DE10026203A1 - Vorrichtung zum Entfernen von Beulen aus Blech - Google Patents
Vorrichtung zum Entfernen von Beulen aus BlechInfo
- Publication number
- DE10026203A1 DE10026203A1 DE10026203A DE10026203A DE10026203A1 DE 10026203 A1 DE10026203 A1 DE 10026203A1 DE 10026203 A DE10026203 A DE 10026203A DE 10026203 A DE10026203 A DE 10026203A DE 10026203 A1 DE10026203 A1 DE 10026203A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrodes
- pull
- applying
- sheet
- electrode
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D1/00—Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling
- B21D1/06—Removing local distortions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Resistance Welding (AREA)
- Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
- Straightening Metal Sheet-Like Bodies (AREA)
- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
Abstract
Eine Vorrichtung zum Herausziehen von konkaven Beulen aus Blech enthält einen Aufnahmekörper mit mehreren parallel zueinander verlaufenden einzeln verschiebbaren Zugelektroden. Diese werden an dem Blech in der Beule fest geschweißt. Anschließend wird an dem Aufnahmekörper in einer Richtung senkrecht zur ungefähren Ebene des Belchs gezogen. Dabei wird die Beule aus dem Blech durch Ziehen entfernt. Anschließend werden die Elektroden von dem Blech dadurch gelöst, dass sie um ihre Achsen verdreht werden.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung, mit der man
Beulen aus Blech dadurch entfernen kann, dass man die Beule
herauszieht. Hierzu ist es beispielsweise bekannt, in die
Beule einen Adapter einzukleben, an dem Adapter eine Stange
und einen Gleithammer zu befestigen, und mit dem Gleithammer
die Beule nach und nach herauszuschlagen. Anschließend wird
der Klebeadapter wieder entfernt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung
zum Herausziehen von Beulen aus Blechen zu schaffen, mit der
sich auch größere Beulen in einem einzigen Arbeitsgang ent
fernen lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Vorrich
tung mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor. Weiter
bildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Vorrichtung wird folgendermaßen verwendet. Die Zugelek
troden werden in die Beule so eingeschoben, dass ihre
Schweißspitzen auf dem metallischen Blech der Beule anliegen.
Anschließend wird eine Schweißelektrode mit der Kontaktfläche
am anderen Ende der Zugelektrode in Verbindung gebracht und
ein Schweißstrom in die Zugelektrode geleitet. Dadurch wird
die Zugelektrode an dem Blech fest geschweißt. Dies wird
nacheinander mit der Vielzahl von Zugelektroden gemacht. An
schließend wird an der Halterung gezogen, um alle Zugelektro
den gleichzeitig nach außen zu ziehen und damit die Beule
herauszuziehen. Dann müssen noch die Zugelektroden von dem
Blech gelöst werden, was mit Werkzeugen gemacht werden kann.
Durch das Vorsehen mehrerer Zugelektroden, die nebeneinander
angeordnet sind, lassen sich nicht nur kleine Beulen, sondern
auch größere Beulen in möglichst wenigen Arbeitsgängen ent
fernen. Die Anordnung der Zugelektroden kann beispielsweise
längs einer Linie sein, vorzugsweise mit gleichem Abstand
voneinander, oder auch nach einem anderen Muster. Dies kann
von der Form der Beule abhängen. Beim Herausziehen liegen die
Zugelektroden mit ihren Anschlägen an einer Gegenfläche an,
die beispielsweise von der Halterung gebildet wird. Durch die
Verschiebbarkeit der Zugelektroden wird es möglich, mehrere
Zugelektroden zu verwenden, die nicht speziell an die Form
der Beule angepasst zu sein brauchen.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Halterung als metallischer Aufnahmekörper ausgebildet ist und
isolierte Durchführungen für die Zugelektroden aufweist. Die
Verwendung eines metallischen Aufnahmekörpers macht es mög
lich, mit einer kleinen und doch stabilen Halterung auszukom
men. Die Durchführungen dienen der Halterung und Lagerung der
Zugelektroden zu ihrer Verschiebung, wobei sie von der Iso
lierung gegenseitig isoliert werden.
