DE10026203A1 - Vorrichtung zum Entfernen von Beulen aus Blech - Google Patents

Vorrichtung zum Entfernen von Beulen aus Blech

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Abstract

Eine Vorrichtung zum Herausziehen von konkaven Beulen aus Blech enthält einen Aufnahmekörper mit mehreren parallel zueinander verlaufenden einzeln verschiebbaren Zugelektroden. Diese werden an dem Blech in der Beule fest geschweißt. Anschließend wird an dem Aufnahmekörper in einer Richtung senkrecht zur ungefähren Ebene des Belchs gezogen. Dabei wird die Beule aus dem Blech durch Ziehen entfernt. Anschließend werden die Elektroden von dem Blech dadurch gelöst, dass sie um ihre Achsen verdreht werden.

Description

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung, mit der man Beulen aus Blech dadurch entfernen kann, dass man die Beule herauszieht. Hierzu ist es beispielsweise bekannt, in die Beule einen Adapter einzukleben, an dem Adapter eine Stange und einen Gleithammer zu befestigen, und mit dem Gleithammer die Beule nach und nach herauszuschlagen. Anschließend wird der Klebeadapter wieder entfernt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zum Herausziehen von Beulen aus Blechen zu schaffen, mit der sich auch größere Beulen in einem einzigen Arbeitsgang ent­ fernen lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Vorrich­ tung mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor. Weiter­ bildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Vorrichtung wird folgendermaßen verwendet. Die Zugelek­ troden werden in die Beule so eingeschoben, dass ihre Schweißspitzen auf dem metallischen Blech der Beule anliegen. Anschließend wird eine Schweißelektrode mit der Kontaktfläche am anderen Ende der Zugelektrode in Verbindung gebracht und ein Schweißstrom in die Zugelektrode geleitet. Dadurch wird die Zugelektrode an dem Blech fest geschweißt. Dies wird nacheinander mit der Vielzahl von Zugelektroden gemacht. An­ schließend wird an der Halterung gezogen, um alle Zugelektro­ den gleichzeitig nach außen zu ziehen und damit die Beule herauszuziehen. Dann müssen noch die Zugelektroden von dem Blech gelöst werden, was mit Werkzeugen gemacht werden kann. Durch das Vorsehen mehrerer Zugelektroden, die nebeneinander angeordnet sind, lassen sich nicht nur kleine Beulen, sondern auch größere Beulen in möglichst wenigen Arbeitsgängen ent­ fernen. Die Anordnung der Zugelektroden kann beispielsweise längs einer Linie sein, vorzugsweise mit gleichem Abstand voneinander, oder auch nach einem anderen Muster. Dies kann von der Form der Beule abhängen. Beim Herausziehen liegen die Zugelektroden mit ihren Anschlägen an einer Gegenfläche an, die beispielsweise von der Halterung gebildet wird. Durch die Verschiebbarkeit der Zugelektroden wird es möglich, mehrere Zugelektroden zu verwenden, die nicht speziell an die Form der Beule angepasst zu sein brauchen.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Halterung als metallischer Aufnahmekörper ausgebildet ist und isolierte Durchführungen für die Zugelektroden aufweist. Die Verwendung eines metallischen Aufnahmekörpers macht es mög­ lich, mit einer kleinen und doch stabilen Halterung auszukom­ men. Die Durchführungen dienen der Halterung und Lagerung der Zugelektroden zu ihrer Verschiebung, wobei sie von der Iso­ lierung gegenseitig isoliert werden.
Es ist möglich, die Zugelektroden nach dem Herausziehen der Beule mit Hilfe eines getrennten Werkzeugs oder einer ge­ trennten Einrichtung von dem Blech zu lösen. Besonders sinn­ voll ist es, wenn eine solche Einrichtung zum Lösen der Zug­ elektroden in der Vorrichtung integriert ist.
