-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verpackungselement zur Aufnahme mindestens eines Produkts, bestehend aus einem Zuschnitt, der folgende, über Knicklinien miteinander verbundene Abschnitte aufweist:
- • einen Aufnahmeabschnitt mit mindestens einer Aufnahme, deren Form an die Form eines aufzunehmenden Produkts angepasst ist;
- • einen ersten Seitenwandabschnitt;
- • einen ersten Deckwandabschnitt;
- • einen zweiten Seitenwandabschnitt;
- • einen zweiten Deckwandabschnitt.
-
Der Zuschnitt besteht insbesondere aus Pappe, Karton oder ähnlichem flächigem Fasermaterial, welches zum Beispiel als Formteil durch Faserguss hergestellt werden kann. Dabei bezeichnet der Begriff 'Zuschnitt' lediglich ein einstückiges Element aus dünnem Fasermaterial, das nicht notwendigerweise durch Schneiden hergestellt worden ist, sondern z.B. durch ein Fasergussverfahren geformt sein kann.
-
Für den Versand von Büchern werden beispielsweise Kartonzuschnitte verwendet, bei denen der Aufnahmeabschnitt eine von Decklaschen begrenzte Aufnahme aufweist. Ein Buch wird zwischen die Decklaschen eingelegt und die Decklaschen werden über das Buch gefaltet. Anschließend werden entlang der Knicklinien der erste Seitenwandabschnitt, der erste Deckwandabschnitt, der zweite Seitenwandabschnitt und der zweite Deckwandabschnitt jeweils um 90° zueinander geknickt, so dass sie einen geschlossenen Quader bilden. Der zweite Deckwandabschnitt liegt auf der vom Buch abgewandten Seite des Aufnahmeabschnitts auf und wird mit dieser verklebt.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, derartige Verpackungselemente optisch ansprechender und besser stapelbar zu gestalten.
-
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der erste Deckwandabschnitt mindestens eine Mulde aufweist und dass der zweite Deckwandabschnitt mindestens einen Vorsprung mit zur Mulde komplementärer Form und Lage aufweist.
-
Mit anderen Worten ist eine Seite des Verpackungselements, insbesondere die Oberseite, mit mindestens einem Vorsprung versehen und die andere Seite, vor allem die Unterseite, ist mit mindestens einer Mulde versehen, in die ein an der Oberseite eines zweiten formgleichen Verpackungselements angeordneter Vorsprung einsteckbar ist. Die Vorsprünge können aber auch an der Unterseite und die Mulden an der Oberseite angeordnet sein. Es ist auch möglich, sowohl an der Unterseite einen oder mehrere Vorsprünge mit komplementären Mulden an der Oberseite als auch an der Oberseite einen oder mehrere Vorsprünge mit komplementären Mulden an der Unterseite anzuordnen. Vorsprünge und Mulden sollten so angeordnet sein, dass bei zwei gestapelten formgleichen Verpackungselementen die Vorsprünge bzw. Mulden an der Oberseite des unteren Verpackungselements in Mulden bzw. Vorsprünge an der Unterseite des oberen Verpackungselements hineinragen. Wenn die Vorsprünge an der Unterseite des Verpackungselements angeordnet sind, können sie stabile Auflageflächen bilden, so dass das Verpackungselement stabil auf die Vorsprünge aufgelegt werden kann.
-
Auf diese Weise lässt sich das Verpackungselement optimal und verschiebesicher stapeln. Der Vorsprung, der z.B. an der Deckwand des unteren Verpackungselements angeordnet ist, ragt in die komplementäre Mulde am Boden des oberen Verpackungselements und verhindert ein Verrutschen der gestapelten Verpackungselemente zueinander. Der Vorsprung kann dabei beliebig geformt sein und zum Beispiel Symbole wie Buchstaben und Zahlen sowie Logos oder Darstellungen der verpackten Produkte bilden. Er wertet die optische Erscheinung des Behälters auf und dient gleichzeitig als Transportsicherung.
