DE1536295B1

DE1536295B1 - Faltschachtel

Info

Publication number: DE1536295B1
Application number: DE19661536295
Authority: DE
Inventors: Egon Heimann
Original assignee: Mappei Organisationsmittel GmbH and Co KG
Current assignee: Mappei Organisationsmittel GmbH and Co KG
Priority date: 1966-02-12
Filing date: 1966-02-12
Publication date: 1971-02-25

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kartonschachtel zum Ablegen von papierdünnem Ablagegut, die durch Faltung eines Zuschnittes mit Breitseiten- und Schmalseitenwänden gebildet und mit einer um eine benachbarte Breitseitenwand in das Schachtelinnere eingeschlagenen Zwischenwand derart versehen ist, daß sich die Zwischenwand gegenüber der Breitseitenwand abspreizt. Zuschnitte eines Kartonbogens, welcher im Längsverlauf drei Breitseiten- nebst zwei Schmalseitentlächen ausbildet und an einer der Breitseitenflächen unter Bildung von Schmalseitenflächen in das Schachtelinnere einschlagbare Lappen aufweist, sind an sich bekannt. Aus diesen Zuschnitten gefaltete Kartonschachteln sind in der Regel verklebt.
Sie dienen beispielsweise als Behälter für im Zickzack gefaltetes Papier, als Zigarettenschachtel od. dgl. und verwenden die dritte Breitseitenfläche als Verschlußklappe. Es ist ferner ein Briefordner bekannt, der aus einem kastenförffiigë innenteil und einem dessen Breitflächen umfassenden Außenteil besteht und der eine in das Schachtelinnere einschlagbare, sich abspreizende Zwischenwand bildet, welche das Zusammenbrechen des Blattinhaltes verhindert. Nachteilig ist hierbei, daß der Briefordner aus zwei Zuschnitten besteht und die Wirkung der Zwischenwand nicht in ausreichender Größe erreicht werden kann.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine gattungsgemäße Kartonschachtel zu schaffen, welche hochkantstehend verwendet wird und bei welcher insbesondere papierdünnes Ablagegut möglichst aufrecht stehenbleibt, also glatt in der Faltschachtel steht und sich auch nicht durchwölbt.
Gelöst wird diese Aufgabe in einfachster Weise und mit geringstem Kostenaufwand dadurch, daß Lappen der Schmalseitenwände zwischen die in ihrer Breite und der Höhe etwa der Breitseitenwand entsprechende Zwischenwand und die benachbarte Breitseitenwand eingeschlagen sind.
Zufolge dieser Ausbildung wird vorteilhafterweise eine besonders günstige Spreizwirkung erzielt. Die Zwischenwan-d spreizt sich untet Wirkung der beiderseits zwischengelegten Zungen innerhalb der Faltschachtel gegenüber den Breitseitenwänden kräftig ab, so daß sie eine federnde Stütze für eingeschobenes papierdünnes Ablagegut darstellt. Außerdem wird durch diese Zwischenwand erreicht, daß die Faltschachtel ohne jede Klebung zusammenhält, weil die Klemmwirkung, die zwischen der Zwischenwand und der benachbarten Breitseitenwand steht, ausreicht, die Lappen der Schmalseitenwände festzuhalten. Ferner werden durchaus glatte Innen- und Außenwände erzielt Insbesondere sind die glatten Innenwände wichtig, damit das papierdünne Ablagegut nicht hängenbleibt oder zerstört wird. Auch ist es ohne weiteres möglich, diese Faltschachtel auseinanderzuklappen, so daß das Ablagegut ganz offen liegt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch in verkleinertem Maßstab dargestellt. Es zeigt Fi g. 1 den Zuschnitt der Kartonschachtel, Fig. 2 einen Querschnitt durch die zusammengefaltete Kartonschachtel mit von der einen Seitenwand abgespreizter Zwischenwand, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2.
Die Kartonschachtel besitzt eine Breitseitenwand 1.
Diese Breitseitenwand hat die Kurzkanten 2; an diesen Kurzkanten 2 sitzen die Schmalseitenwände 3, an denen jeweils ein Lappen 4 angefalzt ist.
Die Breitseitenwand hat ferner die Längskante 5.
An dieser Längskante sitzt die Schmalwand 6, an die die zweite Breitseitenwand 7 angefalzt ist.
Diese zweite Breitseitenwand 7 ist zu einer einschlagbaren Zwischenwand 8 fortgesetzt, deren Breite x der Breite der zweiten Breitseitenwand 7 und deren Höhe y etwa der Höhe der zweiten Breitseitenwand 7 entspricht. Die Lappen 4 der Schmal seitenwände 3 sind so bemessen, daß sie zwischen die zweite Breitseitenwand 7 und die Zwischenwand 8 eingeschlagen werden können.
An der freien Kante 9 der die Schmalseitenwände 3 tragenden Breitseitenwand 1 ist eine Verschlußklappe 10 angefalzt. Die Verschlußklappe ist mit einer Zunge 11 versehen, die durch einen Schlitz 12 tritt, der sich in der Falzlinie 13 von zweiter Breitseitenwand 7 und Zwischenwand 8 befindet.
Ausgehend von dem Zuschnitt nach Fig. 1 wird beim Zusammenfalten der Kartonschachtel die Zwischenwand 8 auf die - Breitseitenwand 7 geklappt; dann werden diese, also 7 und 8, um die Falzlinie 14 geknickt und die Schmalwand 6 ebenfalls um die Kante 5; dann werden die Lappen 4 zwischen die Breitseitenwand 7 und Zwischenwand 8 gesteckt, nachdem vorher die Schmalseitenwände 3 um die Falzlinie 15 und 16 abgeknickt worden sind.
Nach dem Zusammenfalten der Schachtel kann deren Öffnung dann verschlossen werden, indem die Klappe 10 um die Kante 9 gefalzt wird und die Zunge 11 um die Linie 17 geknickt ist. Man führt die Zunge 11 in den Schlitz 12 ein, so daß die gesamte Schachtel ringsum ohne jegliche Verklebung geschlossen ist.
Die Zwischenwand 8 hat hierbei das natürliche Bestreben, sich von der benachbarten Breitseitenwand 7 kräftig und weitreichend abzuspreizen; sie bildet dabei eine nachgiebige Stütze für das papierdünne Ablagegut und verhindert somit ein Zusammenfallen oder Durchwölben dieses Ablagegutes.
Dies wird insbesondere bei einer gewissen elastischen Durchbiegung der Zwischenwand 8 und großer flächiger Anlage der letzteren an den Papierblättern in vorteilhaftester Weise eintreten.

Claims

Patentanspruch: Kartonschachtel zum Ablegen von papierdünnem Ablagegut, die durch Faltung eines Zuschnittes mit Breitseiten- und Schmalseitenwänden gebildet und mit einer um eine benachbarte Breitseitenwand in das Schachtelinnere eingeschlagenen Zwischenwand derart versehen ist, daß sich die Zwischenwand gegenüber der Breitseitenwand abspreizt, dadurch gekennzeichnet, daß Lappen (4) der Schmalseitenwände (3) zwischen die in ihrer Breite (x) und der Höhe (y) etwa der Höhe der Breitseitenwand (7) entsprechende Zwischenwand (8) und die benachbarte Breitseitenwand (7) eingeschlagen sind.