DE202012101070U1 - Stanzwerkzeug für Flachbandkabel - Google Patents

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Abstract

Stanzwerkzeug (1) für Flachbandkabel (4) mit wenigstens einer Leitung (41) für eine Signalübertragung, aufweisend: ein Halteteil (2) zur Aufnahme eines Flachbandkabels (4), und ein Stanzteil (3), welches ein Stanzelement (30) zum Erzeugen einer wenigstens die Signalübertragungsleitung (41) durchtrennenden Öffnung in dem Flachbandkabel (4) aufweist, wobei das Halteteil (2) und das Stanzteil (3) relativ zueinander zwischen einer Einlegeposition zum Einlegen des Flachbandkabels (4) in das Halteteil (2) und einer Stanzposition zum Erzeugen der Öffnung in dem Flachbandkabel (4) bewegbar (R) sind, und wobei das Halteteil (2) ein Kodierungselement bzw. eine Kodierung (20) aufweist, welche(s) eine einzige definierte Ausrichtung des Flachbandkabels (4) im Stanzwerkzeug (1) erlaubt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Stanzwerkzeug für Flachbandkabel.
  • Aus dem Stand der Technik sind Flachbandkabel bekannt. Bei einem Flachbandkabel sind die darin angeordneten Leitungen, Litzen oder Adern nicht kreisförmig gebündelt, sondern parallel nebeneinander angeordnet. Durch die parallele Anordnung der Leitungen ist es mittels der Schneidklemmtechnik einfach möglich, die gewünschten Leitungen entsprechend zu kontaktieren und für ein Bauteil nutzbar zu machen.
  • Beispielsweise können auf ein Flachbandkabel elektronische oder optoelektronische Bauteile 5, wie bspw. LED-Module, angeordnet sein, wie sie in 2 dargestellt sind. Diese bestehen in der Regel aus einem zweiteiligen Gehäuse 50, wobei das Flachbandkabel 4 zwischen die Gehäuseteile 51, 52 eingesetzt wird. Durch Schließen der Gehäuseteile 51, 52 wird das Bauteil 5 auf dem Kabel 4 mechanisch fixiert und gleichzeitig elektrisch kontaktiert. Hierzu weist einer der Gehäuseteile 51 mit darin angeordneten eletronischen oder optoelektronischen Elemente 53 verbundene Schneidklemmkontakte 54, 55 auf, welche beim Schließen der Gehäuseteile 51, 52 die Isolierung des Flachbandkabels 4 durchtrennen und in Kontakt mit der entsprechenden Leitung gebracht werden.
  • Um auf einem Flachbandkabel angeordnete Bauteile, wie LED-Module, ansteuern zu können, weist das Flachbandkabel neben Leitungen für die Stromversorgung auch Leitungen für die Signalübertragung auf. Anders als Stromversorgungsleitungen können die Signalübertragungsleitungen nicht einfach mittels Schneid(klemm)kontakten kontaktiert werden. Vielmehr muss die Signalübertragungsleitung durchtrennt werden, wobei die beiden Enden im Bereich der Durchtrennung dann jeweils mit Schneidklemmkontakte kontaktiert werden, welche in dem Bauteil durch die entsprechende Elektronik für die Signalübertragung überbrückt werden. Bezüglich der Leitungen für die Stromversorgung ist ein Trennen der Leitungen nicht erforderlich; hier kann jeweils ein einzelnes Kontaktieren durch einen Schneidklemmkontakt erfolgen.
  • Bisher wurden Flachbandkabel mit mehreren darauf platzierten elektronischen oder optoelektronischen Bauteilen, wie beispielsweise in Form einer Kette mit mehreren LED-Modulen, welche über ein Flachbandkabel miteinander verbunden sind, nur werkseitig vorgefertigt und dem Endverbraucher dann mit entsprechend vorgegebenen Abständen der Bauteile und bestimmten Arten von Bauteilen zur Verfügung gestellt. Hierbei wurden in der Regel maschinell Ausstanzungen in dem Flachbandkabel in regelmäßigen Abständen vorgesehen, auf die dann die Bauteile (z. B. LED-Module) entsprechend (maschinell) platziert, mechanisch fixiert und kontaktiert wurden. Eine solche Kette ist beispielsweise unter dem Namen „CAPIX”-Kette bekannt.
  • Es ist somit eine Aufgabe der Erfindung, es auch dem Verbraucher zu ermöglichen, elektronische oder optoelektronische Bauteile möglichst flexibel an dem Flachbandkabel anzuordnen.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise weiter.
  • Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung ein Stanzwerkzeug für Flachbandkabel mit wenigstens einer Leitung für eine Signalübertragung; darüber hinaus kann das Flachbandkabel, für welches das Stanzwerkzeug ausgebildet ist, natürlich auch mehrere Signalübertragungsleitungen und zusätzlich auch ein oder mehrere Stromversorgungskabel aufweisen. Das Stanzwerkzeug weist ferner ein Halteteil zur Aufnahme eines Flachbandkabels, und ein Stanzteil auf. Das Stanzteil wiederum weist ein Stanzelement zum Erzeugen einer die Signalübertragungsleitung durchtrennenden (Montage-)Öffnung in dem Flachbandkabel auf. Das Halteteil und das Stanzteil sind relativ zueinander zwischen einer Einlegeposition zum Einlegen des Flachbandkabels in das Halteteil und einer Stanzposition zum Erzeugen der Öffnung in dem Flachbandkabel bewegbar. Das Halteteil weist eine Kodierung bzw. ein Kodierungselement (im Folgenden als Äquivalent zu verstehen) auf, welche(s) eine einzige definierte Ausrichtung des Flachbandkabels im Stanzwerkzeug erlaubt.