-
Das Verpackungselement mit den Produktaufnahmen im Aufnahmeabschnitt den zwei Deckwandabschnitten und den zwei Seitenwandabschnitten wird aus einem Zuschnitt gebildet, dessen unterschiedliche Abschnitte über Knicklinien verbunden sind. Die Knicklinien können in der Praxis zueinander parallel verlaufen. Der Zuschnitt aus Zellstofffasern ist einfach und kostengünstig in der Herstellung sowie einfach in der Handhabung und Entsorgung. Wie weiter unten erläutert, kann der Zuschnitt zusätzliche Aufnahmeabschnitte und Seitenwandabschnitte aufweisen.
-
Wie erwähnt, kann in der Praxis der Aufnahmeabschnitt von den zwei Seitenwandabschnitten und den zwei Deckwandabschnitten durch Knicken entlang der Knicklinien umhüllt werden. In der Praxis können der erste Deckwandabschnitt und der zweite Deckwandabschnitt in zueinander parallelen Ebenen verlaufen, so dass die Verpackungselemente sicher gestapelt werden können. Die Seitenwandabschnitte müssen nicht notwendigerweise parallel sein. Sie können schräg verlaufen, sodass das Verpackungselement in Seitenansicht die Form eines flachen Trapezes oder Parallelogramms erhält.
-
In der Praxis können der mindestens eine Vorsprung und die mindestens eine Mulde komplementäre Formen aufweisen und an einander entsprechenden Positionen angebracht sein, so dass auf die Oberseite eines Verpackungselements die Unterseite eines zweiten formgleichen Verpackungselements bündig auflegbar ist, wobei der Vorsprung auf der Oberseite des unteren Verpackungselements in die komplementär geformte Mulde auf der Unterseite des oberen Verpackungselements ragt. Sind mehrere Vorsprünge an der Oberseite vorgesehen, so weist die Unterseite Mulden mit entsprechenden Formen und Positionen auf, sodass beim Stapeln zweier fromgleicher Verpackungselemente jeweils ein Vorsprung in jeweils eine Mulde ragt. Wie erwähnt, können alternativ oder zusätzlich Vorsprünge an der Unterseite und Mulden an der Oberseite angeordnet werden.
-
In der Praxis kann das Verpackungselement mindestens eines der folgenden Merkmale aufweist:
- • der mindestens eine Vorsprung der Oberseite weist die Form eines Symbols, insbesondere eines Logos, einer Zahl oder eines Buchstabens auf;
- • der mindestens eine Vorsprung weist die Form eines in dem Behälter aufgenommenen Produkts auf.
-
Insbesondere Firmenlogos, Firmennamen, aber auch verkaufsfördernde Darstellungen der Produkte in dreidimensionaler Ausgestaltung eignen sich zur Verzierung des Verpackungselements bei gleichzeitiger Stabilisierung eines Stapels derartiger Elemente.
-
In der Praxis können der Aufnahmeabschnitt und/oder der darauf aufliegende Deckwandabschnitt ein Verschlusselement aufweisen, mit dem der Aufnahmeabschnitt und der darauf aufliegende Deckwandabschnitt verbindbar sind. Im einfachsten Fall wird mindestens ein Abschnitt eines zweiseitigen Klebebandes zwischen den beiden Abschnitten angeordnet, der diese verklebt. Es können aber auch zwei magnetische Elemente oder ein magnetisches Element und ein eisenhaltiges Element an den zwei Abschnitten an einander entsprechenden Positionen angebracht werden, sodass sich diese Elemente gegenseitig anziehen. Beliebige andere Verschlussvorrichtungen wie zum Beispiel Verschlusslaschen, die in Schlitze gesteckt werden, oder Klettverschlüsse können zur Verbindung von Aufnahmeabschnitt und darauf aufliegendem Deckwandabschnitt verwendet werden.
