DE202019004979U1

DE202019004979U1 - Schnell zu bastelnde Schachtel

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Publication number: DE202019004979U1
Application number: DE202019004979.7U
Authority: DE
Original assignee: Chou Chi Ming
Current assignee: Chou Chi Ming
Priority date: 2019-01-30
Filing date: 2019-12-05
Publication date: 2019-12-19
Anticipated expiration: 2029-12-06
Also published as: JP2020121809A; PT3689766T; EP3689766A1; AU2019202231B1; DE202019001673U1; TW202028068A; EP3689767A1; AU2019268189B1; JP2020121807A; CN211593263U; CA3038400C; ES2868893T3; US20200239181A1; US20200239182A1; DK3689766T3; CA3065251A1; US10800571B2; MY197517A; NZ752238A; EP3689766B1

Abstract

Schnell zu bastelnde Schachtel, die einstückig aus einer Pappe (100) gefaltet ist und eine Bodenwand (10), eine linke Wand (11) und eine rechte Wand (12), die sich von der linken und rechten Seite der Bodenwand (10) erstrecken, und eine vordere Wand (13) und eine hintere Wand (14), die sich von der vorderen und hinteren Seite der Bodenwand (10) erstrecken, wobei die vier Ecken der linken und rechten Wand (11, 12) sowie der vorderen und hinteren Wand (13, 14) jeweils mit einem Verbindungsteil (20) versehen sind, wobei jeder Verbindungsteil (20) eine schräge Faltlinie (21) besitzt, wobei sich die schräge Faltlinie (21) jedes Verbindungsteils (20) von der Verbindungsstelle der linken und rechten Wand (11, 12) und der vorderen und hinteren Wand (13, 14) diagonal nach außen erstrecken, wodurch jeder Verbindungsteil (20) in eine erste Klappe (22), die mit der vorderen und hinteren Wand (13, 14) benachbart ist, und eine zweite Klappe (23), die mit der linken und rechten Wand (11, 12) benachbart ist, unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, dasssich eine Positionierlasche (24) an der Außenseite jeder ersten Klappe (22) von der schrägen Faltlinie (21) nach links oder rechts erstreckt, wobei sich jede Positionierlasche (24) an der Außenseite der benachbarten zweiten Klappe (23) befindet, wobei zwischen der Positionierlasche und der ersten Klappe (23) eine Schnittlinie (25) vorgesehen ist, wobei sich die Schnittlinie (25) von außen nach innen bis zu der schrägen Faltlinie (21) erstreckt, wodurch jede Positionierlasche (24) vorab unter Verwendung der schrägen Faltlinie (21) als Referenzlinie gefaltet werden kann, undwenn die vordere und hintere Wand (13, 14) jeweils zur Bodenwand (10) gefaltet werden und auf der Bodenwand (10) liegen, die erste und zweite Klappe (22, 23) jedes Verbindungsteils (20) mit den Innenseiten auf der benachbarten linken und rechten Wand (11, 12) liegen, wobei die Außenseite jeder gefalteten Positionierlasche (24) an der entsprechenden linken und rechten Wand (11, 12) geklebt und befestigt wird, wodurch, wenn der Benutzer die linke und rechte Wand (11, 12) im halbgefalteten Zustand relativ zu der Bodenwand (10) von außen nach innen drückt, um die linke und die rechte Wand (11, 12) aufzustellen, die Positionierlaschen (24) der Verbindungsteile (20) mitbewegt werden, wodurch die vordere und hintere Wand (13, 14) mitbewegt und aufgestellt werden.

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft eine schnell zu bastelnde Schachtel, die schnell von dem halbgefalteten Zustand in den dreidimensionalen Zustand gebastelt werden kann. Diese Erfindung ist hiermit eingereicht unter Beanspruchung der Priorität der Taiwanesischen Patentanmeldung TW108103518 am 30.01.2019.
Stand der Technik
Die herkömmliche aus Papier hergestellte Schachtel kann nicht nur das Produkt schützen, sondern auch die Produktqualität erhöhen. Zum Beispiel besteht eine Hardcover-Schachtel zum Verpacken von teuren Produkten wie Mobiltelefonen und Tablet-Computern aus Pappe mit einer beträchtlichen Dicke. Die Gesamtverpackung stellt einen schönen optischen Effekt dar.
