DE7414047U - Kartonzuschnitt - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft einen Kartonzuschnitt zur Lagerung und zum Transport insbesondere von druck- und bruchempfindlichen Objekten, die also gerade beim Transport einer Beschädigungsgefahr ausgesetzt sind.

Es ist bekannt, solche Objekte in Verpackungseinsätzen entweder aus tiefgezogener Kunststoff-Folie oder auch aus Schaumstoff vereinzelt, getrennt voneinander anzuordnen. Die Formgebung des Einsatzes sorgt dabei für die Trennung der einzelnen Objekte voneinander und ihre feste Platzordnung innerhalb der Verpackung. Es liegt auf der Hand, dass solche Einsätze gemessen sowohl am Inhalt als auch dem übrigen Verpackungsanteil verhältnisraäß! g

teuer sind. Ausserdem treten Schwierigkeiten bei ihrer Beseitigung auf, schliesslich sind sie elektrostatisch aufladbar und ziehen daher Staubteilchen an, was für viele Verpackungsobjekte, in Sonderheit auf dem medizinischen Sektor absolut unerwünscht ist.

Es ist des weiteren bekannt, Verpackungszuschnitte aus Karton so auszubilden, dass beim Herstellen der Faltpackung aus dem Zuschnitt die Seitenwandungen doppelwandig unter Einhaltung eines gewissen Abstandes zwischen Innen- und Aussenwandung ausgebildet sind. Dies bringt zwar eine entsprechende Versteifung des fertigen Verpackungskartons mit sich, der damit auch gegen grössere Druckbelastungen widerstandsfähiger wird und entsprechend stapelfähig ist. Damit ist aber noch nichts für die sichere Lagerung und Anordnung der einzeln zu verpackenden Objekte innerhalb der Verpackung gewonnen.

Der Neuerung liegt demgemäss die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung zu finden, die inter Verzicht auf teuere und in ihrer Beseitigung schwierige Verpackungsanteile eine eben solche sichere An- und Zuordnung der einzeln zu verpackenden Objekte gewährleistet, die des weiteren in den bekannten Faltwerkzeugen zur Herstellung von Faltkartons aus entsprechenden Kartonzuschnitten verarbeitet werden können.

Die Neuerung löst diese Aufgabe durch einen Kartonzuschnitt, von dem zumindest eine der Seitenwandungen doppelwandig ausgebildet ist und in dem doppelwandigen Bereich Ausstanzungen zur

Aufnahme der in der Verpackung unterzubringenden Objekte oder von Teilen derselben vorgesehen sind.

'Der Verpackungszuschnitt kann je nach Anzahl, Grosse und Raumform der zu verpackenden Objekte auch mit zwei gegenüberliegenden doppelwandigen Bereichen mit entsprechenden Auestanzungen versehen sein, es sind schliesslich auch alle vier Seitenwandungen doppelwandig ausbildbar.

Die Ausstanzungen können des weiteren so gestaltet sein, dass neben der Sicherung der Verpackungslage des Objektes auch die Sicherung einer Gebrauchelage bei geöffneter Verpackung möglich ist.

Gegebenenfalls kann in an sich bekannter Weise der Deckel doppellagig ausgebildet sein und die Fortsetzung der Innenlage zugleich zur Ausbildung des einen doppelwandigen Seitenbereiches dienen. Es können des weiteren in an sich bekannter Weise Verschlusslaschen und dergleichen vorgesehen sein.

Weitere Merkmale der Neuerung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in den beigefügten Zeichnungen rein schematisch und beispielsweise wiedergegebenen Aueführungsform des Neuerungsgegenstandes.

Fig. 1 zeigt einen neuerungsgemäesen Zuschnitt vor Zuführung zum Faltwerkzeug« in

Fig. 2 ist schaubildlich der fertige Verpackungskarton au» diesem Zuschnitt dargestellt.

Bei der dargestellten Ausführungsform des Neuerungsgegenstandee handelt es sich z. B. um eine Verpackungsschachtel für die Aufnahme von Ampullen, die ein Beispiel der eingangs erwähnten druck- und bruchempfindlichen Objekte sind. Andere Beispiele sind etwa Pralinen, Kerzen, Zündkerzen. Je nach Grosse und Raumform des bzw. der zu verpackenden Objekte wird die Ausstanzungsform in den die Doppelwandbereiche darstellenden Teile des Zuschnittes variieren. Das ineuerungsgemässe Grui -prinzip wird jedoch unabhängig von der Ausbildung dieser Auestanzungen beibehalten und benutzt.

Der Zuschnitt besteht aus einem den Boden der Verpackung bildenden Teil 1, an welchen sich Teile 2 und 3 für die Seitenwandungen und 4 und 5 für die Stirnwandungen der Verpackung anschllessen. Die Seitenwandungsteile 2! und 3 setzen sich in Lappen 6 bzw. 7 fort, die in üblicher und bekannter Weise in einem entsprechenden Faltwerkzeug angeschlagen und mit den Stirnwandungen 4 und 5 verbunden sind.

