder aufgenojnmen, und die Lösung wurde mit einer verdünnten Lösung von Na2CO3 und mit Wasser gewaschen. Aus der organischen Phase verblieb nach dem Trocknen und Eindampfen ein im wesentlichen aus dem erwünschten Produkt zusammen mit einer geringen Menge des am Sauerstoff substituierten Isomers(Lactimform) bestehender Rückstand übrig. Die Reinigung dieses Materials wurde in der Weise erzielt, daß dessen feine Suspension in 400 cm3 einer 20%igen wäßrigen Lösung von Na2CO3 5 Stunden lang unter Rühren bzw. Schütteln auf 60 bis 70 C erhitzt wurde. Nach dem Stehenlassen bei
~ 0 C wurde der feste Stoff gewonnen, gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 7,1g. Schmelzpunkt: 163 bis 165 C, nach dem Umkristallisieren aus Älhylacetat 165 bis 167' C.
so Das vorstehend als Ausgangsstoff verwendete Kaliumsalz von 3,4-Dihydro-4-oxo-l H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd wurde durch unter Rühren bzw. Schütteln erfolgendes Behandeln einer Suspension von 82 g (0,416 Mol) 3,4 - Dihydro - 4 - oxo -1 H - 2,3 - benzothiazin-S-dioxyd in 800 cm3 Methanol mit 208 cm3 2-n methylalkoholischer Kalilauge erhalten. Zunächst wurde eine Lösung erhalten, aus welcher sich das Salz rasch ausschied. Dieses wurde nach dem Einengen auf ein geringes Volumen in nahezu quantitativer Ausbeute gewonnen und bei 100"C unter Vakuum getrocknet. Schmelzpunkt: 249 bis 251 C.
Das vorstehend als Ausgangsstoff verwendete 3,4-Dihydro-4-oxo-1 H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd wurde nach einer der folgenden Verfahrensweisen erhalten:
a) Es wurde eine Lösung von 5,9 g (0.03 Mol) o-Cyanbcnzylsulfonamid in 300 cm3 Wasser mit einem Gehalt an 2,4b (0,06MoI) Natriumhv-
droxyd 4 Stunden lang unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde mit Kohle behandelt, filtriert und unter Kühlen in Eis mit konzentrierter Salzsäure auf einen pH-Wert von etwa 2 angesäuert. Der ausgeschiedene weiße feste Stoff wurde gewonnen, gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 5,4g. Schmelzpunkt: 221 bis 224° C.
b) Es wurden 1,96 g (0,01 Mol) 3,4-Dihydro-4-imino-1 H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd in 20 cm·1 einer n-Natronlauge 4 Stunden lang zum Sieden erhitzt. Ab da wurde wie unter a) weiter vorgegangen, wodurch 1,6 g Produkt mit einem Schmelzpunkt von 225 bis 227° Cerhalten wurden.
c) Es wurden 1,96 g (0,01 Mol) 3,4-Dihydro-4-imino-1 H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd in 20 cm3 einer η-Salzsäure suspendiert, und die Mischung wurde 6 Stunden lang zum Sieden erhitzt. Nach dem Kühlen wurden 1,5 g Produkt mit einem Schmelzpunkt von 225 bis 227° C gewonnen.
d) Es wurden 2,14 g (0,01 Mol) o-Carbamylbenzylsulfonamid, welches nach der folgenden Verfahrensweise e) erhalten wurde, 4 Stunden lang in 20 cm3 einer η-Natronlauge zum Sieden erhitzt. Nach der Behandlung wie unter a) wurden 1,7 g Produkt mit einem Schmelzpunkt von 224 bis 227 C erhalten.
e) 3,4 - Dihydro - 4 - oxo - 1 H - 2,3 - benzothiazin-S-dioxyd bildete sich zusammen mit o-Carbamylbenzylsulfonamid, wenn o-Chlorcarbonylbenzylsulfochlorid mit Ammoniak behandelt wurde. Zu diesem Zweck wurden zu 180 cm3 bei OC mit gasförmigem Ammoniak gesättigtem konzentriertem Ammoniak portionsweise unter Rühren brw. Schütteln 7,6 g (0,03 Mol) o-Chlorcarbonylbenzylsulfochlorid zugegeben,und danach wurde das Rühren bzw. Schütteln 2 Stunden lang fortgesetzt, wobei die Temperatur auf OC gehalten wurde. Es wurde bei Raumtemperatur unter Vakuum bis zur Entfernung des größten Teiles des Ammoniaks eingeengt, worauf sich ein weißes festes Produkt ausschied, welches gewonnen, gewaschen und unter Entfärben mil Kohle aus Wasser kristallisiert wurde. Ausbeute: 3,3 g (weiße Kristalle). Schmelzpunkt: 208 bis 21Γ C.
Durch Ansäuern der Mutterlaugen, aus welchen das rohe Diamid gewonnen wurde, wurde 3.4-Dihydro-4-oxo-! H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd erhalten. Ausbeute: 0,6g. Schmelzpunkt: 216 bis 220° C; Schmelzpunkt nach dem Umkristallisieren aus einer Mischung aus Wasser und Äthanol: 225 bis 227° C.