Eine oben genannte Schachtel kann durch Falten und Kleben einer Pappe gebastelt werden. Vorzugsweise befindet sie zuerst in einem flachen halbgefalteten Zustand, um Stapelplatz zu sparen. Nach dem Transport zu der Verkaufsstelle wird sie vom Verkäufer an der Verkaufsstelle in den dreidimensionalen Zustand gebastelt, um Produkte aufzunehmen und zu verpacken.
Wie in 10 gezeigt, weist die oben genannte Pappe 101 eine Bodenwand 102, eine linke Wand 103 und eine rechte Wand 104, die sich von der linken und rechten Seite der Bodenwand 102 erstrecken, und eine vordere Wand 105 und eine hintere Wand 106, die sich von der vorderen und hinteren Seite der Bodenwand 102 erstrecken. Dabei sind die vier Ecken der linken und rechten Wand 103, 104 sowie der vorderen und hinteren Wand 105, 106 jeweils mit einem Verbindungsteil 200 versehen. Jeder Verbindungsteil 20 besitzt eine schräge Faltlinie 201. Dadurch wird jedes Verbindungsteils in eine erste Klappe 202, die mit der linken und rechten Wand 103, 104 benachbart ist, und eine zweite Klappe 203, die mit der vorderen und hinteren Wand 105, 106 benachbart ist, unterteilt. Wenn die linke und reche Wand 103, 104 zu der Bodenwand 102 gefaltet und die vier zweiten Klappen 203 an die benachbarte vordere und hintere Wand 105, 106 geklebt werden, ist ein flacher halbgefalteter Zustand 100a gebildet, wie in 11 gezeigt.
Wie aus 12 und 13 ersichtlich ist, wenn der Benutzer die linke und rechte Wand 103, 104 im halbgefalteten Zustand 100a nach außen zieht, um sie aufzustellen, werden die ersten Klappen 202 der vier Verbindungsteile 200 mitbewegt. Die Kraft wird durch die schrägen Faltlinien 201 und die an der vorderen und hinteren Wand 105, 106 haftenden zweiten Klappen 203 übertragen, die somit die vordere und hintere Wand 105, 106 ziehen, so dass sie aufgestellt werden. Dadurch ist die Schachtel 100 gebildet.
Wie aus 12 ersichtlich ist, wird die Kraft zuerst von der linken und rechten Wand 103, 104 auf die ersten Klappen 202 der vier Verbindungsteile 200 übertragen. Dann ziehen die ersten Klappen 202 an der Innenseite der schrägen Faltlinien 201 die zweiten Klappen 203 an der Außenseite der schrägen Faltlinien 201. Schließlich werden die vordere und hintere Wand 105, 106 aufgestellt.
Wenn die vier Verbindungsteile 200 die vordere und hintere Wand 105, 106 ziehen, werden die ersten Klappen 202 und die zweiten Klappen 203 entlang den schrägen Faltlinien 201 gefaltet und bilden einen spitzen Winkel. Dabei erzeugen die ersten und zweiten Klappen 202, 203 in der Gegenrichtung der Kraft einen Rückstellwiderstand, wodurch das Aufstellen der vorderen und hinteren Wand 105, 106 beeinflusst wird. Dies führt dazu, dass der gesamte Faltvorgang nicht reibungslos verläuft, insbesondere bei Verwendung von dicker Pappe, wobei die elastische Rückstellkraft der Wände und der Klappen beim Falten besonders deutlich ist. Durch die Rückstellkraft der Wände und der Klappen wird die Geschwindigkeit des Bastelns der Schachtel beeinflusst.
In 10 ist zwischen den zweiten Klappen 203 und der vorderen und hinteren Wand 105, 106 jeweils ein Spalt 107 vorhanden, um das Falten der Pappe in den flachen halbgefalteten Zustand zu erleichtern. Nach dem Basteln der Schachtel bilden die Spalte 107 zwischen den zweiten Klappen 203 und der vorderen und hinteren Wand 105, 106 jedoch jeweils eine raue Kantenlinie, wie in 12 gezeigt. Aufgrund der Spalte ist die Festigkeit nicht stabil genug. Zudem ist das Aussehen nicht schön, was die Verpackungsfunktion und die Qualität des Produkts beeinträchtigt.