Es ist möglich, die Zugelektroden nach dem Herausziehen der
Beule mit Hilfe eines getrennten Werkzeugs oder einer ge
trennten Einrichtung von dem Blech zu lösen. Besonders sinn
voll ist es, wenn eine solche Einrichtung zum Lösen der Zug
elektroden in der Vorrichtung integriert ist.
Eine Möglichkeit, die angeschweißten Zugelektroden von dem
Blech wieder zu lösen, besteht darin, dass die Zugelektroden
einzeln oder gemeinsam um ihre Längsachse verdrehbar ausge
bildet bzw. gehaltert sind. Diese Maßnahme kann bei der Vor
richtung nach der Erfindung vorgesehen sein. Dann kann man
mit einem Werkzeug, beispielsweise einem Schraubenschlüssel,
eine Elektrode um ihre Längsachse verdrehen, was zum Absche
ren der Schweißverbindung zwischen der Spitze der Zugelektro
de und dem Blech führt. Im einfachsten Fall kann der Anschlag
der Zugelektrode von einem Sechskant gebildet sein, der dann
auch Schlüsselflächen zum Verdrehen der Zugelektrode mit
Hilfe eines Schraubenschlüssels bildet. Denkbar ist auch,
dass die Zugelektroden beispielsweise mit Hilfe von Zahnrä
dern so miteinander verbunden sind, dass das Verdrehen einer
einzigen Zugelektrode zur Verdrehung aller anderen Zugelek
troden führt.
Wie eingangs erwähnt wurde, wird nach Befestigung aller Zug
elektroden an der Vorrichtung oder der Halterung gezogen. Die
Erfindung schlägt nun vor, die Vorrichtung mit einer Einrich
tung zum Aufbringen oder Anlegen einer Zugkraft auf die Zug
elektroden gemeinsam zu versehen.
Beispielsweise kann es sich um eine Einrichtung handeln, die
sich zwischen der Halterung und dem Blech abstützt und derart
ausgebildet ist, dass sie den Abstand zwischen der Halterung
und dem Blech vergrößern kann, beispielsweise mit Hilfe von
Spreizelementen oder dergleichen.
Ebenfalls vorgeschlagen wird, dass die Einrichtung zum Anle
gen einer Zugkraft lösbar an der Vorrichtung angebracht wer
den kann, um beim Anschweißen der Zugelektroden nicht im Wege
zu sein.
Beispielsweise kann die Einrichtung in Führungen eingeschoben
werden. Ebenfalls möglich ist es, dass die Einrichtung zum
Anlegen einer Zugkraft abschwenkbar an der Vorrichtung, ins
besondere der Halterung angebracht ist. Sie lässt sich dann
auch so anordnen, dass sie beim Anschweißen nicht stört,
bleibt aber dennoch ständig an der Vorrichtung.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Zugkrafteinrichtung eine Gleitstange und einen Gleithammer
aufweist. Dann kann in der üblichen Weise der Gleithammer die
Gleitstange entlang bewegt und gegen einen Anschlag geschla
gen werden.
Eine weitere von der Erfindung vorgeschlagene Möglichkeit,
eine Zugkraft auf die Halterung aufzubringen, besteht darin,
einen sich an dem Blech abstützenden Hebel zu verwenden, mit
dem die Vorrichtung über ein Zugelement verbunden wird.
Erfindungsgemäß kann ebenfalls vorgesehen sein, dass die
Vorrichtung eine Anschlussmöglichkeit zur Verbindung mit
einem Zugkrafterzeuger aufweist, der in einer Werkstatt be
reits vorhanden ist, beispielsweise ein Flaschenzug, eine
Karosserie-Richtbank oder dergleichen. Die Anschlussmöglich
keit kann im einfachsten Fall eine Zugöse sein. Auch andere
Anschlussmöglichkeiten sind denkbar, je nach Art des Zug
krafterzeugers.