  • Mithilfe des erfindungsgemäßen Stanzwerkzeugs ist es möglich, ein Flachbandkabel an einer beliebigen Position mit einer Öffnung zum Vorsehen eines Bauteils (z. B. LED-Modul) zu versehen. Da das Stanzwerkzeug gezielt eine oder mehrere zu kontaktierende Signalübertragungsleitung(en) in dem Flachbandkabel durchtrennt, kann ein Flachbandkabel zur individuellen aber eindeutigen orientierten Anordnung von elektronischen oder optoelektronischen Bauteilen erzeugt werden. Hierdurch ist die Flexibilität bei der Anordnung der Bauteile, im Falle von LED-Modulen also auch die Flexibilität bei der Lichtplanung, deutlich verbessert.
  • Mittels des kodierten Stanzwerkzeugs wird es ferner ermöglicht sicherzustellen, dass das Flachbandkabel in der richtigen Orientierung in dem Stanzwerkzeug angeordnet ist. Auf diese Weise kann sicher nur eine bzw. die gewünschte(n) Signalübertragungsleitung(en) durchtrennt werden. Ein „Verpolen”, also eine Falschanwendung des Stanzwerkzeugs, kann hierdurch sicher vermieden werden.
  • Das Kodierungselement bzw. die Kodierung kann eine vorzugsweise durchgehende Ausnehmung in dem Halteteil aufweisen, deren Querschnitt dem des zu stanzenden Flachbandkabels entspricht. Alternativ oder zusätzlich kann das Kodierungselement wenigstens eine vorzugsweise ebenfalls durchgehende Nut aufweisen, in welche ein damit korrespondierender Seitenbereich des Flachbandkabels eingreifen kann. Somit kann auf einfache Weise durch die Kontur des Halteteils intuitiv eine Fehlanwendung des Stanzwerkzeugs vermieden werden, da die kodierte Kontur das Einlegen eines Flachbandkabels in nur einer einzigen Orientierung desselben erlaubt.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltungsform ist das Kodierungselement derart ausgebildet, dass es einem Kodierungselement eines mit dem Flachbandkabel zu verbindenden elektronischen oder optoelektronischen Bauteils entspricht. Somit kann eine bereits existierende Kodierung eines Flachbandkabels auch für das Stanzwerkzeug genutzt werden, so dass es zur Verwendung des Stanzwerkzeugs keiner geometrischen Anpassung des Flachbandkabels bedarf.
  • Das Stanzelement ist vorzugsweise lösbar in dem Stanzteil befestigt, besonders vorzugsweise mittels Schrauben. Somit kann das Stanzelement einfach befestigt und ausgetauscht werden. Letzteres ist dann sinnvoll, wenn unterschiedliche Bauteile auf demselben Flachbandkabel vorgesehen oder die Bauteile mit unterschiedlichen Signalübertragungsleitungen verbunden werden sollen und folglich das Montageloch bzw. die Montageöffnung anders ausgebildet sein muss bzw. kann.
  • Das Halteteil kann eine mit dem Stanzelement korrespondierende Stanzöffnung aufweisen, in welche das Stanzelement in der Stanzposition eingeführt ist. Durch das Einfahren des Stanzelements in die Stanzöffnung kann ein einfaches und effektives Trennverfahren in Form von Scherschneiden bereitgestellt werden. Die Stanzöffnung ist dabei vorzugsweise durchgehend, so dass das ausgestanzte Teil des Flachbandkabels einfach durch die Stanzöffnung in dem Halteteil hindurch geschoben und somit aus dem Stanzwerkzeug entfernt werden kann.
  • Mit dem Stanzelement kann die die Signalübertragungsleitung durchtrennende Öffnung in dem Flachbandkabel derart erzeugbar sein, dass ein Zapfen oder Steg eines elektronischen oder optoelektronischen Bauteils (bspw. LED-Modul), das auf dem Flachbandkabel anzuordnen ist, in die Öffnung eingreifen kann. Hierzu ist das Stanzelement vorzugswiese derart ausgebildet, dass es einen im Wesentlichen identischen oder größeren Querschnitt als der Zapfen aufweist. Es ist somit möglich, ein Modul mit entsprechendem Zapfen sicher und genau auf dem Flachbandkabel zu positionieren, wobei der Zapfen ferner vorzugsweise Kriechströme sicher vermeiden kann. Ist das Stanzelement zudem austauschbar vorgesehen, so kann ein gewünschtes Stanzelement eingesetzt werden, welches sowohl die gewünschte(n) Signalübertragungsleitung(en) durchtrennt als auch einen mit einem Zapfen im Wesentlichen gleichen Querschnitt aufweist.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung eine Stanzvorrichtung, wie eine Stanzzange, aufweisend zwei Hebel und ein die Hebel verbindendes Gelenk, wobei sich die Hebel in zwei Richtungen von dem Gelenk weg erstrecken, wobei die Hebel auf der einen Seite des Gelenks Griffe der Zange bilden und auf der anderen Seite des Gelenks einen Zangenkopf aufweisend ein Stanzwerkzeug gemäß der Erfindung bilden. Vorzugsweise weist der erste Hebel das Halteteil und der zweite Hebel das Stanzteil auf, welche mittels der Griffe über das Gelenk zwischen der Einlegeposition und der Stanzposition bewegbar sind. Das Halteteil und/oder das Stanzteil können darüber hinaus lösbar an dem jeweiligen Hebel befestigt sein. Hierdurch wird die Flexibilität der Stanzvorrichtung weiter gesteigert.