Aufgabe der Erfindung
Angesichts der oben genannten Nachteile besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine schnell zu bastelnde Schachtel zu schaffen, die den Aufbau der oben genannten Verbindungsteile verbessert, wodurch der hohe Rückstellwiderstand der Verbindungsteile beim Basteln der Schachtel vom halbgefalteten Zustand zu dem dreidimensionalen Zustand reduziert werden kann, so dass eine einwandfreie Übertragung der ausgeübten Kraft erreicht wird, damit die Schachtel schnell gebastelt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Schnell zu bastelnde Schachtel gelöst, die einstückig aus einer Pappe gefaltet ist und eine Bodenwand, eine linke Wand und eine rechte Wand, die sich von der linken und rechten Seite der Bodenwand erstrecken, und eine vordere Wand und eine hintere Wand, die sich von der vorderen und hinteren Seite der Bodenwand erstrecken, wobei die vier Ecken der linken und rechten Wand sowie der vorderen und hinteren Wand jeweils mit einem Verbindungsteil versehen sind, wobei jeder Verbindungsteil eine schräge Faltlinie besitzt, wobei sich die schräge Faltlinie jedes Verbindungsteils von der Verbindungsstelle der linken und rechten Wand und der vorderen und hinteren Wand diagonal nach außen erstrecken, wodurch jeder Verbindungsteil in eine erste Klappe, die mit der vorderen und hinteren Wand benachbart ist, und eine zweite Klappe, die mit der linken und rechten Wand benachbart ist, unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, dass
sich eine Positionierlasche an der Außenseite jeder ersten Klappe von der schrägen Faltlinie nach links oder rechts erstreckt, wobei sich jede Positionierlasche an der Außenseite der benachbarten zweiten Klappe befindet, wobei zwischen der Positionierlasche und der ersten Klappe eine Schnittlinie vorgesehen ist, wobei sich die Schnittlinie von außen nach innen bis zu der schrägen Faltlinie erstreckt, wodurch jede Positionierlasche vorab unter Verwendung der schrägen Faltlinie als Referenzlinie gefaltet werden kann, und
wenn die vordere und hintere Wand zur Bodenwand gefaltet werden und auf der Bodenwand liegen, die erste und zweite Klappe und jeder Verbindungsteil mit den Innenseiten auf der benachbarten linken und rechten Wand liegen, wobei die Außenseite jeder gefalteten Positionierlasche an der entsprechenden linken und rechten Wand geklebt und befestigt wird, wodurch, wenn der Benutzer die linke und rechte Wand im halbgefalteten Zustand relativ zu der Bodenwand von außen nach innen drückt, um die linke und die rechte Wand aufzustellen, die Positionierlaschen der Verbindungsteile mitbewegt werden, wodurch die vordere und hintere Wand mitbewegt und aufgestellt werden.
Im halbgefalteten Zustand der Schachtel werden die Positionierlaschen zu den ersten Klappen gefaltet und dann an der linken und rechten Wand befestigt. Wenn die Wände aufgestellt werden, sind die Positionierlasche und die erste Klappe entfaltet, wobei die Druckkraft auf die linke und rechte Wand und wesentlich größer ist als der Rückstellwiderstand der ersten und zweiten Klappe.
Beim Basteln der Schachtel wird die einwirkende Kraft durch die linke und rechte Wand auf die Positionierlaschen der vier Verbindungsteile übertragen. Sie führen anschließend die ersten Klappen, die sich an der Innenseite der schrägen Faltlinien befinden, mit, wodurch die vordere und hintere Wand aufgestellt werden, so dass die Kraftausübung reibungslos ist. Daher kann die Schachtel schnell gebastelt werden.
Im Folgenden werden die Ausführungsformen der einzelnen Bauteile näher beschrieben:
Vorzugsweise sind die Positionierlaschen an den Innenseiten der linken und rechten Wand angeklebt und mit den Außenseiten der linken und rechten Wand bündig.
Vorzugsweise erstreckt sich von der linken und rechten Wand jeweils eine Abdeckungsklappe nach außen, wobei nach dem Aufstellen der linken und rechten Wand und der vorderen und hinteren Wand die beiden Abdeckungsklappen zu den Innenseiten der linken und rechten Wand gefaltet werden und die Innenseiten der entsprechenden zwei ersten Klappen und zwei Positionierlaschen abdecken.
