DE8304788U1

DE8304788U1 - Faltschachtel fuer Schuettgueter

Info

Publication number: DE8304788U1
Application number: DE19838304788
Authority: DE
Original assignee: HAMBURGER WELLPAPPENFAB
Current assignee: HAMBURGER WELLPAPPENFAB
Priority date: 1983-02-22
Filing date: 1983-02-22
Publication date: 1983-06-23
Also published as: NL8400553A; DK163981C; FR2541236B3; FR2541236A3; DK163981B; DK82984D0; DK82984A

Description

Patentanwalt
Dip!.-lng. R. Liebelt

2C00 Hamburg 1
Glockenuleßerwall 2-4, Tei. 32 47 0?

Hamburger Wellpappenfabrik 21. Februar 1983 Erich Siering 40/486 Li/Sch

Winsener Straße 229
2100 Hamburg 90

Faltschachtel für Schüttgüter

Me Neuerung betrifft eino Faltschachtel aus einem einstückigen Zuschnitt für Schüttgüter, bei dem an den freien Rändern der zu einer Hülse miteinander verbundenen rechteckigen Seitenflächen den Boden sowie die Deckfläche bildende Laschen angelenkt sind und zur Schaffung eines Klappdeckels parallel zum Boden bzw. zur Deckfläche über drei der Seitenflächen eine Aufreißlinie verläuft, deren Enden in eine Faltlinie mün-

den, die sich über die vierte Seitenfläche
erstreckt.

Zum Transport vom Hersteller zum Verkäufer
sowie zur Schaustellung von Schüttgütern

wie Waschmitteln dienen für Verkaufsmengen
von etwa 2 bis 5 kg als Einwegbehällnisse
quaderförmige Faltschachteln. Diese Faltschachteln werden aus einem einstückigen Zuschnitt aus Pappe aufgerichtet und sind nach

ΊΟ dem Füllen am Boden und der Deckfläche durch zusammengeklebte, an den Seitenflächen angelenkte Laschen fest verschlossen. Zum öfinen des Behälters dient ein über drei Seitenflächen umlaufender Aufreißfaden« so daß ein an der vierten Seitenfläche anhängender und damit zum erneuten Verschließen des Behälters
geeigneter Klappdeckel erhelten wird. Dieser Aufreißfaden ist nicht nur ein Öffnungsmittel für die gefüllte Faltschachtel, sondern

sichert dieselbe auch vor unbefugtem Öffnen.

In die Faltschachtel ist dabei noch eine an den Seitenflächen anliegende vom Boden zur Deckfläche sich erstreckende Hülse aus relativ knickfestem Werkstoff eingefügt. Diese Hülse erhöht die Stapelfestigkeit der Faltschachtel und "bildet zugleich bei durch Entfernen des Aufreißfadens geöffneter, jedoch vom Klappdeckel verschlossener Faltschachtel eine Auslaufsicherung. Die Herstellung einer solchen Faltschachtel als Massenartikel aua zwei großflächigen Elementen aus tafelförmigem Werkstoff ist nicht nur arbeitsintensiv, sondern bedingt auch einen erheblichen Werkstoffverbrauch.

Aufgabe der Neuerung ist es nun, eine Faltschachtel für Schüttgüter ohne Beeinträchtigung der Stapelfestigkeit und der Auslauf-Sicherheit so auszubilden, daß sie kostengünstig herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird ausghend von einer FaIt-

schachtel der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß der Zuschnitt aus Wellpappe gefertigt ist und an der Innenseite der Faltschachtel über sämtliche Seitenflächen umlaufend ein dünner Materialstreifen anliegt, der in bezug auf den Klappdeckel unterhalb der Aufreißlinie am Zuschnitt befestigt ist und sich frei in den Klappdeckel hinein im wesentlichen bis zur Deckfläche a?streckt.

