DE2710807C2 - Benzylamino-alkancarboxamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel - Google Patents
Benzylamino-alkancarboxamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende ArzneimittelInfo
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- C07D295/16—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms
- C07D295/18—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms by radicals derived from carboxylic acids, or sulfur or nitrogen analogues thereof
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- C07D295/185—Radicals derived from carboxylic acids from aliphatic carboxylic acids
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P25/00—Drugs for disorders of the nervous system
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- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P25/00—Drugs for disorders of the nervous system
- A61P25/20—Hypnotics; Sedatives
Description
in der
R1 eine Alkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen,
R2 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
eine Trifluormethylgruppe oder eine Cyanogruppe,
X eine A-lkylengmppe mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen
und
R3 und R4, die gleichartig oder verschieden sein
können, Wasserstoffatome, Alkylgruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Triallylmethyigruppen
oder Phenylalkylgruppen mit Alkylgruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder
15
20
R3 und R4 gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an
das sie gebunden sind, einen Azetidinring, einen Pyrrolidinring, einen Piperidinring, einen Hexamethyleniminring,
einen Morpholinring, einen Thiamorpholinring, einen Thiazolidk.ring, einen
Pyrazolidinring oder einen Oxazolidinring
bedeuten, sowie ihre Salze mit Säuren und ihre optisch aktiven Isomeren.
2. dl-N,N-Dimethyl-6-(p-fluorbenzylamino)-7-methyl-octansäureamid und dessen Hydrochlorid.
3. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
jeweils in an sich bekannter Weise eine Benzylaminoalkancabonsäure
der allgemeinen Formel II
^^ CH2-N-CH-X-COOH
R2' R«
(Π)
in der R1, R2 und X die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen oder ein funktionelles Derivat dieser
Carbonsäure mit einem Amin der allgemeinen Formel III
R3
HN
in der R3 und R4 die in Anspruch 1 angegebenen
Bedeutungen besitzen, umsetzt und das erhaltene Carboxamid gegebenenfalls in ein Salz oder in seine
optischen Isomeren überführt.
4. Arzneimittel bestehend aus mindestens einer Verbindung gemäß den Ansprüchen 1 oder 2 und
einem üblichen Trägermaterial, Bindemittel
cm)
R4 und/oder Hilfsstoff.
5. Arzneimittel nach Anspruch 4, in einer für die Verabreichung auf parenteralem, bukkalem, perlingualem
oder rektalem Wege geeigneten Form.
6. Arzneimittel nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß es pro Einzeldosis 10
bis 100 mg des Wirkstoffs enthält.
Gegenstand der Erfindung sind Benzylamino-alkancarboxamide, ein Verfahren zur ihrer Herstellung und
diese Verbindundungen als Wirkstoffe enthaltende Arzneimittel zur Behandlung von Angst- und Aggressivitätszuständen.
Sie betrifft insbesondere Benzylamino-alkancarboxamide der allgemeinen Formel I
O >—CH2-N-CH-X-C-N
cn
in der
R1 R'
R'
R4
65 eine Alkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen,
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Trifluormethylgruppe oder eine Cyanogruppe,
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Trifluormethylgruppe oder eine Cyanogruppe,
X eine Alkylengruppe mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen und
R3 und R4, die gleichartig oder verschieden sein können,
Wasserstoffatome, Alkylgruppen mit t bis 5 Kohlenstoffatomen, Triallylmethylgruppen oder
Phenylalkylgruppen mit Alkylgruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen odef
R3 und R4 gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie
gebunden sind, einen Azetidinring, einen Pyrrolidinring, einen Piperidinring, einen Haxamethylen-
iminring, einen Morpholinoring, einen Thiamorpholinring,
einen Thiazolidinring, einen Pyrazolidinring oder einen Oxazolidinring
bedeuten, sowie ihre Salze mit Säuren und ihre optisch aktiven Isomeren.
bedeuten, sowie ihre Salze mit Säuren und ihre optisch aktiven Isomeren.
Die Alkoxygruppe mit R3 mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist vorzugsweise eine Methoxygruppe, Äthoxygruppe,
eine Butoxygruppe oder eine Isopropoxygruppe. Beispiele für die Gruppe X sind die n-Butylengruppen,
die n-Pentylengruppe, die 2-Methylbutylengruppe
und die 2,2-Diäthylbutylengruppe.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I sind basische Verbindungen und können
mit anorganischen oder organischen Säuren, vorzugsweise mit therapeutisch verträglichen Säuren, Salze
bilden. Die hierfür bevorzugten Säuren sind insbesondere anorganische Säuren, wie Fluorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure oder Schwefelsäure oder auch
organische Carbonsäuren, Sulfonsäuren oder Phosphorsäuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Methansulfonsäure,
Äthansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure,
Isäthionsäure, Naphthalinsulfonsäure oder Äthylphosphorsäure.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I enthalten mindestens ein asymmetrisches Kohlenstoffatom
und können daher in ihre optischen Isomeren aufgetrennt werden, beispielsweise mit Hilfe optisch
aktiver Säuren, wie d-Weinsäure, Ascorbinsäure, N,N-Dimethyl-d-tartramsäure,
Camphersulfonsäure oder einer optisch akvien Bis-naphthylphosphonsäure. Man
kann die Bildung ujr optischen Isomeren auch dadurch
bewirken, daß man bereits ei^n in die /ptischen Isomeren
aufgespaltenes Ausgangsmate'ial einsetzt, beispielsweise eine in die optischen Isomeün aufgetrennte
Benzylaminoalkancarbonsäure oder einen in die optischen Isomeren aufgetrennten Alkylester dieser Säure.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung der allgemeinen
Formel I das dadurch gekennzeichnet ist, daß man jeweils in an sich bekannter Weise eine Benzylaminoalkancarbonsäure
der allgemeinen Formel II
CH2-N-CH-X-COOH
R1
(ID
R'
HN
(III)
säure der allgemeinen Formel II entweder als solche oder in Gegenwart eines die Carboxylgruppe aktivierenden
Mittels, wie eines Dialkylcarbodiimids oder eine Dicycloalkylcarbodiimids oder eines Eniwässerungsmit-
■5 tels wie Äthoxyacetylen oder Carbonyldiimidazol,
verwendet Das Verfahren kann auch in der Weise durchgeführt werden, daß man Kupfer(II)-chlorid oder
Eisen(III)-chlorid als Rekationsaktivator zusetzt.
