DE19632764A1 - Spenderpackung für hygroskopische Tabletten - Google Patents
Spenderpackung für hygroskopische TablettenInfo
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- B65D5/00—Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
- B65D5/42—Details of containers or of foldable or erectable container blanks
- B65D5/64—Lids
- B65D5/66—Hinged lids
- B65D5/6626—Hinged lids formed by folding extensions of a side panel of a container body formed by erecting a "cross-like" blank
- B65D5/6682—Hinged lids formed by folding extensions of a side panel of a container body formed by erecting a "cross-like" blank the lid being hinged about a line located in the top surface of the container
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Description
Die Erfindung betrifft eine Faltschachtel mit einem Unterteil, das einen
Boden und vier daran angelenkte Seitenwände aufweist, und einem
Oberteil, das einen an einer Seitenwand des Unterteils angelenkten Deckel
und an den übrigen drei Deckelrändern angelenkte Seitenwände aufweist,
welche die Seitenwände des Unterteils zumindest teilweise überdecken und
in verschlossenem Zustand zumindest teilweise mit diesen verbunden sind.
Derartige Faltschachteln werden häufig als Verpackung für vor den
Umgebungseinflüssen zu schützenden Produkten verwendet, beispielsweise
für hygroskopische Tabletten. Dazu wird nach dem Zusammenfalten von
Unter- und Oberteil das Füllgut auf einfache Weise von oben eingebracht
und die Packung dann durch Umklappen des Oberteils und Überdeckung
des Unterteils durch das Oberteil verschlossen. Zur Entnahme des Füllguts
wird dann das Oberteil auf- bzw. abgetrennt. Für Füllgüter, die nur
teilweise auf einmal entnommen werden, ist dies nachteilig, da beim Öffnen
das gesamte Füllgut freigelegt wird und Schachteln mit völlig auf- bzw.
abgetrennten Deckeln problematisch für das weitere sichere Aufbewahren
des restlichen Füllgutes sind.
Das der Erfindung zugrundeliegende technische Problem besteht darin, eine
Faltschachtel der genannten Art so auszugestalten, daß nur die jeweils zu
entnehmende Menge des Füllguts beim Öffnen freigelegt wird. Dieses
Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Deckel eine parallel
zur Deckelvorderkante verlaufende Rillinie aufweist, von deren beiden
Endpunkten jeweils eine über die angrenzende Seitenwand verlaufende
Perforationslinie ausgeht, wobei der Teil des Oberteils, der vor Rillinie und
Perforationslinien angeordnet ist, lösbar mit dem Unterteil verbindbar ist.
Eine so ausgestaltete Faltschachtel hat den Vorteil, daß zum Öffnen der
Faltschachtel nur die Perforationslinien aufgetrennt werden müssen,
wodurch sich der vordere Teil des Deckels mit den daran angelenkten
Teilen der Seitenwände vom Unterteil lösen läßt und um die Rillinie
aufgeklappt wird. Dabei wird die Rillinie zweckmäßig in einem Abstand
von der Vorderkante des Deckels angeordnet, die dem Format des auf
einmal zu entnehmenden Füllguts entspricht. Dieses Vorderteil des Deckels
läßt sich dann in einfacher Weise stabil herstellen, wenn an der Vorderkante
der Seitenwände des Deckels jeweils eine Staubklappe angelenkt ist, die
beim Zusammenfalten des Oberteils auf der Innenseite der vorderen
Seitenwand befestigt werden.
Damit das nach dem Öffnen in der Faltschachtel verbleibende restliche
Füllgut auch weiterhin sicher gegen die Umwelteinflüsse geschützt wird, ist
es zweckmäßig, wenn der Vorderteil des Deckels wieder zum Verschluß auf
den Unterteil umgeklappt wird. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn in
einer besonderen Ausführungsform an den Staubklappen Aussparungen und
am oberen Rand der vorderen Seitenwand des Unterteils im Format den
Aussparungen entsprechende Lappen angelenkt sind, und diese beim
Verschließen in die Aussparungen derart einschnappen, daß eine
automatische Verriegelung durch das Anliegen der dann unten liegenden
Kante der Lappen auf der oberen Kante der Staubklappe unter der
Aussparung herbeigeführt wird. Das Wiederöffnen erfordert dann die
Überwindung der Haltekraft der Lappen in Bezug auf die Aussparungen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die sich gegenseitig abstützenden Kanten
von Lappen und Aussparung parallel zu den entsprechenden Kanten der
Seitenwände verlaufen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß die hinter den
Perforationslinien liegenden Teile der Seitenwände des Oberteils mit den
durch sie überdeckten Bereichen der Seitenwände des Unterteils fest
verbunden werden, damit der Teil des Deckels, der den nicht auf einmal zu
entnehmenden Anteil des Füllguts abdeckt, sicher verschlossen bleibt, wenn
der Vorderteil des Deckels zum Öffnen zurückgebogen wird.