Die Verschiebbarkeit der Zugelektroden gegenüber der Halte
rung kann, um die Vorrichtung besonders flexibel zu gestal
ten, mit Hilfe einer Federbeaufschlagung derart ausgenutzt
werden, dass die Zugelektroden unabhängig von der Orientie
rung der Vorrichtung immer an ihrem Anschlag anliegen, der
dazu dient, das Herausfallen der Zugelektroden aus ihren
Führungen zu verhindern. Die Ausgangsposition der Zugelek
troden wird in diesem Fall durch die Federbeaufschlagung
eingestellt.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Ausgangsposition der Zugelektroden für jede Zugelektrode ein
zeln einstellbar ist, insbesondere durch eine Verstellung der
Anschläge oder eines mit den Anschlägen zusammenwirkenden Ge
genanschlags. Vor Befestigung der Zugelektroden lässt sich
daher die Ausgangsposition so einstellen, wie es der Form
eines Blechs ohne Beule entsprechen würde.
In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, dass die Vorrichtung eine Masseelektrode aufweist, die
mit dem Blech in Verbindung gebracht werden kann. Besonders
günstig ist es, wenn die Masseelektrode isoliert an der Hal
terung angeordnet ist, ähnlich wie die Zugelektroden, und in
Richtung auf das Blech federbeaufschlagt ist. Die Masseelek
trode wird dann, wenn die Verschweißung erfolgt, von der
Feder gegen das Blech beaufschlagt, so dass sich der Monteur
hiermit nicht mehr zu befassen braucht.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung er
geben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausfüh
rungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei
zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungs
form;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
Ausführungsform nach Fig. 1;
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt während
des Verschweißens;
Fig. 4 mehrere Muster von Anordnungen von Zugelektro
den;
Fig. 5 das Aufbringen von Zugkraft auf eine Vorrich
tung mit Hilfe eines Hebels;
Fig. 6 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung bei
einer weiteren Ausführungsform mit abnehmbarer
Zugeinrichtung;
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
Ausführungsform nach Fig. 6;
Fig. 8 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungs
form;
Fig. 9 eine Stirnansicht der Ausführungsform nach
Fig. 8.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine erste Ausführungsform einer
Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt, mit der man Beu
len aus Blech herausziehen kann. In den Figuren ist das Blech
eben dargestellt, da es hier zunächst nur um die Darstellung
des Aufbaus der Vorrichtung geht.
Die Vorrichtung enthält eine Halterung 1, die im dargestell
ten Ausführungsbeispiel als Aufnahmekörper 2 ausgebildet ist.
Der Aufnahmekörper 2 enthält vier parallel zueinander verlau
fende Bohrungen, in die jeweils eine Isolierbuchse 3 einge
setzt ist. Die Isolierbuchse 3 enthält an ihrer dem Blech 4
zugewandten Seite einen umlaufenden Bund 5, der das Einschie
ben der Isolierbuchse 3 in die Bohrung des Aufnahmekörpers 2
begrenzt. Die Länge der Isolierbuchsen 3 entspricht der Länge
der Bohrungen in dem Aufnahmekörper 2.
In den Innenöffnungen der Isolierbuchsen 3 ist jeweils eine
Zugelektrode 6 eingesetzt. Die Zugelektroden 6 sind als im
wesentlichen zylindrische Stifte ausgebildet, so dass sie gut
geführt sind. Sie enthalten an ihrem einen, dem Blech abge
wandten Ende einen Kopf 7, der auf seiner Stirnfläche eine
Kontaktfläche 8 für eine Schweißelektrode 9 aufweist. Die
Kontaktfläche 8 ist als Einsenkung ausgebildet, damit die ab
gerundete Spitze der Schweißelektroden 9 eine gute Kontakt
fläche vorfindet.
Der Kopf 7 weist eine Quererstreckung auf, die größer ist als
der Außendurchmesser der Isolierbuchsen 3.
An dem Kopf 7 abgewandten Ende bildet die Zugelektrode 6 eine
Schweißspitze 10, die etwas abgerundet ist. Der Übergang zwi
schen dem zylindrischen Teil der Zugelektrode 6 und der
Schweißspitze 10 verläuft kegelförmig. Im Bereich des Über
gangs zwischen dem kegelförmigen Bereich 11 und dem zylin
drischen Bereich der Zugelektrode 6 ist ein Sicherungsring 11
angebracht.
