-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Transportschachtel für einen Anzug, der ein Jackett und eine Hose umfasst.
-
Der Kauf von Produkten über das Internet erfreut sich wachsender Beliebtheit. Dies gilt insbesondere im Bereich der Modebranche, wo der Anteil von Bekleidungsstücken, Schuhen und Modeaccessoires, die über den Online-Handel erstanden werden, vergleichsweise hoch ist. Infolge dessen wächst auch der Bedarf nach Transportverpackungen, mit denen die über Online-Shops gekauften Produkte an die Kunden geschickt werden. Im Bereich von Hemden, Poloshirts, T-Shirts und anderen Bekleidungsartikeln stellt der Versand kein Problem dar, da die Produkte in der Regel einzeln verpackt sind und üblicherweise vor dem ersten Tragen gewaschen werden, um den Stoff von Imprägnierstoffen zu befreien. Nicht ganz einfach hingegen gestaltet sich der Versand von Jacketts und Tuchhosen, da diese während des Transportes leicht knautschen können, so dass sie vor dem ersten Tragen erst aufgebügelt werden müssen. Dies gilt auch bei Anzügen, die nach dem Kauf in Geschäften noch geändert werden müssen und dann dem Kunden zugeschickt werden.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Transportschachtel zu schaffen, die es erlaubt, einen Anzug mit einer geringen Gefahr, dass das Jackett oder die Hose knautschen, zu transportieren.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Transportschachtel für einen Anzug, der ein Jackett und eine Hose umfasst, geschaffen, mit einem Schachtelkörper, der eine offene Oberseite besitzt, und einem in den Schachtelkörper eingesetzten Anzughalter aus einem flächigen Zuschnitt, der aus Pappe, Wellpappe, Karton oder dergleichen gefaltet ist, wobei der Anzughalter ein flächiges Grundelement rechteckiger Grundform umfasst, das an seinem oberen Stirnkantenbereich Aufnahmeelemente trägt, die durch Falten und Stecken eine Aufnahmestruktur zur Halterung eines Kleiderbügels bilden, und das in einem Mittelbereich zwei sich in Querrichtung des Grundelements erstreckende Öffnungen zur Durchführung von Hosenbeinen aufweist.
-
Der Erfindung liegt somit die Überlegung zugrunde, mit dem Anzughalter ein Stabilisierungselement für einen Anzug vorzusehen. Dieser besitzt ein flächiges Grundelement rechteckiger Grundform, an dessen vorderen Stirnkantenbereich eine Aufnahmestruktur gebildet wird, in welcher ein Kleiderbügel gehalten werden kann. Auf den Kleiderbügel kann das Jackett des Anzuges in üblicher Weise gehängt werden, so dass der Jackettrücken auf der Rückseite des Grundelements platziert ist und damit während des Transports zwischen dem Grundelement des Anzugshalters und dem Boden des Schachtelkörpers positioniert ist, und damit das Jackett in seinem Rückenbereich nicht verknautschen kann. Dabei kann die vordere Stirnkante des Grundelements ausgehend von einem zentralen Bereich der Stirnkante abgeschrägte Stirnkantenabschnitte aufweisen, die in Richtung der Seitenkanten des Grundelements in Anpassung an die Form des Schulterbereiches eines Jacketts geneigt sind.
-
Über die Querstange des Kleiderbügels wird in üblicher Weise die Anzughose gelegt und daran gegebenenfalls durch einen Gummizug oder dergleichen fixiert. Dabei können die Hosenbeine durch die beiden Aussparungen in dem Grundelement geführt werden, so dass sie an dem Grundelement sicher gehalten sind und während des Transports nicht verrutschen können.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Aufnahmeelemente ausgebildet, um eine Aufnahmestruktur zu bilden, in welcher der zentrale Bereich des Kleiderbügels gehalten und insbesondere auch positioniert wird. Zweckmäßigerweise bilden die Aufnahmeelemente eine stirnseitig offene Hülse rechteckigen oder quadratischen Querschnitts, in welcher der zentrale Bereich des Kleiderbügels gehalten wird. In den Aufnahmeelementen sind dann insbesondere schlitzförmige Durchstecköffnungen für den Haken und insbesondere den gradlinigen Abschnitt des Hakens des Kleiderbügels ausgebildet. Eine solche hülsenförmige Aufnahmestruktur kann in einfacher Weise hergestellt werden, indem an der vorderen Stirnkante des Bodenelements hintereinanderliegend vier die Falze miteinander verbundene Aufnahmeelemente vorgesehen werden, die dann jeweils um 90° gefaltet werden, um die Hülse auszubilden. Zur Fixierung der Aufnahmeelemente in dem gefalteten Zustand kann eine Befestigungslasche in dem Grundelement durch eine Ausstanzung hergestellt sein, welche das hintere Aufnahmeelement untergreift und in einen Befestigungsschlitz des Bodenelements eingesteckt wird. Andere Ausgestaltungen sind selbstverständlich denkbar.
