DE1206354B

DE1206354B - Klappdeckelschachtel mit Haltebuegeln

Info

Publication number: DE1206354B
Application number: DER32824A
Authority: DE
Inventors: Siegfried Lichtenstein
Original assignee: Rotopack GmbH
Current assignee: Rotopack GmbH
Priority date: 1962-05-30
Filing date: 1962-05-30
Publication date: 1965-12-02
Also published as: GB992185A

Description

Klappdeckelschachtel mit Haltebügeln Die Erfindung betrifft eine zur Aufnahme von Textilien bestimmte Klappdeckelschachtel, deren Vorderwände am Deckel und Boden nach innen eingeschlagene Überfaltleisten mit daran angeschnittenen Fußleisten haben. Derartige Klappdeckelschachteln wurden bereits als Verpackungen für Kleidungsstücke (Oberkleidung) verwendet, wobei allerdings für die geordnete Lagerung des Kleidungsstückes innerhalb der Verpackung während des Transportes zusätzliche Einlagen in Gestalt von Schablonenscheiben oder die Verwendung von Wellpappe und anderer besonders fester Materialien erforderlich waren.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Klappdeckelschachtel soll demgegenüber die Aufgabe gelöst werden, einer bestimmten Gruppe von relativ leichtgewichtigen und mehrfach zusammengelegten Textilien (z. B. Damenunterwäsche) ohne zusätzliche Hilfsmittel in der Schachtel eine Anordnung zu gestatten und zugleich diese Anordnung während des Transportes gegen Schütteln oder Stoß so zu sichern, daß das verpackte Textilerzeugnis beim Öffnen der Klappdeckelschachtel zum Vorzeigen beim Verkauf sich sofort in der vorgeschriebenen Anordnung präsentiert und die wertvollen und dekorativen Teile des Wäschestücks (Spitze) sofort in augenfälliger Weise zur Geltung kommen.
Außer dem Verzicht auf zusätzliche Hilfsmittel besteht ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung gegenüber dem Bekannten darin, daß die zur Erreichung des gestellten Aufgabenziels erforderlichen Aufwendungen an Kosten und Zeit beim Aufrichten der Schachtel und beim Einlegen des Wäschestücks auf ein Minimum beschränkt werden und somit in einem tragbaren Verhältnis zu dem Verkaufswert des Verpackungsguts bleiben.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Klappdeckelschachtel sieht zu diesem Zweck vor, daß mindestens eine der Fußleisten des Deckels zwei Haltebügel aufweist, die mit ihren freien Enden entweder gegen die Seitenwände bzw. die daran angeklebten Überfaltleisten gerichtet oder einander zugekehrt sind und durch Faltlinien mit dem restlichen Teil der Fußleiste gelenkig verbunden sind.
Die Zeichnung stellt die Ausbildung der erfindungsgemäßen Teile der Faltschachtel dar. Es zeigt Fig. la eine Teildarstellung des flach liegenden Kartonzuschnitts für die Klappdeckelschachtel (Dekkelseite rechts mit an die Seitenwände angeklebten tÇberfaltleisten), Ausführungsbeispiel I, Fig. lb die gleiche Teildarstellung - Ausführungsbeispiel II, F i g. 2 die Teilansicht (Schaubild) einer aufgerichteten, geöffneten Klappdeckelschachtel mit einem eingelegten (über die Haltebügel eingehängten) Textilerzeugnis (dieses ist zur besseren Darstellung angeschnitten gezeichnet), F i g. 3 einen Querschnitt A-B nach Fig. 2 durch eine geschlossene Klappdeckelschachtel mit eingelegtem Textilerzeugnis. Die Pfeile in Fig.2 und 3 deuten die Drehbewegung des Deckels beim Schließen bzw. Öffnen der Schachtel an.
Die Erfindung geht von einer Klappdeckelschachtel aus, einem Zuschnitt, dessen Deckelfläche 10 und Bodenfläche 12 über eine gemeinsame Rückwand 11 gelenkig miteinander verbunden sind und in den übrigen drei Richtungen durch Faltlinien abgegrenzte und gelenkig gehaltene Seitenwände 13, 13' bzw.
Vorderwände 15, 16 haben, denen wiederum Überfaltleisten 14, 14' bzw. 18, 19 angelenkt sind, von denen die letzteren mit abwinkelbaren Fußleisten 20, 21 versehen sind.
Die Seitenwände 13, 13' sind durch eine Scharnierfaltung 17 miteinander verbunden.
Wie in den Zeichnungen veranschaulicht, weist vorzugsweise die dem Deckel zugeordnete Fußleiste 20 zwei Haltebügel 22, 22' auf, die bis auf eine schmale Verbindungsstelle durch entsprechende Einschnitte von der Fußleiste abgetrennt sind und an dieser Verbindungsstelle mittels der Faltlinien 25, 25' mit dem restlichen Teil der Fußleisten gelenkig verbunden sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel I (F i g. 1 b) sind die Haltebügel so angeordnet, daß ihre freien Enden gegen die beiden Seitenwände 13 bzw. die an diese angeklebten Oberfaltleistenl4 gerichtet sind. Diese Ausführung ermöglicht es beispielsweise, das zu verpackende Wäschestück festzuhalten, indem die am Wäschestück angenähten Träger - gegebenenfalls sich dabei überkreuzend - hinter die Haltebügel 22, 22' eingehängt werden.
Eine noch vorteilhaftere Sicherung für die Lage des Wäschestücks wird bei dem Ausführungsbeispiel II (Fig. lb, 2 und 3) erzielt. Hier ist vorgesehen, daß die beiden Haltebügel 22' in umgekehrter Richtung angeordnet und ihre freien Enden einander zugekehrt sind. Diese Anordnung ermöglicht es, ein zusammengelegtes Wäschestück so in die Haltebügel einzuhängen, daß diese sich zwischen den beiden Lagen des Wäschestücks befinden. Besonders bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Anbringung von Faltlinien 25, 25' an den Verbindungsstellen der Haltebügel zur Fußleiste nützlich, um das Einhängen des Wäschestücks zu erleichtern.
Da es nicht nur für das Aussehen des in der Klappdeckelschachtel dargebotenen Wäschestücks, sondern auch für das empfindliche Gewebe nur vorteilhaft ist, wenn es locker eingelegt werden und sich über den Haltebügeln in ganzer Breite bis zu den Seitenwänden der Verpackung ausdehnen kann, ist im Rahmen der Erfindung bei diesem Ausführungsbeispiel weiterhin noch die Anbringung je eines Stabilisierungslappens 23, 23' an den beiden seitlichen Enden der Fußleiste 20 vorgesehen. Diese Stabilisierungslappen sind über Faltlinien 26, 26' gelenkig mit der Fußleiste verbunden und werden bei Aufrichtung der Schachtel um 900 von der Fußleiste nach oben abgekantet, so daß sie sich gegen die Oberfaltleisten 14 anlegen. Diese zusätzliche Verlängerung der Fußleiste gestattet es, die Einschnitte zwischen den Haltebügeln und dem restlichen Teil der Fußleiste fast bis an die Faltlinien 26, 26' und somit in unmittelbare Nähe der Seitenwände heranzuführen und auf diese Weise dem über den Haltebügeln eingehängten Wäschestück eine besonders große Ausdehnungsmöglichkeit in dieser Richtung zu geben.
Darüber hinaus ist ferner noch vorgesehen, die Schnittlinien an ihrem Ende durch Lochausstanzungen 24, 24' zu erweitem, damit das eingehängte Wäschestück am Ende der Einschnitte bequem Platz hat und das empfindliche Gewebe an dieser Stelle nicht durch scharf aneinandergrenzende Kartonkanten beschädigt werden kann.

Claims

Patentansprüche: 1. Zur Aufnahme von Textilien bestimmte Klappdeckelschachtel, deren Vorderwände am Deckel und Boden nach innen eingeschlagene Oberfaltleisten mit daran angeschnittenen Fußleisten haben, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Fußleiste (20) des Deckels (10) zwei Haltebügel (22, 22') aufweist, die mit ihren freien Enden entweder gegen die Seitenwände (13) bzw. die daran angeklebten Überfaltleisten (14) gerichtet oder einander zugekehrt sind und durch Faltlinien (25,25') mit dem restlichen Teil der Fußleiste gelenkig verbunden sind.
2. Klappdeckelschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den äußeren Enden der Fußleiste (20) zusätzliche, über Faltlinien (26, 26') angelenkte Stabilisierungslappen (23, 23') befinden und daß sich die Einschnitte zwischen den Haltebügeln und dem restlichen Teil der Fußleiste fast bis an die Faltlinien (26, 26') erstrecken und an ihrem Ende durch Loch ausstanzungen (24,24') erweitert sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 242262.