Das bei der obigen Verfahrensweise a) als Ausgangsstoff verwendete o-Cyanbenzylsulfonamid wurde wie folgt erhalten:
Es wurde eine Lösung von 11,65 g (0,054MoI) ο - Cyanbenzylsulfochlorid (hergestellt nach P. Ruggli, Helv.Chim.Actal4, 544 [1931]) in cm3 Chloroform, 200 cm3 Ammoniak von 24 Grad Baume unter Rühren bzw. Schütteln und Kühlen in Eis rasch zugetropft. Es wurde noch einige Minuten gerührt bzw. geschüttelt, bis bei unterbrochenem Rühren bzw. Schütteln die Chloroformschicht klar wurde. Dann wurden die Phasen getrennt, und aus der wäßrigen Schicht wurden durch Einengen unter vermindertem Druck 7,2 g weißes kristallines Produkt mit einem Schmelzpunkt von 128 bis 13TC erhalten.
Durch Einengen der Chloroformphase auf ein geringes Volumen wurde noch 0,85 g brauchbares Produkt erhalten.
Das bei den obigen Verfahrensweisen b) und c) als Ausgangsstoff verwendete 3,4-Dihydro-4-imino-1 H-2,3-benzolhiazin-S-dioxyd wurde wie folgt erhalten:
Es wurde zu 20 cm3 konzentrierter Schwefelsäure 0,785 g (0,004MoI) o-Cyanbenzylsulfonamid zugegeben, es wurde bis zur Bildung einer Lösung gerührt bzw. geschüttelt und auf einem siedenden Wasserbad 1 Stunde lang erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde gekühlt, in Eis eingegossen und über Nacht in der Kälte stehengelassen. Der ausgeschiedene weiße feste Stoff wurde gewonnen, gewaschen und aus Wasser kristallisiert. Ausbeute: 0,64 g (weiße Kristalle). Schmelzpunkt: 270 bis 272 C (unter Zersetzung).
Das bei der obigen Verfahrensweisee) als Ausgangsstoff verwendete o-Chlorcarbonylbenzylsutfochlorid (Formel IX) wurde wie folgt erhalten:
Es wurden 2,38 g (0,010MoI) o-carboxybenzylsulfonsaures Natrium mit 4,16g (0,020MoI) Phosphorpentachlorid innig vermischt, wobei der exotherme Ablauf der Umsetzung mittels Kühlens in Eiswasser gesteuert wurde. Dann wurde 4 Stunden lang in einem Bad von 80 C erhitzt. Es wurde gekühlt, die Reaktions-
• mischung wurde mit Eis behandelt und etwa 1Z2 Stunde lang bis zur vollständigen Zersetzung des POCl3 in einem Eisbad stehengelassen, wodurch ein fester Stoff erhalten wurde, der gewonnen, mit Eiswasser gewaschen, unter Vakuum über Phosphorpentoxyd getrocknet und unter Entfärben mit Kohle aus wasserfreiem Petrolälher kristallisiert wurde. Ausbeute: 1,5 g (weiße Kristalle). Schmelzpunkt: 56 bis 58 C.
Das vorstehend als Ausgangsstoff verwendete o-carboxybenzylsulfonsaure Natrium wurde wie folgt erhalten:
Es wurde eine Mischung aus 8,3 g (0,035 Mol) des Monohydrates von o-cyanbenzylsulfonsaurem Natrium (hergestellt nach P. Ruggli, HeIv. Chim. Acta 14. 543 [1931]) und 40cm3 einer 10%igen (als Gewicht in Volumkonzentration ausgedrückt) wäßrigen Natronlauge 16 Stunden lang unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Es wurde filtriert, mit konzentrierter Salzsäure auf einen pH-Wert von etwa 3 angesäuert (gegebenenfalls wurde entfärbt und filtriert), auf etwa 20 cm3 eingeengt und bei 0c C stehengelassen, wodurch sich weiße Kristalle, welche gewonnen und bei 105 C unter Vakuum getrocknet wurden, ausschieden. Ausbeute 6,5 g. Schmelzpunkt: 295 bis 3000C; Schmelzpunkt nach dem Umkristallisieren aus wäßrigem Äthanol 3000C.
Beispiel 2
a-(3,4-Dihydro-4-oxo-3 H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd)-3-yl)-N,N-dimethylacetamid
(Formel I)
Es wurde eine Mischung aus 12 g (0,04MoI ο - Carboxy - N - (Ν',Ν' - dimethyl - carbamylmethyl)-benzylsulfonamid, 16g wasserfreiem Natriumacetat
160 cm3 Eisessig und 16 cm3 Essigsäureanhydric 7 Stunden lang unter Rückfluß zum Sieden erhitzt Danach wurde unter vermindertem Druck einge-— dampft, der Rückstand wurde in Eiswasser wieder auf genommen, mit Natriumbicarbonat behandelt, unc nach dem Digerieren wurde das feste Produkt gewon
nen, gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 5.9 μ. Schmelzpunkt: 165 bis 167 C.
