DE4409328A1 - Aufnahmebehältnis für flächenhafte Erzeugnisse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Aufnahmebehältnis für Gegenstände, die sich ganz weitaus überwiegend in einer Ebene erstrecken, wie Blätter oder vorzugsweise Karten, die somit flächenhaft sind, wobei das Aufnahmebehältnis die Form eines flachen Quaders aufweist mit einer Öffnung an einer schmalen Längsseite, derart, daß durch diese Öffnung die aufzunehmenden Gegenstände, vorzugsweise Karten eingegeben oder wahlweise entnommen werden können, wobei diese Öffnung dadurch geschaffen ist, daß die eine Wand des Quaders fortgelassen ist, und zwar eine der Wände, die auf der einen Seite die größte Kante, auf der anderen Seite die kürzeste Kante des Quaders aufweisen.

Die große Wandfläche kann an der Kante zur Öffnung teilweise zurückgesetzt sein, so daß durch die Verkleinerung der Wandfläche durch die herausgetrennten Teile auf die Kante der aufgenommenen Karten geblickt werden kann, so daß beispielsweise dann, wenn diese Kanten unterschiedliche Farben aufweisen, ein leichter Überblick möglich ist.

Das Aufnahmebehältnis ist vorgesehen insbesondere zur Aufnahme von Karten, vorzugsweise von Karten, die in ihrer Gesamtheit einen Überblick über einen Bereich der Technik geben sollen, insbesondere über Maßnahmen und Richtlinien zur Qualitätssicherung.

Aufnahmebehältnisse der beschriebenen Bauform haben den Nachteil, daß in das Aufnahmebehältnis gegebene Karten leicht herausfallen, wenn das Behältnis aufgenommen oder in sonstiger Weise bewegt wird.

Für Geldbeutel aus elastischem Material ist es bekannt, an einer Öffnung einen Verschluß vorzusehen, der aus zwei Blattfedern besteht, die sich gegeneinanderdrücken und die auseinandergespreizt werden können, in dem auf das Ende der Blattfeder in Richtung von deren Erstreckung gedrückt wird, wobei hier an jedem Ende eine kleine Hebelwirkung erzeugt werden muß.

Hierbei handelt es sich um eine andere Aufgabenstellung und einen anderen Lösungsweg, da die elastischen Elemente wohl in Verlängerung der Beutelwand, nicht aber in einer Verbindung gemäß der Erfindung mit der Beutelwand angeordnet sind. Ferner sind Mäppchen für Scheck-Karten bekannt, die quaderförmig mit einer Öffnung sind, hier fehlt aber eine Vorspannung, die das Herausfallen verhindert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Herausfallen von in das Aufnahmebehältnis gegebenen Karten zu vermeiden, unabhängig davon, in welcher Lage sich das Aufnahmebehältnis befindet und welche Beschleunigungen auf dieses einwirken.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein elastisches Element an oder in mindestens einer der beiden großen Wandflächen des Aufnahmebehältnisses gelöst, wobei dieses elastische Element vorgespannt ist derart, daß es unter Wirkung der Vorspannung eine Kraft in Richtung auf die gegenüberliegende Wandfläche des Aufnahmebehältnisses ausübt. Durch diese Vorspannkraft werden in das Behältnis eingegebene Karten von der Wand, die das vorgespannte Element enthält bzw. an der das vorgespannte befestigt ist, gegen die gegenüber­ liegende Wand gedrückt, derart daß eine Reibkraft erzeugt wird, die das Herausfallen der Karten verhindert. Ist eine entsprechende rampenförmige Fläche vorgesehen, behindert die Anordnung gemäß der Erfindung nicht das Einschieben von Karten in das Aufnahme­ behältnis.

Das elastische Element kann an seinen Enden jeweils in der Nähe einer Kante des Quaders, des Aufnahme­ behältnisses, in diesem befestigt sein oder kann auf seiner ganzen Erstreckung mit der Wandfläche des Aufnahmebehältnisses verbunden sein. Das elastische Element kann beispielsweise mit seiner ganzen Erstreckung in einer Ebene auf eine Außen- oder Innenfläche der Wandfläche aufgeklebt sein. Das Material der Wandfläche kann in einer anderen Ausgestaltungsform auch das elastische Element ganz umgeben, es ist auch möglich, daß das Aufnahmebehältnis oder zumindest eine der großen Wandflächen derselben aus einem Werkstoff hergestellt ist, der selbst vorspannbar ist und vorgespannt ist. Das elastische Element kann aber auch ein Stahlfederblatt sein.

Das elastische Element erstreckt sich vorzugsweise parallel zu den kurzen Kanten einer der beiden großen Wandflächen oder aber in anderer Ausgestaltungsform auch parallel zur langen Kante einer der großen Wandflächen.

Das Aufnahmebehältnis kann aus Pappe oder aus Kunststoff bestehen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Das Aufnahmebehältnis ist quaderförmig und weist fünf Wandflächen auf, und zwar zwei kurze Schmalflächen 1 und 2, zwei große Wandflächen 3 und 4, sowie eine lange Schmalfläche 5.

Die der langen Schmalfläche 5 gegenüberliegende Wandfläche ist fortgelassen, so daß eine Öffnung gegeben ist, die durch die Kante 6 der Wandfläche 4, die Kante 7 der Wandfläche 1, die Kante 8 der Wandfläche 3 und die Kante 9 der Wandfläche 2 begrenzt ist. Dabei ist die Kante 8 in einem Teil der Erstreckung der Kante 8 zurückversetzt, so daß ein Abschnitt gegeben ist, durch den auf die Kante von in das Aufnahmebehältnis gesteckten Karten geblickt werden kann oder auch diese mit dem Finger erfaßt werden können.

In der Wandfläche 3 ist eine Blattfeder aus Stahl angeordnet, die derart vorgespannt ist, daß sie die Wandfläche 3 in Richtung auf die Wandfläche 4 drückt.

Claims (4)

1. Aufnahmebehältnis für flächenhafte Gegenstände, das die Form eines flachen hohlen Quaders aufweist, mit einer Öffnung an einer schmalen Längsseite, gekennzeichnet durch ein mit einer großen Wandfläche (3 oder 4) des Aufnahmebehältnisses verbundenes, elastisches, vorgespanntes, unter Wirkung der Vorspannung eine Kraft in Richtung auf die gegenüberliegende Wandfläche des Aufnahme­ behältnisses ausübendes Element.

2. Aufnahmebehältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element (10) mit einer der beiden großen Wandflächen des Aufnahme­ behältnisses verbunden ist.

3. Aufnahmebehältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element (10) innerhalb einer der großen Wände (3 oder 4) angeordnet ist.

4. Aufnahmebehältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element aus einem Werkstück mit der Wandfläche besteht.