Zwischen dem verbreiterten Ende 5 der Isolierbuchse 3 und dem
Sicherungsring 11 erstreckt sich eine Druckfeder 12, die die
Zugelektrode so beaufschlagt, dass die Schweißspitze 10 mög
lichst weit aus dem Aufnahmekörper 2 heraus bewegt wird. Be
grenzt wird diese von der Feder 12 bewirkte Bewegung durch
das Anliegen des Kopfes 7 der Zugelektrode 6 an der Fläche
des Aufnahmekörpers 2.
Wie man der Fig. 2 entnehmen kann, enthält der Aufnahmekör
per 2 insgesamt vier solcher Zugelektroden 6, die mit glei
chem Abstand nebeneinander angeordnet sind und die auch alle
die gleiche Länge aufweisen. Die Köpfe 7 sind in Form eines
Sechsecks ausgebildet, entsprechen in ihrer Form also den
üblichen Sechskantköpfen von Schrauben. Sie weisen, siehe
Fig. 2, einen gegenseitigen Abstand auf.
Der Aufnahmekörper 2 weist die Form eines sechseckigen Pris
mas mit einer Längsachse auf, die senkrecht zu den Achsen der
Bohrungen und der Zugelektroden 6 verläuft. Im Bereich seiner
beiden Enden enthält der Aufnahmekörper einen zylindrischen
Vorsprung 13, der durch eine Öffnung einer Lasche 14 hindurch
greift. Der außerhalb der Lasche 14 bleibende Teil des Vor
sprungs 13 weist einen Sicherungsring auf, der das Abgleiten
der Lasche 14 verhindert. Dadurch sind an beiden Enden des
Aufnahmekörpers 2 je eine Lasche 14 schwenkbar gelagert. Die
Laschen 14 weisen etwa die Form von langgestreckten Rechtec
ken auf. An ihren der Lagerung an dem Aufnahmekörper 2 abge
wandten Enden sind die Laschen in ähnlicher Weise an Vor
sprüngen 15 einer Quertraverse 16 schwenkbar gelagert. Die
Quertraverse 16 hat eine dem Aufnahmekörper 2 ähnliche Form.
In die Quertraverse 16 ist mittig zwischen ihren beiden Enden
ein Zugbolzen 17 eingeschraubt, der an seinem freien Ende
eine Anschlagmutter 18 enthält. An der Anschlagmutter 18 kann
man mit einer Zugeinrichtung angreifen, um die Vorrichtung zu
ziehen.
Die Vorrichtung wird folgendermaßen verwendet, siehe insbe
sondere die Fig. 3. Die Halterung wird mit den Zugelektroden
auf das Blech 4 aufgesetzt. Die Laschen 14 werden abge
schwenkt, so dass die Köpfe 7 der Zugelektroden frei liegen.
Der Aufnahmekörper 2 wird, beispielsweise mit Hilfe der La
schen 14, etwas gegen das Blech gedrückt, so dass die Köpfe
7 der Zugelektroden 6 nicht mehr an dem Aufnahmekörper 2 an
liegen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Nun wird die
Schweißelektrode 9 auf die Kontaktfläche 8 aufgedrückt und
ein Schweißstrom hindurch geschickt. Der Schweißstrom führt
zu einer Verschweißung der Schweißspitze 10 der Zugelektrode
mit dem Blech 4. Anschließend wird eine zweite Zugelektrode 6
in der gleichen Weise an dem Blech 4 fest geschweißt, bis
schließlich alle Schweißelektroden 6 an dem Blech 4 festge
schweißt sind.
Das Ergebnis einer solchen Verschweißung an einem eine Beule
19 aufweisenden Blech 4 ist in Fig. 5 dargestellt. Nun wird
ein Hebel 20 verwendet, der im Bereich seines einen Endes
eine Abstützplatte 21 aufweist. Mit dieser Abstützplatte wird
der Hebel 20 an einer anderen Stelle des Blechs 4 aufgesetzt.