Analyse fur C12H14N2O4S:
Berechnet... C 51,05, H 5,0, N 9,92%;
gefunden .... C 50,91, H 5,30, N 9,59%.
Beispiel 3
i(-(3,4-Dihydro-4-oxo-l H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd-3-yI)-N,N-dimethylacelamid
(Forme! I)
Es wurden 2,55 g 3-(Carboxymethyl)-3,4-dihydro-4-0X0-1 H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd mit 20 cm3 wasserfreiem Benzol und 1,1 cm3 Thionylchlorid 8 Stunden lang unter Rückfluß zum Sieden erhitzt, wobei für den Ausschluß von Feuchtigkeit Sorge getragen wurde. Die Mischung wurde unter Vakuum eingedampft, der Rückstand wurde in wasserfreies Benzol aufgenommen, und es wurde erneut unter Vakuum eingedampft, und diese Folge von Arbeitsgängen wurde noch 2mal wiederholt. Dem in 50 cm3 wasserfreiem Benzol gelösten Rückstand wurden 11 cm3 einer 8,15gewichtsprozentigen benzolischen Lösung von Dimethylamin (in Volumkonzentration ausgedrückt) zugetropft, wobei gerührt bzw. geschüttelt und die Temperatur unter 10°C gehalten wurde. Nach Beendigung der Zugabe wurde das Rühren bzw. Schütteln 1 Stunde lang in einem Eisbad und eine weitere Stunde bei Raumtemperatur fortgesetzt. Es wurde unter Vakuum eingedampft, der Rückstand wurde in Wasser aufgenommen, der feste Stoff wurde gesammelt und in einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung digeriert, worauf der feste Stoff erneut gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet wurde. Ausbeute: 2,4 g Rohprodukt, welches durch Umkristallisieren aus Äthylacetat in Gegenwart von Kohle 1,45 g weißes kristallines Produkt mit einem Schmelzpunkt von 165 bis 167"C ergab.
Das vorstehend als Ausgangsstoff verwendete 3-(Carboxymethyl)-3,4-dihydro-4-oxo-1 H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd wurde nach der folgenden Verfahrensweise erhalten:
Es wurde 0,56 g (0,002 Mol) 3-(Carbäthoxymethyl)-3,4 - dihydro - 4 - oxo -1 H - 2,3 - benzothiazin - S - dioxyd in 3 cm3 Wasser und 1 cm3 konzentrierter Salzsäure -suspendiert, und die Suspension wurde bis zur Erzielung einer vollständigen Lösung (etwa 3 Stunden)
ίο zum Sieden erhitzt. Dann wurde die Lösung mit Kohle behandelt, siedend filtriert und kristallisieren gelassen, wodurch sich 0,45g Produkt ergab. Schmelzpunkt:
190 bis 192'C.
Das vorstehend als Ausgangsstoff verwendete 3 - (Carbäthoxymethyl) - 3,4 - dihydro - 4 - oxo - 1 H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd wurde nach der folgenden Verfahrensweise erhalten:
Es wurden 10 g 3,4-Dihydro-4-oxo-l H-2,3-benzothiazin-S-dioxyd in 75 cm3 99,9%igem Äthanol suspendiert. Es wurde 10 Minuten lang gerührt bzw. geschüttelt, worauf der Suspension eine durch Lösen von 1,17 g Na in 75 cm3 99,9%igem Äthanol bereitete Lösung zugetropft und 30 Minuten lang unter Rückfluß zum Sieden erhitzt wurde. Es wurde gekühlt, und es wurden immer noch unter Rühren bzw. Schütteln 5,69 cm3 Bromessigsäureäthylester in Mischung mit 50 cm3 99,9%igem Äthanol zugetropft. Daraufhin wurde 5 Stunden lang unter Rückfluß zum Sieden erhitzt, dann wurde zur Trockene eingedampft, der Rück-
stand wurde in 180 cm3 einer 5%igen Natronlauge aufgenommen, es wurde 4mal mit je 100 cm3 Äther extrahiert und 2mal mit einer gesättigten wäßrigen Natriumchloridlösung gewaschen, und die ätherische Schicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Verdampfen des Äthers unter Vakuum verblieben 4,5 g eines weißen festen Stoffes mit einem Schmelzpunkt von 90 bis 100' C, welcher unmittelbar in der folgenden Stufe eingesetzt werden konnte.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. «-(3,4-Dihydro-4-oxo-l H-2.3-benzothiazin-S-dioxyd-3-yl)-N,N-dimethyIacetamid der Formel
c) daß man Dimethylamin der Formel
CH,
/
Η — Ν
DE2022694A 1969-05-09 1970-05-08 alpha-(3,4-Dihydro-4-oxo-1H-2,3benzothiazin-S-dioxyd-3-yl)-N,N-dimethylacetamid und Verfahren zur Herstellung desselben Expired DE2022694C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT1663569 1969-05-09