Die Oberführung in das Amid kann somit dadurch
ίο bewerkstelligt werden, daß man zunächst in situ ein
funktionelles Derivat der Benzylaminoalkancarbonsäure der allgemeinen Formel II bildet, beispielsweise einen
Alkylester oder ein Säurechlorid.
So ist es möglich, in situ einen Methylester zu bilden,
Η indem man eine Lösung von Diazomethan in Methy-Ienchlorid
auf die Benzylaminoalkancarbonsäure der allgemeinen Formel II einwirken läßt, worauf man nach
dem Vertreiben des überschüssigen Reagens das Amin der allgemeinen Formel III in Gegenwart eines
basischen Mittels einwirken läßt.
Man kann auch in situ ein Säurechlorid bilden, indem
man auf die in einem polaren, aprobatischen Lösungsmittel gelöste Benzylaminoalkancarbonsäure der allgemeinen
Formel II ein Halogenierungsmittel, wie Thionylchlorid oder Sulfurylchlorid einwirken läßt. In
dieser Weise erhält man ein Säurechlorid, das nicht isoliert, sondern direkt mit einem Amin der allgemeinen
Formel III umgesetzt wird.
Als funktionelles Derivat kann man auch einen Niedrigalkylester, wie einen Methylester, einen Äthylester,
einen Isopropylester oder einen Arylester, wie einen Phenylester, einen Chlorphenylester oder einen
Nitrophenylester einsetzen.
Die Umwandlung in das Amid wird vorzugsweise in der Weise durchgeführt, daß man ein basisches Kondensationsmittel, wie Natriummethylat, Natriumamid, ein Lithiumdialkylamid oder Natrium- oder Kalium-tert.-butylat verwendet.
Die Umwandlung in das Amid wird vorzugsweise in der Weise durchgeführt, daß man ein basisches Kondensationsmittel, wie Natriummethylat, Natriumamid, ein Lithiumdialkylamid oder Natrium- oder Kalium-tert.-butylat verwendet.
Die als Ausgangsmaterialien eingesetzten Benzylaminoalkancarbonsäuren
der allgemeine;! Formel II und deren Salze erhält man nach dem Verfahren, das in der
BE-PS 8 33 238 beschrieben ist.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
in der R1, R} und X die in Anspruch 1 angegebenen
Bedeutungen besitzen oder ein funklionelles Derivat dieser Carbonsäure mit einem Amin der allgemeinen
Formel III
in der R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen, umsetzt und das erhaltene Carboxamid gegebenenfalls in ein Salz oder in seine optischen
Isomeren überführt.
Das Verfahren wird vorzugsweise in der Weise durchgeführt, daß man die Benzylaminoalkancarbon-Herstellung
der Ausgangsmaterialien
Herstellung I
Herstellung I
7-(p-Fluorbenzy'amino)-8-methylnonansäure
(linksdrehendes Isomeres)
(linksdrehendes Isomeres)
Stufe A
Ausgehend von 240 g dl-7-(p-Fluorbenzylamino)-8-methylnonansäure
in 500 ml Äthanol und in Gegenwart von 5 ml Schwefelsäure erhält man 188,7 g dl-7-(p-Fluorbenzylamino)-8-methylnonansäureäthylester,
was einer Ausbeute von 67O/o entspricht. Der Siedepunkt des
reinen Produktes liegt bei 142 bis 147°C/0,013 mbar.
Stufe B
Nach dem Auflösen von 125 g dl 7-(p-Fluorbenzylamino)-8-methyl-nonansäureäthylester
in 550 ml Äthanol gibt man 8 g Palladium-auf-Kohlenstoff als Katalysator zu und spült den Behälter durch Einleiten von
Stickstoff. Dann hydriert man bei Atmosphärendruck und bei einer Temperatur von etwa 60°C. Nach Ablauf
einer Stunde ist die theoretische Wasserstoffmenge absorbiert, worauf man den Katalysator abtrennt und
mehrfach mit Äthanol wäscht Man vereinigt die Äthanolfiltrate, entfärbt sie durch Behandeln mit
Aktivkohle und filtriert Anschließend verdampft man das Lösungsmittel zur Trockne, Man erhält in dieser
Weise 92 g dl^-Amino-e-methylnonansäureäthylester,
dem man durch fraktionierte Destillation reinigt Man erhält den dI-7-Amino-8-methyl-nonansäureäthylester
mit einer Ausbeute von 93% in Form einer Flüssigkeit, die bei 84 bis 87°C/0,013 mbar siedet
/7·: =14470
Protometrische Titration =102 + 2%.