Die Anschlagmutter 18 wird von dem Zugbolzen 17 abgeschraubt
und der Zugbolzen 17 zwischen den beiden Stegen 22, 23 des
Hebels 20 hindurch gesteckt. Anschließend wird die Anschlag
mutter 18 wieder auf den Zugbolzen 17 aufgeschraubt. Jetzt
greift der Monteur an dem Griff 24 des Hebels 20 an und zieht
die Vorrichtung von dem Blech 4 senkrecht zur Fläche des
Blechs weg. Dabei wird zunächst auf die beiden mittleren Zug
elektroden eine Zugkraft ausgeübt, da die Köpfe 7 der anderen
beiden Zugelektroden noch nicht an dem Aufnahmekörper 2 an
liegen. Erst wenn auch diese Köpfe 7 anliegen, wird an den
zugehörigen Zugelektroden eine Kraft ausgeübt. Nach entspre
chender Verschwenkung des Hebels 20 ist die Beule 19 heraus
gezogen, so dass das Blech 4 wieder eben verläuft, wie es
sein soll. Da die Querabmessung der Köpfe 7 der Zugelektroden
6 größer ist als der Außendurchmesser der Isolierbuchsen 3,
wird beim Ziehen tatsächlich keine Kraft über die Isolier
buchsen 3 übertragen. Der Anschlag wird zwischen der Unter
seite der Köpfe 7 und der Oberseite des Aufnahmekörpers 2
gebildet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 sind die Zugelek
troden 6 äquidistant längs einer Linie angeordnet. Die Zug
elektroden können jedoch auch nach einem anderen Muster ange
ordnet werden. Die Fig. 4a zeigt die Anordnung, wie sie
der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 entspricht.
Die Fig. 4b zeigt eine Anordnung, bei der die Zugelektroden
6 längs eines Kreises angeordnet sind.
Die Fig. 4c zeigt eine Anordnung, bei der die Zugelektroden
längs der Seiten eines Rechtecks angeordnet sind. Es sind
selbstverständlich auch andere Muster von Anordnungen von
Elektroden möglich.
Nun zu der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7. Die Zugelek
troden sind hier in der gleichen Weise ausgebildet und gehal
tert wie bei der vorhergehenden Ausführungsform, so dass die
ser Teil der Beschreibung nicht wiederholt wird. Der Aufnah
mekörper 25 weist im Bereich seiner beiden Längsseiten 26 je
weils eine an ihrer Oberseite hinterschnittene Nut 27 auf.
Diese beiden an den abgewandten Längsseiten 26 angeordneten
Nuten 27 bilden eine Führung für eine Einrichtung, mit der
eine Zugkraft auf den Aufnahmekörper 25 ausgeübt werden kann.
Die Einrichtung zum Aufbringen der Zugkraft enthält ein
U-förmiges Joch 28, bei dem die Enden der Schenkel 29 auf
ihren Innenseiten eine den Nuten 27 entsprechende komplemen
täre Ausbildung aufweisen. Das Joch 28 kann von der Stirn
seite 30 des Aufnahmekörpers 25 auf diesen aufgeschoben wer
den, wobei die Vorsprünge an den Innenseiten der Schenkel 29
in die Nuten 27 eingreifen. Dadurch wird das Joch 28 in Rich
tung senkrecht zum Blech 4 fest mit dem Aufnahmekörper 25
verbunden. In den Steg des Jochs 28 ist ein Zugbolzen 17 ein
geschraubt, der ebenfalls eine Anschlagmutter 18 aufweist.
An dieser Zugeinrichtung kann in der gleichen Weise wie in
Fig. 5 angegriffen werden.
Zusätzlich enthält der Aufnahmekörper 25 der Ausführungsform
nach Fig. 6 und 7 eine weitere durch eine Isolierbuchse 3
isolierte Bohrung, die parallel zu den Bohrungen für die Zug
elektroden 6 verläuft. In dieser Führung ist eine Masseelek
trode 31 verschiebbar geführt, die ebenfalls von einer ange
deuteten Druckfeder gegen das Blech 4 beaufschlagt ist. Mit
Hilfe dieser Masseelektrode 31 wird der Strom zu dem Blech 4
geführt. Diese Masseelektrode erübrigt es, den Strom auf eine
sonstige Weise dem Blech 4 zuzuführen.