  • Gemäß einem dritten Aspekt betrifft die Erfindung ein Stanz-Kit aufweisend ein Stanzwerkzeug oder eine Stanzzange bzw. Stanzvorrichtung gemäß der Erfindung sowie eine Vielzahl von unterschiedlichen, austauschbaren Stanzelementen und/oder Stanzteilen und/oder Halteteilen. Somit kann ein Kit bereitgestellt werden, mit dem verschiedene, gewünschte Öffnungen in ein beliebig ausgebildetes und kodiertes Flachbandkabel eingebracht werden können, um bspw. eine Vielzahl von Bauteilen in beliebiger Weise auf dem einen oder verschiedenen Flachbandkabel mit nur einer Stanzvorrichtung vorzusehen.
  • Im Folgenden werden weitere Vorteile der Erfindung beispielhaft anhand von Ausführungsbeispielen gemäß der Zeichnungen der begleitenden Figuren beschrieben.
  • 1 zeigt verschiedene Ansichten eines Stanzwerkzeugs gemäß der Erfindung,
  • 2 zeigt verschiedene Ansichten eines LED-Moduls zum Vorsehen auf einem Flachbandkabel.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Stanzwerkzeug 1. 1a zeigt dabei eine perspektivische Seitenansicht des Stanzwerkzeugs 1 in einer Stanzposition, 1b das Stanzwerkzeug der 1a in einer Seitenansicht, 1c das Stanzwerkzeug der 1a in einer Vorderansicht, 1d das Stanzwerkzeug der 1a in einer perspektivischen Seitenansicht in einer Einlegeposition, und 1e das Stanzwerkzeug der 1a in einer perspektivischen Seitenansicht mit eingelegtem Flachbandkabel in einer Stanzposition.
  • Das Stanzwerkzeug 1 dient dem Ausstanzen einer definierten Öffnung in einem Flachbandkabel 4 mit wenigstens einer Leitung 41 für eine Signalübertragung, welche in vorbeschriebener Weise dem Anbringen eines elektronischen oder optoelektronischen Bauteils 5 dient. In der 2 ist ein LED-Modul 5 als ein solches Bauteil 5 beispielhaft dargestellt. Wenn im Rahmen der Erfindung also Bezug auf ein LED-Modul 5 genommen wird, ist dabei gleichzeitig immer auch allgemein ein elektronisches oder optoelektronisches Bauteil 5 zu verstehen.
  • Das Stanzwerkzeug 1 weist ein Halteteil 2 zur Aufnahme eines Flachbandkabels 4 auf, welches vorzugsweise aus einem (gehärteten) Werkzeugstahl hergestellt ist. Das Halteteil 2 weist hierzu eine Kodierung bzw. einen Kodierungsbereich oder ein Kodierungselement 20 auf, die im Rahmen der Erfindung als Äquivalente zu verstehen sind. Die Kodierung 20 ist derart ausgebildet, dass sie nur eine einzige definierte Ausrichtung bzw. Anordnung oder Orientierung des Flachbandkabels 4 im Stanzwerkzeug 1 erlaubt. Hierzu ist die Kodierung 20 vorzugsweise als durchgehende Ausnehmung 21 ausgebildet, wie in 1d zu erkennen ist. Der Querschnitt dieser Ausnehmung 21 entspricht dann vorzugsweise dem Querschnitt bzw. der Kontur des zu stanzenden Flachbandkabels 4, wie dies in 1e dargestellt ist. Alternativ oder zusätzlich weist die Kodierung 20 eine Nut 22 auf, in welche ein damit korrespondierender Seitenbereich 42 des Flachbandkabels 4 eingreifen kann. Wie in 1e gezeigt ist, kann der Seitenbereich 42 dazu stufenförmig ausgebildet sein, wobei ein vom Flachbandkabel 4 exponierter Bereich 43 in die Nut 22 des Halteteils 2 eingeführt werden bzw. eingreifen kann. Da der dem kodierten Seitenbereich 42 gegenüberliegende Seitenbereich 44 gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel unkodiert bzw. anders kodiert ausgebildet ist – im gezeigten Ausführungsbeispiel eine gerade Seitenflanke aufweist – kann das Flachbandkabel 4 nur in einer einzigen Ausrichtung in das Stanzwerkzeug 1 eingelegt werden, wodurch eine Falschanwendung des Stanzwerkzeuges 1 sicher vermieden werden kann. Das Flachbandkabel 4 kann nämlich nur mit seinem exponierten Bereich 43 nach unten in die Nut 22 des Halteteils 2 eingesetzt werden.
  • Es ist überdies auch denkbar, dass die Kodierung 20 an der der die Nut in 1 aufweisenden Seite gegenüberliegenden Seite des Halteteils 2 oder an beiden Seiten oder alternativ oder zusätzlich an einer oder mehrere anderen Seiten vorgesehen ist. Dementsprechend müsste dann auch das Flachbandkabel 4 eine der Kodierung 20 des Halteteils 2 entsprechende Kodierung aufweisen. Mit anderen Worten kann die Kodierung 20 des Halteteils 2 durch jede eindeutige, geometrische Ausgestaltung des Halteteils 2 gebildet sein, welche in eindeutiger Weise dem kodierten Querschnitt oder der kodierten Kontur oder einer entsprechend anderen geometrischen Kodierung wenigstens eines Teils des Flachbandkabels 4 entspricht.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform ist die Kodierung bzw. das Kodierungselement 20 derart ausgebildet, dass es einem Kodierungselement eines mit dem Flachbandkabel 4 zu verbindenden elektronischen oder optoelektronischen Bauteil 5 entspricht. Dies ist in 2 zu erkennen, wo das Gehäuse 50 des LED-Moduls 5 eine mit der Kodierung des Flachbandkabels 4 korrespondierende Kodierung 56 aufweist. Auf diese Weise kann eine ohnehin in einem Flachbandkabel 4 für das Anbringen eines LED-Moduls 5 verwendete Kodierung gleichzeitig auch für eine eindeutige Ausrichtung des Flachbandkabels 4 in einem Stanzwerkzeug 1 genutzt werden.