Diese und weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Faltschachtel werden
durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels verdeutlicht, das in der
beigefügten Zeichnung dargestellt ist. In der Zeichnung ist eine flache
Faltschachtel gezeigt, in der Tabletten aus einem hygroskopischen Material
verpackt werden. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 den Zuschnitt einer Faltschachtel mit Rill- und
Perforationslinien und
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Faltschachtel mit
aufgeklapptem Vorderteil des Deckels.
Fig. 1 zeigt einen flachliegenden Kartonzuschnitt zum Aufrichten einer
Faltschachtel. Der Kartonzuschnitt 1 weist einen Boden 2 und vier an
diesem angelenkte Seitenwände 3, 4, 5, 6 auf. Die beiden Seitenwände 4, 6
tragen seitlich jeweils zwei Staubklappen 7 bis 10, die zum festen
Verbinden der Seitenwände untereinander beim Aufrichten und
Zusammenfalten des Unterteils der Schachtel dienen. An der Seitenwand 4
sind Lappen 11 angeformt, die der lösbaren Verriegelung dienen, wie später
noch ausführlich beschrieben werden wird.
Die Seitenwand 6 zeigt einen an ihrer vom Boden 2 abgewandten Kante
angelenkten Deckel 12, an dessen drei übrigen Rändern drei Seitenwände
13, 14, 15 angelenkt sind. An den Seitenwänden 13, 15 sind zusätzlich
Staubklappen 16 angelenkt, welche zum festen Verbinden mit der
Seitenwand 14 dienen. Auf dem Deckel 12 verläuft parallel zu den
Seitenwänden im Abstand x zur Seitenwand 14 eine Rillinie 17. Von den
beiden Enden dieser Rillinie 17 gehen zwei Perforationslinien 18 aus, die
schräg über die beiden Seitenwände 13, 15 verlaufen und von diesen die
vorderen Teile 13a, 15a abgrenzen. Die Perforationslinien 18 enden in
Ausnehmungen 19, die vom äußeren Rand her in die Seitenwände
eingebracht sind. Die Staubklappen 16 sind mit Aussparungen 20 versehen,
in welche im aufgerichteten und verschlossenen Zustand der Faltschachtel
die Lappen 11 eingreifen und einschnappen.
Beim Aufrichten des Kartonzuschnitts 1 zu einer Faltschachtel werden
zuerst die vier Seitenwände 3, 4, 5, 6 nach oben umgefaltet und mit Hilfe
der Staubklappen 7, 8, 9, 10 untereinander fest verbunden. Daraufhin kann
das so gebildete Unterteil mit dem Füllgut, z. B. Tabletten aus
hygroskopischem Material, beschickt werden, was aufgrund der großen
Öffnung leicht durchzuführen ist, wie in der perspektivischen Darstellung in
Fig. 2 leicht zu erkennen. Nach Abschluß des Füllvorgangs wird das
aufgerichtete und geklebte Oberteil der Faltschachtel mit dem Deckel 12
und den Seitenwänden 13, 14, 15 auf den unteren Teil der Faltschachtel
umgeklappt und der hinter den Perforationslinien 18 liegende Teil der
Seitenwände 13, 15 mit den entsprechenden Seitenwänden des Unterteils
fest verbunden, beispielsweise verklebt. Die Staubklappen 16 werden mit
den zugeordneten Abschnitten der Seitenwand 14 fest verklebt.