Vorzugsweise erstreckt sich von der vorderen und hinteren Wand jeweils eine Verstärkungsklappe nach außen, wobei die beiden Verstärkungsklappen zu den Innenseiten der entsprechenden vorderen und hinteren Wand gefaltet und an diesen befestigt sind.
Vorzugsweise ist an den beiden Seiten der Verstärkungsklappe jeweils ein Flügel gebildet, die an den entsprechenden ersten Klappen befestigt sind.
Vorzugsweise besitzen die Abdeckungsklappen und die Verstärkungsklappen an der Außenseite jeweils einen Seitenstreifen, wobei die Seitenstreifen vorab nach innen gefaltet werden und an den Innenseiten der Abdeckungsklappen und der Verstärkungsklappen liegen können.
Im Vergleich mit dem Stand der Technik wird der Rückstellwiderstand der ersten und zweiten Klappen effektiv reduziert. Beim Basteln der Schachtel wird die einwirkende Kraft durch die linke und rechte Wand auf die Positionierlaschen der vier Verbindungsteile übertragen. Sie führen anschließend die ersten Klappen, die sich an der Innenseite der schrägen Faltlinien befinden, mit, wodurch die vordere und hintere Wand aufgestellt werden, so dass die Kraftausübung reibungslos ist. Daher kann die Schachtel schnell gebastelt werden. Aufgrund der Anordnung der Positionierlaschen ist es beim Schneiden der Pappe nicht erforderlich, einen Spalt zwischen der zweiten Klappe jedes Verbindungsteils und der linken oder rechten Wand zu erzeugen. Nach dem Basteln sind die vier Kanten Faltkanten, Dadurch wird die Aufbaufestigkeit erhöht und die Bildung von rauen Kanten vermieden, so dass das Gesamtaussehen verbessert wird.
Die Erfindung wird besser verstanden mit Bezug auf die nachfolgende ausführliche Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
Figurenliste

1 eine Grundrissdarstellung des entfalteten Zustands der Erfindung;
2 eine perspektivische Darstellung des halbgefalteten Zustands der Erfindung;
3 eine Darstellung des Bastelvorgangs der Erfindung;
4 eine perspektivische Darstellung des gebastelten Zustands der Erfindung;
5 eine perspektivische Darstellung des gebastelten Zustands der zweiten Ausführungsform der Erfindung;
6 eine Grundrissdarstellung des entfalteten Zustands der dritten Ausführungsform der Erfindung;
7 eine perspektivische Darstellung des halbgefalteten Zustands der dritten Ausführungsform der Erfindung;
8 eine Darstellung des Bastelvorgangs der dritten Ausführungsform der Erfindung;
9 eine perspektivische Darstellung des gebastelten Zustands der dritten Ausführungsform der Erfindung;
10 eine Grundrissdarstellung des entfalteten Zustands gemäss dem Stand der Technik;
11 eine perspektivische Darstellung des halbgefalteten Zustands gemäss dem Stand der Technik;
12 eine Darstellung des Bastelvorgangs gemäss dem Stand der Technik; und
13 eine perspektivische Darstellung des gebastelten Zustands gemäss dem Stand der Technik.

Wege zur Ausführung der Erfindung
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform, wie aus 1 ersichtlich ist, ist die erfindungsgemäße schnell zubastelnde Schachtel einstückig aus einer Pappe 100 geschnitten und gefaltet und umfasst eine Bodenwand 10, eine linke Wand 11 und eine rechte Wand 12, die sich von der linken und rechten Seite der Bodenwand 10 erstrecken, und eine vordere Wand 13 und eine hintere Wand 14, die sich von der vorderen und hinteren Seite der Bodenwand 10 erstrecken. Dabei sind die vier Ecken der linken und rechten Wand 11, 12 sowie der vorderen und hinteren Wand 13, 14 jeweils mit einem Verbindungsteil 20 versehen. Jeder Verbindungsteil 20 besitzt eine schräge Faltlinie 21.