Eine Möglichkeit, die angeschweißten Zugelektroden von dem Blech wieder zu lösen, besteht darin, dass die Zugelektroden einzeln oder gemeinsam um ihre Längsachse verdrehbar ausge­ bildet bzw. gehaltert sind. Diese Maßnahme kann bei der Vor­ richtung nach der Erfindung vorgesehen sein. Dann kann man mit einem Werkzeug, beispielsweise einem Schraubenschlüssel, eine Elektrode um ihre Längsachse verdrehen, was zum Absche­ ren der Schweißverbindung zwischen der Spitze der Zugelektro­ de und dem Blech führt. Im einfachsten Fall kann der Anschlag der Zugelektrode von einem Sechskant gebildet sein, der dann auch Schlüsselflächen zum Verdrehen der Zugelektrode mit Hilfe eines Schraubenschlüssels bildet. Denkbar ist auch, dass die Zugelektroden beispielsweise mit Hilfe von Zahnrä­ dern so miteinander verbunden sind, dass das Verdrehen einer einzigen Zugelektrode zur Verdrehung aller anderen Zugelek­ troden führt.
Wie eingangs erwähnt wurde, wird nach Befestigung aller Zug­ elektroden an der Vorrichtung oder der Halterung gezogen. Die Erfindung schlägt nun vor, die Vorrichtung mit einer Einrich­ tung zum Aufbringen oder Anlegen einer Zugkraft auf die Zug­ elektroden gemeinsam zu versehen.
Beispielsweise kann es sich um eine Einrichtung handeln, die sich zwischen der Halterung und dem Blech abstützt und derart ausgebildet ist, dass sie den Abstand zwischen der Halterung und dem Blech vergrößern kann, beispielsweise mit Hilfe von Spreizelementen oder dergleichen.
Ebenfalls vorgeschlagen wird, dass die Einrichtung zum Anle­ gen einer Zugkraft lösbar an der Vorrichtung angebracht wer­ den kann, um beim Anschweißen der Zugelektroden nicht im Wege zu sein.
Beispielsweise kann die Einrichtung in Führungen eingeschoben werden. Ebenfalls möglich ist es, dass die Einrichtung zum Anlegen einer Zugkraft abschwenkbar an der Vorrichtung, ins­ besondere der Halterung angebracht ist. Sie lässt sich dann auch so anordnen, dass sie beim Anschweißen nicht stört, bleibt aber dennoch ständig an der Vorrichtung.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Zugkrafteinrichtung eine Gleitstange und einen Gleithammer aufweist. Dann kann in der üblichen Weise der Gleithammer die Gleitstange entlang bewegt und gegen einen Anschlag geschla­ gen werden.
Eine weitere von der Erfindung vorgeschlagene Möglichkeit, eine Zugkraft auf die Halterung aufzubringen, besteht darin, einen sich an dem Blech abstützenden Hebel zu verwenden, mit dem die Vorrichtung über ein Zugelement verbunden wird.
Erfindungsgemäß kann ebenfalls vorgesehen sein, dass die Vorrichtung eine Anschlussmöglichkeit zur Verbindung mit einem Zugkrafterzeuger aufweist, der in einer Werkstatt be­ reits vorhanden ist, beispielsweise ein Flaschenzug, eine Karosserie-Richtbank oder dergleichen. Die Anschlussmöglich­ keit kann im einfachsten Fall eine Zugöse sein. Auch andere Anschlussmöglichkeiten sind denkbar, je nach Art des Zug­ krafterzeugers.
Die Verschiebbarkeit der Zugelektroden gegenüber der Halte­ rung kann, um die Vorrichtung besonders flexibel zu gestal­ ten, mit Hilfe einer Federbeaufschlagung derart ausgenutzt werden, dass die Zugelektroden unabhängig von der Orientie­ rung der Vorrichtung immer an ihrem Anschlag anliegen, der dazu dient, das Herausfallen der Zugelektroden aus ihren Führungen zu verhindern. Die Ausgangsposition der Zugelek­ troden wird in diesem Fall durch die Federbeaufschlagung eingestellt.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Ausgangsposition der Zugelektroden für jede Zugelektrode ein­ zeln einstellbar ist, insbesondere durch eine Verstellung der Anschläge oder eines mit den Anschlägen zusammenwirkenden Ge­ genanschlags. Vor Befestigung der Zugelektroden lässt sich daher die Ausgangsposition so einstellen, wie es der Form eines Blechs ohne Beule entsprechen würde.
In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung eine Masseelektrode aufweist, die mit dem Blech in Verbindung gebracht werden kann. Besonders günstig ist es, wenn die Masseelektrode isoliert an der Hal­ terung angeordnet ist, ähnlich wie die Zugelektroden, und in Richtung auf das Blech federbeaufschlagt ist. Die Masseelek­ trode wird dann, wenn die Verschweißung erfolgt, von der Feder gegen das Blech beaufschlagt, so dass sich der Monteur hiermit nicht mehr zu befassen braucht.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung er­ geben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausfüh­ rungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungs­ form;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Ausführungsform nach Fig. 1;
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt während des Verschweißens;
Fig. 4 mehrere Muster von Anordnungen von Zugelektro­ den;
Fig. 5 das Aufbringen von Zugkraft auf eine Vorrich­ tung mit Hilfe eines Hebels;
Fig. 6 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung bei einer weiteren Ausführungsform mit abnehmbarer Zugeinrichtung;
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Ausführungsform nach Fig. 6;
Fig. 8 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungs­ form;
Fig. 9 eine Stirnansicht der Ausführungsform nach Fig. 8.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt, mit der man Beu­ len aus Blech herausziehen kann. In den Figuren ist das Blech eben dargestellt, da es hier zunächst nur um die Darstellung des Aufbaus der Vorrichtung geht.
Die Vorrichtung enthält eine Halterung 1, die im dargestell­ ten Ausführungsbeispiel als Aufnahmekörper 2 ausgebildet ist. Der Aufnahmekörper 2 enthält vier parallel zueinander verlau­ fende Bohrungen, in die jeweils eine Isolierbuchse 3 einge­ setzt ist. Die Isolierbuchse 3 enthält an ihrer dem Blech 4 zugewandten Seite einen umlaufenden Bund 5, der das Einschie­ ben der Isolierbuchse 3 in die Bohrung des Aufnahmekörpers 2 begrenzt. Die Länge der Isolierbuchsen 3 entspricht der Länge der Bohrungen in dem Aufnahmekörper 2.
In den Innenöffnungen der Isolierbuchsen 3 ist jeweils eine Zugelektrode 6 eingesetzt. Die Zugelektroden 6 sind als im wesentlichen zylindrische Stifte ausgebildet, so dass sie gut geführt sind. Sie enthalten an ihrem einen, dem Blech abge­ wandten Ende einen Kopf 7, der auf seiner Stirnfläche eine Kontaktfläche 8 für eine Schweißelektrode 9 aufweist. Die Kontaktfläche 8 ist als Einsenkung ausgebildet, damit die ab­ gerundete Spitze der Schweißelektroden 9 eine gute Kontakt­ fläche vorfindet.
Der Kopf 7 weist eine Quererstreckung auf, die größer ist als der Außendurchmesser der Isolierbuchsen 3.
An dem Kopf 7 abgewandten Ende bildet die Zugelektrode 6 eine Schweißspitze 10, die etwas abgerundet ist. Der Übergang zwi­ schen dem zylindrischen Teil der Zugelektrode 6 und der Schweißspitze 10 verläuft kegelförmig. Im Bereich des Über­ gangs zwischen dem kegelförmigen Bereich 11 und dem zylin­ drischen Bereich der Zugelektrode 6 ist ein Sicherungsring 11 angebracht.
Zwischen dem verbreiterten Ende 5 der Isolierbuchse 3 und dem Sicherungsring 11 erstreckt sich eine Druckfeder 12, die die Zugelektrode so beaufschlagt, dass die Schweißspitze 10 mög­ lichst weit aus dem Aufnahmekörper 2 heraus bewegt wird. Be­ grenzt wird diese von der Feder 12 bewirkte Bewegung durch das Anliegen des Kopfes 7 der Zugelektrode 6 an der Fläche des Aufnahmekörpers 2.
Wie man der Fig. 2 entnehmen kann, enthält der Aufnahmekör­ per 2 insgesamt vier solcher Zugelektroden 6, die mit glei­ chem Abstand nebeneinander angeordnet sind und die auch alle die gleiche Länge aufweisen. Die Köpfe 7 sind in Form eines Sechsecks ausgebildet, entsprechen in ihrer Form also den üblichen Sechskantköpfen von Schrauben. Sie weisen, siehe Fig. 2, einen gegenseitigen Abstand auf.
Der Aufnahmekörper 2 weist die Form eines sechseckigen Pris­ mas mit einer Längsachse auf, die senkrecht zu den Achsen der Bohrungen und der Zugelektroden 6 verläuft. Im Bereich seiner beiden Enden enthält der Aufnahmekörper einen zylindrischen Vorsprung 13, der durch eine Öffnung einer Lasche 14 hindurch greift. Der außerhalb der Lasche 14 bleibende Teil des Vor­ sprungs 13 weist einen Sicherungsring auf, der das Abgleiten der Lasche 14 verhindert. Dadurch sind an beiden Enden des Aufnahmekörpers 2 je eine Lasche 14 schwenkbar gelagert. Die Laschen 14 weisen etwa die Form von langgestreckten Rechtec­ ken auf. An ihren der Lagerung an dem Aufnahmekörper 2 abge­ wandten Enden sind die Laschen in ähnlicher Weise an Vor­ sprüngen 15 einer Quertraverse 16 schwenkbar gelagert. Die Quertraverse 16 hat eine dem Aufnahmekörper 2 ähnliche Form. In die Quertraverse 16 ist mittig zwischen ihren beiden Enden ein Zugbolzen 17 eingeschraubt, der an seinem freien Ende eine Anschlagmutter 18 enthält. An der Anschlagmutter 18 kann man mit einer Zugeinrichtung angreifen, um die Vorrichtung zu ziehen.
Die Vorrichtung wird folgendermaßen verwendet, siehe insbe­ sondere die Fig. 3. Die Halterung wird mit den Zugelektroden auf das Blech 4 aufgesetzt. Die Laschen 14 werden abge­ schwenkt, so dass die Köpfe 7 der Zugelektroden frei liegen. Der Aufnahmekörper 2 wird, beispielsweise mit Hilfe der La­ schen 14, etwas gegen das Blech gedrückt, so dass die Köpfe 7 der Zugelektroden 6 nicht mehr an dem Aufnahmekörper 2 an­ liegen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Nun wird die Schweißelektrode 9 auf die Kontaktfläche 8 aufgedrückt und ein Schweißstrom hindurch geschickt. Der Schweißstrom führt zu einer Verschweißung der Schweißspitze 10 der Zugelektrode mit dem Blech 4. Anschließend wird eine zweite Zugelektrode 6 in der gleichen Weise an dem Blech 4 fest geschweißt, bis schließlich alle Schweißelektroden 6 an dem Blech 4 festge­ schweißt sind.
Das Ergebnis einer solchen Verschweißung an einem eine Beule 19 aufweisenden Blech 4 ist in Fig. 5 dargestellt. Nun wird ein Hebel 20 verwendet, der im Bereich seines einen Endes eine Abstützplatte 21 aufweist. Mit dieser Abstützplatte wird der Hebel 20 an einer anderen Stelle des Blechs 4 aufgesetzt. Die Anschlagmutter 18 wird von dem Zugbolzen 17 abgeschraubt und der Zugbolzen 17 zwischen den beiden Stegen 22, 23 des Hebels 20 hindurch gesteckt. Anschließend wird die Anschlag­ mutter 18 wieder auf den Zugbolzen 17 aufgeschraubt. Jetzt greift der Monteur an dem Griff 24 des Hebels 20 an und zieht die Vorrichtung von dem Blech 4 senkrecht zur Fläche des Blechs weg. Dabei wird zunächst auf die beiden mittleren Zug­ elektroden eine Zugkraft ausgeübt, da die Köpfe 7 der anderen beiden Zugelektroden noch nicht an dem Aufnahmekörper 2 an­ liegen. Erst wenn auch diese Köpfe 7 anliegen, wird an den zugehörigen Zugelektroden eine Kraft ausgeübt. Nach entspre­ chender Verschwenkung des Hebels 20 ist die Beule 19 heraus­ gezogen, so dass das Blech 4 wieder eben verläuft, wie es sein soll. Da die Querabmessung der Köpfe 7 der Zugelektroden 6 größer ist als der Außendurchmesser der Isolierbuchsen 3, wird beim Ziehen tatsächlich keine Kraft über die Isolier­ buchsen 3 übertragen. Der Anschlag wird zwischen der Unter­ seite der Köpfe 7 und der Oberseite des Aufnahmekörpers 2 gebildet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 sind die Zugelek­ troden 6 äquidistant längs einer Linie angeordnet. Die Zug­ elektroden können jedoch auch nach einem anderen Muster ange­ ordnet werden. Die Fig. 4a zeigt die Anordnung, wie sie der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 entspricht.
Die Fig. 4b zeigt eine Anordnung, bei der die Zugelektroden 6 längs eines Kreises angeordnet sind.
Die Fig. 4c zeigt eine Anordnung, bei der die Zugelektroden längs der Seiten eines Rechtecks angeordnet sind. Es sind selbstverständlich auch andere Muster von Anordnungen von Elektroden möglich.
Nun zu der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7. Die Zugelek­ troden sind hier in der gleichen Weise ausgebildet und gehal­ tert wie bei der vorhergehenden Ausführungsform, so dass die­ ser Teil der Beschreibung nicht wiederholt wird. Der Aufnah­ mekörper 25 weist im Bereich seiner beiden Längsseiten 26 je­ weils eine an ihrer Oberseite hinterschnittene Nut 27 auf. Diese beiden an den abgewandten Längsseiten 26 angeordneten Nuten 27 bilden eine Führung für eine Einrichtung, mit der eine Zugkraft auf den Aufnahmekörper 25 ausgeübt werden kann. Die Einrichtung zum Aufbringen der Zugkraft enthält ein U-förmiges Joch 28, bei dem die Enden der Schenkel 29 auf ihren Innenseiten eine den Nuten 27 entsprechende komplemen­ täre Ausbildung aufweisen. Das Joch 28 kann von der Stirn­ seite 30 des Aufnahmekörpers 25 auf diesen aufgeschoben wer­ den, wobei die Vorsprünge an den Innenseiten der Schenkel 29 in die Nuten 27 eingreifen. Dadurch wird das Joch 28 in Rich­ tung senkrecht zum Blech 4 fest mit dem Aufnahmekörper 25 verbunden. In den Steg des Jochs 28 ist ein Zugbolzen 17 ein­ geschraubt, der ebenfalls eine Anschlagmutter 18 aufweist. An dieser Zugeinrichtung kann in der gleichen Weise wie in Fig. 5 angegriffen werden.
Zusätzlich enthält der Aufnahmekörper 25 der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 eine weitere durch eine Isolierbuchse 3 isolierte Bohrung, die parallel zu den Bohrungen für die Zug­ elektroden 6 verläuft. In dieser Führung ist eine Masseelek­ trode 31 verschiebbar geführt, die ebenfalls von einer ange­ deuteten Druckfeder gegen das Blech 4 beaufschlagt ist. Mit Hilfe dieser Masseelektrode 31 wird der Strom zu dem Blech 4 geführt. Diese Masseelektrode erübrigt es, den Strom auf eine sonstige Weise dem Blech 4 zuzuführen.
Die Fig. 8 und 9 zeigen stark vereinfacht eine weitere Möglichkeit, wie eine Vorrichtung nach der Erfindung aussehen kann. Es ist wieder ein Aufnahmekörper 2 mit einer Vielzahl von Zugelektroden 6 vorhanden. Auf den in diesem Fall im Querschnitt rechteckigen Aufnahmekörper 2 wird von seiner Stirnseite her ein Käfig 32 aufgeschoben, der als quadra­ tisches Hohlprofil mit einem Schlitz an seiner einen Längs­ seite ausgebildet ist. Die Innenöffnung 33 dieses Profils entspricht in ihrer Breite der Breite des Aufnahmekörpers 2. Beim Aufschieben gelangen die Zugelektroden in den Schlitz 34 zu liegen, so dass sie durch den Schlitz nach unten heraus­ ragen können. In die den Zugelektroden 6 abgewandte Oberseite 35 des Käfigs ist eine Gleitstange 36 eingeschraubt, auf der ein Gleithammer 37 gleitet. Am äußeren Ende der Gleitstange 36 ist ein Griff 38 mit einer Anschlagfläche 39 für den Gleithammer 37 befestigt. Nach Festschweißen der Zugelektro­ den wird von dem Monteur mit dem Gleithammer 37 gegen die Anschlagfläche 39 geschlagen, bis die Beule herausgezogen ist.
Nachdem die Beule 19 aus dem Blech herausgezogen wurde, müssen noch die Zugelektroden von dem Blech 4 getrennt werden. Hierzu wird bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 die Zugeinrichtung mit den Laschen 14 wieder seit­ lich abgeschwenkt, ähnlich wie in Fig. 3. Dann greift der Monteur mit einem Schraubenschlüssel an den sechskantigen Köpfen 7 der Zugelektroden 6 an und verdreht diese. Dadurch wird die Verbindung zwischen dem Blech 4 und den Schweiß­ spitzen 10 abgeschert.
Bei den Ausführungsformen nach den übrigen Figuren wird die Zugeinrichtung seitlich herausgezogen und dann in ähnlicher Weise vorgegangen.

Claims (17)

1. Vorrichtung zum Herausziehen von Beulen (19) aus Blechen (4), mit
  • 1. 1.1 einer Halterung,
  • 2. 1.2 einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Zugelektroden (6), die
    • 1. 1.2.1 in ihrer eigenen Längsrichtung unabhängig von­ einander verschiebbar an der Halterung gela­ gert sind,
    • 2. 1.2.2 an ihrem einem Ende eine ggf. abgerundete Schweißspitze (10) und
    • 3. 1.2.3 an ihrem anderen Ende eine Kontaktfläche (8) für eine Schweißelektrode (9) aufweisen, und die
    • 4. 1.2.4 mit einem in Zugrichtung wirksamen Anschlag versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Halterung als metallischer Aufnahmekörper (2, 25) ausgebildet ist und isolierte Durchführungen für die Zugelektroden (6) auf­ weist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Aus­ gangsposition der Zugelektroden (6) einzeln einstellbar ist, insbesondere durch eine Verstellung der Anschläge.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Einrichtung zum Lösen der angeschweißten Zugelek­ troden (6) von dem Blech (4).
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Zugelektroden (6) einzeln oder gemeinsam zu ihrem Lösen von dem Blech (4) um ihre Längsachse ver­ drehbar ausgebildet bzw. gehaltert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der mindestens eine Zugelektrode (6) Schlüsselflächen zum Ansetzen eines Werkzeugs aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Einrichtung zum Aufbringen einer Zugkraft auf die Zugelektroden (6) gemeinsam.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der sich die Einrich­ tung zum Aufbringen einer Zugkraft zwischen der Halte­ rung und dem Blech (4) abstützt und zum Anheben der Halterung ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, bei der die Einrich­ tung zum Aufbringen einer Zugkraft lösbar an der Vor­ richtung anbringbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei der die Einrichtung zum Aufbringen einer Zugkraft in Führun­ gen der Vorrichtung einschiebbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei dem die Einrichtung zum Aufbringen einer Zugkraft abschwenk­ bar an der Vorrichtung angebracht ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, bei der die Einrichtung zum Aufbringen einer Zugkraft eine Gleitstange (36) und einen Gleithammer (37) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, bei der die Einrichtung zum Aufbringen einer Zugkraft eine An­ schlussmöglichkeit für einen Hebel (20) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, bei der die Einrichtung zum Aufbringen einer Zugkraft eine An­ schlussmöglichkeit für einen externen Zugkrafterzeuger aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Zugelektroden (6) federbeaufschlagt sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Masseelektrode (31).
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, bei der die Masseelektrode (31) isoliert an der Halterung angeordnet und in Rich­ tung auf das Blech (4) federbeaufschlagt ist.
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