Stufe C
Stufe C
Man löst 60,5 g dl^-Amino-S-methyl-nonansäureäthylester
in 40OmI ÄthanoL Nach dem Auflösen gibt
man 42 g d-( + )-Weinsäure unter heftigem Rühren zu. Dann bringt man die Kristallisation durch Kratzen in
Gang und läßt die kristalline Masse über Nacht im Kühlschrank stehen. Die Kristalle werden abfiltriert,
abgesaugt und dann durch erneute Umkristallisation aus Äthanol gereinigt In dieser Weise erhält man 26 g des
rohen d-( + )-Tartrats,dasbei 100bis 103°Cschmilzt
Drehwert: [*]??»=+20,4° (r= 1%, Wasser)
[a] Il = +47,9° (c = 1 %, Wasser)
[a] Il = +47,9° (c = 1 %, Wasser)
Die Bestimmung der optischen Reinheit erfolgt durch Dampfphasenchromatographie. Diese Reinheit liegt
oberhalb 95%.
Kp. = 128 bis 134QC/0,027 mbar
Drehwerte: [a]"t = -3,4° (r =- 1 %, Äthanol)
[a]\l = -16,3° (C= 1%, Äthanol)
Stufe F
Man löst 6,2 g 7-(p-FIuorbenzylamino)-8-methyl-nonansäureäthylester
in 25 ml Äthanol. Zu der Lösung gibt man 100 ml einer 2-n-Natriumhydroxyd-Lösung in
Äthanol und kühlt die Mischung während 2 Stunden ohne zu rühren auf 10°C. Anschließend säuert man
schwach durch Zugabe von Essigsäure an und läßt die Reaktionsmischung über Nacht stehen. Man trennt die
unlöslichen Anteile durch Filtration ab und dampft das Filtrat zur Trockne ein. Man erhält in dieser Weise die
7-(p-Fluorbenzylamino)-8-methyl-nonansäure (linksdrehendes Isomeres) mit einer Ausbeute von 90%. Die
Säure reinigt man durch Umkristallisation aus Acetonitril, worauf das Material bei 91 bis 100° C schmilzt
Drehwerte: [a]l2-t
Stufe D
Man wandelt das (rechtsdrehende) d-( + )-Tartrat des
7-Amino-8-methyl-nonansäureäthylesters mit Hilfe einer wäßrigen-äthanolischen Natriumhydroxydlösung in
die Base um. Dann verdampft man das Lösungsmittel und erhält 12,8 g 7-Amino-8-methyl-nonansäureäthyI-ester
(rechtsdrehendes Isomeres).
Kp. = 85 bis 89°C/0,67 mbar
Drehwert: Ia]", = +14,7° (c = 1 %, Äthanol)
[ff] ;6< = +41,3° (c = 1 %, Äthanol)
Drehwert: Ia]", = +14,7° (c = 1 %, Äthanol)
[ff] ;6< = +41,3° (c = 1 %, Äthanol)
Stufe E
Man gibt 12 g p-Fluorbenzaldehyd zu einer Lösung
von 10 g 7-Amino-8-methyl-nonansäureäthylester (rechtsdrehendes Isomeres). Man erhitzt die Mischung
während 90 Minuten zum Sieden am Rückfluß und läßt sie sich dann auf Raumtemperatur abkühlen. Man gibt
dann 10 g Triethylamin und 0,5 g Platinoxyd zu. Man erhitzt die Mischung in einem Hydrierkolben und
hydriert bei normalem Druck, bis die theoretische Wasserstoffmenge absorbiert ist. D&nn trennt man den
Katalysator ab, wäscht ihn mehrfach mit Äthanol und vereinigt die Äthanolfiltrate mit der beim Hydrieren
erhaltenen Lösung« Dann destilliert man das Lösungs^
mittel bis zur Trockne ab und erhält einen farblosen
kristallinen Rückstand. Nach der Umkristallisation aus Isopropyläther erhält man 7-(p-Fluorbenzylamino)-8-methyl-nonärisäufeäthylester
(linksdrehendes Isomeres) mit einer Ausbeute von 89%.
-5,1 ° (c = 1 %, Aiffer mit einem
pH-Wert von 7)
[a] H = -16,5° (c = 1 %, Puffer mit
einem pH-Wert von 7)
[a] I2-, = -8,2° (c = 1 %, Puffer mit einem
pH-Wert von 1O)
40
50
Γ5
60
65 \a] Ii, = -27,8° (c = 1 %, Puffer mit
einem pH-Wert von 10)
Herstellung II
7-(p-Fluorbenzy'iamino)-8-methyl-nonansäure (rechtsdrehendes Isomeres)
Stufe A
Ausgehend von den Mutterlaugen der Stufe C der Herstellung I erhält man nach dem Einengen unter
vermindertem Druck und nach der Umwandlung in die Base, nach der Zugabe der l-(-)-Weinsäure und nach
dem Isolieren des ausgefällten und aus Äthanol umkristallisierten l-( —)-Tartrats 30.1 g des l-( —)-Tartrats
des 7-Amino-8-metryl-nonansäureäthylesters. Die
Verbindung schmilzt nach der Umkristallisation bei 100 bis 130° C.