Das Seitenteil 3 setzt sich des weiteren in einen Ansatz 8 fort, der mit Ausstanzungen 9 versehen ist, des weiteren mit einer durchgehenden Knicklinie 10 und einem Lappen 11. Bei der Dar stellung in Fig. 1 ist dieser Ansatz 8 bereits um 180° in die übrigen Zu-schnitt-Teile hineingeklebt, deckt also die Seitenwandung

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ι ~ y -

ab und ist mit dem Lappen 11 schon durch Klebung mit dem Boden 1 verbunden. Wird nun in dem Faltwerkzeug die Seitenwandung 3 gegenüber üem Boden 1 um 90° nach oben gefaltet, dann stellt sich der Ansatz 8 automatisch auf und wird einen Bereich 12 bilden, der parallel zum Boden 1 verläuft und einen Bereich 13 der parallel zur Seitenwandung 3 verläuft. Die Grenzlinie zwischen beiden dann ebenfalls im rechten Winkel zueinander stehender Bereiche 12 und 13 bildet die Knicklinie 10.

In eben solcher Weise kann im Bereich der gegenüberliegenden Seitenwandung 2 verfahren werden, der dargestellte Zuschnitt • ist hier jedoch etwas variiert. Der die Seitenwandung 2 bil- I

dende Bereich setzt airh zunächst in einen Bereich 14 fort, der

den Deckel der Verpackung bilden wird. Bei dem dargestellten '

; ι

; Beispiel ist dieser Bereich 14 doppellagig und setzt sich wiederum f

J in einen Bereich 15 fort, der mit Ausstanzungen 16 versehen ist !

ϊ '

ι und durch eine Knicklinie 17 in zwei Bereiche 18 und 19 getrennt !

\ ist, wobei der Bereich 19 wiederum mit einem Lappen 20 am I

■

\ ' Boden 1 angeklebt ist. Auch hier wird also im Faltwerkzeug beim ;

j ί

: Aufrichten der Seitenwandung 2 gegenüber dem Boden 1 erreicht, ί

dass die beiden Bereiche 18 und 19 sich ebenfalls aufstellen und dann

j parallel zum Boden 1 bzw. zur Seitenwandung 2 verlaufen. Die Kante, {

j an welcher sich die beiden Bereiche 18 und 19 unten im Winkel

von 90° treffen, ist wiederum die Knicklinie 17. j"

i Die Ausstanzungen 9 und 16 können nun ganz beliebig in Anpassung

an die zu verpackenden Objekte ausgebildet werden. Es können

des weiteren auch die Stirnwandungen 4 und 5 in ad äquater Weise ergänzt sein, es können schliesslich auch die Bereiche 18 und 12 so breit sein, dass sie bei angerichteter Verpackung zusammenstößen. Den Variationsmöglichkeiten sind hier, abhängig von der Raumform der zu verpackenden Objekte also praktisch keine Grenzen gesetzt. Die fertige Verpackung entsteht in einem einzigen Arbeitsgang in den an sich bekannten Faltwerkseugen gegebenenfalls bedarf es lediglich der Vorbereitung des Zuschnittes in der Weise, wie dies auch bei dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel geschehen ist, dass nämlich bei gleichzeitiger Ausbildung eines Deckels dieser Bereich doppellagig zusammengeklebt werden muss.

Der doppellagige Deckel kann in seiner inneren Lage eine Stanz-

21 linie 21 aufweisen. Der von der Stanzlinie umschlossene Bereich ist mit der anderen Deckellage nicht verklebt und bildet eine ausstellbare Verschlusslasche, die in einen Schlitz 23 eingeführt werden kann.

In Fig. 2 ist die aus dem Zuschnitt nach Fig. 1 aufgestellte Verpackung schaubildlich dargestellt. Diese Form kann, wie gesagt, zur Unterbringung von Ampullen dienen.

Claims (3)

1.) Kartonzuschnitt zur Ausbildung von Verpackungen insbesondere für druck- und bruchempfindliche Objekte, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine seiner Seitenwandungen doppelwandig ausgebildet ist und in dem doppelwandigen Boreich Auestanzungen zur Aufnahme der in der Verpackung unterzubringen Objekte oder von Teilen derselben vorgesehen sind.

2.) Kartonzuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gegenüberliegende Seitenwandungen doppelwandig ausgebildet und mit entsprechenden Ausstanzungen versehen sind.

3. kartonzuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest Teile aller vier Seitenwandungen doppelwandig ausgebildet und die doppelwandigan Bereiche mit entsprechen den Ausstanzungen versehen sind.

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kennzeichnet, dass die Ausstanzungejij}ej38a-de7^icnerung der Verpackungslage des^pj^Birte-r^uchdie Sicherung einer Gebrauchslage >eeeer

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Cpp.) Kartonzuschnitt nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt einen den Deckel der Verpackung bildenden Bereich aufweist der doppellagig ausgebildet ist und eine Fortsetzung zur Ausbildung des doppelwandigen Bereiches der ihm zugeordneten Seitenwandiong der Verpackung aufweist.