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2022694A1 DE2022694A1 (de) 1970-11-12
DE2022694B2 DE2022694B2 (de) 1974-10-31
DE2022694C3 true DE2022694C3 (de) 1975-06-19

Family

ID=11149068

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2065333*A Pending DE2065333A1 (de) 1969-05-09 1970-05-08 N-substituierte 3,4-dihydro-3-oxo-2h1,2-benzothiazin-s-dioxydderivate, ihre verwendung und verfahren zur herstellung derselben
DE2022694A Expired DE2022694C3 (de) 1969-05-09 1970-05-08 alpha-(3,4-Dihydro-4-oxo-1H-2,3benzothiazin-S-dioxyd-3-yl)-N,N-dimethylacetamid und Verfahren zur Herstellung desselben

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2065333*A Pending DE2065333A1 (de) 1969-05-09 1970-05-08 N-substituierte 3,4-dihydro-3-oxo-2h1,2-benzothiazin-s-dioxydderivate, ihre verwendung und verfahren zur herstellung derselben

Country Status (12)

Country Link
AT (1) AT299222B (de)
BE (1) BE749672A (de)
CA (1) CA930360A (de)
CH (1) CH511249A (de)
DE (2) DE2065333A1 (de)
ES (1) ES378815A1 (de)
FR (1) FR2051511B1 (de)
GB (1) GB1308022A (de)
IL (1) IL34479A0 (de)
NL (1) NL7006352A (de)
SE (1) SE373585B (de)
ZA (1) ZA703127B (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE762273A (fr) * 1970-06-11 1971-07-01 Recordati Chem Pharm Nouveaux dihydrobenzothiazine-s-dioxydes therapeutiquement actifs et procedes pour leur preparation
US4885027A (en) * 1985-04-05 1989-12-05 Chevron Research Company Herbicidal arylmethylenesulfonamido-acetamide and thioacetamide derivatives
US4831179A (en) * 1985-04-05 1989-05-16 Chevron Research Company Arylmethylenesulfonamidoacetonitrile derivatives
CA2319173A1 (en) * 1998-02-11 1999-08-19 Jingwu Duan Novel cyclic sulfonamide derivatives as metalloproteinase inhibitors
CA2367963A1 (en) 1999-03-22 2000-09-28 Darwin Discovery Limited Hydroxamic and carboxylic acid derivatives