  • Die Kodierung 20 des Halteteils 2 ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie gleichzeitig auch eine Führung für das Flachbandkabel 4 bildet. Dies kann beispielsweise durch einen im Querschnitt der Ausnehmung 21 des Halteteils 2 vorgesehenen Hinterschnitt ermöglicht werden, z. B. in Form der vorbezeichneten, durchgehenden Nut 22, wie in 1b und 1d deutlich zu erkennen ist. Mittels der Führung kann ferner das Flachbandkabel 4 sicher in dem Halteteil 2 gehalten und abgestützt werden, um ein versehentliches Verrutschen des Flachbandkabels 4 zu vermeiden.
  • Des Weiteren weist das Stanzwerkzeug 1 ein Stanzteil 3 auf, welches ebenfalls vorzugsweise aus einem (gehärteten) Werkzeugstahl hergestellt ist. Das Stanzteil 3 weist ein Stanzelement 30 zum Erzeugen einer wenigstens die Signalübertragungsleitung durchtrennenden (Montage-)Öffnung in dem Flachbandkabel 4 auf. Hierzu kann das Stanzelement 30 vorzugsweise lösbar in dem Stanzteil 3 befestigt sein. Das Stanzteil 3 kann beispielsweise in eine Aufnahmeöffnung (nicht gezeigt) von unten (also einer dem Halteteil 2 zugewandten Seite des Stanzteils 3) in das Stanzteil 3 eingesetzt und mittels Schrauben 31 in dem Stanzteil 3 fixiert werden. Es ist auch denkbar, dass das Stanzelement 30 auf andere Weise in dem Stanzteil 3 lösbar oder unlösbar befestigt ist; beispielsweise mittels Presssitz, Kleber und dergleichen. Auch kann das Stanzelement 30 integral mit dem Stanzteil 3 ausgebildet sein. Ist das Stanzelement 30 lösbar in dem Stanzteil 3 befestigt, kann es gegen ein anderes Stanzelement 30 ausgetauscht werden, um für ein anderes Kabel 4 oder eine andere Ausstanzung in demselben oder einem gleichen Kabel 4 eingesetzt zu werden. Auch kann das Stanzelement 30 bei Verschleiß desselben einfach ausgetauscht werden.
  • Gemäß der 1 ist das Stanzelement 30 flach und länglich mit abgerundeten Seitenkanten dargestellt. Wenn auch diese Form bevorzugt ist, so kann das Stanzelement 30 jede beliebige Form aufweisen und im Querschnitt, also in Stanzrichtung R gesehen, beispielsweise rund, oval, rechteckig, mehreckig, L-förmig, Z-förmig und dergleichen ausgebildet sein. Die Form und Größe des Stanzelements 30 ist dabei nur durch die auszustanzende Öffnung, also durch die Anzahl, Größe und Anordnung der zu durchtrennenden Signalübertragungsleitungen 41 in dem Flachbandkabel 4 beschränkt. Das Stanzelement 30 kann ebenfalls aus einem (gehärteten) Werkzeugstahl hergestellt sein.
  • Das Halteteil 2 und das Stanzteil 3 sind relativ zueinander zwischen einer Einlegeposition zum Einlegen des Flachbandkabels 4 in das Halteteil 2 (vgl. 1d) und einer Stanzposition (vgl. 1a bis 1c und 1e) zum Erzeugen der Öffnung in dem Flachbandkabel 4 bewegbar R. Die Relativbewegung R des Halteteils 2 und des Stanzteils 3 kann dabei beispielsweise entweder eine translatorische (vgl. 1), eine rotatorische, eine kombinierte oder eine komplexe Bewegung sein. Das Halteteil 2 und das Stanzteil 3 können hierzu als Stanzwerkzeug 1 in einer Vorrichtung, vorzugsweise einer tragbaren und einfach zu handhabendenden Vorrichtung integriert sein, wie beispielsweise in Form einer Zange.
  • Eine solche Vorrichtung kann zwei Hebel und ein die Hebel verbindendes Gelenk aufweisen, wobei sich die Hebel in zwei Richtungen von dem Gelenk weg erstrecken. Die Hebel auf der einen Seite des Gelenks bilden dabei Griffe der Vorrichtung. Die Hebel auf der anderen Seite des Gelenks – also auf der bezüglich des Gelenks gegenüberliegenden Seite der Griffe – bilden einen Zangenkopf aufweisend ein erfindungsgemäßes Stanzwerkzeug 1. Eine solche (Stanz-)Vorrichtung wird im Rahmen der Erfindung auch als Stanzzange bezeichnet.