Bei der Herstellung des Vellpappzuschnittes, aus dem die neuerungsgemäße Faltschachtel unter Anwendung der üblichen Techniken ohne Mühen aufgerichtet und einer Verpackungsmaschine zugeführt werden kann, ist es nur erforderlich, auf der die Innenseite der Faltschachtel bildenden Fläche des Zuschnittes den Materialstreifen am vom Klappdeckel wegweisenden Hand der Aufreißlinie zu befestigen, z. B. anzukleben. Durch die neuerungs-

gemäße Verwendung von Wellpappe für den Zuschnitt wird auf einfache Weise sichergestellt, daß die Faltschachtel die erforderliche Stapelfestigkeit erhält. Der am Zuschnitt befestigte Materialstreifen, der aus Pappe oder Kunststoff-Folie sein kann, "bildet nicht nur im Zusammenwirken icit dom Klappdeckel eine Auslaufsicherung, sondern ermöglicht auch das Aufrichten der Faltschachtel aus nur einer Werkstünktafel. Das erste öffnen der Faltschachtel nach der Neuerung an der Aufreißlinie kann noch durch einen mit dieser Linie zusammenwirkenden Aufreißfaden unterstützt werden.

Ein Ausführung^eispiel der Neuerung wird noch an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es stellen dar:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die die Innenseite

der Faltschachtel bildende Fläche des Zuschnittes,

Fig. 2 eine schematische und perspektivische Ansicht einer aus einem Zuschnitt gemäß Fig. 1 aufgerichteten

Faltschachtel mit geöffnetem Klappdeckel ,

Die dargestellte, aus einem einstück^n Zuschnitt aus Wellpappe bestehende Faltschachtel hat über Faltlinien miteinander verbundene rechteckige Seitenflächen 1, 2, 3 und An die Seitenfläche 4 grenzt ein Lappen 5 an, der beim Aufrichten der Faltschachtel am freien Rand der Seitenfläche 1 festgeklebt wird. An die anderen Ränder der Seitenflächen 1, 2, 3 und 4 sind Laschen 6 angelenkt, die den Eoden bzw. die Deckfläche 7 der Faltschachtel bilden»

In den das Kopfende der Faltschachtel "bildenden Bereich der Seitenflächen 2, 3 und 4 sind eine Aufreißlinie und auf der Innenseite ein Aufreißfaden 8 eingearbeitet, der von einem Materialstreifen 9 abgedeckt ist. Dieser Materialstreifen 9 erstreckt sich nicht nur über sämtliche Seitenflächen 1, 2, 3 und 4 sowie den Lappen 3t sondern reicht von der Anlenkstelle der die Deckfläche 7 bildenden Laschen 6 an den Seitenflächen 1, 2, 3 und 4 bis unterhalb des Aulreißfadens 8, wo er am Zuschnitt angeklebt ist, wie es in Fig. 1 durch die Schraffur angedeutet ist.

Zum erstmaligen öffnen einer gefüllten iaitschachtel wird durch Ziehen am Aufreißfaden 8 entlang der Aufreißlinie ein Einschnitt in den Seitenflächen 2, 3 und 4 erzeugt, wodurch ein an der vierten Seitenwand 1 angelenkter

und die Deckfläche 7 umfassender Klappdeckel 10 mit einem umlaufenden Rand erhalten wird (Fig. 2), Dieser Rand des Klappdeckels 10 greift in der Schließstellung über den Materialstreifen 9 hinweg, der über den Einschnitt der Seitenflächen 2, 3 und 4 hinausragt, so daß ein Auslaufen des Schüttgutes in der Faltschachtel "bei geschlossenem Klappdeckel 10 entlang des Einschnittes unterbunden wird.

- Schutzanspruche -

Claims

Schut zansprüche

1. Faltschachtel aus einem einstückigen Zuschnitt für Schüttgüter, "bei dem an den freien Sandern der zu einer Hülse miteinander verbundenen rechteckigen Seitenflächen den Boden sowie die Deckfläche bildende Laschen angelenkt sind und zur Schaffung eines Klappdeckels parallel zum Boden "bzw. zur Deckfläche über drei der Seitenflächen eine Aufreißlinie verläuft, deren Enden in eine Faltlinie münden, die sich über die vierte Seitenfläche erstreckt, dadurch, gekennzeichnet, daß der Zuschnitt aus Wellpappe gefertigt ist und an der Innenseite der Faltschachtel über sämtliche Seitenflächen (i, 2, 3» 4-) umlaufend ein dünner Material streifen (9) anliegt, der in bezug auf den Klappdeckel (10) unterhalb der Aufreißlinie (8) befestigt ist und sich frei in den Klappdeckel

- 2 (1C) hinein "bis zur Deckflache (7) erstreckt.

2. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß der Materialstreifen (9) aus
Pappe oder Kunststoff besteht.

5. Faltschachtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Aufreißlinie zwischen Zuschnitt und Materialstreifen (9) ein Aufreißfaden (8) angeordnet ist.