-
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass in die Transportschachtel ein Einsatzkörper eingesetzt ist, welcher unterhalb des Anzughalters positioniert ist und aus einem flächigen Einsatzkörperzuschnitt aus Pappe, Wellpappe, Karton oder dergleichen gefaltet ist, wobei
- – der Einsatzkörper ein Bodenelement rechteckiger Grundform aufweist, an dessen Seitenkanten Seitenwandelemente angesetzt sind, die gegenüber dem Bodenelement um 90° nach oben gefaltet sind,
- – an die freien Seitenkanten der Seitenwandelemente Abdeckelemente angesetzt sind, die gegenüber den Seitenwandelementen um 90° nach innen gefaltet sind,
- – an die freien Seitenkanten der Abdeckelemente Innenwandelemente angesetzt sind, welche gegenüber den Abdeckelementen zum Bodenelement nach unten gefaltet sind, und
- – an die freien Seitenkanten der Innenwandelemente Abstützelemente angesetzt sind, die gegenüber den Innenwandelementen nach außen in Richtung der Seitenwandelemente zurückgefaltet sind.
-
Dabei besitzen die Abdeckelemente bevorzugt eine derartige Breite, dass zwischen den Innenwandelementen des Einsatzkörpers ein Freiraum zur Aufnahme des Anzugs verbleibt.
-
Bei dieser Ausführungsform ist in die Transportschachtel ein Einsatzkörper eingesetzt, der Seitenwandstrukturen besitzt, zwischen deren Innenwandelementen ein definierter Freiraum gebildet wird. Der Einsatzkörper besitzt dabei bevorzugt Außenabmessungen, die etwa den Innenabmessungen des Schachtelkörpers insoweit entsprechen, dass der Einsatzkörper in dem Schachtelkörper positioniert wird. Insbesondere ist es auch möglich, die obere Stirnkante des Bodenelements ausgehend von einem zentralen Bereich der Stirnkante mit abgeschrägten Stirnkantenabschnitten zu versehen, die in Richtung der Seitenkanten des Bodenelements in Anpassung an die Form des Schulterbereichs eines Jacketts geneigt sind, und an diese abgeschrägten Stirnkantenabschnitte Positionierlaschen anzusetzen, die gegenüber dem Bodenelement hochgefaltet werden, um an korrespondierenden Positionierwänden von Stabilisierungskörpern, die an dem Schachtelkörper ausgebildet oder in diesen eingesetzt sind, in Anlage zu kommen. Dabei dienen die Positionierlaschen an den abgeschrägten Stirnkantenabschnitten dazu, das Jackett in seinem Schulterbereich zu positionieren.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass in den Abdeckelementen und in den Innenwandelementen des Einsatzkörpers zueinander korrespondierende Aussparungen vorgesehen sind, die unter Vergrößerung des zwischen den Innenwandelementen gebildeten Freiraums eine Aufnahme bilden, in welche eine Schachtel eingesetzt werden kann. In einer solchen Schachtel können beispielsweise kleinere Kaufgegenstände wie etwa ein Einstecktuch, Manschettenknöpfe aber auch ein Hemd transportiert werden können.
-
In Weiterbildung dieser Ausführungsform sind die Aussparungen jeweils in Form einer im wesentlichen U-förmigen Stanzung ausgebildet, wobei der die U-förmige Schenkel verbindende Verbindungssteg in den Abdeckelementen ausgebildet ist und sich parallel zu deren Seitenkanten erstreckt und die U-Schenkel sich ausgehend von dem Verbindungssteg bis in die Abstützelemente erstrecken. Auf diese Weise kann eine Lasche gebildet werden, die aufgerichtet werden kann, um das zugehörige Abdeckelement an seiner Unterseite abzustützen. Durch die Lasche wird somit das Abdeckelement im Bereich der Aussparungen abgestützt, wodurch eine zusätzliche Stabilität geschaffen wird. Die Lasche kann auch auf dem Anzughalter mit dem Anzug zu liegen kommen.