Also Published As

Publication number Publication date
DE2022694B2 (de) 1974-10-31
ZA703127B (en) 1971-01-27
FR2051511B1 (de) 1974-08-30
GB1308022A (en) 1973-02-21
CA930360A (en) 1973-07-17
SE373585B (sv) 1975-02-10
IL34479A0 (en) 1970-07-19
DE2022694A1 (de) 1970-11-12
ES378815A1 (es) 1973-02-01
AT299222B (de) 1972-06-12
BE749672A (fr) 1970-10-01
CH511249A (fr) 1971-08-15
NL7006352A (de) 1970-11-11
FR2051511A1 (de) 1971-04-09
DE2065333A1 (de) 1973-03-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1595915B2 (de) Pyrrolidinderivate
DE2559509A1 (de) Benzcyloamidderivate und verfahren zu ihrer herstellung sowie pharmazeutische mittel, worin sie enthalten sind
DE3702005A1 (de) Dihydrobenzofuran- bzw. -chromancarboxamide, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende arzneimittel
DE2015568C3 (de) S.e-Dimethoxyindazol-S-carbonsäureamide
DE2461802C2 (de) Pyrazincarboxamidderivate
DE2356903A1 (de) Verfahren zur herstellung substituierter chromon-3-carbonitrile, -carboxamide und -carbonsaeuren
DE2022694C3 (de) alpha-(3,4-Dihydro-4-oxo-1H-2,3benzothiazin-S-dioxyd-3-yl)-N,N-dimethylacetamid und Verfahren zur Herstellung desselben
DE1695812C3 (de) Dibenzo [c,f] -1,2-thiazepin-derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Zubereitung
DE2314114A1 (de) Neue thiazolcarbonsaeurederivate, verfahren zu ihrer herstellung und pharmazeutische zusammensetzungen
DE2106038C3 (de) 2-Imidazolin-2-ylamino-benzo [b] thiophene und diese enthaltende pharmazeutische Präparate
DE2513136C3 (de) N-(1-Benzylpiperid-4-yl)-benzamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Präparate
DE2629877C2 (de)
DE2302672A1 (de) 5-aroylfurane, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneipraeparate
DE2122070A1 (de) 1 Veratryl 4 methyl 5 athyl 7,8 dimethoxy 2,3 diazabicyclo eckige Klam mer auf 5,4,0 eckige Klammer zu undeca pentaen (1,3,6,8,10) und seine Verwendung
DE2745280A1 (de) Tricyclische verbindungen
DE1670143C3 (de)
DE1147946B (de) Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten und ihren Saeureadditionssalzen
DE2137538A1 (de) Methoxyaminderivate und ihre Salze sowie ihre Verwendimg und Verfahren zur Herstellung derselben
DE2644820A1 (de) Cancerostatisch und immunstimulierend wirkende 1-(n-acyl-carbamoyl)-2-cyanaziridine sowie verfahren zur herstellung derselben
DE3048663A1 (de) Neue lactamverbindungen, diese enthaltende arzneimittel und verfahren zur herstellung dieser verbindungen und arzneimittel
DE2124953C3 (de) N-substituierte 3,4-Dlhydro-2H-1,2benzothiazin-S-dioxydderivate und Verfahren zur Herstellung derselben
DE2710807C2 (de) Benzylamino-alkancarboxamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
AT229874B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen (5- oder 6)-Alkyl- und 5, 6-Dialkyl-3-alkoxy-pyrazinen
DE2721261A1 (de) Verfahren zur herstellung von di- n-propylacetamid
AT311311B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-Aminoacetyl-2,3-diphenylcyclopropylaminen und deren Säureadditionssalzen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977