-
In der Praxis kann das Verpackungselement aus Faserguss hergestellt werden. Faserguss ist ein umweltfreundlicher Karton-Werkstoff aus Zellstofffasern, die aus nachwachsenden und biologisch abbaubaren Rohstoffen und auch aus Altpapier gewonnen werden können. Üblicherweise werden aus Faserguss auch Bierdeckel und Eierkartons gefertigt. Faserguss kann in sehr unterschiedliche Formen gegossen werden und eignet sich besonders gut, um kostengünstig komplexe Formen aus Zellstofffasern zu fertigen. Es ist aber auch möglich, das Verpackungselement aus Papiermaterial oder Kartonmaterial im Tiefziehverfahren herzustellen. Das Tiefziehen von Papier oder Karton ist beispielsweise aus der Druckschrift
DE 10 2012 201 882 A1 bekannt. Sowohl beim Faserguss als auch beim Tiefziehverfahren kann das Verpackungselement aus Zellstoffasern mit beliebiger Farbgebung bestehen. Hierdurch lässt sich eine sehr ansprechende optische Wirkung erzielen.
-
In der Praxis kann das Verpackungselement mindestens einen zusätzlichen Aufnahmeabschnitt mit mindestens einer Aufnahme aufweisen. Zwischen dem ersten Aufnahmeabschnitt und dem zusätzlichen Aufnahme kann mindestens eine Knicklinie verlaufen. In der Praxis kann der zusätzliche Aufnahmeabschnitt auf dem Aufnahmeabschnitt aufliegen. So können mehrere Aufnahmeabschnitte übereinander angeordnet werden, die jeweils das zu verpackende Produkt, Zubehör für das Produkt oder Informationsmaterialien wie Bedienungsanleitungen Authentizitätsnachweise etc. aufnehmen. Zwischen dem ersten Deckwandabschnitt und dem ersten Aufnahmeabschnitt kann sich ein Seitenwandabschnitt erstrecken, der sich nur über einen Teil der Höhe der Seitenwand erstreckt. Dann folgen zwei aufeinander zurückgefaltete Aufnahmeabschnitte. An den zusätzlichen Aufnahmeabschnitt kann sich ein zusätzlicher Seitenwandabschnitt anschließen, der sich über den verbleibenden Teil der Höhe der Seitenwand erstreckt. Es kann auch eine weitere Teilung der Höhe des Verpackungselements mit einem zweiten zusätzlichen Aufnahmeabschnitt vorgesehen sein.
-
Die Aufnahmen für die aufzunehmenden Gegenstände müssen diese Gegenstände nicht notwendigerweise muldenförmig umgeben. Der Gegenstand kann z.B. auch dadurch aufgenommen werden, dass die Aufnahme als Vorsprung ausgebildet ist und der aufzunehmende Gegenstand auf die Aufnahme aufgeschoben ist, beispielsweise wenn der Gegenstand die Form eines Ringes oder eines geschlossenen Reifs aufweist.
-
Das Verpackungselement kann auch in einen kastenförmigen Aufnahmekarton mit einem Deckel eingefügt werden. Die Oberseite des Deckels kann mindestens ein Loch aufweisen, dessen Form und Lage der Form und der Lage des mindestens einen Vorsprungs des daran angrenzenden Deckwandabschnitts entspricht. Die Unterseite des Aufnahmekartons kann ein Loch aufweisen, dessen Form und Lage der Form und der Lage der mindestens einen Mulde des daran angrenzenden Deckwandabschnitts entspricht. Die Außenwände des Aufnahmekartons können in einer anderen Farbe als das Verpackungselement gestaltet oder bedruckt sein, sodass sich ein sehr ansprechender, gut stapelbarer Verpackungskarton ergibt. Wie erwähnt, können die Vorsprünge auch an der Unterseite des Verpackungselements und die Mulden an dessen Oberseite sein, wobei entsprechende Löcher in der Oberseite und Unterseite des Aufnahmekartons ausgebildet sind.
