DE3327881A1

DE3327881A1 - Vorrichtung zum aufpressen und vernieten von laschen auf bolzen einer kette

Info

Publication number: DE3327881A1
Application number: DE19833327881
Authority: DE
Inventors: Adam 8039 Puchheim Biedermann; Georg Dipl.-Ing. 8021 Icking Summerer
Original assignee: Joh Winklhofer and Soehne GmbH and Co KG
Current assignee: Joh Winklhofer Beteiligungs GmbH and Co KG
Priority date: 1983-08-02
Filing date: 1983-08-02
Publication date: 1985-02-21
Also published as: DE3327881C2

Description

Vorrichtung zum Aufpressen und Vernieten von Laschen auf
Bolzen einer Kette Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufpressen und Vernieten von Laschen auf Bolzen einer Kette.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung dieser Art anzugeben, mittels der die Laschen parallel geführt zur Kette auf die Bolzen aufgedruckt werden können und nach geringfügiger Umstellung der Vorrichtung zugleich auf dem Bolzen vernietet werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben.
Bei Verwirklichung der Erfindung kann das Andruckglied über eine Spindel betätigt werden. Grundsätzlich steht dies aber frei. So kann das Andruckglied auch mit einem Keilantrieb, einem Kniehebel, einem pneumatischen oder hydraulischen Kraftübersetzer betätigt werden; gegebenenfalls auch durch Ausnutzen einer Explosivkraft, etwa einer Platzpatrone.
Die Arbeitsfläche des Nietkopfes ist grundsätzlich beliebig. Sie kann dachförmig sein ,schneidenförmig oder kegelförmig. Bevorzugt soll die Vorrichtung als Handwerkzeug ausgebildet sein, um an fertigmontierte Kettentriebe, etwa in Motoren oder an Motorrädern eingesetzt werden zu können.
Eine besonders einfache Ausführungsform der Vorrichtung ist in Anspruch 2 angegeben.
Eine Vorrichtung, die besonders leicht umzustellen ist, ist in Anspruch 3 angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden an zwei Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausfuhrungsform. in Seitenansicht.
Fig. 2 zeigt die Ausführungsform nach Fig. 1 im Schnitt 11-11.
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3.
Die Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 weist einen Grundkörper 2 auf, an dem ein Auflagerstück 4 mit einem seitlichen Widerlager 6- für einen Abschnitt 8 einer Kette mittels einer Schraube 10 lösbar zu befestigen ist. Das Auflagerstück 4 kann somit der Kettenform.angepaßt werden. Seine der Kette zugewandte Oberfläche ist entsprechend der. Kette profiliert, damit sich die Kette an möglichst vielen Stellen des Auflagerstücks 4 formschlüssig abstützen kann. Sn dem Grundkörper ist in Abstand von dem seitlichen Widerlager 6 diesem seitlichen Widerlager 6 gegenüberstehend ein Andruckglied 12 in Form einer Spindel gelagert. Durch Verdrehen eines anzugreifenden Kopfes 14 der Spindel 12 läßt sich die Axiallage der Spindel 12 verstellen. Die Spindel 12 weist einen in Richtung auf das Widerlager 6 weisenden Stift 16 auf, auf den in zwei um 900 unterschiedlichen Winkellagen ein Tragkörper 18 für eine Halterung 20 einer Lasche 22 und einem Nietkopf 24 aufzustecken ist.
Die Halterung 20 weist einen in den Tragkörper eingelassenen Magnet zum Festhalten einer Lasche 22 auf und zwei Vertiefungen 28 zurAufnahme der freien Enden von Bolzen 30, die durch die Lasche 22 gedrückt sind.
Das Aufstecken des Tragkörpers 18 auf den Stift erfolgt mittels zweier in dem Tragkörper 18 befindlicher, in zwei aneinander- stoßenden Seiten des Tragkörpers 18 mündender Einstecklöcher 32, 34.
In dem Grundkörper 2 ist ein Handgriff 36 eingelassen. Die Handhabung der Vorrichtung geschieht in folgender Weise: Eine zu montierende Lasche 22 wird an die Seitenfläche des Tragkörpers 18 angelegt, in die der Magnet 26 eingelassen ist, und zwar so, daß eines der Löcher in der Lasche 22 auf den Bolzen 30 ausgerichtet ist. Nun wird die Spindel 12 verdreht, bis das freie Ende des Bolzens 30 die Lasche durchdrungen hat und an den Boden der Vertiefung 28 anstößt (gleiches gilt, wenn die Lasche 22 mit jedem ihrer Löcher auf je einem Bolzen 30 aufgepreßt wird). Dann wird die Spindel 12 gelöst, bis der Tragkörper 18 vom Stift 16 abnehmbar ist.
Dann wird der Tragkörper mit dem Loch 34 auf den Stift gesteckt und die Spindel 12 erneut angezogen. Der Nietkopf, derim vorliegenden Fall durch eine Mulde 24 gebildet ist, drückt dann schließlich auf das freie Ende des Bolzens 30 und verformt das freie Ende zu einem Niet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 sind diejenigen Elemente, die mit denen der Fig. 1 und 2 übereinstimmen, mit gleichen Bezugsziffern versehen und brauchen daher nicht erneut beschrieben zu werden. Bei dieser Ausführungsform ist jedoch das freie Ende des Stifts 116 als Nietkopf ausgebildet.
Auf dem Stift 116 ist ein Träger 118 für die Halterung 120 der Lasche 122 verschiebbar, dessen Abmessung in Längsrichtung des Stifts 116 kleiner ist als die freie Länge des Stifts 116.
Zwischen diesem Träger 118 und dem Widerlagerstück 133 an der Spindel 12. ist jedoch ein gabelförmiges und daher lösbares Druckübertragungsteil 135 eingefügt, dessen Abmessung in Längsrichtung des Stifts 116 zusammen mit der entsprechenden Abmessung des Trägers 118 größer ist als die freie Länge des Stifts 116.
Mit dieser Ausführungsform wird wie folgt gearbeitet: In dem in Fig. 3 dargestellten Zustand ist die Lasche 122 auf den Bolzen zu drücken. Nach Lösen der Spindel 12 um ein geringes Maß wird das Druckübertragungsteil 135 entfernt und anschließend die Spindel 12 verdreht, bis der Nietkopf 124 das freie Ende des Bolzens 30 verformt.

Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Aufpressen und Vernieten von Laschen auf Bolzen einer Kette, gekennzeichnet durch ein Auflager (4) mit einem seitlichen Widerlager (6) für einen Abschnitt (8) der Kette und durch ein dern;setit;iticlWnk.Widerlager (6) in Abstand gegenüberstehendes Andruckglied (12) mit einer wahlweise in Wirkung zu bringenden Halterung (20; 120) für eine Lasche (22), mittels der die Lasche (22) über ein vorgegebenes Maß bis zu einem Anschlag (28) auf wenigstens einen Bolzen (30) aufzupressen ist,und einem wahlweise zu dieser Halterung (20; 120) in Wirkung zu bringenden Nietkopf (24, 124) zum Vernieten des wenigstens einen Bolzens (30).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckglied (12) einen in Andruckrichtung weisenden Stift (16) aufweist, auf den in zwei unterschiedlichen Winkellagen ein Tragkörper (18) für die Halterung (20) und den Nietkopf (24) aufsteckbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckglied (12) einen in Andruckrichtung weisenden Stift (116) aufweist, dessen freies Ende als Nietkopf (124) ausgebildet ist, daß auf diesem Stift (116) ein Träger (118) für die Halterung (120) verschiebbar ist, dessen Abmessung in Längsrichtung des Sti.fts (116) kleiner ist als die freie Länge des Stifts (116) und daß zwischen diesen Träger (118) und eine Widerlagerfläche (133) am Andruckglied (12) lösbar ein Druckübertragungsteil (135) einfügbar ist, dessen Abmessung in Längsrichtung des Stifts (116) zusammen mit der entsurechenden Abmessung des Trägers'(118) größer ist als die freie Länge des Stifts (116).