Die schräge Faltlinie 21 jedes Verbindungsteils 20 erstreckt sich von der Verbindungsstelle der linken und rechten Wand 11, 12 und der vorderen und hinteren Wand 13, 14 diagonal nach außen. Dadurch wird jeder Verbindungsteil 20 in eine erste Klappe 22, die mit der vorderen und hinteren Wand 13, 14 benachbart ist, und eine zweite Klappe 23, die mit der linken und rechten Wand 11, 12 benachbart ist, unterteilt.
Eine Positionierlasche 24 an der Außenseite jeder ersten Klappe 2 erstreckt sich von der schrägen Faltlinie 21 nach links oder rechts. Jede Positionierlasche 24 befindet sich an der Außenseite der benachbarten zweiten Klappe 23. Zwischen der Positionierlasche und der ersten Klappe 23 ist eine Schnittlinie 25 vorgesehen. Die Schnittlinie 25 erstreckt sich von außen nach innen bis zu der schrägen Faltlinie 21, wodurch jede Positionierlasche 24 vorab unter Verwendung der schrägen Faltlinie 21 als Referenzlinie zur ersten Klappe 22 gefaltet werden kann, so dass jede Positionierlasche 24 mit der Innenseite auf der Innenseite der ersten Klappe 22 liegt.
Wie aus 2 ersichtlich ist, wenn die vordere und hintere Wand 13 und 14 zur Bodenwand 10 gefaltet werden und auf der Bodenwand 10 liegen, liegen die erste und zweite Klappe 22 und 23 jedes Verbindungsteils 20 mit den Innenseiten auf der benachbarten linken und rechten Wand 11, 12. Die Außenseite jeder gefalteten Positionierlasche 24 wird an die entsprechende linke und rechte Wand 11, 12 geklebt und befestigt, so dass die Schachtel einen halbgefalteten Zustand bildet.
Wie aus 3 und 4 ersichtlich ist, wenn der Benutzer die linke und rechte Wand 11 und 12 im halbgefalteten Zustand relativ zu der Bodenwand 10 von außen nach innen drückt, um die linke und die rechte Wand 11 und 12 aufzustellen, werden die Positionierlaschen 24 der Verbindungsteile 20 mitbewegt. Die Kraft wird durch die schrägen Faltlinien 21 und die ersten Klappen 22 übertragen, wodurch die vordere und hintere Wand 13, 14 mitbewegt und aufgestellt werden, so dass eine dreidimensionale Schachtel gebildet ist.
Selbst wenn der Verbindungsteil 20 keine zweite Klappe 23 besitzt oder die zweite Klappe 23 nicht mit der linken und der rechten Wand 11, 12 verbunden ist, können die vordere und die hintere Wand 13, 14 immer noch durch die Positionierlasche 24 und die erste Klappe 22 aufgestellt werden, wenn die linke und die rechte Wand 11 und 12 im halbgefalteten Zustand von außen nach innen relativ zu der Bodenwand 10 aufgestellt werden. In der vorliegenden Ausführungsform ist es aufgrund der Anordnung der Positionierlaschen 24 beim Schneiden der Pappe nicht erforderlich, einen Spalt zwischen der zweiten Klappe 23 jedes Verbindungsteils 20 und der linken oder rechten Wand 11, 12 zu erzeugen. Der Vorteil besteht darin, dass, wenn sich die Schachtel im dreidimensionalen Zustand befindet, die erste und zweite Klappe 22 und 23 des Verbindungsteils 20 zusammengefaltet sind. Die zweiten Klappen 23 und die linke und rechte Wand 11, 12 bilden an den vier Ecken jeweils eine Faltkante 26. Dadurch wird nicht nur die Aufbaufestigkeit der vier Kanten der linken und rechten Wand 11, 12 und der vorderen und hinteren Wand 13, 14 erhöht, sondern auch der Längswiderstand der Schachtel verstärkt. Die Faltkanten 26 können auch das Gesamtaussehen verbessern, wodurch die rauen Kanten im Stand der Technik vermieden werden.
Wenn sich die Schachtel in dem halbgefalteten Zustand befindet, ist die Positionierlasche 24 jedes Verbindungsteils 20 zunächst in Richtung der ersten Klappe 22 gefaltet und dann an der linken oder rechten Wand 11, 12 befestigt. Wenn die Wand relativ zur Bodenwand 10 aufgestellt wird, werden die Positionierlasche 24 und die erste Klappe 22 entfaltet, wobei die Druckkraft auf die linke und rechte Wand 11 und 12 wesentlich größer ist als der Rückstellwiderstand der ersten und zweiten Klappe 22 und 23, so dass beim Basteln der Schachtel die einwirkende Kraft durch die linke und rechte Wand 11, 12 auf die Positionierlaschen 24 der vier Verbindungsteile 20 übertragen wird. Sie führen anschließend die ersten Klappen 22, die sich an der Innenseite der schrägen Faltlinien 21 befinden, mit, wodurch die vordere und hintere Wand 13, 14 auch aufgestellt werden, so dass die Kraftausübung reibungslos ist. Daher kann die Schachtel schnell gebastelt werden.
Da die Verbindungsteile 20 mit der linken und rechten Wand 11, 12 und der vorderen und hinteren Wand 13, 14 verbunden sind, kann der Benutzer im halbgefalteten Zustand der Schachtel auch zunächst die vordere und hintere Wand 13 und 14 relativ zu der Bodenwand 10 nach außen aufstellen, wobei die erste Klappe 22 jedes Verbindungsteils 20 mitbewegt wird. Die Kraft wird durch die schrägen Faltlinien 21 auf die Positionierlaschen 24 übertragen, die an der linken und rechten Wand 11, 12 haften, wodurch die linke und rechte Wand 11, 12 mitbewegt und auch aufgestellt werden.
Kurz gesagt, wenn sich die Schachtel im halbgefalteten Zustand befindet, werden entweder die linke und rechte Wand 11, 12 von außen nach innen gedrückt und die vordere und hintere Wand 13, 14 somit aufgestellt. Oder die vordere und hintere Wand 13, 14 werden von innen nach außen gezogen und die linke und rechte Wand 11, 12 werden somit aufgestellt.
Wie aus 4 und 5 ersichtlich ist, sind die Positionierlaschen 24 an den Innenseiten der linken und rechten Wand 11, 12 angeklebt und mit den Außenseiten der linken und rechten Wand 11, 12 bündig, um die Festigkeit der linken und rechten Wand 11, 12 zu verstärken. Dadurch wird der Längswiderstand der Schachtel erhöht, so dass sich die Schachtel nicht leicht durch eine Außenkraft verformen lässt. Die Länge der Positionierlaschen 24 kann entsprechend der Breite der linken und rechten Wand 11, 12 vergrößert werden, wie in 5 gezeigt, so dass die Stabilität der Festigkeit der Schachtel unterschiedlicher Größe aufrechterhalten werden kann.
6 bis 9 zeigen die dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Unterschied zu der ersten Ausführungsform besteht darin, dass sich von der linken und rechten Wand 11, 12 jeweils eine Abdeckungsklappe 30 nach außen erstreckt und sich von der vorderen und hinteren Wand 13, 14 jeweils eine Verstärkungsklappe 40 nach außen erstreckt. An den beiden Seiten der Verstärkungsklappe 40 ist jeweils ein Flügel 41 gebildet.
Wie aus 6 und 7 ersichtlich ist, sind die beiden Verstärkungsklappen 40 auf den Innenseiten der vorderen und hinteren Wand 13, 14 gefaltet und befestigt. Der linke und rechte Flügel 41 der Verstärkungsklappe 40 werden an den entsprechenden ersten Klappen 22 befestigt. Danach werden die vordere und hintere Wand 13 und 14 und die beiden Verstärkungsklappen 40 zu der Bodenwand 10 gefaltet und liegen auf der Bodenwand 10, um einen flachen, halbgefalteten Zustand zu bilden. Da der Faltvorgang und die Befestigungsstellen der Verbindungsteile 20 und der Positionierlaschen 24 gleich wie schon in der ersten bevorzugten Ausführungsform beschrieben sind, werden diese hier nicht näher erläutert.
Wie aus 8 und 9 ersichtlich ist, wenn der Benutzer die linke und die rechte Wand 11, 12 relativ zur Bodenplatte 10 von außen nach innen drückt, um die linke und rechte Wand 11, 12 aufzustellen, können die Positionierlaschen 24 der Verbindungsteile 20 die ersten Klappen 22 mitbewegen und die vordere und hintere Wand 13, 14 und die beiden Verstärkungsklappen 40 nach oben aufstellen. Die ersten Klappen 22 und die Positionierlaschen 24 der Verbindungsteile 20 sind entfaltet und liegen an den Innenseiten der linken und rechten Wand 11, 12. Dann werden die beiden Abdeckungsklappen 30 zu den Innenseiten der linken und rechten Wand 11, 12 gefaltet und decken die Innenseiten der entsprechenden zwei ersten Klappen 22, zwei Positionierlaschen 24 und zwei Flügel 41 ab, um das Aussehen der Schachtel zu verbessern.
In dieser Ausführungsform besitzen die Abdeckungsklappen 30 und die Verstärkungsklappen 40 an der Außenseite jeweils einen Seitenstreifen 50. Die Seitenstreifen 50 können vorab nach innen gefaltet werden und liegen an den Innenseiten der Abdeckungsklappen 30 und der Verstärkungsklappen 40. Nachdem die Abdeckungsklappen 30 und die Verstärkungsklappen 40 gefaltet wurden und an den entsprechenden Wänden liegen, werden die Seitenstreifen 50 versteckt, so dass die beiden Abdeckungsklappen 30 und die beiden Verstärkungsklappen 40 nach dem Basteln der Schachtel besser aussehen.
Es wurden hier zwar lediglich ausgewählte bevorzugte Ausführungsformen verwendet, um diese Erfindung zu erläutern, jedoch geht für Fachleute aus dieser Beschreibung klar hervor, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen an diesen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang des vorliegenden Gebrauchsmusters, der in den anliegenden Schutzansprüchen definiert ist. Ausserdem dient die vorhergehende Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung lediglich zu Darstellungszwecken und nicht dem Zweck einer Einschränkung der Erfindung, die durch die anliegenden Ansprüche und deren Äquivalente definiert ist.
Die Erfindung betrifft eine schnell zu bastelnde Schachtel, die einstückig aus einer Pappe gefaltet ist und eine Bodenwand (10), eine linke Wand (11), eine rechte Wand (12), eine vordere Wand (13) und eine hintere Wand (14) umfasst, die sich von den vier Seiten der Bodenwand (10) erstrecken, wobei die vier Ecken der linken und rechten Wand (11, 12) sowie der vorderen und hinteren Wand (13, 14) jeweils mit einem Verbindungsteil (20) versehen sind, wobei jeder Verbindungsteil (20) eine schräge Faltlinie (21) besitzt, wodurch jeder Verbindungsteil (20) in eine erste Klappe (22) und eine zweite Klappe (23) unterteilt ist, wobei sich von jeder ersten Klappe (22) eine Positionierlasche (24) erstreckt, wobei die Positionierlaschen (24) im halbgefalteten Zustand der Schachtel gefaltet und an der entsprechenden linken und rechten Wand (11, 12) geklebt sind, wobei, wenn die Schachtel von dem halbgefalteten Zustand in den dreidimensionalen Zustand gebastelt wird, der Benutzer die linke und rechte Wand (11, 12) von außen nach innen drückt, um die linke und rechte Wand (11, 12) aufzustellen, wodurch die Positionierlaschen (24) und die ersten Klappen (22) mitbewegt werden, so dass die vordere und hintere Wand (13, 14) auch aufgestellt werden.
Bezugszeichenliste
Im Stand der Technik

100: Schachtel
100a: halbgefalteter Zustand
101: Pappe
102: Bodenwand
103: linke Wand
104: rechte Wand
105: vordere Wand
106: hintere Wand
107: Spalt
200: Verbindungsteil
201: schräge Faltlinie
202: erste Klappe
203: zweite Klappe

In der Erfindung

100: Pappe
10: Bodenwand
11: linke Wand
12: rechte Wand
13: vordere Wand
14: hintere Wand
20: Verbindungsteil
21: schräge Faltlinie
22: erste Klappe
23: zweite Klappe
24: Positionierlasche
25: Schnittlinie
26: Faltkante
30: Abdeckungsklappe
40: Verstärkungsklappe
41: Flügel
50: Seitenstreifen

Claims

Schnell zu bastelnde Schachtel, die einstückig aus einer Pappe (100) gefaltet ist und eine Bodenwand (10), eine linke Wand (11) und eine rechte Wand (12), die sich von der linken und rechten Seite der Bodenwand (10) erstrecken, und eine vordere Wand (13) und eine hintere Wand (14), die sich von der vorderen und hinteren Seite der Bodenwand (10) erstrecken, wobei die vier Ecken der linken und rechten Wand (11, 12) sowie der vorderen und hinteren Wand (13, 14) jeweils mit einem Verbindungsteil (20) versehen sind, wobei jeder Verbindungsteil (20) eine schräge Faltlinie (21) besitzt, wobei sich die schräge Faltlinie (21) jedes Verbindungsteils (20) von der Verbindungsstelle der linken und rechten Wand (11, 12) und der vorderen und hinteren Wand (13, 14) diagonal nach außen erstrecken, wodurch jeder Verbindungsteil (20) in eine erste Klappe (22), die mit der vorderen und hinteren Wand (13, 14) benachbart ist, und eine zweite Klappe (23), die mit der linken und rechten Wand (11, 12) benachbart ist, unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Positionierlasche (24) an der Außenseite jeder ersten Klappe (22) von der schrägen Faltlinie (21) nach links oder rechts erstreckt, wobei sich jede Positionierlasche (24) an der Außenseite der benachbarten zweiten Klappe (23) befindet, wobei zwischen der Positionierlasche und der ersten Klappe (23) eine Schnittlinie (25) vorgesehen ist, wobei sich die Schnittlinie (25) von außen nach innen bis zu der schrägen Faltlinie (21) erstreckt, wodurch jede Positionierlasche (24) vorab unter Verwendung der schrägen Faltlinie (21) als Referenzlinie gefaltet werden kann, und wenn die vordere und hintere Wand (13, 14) jeweils zur Bodenwand (10) gefaltet werden und auf der Bodenwand (10) liegen, die erste und zweite Klappe (22, 23) jedes Verbindungsteils (20) mit den Innenseiten auf der benachbarten linken und rechten Wand (11, 12) liegen, wobei die Außenseite jeder gefalteten Positionierlasche (24) an der entsprechenden linken und rechten Wand (11, 12) geklebt und befestigt wird, wodurch, wenn der Benutzer die linke und rechte Wand (11, 12) im halbgefalteten Zustand relativ zu der Bodenwand (10) von außen nach innen drückt, um die linke und die rechte Wand (11, 12) aufzustellen, die Positionierlaschen (24) der Verbindungsteile (20) mitbewegt werden, wodurch die vordere und hintere Wand (13, 14) mitbewegt und aufgestellt werden.
Schnell zu bastelnde Schachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierlaschen (24) an den Innenseiten der linken und rechten Wand (11, 12) angeklebt und mit den Außenseiten der linken und rechten Wand (11, 12) bündig sind.
Schnell zu bastelnde Schachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich von der linken und rechten Wand (11, 12) jeweils eine Abdeckungsklappe (30) nach außen erstreckt, wobei nach dem Aufstellen der linken und rechten Wand (11, 12) und der vorderen und hinteren Wand (13, 14) die beiden Abdeckungsklappen (30) zu den Innenseiten der linken und rechten Wand (11, 12) gefaltet werden und die Innenseiten der entsprechenden zwei ersten Klappen (22) und zwei Positionierlaschen (24) abdecken.
Schnell zu bastelnde Schachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich von der vorderen und hinteren Wand (13, 14) jeweils eine Verstärkungsklappe (40) nach außen erstreckt, wobei die beiden Verstärkungsklappen (40) zu den Innenseiten der entsprechenden vorderen und hinteren Wand (13, 14) gefaltet und an diesen befestigt sind.
Schnell zu bastelnde Schachtel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Seiten der Verstärkungsklappe (40) jeweils ein Flügel (41) gebildet ist, die an den entsprechenden ersten Klappen (22) befestigt sind.
Schnell zu bastelnde Schachtel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckungsklappen (30) und die Verstärkungsklappen (40) an der Außenseite jeweils einen Seitenstreifen (50) besitzen, wobei die Seitenstreifen (50) vorab nach innen gefaltet werden und an den Innenseiten der Abdeckungsklappen (30) und der Verstärkungsklappen (40) liegen können.