-
Die Vorsprünge können in der Praxis mindestens etwa 2 mm aus der Oberfläche der Oberseite herausragen, wobei die Mulden entsprechend mindestens etwa 2 mm tief sind. Auf diese Weise wird eine wirksame Sicherung gegen Verrutschen gebildet. Die Höhe der Vorsprünge kann aber auch erheblich größer bei entsprechend größerer Tiefe der Mulde sein. Außerdem muss der Grund der Mulde nicht eben verlaufen, sodass Vorsprung und Mulde einen geneigten oder gewölbten Verlauf der einander gegenüberliegenden Grundflächen aufweisen.
-
In der folgenden Beschreibung werden Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in
-
1 eine dreidimensionale Draufsicht auf einen Zuschnitt, der zu einem Verpackungselement geknickt werden kann,
-
2 eine Seitenansicht des Zuschnitts aus 1,
-
3 eine Seitenansicht des zu einem Verpackungselement geknickten Zuschnitts,
-
4 das Verpackungselement aus 3, wenn es in einen kastenförmigen Aufnahmekarton mit Deckel eingefügt ist, wobei Aufnahmekarton und Deckel in der Mitte geschnitten sind,
-
5 eine dreidimensionale Ansicht einer alternativen Ausführungsform eines Verpackungselements,
-
6 eine Seitenansicht des Verpackungselements aus der 5 und
-
7 eine Seitenansicht des Verpackungselements aus 6 in auseinandergezogenem Zustand.
-
Die 1–4 zeigen einen Zuschnitt 401, der ein Verpackungselement 419 mit mehreren Aufnahmen für darin einzufügende Produkte bildet. Der Zuschnitt 401 besteht aus Zellstoff und weist einen Aufnahmeabschnitt 402 auf. Der Aufnahmeabschnitt 402 weist mehrere Aufnahmen 403–407 auf, welche jeweils ein einzufügendes Produkt aufnehmen können. Jede der Aufnahmen 403–407 ist als schalenförmige Vertiefung ausgebildet, in die die Produkte eingelegt werden können. Die Aufnahmen 403–407 gehen teilweise ineinander über. Wichtig ist, dass die Wandungen der Aufnahmen 403–407 das darin einzufügende Produkt zumindest punktuell fixieren. Die Aufnahme 403 ist beispielsweise für ein Mobiltelefon bestimmt. Die Aufnahme 404 kann für das Netzgerät des Mobiltelefons bestimmt sein. Die Aufnahme 405 kann für einen Kopfhörer oder Netzstecker bestimmt sein. Gleiches gilt für die Aufnahme 406. Die Aufnahme 407 kann für ein Netzkabel bestimmt sein. Form und Anordnung der Aufnahmen 403–407 können beliebig an die Bestimmung der jeweiligen Verpackung angepasst werden. Es ist anzumerken, dass die Konturen der Aufnahmen 403–407 nicht exakt den Konturen der aufzunehmenden Produkte entsprechen müssen. In 1 sind aufgeweitete Bereiche 408, 409 zu erkennen, welche das Ergreifen und Entnehmen der aufgenommenen Produkte erleichtern.
-
Der Aufnahmeabschnitt 402 ist über eine erste Knicklinie 410 mit einem ersten Seitenwandabschnitt 411 verbunden. Über eine zweite Knicklinie 412 schließt sich an den ersten Seitenwandabschnitt 411 ein erster Deckwandabschnitt 413 an, in dessen Mitte eine Mulde 420 in Form einer angebissenen Birne ausgebildet ist. Der erste Deckwandabschnitt 413 geht über eine dritte Knicklinie 414 in den zweiten Seitenwandabschnitt 415 über. An den zweiten Seitenwandabschnitt 415 schließen sich eine vierte Knicklinie 416 und ein zweiter Deckwandabschnitt 417 an. Der zweite Deckwandabschnitt 417 weist den Vorsprung 423 auf, der eine zur Mulde 420 komplementäre Form hat.