Drehwerte: [a]<-, = -20" (c = 1 %, Wasser)
[a] ,„< = -46.6° (c = 1 %, Wasser)
Das l-(-)-Tartrat wird anschließend in die Base überführt
(Ausbeute = 15,4 g).
Drehwerte: [ar],-» => -14.5° (c = 1%. Äthanol)
[i.i,6, =: -40.6° (c= 1%, Äthanol)
Stufe B
Unter Anwendung der Verfahrensweise von Stufe E des Herstellungsverfahrens I erhält man mit einer
Ausbeute von 82% den 7-(p-Fluorbenzylamino)-8-methyl-nonafisäureäthylester
(rechtsdrehendes Isomeres).
Kp. = 140 bis 1410CVO,II mbar
Drehwcrle: [»]{?, = +3,6° (c = 1%, Äthanol)
Drehwcrle: [»]{?, = +3,6° (c = 1%, Äthanol)
[a] \l = +16,6° (c = 1 %, Äthanol) *
Stufe C
Unter Anwendung der Verfahrensweise von Stufe F des Herstellungsverfahrens 1 erhält man die 7-(p-Fluorbenzylamino)-8-methyl-nonansäure
mit einer Ausbeute von 90%.
F = 91 bis99°C
Drehwertc: [α]22,, = +5° (c = 1 %, Puffer mil einem
pH-Wert von 7)
[a]\l = +15,7° (c= 1%, Puffer mit
sincrn oH-Wsrt von 7^
[σ]22, = +7,9° (c= 1 %, Puffer mit einem
pH-Wert von 10)
[er] ji, = +26,9° (c = 1 %, PufTer mit
einem pH-Wert von 10).
Herstellung III
6-(p-Fluorbenzylamino)-7-methyloctansäureäthylester (rechtsdrehendes Isomeres)
Unter Anwendung der Verfahrensweise der Herstellung I erhält man nacheinander, ausgehend von
dl-6-(p-Fluorbenzylamino)-7-methyloctansäure:
dl-o-Cp-FluorbenzylaminoH-methyl-octansäureäthylester
Kp. = 138 bis 142°C/0,027 mbar, h2 d 3 = 1,4905;
dl-o-Amino^-methyl-octansäureäthylester
Kp. = 84 bis 86°C/0,ll mbar h3 d 2 = 1,4423;
ö-Amino^-methyl-octansäureäthylester
(rechtsdrehendes Isomeres)
Kp. = 84 bis 86°C/0,ll mbar n3 D 2 = 1,4423;
6-(p-Fluorbenzylamino)-7-methyl-octansäureäthylester (rechtsdrehendes Isomeres)
Kp. = 132 bis 135°C/0,007 mbar n% = 1,4788
Drehwerte: [a],„ = +34° (c= 1%, Äthanol)
[a] ^ = +15^5° (c= 1%, Äthanol)
Beispiel 1
dl-N,N-DimethyI-6-(p-fluorbenzyIamino)-7-methyl-octansäureamid
Nach dem Auflösen von 14 g dl-6-(p-FIuorbenzyIamino-7-methyI-octansäure
in380 ml Hexamethylphosphortriarnid kühlt man die Lösung auf S0C und gibt dann
tropfenweise 3 ml frisch destilliertes Thionylchlorid zu.
Man rührt die Mischung während 4 Stunden und gibt dann 8 g Dimethylamin in 20 ml Hexamethylphosphortriamid
zu. Diese Mischung rührt man während 12 Stunden bei Raumtemperatur, worauf man mit Äther
verdünnt. Das Hydrochlofid des N,N-Dim<ilhyl-6-(pfluorbenzylamino)-7-methyI-oclansäureamids
beginnt auszufallen. Man läßt während 4 Stunden im Kühlschrank stehen, filtriert die Kristalle ab, saugt sie ab, und
wäscht sie mit Äther und trocknet sie. Nach der Umkristallisation aus Äthanol erhält man das reine
N,N-dimethyl-6-(p-fluorbenzylamino)-7-methyI-octansäureamid-hydrochlorid.
Durch Auflösen in Wasser und Alkalischstellen durch Zugabe von Natriumcarbonat wandelt man das
Hydrochlorid in die Base um. Die in Wasser unlösliche freie Base wird abdekantiert, mit Wasser gewaschen
und im Vakuum destilliert Das N.N-dimethyl-6-(p-fluorbenzyiamino)-7-methyl-octansäureamid
destilliert bei 178 bis 182°C/0,13 mbar η ';= 1,5070.
dl-N-Methyl-6-(p-fluorbenzylamino-7-methyI-octansäureamid
Nach der Verfahrensweise von Beispiel I erhält man, ausgehend von der dl-6-(p-Fluorbenzylamino)-7-methyl-octansäure
und Methylamin dl-N-methyl-6-(pfluorbenzylamino)-7-methyl-octansäureamid,
das bei 180 bis 190°C/0,13 mbar siedet.