Beim Herunterklappen des Oberteils über die Seitenwände 3, 4, 5 des
Unterteils zum Verschließen der Schachtel werden die an der Seitenwand 4
angelenkten Lappen 11 nach außen und unten umgebogen. Wenn das
Oberteil auf dem Unterteil der Faltschachtel ganz aufliegt, fluchten die
umgebogenen Lappen 11 mit den Aussparungen 20 und springen aufgrund
der immanenten Rückfederkraft in diese derart ein, daß die Unterkanten der
Lappen 11 an den Oberkanten der Staubklappen 16 unter den Aussparungen
20 anliegen.
Zum Öffnen der so gebildeten Faltschachtel werden die beiden
Perforationslinien 18 aufgetrennt. Der Eingriff zum Auftrennen der
Rillinien 18 wird durch die beiden Ausnehmungen 19 erleichtert. Der
vordere Teil des Oberteils wird dann entlang der Rillinie 17 hochgeklappt,
so daß nur der Teil des Füllguts freigelegt wird, der auf einmal entnommen
werden soll. Beim Hochklappen des vorderen Oberteils muß zusätzlich die
Haltekraft der Lappen 11 überwunden werden, an denen sich die
Oberkanten der Staubklappen 16 unter der Aussparung 20 abstützen. Zum
Wiederverschließen wird der Faltschachtelbereich über die Öffnung im
Abstand x von der Vorderkante nach unten gedrückt, wobei die Lappen 11
wieder in die Aussparungen 20 einrasten und so einen festen
Wiederverschluß der Faltschachtel gewährleisten. Die vordere Seitenwand
14 kann zum leichteren Eingriff beim Anheben des Teilbereichs der
Faltschachtel zusätzlich mit einer Daumenmulde 21 ausgestaltet sein.
Claims (5)
1. Faltschachtel mit einem Unterteil, das einen Boden (2) und vier daran
angelenkte Seitenwände (3, 4, 5, 6) aufweist, und einem Oberteil, das
einen an einer Seitenwand (6) des Unterteils angelenkten Deckel (12)
und an den übrigen drei Deckelrändern angelenkte Seitenwände (13,
14, 15) aufweist, welche die Seitenwände (3, 4, 5) des Unterteils
zumindest teilweise überdecken und in verschlossenem Zustand
zumindest teilweise mit diesen verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Deckel (12) eine parallel zur Deckelvorderkante verlaufende
Rillinie (17) aufweist, von deren beiden Endpunkten jeweils eine über
die angrenzende Seitenwand (13, 15) verlaufende Perforationslinie
(18) ausgeht, wobei der Teil des Oberteils, der vor Rillinie (17) und
Perforationslinien (18) angeordnet ist, lösbar mit dem Unterteil
verbindbar ist.
2. Faltschachtel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Vorderkante der Teile (13a, 15a) der Seitenwände (13, 15) des
Deckels (12) jeweils eine Staubklappe (16) angelenkt ist, die
rechtwinklig umgebogen und beim Zusammenfalten des Oberteils auf
der Innenseite der rechtwinklig umgebogenen vorderen Seitenwand
(14) befestigt werden.
3. Faltschachtel gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am
oberen Rand der Staubklappen (16) Aussparungen (20) vorgesehen
und am oberen Rand der vorderen Seitenwand (4) des Unterteils im
Format den Aussparungen (20) entsprechende Lappen (11) angelenkt
und derart angeordnet sind, daß sie beim Verschließen der
zusammengefalteten Faltschachtel unter Beibehaltung einer
Rückfederkraft senkrecht nach unten abgebogen werden, mit den
Aussparungen (20) fluchten und in diese einschnappen.
4. Faltschachtel gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
untere Rand der Aussparungen (20) und der äußere Rand der Lappen
(11) parallel zu den entsprechenden Rändern der Seitenwände (4, 14)
verläuft und in den Seitenwänden (13, 15) des Oberteils am äußeren
Rand neben der Perforationslinie (18) jeweils eine Ausnehmung (19)
vorgesehen ist.
5. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Verschließen der Faltschachtel die hinter
der Perforationslinie (18) liegenden Teile der Seitenwände (13, 15)
des Oberteils mit den durch sie überdeckten Bereichen der
Seitenwände (3, 5) des Unterteils fest verbunden sind.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Also Published As
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EP0825126B1 (de) | 2001-12-05 |
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