-
Ferner können in den Abdeckelementen etwa U-förmige Ausstanzungen insbesondere beidseitig der jeweiligen Aussparung zur Aufnahme einer Schachtel ausgebildet sein, wobei die freien Enden der U-Schenkel der Ausstanzungen sich bis zu einer Faltkante zwischen den Abdeckelementen und den Innenwandelementen erstrecken, wodurch Stecklaschen gebildet werden, welche von den Innenwandelementen nach oben vorstehen, über welche an dem Einsatzkörper Deckelelemente, welche mit entsprechenden Verbindungsschlitzen versehen sind, fixiert werden können oder fixiert sind. Über derartige Deckelelemente kann der Freiraum, welcher zwischen den Innenwandelementen des Einsatzkörpers gebildet wird, an seiner Oberseite verschlossen werden, so dass darunterliegend zwischen dem Anzug und dem Deckel Aufnahmekammern gebildet werden, in denen weitere Waren oder dergleichen untergebracht werden können. Wenn die entsprechenden Aufnahmekammern auch nach vorne und/oder nach hinten zumindest im Wesentlichen verschlossen werden sollen, können an den Deckelelementen entsprechende Begrenzungswandelemente vorgesehen sein, die die jeweilige Aufnahmekammer verschließt. Insbesondere kann ein Deckelelement vorgesehen sein, welches ein Aufnahmefach für eine Krawatte bildet.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind in einem oberen Stirnkantenbereich des Bodenelements des Einsatzkörpers Halteelemente vorgesehen, welche dazu dienen, den Anzughalter an der Transportschachtel zu fixieren. Die Halteelemente können dabei insbesondere so ausgestaltet sein, dass sie gegenüber dem Bodenelement aufgerichtet werden können, um die Aufnahmeelemente, welche zur Befestigung eines Kleiderbügels dienen, insbesondere von oben nach unten zu übergreifen, wobei an den Halteelementen Stecklaschen ausgebildet sind, welche mit entsprechenden Verbindungsschlitzen in den Aufnahmeelementen in Eingriff bringbar sind, um den Anzughalter an dem Einsatzkörper zu fixieren. Durch diese Ausgestaltung wird dem Umstand Rechnung getragen, dass der Anzughalter in der Regel wesentlich kleinere Abmessungen als der Schachtelkörper besitzt. Eine gewisse Fixierung des Anzughalters in einer gewünschten Position wird zwar dadurch erreicht, dass der Anzug durch den Einsatzkörper niedergedrückt wird. Durch die Fixierung im Bereich der Aufnahme wird zusätzlich erreicht, dass der Anzughalter auch nicht nach oben oder unten verrutschen kann.
-
Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen wird auf die nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Transportschachtel für einen Anzug unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigt:
-
1 eine Transportschachtel für einen Anzug gemäß der vorliegenden Erfindung in perspektivischer Explosionsansicht,
-
2 in perspektivischer Ansicht die Transportschachtel im zusammengebauten Zustand ohne einen Anzug,
-
3 die Transportschachtel in einer zu der 1 entsprechenden Explosionsdarstellung mit einer Anzughose, die an einem Anzughalter fixiert ist,
-
4 die Darstellung aus 3, wobei auf dem Kleiderbügel zusätzlich ein Sakko gezogen ist,
-
5 die Transportschachtel im zusammengebauten Zustand mit einem verpackten Anzug,
-
6 einen Zuschnitt zur Herstellung des Schachtelkörpers der Transportschachtel,
-
7 einen Zuschnitt zur Herstellung eines Deckels der erfindungsgemäßen Transportschachtel,
-
8 einen Zuschnitt eines Anzughalters der erfindungsgemäßen Transportschachtel,
-
9 einen Zuschnitt eines Einsatzkörpers der erfindungsgemäßen Transportschachtel,
-
10 einen Zuschnitt eines Deckelelements der erfindungsgemäßen Transportschachtel, und
-
11 einen Zuschnitt eines weiteren, als Krawattenhalter ausgebildeten Deckelelements der erfindungsgemäßen Transportschachtel.
-
In der Zeichnung ist eine Transportschachtel für einen Anzug mit einem Jackett und einer Hose gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Transportschachtel umfasst einen Schachtelkörper 1. Dieser ist als Faltschachtel aus einem flächigen Schachtelkörperzuschnitt, wie er in 6 dargestellt ist, hergestellt. Der Schachtelkörperzuschnitt besteht aus Wellpappe und besitzt ein rechteckiges Bodenelement 2, an dessen Seitenkanten jeweils ein Seitenwandelement 3 und an dessen beiden Stirnkanten jeweils ein Stirnwandelement 4 über Falze angesetzt sind. Die Seitenwandelemente 3 tragen an ihren vorderen und hinteren Stirnkanten jeweils eine Verbindungslasche 5, und an die äußeren Stirnkanten der Stirnwandelemente 4 sind jeweils Doppelwandelemente 6 über Verbindungsstege 7 angesetzt, die unter Bildung von Doppelwandstrukturen nach innen zurückgefaltet werden können. Die Doppelwandelemente 6 tragen an ihren äußeren Stirnflächen jeweils Verbindungsstege 8, welche mit entsprechenden Verbindungsschlitzen 9 in dem Bodenelement 2 in Eingriff bringbar sind, um die Doppelwandelemente 6 in ihrem zurückgefalteten Zustand an dem Bodenelement 2 zu fixieren. Die Verbindungsstege 7 besitzen dabei eine derartige Breite, dass zwischen den Stirnwandelementen 4 und den zugehörigen Doppelwandelementen 6 ein Freiraum verbleibt, in welchem die Verbindungslaschen 5 eingesteckt werden können. An die äußeren Seitenkanten der Seitenwandelemente 3 sind im vorderen Endbereich der Seitenwandelemente 3 jeweils Stabilisierungskörperelemente 10 über Falze angesetzt. Diese umfassen jeweils einen an das zugehörige Seitenwandelement 3 angesetzte Stabilisierungskörper-Deckelabschnitt 10a, einen daran über eine gegenüber der Seitenkante des Seitenwandelements 3 um etwa 40° geneigte Falz angesetzten Positionierungskörper-Innenwandabschnitt 10b und einen daran außenseitig angesetzten Positionierungskörper-Bodenabschnitt 10c. Die Anordnung ist so getroffen, dass das in dem vorderen Eckenbereich des Bodenelements 2 Stabilisierungskörper mit zu den Seitenwandelementen 3 geneigten Innenwänden geschaffen werden, indem die Abschnitte 10a, 10b, 10c des Stabilisierungselements 10 jeweils um 90° nach innen gefaltet werden.
-
Die Transportschachtel umfasst ferner einen Schachteldeckel 11. Dieser ist aus einem flächigen Deckelzuschnitt aus Wellpappe hergestellt, wie er in 7 dargestellt ist. Der Schachteldeckel 11 besitzt danach ein zentrales Deckelelement 12, das an seinen Seitenkanten jeweils ein Seitenwandelement 13 und an seinen Stirnkanten jeweils ein Stirnkantenelement 14 trägt. Des Weiteren sind Verbindungslaschen 15 an die Stirnkanten der Seitenkantenelemente 13 angesetzt. Zum Verschließen des Schachtelkörpers 1 wird der Schachteldeckel 11 auf diesen aufgesetzt, wobei die Stirnwandelemente 14 des Schachteldeckels 11 in den Schachtelkörper 1 eingesteckt werden, während die Seitenwandelemente 13 des Schachteldeckels 11 außenseitig an den entsprechenden Seitenwandelementen 3 des Schachtelkörpers 1 in Anlage gebracht werden. Durch Einstecken der Verbindungslaschen 15 des Schachteldeckels 11 in die Freiräume der Stirnseitig vorgesehenen Doppelwandstrukturen des Schachtelkörpers 1 wird der Schachteldeckel 11 an dem Schachtelkörper 1 fixiert.
-
Die Transportschachtel gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt weiter einen Einsatzkörper 16, der aus einem flächigen Einsatzkörper-Zuschnitt aus Wellpappe hergestellt ist, wie er in 9 gezeigt ist. Dieser umfasst ein Bodenelement 17 rechteckiger Grundform, wobei eine vordere Stirnkante des Bodenelements 17 ausgehend von einem zentralen Bereich der Stirnkante abgeschrägte Stirnkantenabschnitte aufweist, die gegenüber den Seitenkanten des Bodenelements 17 etwa um 40° geneigt sind. Das Bodenelement 17 ist damit so gestaltet, dass es in den Schachtelkörper 1 eingesetzt werden kann und dabei im Bereich der geneigten Stirnkantenabschnitte an den Stabilisierungskörpern 10 des Schachtelkörpers 1 in Anlage kommt. Konkret sind an die abgeschrägten Stirnkantenabschnitte Positionierlaschen 18 angesetzt, die gegenüber dem Bodenelement 17 hochgefaltet sind und an korrespondierenden Innenwänden der Stabilisierungskörper 10 in Anlage kommen.
-
An die Seitenkanten des Bodenelements 17 sind Seitenwandelemente 19 angesetzt, die gegenüber dem Bodenelement 17 um 90° nach oben gefaltet werden. An die freien Seitenkanten der Seitenwandelemente 19 sind wiederum Abdeckelemente 20 über Falze angesetzt, die gegenüber den Seitenwandelementen 19 um 90° nach innen gefaltet werden und an ihren freien Seitenkanten wiederum Innenwandelemente 21 tragen, welche gegenüber den Abdeckelementen 20 zum Bodenelement 17 hin nach unten gefaltet werden. Schließlich sind an die freien Seitenkanten der Innenwandelemente 21 Abstützelemente 22 angesetzt, die gegenüber den Innenwandelementen 21 nach außen in Richtung der Seitenwandelemente 19 zurückgefaltet werden. Die Abdeckelemente 20 besitzen dabei eine derartige Breite, dass zwischen den Innenwandelementen 21 des Einsatzkörpers 16 ein Freiraum verbleibt. Die 9 lässt ferner erkennen, dass in den Abdeckelementen 20 und den Innenwandelementen 21 zueinander korrespondierende Aussparungen 23 vorgesehen sind, die unter Vergrößerung des zwischen den Innenwandelementen 21 gebildeten Freiraums eine Aufnahme für eine Schachtel bilden. Die Aussparungen 23 werden dabei durch im Wesentlichen U-förmige Ausstanzungen 24 gebildet, wobei der die U-förmigen Schenkel verbindende Verbindungssteg in den Abdeckelementen 20 ausgebildet ist und sich parallel zu deren Seitenkanten erstreckt und die U-Schenkel der Ausstanzungen 24 sich ausgehend von dem Verbindungssteg bis in die Abstützelemente 22 erstrecken. Hierdurch wird eine Lasche 25 gebildet, die auf dem Bodenelement 17 des Einsatzkörpers 16 bzw. später auf einem Anzug zu liegen kommt.
-
Ferner sind in den Abdeckelementen 20 U-förmige Ausstanzungen 26 beidseitig der Ausstanzung 24 für die Bildung der Stützlasche 25 ausgebildet. Dabei erstrecken sich die freien Enden der U-Schenkel der Ausstanzungen 26 bis zu der Faltkante zwischen den Abdeckelementen 20 und den Innenwandelementen 21, so dass Stecklaschen 27 gebildet werden, welche von den Innenwandelementen 21 nach oben vorstehen.
-
Schließlich sind an dem vorderen Stirnkantenbereich des Bodenelements 17 Halteelemente 28 vorgesehen. Diese sind etwa hakenförmig ausgebildet, wobei sie mit der Stirnkante des Bodenelements 17 verbunden sind und gegenüber dem Bodenelement 17 aufgerichtet werden können, wie in 1 erkennbar ist.
-
Die Transportschachtel gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst weiterhin einen Anzughalter 30, der aus einem flächigen Anzughalter-Zuschnitt aus Pappe, Wellpappe, Karton oder dergleichen hergestellt ist, wie er in 8 dargestellt ist. Der Anzughalter 30 umfasst ein flächiges Grundelement 31. Dieses besitzt eine rechteckige Grundform, wobei die vordere Stirnkante des Grundelements 31 ausgehend von einem zentralen Bereich der Stirnkante abgeschrägte Stirnkantenabschnitte aufweist, die in der Richtung der Seitenkanten des Grundelements 31 in Anpassung an die Form des Schulterbereichs eines Jacketts geneigt sind. Das Grundelement 31 trägt an seinem oberen Stirnkantenbereich Aufnahmeelemente 32, 33, 34, die ausgehend von dem zentralen Bereich der Stirnkante aneinander gereiht sind und jeweils um 90° gegeneinander gefaltet werden können, um eine hülsenartige Aufnahmestruktur 35 zur Halterung eines Kleiderbügels K zu bilden, wie dies in 1 erkennbar ist. Dabei ist zwischen dem mittleren Aufnahmeelement 33 und dem äußeren Aufnahmeelement 34 ein Schlitz 36 ausgebildet, in den ein als Befestigungslasche ausgebildetes Aufnahmeelement 37, das durch eine Ausstanzung in dem Bodenelement 17 gebildet wird, eingesteckt werden kann, um die Aufnahmestruktur 35 in der Hülsenform zu fixieren.
-
In dem mittleren Bereich des Bodenelements 17 sind zwei Öffnungen 38, 39 ausgebildet, die etwa rechteckig ausgebildet sind und sich in der Querrichtung des Grundelements 31 erstrecken. Die Öffnungen 38, 39 dienen zur Durchführung von Hosenbeinen einer Anzughose AH.
-
In dem mittleren Aufnahmeelement 33 und dem an dem Grundelement 31 gehaltenen Aufnahmeelement 32 ist ferner ein Längsschlitz 40 ausgebildet. Ferner sind Verbindungsschlitze 41 in dem mittleren Aufnahmeelement 33 ausgebildet. In diese Verbindungsschlitze 41 können Verbindungsstege 28a, die an den Halteelementen 28 ausgebildet sind, eingesteckt werden, um den Anzughalter 30 an dem Einsatzkörper 16 zu fixieren.
-
Schließlich umfasst die Transportschachtel noch zwei Deckelelemente 42, 43, die dazu dienen, den zwischen den Innenwandelementen 21 des Einsatzkörpers 16 gebildeten Freiraum an seiner Oberseite zu verschließen. Die Deckelelemente 42, 43 weisen hierzu Verbindungsschlitze 44 auf, über welche sie auf die Stecklaschen 27 des Einsatzkörpers 16 gesteckt werden können. Wie insbesondere die 1 erkennen lässt, sind an den Deckelelementen 42, 43 Begrenzungswandelemente 45, 46 vorgesehen, die dazu dienen, die zwischen dem Bodenelement 17 des Einsatzkörpers 16 bzw. dem Anzughalter 30 und den Deckelelementen 42, 43 gebildeten Stauräume an einer vorderen Stirnseite zu verschließen. Ein Deckelelement 43 weist dabei ein Fach 47 für eine Krawatte auf.
-
Um einen Anzug zu versenden wird die Anzughose AH über die Querstange Q des Kleiderbügels K in üblicher Weise gelegt und daran gegebenenfalls durch einen Gummizug G oder dergleichen fixiert. Anschließend wird der Kleiderbügel K an dem Anzughalter 30 befestigt, indem der Haken H des Kleiderbügels K durch den Längsschlitz 40 in den Aufnahmeelementen 32, 33 gesteckt wird, und anschließend die Aufnahmeelemente 32, 33, 34 um den zentralen Bereich des Kleiderbügels K unter Bildung der Aufnahmestruktur 35 zurückgefaltet werden und in dieser Form durch die Befestigungslasche 37 fixiert, wie dies in 3 gezeigt ist. Anschließend wird die Hose AH durch die beiden Öffnungen 38, 39 des Grundelements 31 des Anzughalters 30 geführt, wie dies ebenfalls in 3 ersichtlich ist.
-
Im Anschluss daran wird ein Jackett J über den Anzughalter 30 und den daran fixierten Kleiderbügel K gehängt, wie dies in 4 gezeigt ist. Nunmehr wird der Anzughalter 30 mit dem Anzug in den Einsatzkörper 16 eingelegt, wozu dessen Seitenwandstrukturen zunächst angehoben werden, so dass der Rücken des Jacketts J auf dem Bodenelement 17 des Einsatzkörpers 16 zu liegen kommt. In dieser Position wird der Anzughalter 30 fixiert, indem die Stecklaschen 28a der Halteelemente 28 des Einsatzkörpers 16 in die entsprechenden Verbindungsschlitze 41 der Aufnahmestruktur 35 gesteckt werden.
-
Nun werden die Seitenwandstrukturen des Einsatzkörpers 16 zurückgefaltet, wodurch die Abstützelemente 22 sowie die Lasche 25 auf dem Anzug zu liegen kommen und diesen so positionieren.
-
Anschließend werden die Deckelelemente 42, 43 auf die Stecklaschen 27 gesteckt und gegebenenfalls werden noch Produkte in die so gebildeten Stauräume eingesetzt. Schließlich kann eine Schachtel den zwischen den Aussparungen gebildeten Raum eingesetzt werden. Abschließend wird der Schachteldeckel 11 auf den Schachtelkörper 1 aufgesetzt und mit diesem in schon beschriebener Weise verbunden.