-
Alle Knicklinien verlaufen zueinander parallel. An allen Knicklinien werden die aneinander grenzenden Wandabschnitte um 90 Grad zueinander geknickt, sodass beim Knicken entlang aller Knicklinien das in 17 erkennbare quaderförmige Verpackungselement 419 entsteht. Wie oben erwähnt, sind aber auch Ausführungsformen möglich, bei denen der Knickwinkel von 90 Grad abweicht und das entstehende Verpackungselement den Querschnitt eines flachen Trapezes oder eines flachen Parallelogramms aufweisen kann.
-
Das in 3 dargestellte Verpackungselement 419 ist quaderförmig. Ein Verbindungselement 429, im vorliegenden Fall ein zweiseitig klebender Klebestreifen, ist zwischen dem zweiten Deckwandabschnitt 417 und dem hierzu parallelen Aufnahmeabschnitt 402 angeordnet und verbindet diese Abschnitte miteinander. Es ist anzumerken, dass andere Verbindungselemente, beispielsweise magnetische Verbindungselemente oder Laschen des Zuschnitts, verwendet werden können, um diese beiden Abschnitte 417 und 402 miteinander zu verbinden.
-
Alternativ oder zusätzlich kann das Verpackungselement 419 in einen kastenförmigen Aufnahmekarton 422 eingefügt werden, dessen untere Wand ein an die Mulde 420 angepasstes Loch 421 aufweist, dessen Kontur der Kontur der Mulde 420 entspricht. Das Loch weist in Unteransicht die gleiche Lage wie die Mulde 420 auf. Das in den Aufnahmekarton 422 eingefügte Verpackungselement 417 ist in 4 zu erkennen. Dabei sind sowohl der Aufnahmekarton 422 als auch der Deckel 425 in der Mitte geschnitten dargestellt, sodass das Verpackungselement 419 sichtbar ist. Von oben ist der Deckel 425 aufgesetzt, in dessen Oberseite 427 ein Loch 424 ausgebildet ist, dessen Kontur im Wesentlichen der Kontur des Vorsprungs 423 entspricht. Auch der Aufnahmekarton 422 weist an der Unterseite 428 ein Loch 426 auf, das in Kontur und Lage der Kontur und Lage der Mulde 420 entspricht. Der Deckel 425 und der Aufnahmekarton 422 bilden außer im Bereich des Vorsprungs 423 und der Mulde 420 die Außenseite des Verpackungsbehälters 400 aus 4.
-
In den 2–4 ist zu erkennen, dass nahe der vierten Knicklinie 416 ein gewölbter Entlastungsabschnitt 418 angeordnet ist, mit dem Maßungenauigkeiten des Zuschnitts 401 ausgeglichen werden können.
-
In der Praxis kann der Zuschnitt, wie erwähnt, aus Faserguss gebildet werden.
-
Die 5–7 zeigen eine alternative Ausführungsform eines Verpackungselements 519 gemäß der hier beschriebenen Entwicklung. Ein wesentlicher Unterschied zu der vorangehend beschriebenen Version liegt darin, dass das Verpackungselement 519 einen zusätzlichen Aufnahmeabschnitt 532 aufweist. Dieser liegt auf dem ersten Aufnahmeabschnitt 502 auf. Beide Aufnahmeabschnitte 502 und 532 grenzen über zwei Knicklinien 530, 531 aneinander an, so dass sie um 180° zueinander umgeknickt werden können, bis sie im Wesentlichen aufeinander liegen.
-
Ähnlich zu der vorangehend beschriebenen Ausführungsform weist der erste Aufnahmeabschnitt 502 zwei schalenförmige Vertiefungen 503, 504 auf, welche jeweils eine Aufnahme für Zubehör, zum Beispiel ein Netzgerät oder einen Kopfhörer, bilden. An den ersten Aufnahmeabschnitt 502 grenzt über eine erste Knicklinie 510 ein erster Seitenwandabschnitt 511 an. In 5 ist zu erkennen, dass der erste Seitenwandabschnitt 511 sich nur über einen Teil der Höhe des Verpackungselementes 519 erstreckt. Über eine zweite Knicklinie 512 grenzt ein erster Deckwandabschnitt 513 an den ersten Seitenwandabschnitt 511 an, in dem die Mulde 520 ausgebildet ist. Über eine weitere Knicklinie 514 grenzt der zweite Seitenwandabschnitt 515 an, der eine ähnlich weite Erstreckung wie der erste Seitenwandabschnitt 511 aufweist. Ein erster Randsteg 505 grenzt über eine weitere Knicklinie 516 an den zweiten Seitenwandabschnitt 515 an.
-
Der zweite, zusätzliche Aufnahmeabschnitt 532 weist auf seiner Unterseite eine umlaufende Distanzrippe 518 auf, so dass zwischen den zwei Hauptebenen der beiden Aufnahmeabschnitte 502 und 532 ein gewisser Abstand herrscht.
-
Wie in den 5 und 6 zu erkennen, weist der zweite Aufnahmeabschnitt 532 eine Aufnahme 533 auf, die als nach oben ragender Vorsprung ausgebildet ist. Auf die Außenseite dieses Vorsprungs 533 wird der aufzunehmende Gegenstand 534, in diesem Fall eine digitale Armbanduhr, aufgeschoben. Der zusätzliche Aufnahmeabschnitt 532 sowie der oberhalb des Aufnahmeabschnitts 532 hierzu parallel verlaufende zweite Deckwandabschnitt 517 weisen jeweils eine Fixierungsrippe 524 bzw. 525 auf, welche den aufzunehmenden Gegenstand 534 in der in 6 dargestellten zusammengefalteten Stellung des Verpackungselements 519 fixieren.
-
An den zusätzlichen Aufnahmeabschnitt 532 schließt sich über eine Knicklinie 535 ein weiterer Seitenwandabschnitt 536 an, der in der gleichen vertikalen Ebene oberhalb des Seitenwandabschnitts 511 verläuft. Über eine Knicklinie 537 schließt sich der zweite Deckwandabschnitt 517 an, in dem der Vorsprung 523 ausgebildet ist, welcher im Wesentlichen komplementär zur Mulde 520 des ersten, unteren Deckwandabschnitts 513 ausgebildet ist. In dem in den 5 und 6 dargestellten zusammengefalteten Zustand des Verpackungselements 519 befindet sich der Vorsprung 523 an der Oberseite 527 und die Mulde 520 an der Unterseite 528. Auf diese Weise kann ein zweites identisches Verpackungselement 519 auf den oberen Deckwandabschnitt 517 eines unteren Verpackungselements 519 aufgelegt werden, wobei der Vorsprung 523 an der Oberseite 527 des unteren Verpackungselements 519 in die Mulde 520 an der Unterseite 528 des oberen Verpackungselements 519 hineinragt. Die derartig verpackten Gegenstände können auf diese Seite verschiebesicher gestapelt werden. Insbesondere in 5 ist zu erkennen, dass der Vorsprung 523 die Form des verpackten Gegenstandes 534 aufweist. Hierdurch wird die Verpackung optisch aufgewertet und der darin verpackte Gegenstand 534 ansprechend präsentiert.
-
Über eine weitere Knicklinie 538 schließt sich ein weiterer Seitenwandabschnitt 539 an, wobei sich wiederum ein Randsteg 541 an das Ende dieses Seitenwandabschnitts 539 ebenfalls über eine Knicklinie 540 anschließt.
-
Alle Abschnitte des Verpackungselementes 519 werden von einem einstückigen Faserguss-Zuschnitt 501 gebildet, wobei in der Gussform die verschiedenen Vorsprünge und Mulden ausgebildet sind. Auch dieses Verpackungselement kann in einen Karton eingefügt werden, dessen Oberseite und Unterseite jeweils ein Loch aufweisen, dessen Kontur der Kontur des Vorsprungs bzw. der Mulde entspricht.
-
Es ist ohne weiteres möglich, weitere Aufnahmeabschnitte in die Verpackung einzufügen, so dass sich die Verpackung im Wesentlichen wie eine Ziehharmonika mit aufeinander gefalteten Aufnahmeabschnitten auffalten lässt. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform erstrecken sich die am Ende des Zuschnitts befindlichen Seitenwandabschnitte 515, 539 jeweils nur über einen Teil der Höhe des Verpackungselementes 519. Alternativ kann sich einer dieser zwei Seitenwandabschnitte 515, 539 über die gesamte Höhe des Verpackungselementes 519 erstrecken. Der zweite Seitenwandabschnitt kann dann weggelassen werden oder zum Beispiel unterhalb des oberen Deckwandabschnitts 517 zurückgefaltet sein.
-
Die in der vorliegenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Sie kann im Rahmen der Ansprüche und unter Berücksichtigung der Kenntnisse des zuständigen Fachmanns variiert werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 400
- Verpackungsbehälter
- 401
- Zuschnitt
- 402
- Aufnahmeabschnitt
- 403
- Aufnahme, schalenförmige Vertiefung
- 404
- Aufnahme, schalenförmige Vertiefung
- 405
- Aufnahme, schalenförmige Vertiefung
- 406
- Aufnahme, schalenförmige Vertiefung
- 407
- Aufnahme, schalenförmige Vertiefung
- 408
- aufgeweiteter Bereich
- 409
- aufgeweiteter Bereich
- 410
- erste Knicklinie
- 411
- erster Seitenwandabschnitt
- 412
- zweite Knicklinie
- 413
- erster Deckwandabschnitt
- 414
- dritte Knicklinie
- 415
- zweiter Seitenwandabschnitt
- 416
- vierte Knicklinie
- 417
- zweiter Deckwandabschnitt
- 418
- Entlastungsabschnitt
- 419
- Verpackungselement
- 420
- Mulde
- 421
- Loch
- 422
- kastenförmiger Aufnahmekarton
- 423
- Vorsprung
- 424
- Loch
- 425
- Deckel
- 426
- Loch
- 427
- Oberseite
- 428
- Unterseite
- 429
- Verschlusselement, zweiseitiger Klebestreifen
- 501
- Faserguss-Zuschnitt
- 502
- Aufnahmeabschnitt
- 503
- Aufnahme, schalenförmige Vertiefung
- 504
- Aufnahme, schalenförmige Vertiefung
- 505
- erster Randsteg
- 510
- erste Knicklinie
- 511
- erster Seitenwandabschnitt
- 512
- zweite Knicklinie
- 513
- erster Deckwandabschnitt
- 514
- dritte Knicklinie
- 515
- zweiter Seitenwandabschnitt
- 516
- vierte Knicklinie
- 517
- zweiter Deckwandabschnitt
- 518
- Distanzrippe
- 519
- Verpackungselement
- 520
- Mulde
- 523
- Vorsprung
- 524
- Fixierungsrippe
- 525
- Fixierungsrippe
- 527
- Oberseite
- 528
- Unterseite
- 530
- Knicklinie
- 531
- Knicklinie
- 532
- zusätzlicher Aufnahmeabschnitt
- 533
- Aufnahme, Vorsprung
- 534
- Armbanduhr, aufzunehmender Gegenstand
- 535
- Knicklinie
- 536
- Seitenwandabschnitt
- 537
- Knicklinie
- 538
- Knicklinie
- 539
- Seitenwandabschnitt
- 540
- Knicklinie
- 541
- Randsteg
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102012201882 A1 [0014]