IS
20
30
dl-7-(p-FluorbenzyIafnino)-8-meth>l-nonansäureamid
Nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 erhält man, ausgehend von derdl-7-(p-Fluorbenzy!amino)-8-methylnonansäure
und Ammoniak das dl-7-(p-FluorbenzyIamino)-8-methyl-nonansäureamid
in Form einer Flüssigkeit, die bei 198 bis 204°C/0,013 mbar siedet. '/=1,5098
B e i s ρ i e 1 4
dl-Morpholino-6-(p-fIuorbenzy!amino)-7-methyl-octansäureamid
Man löst 9 g dl-6-(p-Fluorbenzylamino)-7-methyl-octansäureäthylester
in 50 ml Tetrahydrofuran und gibt dann unter Rühren 0,5 g trockenes Natriummethylat zu.
Nachdem man eine homogene Suspension erhalten hat, erhitzt man die Mischung auf etwa 50° C und gibt dann
nach und nach eine Lösung von 5 ml Morpholin in 25 ml Tetrahydrofuran zu. Man erhitzt während 4 Stunden
zum Sieden des Lösungsmittels am Rückfluß und destilliert dann das gebildete Äthanol ab. Man verdient
die Mischung dann mit einem gleichgroßen Volumen 50%-iger Essigsäure. Die gebildete Suspension extrahiert
man dreimal mit Isopropylälher. Dann trennt man die organische Phase ab, wäscht sie mit Wasser,
trocknet sie über Natriumsulfat und filtriert. Die Ätherlösung wird dann zur Trockne eingedampft wobei
man das dl-Morpholino-6-(p-fluorbenzylamino)-7-methyl-octansäureamid
erhält Farblose Flüssigkeit KP = 174-177°C 10,013 mbar.
dI-N-(Hexamethylen)-2,8-dimethyl-7-(p-fluorbenzylamino)-nonansäureamid
Man löst 3,09 g di-2,8-Dimethyl-7-(p-fluorbenzylarnino)-nonansäure
(Mischung aus den cc- und /?-Isomeren)
N 4,23%;
N 4,21%.
N 4,21%.
Stufe B
dl-N-Methyl-7-(p-fluorbenzyIamino)-8-methylnonansäureäthylester
Man löst 331 g des Natriumsalzes der dl-N-Methyl-7-(p-fluorbenzylamino)-8-methyl-nonansäure
in 25 ml Wasser und 100 ml Äthanol. Dann versetzt man die
Lösung vorsichtig mit 74 ml Schwefelsäure und erhitzt
die Mischung dann während 3 Stunden zum Sieden am Rückfluß. Anschließend destilliert man das Lösungsmittel
ab, neutralisiert die freie Säure durch langsame Zugabe von Natriumbicarbonat und destilliert dann den
öligen Rückstand im Vakuum. Der dl-N-Methyl-7-(pfluorbenzylamino)-8-methyl-nonansäureäthyIester
liegt in Form einer Flüssigkeit vor, die bei 151 bis 153°C/0,013 mbar siedet. Die Ausbeute der Veresterung
beträgt 43%.
Stufe C
Man löst 3,70 g dl-N-MethyI-7-(p-fluorbenzylamino)-8-methylnonansäureäthylester
in 4OmI Tetrahydrofuran und gibt 0,5 g Natrium-tert-Buiyiat zu. Dann erhitzt
man die Mischung zum Sieden am Rückfluß und versetzt die Suspension mit einer Lösung von 1,5 g /?-Methylphenyiäthylamin
in 20 ml Tetrahydrofuran. Man hält die
in 50 ml Aceton. Dann gibt man eine Lösung von 7,9 g
Triäthylamin in 20 ml Aceton zu und kühlt die Mischung auf 4-5°C. Anschließend gibt man in kleinen Portionen
eine Lösung von 6.8 g Chlorameisensäureäthylester ih 25 ml Aceton zu, wobei man durch äußeres Kühlen die
Temperatur des Reaktionsmediums bei etwa Isopropylätfvsr,
läßt man die Mischung während 40 Minuten bei RäUriitemperälUf stehen und filtriert dann.
Man versetzt das Filtrat mit einer Lösung von 9,5 g Hexamethylenimin in 25 ml Aceton und bewahrt Weise to
Reaktionsmischung während 18 Stunden bei etwa + 103C auf. Anschließend vertreibt man das Lösungsmittel
durch Destillation unter vermindertem Druck und nimmt den schmilzt mit einer Mischung aus 100 ml
Äther und 10 ml Wasser auf. Dann trennt man die organische Phase ab, wäscht sie mit einer wäßrigen
Natriumcarbonatlösung und dann bis zur Neutralität mit Wässer, trocknet über Natriumsulfat, filtriert und bringt
zur Trockne.
Das dl-N-(Hexamethylen)-2,8-dimethyl-7-(p-fluorbenzylamino-nonansäureamid
wird durch Umkristallisation aus einer Wasser/Aceton-Mischung gereinigt. Die Gesamtausbeute Isomeres)65%. F=44— 450C.
dl-N-(J?-Methylphenyläthyl)-N-methyl-7-(p-fluorbenzy!amino)-8-methyl-nonansäureamid
Stufe A
Ausgehend von dl-7-(p-Fluorbenzylamino)-8-methylnonansäure und einer Formaldehydlösung bereitet man
das n-Methylenderivat, das man anschließend durch katalytische Hydrierung in Gegenwart von Platinoxyd
in das N-Methylderivat umwandelt. Man isoliert die
dl-N-Methyl-7-(p-fluorbenzylamino)-8-methyl-nonansäure
in Form des Natriumsalzes, das unter Zersetzung oberhalb 26O0C schmilzt.
Analyse: C17H27FN NaO2 = 331,40
Berechnet: C 65,23. H 8,21,
gefunden: C 65,05, H 8,15,
gefunden: C 65,05, H 8,15,
Rückflußlemperatur während 2 Stunden aufrecht und läßt dann abkühlen, worauf man das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abdestilliert. Den Rückstand nimmt man rtiil 20 ml 50%-igef Essigsäure auf. Man
extrahiert die Essigsäurelösung dreimal mit Isopropyläther, trennt die organische Phase ab, wäscht sie mit einer
gesättigten Nalriumbicarbonatlösung und dann mil Wasser, trocknet über Magnesiumsulfat und verdampft
das Lösungsmittel bis zur Trockne. In dieser Weise erhält man dl-N-(j3-Methylphenyläthyl^N-methyl-7-(pfluorbenzylamino)*8-methyl-nonansäureamid.
das man durch Umkristallisation aus Äthylacetat reinigt. Die gereinigte Verbindung schmilzt bei 74 bis 76°C.
N-(MorphoIino)-7-(m-trifluormethylbenzylamino-8-methyl-nonansäureamid
(linksdrehendes Isomeres)
Stufe A
7-(m-Trifluormethylbenzylamino)-8-methylnonansäureäthylester(linksdrehendes
Isomeres)
Ausgehend von 10 g 7-Amino-8-methyl-nonansäureäthylester
(rechtsdrehendes Isomeres) und 17,5 g m-Trifluorbenzaldehyd
erhält man nach der Verfahrensweise, die in der Herstellung I Stufe E beschrieben ist, den
7-(m-Trifluormethylbenzylamino)-8-methylnonansäureäthylester (linksdrehendes Isomers) mit einer Ausbeute
von 74%.
Kp.= 141 bis 142°C/0,013 mbar
Stufe B
N-(Morpholino)-7-(m-trifluormethylbenzylamino)-8-methyI-nonansäureamid
(linksdrehendes Isomeres)
Nach der Verfahrensweise des Beispiels 4 erhält man, ausgehend von 3,70 g 7-(m-Trifluormethylbenzylamino)-8-methyl-nonansäureäthylester
und 5 ml Morpholin in 40 ml Tetrahydrofuran gelöst, 2,85 g N-(MorphoIino)-7-(m-trifluormethylbenzylamino)-8-methyl-nonansäüreamid
(linksdrehendes Isomeres) in Form einer farblosen Flüssigkeit
Das N-(Morpholino)-7-(m-trifluormethylbenzylamino)-8-methyl-nonansäureamid
(linksdrehendes Isomeres) wird anschließind mit 40 ml Äthanol aufgenommen,
worauf man nach dem vollständigen Auflösen eine Lösung von 2,9 g Apfelsäure in 20 ml Äthanol zusetzt.
Man bringt die Kristallisation des Malats durch Kratzen in Gang, worauf man die kristalline Mischung während
12 Stunden im Kühlschrank stehen läßt. Man trennt die kristalle ab, saugt sie ab, spült sie mit einigen ml Äthanol
und trocknet im Vakuum. Das Malat des N-(MorphoIino)-7-(m-trifluormethylbertzylamino)-8-metnylnonansäureamids
schmilzt bei 2400C
N-Äthyl-7-(m-methoxybenzyIamino)-9-methyl-dekansäureamid
Stufe A
dl-7-(m-MethoxybenzyIamino)-9-methyl-dekansäure
dl-7-(m-MethoxybenzyIamino)-9-methyl-dekansäure
Zu einer Lösung von 3 g 7-Oxo-9-mefhyI-dekansäure
in 25 ml Äthanol gibt man 135 g m-Methoxybenzylamin
und 1,6 g Diäihyiamin. Man erhitzt auf 40'C und hält
diese Temperatur während 10 Stunden aufrecht. Dann gibt man 1 g Kaliumborhydrid in kleinen Portionen zu
und rührt die Mischung während 1 Stunde, wobei man
35
40
45
die Temperatur bei etwa 5°C hält. Anschließend
zerstört man das überschüssige Reagens durch Zugabe einiger ml Essigsäure bis zur einsetzenden Azidität.
Dann verdampft man das Lösungsmittel und erhält 4,45 g 7-(m-Methoxybenzylariiino)-9-methyl-dekansäure
in Form eines öligen Produkts. Man nimmt es mit der minimalen Menge Isopropyläther auf. Die 7*(m-MethoxybenzylaminoJ-S^methyl-dekansaure
kristallisiert beim Einengen aus. Man läßt sie über Nacht im Kühlschrank stehen, filtriert die gebildeten Kristalle ab,
wäscht sie mit Isopropyläther und trocknet sie im Vakuum. In dieser Weise erhält man 2,74 g
7-(m-MethoxybenzyIamino)-9-methyl-dekansäure in Form von farblosen Kristallen mit einem Schmelzpunkt
»on 66 bis 67" C.
Stufe B
dl-7-(m-Methoxybenzylamino)-9-methyI-dekansäureäthylester
Man löst 1,62 g 7-(m-Methoxybenzylamino)-9-methyldekansäure
in 15 ml Pyridin und 25 ml Benzol. Man gibt 1,42 g Kupfer(I)-oxid zu und dann unter heftigem
Rühren 2,20 g Äthylbromid. Man erhitzt die Mischung während 7 Stunden auf 60°C, läßt dann abkühlen und
gibt 20 ml Petroläther zu. Der Kupfer(l)-komplex fällt aus. Man filtriert ihn ab und engt das Filtrat durch
Destillation im Vakuum zur Trockene ein.
Man erhält in dieser Weise 1,44 g dl-7-(m-Methoxybenzylamino)-9-methyl-dekansäureäthylester
in Form eines farblosen flüssigen Produkts, das bei 156 bis 157°C/0,027 mbar destilliert.
Stufe C
Man löst die Gesamtmenge des in dieser Weise erhaltenen Äthylester in 50 ml Dimethylsulfoxid. Dann
gibt man 0,5 g Natriumhydrid in Form einer 50°/oigen Dispersion in Paraffinöl und schließlich 0,25 g Äthyltmin
zu. Man rührt die Mischung über Nacht bei Raumtemperatur und gießt sie dann unter Rühren in
eine Eis/Wasser-Mischung.
Das ausgefallene Amid wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen, an der Luft getrocknet, erneut mit Pentan
gewaschen und schließlich getrocknet. Man erhält N-Äthyl-7-(m-methoxybenzyIamino)-9-methyI-dekan-Säureamid
in Form eines farblosen Feststoffs mit einem Schmelzpunkt von 123 bis 124°C mit einer Ausbeute
»on 84%.
N,N-Dimethyl-7-(o-cyanobenzylamino)-8-methyI-nonansäureamid
Man kondensiert 10 g 7-Amino-8-methyI-no_nansäureäthylester
mit 7,2 g 2-CyanobenzaIdehyd in Äthanol und hydriert die Lösung der in dieser Weise gebildeten
Schiff'schen Base in Gegenwart eines Katalysators auf der Grundlage von Palladhim-auf-Calciumcarbonat
Nach dem Abtrennen des Katalysators verdampft man das Lösungsmittel und reinigt den 7-(G-cyanGbenzylanirno)-8-methyl-nonansäureäthylester
durch fraktionierte Destillation im Vakuum bei 0,01 mm Hg. Die reine Verbindung destilliert bei 135 bis 137°C/0,013 mbar.
Man überführt den 7-(o-Cyanobenzylamino)-8-methyl-nonansäure-äthylester
durch Erhitzen mit in Hexamethylphosphorlriamid gelöstem Dimethylamin in Gegenwart von 0,1 g Natriummethylat in das N1N-Dimethyl-7-(o-cyanobenzylamino)-8-methyl-nonansäu-
reamid. Man säuert die Mischung anschließend vorsichtig mit Chlorwasserstoffsäurelösung an und verdünnt sie mit einem gleich großen Volumen Äthyläther. Man isoliert das N,N-Dimethyl-7-(o-cyanobenzylamino)-8-methylsäureamid in Form des Hydrochloride, das man zweimal aus Methanol umkristallisiert, wobei man farblose Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 121 bis 122°C erhält.
reamid. Man säuert die Mischung anschließend vorsichtig mit Chlorwasserstoffsäurelösung an und verdünnt sie mit einem gleich großen Volumen Äthyläther. Man isoliert das N,N-Dimethyl-7-(o-cyanobenzylamino)-8-methylsäureamid in Form des Hydrochloride, das man zweimal aus Methanol umkristallisiert, wobei man farblose Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 121 bis 122°C erhält.
Pharmakologische Untersuchung der
erfindungsgemäßen Verbindungen
erfindungsgemäßen Verbindungen
A. Bestimmung der akuten Toxizität
Die akute Toxizität der erfindungsgemäBen Verbindüngen
wurde an Gruppen von Mäusen des Stammes CD mit einem Gewicht von etwa 20 g untersucht, denen
die Verbindungen auf intraperitonalem Wege in posierungen von 25 bis 200 mg/kg verabreicht wurden.
Die Tiere wurden während 8 Tagen beobachtet, worauf
3ö die toten Tiere, falls solche vorhanden sind, gezählt wurden. Die mittlere letale Dosis wird berechnet. Die
erste letale Dosis beträgt im allgemeinen 100 mg/kg, wobei bei dieser Dosis zwei Drittel der Tiere sterben.
Bei einer Dosis von 200 mg/kg sterben sämtliche Tiere.
Man kann daher davon ausgehen, daß der DLso-Wert bei intraperito'iealer Verabreichung etwa 75 mg/kg
beträgt.
Bei oraler Verabreichung liegen die DLso-Werte im Bereich von 200 bis 300 mg/kg.
B. Neurologische Untersuchungen der
erfindungsgemäßen Verbindungen
erfindungsgemäßen Verbindungen
Bei der Ratte (LE) führt die intraperitoneale Verabreichung einer Dosis von 10 mg/kg der erfindungsgemäßen
Verbindungen zu einer geringfügigen Verminderung der Atmung. Eine Dosis von 25 mg/kg
verursacht eine Einschränkung der Motorik und eine Verminderung der Empfindlichkeit Die Atmung ist
geringfügig eingeschränkt.
C. Reizwirkung auf die somästhetischen Wege
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden an Gruppen von männlichen Ratten mit einem Gewicht
von etwa 150 g (Stamm Long Evans) untersucht Jeder Gruppe von Tieren verabreicht man auf intraperitonealem
Wege eine Dosis des Wirkstoffs, mit Ausnahme der Kontrollgruppe, die nur dem Lösungsmittel
behandelt wird. Man zählt die Anzahl der durch den injzierten Wirkstoff verursachten Schüttelbewegungen
im Verlaufe von 30 Minuten, wobei man jeweils während 5 Minuten zählt Die Addition der Zahl
sämtlicher Schüttelbewegungen liefert einen Wert für <Se mittlere Wirkung einer jeden Gruppe. Die
erhaltenen Ergebnisse sind proportional der injizierten Dosis. Die hierbei erhaltenen Zahlenwerte sici in der
nachstehenden Tabelle zusammengestellt
Verbindung von
Beispiel
Beispiel
Reizwirkung auf die somästhetischen Wege
Dosis
25 mg/kg i.p. 50 ,ng/kg i.p.
81 | 169 |
67 | 148 |
75 | 149 |
98 | 176 |
94 | 182 |
84 | 146 |
110 | 199 |
164 | |
142 |
Aus der obigen Tabelle ist ohne weiteres zu ersehen,
daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine interesiartte
neurologische Wirkung entfalten, die sie insbesondere
zur vorbeugenden oder heilenden Behandlung von Aggressionszuständen geeignet machen. Im Vergleich
tu den aus der DE-OS 25 40 334 bekannten Verbindungen
ist der technische Fortschritt darin zu sehen, daß sie bei vergleichbarer Wirkung eine wesentlich geringere
Toxizität besitzen, indem ihr DL50-Wert bei oraler
Verabreichung im Bereich von 200 bis 300 mg/kg liegt, während die aus der genannten Druckschrift vorbekannten
Verbindungen bei bukkaler Verabreichung DL5O- Werte im Bereich von 50 bis 200 mg/kg besitzen.
Aufgrund der oben angegebenen pharmakologischen Eigenschaften, insbesondere ihrer antiaggressiven und
angstlösenden Eigenschaften und aufgrund ihrer geringen Toxizität finden die erfindungsgemäßen Verbindungen
Anwendung in der Humanmedizin oder in der
r> Veterinärmedizin, insbesondere zur vorbeugenden
Behandlung oder zur Behandlung von Aggressionszuständen, die durch dlie An.gst, durch Spannungszustände
oder durch den Streß verursacht sind. Sie führen weder zu einem übermäßigen Erregungszustand noch zu einer
ίο Depression. Sie sind weder Antidepressiva noch
Neuroleptika.
Gegenstand der Erfindung sind daher auch pharmazeutische Zubereitungen oder Arzneimittel, die als
Wirkstoff mindestens ein«; Verbindung der allgemeinen
IS Formel I oder ein Säureadditionssalz davon in Form
einer Mischung mit einem inerten, nichttoxischen, pharmazeutisch annehmbaren Bindemitlei,Trägermaterial
und/oder Hilfsiitoff enthalten. Diese pharmazeutischen
Zubereitungen weiden in eine für die Verabreichung auf parenteralem, buccalem, perlingualem oder
rektalem Wege geeignete Form gebracht und beispielsweise zu Tabletten, umhüllten Tabletten, Dragees,
Gelkügelchen, Granulaten, Tropfen, in Ampullen, Mehrfachdosen-Fläschchen oder selbst-injizierbaren
Ampullen vorliegenden injizierbaren Lösungen oder Suspensionen oder zu Sufelingualtabletten oder Sjppositorien
verarbeitet.
Die Einzeldosis variiert mit dem Alter oder dem Gewicht des Patienten, dem Verabreichungsweg und
der Schwere der therapeutischen Indikation. Im allgemeinen variiert diese Dosis zwischen 10 und
500 mg bei der Eirizelverabreichung und zwischen 50 und 2000 mg täglich beim Menschen.
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Benzylamino-alkancarboxamide der allgemeinen Formel ICH1-N-CH-X-C-NR3R1Ö R4(D
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB9782/76A GB1545291A (en) | 1976-03-11 | 1976-03-11 | Benzylamino-alkanamides process for their preparation and pharmaceutical compositions containing them |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2710807A1 DE2710807A1 (de) | 1977-09-15 |
DE2710807C2 true DE2710807C2 (de) | 1982-04-22 |
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ID=9878662
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2710807A Expired DE2710807C2 (de) | 1976-03-11 | 1977-03-11 | Benzylamino-alkancarboxamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel |
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AU (1) | AU517470B2 (de) |
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DE (1) | DE2710807C2 (de) |
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PH (1) | PH14145A (de) |
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IL51644A (en) | 1981-02-27 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8126 | Change of the secondary classification | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |