DE202044C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fahrrad, dessen Räder mit ihren Lagern so am Rahmen angeschlossen sind, daß sie gegen letzteren umgelegt werden können. Die Erfindung wird in der besonderen Anordnung der Scharniere an den Gabeln des Fahrrades gesehen, durch welche es ermöglicht ist, daß beide Räder auf den Rahmen geklappt werden können.

ίο In der Zeichnung stellen

Fig. ι das gebrauchsfertige und
Fig. 2 das zusammengelegte Fahrrad dar;
Fig. 3 zeigt eine Ansicht des letzteren von vorn.

Das Fahrrad zeigt im wesentlichen die bekannte Form aller Fahrräder, mit Ausnahme einer Strebe a, welche die beiden Stangen b und c am Hinterrad A im oberen Winkel verbindet. Die Strebe α soll dem Gelenk d einen guten Halt geben. Die Stange b bildet also mit der Gabel e kein Ganzes; die Gabel β ist vielmehr durch ein Gelenk d mit der Stange b und die Gabel f mit der Stange g durch ein Gelenk h verbunden.

Die Gelenke bestehen, wie aus Fig. 3 ersichtlich, aus zwei Platten m und n, die aufeinandergelegt einseitig durch ein Scharnier i miteinander verbunden sind; andererseits besitzt die eine Platte m einen Schlitz ν und die andere Platte η eine in diesen eingreifende Nase w.. Diese Form des Gelenks bedingt, daß das Hinterrad A nur nach einer Richtung um 180 ° umgelegt werden kann. Im gebrauchsfertigen Zustande des Fahrrades wird durch einen Schlitz in der Nase w ein Keil 0 getrieben, wodurch die feste Verbindung zwischen den Teilen b und e sowie f und g hergestellt ist.

Ähnlich wie beim Hinterrad A ist auch beim Vorderrad B die Gabel I mit der Lenkstange p durch ein gleichgestaltetes Gelenk q verbunden. Die Anordnung ist aber eine ■ solche, daß das Scharnier bei diesem Gelenk entgegengesetzt dem der Gelenke d und h liegt, so daß das Vorderrad nach der dem Hinterrad entgegengesetzten Seite umgelegt wird. Beim Umlegen der Räder A und B wird also das eine rechts, das andere links vom Rahmen sich gegen diesen anlegen.

Die gegen den Sitz umgebogenen Lenkarme k würden beim Umlegen der Räder diesen im Wege sein. Die Arme müssen deshalb, jeder für sich, drehbar mit der Lenkstange p verbunden sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Zusammenlegbares Fahrrad, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagergabeln (e,f, I) der Räder durch einseitig sich öffnende Gelenke (d, h, q), die im Gebrauchszustand gesperrt werden, mit dem Rahmengestell bzw. der Lenkstange verbunden sind, um beide Räder auf den Rahmen klappen zu können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.