Die Fig. 8 und 9 zeigen stark vereinfacht eine weitere
Möglichkeit, wie eine Vorrichtung nach der Erfindung aussehen
kann. Es ist wieder ein Aufnahmekörper 2 mit einer Vielzahl
von Zugelektroden 6 vorhanden. Auf den in diesem Fall im
Querschnitt rechteckigen Aufnahmekörper 2 wird von seiner
Stirnseite her ein Käfig 32 aufgeschoben, der als quadra
tisches Hohlprofil mit einem Schlitz an seiner einen Längs
seite ausgebildet ist. Die Innenöffnung 33 dieses Profils
entspricht in ihrer Breite der Breite des Aufnahmekörpers 2.
Beim Aufschieben gelangen die Zugelektroden in den Schlitz 34
zu liegen, so dass sie durch den Schlitz nach unten heraus
ragen können. In die den Zugelektroden 6 abgewandte Oberseite
35 des Käfigs ist eine Gleitstange 36 eingeschraubt, auf der
ein Gleithammer 37 gleitet. Am äußeren Ende der Gleitstange
36 ist ein Griff 38 mit einer Anschlagfläche 39 für den
Gleithammer 37 befestigt. Nach Festschweißen der Zugelektro
den wird von dem Monteur mit dem Gleithammer 37 gegen die
Anschlagfläche 39 geschlagen, bis die Beule herausgezogen
ist.
Nachdem die Beule 19 aus dem Blech herausgezogen wurde,
müssen noch die Zugelektroden von dem Blech 4 getrennt
werden. Hierzu wird bei der Ausführungsform nach Fig. 1
bis 3 die Zugeinrichtung mit den Laschen 14 wieder seit
lich abgeschwenkt, ähnlich wie in Fig. 3. Dann greift der
Monteur mit einem Schraubenschlüssel an den sechskantigen
Köpfen 7 der Zugelektroden 6 an und verdreht diese. Dadurch
wird die Verbindung zwischen dem Blech 4 und den Schweiß
spitzen 10 abgeschert.
Bei den Ausführungsformen nach den übrigen Figuren wird die
Zugeinrichtung seitlich herausgezogen und dann in ähnlicher
Weise vorgegangen.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Herausziehen von Beulen (19) aus Blechen
(4), mit
- 1. 1.1 einer Halterung,
- 2. 1.2 einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten
Zugelektroden (6), die
- 1. 1.2.1 in ihrer eigenen Längsrichtung unabhängig von einander verschiebbar an der Halterung gela gert sind,
- 2. 1.2.2 an ihrem einem Ende eine ggf. abgerundete Schweißspitze (10) und
- 3. 1.2.3 an ihrem anderen Ende eine Kontaktfläche (8) für eine Schweißelektrode (9) aufweisen, und die
- 4. 1.2.4 mit einem in Zugrichtung wirksamen Anschlag versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Halterung als
metallischer Aufnahmekörper (2, 25) ausgebildet ist und
isolierte Durchführungen für die Zugelektroden (6) auf
weist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Aus
gangsposition der Zugelektroden (6) einzeln einstellbar
ist, insbesondere durch eine Verstellung der Anschläge.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit
einer Einrichtung zum Lösen der angeschweißten Zugelek
troden (6) von dem Blech (4).