  • Vorzugsweise weist der erste Hebel das Halteteil 2 und der zweite Hebel das Stanzteil 3 auf. Halteteil 2 und Stanzteil 3 sind dann mittels der Griffe über das Gelenk zwischen der Einlegeposition und der Stanzposition wahlweise bewegbar.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform sind das Halteteil 2 und/oder das Stanzteil 3 lösbar an dem jeweiligen Hebel befestigt. Auf diese Weise wird es ermöglicht, nur eine Stanzvorrichtung (bspw. Stanzzange) mit unterschiedlichen Stanzwerkzeugen zu bestücken. So kann für andere oder anders kodierte Flachbandkabel 4 ein anderes Halteteil 2 eingesetzt werden. Alternativ oder zusätzlich kann entsprechend der zu stanzenden Öffnung in dem Flachbandkabel 4 das Stanzteil 3 entsprechend gewählt werden, welches dann mit dem Halteteil 2 entsprechend korrespondiert, um eine gewünschte Ausstanzung im Bereich der Signalübertragungsleitungen 41 sicher zu gewährleisten.
  • Um eine saubere Ausstanzung zu ermöglichen und eine Beschädigung oder ein Verbiegen des Halteteils 2 oder des Stanzteils 3 während eines Stanzvorganges zu vermeiden, sind das Halteteil 2 und/oder das Stanzteil 3 in einem Bereich des Stanzelements 30, also in einem Stanzbereich 10 des Stanzwerkzeuges 1, und in Richtung der Relativbewegung R des Halteteils 2 und des Stanzteils 3 gesehen dicker ausgebildet. Wie insbesondere in 1c zu erkennen ist, weisen hierzu sowohl das Halteteil 2 als auch das Stanzteil 3 vorzugsweise im Stanzbereich 10 einen sich vom Stanzbereich 10 weg erstreckenden Verstärkungsflansch 23, 32 auf. In dem Verstärkungsflansch 32 des Stanzteils 3 kann die Aufnahmeöffnung vorgesehen sein, um das Stanzelement 30 mit einem Ende sicher aufzunehmen und darin abzustützen.
  • Das Stanzteil 3 weist zudem eine Breite b auf, welche vorzugswiese geringfügig größer als die Breite des Stanzelements 30 ist, um einerseits das Stanzelement 30 sicher aufzunehmen und andererseits ein möglichst geringes Gewicht aufzuweisen. Das Halteteil 2 weist hingegen vorzugsweise eine Breite B auf, welche größer als die Breite b des Stanzteils 3 ist, um für das einzulegende und auszustanzende Flachbandkabel 4 eine ausreichende Auflagefläche bereitzustellen. So liegt das Flachbandkabel 4 während eines Stanzvorganges sicher und flach auf dem Halteteil 2 auf, so dass ein Verrutschen oder Verbiegen des Flachbandkabels 4 sicher vermieden werden kann.
  • Das Halteteil 2 kann darüber hinaus eine mit dem Stanzelement 30 korrespondierende Stanzöffnung 24 aufweisen (vgl. 1d), in welche das Stanzelement 30 in der Stanzposition eingeführt ist. Durch das Einfahren des Stanzelements 30 in die Stanzöffnung 24 kann ein einfaches und effektives Trennverfahren beispielsweise in Form von Scherschneiden bereitgestellt werden. Die Stanzöffnung 24 ist dabei vorzugsweise durchgehend ausgebildet, erstreckt sich also senkrecht durch das Halteteil 2 hindurch, so dass das ausgestanzte Teil des Flachbandkabels 4 einfach durch die Stanzöffnung 24 in dem Halteteil 2 hindurch geschoben und somit aus dem Stanzwerkzeug 1 entfernt werden kann. Dazu weist das Stanzelement 30 vorzugsweise eine Länge auf, die wenigstens der Dicke des Halteteils 2 im Bereich der Stanzöffnung plus der Dicke des zu stanzenden Flachbandkabels 4 plus eventuell der Tiefe der Aufnahmeöffnung in dem Stanzteil 3 entspricht.
  • Alternativ oder zusätzlich zu der durchgehenden Stanzöffnung 24 kann auch das Stanzelement 30 hohl ausgebildet sein und im Inneren der Aufnahme der aus dem Flachbandkabel 4 ausgestanzten Teile dienen. Vorzugsweise ist das Stanzelement 30 durchgängig bzw. durchgehend hohl und in dem Stanzteil 3 zudem lösbar vorgesehen; so kann durch Herausnehmen des Stanzelements 30 aus dem Stanzteil 3 und Durchdrücken der aufgenommenen Stanzteile des Flachbandkabels 4 das Stanzelement 30 von Stanzrückständen befreit und erneut in das Stanzteil 3 eingesetzt und für weitere Stanzvorgänge wiederverwendet werden.
  • Bei austauschbar vorgesehenen Stanzelementen 30 und/oder Stanzteilen 3 und/oder Halteteilen 2 ist es erfindungsgemäß möglich, ein Stanz-Kit bereitzustellen, welches ein erfindungsgemäßes Stanzwerkzeug 1 oder eine erfindungsgemäße Stanzvorrichtung bzw. Stanzzange sowie eben eine Vielzahl von unterschiedlichen, austauschbaren Stanzelementen und/oder Stanzteilen und/oder Halteteilen aufweist. Es wird somit dem Kunden von Flachbandkabeln mit nur einer Stanzvorrichtung bzw. einem Stanzwerkzeug 1 ermöglicht, unterschiedliche Flachbandkabel mit unterschiedlichen Bauteilen in beliebiger Weise und Anordnung zu versehen und zu kombinieren.
  • Die Erfindung schlägt somit ein spezielles Stanzwerkzeug 1 vor, mit dessen Hilfe an einer beliebigen Stelle eines Flachbandkabels 4, an der das Anordnen eines LED-Moduls 5 (oder allgemein eines elektronischen oder optoelektronischen Bauteils 5) an dem Kabel 4 gewünscht ist, eine Öffnung ausgestanzt werden kann.
  • In den Ausführungsbeispielen ist ein Flachbandkabel 4 mit vier Leitungen 40, 41 gezeigt, von denen die beiden äußeren Leitungen 40 der Stromversorgung dienen, während die beiden inneren Leitungen 41 der Signalübertragung dienen. Es ist jedoch auch eine andere Anordnung oder Anzahl an Leitungen in dem Flachbandkabel 4 denkbar, solange wenigstens eine Signalübertragungsleitung 41 vorliegt, die es mit dem erfindungsgemäßen Stanzwerkzeug 1 zu durchtrennen gilt.
  • Die mit dem erfindungsgemäßen Stanzwerkzeug 1 ausgestanzte Öffnung in dem Flachbandkabel 4 durchtrennt folglich das wenigstens eine, in 1e die beiden Leitungen 41 zur Signalübertragung. Um allgemein sicherzustellen, dass auch tatsächlich die (beiden) gewünschten Leitungen 41 durchtrennt werden, ist das Stanzwerkzeug 1, genauer das Halteteil 2, entsprechend kodiert. Die Kodierung 20 kann durch einen vordefinierten Querschnitt einer Ausnehmung in dem Halteteil 2 bereitgestellt werden. Besonders vorzugsweise wird die Kodierung mittels wenigstens einer entsprechenden Nut 22 oder einer anderen geometrischen Kontur (bspw. in Form eines Hinterschnitts) in dem Halteteil 2 bereitgestellt, in welche ein oder mehr Seitenbereich(e) des Flachbandkabels 4 eingreifen können. Hierfür kann vorzugswiese ein speziell ausgestalteter Bereich des Flachbandkabels 4 genutzt werden, der mit einer entsprechenden Kodierung (z. B. Ausnehmung) des LED-Moduls selbst korrespondiert.
  • Vorzugsweise erstreckt sich die Kodierung 20 durchgehend über das Halteteil 2 und ferner vorzugsweise in Längsrichtung L des Flachbandkabels 4 bzw. der Ausnehmung 21 oder der Nut 22 bzw. einer anderen, durchgehenden Kodierung 20. Es ist somit möglich, das Flachbandkabel 4 einmalig in das Halteteil 2 einzusetzen und nach jedem von mehreren Stanzvorgängen zum Vorsehen jeweils einer (Montage-)Öffnung das Flachbandkabel 4 einfach um den gewünschten Abstand, den die LED-Module 5 auf dem Flachbandkabel 4 haben sollen, durch das kodierte Halteteil 2 in Längsrichtung L des Flachbandkabels 4 bzw. der durchgehenden Kodierung 20 zu ziehen, wobei die Kodierung 20 dem Flachbandkabel 4 als seitliche Führung dient, insbesondere, wenn die Kodierung einen Hinterschnitt aufweist.
  • Nach dem Durchtrennen der (beiden) Leitungen für die Signalübertragung an den gewünschten Stellen im Flachbandkabel 4 ist in dem Flachbandkabel 4 an den entsprechenden Stellen jeweils ein normaler Schlitz bzw. eine Öffnung ausgebildet. In diesem Bereich wird dann letztendlich, wie in 2a gezeigt, das LED-Modul 5 aufgesetzt. Das LED-Modul 5 besteht dabei, wie einleitend bereits beschrieben, vorzugsweise aus einem zweiteiligen Gehäuse 50. Der obere Gehäuseteil 51 weist vorzugsweise das elektronische oder optoelektronische Element 53, also vorzugsweise eine LED-Anordnung mit LED-Chip(s) auf, welche mit aus dem oberen Gehäuseteil 51 hervorstehenden Kontaktelementen 54, 55, vorzugsweise Schneidkontakten oder Schneidklemmkontakten, verbunden sind. Diese Kontaktelemente 54, 55 stehen in einen Aufnahmebereich 57 des oberen Gehäuseteils 51 vor bzw. ragen in diesen hinein, welcher der Aufnahme eines zu kontaktierenden Teilbereichs des Flachbandkabels 4 dient, das im montierten Zustand durch den Aufnahmebereich 57 hindurchgeführt ist.
  • Das LED-Modul 5 weist ferner je Leitung 40 für die Stromversorgung ein Kontaktelement 54 (z. B. einen Schneid(klemm)kontakt) auf. Bei Stromversorgungsleitungen 40 ist ein Durchtrennen der Leitungen 40 nicht erforderlich; wohl aber denkbar. Je Signalübertragungsleitung 41 sind hingegen zwei Kontaktelemente 55 (z. B. Schneid(klemm)kontakte) vorgesehen, welche in Flachbandkabelerstreckungsrichtung L gesehen die Signalübertragungsleitungen 41 vor und hinter der mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug erzeugten Öffnung in dem Flachbandkabel 4 kontaktieren sollen. Dies wird durch Einlegen des Flachbandkabels 4 in das LED-Modul 5 (genauer den oberen Gehäuseteil 51) oder andersherum durch Aufsetzen des LED-Moduls 5 auf das Flachbandkabel 4 und Zusammenfügen des oberen Gehäuseteils 51 mit einem unteren Gehäuseteil 52 erzielt, wobei mit Hilfe der entsprechenden Kontaktelemente, vorzugsweise in Form von Schneid(klemm)kontakten 54, 55, die (vier) Leitungen 40, 41 des Flachbandkabels 4 kontaktiert werden.
  • Um eine genaue Positionierung des LED-Moduls 5 auf dem Flachbandkabel 4 sicherzustellen, weist das LED-Modul 5, vorzugsweise der obere Gehäuseteil 51 oder der untere Gehäuseteil 52, einen der Form des mit dem erfindungsgemäßen Stanzwerkzeug 1 erzeugten Schlitzes bzw. der Öffnung entsprechenden Zapfen bzw. Steg 58 auf. Bei eingelegtem Flachbandkabel 4 sowie geschlossenem Gehäuse 50 greift dieser Zapfen oder Steg 58 in die eingestanzte Öffnung ein und sorgt somit zusätzlich für eine zuverlässige Trennung der unterbrochenen Signalübertragungsleitungen 41. Durch die zu beiden Seiten des LED-Moduls 5 befindlichen Kontaktelemente 55 erfolgt jeweils die Kontaktierung der (beiden) Signalübertragungsleitungen 41, welche im Inneren des Gehäuses 50 durch die entsprechende Elektronik für die Signalübertragung überbrückt werden. Durch das Anordnen des entsprechenden Steges oder Zapfens 58 zwischen den getrennten und überbrückten Enden der Signalübertragungsleitungen 41 kann zudem das Auftreten von Kriechströmen verhindert werden.
  • Der obere oder der untere Gehäuseteil 51, 52 oder der obere und der untere Gehäuseteil 51, 52 jeweils einzeln oder im zusammengebauten Zustand des Gehäuses 50 weist bzw. weisen, wie zuvor bereits beschrieben, vorzugsweise ebenfalls eine Kodierung 56 auf, um das LED-Modul 5 in nur einer vorgegebenen Ausrichtung bzw. Orientierung oder Anordnung auf dem Flachbandkabel 4 zu montieren. Die Kodierung 56 kann in Form eines gestuften Seitenbereichs oder einer Ausnehmung oder einer sonstigen geometrischen Kontur bereitgestellt werden. Wie in 2a zu sehen ist, bildet der Aufnahmebereich 57 in dem oberen Gehäuseteil 51 zusammen mit dem unteren Gehäuseteil 52 eine Nut 59 aus, wie sie auch bezüglich des erfindungsgemäßen Stanzwerkzeugs 1 beschrieben ist. Es versteht sich, dass die Kodierung 56 auch anders ausgebildet sein kann, solange sie eine eindeutige Ausrichtung des LED-Moduls 5 auf dem Flachbandkabel 4 vorgibt. Vorzugsweise entspricht der Querschnitt der das Flachbandkabel 4 aufnehmenden, durchgehenden Öffnung des zusammengefügten Gehäuses 50 dem Querschnitt einer entsprechenden Ausnehmung in dem Halteteil bzw. einer durch das Halteteil 2 und das Stanzteil 3 in der Stanzposition gebildeten Öffnung, wie in 1b gezeigt. In diesem Fall kann eine einzige Kodierung des Flachbandkabels 4 sowohl für eine Kodierung 20 des Stanzwerkzeugs 1 als auch für eine Kodierung 56 des LED-Moduls 5 genutzt werden.
  • Die Kodierungen gemäß der Erfindung erstrecken sich vorzugsweise durchgehend über das Halteteil 2 in Längsrichtung L des einzulegenden Flachbandkabels 4 bzw. der Ausnehmung 21 (Kodierung 20), über das Flachbandkabel 4 in Längsrichtung L desselben (Kodierung des Flachbandkabels 4), und über das Gehäuse 50 in Längsrichtung des einzulegenden Flachbandkabels 4 bzw. des Aufnahmebereichs 57. Mit anderen Worten weist das Halteteil 2, das Flachbandkabel 4 und/oder das LED-Modul 5 vorzugsweise eine sich über das entsprechende Element (2, 4, 5) erstreckende, durchgehende Kodierung (20, 56) auf.
  • Das untere Gehäuseteil 52 wird mit dem oberen Gehäuseteil 51 vorzugsweise lösbar (bspw. mittels Schrauben oder Rastelementen) oder auch unlösbar (bspw. mittels Kleber oder Verlöten) verbunden. Gemäß der Ausführungsform der 2b weisen das obere Gehäuseteil 51 und das untere Gehäuseteil 52 vorzugsweise als Gelenk dienende und miteinander korrespondierende Halteelemente 60, 61 auf, die miteinander verbunden (eingehakt) werden können. Auf der den Halteelementen 60, 61 gegenüberliegenden Seite der Gehäuseteile 51, 52 weisen diese ein weiteres Befestigungselement 62 auf, wie bspw. eine Schraube oder auch ein (integral ausgebildetes) Rastelement, zur Fixierung der beiden Gehäuseteile 51, 52 miteinander und zum sicheren Fixieren des Bauteils 5 auf dem Flachbandkabel 4. Im Zusammengebauten Zustand des Gehäuses 50 (vgl. 2a) ist das Flachbandkabel 4 aufgrund der Kodierung sowie vorzugsweise auch des Zapfens oder Steges 58 eindeutig in dem Gehäuse 50 ausgerichtet und angeordnet, und die entsprechenden Stromversorgungsleitungen 40 sowie Signalübertragungsleitungen 41 sind mit den entsprechenden Kontaktelementen 54, 55 kontaktiert.
  • Das Stanzwerkzeug 1 ermöglicht es somit, ein Flachbandkabel 4 für das Anbringen eines elektronischen oder optoelektonischen Bauteils 5 derart vorzusehen (auszustanzen), dass der Endverbraucher das Bauteil 5 frei an einer gewünschten Position anordnen kann, während gleichzeitig eine Fehlanwendung des Stanzwerkzeugs 1 vermieden wird. Hierdurch ist die Flexibilität bei der Ausgestaltung bzw. Ausstattung von Flachbandkabeln 4 mit Bauteilen 5 deutlich verbessert. Wenn LED-Module 5 als Bauteile 5 verwendet werden, kann folglich beispielsweise die Lichtplanung individuell ausgebildet und somit deutlich verbessert werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorherigen Ausführungsbeispiele beschränkt, solange sie vom Gegenstand der folgenden Ansprüche umfasst ist. So kann vorgesehen sein, dass neben LED-Modulen 5 jedes andere elektronische oder optoelektronische Bauteil 5 auf einem Flachbandkabel 4 vorzusehen ist. Das Stanzwerkzeug 1 ist daher auch nicht in seiner Größe und Form beschränkt, solange eine eindeutige Kodierung vorliegt. Die Erfindung ist auch nicht auf die genannten Materialien der Stanzwerkzeuge beschränkt. Als Stanzvorrichtung kommen neben einer Zange auch andere Vorrichtungen in Betracht, an denen das Stanwerkzeug vorgesehen werden kann, wie bspw. manuelle oder hydraulische (Hebel-)Pressen. Es ist beispielsweise auch denkbar, dass wenigstens ein Teil der Kodierung 20 in dem Stanzteil 3 vorgesehen ist.

Claims (11)

  1. Stanzwerkzeug (1) für Flachbandkabel (4) mit wenigstens einer Leitung (41) für eine Signalübertragung, aufweisend: ein Halteteil (2) zur Aufnahme eines Flachbandkabels (4), und ein Stanzteil (3), welches ein Stanzelement (30) zum Erzeugen einer wenigstens die Signalübertragungsleitung (41) durchtrennenden Öffnung in dem Flachbandkabel (4) aufweist, wobei das Halteteil (2) und das Stanzteil (3) relativ zueinander zwischen einer Einlegeposition zum Einlegen des Flachbandkabels (4) in das Halteteil (2) und einer Stanzposition zum Erzeugen der Öffnung in dem Flachbandkabel (4) bewegbar (R) sind, und wobei das Halteteil (2) ein Kodierungselement bzw. eine Kodierung (20) aufweist, welche(s) eine einzige definierte Ausrichtung des Flachbandkabels (4) im Stanzwerkzeug (1) erlaubt.
  2. Stanzwerkzeug (1) nach Anspruch 1, wobei das Kodierungselement bzw. die Kodierung (20) eine vorzugsweise durchgehende Ausnehmung (21) in dem Halteteil (2) aufweist, deren Querschnitt dem des zu stanzenden Flachbandkabels (4) entspricht.
  3. Stanzwerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kodierungselement bzw. die Kodierung (20) eine vorzugsweise durchgehende Nut (22) aufweist, in welche ein damit korrespondierender Seitenbereich (42) des Flachbandkabels (4) eingreifen kann.
  4. Stanzwerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kodierungselement bzw. die Kodierung (20) derart ausgebildet ist, dass es/sie einem Kodierungselement bzw. einer Kodierung (56) eines mit dem Flachbandkabel (4) zu verbindenden elektronischen oder optoelektronischen Bauteils (5) entspricht.
  5. Stanzwerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Stanzelement (30) lösbar in dem Stanzteil (3) befestigt ist, vorzugsweise mittels Schrauben (31).
  6. Stanzwerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Halteteil (2) eine mit dem Stanzelement (30) korrespondierende Stanzöffnung (24) aufweist, in welche das Stanzelement (30) in der Stanzposition eingeführt ist.
  7. Stanzwerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mit dem Stanzelement (30) die wenigstens die Signalübertragungsleitung (41) durchtrennende Öffnung in dem Flachbandkabel (4) derart erzeugbar ist, dass ein Zapfen oder Steg (58) eines elektronischen oder optoelektronischen Bauteils (5), das auf dem Flachbandkabel (4) anzuordnen ist, in die Öffnung eingreifen kann, vorzugsweise weist das Stanzelement (30) einen im Wesentlichen identischen Querschnitt wie der Zapfen oder Steg (58) auf.
  8. Stanzzange aufweisend zwei Hebel und ein die Hebel verbindendes Gelenk, wobei sich die Hebel in zwei Richtungen von dem Gelenk weg erstrecken, wobei die Hebel auf der einen Seite des Gelenks Griffe der Stanzzange bilden und auf der anderen Seite des Gelenks einen Zangenkopf aufweisend ein Stanzwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 bilden.
  9. Stanzzange nach Anspruch 8, wobei der erste Hebel das Halteteil (2) und der zweite Hebel das Stanzteil (3) aufweist, welche mittels der Griffe über das Gelenk zwischen der Einlegeposition und der Stanzposition bewegbar (R) sind.
  10. Stanzzange nach Anspruch 8 oder 9, wobei das Halteteil (2) und/oder das Stanzteil (3) lösbar an dem jeweiligen Hebel befestigt ist/sind.
  11. Stanz-Kit aufweisend ein Stanzwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder eine Stanzzange nach einem der Ansprüche 8 bis 10 sowie eine Vielzahl von unterschiedlichen, austauschbaren Stanzelementen (30) und/oder Stanzteilen (3) und/oder Halteteilen (2).
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