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der die Zugelektroden (6) einzeln oder gemeinsam zu
ihrem Lösen von dem Blech (4) um ihre Längsachse ver
drehbar ausgebildet bzw. gehaltert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der mindestens eine
Zugelektrode (6) Schlüsselflächen zum Ansetzen eines
Werkzeugs aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit
einer Einrichtung zum Aufbringen einer Zugkraft auf die
Zugelektroden (6) gemeinsam.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der sich die Einrich
tung zum Aufbringen einer Zugkraft zwischen der Halte
rung und dem Blech (4) abstützt und zum Anheben der
Halterung ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, bei der die Einrich
tung zum Aufbringen einer Zugkraft lösbar an der Vor
richtung anbringbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei der
die Einrichtung zum Aufbringen einer Zugkraft in Führun
gen der Vorrichtung einschiebbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei dem
die Einrichtung zum Aufbringen einer Zugkraft abschwenk
bar an der Vorrichtung angebracht ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, bei der
die Einrichtung zum Aufbringen einer Zugkraft eine
Gleitstange (36) und einen Gleithammer (37) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, bei der
die Einrichtung zum Aufbringen einer Zugkraft eine An
schlussmöglichkeit für einen Hebel (20) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, bei der
die Einrichtung zum Aufbringen einer Zugkraft eine An
schlussmöglichkeit für einen externen Zugkrafterzeuger
aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der die Zugelektroden (6) federbeaufschlagt sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit
einer Masseelektrode (31).
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, bei der die Masseelektrode
(31) isoliert an der Halterung angeordnet und in Rich
tung auf das Blech (4) federbeaufschlagt ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10026203A DE10026203A1 (de) | 2000-05-26 | 2000-05-26 | Vorrichtung zum Entfernen von Beulen aus Blech |
DE50110110T DE50110110D1 (de) | 2000-05-26 | 2001-05-05 | Vorrichtung zum Entfernen von Beulen aus Blech |
PT01110933T PT1157758E (pt) | 2000-05-26 | 2001-05-05 | Dispositivo para remover amolgadelas da chapa |
ES01110933T ES2266045T3 (es) | 2000-05-26 | 2001-05-05 | Dispositivo para eliminar abolladuras de la chapa. |
AT01110933T ATE329702T1 (de) | 2000-05-26 | 2001-05-05 | Vorrichtung zum entfernen von beulen aus blech |
EP01110933A EP1157758B1 (de) | 2000-05-26 | 2001-05-05 | Vorrichtung zum Entfernen von Beulen aus Blech |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10026203A DE10026203A1 (de) | 2000-05-26 | 2000-05-26 | Vorrichtung zum Entfernen von Beulen aus Blech |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10026203A1 true DE10026203A1 (de) | 2001-11-29 |
Family
ID=7643708
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10026203A Withdrawn DE10026203A1 (de) | 2000-05-26 | 2000-05-26 | Vorrichtung zum Entfernen von Beulen aus Blech |
DE50110110T Expired - Lifetime DE50110110D1 (de) | 2000-05-26 | 2001-05-05 | Vorrichtung zum Entfernen von Beulen aus Blech |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE50110110T Expired - Lifetime DE50110110D1 (de) | 2000-05-26 | 2001-05-05 | Vorrichtung zum Entfernen von Beulen aus Blech |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1157758B1 (de) |
AT (1) | ATE329702T1 (de) |
DE (2) | DE10026203A1 (de) |
ES (1) | ES2266045T3 (de) |
PT (1) | PT1157758E (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004028568B4 (de) * | 2004-06-15 | 2011-06-16 | Gerhard Klaiber | Manipulierwerkzeug |
AT520993A1 (de) * | 2018-02-23 | 2019-09-15 | Maleev Georgij | Aufsatz zum Entfernen von Dellen und Beulen an Kraftfahrzeugen |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003008125A1 (de) * | 2001-07-19 | 2003-01-30 | Ralph Meichtry | Vorrichtung und verfahren zum entbeulen von blechteilen |
DE10320512A1 (de) * | 2003-04-28 | 2004-11-18 | Adolf Würth GmbH & Co. KG | Vorrichtung zum Entfernen von Beulen |
DE102007042197A1 (de) * | 2007-08-29 | 2009-03-05 | Adolf Würth GmbH & Co. KG | Vorrichtung zum Entfernen von Beulen |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29615666U1 (de) * | 1996-09-09 | 1997-02-27 | Bayer Feinwerk Und Elektrotech | Blechbearbeitungsgerät |
JP3915079B2 (ja) * | 1997-07-16 | 2007-05-16 | デンゲン株式会社 | 板金用プルプレート |
JP3864276B2 (ja) * | 1997-08-08 | 2006-12-27 | デンゲン株式会社 | 板金修理用プルプレートハンガー |
JPH11216517A (ja) * | 1997-11-13 | 1999-08-10 | Tokyo Engineering:Kk | 板金の補修方法及び板金加工具 |
DE20000085U1 (de) * | 2000-01-04 | 2000-03-09 | Wuerth Adolf Gmbh & Co Kg | Anordnung zum Entfernen von Beulen aus Blech |
-
2000
- 2000-05-26 DE DE10026203A patent/DE10026203A1/de not_active Withdrawn
-
2001
- 2001-05-05 DE DE50110110T patent/DE50110110D1/de not_active Expired - Lifetime
- 2001-05-05 PT PT01110933T patent/PT1157758E/pt unknown
- 2001-05-05 EP EP01110933A patent/EP1157758B1/de not_active Expired - Lifetime
- 2001-05-05 AT AT01110933T patent/ATE329702T1/de active
- 2001-05-05 ES ES01110933T patent/ES2266045T3/es not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004028568B4 (de) * | 2004-06-15 | 2011-06-16 | Gerhard Klaiber | Manipulierwerkzeug |
AT520993A1 (de) * | 2018-02-23 | 2019-09-15 | Maleev Georgij | Aufsatz zum Entfernen von Dellen und Beulen an Kraftfahrzeugen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES2266045T3 (es) | 2007-03-01 |
PT1157758E (pt) | 2006-09-29 |
DE50110110D1 (de) | 2006-07-27 |
ATE329702T1 (de) | 2006-07-15 |
EP1157758A1 (de) | 2001-11-28 |
EP1157758B1 (de) | 2006-06-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19928901C2 (de) | Vorrichtung zum Herausziehen eines ein längliches Innenlumen aufweisenden Gegenstandes aus seiner Verankerung in einem Körper | |
EP0260671B1 (de) | Schläger für Ballspiele, insbesondere Tennisspiele, sowie Bespannvorrichtung hierzu | |
EP1261442A1 (de) | Anordnung zum entfernen von beulen aus blech | |
WO2013083477A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines ausbrechwerkzeuges | |
DE102008013044B3 (de) | Adapter für ein Blindniet-Setzgerät und Blindniet-Setzgerät | |
DE10026203A1 (de) | Vorrichtung zum Entfernen von Beulen aus Blech | |
DE16315008T1 (de) | Ausziehverfahren für eine sicherungsschraube und auszieher zur anwendung des verfahrens | |
DE2244159C2 (de) | Selbstbohrender Blindniet und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3142160C2 (de) | Kraftbetriebenes Halte- und Kerbwerkzeug für ein Spannband, insbesondere zum Anbringen eines Implosionsschutzbandes an einer Kathodenstrahlröhre | |
DE19808685A1 (de) | Werkzeug zum Vernieten von Blindnietmuttern | |
DE3930330A1 (de) | Werkzeug zum stauchen eines teils eines einsatzes in ein grundmaterial | |
DE3327881A1 (de) | Vorrichtung zum aufpressen und vernieten von laschen auf bolzen einer kette | |
DE2017231B2 (de) | Vorrichtung zum einbringen eines stabes oder einer erdelektrode in den boden | |
DE4223098A1 (de) | Nietdrücker | |
EP0547638B1 (de) | Verschraubungsgerät | |
EP1624983B1 (de) | Vorrichtung zum entfernen von beulen | |
DE102019123904A1 (de) | Crimpeinsatz und Presswerkzeug | |
DE19513483A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Verbindungselementen an den Enden von Gurten, insbesondere von Fördergurten | |
DE3020471C2 (de) | ||
EP2722116A1 (de) | Verfahren und Kneifbackenpaar zum Herstellen einer Bohrspitze | |
EP3106265B1 (de) | Handwerkzeug und verfahren zu dessen herstellung | |
DE4322763C1 (de) | Vorrichtung zum Einsetzen von flexiblen Befestigungselementen | |
DE3406454C2 (de) | ||
DE3940626C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen eines Balkonbretts | |
EP0061066B1 (de) | Rillenzieher |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OR8 | Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8105 | Search report available | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |