-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Probenplatte, eine automatisierte
Vorrichtung, eine Abgabevorrichtung bzw. einen Dispenser für Reagenzperlen
oder -mikrokugeln, ein Verfahren zur Abgabe bzw. zum Dispensieren
von Reagenzperlen oder -mikrokugeln, ein Kit zur Durchführung
von enzymgekoppelten Immunadsorptionstestverfahren, ein Kit zur
Durchführung von Nukleinsäuresondenverfahren,
ein Verfahren zur Herstellung einer Probenplatte und ein Computerprogramm,
das durch das Steuersystem einer automatisierten Vorrichtung ausführbar
ist.
-
Die
bevorzugte Ausführungsform bezieht sich auf einen automatisierten
Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser zum Dispensieren von Reagenzperlen
oder -mikrokugeln in eine Probenplatte. Die Probenplatte kann verwendet
werden, um diagnostische Tests wie enzymgekoppelte Immunadsorptionstestverfahren
(”ELISA”) oder andere Immuntestverfahren auszuführen.
Alternativ dazu kann die Probenplatte dazu verwendet werden, einen
Test auf DNA- oder RNA-Sequenzen auszuführen.
-
Immuntestverfahren
sind ein bevorzugter Weg zum Testen biologischer Produkte. Diese
Verfahren nutzen die Fähigkeit von durch den Körper
gebildeten Antikörpern aus, spezifische Antigene zu erkennen
und sich mit diesen zu kombinieren, welche, beispielsweise, Fremdkörpern
wie Bakterien oder Viren oder anderen Körperprodukten wie
Hormonen zuge ordnet sein können. Sobald eine spezifische
Antigen-Antikörper-Kombination aufgetreten ist, kann sie
unter Verwendung chromogener, fluoreszenter oder chemilumineszenter
Materialien oder, weniger bevorzugt, unter Verwendung radioaktiver
Substanzen detektiert werden. Radioaktive Substanzen sind aufgrund
von Bedenken hinsichtlich der Umwelt und Sicherheit bezüglich
ihrer Handhabung, Lagerung und Entsorgung weniger bevorzugt. Die
gleichen Prinzipien können zur Detektion oder Bestimmung jeglicher
Materialien verwendet werden, welche spezifische Bindungspaare ausbilden
können, beispielsweise unter Verwendung von Lektinen, Rheumatoidfaktoren,
Protein A oder Nukleinsäuren als einem der Bindungspartner.
-
ELISA
ist eine besonders bevorzugte Art eines Immuntestverfahrens, wobei
ein Element des Bindungspaares mit einer nichtlöslichen
Trägeroberfläche (”der Festphase”)
gekoppelt ist, wie beispielsweise einem Probengefäß,
und nach der Reaktion das gebundene Paar unter Verwendung eines
weiteren spezifischen Bindungswirkstoffs, der mit einem Enzym konjugiert
ist (”dem Konjugat”) detektiert wird. Die Verfahren
für ELISA sind im Stand der Technik wohlbekannt und wurden
sowohl für wissenschaftliche als auch für kommerzielle
Zwecke über viele Jahre verwendet. Eine Reihe von Büchern
und Übersichtsartikeln beschreibt die Theorie und die praktische
Anwendung von Immuntests. Ratschläge werden beispielsweise
bezüglich der Merkmale und der Wahl von Festphasen für
Capture- bzw. Einfangassays, bezüglich Verfahren und Reagenzien
zur Beschichtung von Festphasen mit Einfangkomponenten, bezüglich
der Art und der Auswahl von Markierungswirkstoffen bzw. Labels und
bezüglich Verfahren zur Markierung bzw. zum Labeln von
Komponenten gegeben. Ein Beispiel eines Standardlehrbuchs ist "ELISA
and Other Solid Phase Immunoassays, Theoretical and Practical Aspects",
Herausgeber D. M. Kemeny & S.
J. Challacombe, veröffentlicht durch John Wiley, 1988.
Derartige Anweisungen können auch auf Tests auf andere
spezifische Bindungspaare angewandt werden.
-
Bei
der häufigsten Art von ELISA wird die Festphase mit einem
Element des Bindungspaars beschichtet. Ein Aliquot der zu untersuchenden
Probe wird mit der festphasenbeschichteten Festphase inkubiert und
ein jeglicher Analyt, der vorliegen kann, wird auf der Festphase
eingefangen. Nach Waschen zur Entfernung von verbleibender Probe
und jeglicher interferierender bzw. störender Materialien,
die diese enthalten kann, wird ein zweiter Bindungswirkstoff, der
bezüglich des Analyten spezifisch und mit einem Enzym konjugiert
ist, zu der Festphase gegeben. Während einer zweiten Inkubation
wird ein jeglicher Analyt, der auf der Festphase eingefangen ist, sich
mit dem Konjugat kombinieren. Nach einem zweiten Waschen zur Entfernung
jeglichen ungebundenen Konjugats wird ein chromogenes Substrat für das
Enzym zur Festphase gegeben. Jegliches vorliegende Enzym wird damit
beginnen, das Substrat in ein chromophores Produkt umzuwandeln.
Nach einer spezifizierten Zeit kann die Menge des gebildeten Produkts
unter Verwendung eines Spektrophotometers, entweder direkt oder
nach einem Abstoppen der Reaktion, gemessen werden.
-
Es
wird erkannt werden, dass es sich bei obigem um eine skizzenhafte
Beschreibung eines allgemeinen Verfahrens für Biotests
handelt und dass viele Varianten im Stand der Technik bekannt sind,
darunter fluorogene und luminogene Substrate für ELISA,
ein direktes Labeln des zweiten Elements des Bindungspaars mit einem
fluoreszenten oder lumi niszenten Molekül (wobei das Verfahren
dann nicht ELISA genannt wird, die Verfahrensschritte jedoch sehr ähnlich
sind) und Nukleinsäuren oder anderen spezifische Paarungswirkstoffe
anstelle von Antikörpern als Bindungswirkstoff. Jedoch
erfordern alle Tests, dass flüssige Proben, beispielsweise
Blut, Serum, Urin etc. aus einem Probenröhrchen aufgesaugt
und dann in eine Festphase dispensiert werden. Proben können
vor dem Dispensieren in die Festphase verdünnt werden,
oder sie können in Mikroplatten mit tiefen Vertiefungen
bzw. Deep-Well-Microplates dispensiert und in situ verdünnt
werden, und der verdünnte Analyt kann dann in die funktionale
Festphase transferiert werden.
-
Die
häufigste Art einer Festphase ist ein Standard-Probengefäß,
das als Mikrotiterplatte bzw. Microplate bekannt ist, welches einfach
gelagert und mit einer Vielzahl biologischer Proben verwendet werden
kann. Microplates sind seit den 1960er Jahren kommerziell verfügbar
und sind beispielsweise aus Polystyrol, PVC, Perspex oder Lucite
hergestellt und weisen Maße von etwa 5 Zoll (12,7 cm) in
ihrer Länge, 3,3 Zoll (8,5 cm) in ihrer Breite, und 0,55
Zoll (1,4 cm) in ihrer Tiefe auf. Aus Polystyrol hergestellte Microplates
sind auf Grund der verbesserten optischen Durchlässigkeit
bzw. Klarheit von Polystyrol besonders bevorzugt, was die visuelle
Interpretation der Ergebnisse jeglicher Reaktion erleichtert. Polystyrol-Microplates
sind ferner kompakt, leicht und einfach waschbar. Microplates, die
durch die Anmelder hergestellt werden, werden unter dem Namen ”MICROTITRE” (RTM)
verkauft. Bekannte Microplates weisen 96 Aufnahmen bzw. Wells (allgemein auch
als ”Microwells” bekannt) auf, welche symmetrisch
in einem 8 × 12-Feld bzw. -Array angeordnet sind. Die Microwells
weisen typischerweise eine maximale Volumenkapazität von
etwa 350 μl auf. Jedoch wird normalerweise nur 10–200 μl
Fluid in ein Microwell dispensiert. In einigen Anordnungen der Microplate
können die Microwells in Streifen von 8 oder 12 Wells angeordnet
sein, welche in einem Träger bewegt und kombiniert werden
können, um eine komplette Platte mit herkömmlichen
Dimensionen zu ergeben.
-
Im
Allgemeinen werden in kommerziell erhältlichen Kits Positiv-
und Negativkontrollen zur Verfügung gestellt und für
die Qualitätskontrolle und zur Bereitstellung eines relativen
Abschneide- bzw. Cut-Off-Werts verwendet. Nach dem Auslesen der verarbeiteten
Microplate werden die Ergebnisse der Kontrollen gegenüber
den validierten Werten des Herstellers überprüft,
um sicherzustellen, dass die Analyse korrekt funktioniert hat, und
dann wird der Wert dazu verwendet, positive von negativen Proben zu
unterscheiden und ein Cut-Off-Wert wird berechnet. Üblicherweise
werden für quantitative Tests Standards bereitgestellt
und verwendet, um eine Standardkurve zu erstellen, aus welcher die
Konzentration des Analyten in der Probe interpoliert werden kann.
-
Es
wird erkannt werden, dass das ELISA-Verfahren, wie es zuvor skizziert
wurde, mehrere Schritte umfasst, die ein Pipettieren, eine Inkubation, ein
Waschen, ein Transferieren von Microplates zwischen einzelnen Aktivitäten,
ein Auslesen und eine Datenanalyse beinhalten. In den letzten Jahren
wurden Systeme entwickelt, welche diese Schritte (oder ”Phasen”),
wie sie in den ELISA-Verfahren involviert sind, automatisieren,
wie beispielsweise die Probenverteilung bzw. -aufteilung, die Verdünnung,
die Inkubation bei spezifischen Temperaturen, das Waschen, die Zugabe
des Enzymkonjugats, die Reagenzzugabe, das Abstoppen der Reaktion und
der Analyse der Ergebnisse. Der Pipettenmechanismus, der zum Aufsaugen
und zum Dispensieren von Fluidproben benutzt wird, verwendet wegwerfbare
Spitzen, welche nach der Verwendung ausgeworfen werden, um eine Kreuzkontamination
von Proben von Patienten zu verhindern. Mehrere Instrumentenkontrollen
liegen vor, um sicherzustellen, dass geeignete Volumen, Zeiten,
Wellenlängen und Temperaturen verwendet und der Datentransfer
und die Analyse vollständig validiert und überwacht
werden. Automatisierte Immuntestvorrichtungen zur Ausführung
von ELISA-Verfahren werden heute auf breiter Front in Laboren von
z. B. pharmazeutischen Firmen, veterinärwissenschaftlichen
und botanischen Laboratorien, Krankenhäusern und Universitäten
für In-Vitro-Diagnostik-Anwendungen, wie Tests auf Erkrankungen und
Infektionen und zur Unterstützung bei der Herstellung neuer
Impfstoffe und Medikamente verwendet.
-
Es
sind ELISA-Kits kommerziell erhältlich, welche aus Microplates
bestehen, die Microwells aufweisen, welche durch den Hersteller
mit einem spezifischen Antikörper (oder Antigen) beschichtet
wurden. Beispielsweise wird im Fall eines Hepatits-B-Antigen-Diagnostikkits
der Kithersteller Ante-Hepatitis-B-Antikörper, welche in
einem Fluid suspendiert wurden, in die Microwells einer Microplate
dispensieren. Die Microplate wird dann für einen Zeitraum
inkubiert, während welchem die Antikörper an die
Wände der Microwells bis zum Fluid-Füllungsniveau
anhaften (typischerweise etwa der Hälfte der maximalen
Fluidkapazität des Microwells). Die Microwells werden dann
unter Erhalt einer Microplate mit Microwells, deren Wände
einheitlich mit Anti-Hepatitis-B-Antikörpern bis zum Fluid-Füllungsniveau
bedeckt sind, gewaschen.
-
Ein
Testlabor wird eine Anzahl von Probenröhrchen erhalten,
welche, beispielsweise, Körperflüssigkeit von
einer Anzahl von Patienten enthalten. Eine spezifische Menge Fluid
wird dann aus dem Probenröhrchen unter Verwendung eines
Pipettenmechanismus aufgesaugt und wird dann in eines oder in mehrere
Microwells einer Microplate dispensiert, welche zuvor durch den
Hersteller wie zuvor diskutiert vorbereitet wurde. Falls gewünscht
ist, einen Patienten auf eine Reihe von unterschiedlichen Krankheiten
zu testen, muss Fluid von dem Patienten in eine Anzahl getrennter
Microplates dispensiert werden, die jeweils durch ihren Hersteller
mit einem unterschiedlichen Bindungswirkstoff beschichtet wurde.
Jede Microplate kann dann getrennt verarbeitet werden, um das Vorliegen
einer unterschiedlichen Krankheit zu detektieren. Es wird eingesehen
werden, dass zur Analyse mehrerer unterschiedlicher Analyten eine
Vielzahl von Microplates und ein Transferieren von Aliquots der
gleichen Probe in die unterschiedlichen Microplates erforderlich
ist. Dies führt zu einer großen Zahl von Verarbeitungsschritten und
Inkubatoren und Waschstationen, die mit vielen Microplates virtuell
gleichzeitig umgehen können. In automatisierten Systemen
erfordert dies, dass Instrumente eine Vielzahl von Inkubatoren aufweisen,
und eine komplexe Programmierung ist erforderlich, um Kollisionen
zwischen Microplates mit unterschiedlichen Erfordernissen zu verhindern.
Für die manuelle Bedienung sind entweder mehrere Techniker
erforderlich oder der Durchsatz der Proben ist gering bzw. langsam.
Es ist möglich, Streifen unterschiedlich beschichteter
Microplates in einem einzelnen Träger zu kombinieren, Aliquots
einer Einzelprobe zu den unterschiedlichen Arten der Wells zuzugeben,
und dann ELISA in dieser kombinierten Microplate auszuführen.
Beschränkungen bezüglich der Testentwicklung machen
diese Kombination jedoch schwer realisierbar, und es ist im Stand
der Technik bekannt, dass eine Kombination von Streifen auf diese
Weise bei Benutzern zu Fehlern bei der Zuordnung der Ergebnisse
führen kann, während eine Herstellung von Microplates
mit mehreren unterschiedlichen Beschichtungen und unterschiedlichen
Microwells Schwierigkeiten bezüglich der Qualitätskontrolle
herbeiführt.
-
Herkömmliche
ELISA-Techniken haben sich auf die Durchführung des gleichen
Einzeltests auf bzw. mit einer Anzahl von Patientenproben pro Microplate
oder auf die Detektion des Vorliegens eines oder mehrerer aus einer
Vielzahl von Analyten in diesen Patienten konzentriert, ohne zu
unterscheiden, welcher der möglichen Analyten tatsächlich
vorliegt. Beispielsweise ist es üblich, in einem einzelnen
Microwell zu bestimmen, ob ein Patient Antikörper gegen HIV-1-
oder HIV-2-, oder gegen HIV-1- oder -2-Antigene aufweist, ohne zu
bestimmen, welcher Analyt vorliegt; ähnliches ist für
HCV-Antikörper und -Antigene der Fall.
-
Jedoch
wird eine neue Generation von Tests entwickelt, die die Durchführung
eines Multiplexens ermöglicht. Ein Multiplexen ermöglicht
es, unterschiedliche Tests gleichzeitig mit der gleichen Patientenprobe
durchzuführen.
-
Ein
kürzlich verfolgter Ansatz zum Multiplexen ist es, eine
Microplate mit 96 Probenwells bereitzustellen, wobei ein Feld unterschiedlicher
Einfang-Antikörper in jedem Probenwell angeordnet ist. Das
Feld weist ein Feld von 20 nl-Punkten auf, die jeweils einen Durchmesser
von 350 μm aufweisen. Die Punkte sind mit einem Trennabstand
von 650 μm angeordnet. Jeder Punkt entspricht einem unterschiedlichen
Einfang-Antikörper.
-
Das
Multiplexen ermöglicht eine größere Anzahl
von Datenpunkten und ermöglicht, dass mehr Information
pro Assay, verglichen mit herkömmlichen ELISA-Techniken,
bei denen jede Probenplatte auf einen Einzelanalyten von Interesse
testet, erhalten werden. Die Fähigkeit, in der Lage zu
sein, eine Vielzahl getrennter Tests in einen gleichen Test zu kombinieren,
kann zu beträchtlichen Zeit- und Kostenersparnissen führen.
Ein Multiplexen ermöglicht es auch, den Footprint der automatisierten
Vorrichtung insgesamt zu reduzieren.
-
Wenngleich
mehrere vorteilhafte Aspekte bei momentan bekannten ELISA-Techniken
und bei den neuen Multiplex-Techniken, welche momentan entwickelt
werden, existieren, ist es nicht desto trotz erwünscht
eine Probenplatte und eine dieser zugeordnete automatisierte Vorrichtung
bereitzustellen, welche ein verbessertes Format aufweist und eine
größere Flexibilität als herkömmliche
ELISA-Anordnungen bietet.
-
Zusätzlich
zu ELISA-Verfahren ist es auch bekannt, eine Hybridisierungssonde
zu verwenden, um das Vorliegen von DNA- oder RNA-Sequenzen zu testen.
Eine Hybridisierungssonde weist typischerweise ein DNA- oder RNA-Fragment
auf, welches verwendet wird, das Vorliegen von Nukleotidsequenzen
zu detektieren, welche komplementär zur DNA- oder RNA-Sequenz
der Sonde sind. Die Hybridisierungssonde hybridisiert mit einer
einzelsträngigen Nukleinsäure (z. B. DNA oder
RNA) deren Basissequenz eine Paarbildung aufgrund einer Komplementarität
zwischen der Hybridisierungssonde und der analysierten Probe erlaubt.
Die Hybridisierungssonde kann mit einem molekularen Marker wie einem
radioaktiven oder, mehr bevorzugt, einem fluoreszenten Molekül
markiert bzw. getagt oder gelabelt sein. Die Sonden sind bis zur
Hybridisierung inaktiv, bei welchen Punkt dann eine Konformationsänderung auftritt
und der Molekülkomplex aktiv wird und dann fluoreszieren
wird (was unter UV-Licht detektiert werden kann). DNA-Sequenzen
oder RNA-Transkripte, welche eine mäßige bis hohe
Sequenzähnlichkeit zur Probe aufweisen, werden dann durch
Visualisieren der Sonde unter UV-Licht detektiert.
-
Eine
Probenvorrichtung und -anordnung zur Bestimmung eines Analyten in
einer flüssigen Probe ist in der
US-5620853 (Chiron Corporation) offenbart. Die
Testvorrichtung weist ein gegossenes bzw. Spritzguss-Well auf, welches
Finger aufweist, welche vom Grund des Wells vorstehen, und in welche
eine Reagenzperle dispensiert ist. Die Reagenzperle ist in den Fingern
eingefangen bzw. wird durch diese festgehalten, kann jedoch innerhalb
der Höhe der Finger sich nach oben und unten bewegen. Die
Testvorrichtung ist dafür eingerichtet, dass das Reagenz-Packungsmaterial
so viel Fluidfluss wie möglich ausgesetzt wird, und ist
dafür eingerichtet, auf einem Signal von der Unterseite
des Reagenz-Packungsmaterials zu beruhen, um Ergebnisse zu produzieren.
-
Es
existiert eine Reihe von Problemen mit der Anordnung, wie sie in
der
US-5620853 offenbart ist.
Zunächst ist es, da die Reagenzperle in der Höhe der
Finger frei nach oben und unten beweglich sind, möglich,
dass eine Reagenzperle während eines Verarbeitungs- oder
Ausleseschrittes in einer unerwünschten Höhe stecken
bleibt. Insbesondere ist die Gestaltung des Wells relativ kompliziert
und komplex und eine jegliche Bewegung oder Beschädigung
der Finger könnte dazu führen, dass eine Reagenzperle in
einer unerwünschten Höhe stecken bleibt. Die Finger
stehen auch von dem Grund vor, was sie insbesondere während
der Pipettier- und Waschschritte gegenüber Beschädigungen
anfällig macht. Wenn eine Reagenzperle in einer unerwünschten
Höhe innerhalb der Finger stecken bleibt, ist es hochwahrscheinlich,
dass dies einen nachteiligen Effekt auf die Genauigkeit der Testverfahren
aufweist.
-
Zweitens
ist die Gestaltung des Wells mit den Fingern, welche dafür
eingerichtet sind, eine einzelne Reagenzperle aufzunehmen, derart,
dass Fluid in die Nähe des Perles pipettiert und der Perle
durch die ansteigende Flüssigkeit in dem Well bedeckt wird. Die
Einzelwells erfordern etwa 300 μl Fluid. Die
US-5620853 offenbart ebenso eine Anordnung,
in der mehrere Wells in Fluidkommunikation miteinander stehen. Bei
der Multi-Well-Anordnung wird jedes Well etwa 300 μl Fluid
erfordern. Es wird daher offensichtlich sein, dass die Multi-Well-Anordnung,
verglichen mit herkömmlichen Systemen, erfordert, dass eine übermäßige
Fluidmenge dispensiert werden muss.
-
Drittens
reduziert die Anordnung der Finger die maximale Packungsdichte der
Wells für eine Probenplatte gegebener Größe,
so dass relativ wenig Tests mit einer vorgegebenen Probenplatte
ausgeführt werden können.
-
Viertens
ist die Multi-Well-Anordnung, wie sie in der
US-5620853 offenbart ist, insbesondere
gegenüber Crosstalk bzw. einer Kreuzkontamination anfällig.
-
Fünftens
ist die Anordnung, wie sie in der
US-5620853 offenbart
ist, derart, dass, wenn ein einzelner Perle verwendet wird, die
Homogenität des Fluids nur durch die vorstehenden Finger
beeinflusst wird. Es ist wahrscheinlich, dass Bereiche des Wells existieren,
welche unvermischtes Fluid einschließen. Die Anordnung
leidet auch an einem ernsten Problem, dass jegliches Fluid, das über
alle Perle gehen muss, durch einen schwierigen Pfad laufen muss,
um von einem Well zu einem anderen zu gelangen. Dies wird ernste
Probleme hinsichtlich der Vermischung des Fluids und der Reproduzierbarkeit
von Perle zu Perle verursachen. Die Einzel-Well-Anordnung ist vollständig
unterschiedlich zu der In-Line-Multi-Well-Anordnung, wie sie in
der
US-5620853 offenbart
ist, und die zwei unterschiedlichen Anordnungen würden
daher ziemlich unterschiedliche Fluidcharakteristiken aufweisen.
Dies wird vermutlich zu einem unterschiedlichen Fluidverhalten,
abhängig von der verwendeten Anordnung, führen,
und daher ist es wahrscheinlich, dass eine signifikante Varianz
in den Ergebnissen auftritt, abhängig davon, ob ein Single-Well-
oder ein Multi-Well-Format verwendet wurde. Wenngleich in der Theorie
die zwei unterschiedlichen Anordnungen unabhängig voneinander
validiert werden könnten, würde dies in zunehmenden
Kosten und zu einer Verringerung des Durchsatzes führen.
-
Schließlich
ist die Probenplatte, wie sie in der
US-5620853 offenbart
ist, relativ komplex in der Herstellung und wird daher wahrscheinlich
an Fragen der Unzuverlässigkeit während der Herstellung
leiden. Die langen, dünnen Finger sind durch Spritzguss schwierig
herzustellen und wären während der Herstellung
oder während der Verwendung anfällig gegenüber
Beschädigung. Die Finger weisen auch ein Merkmal an der
Spitze auf, welches in einem Spritzgusswerkzeug einen Unterschnitt
darstellen würde. Wenn das Teil aus dem Werkzeug ausgeworfen
wird, müssen die Finger gebogen werden, damit das Merkmal
hinter das Werkzeugmaterial gelangt. Ein derartiger Herstellungsprozess
ist im allgemeinen aufgrund von Fragen der Unzuverlässigkeit
unerwünscht. Zusätzlich wird jede Veränderung
in den Prozessparametern wahrscheinlich die Fähigkeit zur Freigabe
des Teils aus dem Werkzeug und zur Intaktlassung des Teils mit den
korrekten mechanischen Toleranzen beeinflussen. Die Position der
Finger in Bezug aufeinander wäre kritisch, um es der Reagenzperle
zu ermöglichen, sich korrekt nach oben und unten zu bewegen,
und auch um sicherzustellen, dass die Reagenzperle nicht aus der
Oberseite der Finger heraus gelangt. Dies wäre in der Praxis,
in einem Massenproduktionsumfeld, sehr schwierig zu kontrollieren.
Es wird auch festgehalten, dass die Gestaltung der Einzelperleanordnung
vollständig unterschiedlich zur Gestaltung der Multi-Well-Anordnung ist.
Im Ergebnis wären vollständig unterschiedliche Werkzeuggestaltungen
erforderlich, welche erneut die Komplexität der Herstellung
enorm erhöhen würde. In einem Herstellungsumfeld
für große Stückzahlen würde
die Kombination der Gestaltungsmerkmale und Fragen der Qualitätssicherung
die Probenplatte übermäßig teuer in der
Herstellung machen.
-
Es
ist daher wünschenswert, eine verbesserte Probenplatte
zum Zurückhalten bzw. Halten von Reagenzperlen bereitzustellen.
-
Entsprechend
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Probenplatte bereitgestellt, die
eine oder mehrere Probenwells aufweist, wobei das eine oder die
mehreren Probenwells einen Grundabschnitt und eine oder mehrere
Taschen oder Aussparungen, die in dem Grundabschnitt bereitgestellt
sind, aufweisen, wobei die eine oder die mehreren Taschen oder Aussparungen
eine Bohrung aufweisen, welche eine verjüngten Abschnitt
aufweist, in dem, bei der Verwendung, eine Reagenzperle oder -mikrokugel
im Wesentlichen zurück gehalten oder in der Bohrung durch
den verjüngten Abschnitt befestigt wird.
-
Die
Probenplatte entsprechend der vorliegenden Erfindung ist besonders
vorteilhaft verglichen mit der Probenplatte, wie sie in der
US-5620853 offenbart ist.
-
Entsprechend
der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
sind Reagenzperlen vorzugsweise in eine der Probenplatte mit einer
Anzahl von sich verjüngenden Löchern oder Abschnitten
eingesetzt, welche dahingehend wirken, dass sie die Reagenzperlen
in ihrer Position festhalten oder verriegeln, sobald sie eingesetzt
sind. Eine voreingestellte Kraft wird vorzugsweise zum Einsetzen
der Reagenzperlen verwendet. Die Probenplatte entsprechend der vorliegenden
Erfindung ist daher besonders robust während der Herstellung
und bei den nachfolgenden Arbeitsschritten, darunter dem Schritt
des Einsetzens der Reagenzperlen in die sich verjüngenden
Löcher und der darauf folgenden Handhabung und Verarbeitung
der Probenplatte. Sobald die Reagenzperlen in der Probenplatte eingesetzt
sind, sind sie nicht mehr frei, sich in jeglicher Richtung zu bewegen,
und werden im Wesentlichen ein fester Teil der Probenplatte. Der
Winkel der Verjüngung ist vorzugsweise so eingerichtet,
dass die Reagenzperlen verriegelt oder auf eine andere Weise fest
in den Löchern befestigt werden, was die Anordnung sehr
verlässlich macht.
-
Entsprechend
der bevorzugten Ausführungsform sind die Reagenzperlen
vorzugsweise opak bzw. undurchsichtig und das Signal wird vorzugsweise
nur von der Oberseite der Perle erhalten. Die Unterseite des Perles
unterhalb der Presssitzlinie kommt vorzugsweise nicht in Kontakt
mit dem Flu id. Eine Probenplatte mit eingesetzten Reagenzperlen entsprechend
der bevorzugten Ausführungsform entspricht daher relativ
genau einem herkömmlichen, leeren Probenwell. Entsprechend
der bevorzugten Ausführungsform stehen die Reagenzperlen
nicht über den Boden der Probenplatte vor und sind daher vorzugsweise
nicht anfällig gegenüber einer Beschädigung
während der Handhabung, dem Pipettieren oder dem Waschen.
Jedoch werden auch weniger bevorzugte Ausführungsformen
erwogen, in denen einer oder mehrere der Reagenzperlen leicht über den
Boden der Probenplatte vorstehen können.
-
Ein
vorteilhafter Aspekt der bevorzugten Ausführungsform ist
der, dass die Reagenzperlen vorzugsweise dafür eingerichtet
sind, eingesetzt zu werden, so dass sie mit dem Boden des Wells
fluchten, wodurch die Probenplatte entsprechend der vorliegenden
Erfindung mit bekannten automatisierten Microplate-Verarbeitungssystemen
verwendet werden kann, ohne dass irgendwelche Hardware-Modifikationen
erforderlich wären. Darüber hinaus ist das Probenwell
entsprechend der bevorzugten Ausführungsform im Wesentlichen
ein Zylinder mit Proportionen, welche ähnlich jenen eines
Wells einer herkömmlichen Microplate sind, so dass das
Fluid und andere Handhabungsmerkmale der Probenplatte wohlbekannt
sind. Verarbeitungsschritte entsprechend der bevorzugten Ausführungsform,
wie Pipettieren, Mischen, Waschen und Inkubieren, folgen vorzugsweise
der gleichen Art von Fluidcharakteristiken, die herkömmliche
Microplates durchlaufen.
-
Die
Probenplatte entsprechend der bevorzugten Ausführungsform
weist vorzugsweise eine Fluidkapazität von etwa 800 μl
auf, aber, vorteilhafterweise, ist bei der Verwendung nur etwa 300 μl
Fluid erforderlich, um alle Reagenzperlen, die auf dem Grund der
Probenplatte angeordnet sind, zu bedecken.
-
Ein
anderes vorteilhaftes Merkmal der Probenplatte entsprechend der
bevorzugten Ausführungsform ist, dass Fluid direkt in die
Mitte des Probenwells dispensiert werden und die Probenplatte entsprechend
der bevorzugten Ausführungsform so eingerichtet sein kann,
dass die Taschen, Aussparungen oder Bohrungen zur Befestigung der
Reagenzperle nicht in dem mittigen Bereich des Probenwells angeordnet
sind. Eine derartige Anordnung ist besonders vorteilhaft, da Reagenz,
welches vorzugsweise die Reagenzperlen bedeckt, nicht unbeabsichtigterweise
von den Reagenzperlen durch die Kraft des Fluidstrahls von einem
Waschkopf oder eine Pipettenspitze abgewaschen wird.
-
Die
Probenplatte entsprechend der bevorzugten Ausführungsform
ermöglicht es vorzugsweise, eine Vielzahl von Tests in
einem einzelnen Probenwell auszuführen. Dies wird erreicht,
indem unterschiedliche Reagenzperlen in getrennte Bohrungen des
gleichen Probenwells eingesetzt werden, wodurch ein Multiplexen
durchgeführt werden kann. Entsprechend der bevorzugten
Ausführungsform können Reagenzperlen in die sich
verjüngenden Löcher des Grunds des Wells wie gewünscht
gedrückt werden, was zu einem hohen Maß von Flexibilität und
zur Fähigkeit zur Verwendung der gesamten Probenplatte
mit hoher Effizienz führt.
-
Eine
Probenplatte entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann ein oder mehrere Probenwells mit 12 mm aufweisen.
Jedes Probenwell kann einen Querschnittsoberflächenbereich
von 58 mm2 aufweisen, und insgesamt können
54 Probenwells dieser Größe in einen Footprint einer
herkömmlichen Microplate eingepasst werden. Innerhalb jedes
Probenwells kann eine unterschiedliche Anzahl von Perlen eingesetzt
werden. Die sich verjüngenden Bohrungen können
unterschiedliche Durchmesser aufweisen, um, falls gewünscht,
Reagenzperlen unterschiedlicher Größe aufnehmen
zu können.
-
Entsprechend
anderer Ausführungsformen kann ein oder können
mehrere Probenwells 6 Taschen, Aussparungen oder sich verjüngende
Bohrungen mit 3,0 mm Durchmesser, 10 Taschen, Aussparungen oder
sich verjüngende Bohrungen mit 2,0 mm Durchmesser oder
21 Taschen, Aussparungen oder sich verjüngende Bohrungen
mit 1,75 mm aufweisen. Der mittige Bereich des Probenwells wird vorzugsweise
frei von Taschen, Aussparungen oder sich verjüngenden Bohrungen
gehalten. Die Taschen, Aussparungen oder sich verjüngenden
Bohrungen können in einem oder in mehreren konzentrischen
Kreisen oder in anderen Mustern um den mittigen Bereich des Probenwells
angeordnet sein.
-
Entsprechend
einer Ausführungsform kann eine Probenplatte mit einem
Feld von 9 × 6 Probenwells bereitgestellt werden. Wenn
6 Taschen, Aussparungen oder sich verjüngende Bohrungen
pro Probenwell bereitgestellt werden, kann die Platte 324 Reagenzperlen
pro Platte aufnehmen. Wenn 10 Taschen, Aussparungen oder sich verjüngende
Bohrungen pro Probenwell bereitgestellt werden, kann die Probenplatte
540 Reagenzperlen pro Platte aufnehmen. Wenn 21 Taschen, Aussparungen
oder sich verjüngende Bohrungen pro Probenwell bereitgestellt
sind, kann die Probenplatte 1134 Reagenzperlen pro Probenplatte
aufnehmen.
-
Entsprechend
der bevorzugten Ausführungsform leidet die Probenplatte
entsprechend der bevorzugten Ausführungsform nicht an Fluidmischproblemen.
Die Probenwells weisen vorzugsweise Perle auf, welche in die Taschen,
Aussparungen oder sich verjüngenden Bohrungen eingepresst
oder eingesetzt sind. Die Oberseiten der Reagenzperlen fluchten,
sobald sie eingesetzt sind, mit dem Boden der Probenplatte oder
sind mit diesem auf einem Niveau. Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform
verwendet das Mischen Fluid, das oberhalb der Oberfläche
der Perle liegt, um Fluid aus dem Taschenbereich um den Perle abzuziehen.
-
Ein
weiterer vorteilhafter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der,
dass die Probenplatte entsprechend der vorliegenden Erfindung relativ
einfach herzustellen ist, verglichen mit anderen bekannten Anordnungen.
Die Probenplatte kann durch Spritzgießen unter Verwendung
eines Auf-Zu-Werkzeugs hergestellt werden, so dass die Herstellbarkeit
hoch und verlässlich ist. Das Spritzgusswerkzeugdesign, das
zur Formung der Probenplatte verwendet wird, ist einfach und erfordert
nicht die Verwendung von Unterschnitten oder den Spritzguss dünner
Merkmale. Im Ergebnis kann die Herstellung von Probenplatten mit
unterschiedlichen Formaten schnell erreicht werden. Ein Werkzeug,
das ein Probenwell mit 6 Taschen oder Bohrungen herstellt, kann
einfach dazu angepasst werden, ein Probenwell mit einer unterschiedlichen
Anzahl (z. B. 21) Taschen herzustellen.
-
Ein
anderer Vorteil der bevorzugten Ausführungsform ist der,
dass eine Validierung unterschiedlicher Ausgestaltungen und Formate
von Wells einfach erreicht werden kann, da die Testprotokolle im Wesentlichen
gleich bleiben können. Das Pipettieren und die Inkubation
würden sich nicht ändern und die Waschprozedur
würde nur bzw. höchstens eine geringfügige Änderung
an der Absaug- bzw. Aspirationsroutine erfordern.
-
Es
ist daher offensichtlich, dass die Probenplatte entsprechend der
vorliegenden Erfindung insbesondere vorteilhaft verglichen mit anderen
bekannten Probenplatten, darunter der Probenplatte, wie sie in der
US-5620853 offenbart ist,
ist.
-
Der
sich verjüngende Abschnitt weist vorzugweise eine Verjüngung
auf, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus:
(i) 2–4°; (ii) 4–6°; (iii) 6–8°;
und (iv) 8–10°.
-
Entsprechend
einer weniger bevorzugten Anordnung können die Taschen
oder Aussparungen, die in dem Bodenabschnitt bereitgestellt sind,
eine Kammer aufweisen, die ein Rückhalteelement, eine Membran,
eine Lippe oder einen ringförmigen Abschnitt (optional
anstatt einer Bohrung mit einem sich verjüngenden Abschnitt)
aufweist. Eine Reagenzperle oder -mikrokugel kann bei der Verwendung über das
Rückhalteelement, die Membran, die Lippe oder den ringförmigen
Abschnitt hinweg oder durch dieses bzw. durch dieses hindurch in
die Kammer eingesetzt werden, und kann im Wesentlichen in der Kammer durch
das Rückhalteelement, die Membran, die Lippe oder den ringförmigen
Abschnitt zurückgehalten oder befestigt werden.
-
Die
eine oder die mehreren Taschen oder Aussparungen weisen vorzugsweise
einen abgesenkten bzw. versenkten Bereich oder einen vergrößerten
Abschnitt zum Erleichtern des Einsetzens einer Reagenzperle oder
-mikrokugel in eine oder mehrere Taschen oder Aussparungen auf.
-
Die
eine oder die mehreren Probenwells weisen vorzugsweise wenigstens
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19
oder 20 Taschen oder Aussparungen auf, die jeweils eine Bohrung
mit einem sich verjüngenden Abschnitt aufweisen, und welche
jeweils angeordnet und dafür eingerichtet sind, bei der
Verwendung eine Reagenzperle oder -mikrokugel aufzunehmen.
-
Die
eine oder die mehreren Taschen, Aussparungen oder Bohrungen, die
in dem Grundabschnitt bereitgestellt sind, sind vorzugsweise angeordnet:
(i) rund um einen mittigen Abschnitt des Probenwells; und/oder (ii)
mit einer Anzahl von Taschen oder Aussparungen rund um eine oder
mehrere mittige Taschen oder Aussparungen; und/oder (iii) in einer
im Wesentlichen dicht gepackten Weise; und/oder (iv) in einer im
Wesentlichen symmetrischen oder asymmetrischen Weise; und/oder (v)
in einer im Wesentlichen linearen oder gekrümmten bzw.
gebogenen Weise; und/oder (vi) in einer im Wesentlichen regelmäßigen
oder unregelmäßigen Weise; und/oder (vii) in einem
Feld; und/oder (viii) in einem oder in mehreren konzentrischen Kreisen
ohne Tasche, Aussparung oder Bohrung, die in der Mitte des Grundabschnitts
angeordnet ist.
-
Die
Probenplatte ist vorzugsweise aus Polystyrol hergestellt oder auf
andere Weise gefertigt.
-
Die
Probenplatte kann entweder ein Streifen- oder Feldformat aufweisen.
Beispielsweise kann die Probenplatte entsprechend einer bevorzugten
Ausführungsform einen 6 × 1-Streifen aufweisen.
Entsprechend einer anderen bevorzugten Ausführungsform
kann die Probenplatte einen 9 × 6-Streifen aufweisen.
-
Entsprechend
anderen Ausführungsformen kann die Probenplatte Probenwells
aufweisen, die in einem A × B Format angeordnet sind, wobei:
A
aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus: (i) 1;
(ii) 2; (iii) 3; (iv) 4; (v) 5; (vi) 6; (vii) 7; (viii) 8; (ix)
9; (x) 10; und (xi) > 10;
und
B aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus:
(i) 1; (ii) 2; (iii) 3; (iv) 4; (v) 5; (vi) 6; (vii) 7; (viii) 8;
(ix) 9; (x) 10; und (xi) > 10.
-
Entsprechend
einer Ausführungsform kann das eine oder können
die mehreren Probenwells mit einem oder mehreren anderen Probenwells
durch einen oder durch mehrere brechbare bzw. abbrechbare Bereiche
oder Verbindungen verbunden sein, so dass die Probenplatte durch
einen Benutzer in eine Anzahl kleinerer Probenplatten gebrochen
werden kann. Dies ermöglicht es, eine Probenplatte in eine Anzahl
kleinerer Probenplatten zu zerlegen oder zu zerbrechen. Beispielsweise
kann ein 6 × 1-Streifen von Probenplatten in einzelne 1 × 1-Probenplatten mit
einem einzigen Probenwell oder in zwei Probenplatten, die jeweils
einen 3 × 1-Streifen von Probenwells aufeisen, zerbrochen
werden.
-
Entsprechend
einer anderen Anordnung ist eine Probenplatte bereitgestellt, die
eine Anzahl von Probenwells aufweist, wobei eines oder mehrere der Probenwells
einen oder mehrere mittige Fluidaufnahmebereiche und eine Anzahl
von Reagenzperlen-Aufnahmekammern aufweisen, die um den einen oder
die mehreren mittigen Fluidaufnahmebereiche angeordnet sind, wobei
der eine oder die mehreren mittigen Fluidaufnahmebereiche in Fluidkommunikation
mit wenigstens einigen oder allen der Reagenzperlen-Aufnahmekammern
stehen.
-
Eines
oder mehrere der Probenwells können eine äußere
umgebende Wand zusammen mit einer Anzahl radialer Wandelemente aufweisen,
welche die Anzahl von Reagenzperlen-Aufnahmekammern definieren,
wobei bei der Verwendung eine Reagenzperle in einer Reagenzperlen-Aufnahmekammer
aufgenommen ist und die Reagenzperle durch die radialen Wandelemente
davon abgehalten wird, radial in den mittigen Fluidaufnahmebereich
zu gelangen.
-
Fluid,
welches bei der Verwendung in den einen oder die mehreren Fluidaufnahmebereiche
dispensiert wird, kann in einige oder alle der Reagenzperlen-Aufnahmekammern
fließen, ohne die äußere umgebende Wand
zu überfließen und/oder ohne die Anzahl von radialen
Wandelementen zu überfließen.
-
Eines
oder mehrere der Probenwells können mit einem oder mehreren
anderen Probenwells durch eine oder mehrere brechbare Bereiche oder
Verbindungen verbunden sein, so dass die Probenplatte durch einen
Benutzer in eine Anzahl kleinerer Probenplatten gebrochen werden
kann.
-
Die
Probenplatte kann eine Immunassay-Probenplatte beinhalten. Alternativ
dazu kann die Probenplatte eine Hybridisierungssonde zur Bestimmung
des Vorliegens von komplementären DNA- oder RNA-Proben
beinhalten.
-
Die
Probenplatte weist vorzugsweise einen Boden bzw. eine Basis auf,
der bzw. die einen weiblichen, männlichen oder anderen
Kopplungs- bzw. Kopplungsabschnitt zur Befestigung der Probenplatte
an einem entsprechenden männlichen, weiblichen oder anderen
Kopplungsabschnitt eines Plattenrahmenhalters aufweist.
-
Entsprechend
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Kombination einer
Probenplatte wie zuvor beschrieben mit einer oder mehreren Reagenzperlen
oder -mikrokugeln, die in eine oder mehrere der Taschen, Aussparungen
oder Bohrungen einer oder mehrerer Probenwells eingesetzt oder in
einer oder mehrerer derselben angeordnet sind, bereitgestellt.
-
Entsprechend
einer andren Anordnung wird eine Kombination einer Probenplatte
wie zuvor beschrieben mit einer oder mehreren Reagenzperlen oder
-mikrokugeln, die in eine oder mehrere der Reagenzperlen-Aufnahmekammern
eines oder mehrerer Probenwells eingesetzt oder in einer oder mehrerer
derselben angeordnet sind, bereitgestellt.
-
Wenigstens
einige oder im Wesentlichen alle der Reagenzperlen oder -mikrokugeln
tragen vorzugsweise ein Reagenz, weisen dieses auf oder sind auf
andere Weise mit diesem beschichtet, wobei das Reagenz dazu angeordnet
und dafür eingerichtet ist, einen Analyten von Interesse
in einer Testflüssigkeit zu beproben.
-
Entsprechend
einer alternativen Ausführungsform tragen wenigstens einige
oder im Wesentlichen alle der Reagenzperlen oder -mikrokugeln eine
Nukleinsäuresonde, weisen diese auf oder sind auf anderer
Weise mit dieser beschichtet, wobei die Nukleinsäuresonde
dazu angeordnet und dafür eingerich tet ist, mit einer einzelsträngigen
Nukleinsäure, DNA, oder RNA zu hybridisieren.
-
Entsprechend
einem anderen Aspekt der Erfindung ist eine Kombination eines Plattenrahmenhalters
und einer Probenplatte wie zuvor offenbart bereitgestellt.
-
Der
Plattenrahmenhalter weist vorzugsweise einen männlichen,
weiblichen, oder anderen Kopplungsabschnitt zur festen Befestigung
der Probenplatte an dem Plattenrahmenalter auf.
-
Entsprechend
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine automatisierte
Vorrichtung bereitgestellt, die aufweist:
einen oder mehrere
Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser;
eine Probenplatte
wie zuvor beschrieben; und
ein Kontroll- bzw. Steuersystem,
das dazu angeordnet und dafür eingerichtet ist, die Abgabe
von Reagenzperlen oder -mikrokugeln aus dem einen oder den mehreren
Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensern in ein oder in mehrere
Probenwells der Probenplatte zu steuern.
-
Der
eine oder die mehreren Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser
weisen vorzugsweise auf:
einen Spritzenkörper, der
eine ringförmige Kammer aufweist, die eine Längsbohrung
umgibt, wobei die ringförmige Kammer dafür eingerichtet
ist, bei der Verwendung Reagenzperlen oder -mikrokugeln, die in
der ringförmigen Kammer bereitgestellt sind, in Richtung
einer Kammer, die in der Bohrung bereitgestellt ist, zu kanalisieren
oder zu trichtern;
einen Kolben, der in der Längsbohrung
bereitgestellt ist; und
einen Zylinder oder eine Düse;
wobei
der Kolben dafür eingerichtet ist, bei der Verwendung eine
Reagenzperle oder -mikrokugel aus der Kammer in den Zylinder oder
die Düse zu dispensieren.
-
Entsprechend
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zur
Beprobung einer Flüssigkeit auf einen oder mehrere Analyten
von Interesse bereitgestellt, wobei die Vorrichtung aufweist:
einen
oder mehrere Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser; und
eine
Probenplatte wie zuvor beschrieben.
-
Entsprechend
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Reagenzperlen- oder
-mikrokugeldispenser zum Dispensieren von Reagenzperlen oder -mikrokugeln
in eine oder in mehrere Taschen, Aussparungen oder Bohrungen einer
Probenplatte bereitgestellt, wobei der Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser
aufweist:
einen Spritzenkörper, der eine ringförmige
Kammer aufweist, die eine Längsbohrung umgibt, wobei die ringförmige
Kammer dafür eingerichtet ist, bei der Verwendung in der
ringför migen Kammer bereitgestellte Reagenzperlen oder
-mikrokugeln in Richtung einer in der Bohrung bereitgestellten Kammer
zu kanalisieren oder zu trichtern;
einen Kolben, der in der
Längsbohrung bereitgestellt ist; und
einen Zylinder
oder einer Düse;
wobei der Kolben dafür eingerichtet
ist, bei der Verwendung eine Reagenzperle oder eine -mikrokugel aus
der Kammer in das Aufnahmegefäß oder die Düse
zu dispensieren.
-
Entsprechend
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren bereitgestellt,
das beinhaltet:
Bereitstellen eines oder mehrerer Reagenzperlen- oder
-mikrokugeldispenser;
Bereitstellen einer Probenplatte wie
zuvor beschrieben; und
Steuern des Dispensierens von Reagenzperlen
oder -mikrokugeln aus dem einen oder den mehreren Reagenzperlen-
oder -mikrokugeldispensern in eine oder mehrere der Probenwells.
-
Entsprechend
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Verwendung
einer Probenplatte zum Analysieren einer Probe auf mehrere Analyten
bereitgestellt, das beinhaltet:
Bereitstellen einer Probenplatte
wie zuvor beschrieben;
Einsetzen einer oder mehrerer Reagenzperlen
oder -mikrokugeln in eine oder mehrere Taschen, Aussparungen oder
Bohrungen einer Probenplatte; und
Zugabe einer Probe zu der
dem Probenwell;
Entsprechend einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren zur Verwendung eines enzymgekoppelten
Immunadsorptionstests (ELISA) zur Bestimmung eines Antigens oder
eines Antikörpers in einer Probe bereitgestellt, das beinhaltet:
Bereitstellen
einer Probenplatte wie zuvor beschrieben;
Einsetzen einer oder
mehrerer Reagenzperlen oder -mikrokugeln in eine oder mehrere der
Taschen, Aussparungen oder Bohrungen einer Probenplatte; und
Zugeben
einer Probe zu dem Probenwell.
-
Entsprechend
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Verwendung einer Nukleinsäuresonde zur Bestimmung einer DANN-
oder RNA-Sequenz in einer Probe bereitgestellt, das beinhaltet:
Bereitstellen
einer Probenplatte wie zuvor beschrieben;
Einsetzen einer oder
mehrerer Reagenzperlen oder -mikrokugeln in eine oder in mehrere
der Taschen, Aussparungen oder Bohrungen eines Probenwells; und
Zugeben
einer Probe zu dem Probenwell.
-
Entsprechend
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Beprobung
auf einen oder mehrere Analyten von Interesse in einer Probe bereitgestellt,
das beinhaltet:
Einsetzen einer oder mehrerer Reagenzperlen
oder -mikrokugeln in eine oder mehrere Taschen, Aussparungen eines
oder mehrerer Probenwells in einer Probenplatte, wobei die eine
oder die mehreren Taschen oder Aussparungen eine Bohrung aufweisen, welche
ein sich verjüngenden Abschnitt aufweist.
-
Entsprechend
einer Ausführungsform beinhaltet das Verfahren vorzugsweise
weiter einen oder mehrere der nachfolgenden Schritte: (i) Inkubieren der
Probenplatte; und/oder (ii) Waschen der Probenplatte; und/oder (iii)
Absaugen der Probenplatte; und/oder (iv) Zugeben eines Enzymkonjugats
zu der Probenplatte; und/oder (v) Zugeben eines Visualisierungswirkstoffs
zu der Probenplatte; und/oder (vi) visuelles Analysieren der Probenplatte.
-
Entsprechend
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Kit zur Durchführung
eines enzymgekoppelten Immunadsorptionstests (ELISA) bereitgestellt,
das beinhaltet:
eine oder mehrer Probenplatten wie zuvor beschrieben;
und
eine Anzahl von Reagenzperlen oder -mikrokugeln, wobei
die Reagenzperlen oder -mikrokugeln mit einem Reagenz beschichtet
sind, das einen Antikörper, ein Antigen oder ein anderes
Biomolekül aufweist.
-
Entsprechend
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Kit zur
Durchführung eines Nukleinsäure-Sondenverfahrens
bereitgestellt, das beinhaltet:
eine oder mehrere Probenplatten
wie zuvor beschrieben; und
eine Anzahl von Reagenzperlen oder
-mikrokugeln, wobei die Reagenzperlen oder -mikrokugeln mit einer
DNA- oder RNA-Sequenz beschichtet sind.
-
Entsprechend
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
einer Probenplatte bereitgestellt, das beinhaltet:
Bereitstellen
einer Probenplatte, die eine oder mehrere Probenwells aufweist,
die jeweils einen Grundabschnitt aufweisen; und
Ausbilden einer
oder mehrerer Taschen oder Aussparungen in dem einen oder den mehreren Grundabschnitten,
wobei der eine oder die mehreren Taschen oder Aussparungen eine
Bohrung aufweisen, welche einen sich verjüngenden Abschnitt
aufweist, und wobei die eine oder die mehreren Taschen oder Aussparungen
dazu angeordnet und dafür eingerichtet sind, bei der Verwendung
eine Reagenzperle oder -mikrokugel aufzunehmen.
-
Entsprechend
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Computerprogramm
bereitgestellt, das durch ein Steuersystem einer automatisierten
Vorrichtung ausführbar ist, wobei die automatisierte Vorrichtung
einen oder mehrere Reagenzperlen oder -mikrokugeldispenser aufweist,
wobei das Computerprogramm dafür eingerichtet ist, das
Steuersystem dazu zu veranlassen:
- (i) das Dispensieren
von Reagenzperlen oder -mikrokugeln aus dem einen oder den mehreren
Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensern in eine oder mehrere Probenwells
einer Probenplatte mit einer oder mehreren Taschen oder Aussparungen,
welche eine Bohrung mit einem sich verjüngenden Abschnitt
aufweisen, zu steuern.
-
Entsprechend
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein computerlesbares
Medium bereitgestellt, das durch einen Computer ausführbare Anweisung
aufweist, die auf dem computerlesbaren Medium gespeichert sind,
wobei die Anweisungen dafür eingerichtet sind, durch ein
Steuersystem einer automatisierten Vorrichtung ausführbar
zu sein, wobei die automatisierte Vorrichtung einen oder mehrere
Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser aufweist, wobei das Computerprogramm
dafür eingerichtet ist, das Steuersystem dazu zu veranlassen:
- (i) das Dispensieren von Reagenzperlen oder
-mikrokugeln aus dem einen oder den mehreren Reagenzperlen- oder
-mikrokugeldispensern in ein oder mehrere Probenwells einer Probenplatte
mit einer oder mehreren Taschen oder Aussparungen, welche eine Bohrung
mit einem sich verjüngenden Abschnitt aufweisen, zu steuern.
-
Das
computerlesbare Medium ist vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt,
die besteht aus:
(i) einem ROM; (ii) einem EAROM; (iii) einem EPROM;
(iv) einem EEPROM; (v) einem Flash-Speicher; (vi) einer opti schen
Disk; (vii) einem RAM; und (viii) einem Festplatten-Laufwerk.
-
Entsprechend
einer anderen Anordnung ist eine Vorrichtung bereitgestellt, die
aufweist:
einen oder mehrere Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser;
eine
Probenplatte, die eine Anzahl von Probenwells aufweist, wobei eines
oder mehrere der Probenwells einen oder mehrere mittige Fluidaufnahmebereiche und
eine Anzahl von Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern aufweisen,
die um den einen oder die mehreren mittigen Fluidaufnahmebereiche angeordnet
sind, wobei der eine oder die mehreren mittigen Fluidaufnahmebereiche
in Fluidkommunikation mit wenigstens einem oder allen der Reagenzperlen-
oder -mikrokugelaufnahmekammern stehen; und
ein Steuersystem,
das dafür angeordnet und eingerichtet ist, das Dispensieren
von Reagenzperlen oder -mikrokugeln aus dem einen oder den mehreren
Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensern in eine oder mehrere aus
der Anzahl von Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern zu
steuern.
-
Andere
Ausführungsformen werden erwogen, bei denen die Reagenzperlen-
oder -mikrokugelaufnahmekammern in einem weiteren Sinn einfach einen
Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmebereich oder -ort aufweisen.
Entsprechend kann der Begriff ”Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammer” durch
den Begriff ”Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmebereich
oder -ort” ersetzt werden.
-
Eines
oder mehrere der Probenwells weisen vorzugsweise eine äußere
umgebende Wand, Oberfläche oder Rinne auf, wobei Fluid,
das in Probenwell dispensiert wird, vorzugsweise in dem Probenwell durch
die äußere umgebende Wand, Oberfläche oder
Rinne gehalten wird.
-
Die
Vorrichtung weist vorzugsweise ferner ein oder mehrere Wandelemente,
Oberflächen oder Rinnen auf, welche vorzugsweise, zusammen
mit der äußeren umgebenden Wand, Oberfläche
oder Rinne, die Anzahl von Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern
definieren. Das Fluid, welches, bei der Verwendung, in einen oder
mehrere mittige Fluidaufnahmebereiche dispensiert wird, fließt
vorzugsweise in eine oder alle der Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern,
ohne die äußere umgebende Wand, Oberfläche
oder Rinne zu überfließen und/oder ohne das eine
oder die mehreren Wandelemente, Oberflächen oder Rinnen
zu überfließen.
-
Das
eine oder die mehreren der Wandelemente, Oberflächen oder
Rinnen definieren, vorzugsweise, zusammen mit einem Abschnitt der äußeren umgebenden
Wand, eine einzelne bzw. individuelle Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammer.
-
Das
eine oder die mehreren der Wandelemente, Oberflächen oder
Rinnen erstrecken sich vorzugsweise von der äußeren
umgebenden Wand in einer radialen, linearen oder gekrümmten
Weise nach innen.
-
Wenigstens
einige oder alle der Wandelemente, Oberflächen oder Rinnen
sind vorzugsweise integral mit oder in Abhängigkeit von
der äußeren umgebenden Wand ausgebildet. Entsprechend
einer alternativen Anordnung sind wenigstens einige oder alle der
Wandelemente, Oberflächen oder Rinnen von der äußeren
umgebenden Wand radial durch eine Lücke beabstandet oder
von dieser getrennt.
-
Die äußere
umgebende Wand, Oberfläche oder Rinne weist vorzugsweise
eine Höhe oder Tiefe auf, die aus der Gruppe ausgewählt
ist, die besteht aus: (i) < 1
mm; (ii) 1–2 mm; (iii) 2–3 mm; (iv) 3–4
mm; (v) 4–5 mm; (vi) 5–6 mm; (vii) 6–7
mm; (viii) 7–8 mm; (ix) 8–9 mm; (x) 9–10
mm; (xi) 10–11 mm; (xii) 11–12 mm; (xiii) 12–13
mm; (xiv) 13–14 mm; (xv) 14–15 mm; (xvi) 15–16
mm; (xvii) 16–17 mm; (xviii) 17–18 mm; (xix) 18–19
mm; (xx) 19–20 mm; und (xxi) > 20 mm.
-
Die
Wandelemente, Oberflächen oder Rinnen weisen vorzugsweise
eine Höhe oder Tiefe auf, die aus der Gruppe ausgewählt
ist, die besteht aus: (i) < 1
mm; (ii) 1–2 mm; (iii) 2–3 mm; (iv) 3–4
mm; (v) 4–5 mm; (vi) 5–6 mm; (vii) 6–7
mm; (viii) 7–8 mm; (ix) 8–9 mm; (x), 9–10
mm; (xi) 10–11 mm; (xii) 11–12 mm; (xiii) 12–13
mm; (xiv) 13–14 mm; (xv) 14–15 mm; (xvi) 15–16
mm; (xvii) 16–17 mm; (xviii) 17–18 mm; (xix) 18–19
mm; (xx) 19–20 mm; und (xxi) > 20 mm.
-
Wenigstens
einige oder im Wesentlichen alle aus der Anzahl von Reagenzperlen-
oder -mikrokugelaufnahmekammern sind vorzugsweise dazu angeordnet
und dafür eingerichtet, bei der Verwendung entweder eine
einzelne Reagenzperle oder -mikrokugel oder mehrere Reagenzperlen
oder -mikrokugeln aufzunehmen.
-
Entsprechend
einer Ausführungsform weisen wenigstens einige oder im
Wesentlichen alle der Probenwells 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11,
12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20 oder > 20 Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern
auf.
-
Das
Probenwell weist vorzugsweise einen oder mehrere kreisförmige,
längliche, dreieckige, viereckige, rechteckige, fünfeckige,
sechseckige, siebeneckige, achteckige, neuneckige, zehneckige oder polygonale
Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern auf.
-
Entsprechend
einer Ausführungsform weist eines oder weisen mehrere der
Probenwells einen Durchmesser oder eine maximale Breite auf, die
aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus: (i) < 1 mm; (ii) 1–2
mm; (iii) 2–3 mm; (iv) 3–4 mm; (v) 4–5 mm;
(vi) 5–6 mm; (vii) 6–7 mm; (viii) 7–8
mm; (ix) 8–9 mm; (x) 9–10 mm; (xi) 10–11
mm; (xii) 11–12 mm; (xiii) 12–13 mm; (xiv) 13–14
mm; (xv) 14–15 mm; (xvi) 15–16 mm; (xvii) 16–17
mm; (xviii) 17–18 mm; (xix) 18–19 mm; (xx) 19–20
mm; und (xxi) > 20
mm.
-
Der
eine oder die mehreren Fluidaufnahmebereiche stehen vorzugsweise
in Fluidkommunikation mit einer oder mit mehreren der Reagenzperlen- oder
-mikrokugelaufnahmekammern, so dass, bei der Verwendung, Fluid,
das in der einen oder in den mehreren Fluidaufnahmebereichen aufgenommen wird,
in den einen oder die mehreren Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern
fließt.
-
Die
Probenplatte weist vorzugsweise einen oder mehrere kreisförmige,
längliche, dreieckige, viereckige, rechteckige, fünfeckige,
sechseckige, siebeneckige, achteckige, neuneckige, zehneckige oder polygonale
Fluidaufnahmebereiche auf.
-
Die
Reagenzperlen oder -mikrokugeln, welche bei der Verwendung in eine
oder mehrere der Taschen, Aussparungen, Bohrungen der Reagenzperlen-
oder -mikrokugelaufnahmekammern dispensiert werden, weisen vorzugsweise
einen Durchmesser auf, der aus der Gruppe ausgewählt ist,
die besteht aus: (i) < 0,5
mm; (ii) 0,5–1,0 mm; (iii) 1,0–1,5 mm; (iv) 1,5–2,0
mm; (v) 2,0–2,5 mm; (vi) 2,5–3,0 mm; (vii) 3,0–3,5
mm; (viii) 3,5–4,0 mm; (ix) 4,0–4,5 mm; (x) 4,5–5,0
mm; (xi) > 5,0 mm.
-
Wenigstens
einige oder im Wesentlichen alle der Reagenzperlen oder -mikrokugeln,
welche bei der Verwendung in eine oder in mehrere der Taschen, Aussparungen
oder Bohrungen der Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern
dispensiert werden, können ein Reagenz tragen oder aufweisen,
wobei das Reagenz dazu angeordnet und dafür eingerichtet
ist:
(i) Proben zu analysieren; und/oder (ii) Proben durch Nukleinsäure-Amplifikationsreaktionen
zu analysieren; und/oder (iii) Proben durch Polymerase-Kettenreaktionen
(PCR) zu analysieren; und/oder (iv) Proben durch einen Immunassay-Prozess
zu analysieren; und/oder (v) Proben durch Verwendung einer Hybridisierungssondentechnik
zu analysieren.
-
Wenigstens
einige oder im Wesentlichen alle der Reagenzperlen oder -mikrokugeln,
welche bei der Verwendung in eine oder in mehrere der Taschen, Aussparungen,
Bohrungen der Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern dispensiert werden,
weisen Polystyrol, Plastik oder ein Polymer auf.
-
Entsprechend
einer Ausführungsform weisen wenigstens eine oder im Wesentlichen
alle der Reagenzperlen- oder -mikrokugeln, welche bei der Verwendung
in eine oder mehrere der Taschen, Aussparungen, Bohrungen der Reagenzperlen-
oder -mikrokugelaufnahmekammern dispensiert werden, eine ferrische
oder magnetische Beschichtung auf oder weisen eine ferrische oder
magnetische Eigenschaft auf.
-
Wenigstens
einige oder im Wesentlichen alle der Reagenzperlen oder -mikrokugeln,
welche bei der Verwendung, in eine oder mehrere der Taschen, Aussparungen
oder Bohrungen der Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern
dispensiert werden, weisen vorzugsweise eine antistatische Beschichtung
auf oder besitzen eine antistatische Eigenschaft.
-
Die
Vorrichtung weist vorzugsweise ferner eine magnetische Vorrichtung
und/oder eine elektrostatische Vorrichtung auf, die dazu angeordnet
und dafür eingerichtet ist, entweder: (i) eine oder mehrere Reagenzperlen
oder -mikrokugeln anzuziehen, wenn die Reagenzperlen oder -mikrokugeln
dispensiert werden, so dass die eine oder die mehreren Reagenzperlen
oder -mikrokugeln in der Anzahl von Taschen, Aussparungen, Bohrungen
der Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern aufgenommen werden;
und/oder (ii) eine oder mehrere Reagenzperlen oder -mikrokugeln
anzuziehen und/oder zu halten, welche in die Anzahl von Taschen,
Aussparungen, Bohrungen oder Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern
dispensiert wurden, so dass die eine oder die mehreren Reagenzperlen oder
-mikrokugeln in den Taschen, Aussparungen, Bohrungen der Reagenzperlen-
oder -mikrokugelaufnahmekammern für wenigstens einen Zeitraum
gehalten werden.
-
Entsprechend
einer Ausführungsform weist die Vorrichtung ferner eine
mechanische Vorrichtung und/oder eine elektrische Vorrichtung auf,
welche dazu angeordnet und dafür eingerichtet ist, entweder:
(i) eine oder mehrere Reagenzperlen oder -mikrokugeln zu führen,
wenn die Reagenzperlen oder -mikrokugeln dispensiert werden, so
dass die eine oder die mehreren Reagenzperlen oder -mikrokugeln in
der Anzahl von Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern aufgenommen
werden; und/oder (ii) eine oder mehrere Reagenzperlen oder -mikrokugeln
zurückzuhalten, welche in die Anzahl von Reagenzperlen-
oder -mikrokugelaufnahmekammern dispensiert wurden, so dass die
eine oder die mehreren Reagenzperlen oder -mikrokugeln in der einen oder
in den mehreren Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern für
wenigstens einen Zeitraum gehalten oder zurückgehalten
werden.
-
Die
Vorrichtung weist vorzugsweise ferner eine magnetische Vorrichtung
und/oder eine elektrostatische Vorrichtung auf, die dazu angeordnet
und eingerichtet ist, zu vibrieren und/oder eine oder mehrere Reagenzperlen
oder -mikrokugeln zu schütteln, welche in der Anzahl von
Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern aufgenommen wurden.
-
Die
Vorrichtung weist vorzugsweise ferner eine mechanische Vorrichtung
und/oder eine elektrische Vorrichtung auf, welche dazu angeordnet
und dafür eingerichtet ist, zu vibrieren und/oder eine
oder mehrere Reagenzperlen oder -mikrokugeln zu schütteln,
welche in der Anzahl von Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern
aufgenommen wurden.
-
Entsprechend
einer Ausführungsform weist der eine oder weisen die mehreren
Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser vorzugsweise ein Rohr auf,
das bei der Verwendung eine Anzahl von Reagenzperlen oder -mikrokugeln
enthält.
-
Einer
oder mehrere der Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser weisen
vorzugsweise eine schneckenförmige Schrau be, eine Schnecke und/oder
eine Reagenzperlen- oder -mikrokugel-Übertragungsvorrichtung
zum Passierenlassen oder Übertragen einer oder mehrerer
Reagenzperlen oder -mikrokugeln, die in dem Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser
enthalten sind, in einen Dispensierbereich, ein Dispensierende oder
eine Dispensierspitze des Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensers
auf.
-
Die
Vorrichtung weist vorzugsweise ferner einen oder mehrere Sensoren
zum Erfassen auf, ob eine oder mehrere Reagenzperlen von einem oder mehreren
der Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser dispensiert wurden
oder nicht.
-
Die
Vorrichtung weist vorzugsweise ferner eine Translationsbühne
auf, um die Probenplatte in Bezug auf einen oder auf mehrere Reagenzperlen- oder
-mikrokugeldispenser zu bewegen.
-
Das
Steuersystem ist vorzugsweise dazu angeordnet und eingerichtet,
die Translationsbühne zu steuern, so dass eine oder mehrere
Reagenzperlen oder -mikrokugeln aus einem Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser
sequentiell in unterschiedliche Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern
dispensiert werden, indem die Probenplatte in Bezug auf den Reagenzperlen-
oder -mikrokugeldispenser bewegt wird.
-
Die
Vorrichtung weist vorzugsweise ferner ein drehbares Karussell auf,
wobei der eine oder die mehreren Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser
an das Karussell angebracht oder an dieses anbringbar sind.
-
Das
Steuersystem ist vorzugsweise dafür angeordnet und eingerichtet,
das Karussell zu drehen, nachdem alle gewünsch ten erste
Reagenzperlen oder -mikrokugeln aus einem ersten Reagenzperlen-
oder -mikrokugeldispenser in eine Anzahl von unterschiedlichen Reagenzperlen-
oder -mikrokugelaufnahmekammern, Taschen, Aussparungen oder Bohrungen
der Probenplatte dispensiert sind, so dass ein zweiter, unterschiedlicher
Reagenzperlen- oder mikrokugeldispenser dann in eine Position gebracht
wird, in der der zweite Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser
zweite Reagenzperlen oder -mikrokugeln in eine Anzahl unterschiedlicher
Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern, Taschen, Aussparungen
oder Bohrungen der Probenplatte dispensieren kann. Dieser Prozess
wird dann vorzugsweise für weitere (z. B. dritte, vierte, fünfte,
sechste, siebte, achte etc.) Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser
wiederholt.
-
Entsprechend
einer Ausführungsform weist die Vorrichtung ferner eine
Fluid-Dispensiervorrichtung zum Dispensieren von Fluid in einen
oder in mehrere der Fluidaufnahmebereiche einer oder mehrerer Probenwells
auf.
-
Die
Fluid-Dispensiervorrichtung ist vorzugsweise dazu angeordnet und
eingerichtet, x ml Fluid zu einer Zeit in den einen oder die mehreren
Fluidaufnahmebereiche einer oder mehrerer Probenplatten zu dispensieren,
wobei x vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt ist, die
besteht aus: (i) < 10;
(ii) 10–20; (iii) 20–30; (iv) 30–40;
(v) 40–50; (vi) 50–60; (vii) 60–70; (viii)
70–80; (ix) 80–90; (x) 90–100; (xi) 100–110;
(xii) 110–120; (xiii) 120–130; (xiv) 130–140; (xv)
140–150; (xvi) 150–160; (xvii) 160–170;
(xviii) 170–180; (xix) 180–190; (xx) 190–200;
und (xxi) > 200.
-
Entsprechend
einer Ausführungsform weist die Vorrichtung ferner eine
Bildanalysevorrichtung oder Kamera zur Bestim mung auf, ob eine Reagenzperle
oder eine -mikrokugel in eine Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammer,
Tasche, Aussparung oder Bohrung dispensiert wurde oder dort anderweitig
vorliegt.
-
Die
Probenplatte weist vorzugsweise eine erste Farbe auf, und die Reagenzperlen
oder -mikrokugeln weisen vorzugsweise eine zweite, unterschiedliche
Farbe auf, welche mit der ersten Farbe kontrastiert, um eine visuelle
Bestimmung der Anwesenheit oder der Abwesenheit einer Reagenzperle oder
einer -mikrokugel in einer Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammer,
Tasche, Aussparung oder Bohrung zu erleichtern.
-
Entsprechend
einer Ausführungsform kann die Probenplatte ferner einen
Lumineszenz- oder Fluoreszenzmarker aufweisen.
-
Die
Vorrichtung kann ferner eine Lumineszenz- oder Fluoreszenz-Bestimmungsvorrichtung aufweisen,
um zu bestimmen, ob eine Reagenzperle oder eine -mikrokugel in eine
Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammer, Tasche, Aussparung, oder
Bohrung dispensiert wurde oder dort anderweitig vorliegt, indem
bestimmt wird, ob eine Reagenzperle oder eine -mikrokugel den Lumineszenz-
oder Fluoreszenz-Marker verdeckt oder ihn teilweise verdeckt.
-
Die
Vorrichtung weist vorzugsweise ferner einen magnetischen und/oder
elektrischen und/oder kapazitiven und/oder mechanischen Sensor auf,
um zu erfassen, ob eine Reagenzperle oder eine -mikrokugel in einer
Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammer, Tasche, Aussparung
oder Bohrung einer Probenplatte dispensiert wurde oder dort anderweitig
vorliegt.
-
Das
Steuersystem bestimmt vorzugsweise die Anzahl von Reagenzperlen
oder -mikrokugeln, die vorliegen und/oder die Anzahl von Reagenzperlen
oder -mikrokugeln, die nicht vorliegen und/oder die Anzahl von Reagenzperlen
oder -mikrokugeln, die dispensiert wurden und/oder die Anzahl von
Reagenzperlen oder -mikrokugeln, die wünschenswerterweise
in ein Probenwell dispensiert werden sollen.
-
Entsprechend
einer Ausführungsform misst das Steuersystem das Volumen
in ein Probenwell dispensierten Fluids oder zu dispensierenden Fluids und/oder
stellt dieses ein, in Abhängigkeit von der Anzahl von als
vorliegend und/oder nicht vorliegend bestimmten und/oder dispensierten
und/oder wünschenswerterweise in die Probenplatte zu dispensierenden
Reagenzperlen oder -mikrokugeln.
-
Das
Steuersystem ist vorzugsweise dazu angeordnet und dafür
eingerichtet, sicherzustellen, dass wenigstens einige oder im Wesentlichen
alle Reagenzperlen oder -mikrokugeln in einem Probenwell wenigstens
teilweise oder vollständig durch Fluid bedeckt sind, wenn
das Fluid in das Probenwell dispensiert ist.
-
Das
Steuersystem ist vorzugsweise dafür angeordnet und eingerichtet,
sicherzustellen, dass die Höhe in ein Probenwell dispensierten
Fluids im Wesentlichen ungeachtet der Anzahl von Reagenzperlen oder
-mikrokugeln gleich bleibt, die anwesend sind, abwesend sind, dispensiert
oder wünschenswerterweise in die Probenplatte zu dispensieren
sind.
-
Entsprechend
einer anderen Anordnung ist eine Kombination einer Vorrichtung,
wie zuvor beschrieben, zusammen mit ei ner Anzahl von Reagenzperlen
oder -mikrokugeln, die entweder in dem einen oder in die mehreren
Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensern und/oder in dem einen
oder in den mehreren Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern,
Taschen, Aussparungen oder Bohrungen vorliegen, bereitgestellt.
-
Entsprechend
einer anderen Anordnung wird ein Verfahren bereitgestellt, das beinhaltet:
Bereitstellen
eines oder mehrerer Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser,
Bereitstellen
einer Probenplatte, die eine Anzahl von Probenwells aufweist, wobei
eines oder mehrere der Probenwells einen oder mehrere mittige Fluidaufnahmebereiche
und eine Anzahl von Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern
aufweisen, die um den einen oder die mehreren mittigen Fluidaufnahmebereiche
angeordnet sind, wobei der eine oder die mehreren mittigen Fluidaufnahmebereiche in
Fluidkommunikation mit wenigstens einigen oder allen der Reagenzperlen-
oder -mikrokugelaufnahmekammern stehen; und
Steuern des Dispensierens
von Reagenzperlen oder -mikrokugeln aus dem einen oder den mehreren
Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensern in eine oder in mehrere
der Anzahl Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern.
-
Entsprechend
einer anderen Anordnung ist eine Probenplatte bereitgestellt, die
eine Anzahl von Probenwells aufweist, wobei eines oder mehrere der Probenwells
einen oder mehrere mittige Fluidaufnahmebereiche oder eine Anzahl
von Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern aufweisen, die um den
einen oder die mehreren mittigen Fluidaufnahmebereiche angeordnet
sind, wobei der eine oder die mehreren mittigen Fluidaufnahmebereiche in
Kommunikation mit wenigstens einigen oder allen der Reagenzperlen-
oder -mikrokugelaufnahmekammern stehen.
-
Eines
oder mehrere der Probenwells weisen vorzugsweise eine äußere
umgebende Wand zusammen mit einer Anzahl von radialen Wandelementen
auf, welche die Anzahl von Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern
definieren, wobei bei der Verwendung eine Reagenzperle oder eine
-mikrokugel in einer Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammer
aufgenommen wird und die Reagenzperle oder die -mikrokugel durch
die radialen Wandelemente davon abgehalten wird, radial in den mittigen
Fluidaufnahmebereich zu gelangen. Das eine oder die mehreren radialen
Wandelemente sind vorzugsweise entweder integral mit der äußeren
umgebenden Wand ausgebildet oder von der äußeren umgebenden
Wand durch eine Lücke getrennt.
-
Das
eine oder die mehreren der radialen Wandelemente weisen vorzugsweise
einen oder mehrere Vorsprünge auf, welche vorzugsweise
dabei helfen, eine Reagenzperle oder -mikrokugel in einer Reagenzperlen-
oder -mikrokugelaufnahmekammer zu begrenzen und/oder welche vorzugsweise
dabei helfen, zu verhindern, dass die Reagenzperle oder die -mikrokugel
radial in den mittigen Fluidaufnahmebereich gelangt.
-
Entsprechend
einer Ausführungsform weisen die radialen Wandelemente
eine Höhe oder Tiefe auf, die aus der Gruppe ausgewählt
ist, die besteht aus: (i) < 1
mm; (ii) 1–2 mm; (iii) 2–3 mm; (iv) 3–4
mm; (v) 4–5 mm; (vi) 5–6 mm; (vii) 6–7
mm; (viii) 7–8 mm; (ix) 8–9 mm; (x) 9–10
mm; (xi) 10–11 mm; (xii) 11–12 mm; (xiii) 12–13
mm; (xiv) 13–14 mm; (xv) 14–15 mm; (xvi) 15–16
mm; (xvii) 16–17 mm; (xviii) 17–18 mm; (xix) 18–19
mm; (xx) 19–20 mm; und (xxi) > 20 mm.
-
Das
eine oder die mehreren der Probenwells weisen vorzugsweise 2, 3,
4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20 oder > 20 Reagenzperlen-
oder -mikrokugelaufnahmekammern auf.
-
Das
Probenwell weist vorzugsweise eine oder mehrere kreisförmige,
längliche, dreieckige, viereckige, rechteckige, fünfeckige,
sechseckige, siebeneckige, achteckige, neuneckige, zehneckige oder polygonale
Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern auf.
-
Das
eine oder die mehreren der Probenwells weisen vorzugsweise einen
Durchmesser oder eine maximale Breite auf, die aus der Gruppe ausgewählt ist,
die besteht aus: (i) < 1
mm; (ii) 1–2 mm; (iii) 2–3 mm; (iv) 3–4
mm; (v) 4–5 mm; (vi) 5–6 mm; (vii) 6–7 mm;
(viii) 7–8 mm; (ix) 8–9 mm; (x) 9–10
mm; (xi) 10–11 mm; (xii) 11–12 mm; (xiii) 12–13
mm; (xiv) 13–14 mm; (xv) 14–15 mm; (xvi) 15–16
mm; (xvii) 16–17 mm; (xviii) 17–18 mm; (xix) 18–19
mm; (xx) 19–20 mm; und (xxi) > 20 mm.
-
Das
Probenwell weist vorzugsweise einen oder mehrere kreisförmige,
längliche, dreieckige, viereckige, rechteckige, fünfeckige,
sechseckige, siebeneckige, achteckige, neuneckige, zehneckige oder polygonale
Fluidaufnahmebereiche auf.
-
Unterschiedliche
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun
rein beispielhaft und unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen:
-
1 eine
erste Haupt-Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zeigt, bei der eine Anzahl von Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensern
an drehbares Karussell angebracht ist und eine Probenplatte auf
einer Translationsbühne unter einem Arm angebracht ist,
welcher sich von dem drehbaren Karussell erstreckt, und welcher
mit einem Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser in Eingriff steht;
-
2 einen
Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser entsprechend der ersten
Haupt-Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
3 in
größerem Detail eine Anzahl von Reagenzperlen-
oder -mikrokugeldispensern zeigt, die auf einem Karussell angebracht
sind, und wobei ein Arm in Eingriff mit einem Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser
steht, entsprechend der ersten Haupt-Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
-
4A eine
erste Konfiguration eines Probenwells einer Probenplatte entsprechend
der ersten Haupt-Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, 4B eine
zweite, unterschiedliche Konfiguration eines Probenwells einer Probenplatte
entsprechend einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt und 4C darstellt, wie unterschiedliche
Arten oder Typen von Reagenzperlen oder -mikrokugeln in unterschiedliche
Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern oder -Sektionen eines
Proben wells einer Probenplatte entsprechend einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dispensiert werden können;
-
5 einen
Streifen von Probenwells entsprechend der ersten Haupt-Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
6 ein
Probenwell einer Probenplatte entsprechend einer zweiten Haupt-Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
7A eine Draufsicht eines Probenwells einer Probenplatte
entsprechend der zweiten Haupt-Ausführungsform zeigt, 7B in mehr Detail die Unterseite einer Probenplatte
entsprechend der zweiten Haupt-Ausführungsform zeigt und 7C eine Reagenzperle oder -mikrokugel zeigt, die
in eine Tasche eines Probenwells entsprechend einer zweiten Haupt-Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dispensiert ist;
-
8A einen Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser
entsprechend der zweiten Haupt-Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt und 8B eine Teilschnittansicht
des Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensers zeigt;
-
9 eine
Explosionsansicht des Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensers
entsprechend der zweiten Haupt-Ausführungsform zeigt;
-
10 eine Mikroarray-Vorrichtung entsprechend der
zweiten Haupt-Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zeigt, die eine Reagenzperlen- oder -mikrokugel-Spritzen-Aufnahmevorrichtung
aufweist, die auf einer x-y-z- Translationsbühne angeordnet
ist und mit einem Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser oberhalb
einer Probenplatte in Eingriff steht;
-
11 in größerem Detail eine Teilschnittansicht
der Reagenzperlen- oder -mikrokugel-Spritzen-Aufnahmevorrichtung
zeigt, die an einen Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser entsprechend
der zweiten Haupt-Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
angebracht ist;
-
12A einen Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser
zeigt, der durch eine Reagenzperlen- oder -mikrokugel-Spritzen-Aufnahmevorrichtung transportiert
wird und 12B eine Reagenzperle oder
-mikrokugel im Prozess des Dispensiertwerdens durch einen Reagenzperlen-
oder -mikrokugeldispenser zeigt, durch einen Kolbenmechanismus, welcher
durch die Reagenzperlen- oder -mikrokugel-Spritzen-Aufnahmevorrichtung
angesteuert bzw. -getrieben wird;
-
13A eine Reagenzperlen- oder -mikrokugel-Spritze
im Prozess des Ausgeworfenwerdens aus der Reagenzperlen- oder -mikrokugel-Spritzenaufnahmevorrichtung
zeigt und 13B zeigt, wie die Reagenzperlen-
oder -mikrokugel-Spritze aus Die Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmevorrichtung
ausgeworfen wurde;
-
14A neun Probenplatten zeigt, die in einen Plattenrahmen
geladen wurden, wobei jede Probenplatte einen Streifen von 6-Probenwells
aufweist, und 14B einen Plattenrahmen zeigt,
in welche Probenplatte eine oder mehrere Probenplatten geladen werden
können;
-
15A im größeren Detail einen
Streifen von 6 Probenwells zeigt und 15B einen
Streifen von 6 Probenwells zeigt, die in einem Plattenrahmen geladen
werden;
-
16A ein einzelnes Well zeigt, das in einen Plattenrahmen
geladen wird, 16B im größeren
Detail zwei Probenwells zeigt, die durch ein Wegbrechmerkmal verbunden
sind, 16C ein Probenwell mit einem
Endmerkmal zeigt, und 16D ein Probenwell
mit einer ID und einer Orientierungsmarkierung zeigt;
-
17A die Unterseite eines Streifens von Probenwells
zeigt, 17B ein weibliches Ausrichtungs-
und Rückhaltemerkmal zeigt, welches dabei hilft, einen
Streifen von Probenwells mit einem Plattenrahmen auszurichten, und 17C ein entsprechendes männliches Ausrichtungs-
und Rückhaltemerkmal zeigt, welches in dem Grund des Plattenrahmens
bereitgestellt ist; und
-
18 eine Querschnittsansicht eines Streifens von
Probenwells zeigt und zeigt, dass, entsprechend der bevorzugten
Ausführungsform, die Probenwells eine Anzahl sich verjüngender
Bohrungen aufweisen, wobei der Winkel der Verjüngung 6,0° beträgt.
-
Eine
erste Haupt-Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird nun im größeren Detail unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
Entsprechend der ersten Haupt-Ausführungsform ist ein drehbares
Karussell 1 vorzugsweise bereitgestellt, welches eine Anzahl
von Kopplungsabschnitten oder Bereichen aufweist, die um den äußeren
Umfang oder die Umgebende des Karussells 1 angeordnet sind.
-
Entsprechend
der speziellen Ausführungsform, die in 1 gezeigt
ist, sind vierundzwanzig Kopplungsabschnitte bereitgestellt, wenngleich
andere Ausführungsformen erwogen werden, in denen eine
unterschiedliche Anzahl von Kopplungsabschnitten bereitgestellt
werden kann. Beispielsweise können, entsprechend anderer
Ausführungsformen, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12,
13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28,
29, 30 oder > 30 Kopplungsabschnitte
bereitgestellt werden.
-
Eine
Anzahl von Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensern 2 sind
vorzugsweise bei der Verwendung an das Karussell 1 an einigen
oder allen der Kopplungsabschnitte angebracht oder anderweitig daran
befestigt. Jeder Kopplungsabschnitt weist vorzugsweise einen oberen
Clip 3 und einen unteren Rückhaltezapfen 4 auf.
Der obere Clip 3 und der untere Rückhaltezapfen 4 werden
vorzugsweise dazu verwendet, einen Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 2 an
dem Kopplungsabschnitt zu befestigen. Andere Ausführungsformen
werden erwogen, bei denen der Rückhaltezapfen 4 in
einer oberen Position und der Clip 3 in einer unteren Position
bereitgestellt werden können.
-
Ein
einzelner Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 2 ist
in mehr Detail in 2 gezeigt. Die Reagenzperlen-
oder -mikrokugeldispenser 2 weist vorzugsweise einen rohrförmigen
Körper 5 mit einem unteren, trichterförmigen
Dispensierabschnitt 6 und einem oberen Kappenabschnitt 7 auf.
Jeder Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 2 wird vorzugsweise
bei der Verwendung mit einer Anzahl von Reagenzperlen oder -mikrokugeln
gefüllt. Entsprechend einer Ausführungsform können
2000 Reagenzperlen oder -mikrokugeln, jeweils mit einem Durchmesser
von 1,75 mm, in einen einzel nen Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 2 gefüllt
werden. Andere Ausführungsformen werden erwogen, bei denen
die Kapazität des Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensers 2 größer
oder kleiner sein kann.
-
Entsprechend
einer anderen Ausführungsform kann Die Reagenzperlen- oder
-mikrokugeldispenser 2 dafür eingerichtet sein,
Reagenzperlen oder -mikrokugeln zu handhaben, welche einen Durchmesser
von weniger als 1,75 mm aufweisen. Weniger bevorzugte Ausführungsformen
werden ebenso erwogen, bei denen Reagenzperlen oder -mikrokugeln in
einem ersten Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 2 einen
ersten Durchmesser aufweisen können, und bei dem Reagenzperlen
oder -mikrokugeln in einem zweiten, unterschiedlichen Reagenzperlen- oder
-mikrokugeldispenser 2 einen zweiten, unterschiedlichen
Durchmesser aufweisen können. Andere, weniger bevorzugte
Ausführungsformen werden ebenso erwogen, bei denen die
Reagenzperlen oder -mikrokugeln, die in einen speziellen Reagenzperlen- oder
-mikrokugeldispenser 2 geladen werden, eine Anzahl oder
Mischung unterschiedlicher Durchmesser aufweisen können.
-
Wenigstens
einige der Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 2 weisen
vorzugsweise einen Haken 8 auf, welcher vorzugsweise von
dem trichterförmigen Dispensierabschnitt 6 abhängt
und welcher vorzugsweise dazu angeordnet ist, sich mit dem Rückhaltezapfen 4 eines
Kopplungsabschnitts des Karussells 1 zu verbinden oder
zu verriegeln. Ein oberer Abschnitt des rohrförmigen Körpers 5 ist
vorzugsweise dafür eingerichtet, dass er mit dem Kopplungsabschnitt
durch den Clip 3 des Kopplungsabschnitts befestigt wird.
Der obere Clip 3 wenigstens einiger der Kopplungsabschnitte
kann eine unterschiedliche Form zu jener, die in 1 gezeigt
ist, annehmen. Andere Ausführungsformen werden erwogen,
bei denen unterschiedliche Arten der Befestigung von Reagenzperlen-
oder -mikrokugeldispensern 2 an Kopplungsabschnitten des
Karussells 1 verwendet werden können.
-
Jeder
Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 2 weist vorzugsweise
einen mittigen Schnecken-, schneckenförmigen Schrauben-
oder Schrauben-Gewindemechanismus 9 auf, welcher wenn er gedreht
wird, vorzugsweise Reagenzperlen oder -mikrokugeln von innerhalb
des rohrförmigen Körpers 5 in Richtung
des Dispensierabschnitts 6 verschiebt. Die Basis des rohrförmigen
Körpers 5, welche Reagenzperlen oder -mikrokugeln
enthält, weist bei der Verwendung vorzugsweise eine ringförmige
Scheibe oder einen Grundabschnitt auf, welcher eine mittige Öffnung
aufweist. Die Schnecke, die schneckenförmige Schraube oder
der Schrauben-Gewindemechanismus 9 verläuft vorzugsweise
durch die mittige Öffnung in der Basis des rohrförmigen
Körpers 5. Der Dispensierabschnitt 6 weist
vorzugsweise eine rohrförmige Bohrung auf, durch welche
die Schnecke, die schneckenförmige Schraube oder der Schrauben-Gewindemechanismus 9 verläuft.
Der Durchmesser der rohrförmigen Bohrung in dem Dispensierabschnitt 6 und
die Steigung der Schnecke, der schneckenförmigen Schraube
oder des Schrauben-Gewindemechanismus 9 sind vorzugsweise
so angeordnet, dass Reagenzperlen oder -mikrokugeln in dem Dispensierabschnitt 6 in
Richtung der Düse des Dispensierabschnitts 6 vorangebracht
werden und einzeln aus dem Dispensierabschnitt 6 dispensiert
werden können.
-
Ein
Schaft bzw. eine Achse oder ein oberes Ende der Schnecke, der schneckenförmigen
Schraube oder des Schrauben-Gewindemechanismus 9 ist vorzugsweise
mit einem ersten Zahn bzw. Zahnrad oder einem anderen ersten Antriebsmechanismus 10 verbunden.
Unter Bezugnahme auf 1 ist das erste Zahnrad und
der erste Antriebsmechanismus 10 am oberen Ende der Schnecke,
der schneckenförmigen Schraube oder des Schrauben-Gewindemechanismus 9 vorzugsweise
dafür eingerichtet, durch ein entsprechendes zweites Antriebszahnrad 11 oder
einen zweiten Antriebsmechanismus angetrieben zu werden, welches
bzw. welcher vorzugsweise auf einem Arm 12 des Karussells 1 angeordnet
ist. Zähne des ersten Zahnrads 10 des Reagenzperlen-
oder -mikrokugeldispensers 2 beaufschlagen vorzugsweise
Zähne des zweiten Antriebszahnrads 11 des Arms 12 des
Karussells 1 oder verriegeln sich mit diesen, so dass eine
Drehung des zweiten Antriebszahnrads 11 auf dem Arm 12 des
Karussells 1 eine Drehung des ersten Kolbens 10 und
hierdurch die Bewegung der Schnecke, der schneckenförmigen
Schraube oder des Schrauben-Gewindemechanismus 9 bewirkt,
welche bzw. welcher mit dem ersten Kolben 10 verbunden
ist.
-
Entsprechend
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist jeder
Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 2 vorzugsweise
mit einer Anzahl von Reagenzperlen oder -mikrokugeln gefüllt. Die
Reagenzperlen oder -mikrokugeln weisen vorzugsweise einen Polystyrol-,
Plastik- oder Polymerkern auf, welcher vorzugsweise mit einer ferrischen oder
magnetischen Beschichtung beschichtet ist, oder welcher eine ferrische
oder magnetische Eigenschaft aufweist. Die Reagenzperlen oder -mikrokugeln
können mit einem Reagenz beschichtet sein (z. B. einem
Antikörper oder einem Antigen), welcher bzw. welches vorzugsweise
dafür verwendet wird, Proben zu analysieren. Entsprechend
einer Ausführungsform kann das Reagenz dazu verwendet werden,
Proben durch Polymerase-Kettenreaktionen (PCR) zu analysieren oder
als Teil eines Immunassay-Verfahrens. Alternativ dazu kann das Reagenz entsprechend
einer gleichfalls bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
eine DNA- oder RNA-Sequenz aufweisen, welche als Hybridisierungssonde verwendet
wird, um die Anwesenheit komplementärer DNA- oder RNA-Sequenzen
in einer Probe zu bestimmen. Die Reagenzperlen oder -mikrokugeln
können auch mit einer antistatischen Beschichtung beschichtet
sein oder eine antistatische Eigenschaft aufweisen.
-
Entsprechend
einer Ausführungsform kann einer oder können mehrere
Sensoren auf dem Karussell vorzugsweise unterhalb oder dicht bei
dem Dispensierabschnitt 6 oder einem Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 2 angeordnet
sein. Der eine oder die mehreren Sensoren überwachen vorzugsweise,
ob eine oder mehrere Reagenzperlen oder -mikrokugeln aus dem Dispensierabschnitt 6 in
eine Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammer einer Probenplatte 13 dispensiert
wurden oder nicht. Die Steigung der Schnecke, der schneckenförmigen Schraube
oder des Schrauben-Gewindemechanismus 9 und die Geschwindigkeit
der Drehung des Kolbens, der schneckenförmigen Schraube
oder des Schrauben-Gewindemechanismus 9 ist vorzugsweise
derart, dass einzelne Reagenzperlen oder -mikrokugeln aus dem Dispensierabschnitt 6 eines
Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensers 2 in weniger als
0,5 Sekunden dispensiert werden können.
-
Wie
in 1 gezeigt, ist eine Probenplatte 13 vorzugsweise
auf einer Translationsbühne unterhalb des Arms 12 des
Karussells 1 angebracht. Die Probenplatte 13 weist
vorzugsweise eine Anzahl von Probenwells auf. Jedes Probenwell weist
vorzugsweise einen mittigen Fluidaufnahmebereich und eine Anzahl
von Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern auf, die im mittigen
Fluidaufnahmebereich angeordnet sind. Reagenzperlen oder -mikrokugeln
aus einem Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 2 werden
vorzugsweise in eine gewünschten Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammer
in der Probenplatte 13 dispensiert. Die Probenplatte 13 wird
vorzugsweise durch die Translationsbühne translatiert,
so dass eine gewünschte Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammer
in enger Nachbarschaft zu der Düse des Dispensierabschnitts 6 des
Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensers 2 angeordnet
ist. Eine Reagenzperle oder -mikrokugel wird dann in eine Reagenzperlen-
oder -mikrokugelaufnahmekammer dispensiert und die Probenplatte 13 wird
durch die Translationsbühne bewegt, so dass eine unterschiedliche
Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammer in enger Nachbarschaft
zu der Düse des Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensers 2 angeordnet
wird. Das Verfahren des Dispensierens einer Reagenzperle oder -mikrokugel
und des Verschiebens der Probenplatte 13 wird dann vorzugsweise
wiederholt. Sobald alle gewünschten Reagenzperlen oder
-mikrokugeln aus einem speziellen Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 2 in
geeignete Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern der Probenplatte 13 dispensiert
wurden, wird das Karussell 1 dann vorzugsweise gedreht,
um einen zweiten gewünschten Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 2 in
Eingriff mit dem zweiten Antriebszahnrad 13, das auf dem
Arm 12 des Karussells 1 angeordnet ist, zu bringen.
Reagenzperlen oder -mikrokugeln aus dem zweiten Reagenzperlen- oder
-mikrokugeldispenser 2 werden dann vorzugsweise in gewünschte
Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern der Probenplatte 13 dispensiert.
Dieses Verfahren wird vorzugsweise wiederholt, so dass Reagenzperlen oder
-mikrokugeln von weiteren Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensern 2,
die an das Karussell 1 angebracht sind, vorzugsweise in
weitere Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern in der Probenplatte 13 dispensiert
werden. Weniger bevorzugte Ausführungsformen werden ebenso
erwogen, bei denen einige der Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 2,
die an das Karussell 1 angebracht sind, während
des Verfahrens des Dispensierens von Reagenzperlen oder -mikrokugeln
in die Probenplatte 13 verändert oder aufgefrischt
werden können.
-
Ein
besonders vorteilhaftes Merkmal ist, dass Reagenzperlen oder -mikrokugeln
von Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensern in die Reagenzperlen-
oder -mikrokugelaufnahmekammern der Probenplatte 13 in
jeder gewünschten Weise dispensiert werden können.
Beispielsweise kann in. ein Probenwell die gleiche Art oder der
gleiche Typ von Reagenzperlen in alle Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern
dispensiert werden. In ein anderes Probenwell können Paare
der gleichen Art oder des gleichen Typs von Reagenzperlen oder -mikrokugeln
in benachbarte Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern dispensiert
werden. Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform wird eine
einzelne Reagenzperle oder -mikrokugel in jede Reagenzperlen- oder
-mikrokugelaufnahmekammer dispensiert und unterschiedliche Arten
von Reagenzperlen oder -mikrokugeln werden in jede der Reagenzperlen-
oder -mikrokugelaufnahmekammern eines speziellen Probenwells dispensiert.
Jedoch können entsprechend weniger bevorzugte Ausführungsformen
einige der Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern leer gelassen
werden. Es wird auch erwogen, dass, entsprechend anderer, weniger bevorzugter
Ausführungsformen, einige Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern
mehr als eine Reagenzperle oder -mikrokugel aufnehmen können,
insbesondere, wenn die Reagenzperlen oder -mikrokugeln, die betroffen
sind, einen relativ kleinen Durchmesser in Bezug auf andere Reagenzperlen
oder -mikrokugeln aufweisen, welche in andere Reagenzperlen- oder
-mikrokugeln-Dispensierkammern dispensiert werden können.
-
3 zeigt
in größerem Detail eine Anzahl von Reagenzperlen-
oder -mikrokugeldispensern 2, die an Kopplungsabschnitte
des Karussells 1 durch einen Clip 3 und einen
Rückhaltezapfen 4 angebracht sind. Der Rückhaltezapfen 4 steht
vorzugsweise mit einem Haken 8 in Eingriff, der auf einem Dispensierabschnitt 6 des
Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensers 2 bereitgestellt
ist. Der Haltezapfen 4, der Haken 8 und der Clip 3 verhindern
vorzugsweise, dass der Körper des Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensers 2 sich
während der Verwendung dreht. Die Schnecke, die schneckenförmige Schraube
oder der Schrauben-Gewindemechanismus 9 in jedem Reagenzperlen-
oder -mikrokugeldispenser 2 wird vorzugsweise durch in
Eingriff bringen der Zähne eines ersten Zahnrads 10,
das an die Spindel oder die Achse der Schnecke, der schneckenförmigen
Schraube oder des Drehmechanismus 9 angebracht ist, in
vermaschenden oder verriegelnden Eingriff mit einem zweiten Antriebszahnrad
oder einem zweiten Antriebsmechanismus 11, welches bzw.
welcher vorzugsweise von dem Arm 12 des Karussells 1 abhängt,
angetrieben oder gedreht. Das zweite Antriebszahnrad oder der zweite
Antriebsmechanismus 11 wird vorzugsweise durch einen Elektromotor
angetrieben oder gedreht.
-
4A zeigt
ein einzelnes Probenwell 14 in einer Probenplatte 11.
Entsprechend der besonderen Ausführungsform, die in 4 gezeigt ist, kann das Probenwell 14 acht
Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern 15 aufweisen,
die um einen mittigen Fluidaufnahmebereich 16 angeordnet
sind. Andere Ausführungsformen werden erwogen, bei denen unterschiedliche
Anzahlen von Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern oder
-regionen 15 bereitgestellt sind. Jede Reagenzperlen- oder
-mikrokugelaufnahmekammer 15 wird vorzugsweise durch wenigstens
zwei radiale Wandelemente 17 zusammen mit der äußeren
oder inneren Wand des Probenwells 14 definiert. Die radialen
Wandelemente 17 hängen vorzugsweise von der Wand
des Probenwells 14 ab und erstrecken sich vorzugsweise
in Richtung der Mitte des Probenwells 14. Jedoch erstrecken
sich die Wandelemente 17 vorzugsweise nicht den ganzen
Weg zu der Mitte des Probenwells 14, so dass vorzugsweise
ein mittiger Fluidaufnahmebereich 16 bereitgestellt ist.
Wenigstens eine oder vorzugsweise alle der radialen Wandelemente 17, welche
vorzugsweise neben dem mittigen Fluidaufnahmebereich 16 enden,
können einen vergrößerten Abschnitt aufweisen,
welcher vorzugsweise so gestaltet ist, dass er bei der Zurückhaltung
von Reagenzperlen oder -mikrokugeln in den individuellen Reagenzperlen-
oder -mikrokugelaufnahmekammern 15 hilft, und dabei hilft,
zu verhindern, dass die Reagenzperlen oder -mikrokugeln in den Fluidaufnahmebereich 16 gelangen.
Andere, weniger bevorzugte Ausführungsformen werden erwogen,
bei denen die Höhe wenigstens einer oder im Wesentlichen aller
der radialen Elemente 17 sich im Bereich des mittigen Fluidaufnahmebereichs 16 verringert.
-
In
der Ausführungsform, die in 4A gezeigt
ist, hängen die radialen Wandelemente 17 von der äußeren
oder der inneren Wand des Probenwells 14 ab. Jedoch werden
andere Ausführungsformen erwogen, wie die Ausführungsform,
die in 4B gezeigt ist, bei denen die
radialen Wandelemente 17 nicht von der Wand des Probenwells 14 abhängen. Stattdessen
sind die radialen Wandelemente 17 von der äußeren
oder inneren Wand des Probenwells 14 beabstandet. Wenigstens
eini ge oder vorzugsweise alle der radialen Wandelemente 17,
welche kurz bei der äußeren oder der inneren Wand
des Probenwells 14 enden, können einen vergrößerten
Abschnitt aufweisen, welcher vorzugsweise so gestaltet ist, dass er
bei dem Rückhalt von Reagenzperlen oder -mikrokugeln in
ihren jeweiligen Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern 15 hilft.
Andere, weniger bevorzugte Ausführungsformen werden erwogen,
bei denen die Höhe wenigstens einiger oder im Wesentlichen
aller der radialen Wandelemente 17 sich eher in Richtung
der äußeren oder inneren Wand des Probenwells 14 verringert.
-
4C zeigt
eine Ausführungsform, bei der acht unterschiedliche Arten
von Reagenzperlen oder -mikrokugeln gezeigt sind, die in getrennte
Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern 15 eines Probenwells
dispensiert sind. In der speziellen Ausführungsform, die
in 4C gezeigt ist, ist eine erste Reagenzperle oder
-mikrokugel 18A mit einem ersten Reagenz beschichtet, eine
zweite Reagenzperle oder -mikrokugel 18B ist mit einem
zweiten, unterschiedlichen Reagenz beschichtet, eine dritte Reagenzperle
oder -mikrokugel 18C ist mit einem dritten, unterschiedlichen
Reagenz beschichtet, eine vierte Reagenzperle oder -mikrokugel 18D ist
mit einem vierten, unterschiedlichen Reagenz beschichtet, eine fünfte
Reagenzperle oder -mikrokugel 18E ist mit einem fünften,
unterschiedlichen Reagenz beschichtet, eine sechste Reagenzperle
oder -mikrokugel 18F ist mit einem sechsten, unterschiedlichen
Reagenz beschichtet, eine siebte Reagenzperle oder -mikrokugel 18G ist
einem siebten, unterschiedlichen Reagenz beschichtet und eine achte
Reagenzperle oder -mikrokugel 18H ist mit einem achten,
unterschiedlichen Reagenz beschichtet. Daher können entsprechend dieser
Ausfüh rungsform acht individuell ausgewählte und
unterschiedliche Immunassay-Verfahren im Wesentlichen gleichzeitig
mit einer einzelnen Fluidprobe ausgeführt werden, so dass
ein gemultiplextes Testen durchgeführt werden kann.
-
5 zeigt
eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
bei der eine Probenplatte, die einen Streifen und von sechs Probenwells 14 aufweist,
bereitgestellt ist. Jedes Probenwell 14 weist vorzugsweise
acht Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern 15 auf.
Wenngleich das Probenwell 14 entsprechend der ersten Haupt-Ausführungsform
vorzugsweise eine Anzahl von radialen oder geraden Wänden 17 aufweist,
werden andere Ausführungsformen erwogen, bei denen die
Wände, die benachbarte Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern 15 trennen,
gebogen sein können. Entsprechend einer noch weiteren Ausführungsform
können die Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern 15 eine
wabenförmige Struktur aufweisen, die aus einer Anzahl von
polygonalen (z. B. hexagonalen) Kammern besteht und/oder können
diese eine Anzahl von kreisförmigen Reagenzperlen- oder
-mikrokugelaufnahmekammern aufweisen.
-
Entsprechend
der ersten Haupt-Ausführungsform wird ein zu testendes
Fluid vorzugsweise in den mittigen Fluid-Aufnahmebereich 16 eines
Probenwells 14 dispensiert. Das Fluid kann, beispielsweise,
eine Probe von Blut, Serum, Speichel oder Urin aufweisen, die von
einem Patienten genommen wurde. Das Fluid, welches in den mittigen
Fluid-Aufnahmebereich 16 des Probenwells 14 dispensiert wird,
fließt vorzugsweise in jede der benachbarten Reagenzperlen-
oder -mikrokugelaufnahmekammern 15, indem es zwischen die
Lücke zwischen zwei radialen Wandelementen 17 fließt,
welche dabei helfen, eine Reagenzperlen- oder -mikrokugel aufnahmekammer 15 zu
definieren. Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform
fließt das Fluid, welches dispensiert wird, vorzugsweise
nicht über die Oberseite der radialen Wandelemente 17.
-
Wenigstens
einige der Reagenzperlen oder -mikrokugeln, welche vorzugsweise
in die Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern 15 einer Probenplatte 14 dispensiert
werden, können eine ferrische oder magnetische Schicht
oder Beschichtung aufweisen und/oder können eine ferrische
oder magnetische Eigenschaft besitzen. Eine magnetische oder elektrostatische
Vorrichtung kann verwendet werden, um Reagenzperlen oder -mikrokugeln
anzuziehen, wenn diese aus einem Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 2 dispensiert
werden, um Reagenzperlen oder -mikrokugeln, die dispensiert werden,
in eine geeignete Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammer 15 eines
Probenwells 14 zu lenken. Sobald die Reagenzperlen oder
-mikrokugeln in eine Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammer 15 dispensiert
wurden, kann die magnetische oder elektrostatische Vorrichtung dazu
verwendet werden, die Reagenzperlen oder -mikrokugeln in ihren Reagenzperlen-
oder -mikrokugelaufnahmekammern 15 für einen Zeitraum
anzuziehen, zu halten oder anderweitig festzuhalten.
-
Andere
Ausführungsformen werden erwogen, bei denen eine mechanische
Vorrichtung oder eine elektrische Vorrichtung dazu verwendet werden kann,
Reagenzperlen oder -mikrokugeln in geeignete Reagenzperlen- oder
-mikrokugelaufnahmekammern 15 zu trichtern oder zu lenken
und/oder um Reagenzperlen oder -mikrokugeln, welche in eine Reagenzperlen-
oder -mikrokugelaufnahmekammer 15 dispensiert wurden, in
ihrer Kammer 15 für einen Zeitraum zurückzuhalten
oder anderweitig zu festzuhalten.
-
Entsprechend
einer weiteren Ausführungsform kann eine magnetische, elektrostatische,
mechanische oder elektrische Vorrichtung verwendet werden, um Reagenzperlen
zu vibrieren oder zu schütteln, welche in geeignete Reagenzperlen-
oder -mikrokugelaufnahmekammern 15 dispensiert wurden.
Entsprechend einer Ausführungsform können Reagenzperlen
oder -mikrokugeln, die in Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern 15 angeordnet
sind, vibriert oder geschüttelt werden, sobald eine Fluidprobe
in den mittigen Fluid-Aufnahmebereich 16 dispensiert wurde,
und sobald die Fluidprobe sich in alle der unterschiedlichen Reagenzperlen-
oder -mikrokugelaufnahmekammern verteilt hat. Dieser Prozess hilft
dabei, sicherzustellen, dass die unterschiedlichen Reagenzperlen
oder -mikrokugeln vollständig benetzt oder anderweitig
durch die dispensierte Fluidprobe beschichtet sind. Entsprechend einer
Ausführungsform können 10–200 ml Fluidprobe in
jede der mittigen Fluidaufnahmebereiche 16 der Probenwells 14 dispensiert
werden, die eine Probenplatte 13 besitzt.
-
Zusätzlich
oder alternativ zu einem auf dem Karussell 1 angeordneten
oder anderweitig in enger Nachbarschaft zum Dispensierabschnitt 6 eines
Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensers 2 angeordneten
Sensors, kann ein visuelles Bestimmungssystem verwendet werden,
um zu Bestimmen, ob ein oder mehrere Reagenzperlen oder -mikrokugeln
in geeignete Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern 15 dispensiert
wurden oder anderweitig korrekt dort angeordnet sind oder nicht.
Entsprechend einer Ausführungsform können die
Reagenzperlen oder -mikrokugeln gefärbt sein und können mit der
Farbe der Probenplatte 13 kontrastieren, welche, entsprechend
einer Ausführungsform, im Wesentlichen klar bzw. durchsichtig
ist. Die Probenplatte 13 kann einen oder mehrere Lumineszenz-
oder Fluoreszenz-Marker aufweisen, und eine Lumineszenz- oder Fluoreszenz-Bestimmungsvorrichtung
kann verwendet werden, um zu bestimmen, ob Reagenzperlen oder -mikrokugeln
korrekt in geeignete Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern 15 eines
Probenwells 15 dispensiert wurden oder nicht. Eine Bestimmung
kann beispielsweise dadurch vorgenommen werden, dass bestimmt wird,
ob eine Reagenzperle oder -mikrokugel die Lumineszenz- oder Fluoreszenz-Marker
auf der Probenplatte 13 von einer Beobachtung oder anderweitigen
Detektion verdeckt oder verlegt. Andere, weniger bevorzugte Ausführungsformen
werden erwogen, bei denen ein magnetischer, elektrischer, kapazitiver
oder mechanischer Sensor verwendet werden kann, um die Anwesenheit
oder Abwesenheit von Reagenzperlen oder -mikrokugeln in den Reagenzperlen-
oder -mikrokugelaufnahmekammern 15 einer Probenplatte 14 zu bestimmen.
-
Entsprechend
einer Ausführungsform kann ein Steuersystem verwendet werden,
um die Anzahl und/oder den Ort und/oder die Art der Reagenzperlen oder
-mikrokugeln, welche in Reagenzperlen- oder mikrokugelaufnahmekammern 15 dispensiert
wurden, zu bestimmen. Das Steuersystem kann auch bestimmen, in welche
Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern 15 weitere
Reagenzperlen oder -mikrokugeln dispensiert werden sollten. Sobald ein
Probenfluid in die mittigen Fluidaufnahmebereiche der Probenwells 14 dispensiert
wurde, kann das Steuersystem prüfen, ob eine geeignete
Menge Probenfluid dispensiert wurde, und ob alle Reagenzperlen oder
-mikrokugeln wenigstens teilweise oder vollständig durch
das Probenfluid bedeckt sind.
-
Die
Menge in den mittigen Fluidaufnahmebereich eines Probenwells 14 zu
dispensierenden Fluids kann von der Anzahl von Reagenzperlen oder -mikrokugelaufnahmekammern 15 abhängen,
die in dem Probenwell 14 ausgebildet sind, dem Durchmesser
der Reagenzperlen oder -mikrokugeln, welche in die Reagenzperlen-
oder -mikrokugelaufnahmekammern 15 dispensiert wurden,
und der Anzahl von Reagenzperlen oder -mikrokugeln, welche in jedes
gegebene Probenwell dispensiert werden. Das Steuersystem kann dazu
verwendet werden, die Menge des in die Probenwells 14 zu
dispensierenden Fluid zu variieren, so dass Reagenzperlen oder -mikrokugeln
von einem Probenfluid mit einer im Wesentlichen konstanten Tiefe
bedeckt sind, ungeachtet der Anzahl von Reagenzperlen oder -mikrokugeln, die
in einem Probenwell 14 vorliegen, der Anzahl von Reagenzperlen-
oder -mikrokugelaufnahmekammern 15 und den Durchmesser
der Reagenzperlen oder -mikrokugeln, welche dispensiert werden.
-
Unterschiedliche
Formate von Probenplatten 13 können bereitgestellt
werden. Beispielsweise, wie in den 1 und 3 gezeigt,
kann die Probenplatte ein zweidimensionales Feld von Probenwells 14 aufweisen.
Beispielsweise kann die Probenplatte 13 ein 4 × 4-,
4 × 6-, 4 × 8-, 4 × 10-, 4 × 12-,
6 × 6-, 6 × 8-, 6 × 10-, 6 × 12-,
8 × 8-, 8 × 10-, 8 × 12-, 10 × 10-, 10 × 12-
oder 12 × 12-Feld von Probenwells 14 aufweisen.
Entsprechend anderer Ausführungsformen kann die Probenplatte 13 einen
eindimensionalen Streifen von Probenwells 14 aufweisen.
Beispielsweise kann die Probenplatte 13 einen 4 × 1-,
6 × 1-, 8 × 1-, 10 × 1- oder 12 × 1-Streifen
von Probenwells 14 aufweisen. Noch weitere Ausführungsformen
werden erwogen, bei denen die Probenwells 14 in einem Format
vorliegen, das kein Feld oder Streifen ist.
-
Eine
zweite Haupt-Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird nun unter Bezugnahme auf 6 beschrieben.
Entsprechend der zweiten Haupt-Ausführungsform ist eine
Probenplatte bereitgestellt, welche vorzugsweise eine Anzahl von
Probenwells 19 aufweist (wenngleich entsprechend einer
anderen, weniger bevorzugten Ausführungsform eine Probenplatte
bereitgestellt sein kann, welche nur ein einziges Probenwell 19 aufweist).
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform kann die Probenplatte
ein 9 × 6-Feld von Probenwells 19 aufweisen. Ein
einzelnes Probenwell 19 ist in 6 gezeigt.
Ausführungsformen werden ebenso erwogen, bei denen die
Probenplatte einen Streifen von Probenwells 19 aufweisen
kann, zum Beispiel kann die Probenplatte ein 1 × 9- oder
1 × 6-Feld oder einen Streifen von Probenwells 19 aufweisen.
-
Jedes
Probenwell 19 weist vorzugsweise eine Anzahl von Taschen,
Aussparungen oder Bohrungen 21 auf, welche vorzugsweise
in der Basis des Probenwells 19 bereitgestellt sind. In
der speziellen Ausführungsform, die in 6 gezeigt
ist, weist das Probenwell 19 zehn Taschen, Aussparungen
oder Bohrungen 21 auf, welche in der Basis eines Probenwells 19 ausgebildet
oder anderweitig bereitgestellt sind. Andere Ausführungsformen
werden erwogen, bei denen eine unterschiedliche Anzahl von Taschen, Aussparungen
oder Bohrungen 21 in der Basis des Probenwells 19 bereitgestellt
sein kann. Beispielsweise können entsprechend alternativer
Ausführungsformen wenigstens einige oder alle der Probenwells 19,
die in einer Probenplatte bereitgestellt sind, 1, 2, 3, 4, 5, 6,
7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20 oder > 20 Taschen, Aussparungen
oder Bohrungen 21 aufweisen.
-
Die
Taschen, Aussparungen oder Bohrungen 21 sind vorzugsweise
um die Kante oder einen Umfang des Probenwells 19 bereitgestellt
und die Mitte oder der mittige Bereich der Basis des Probenwells 19 ist
im Wesentlichen flach und frei von Taschen, Aussparungen oder Bohrungen 21.
Entsprechend der ersten Haupt-Ausführungsform, die oben unter
Bezugnahme auf die 1 bis 5 beschrieben
ist, wies die Probenplatte eine Anzahl von radialen Wandelementen
auf, um Reagenzperlen oder -mikrokugeln in ihren jeweiligen Reagenzperlen- oder
-mikrokugelaufnahmekammern zurückzuhalten. Jedoch können
entsprechend der zweiten Haupt-Ausführungsform Reagenzperlen
oder -mikrokugeln vorzugsweise in den Taschen, Aussparungen oder
Bohrungen der Probenplatte 19 befestigt sein, und daher
sind radiale Wandelemente nicht erforderlich und daher vorzugsweise
nicht bereitgestellt. Jedoch wird eine weniger bevorzugte Ausführungsform erwogen,
bei der Aspekte der ersten und zweiten Hauptausführungsformen
kombiniert sein können, so dass eine Probenplatte bereitgestellt
ist, die eine Anzahl von Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern
aufweist, welche teilweise durch eine Anzahl radialer Wandelemente
definiert sind. Wenigstens einige der Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern
können weiter eine Tasche, Aussparung oder Bohrung aufweisen,
die in der Basis der Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammern
bereitgestellt ist. Entsprechend dieser weniger bevorzugten Ausführungsform
können Reagenzperlen oder -mikrokugeln entweder in eine
Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammer dispensiert werden,
oder die Reagenzperlen oder -mikrokugeln können fest in
einer Tasche, Aussparung oder Bohrung befestigt sein, die in der Basis
der Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmekammer bereitgestellt
ist.
-
Andere
Ausführungsformen werden ebenso erwogen, bei denen ein
Hybrid zwischen einer herkömmlichen Mikroplatte und einer
Probenplatte entsprechend der ersten und/oder zweiten Haupt-Ausführungsform
bereitgestellt sein kann. Beispielsweise kann entsprechend einer
Ausführungsform eine Probenplatte bereitgestellt sein,
welche eine oder mehrere herkömmliche Probenwells aufweist
und ein oder mehrere Probenwells mit einer Anzahl von Aussparungen,
Taschen oder Bohrungen zur Aufnahme einer Reagenzperle oder -mikrokugel.
-
Unter
Bezugnahme auf die zweite Haupt-Ausführungsform, wie sie
in 6 gezeigt ist, weisen wenigstens einige oder alle
der Taschen, Aussparungen oder Bohrungen 21, welche in
der Basis einer Probenplatte 19 bereitgestellt sind, vorzugsweise
eine Bohrung auf, welche sich vorzugsweise entlang wenigstens einem
Abschnitt oder im Wesentlichen in der Gesamtheit ihrer Länge
verjüngt. Die Taschen, Aussparungen oder Bohrungen 21 können beispielsweise
dafür eingerichtet sein, eine 6°-Verjüngung
aufzuweisen. Entsprechend einer Ausführungsform kann die
Oberseite (oder der Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmebereich)
der sich verjüngenden Bohrung einen Durchmesser von 1,82 mm
aufweisen. Die Basis des Probenwells 19, die die Bohrung
umgibt, kann dafür eingerichtet sein, dass sie einen versenkten
Abschnitt aufweist, um das Einsetzen einer Reagenzperle oder -mikrokugel 20A; 20B in
die Tasche, Aussparung oder Bohrung 21 zu erleichtern.
Entsprechend einer Ausführungsform kann der Durchmesser
des versenkten Abschnitts 2,25 mm betragen.
-
7A zeigt eine Draufsicht eines Probenwells 19 und
Teile von zwei benachbarten Probenwells 19, welche in einer
Probenplatte entsprechend der zweiten Haupt-Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bereitgestellt sind. Die Probenwells, die
in 7A gezeigt sind, bilden einen Teil eines Feldes
von Probenwells 19, welche in der Probenplatte bereitgestellt
sind. Jedes der Probenwells 19 weist zehn Taschen, Aussparungen
oder Bohrungen 21 auf, welche in dem Grund- oder Basisabschnitt des
Probenwells 19 angeordnet sind. Bei der Verwendung werden
Reagenzperlen oder -mikrokugeln vorzugsweise in jede der Taschen,
Aussparungen oder Bohrungen 21 eines Probenwells 19 eingesetzt und
die Reagenzperlen oder -mikrokugeln werden vorzugsweise in den Taschen,
Aussparungen oder Bohrungen 21 mittels des Durchmessers
der Bohrungs-Verjüngung befestigt und eingeschränkt.
-
7B zeigt in größerem Detail
den Grund eines Probenwells 19 und zeigt eine Anzahl von
Taschen, Aussparungen oder Bohrungen 21, die in dem Grundabschnitt
des Probenwells 19 bereitgestellt sind, von denen jedes
dafür angeordnet und eingerichtet ist, eine Reagenzperle
oder -mikrokugel aufzunehmen. Jede der Taschen, Aussparungen oder Bohrungen 21,
die in der Basis des Probenwells 19 bereitgestellt sind,
weisen vorzugsweise ebenfalls einen versenkten Abschnitt oder Bereich
am Eingang zu jeder sich verjüngenden Bohrung auf.
-
Entsprechend
der bevorzugten Ausführungsform wird eine einzelne Reagenzperle
oder -mikrokugel in jede Tasche, Aussparung oder Bohrung 21 dispensiert
und darin eingesetzt.
-
7C zeigt in größerem Detail
eine Reagenzperle oder -mikrokugel 20A, die in einer Tasche, Aussparung
oder Bohrung 21 angeordnet und fest lokalisiert ist, welche
in der Basis eines Probenwells 19 entsprechend der zweiten
Haupt-Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt
ist. Die Reagenzperle oder -mikrokugel 20A ist in der Tasche, Aussparung
oder Bohrung 21 befestigt und die obere Oberfläche
der Reagenzperle oder -mikrokugel 20A, wenn in der Tasche,
Aussparung oder Bohrung 21 befestigt oder angeordnet, ist
etwa 0,3 mm unterhalb der Oberfläche des Well-Bodens positioniert
oder angeordnet. Daher stehen entsprechend der bevorzugten Ausführungsform
Reagenzperlen oder -mikrokugeln 20A, die in den Taschen,
Aussparungen oder Bohrungen 21, die in dem Grund eines
Probenwells 19 angeordnet und befestigt sind, vorzugsweise
nicht über den Eingang zu der oder die Oberfläche
der Tasche, Aussparung oder Bohrung 21 vor und stehen daher
vorzugsweise nicht über die untere Oberfläche des
Probenwells 19 vor. Jedoch werden weniger bevorzugte Ausführungsformen
erwogen, in denen eine oder mehrere Reagenzperlen oder -mikrokugeln,
die in einer oder mehreren Taschen, Aussparungen oder Bohrungen 21,
die in der Basis des Probenwells 19 bereitgestellt sind,
angeordnet sind, in relativ flachen Taschen, Aussparungen oder Bohrungen 21 angeordnet
sein können oder in einer oder mehreren Taschen, Aussparungen
oder Bohrungen 21 angeordnet sein können, welche
eine Verjüngung aufweisen, so dass, wenn die Reagenzperle
oder -mikrokugel fest in der Tasche, Aussparung oder Bohrung 21 fest positioniert
ist, dann die Reagenzperle oder die -mikrokugel leicht oberhalb
dem Eingang in die oder der Oberfläche der Tasche, Aussparung
oder Bohrung 21 vorsteht und daher oberhalb der unteren
Oberfläche des Probenwells 19 vorsteht.
-
Reagenzperlen
oder -mikrokugeln werden vorzugsweise in Taschen, Aussparungen oder
Bohrungen 21 dispensiert, die in dem Grund eines Probenwells 19 einer
Probenplatte mittels eines Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensers
dispensiert, wie nun unter Bezugnahme auf die 8A, 8B und 9 beschrieben
wird. Ein bevorzugter Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 23 entsprechend
der zweiten Haupt-Ausführungsform ist in 8A gezeigt und weist vorzugsweise eine obere Kappe 23,
einen Spritzenkörper 24 und einen Zylinder 25 auf,
welcher von einem unteren Bereich des Spritzenkörpers 24 vorsteht.
-
8B zeigt eine Schnittansicht des Reagenzperlen-
oder -mikrokugeldispensers 22 und zeigt, dass, entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform, der Reagenzperlen- oder
-mikrokugeldispenser weiter eine Kolbenführung 26 aufweist,
welche vorzugsweise in dem Körper des Spritzenkörpers 24 angeordnet
ist. Die Kolbenführung 26 weist vorzugsweise ein
Schraubengewinde auf der äußeren Oberfläche
eines oberen Abschnitts der Kolbenführung 26 auf.
Die innere Oberfläche eines oberen Abschnitts des Spritzenkörpers 24 weist
vorzugsweise ein komplementäres Schraubengewinde auf, welches
das Schraubengewinde, das auf der Oberfläche des oberen
Abschnitts der Kolbenführung 26 bereitgestellt
ist, beaufschlagt, so dass, bei der Verwendung, die Kolbenführung 26 an
dem Spritzenkörper 24 befestigt oder fest angeschraubt
ist. Die innere Oberfläche der Kappe 23 weist
vorzugsweise auch ein Schraubengewinde auf und die Kappe 23 schraubt
sich vorzugsweise auch an den oberen Abschnitt der Kolbenführung 26.
-
Ein
Kolben 27 ist vorzugsweise in der Kolbenführung 26 angeordnet
und der Kolben 27 kann durch Ansteuern eines Ak tor- oder
Kolbenelements 28 herabgedrückt werden, welches
oberhalb des Kolbens 27 in der durch die Kolbenführung 26 definierten
Bohrung angeordnet ist. Eine Aktorfeder (nicht gezeigt) ist zwischen
dem Aktor- oder Kolbenelement angeordnet, so dass, wenn das Aktor-
oder Kolbenelement 28 herabgedrückt wird, eine
Kraft an den Kolben 27 über die Aktorfeder übertragen
wird, was bewirkt, dass der Kolben 27 herabgedrückt
wird. Eine Rückstellfeder (nicht gezeigt) ist vorzugsweise
zwischen dem unteren Abschnitt der Kolbenführung 26 und
dem Kolben 27 bereitgestellt, so dass, wenn das Aktor-
oder Kolbenelement 28 nicht weiter herabgedrückt
wird, sowohl der Kolben 27 als auch das Aktor- oder Kolbenelement 28 vorzugsweise
in eine obere Position zurückkehren.
-
9 zeigt
eine Explosionsansicht des Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensers 22 entsprechend
der zweiten Haupt-Ausführungsform und wie unter Bezugnahme
auf 8A und 8B gezeigt und
beschrieben. 9 zeigt auch, dass ein Silikonelement 90 vorzugsweise
innerhalb des oberen Abschnitts des Kolbens 25 bereitgestellt
ist. Bei der Verwendung werden Reagenzperlen oder -mikrokugeln in
dem Spritzenkörper 24 vorzugsweise durch einen schneckenförmigen
Kanal, der in dem unteren Abschnitt des Spritzenkörpers 24 ausgebildet
ist, getrichtert oder kanalisiert, so dass an der Unterseite des
Spritzenkörpers 24 Reagenzperlen oder -mikrokugeln
in einer einzelnen Reihe oder in Reihen angeordnet werden. Die einzelne
Reihe oder die einzelnen Reihen von Reagenzperlen oder -mikrokugeln führt
bzw. führen in eine Kammer, welche vorzugsweise unmittelbar
oberhalb des Kolbens 25 und unterhalb der Kolbenführung 26 bereitgestellt
ist. Die Kammer ist so geformt und dafür eingerichtet,
dass sie eine einzelne Reagenzperle oder -mikrokugel aufnehmen kann,
welche in einer Bohrung unterhalb des Kolbens 27 und oberhalb
des Zylinders 25 angeordnet ist. Wenn der Kolben 27 herabgedrückt
wird, drückt der Kolben 27 vorzugsweise eine einzelne
Reagenzperle oder -mikrokugel 20A, die in der Kammer angeordnet
ist, in eine Richtung nach unten. Die einzelne Reagenzperle oder
-mikrokugel 20A wird vorzugsweise durch den Kolben 27 durch
das Silikonelement 30 gepresst. Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform
drückt oder zwängt der Kolben 27 die
Reagenzperle oder -mikrokugel vorzugsweise weiter durch den Zylinder 25 und
in eine Tasche, Aussparung oder Bohrung 21 einer Probenplatte 19,
welche vorzugsweise unmittelbar unterhalb des Zylinders 25 des
Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensers 22 angeordnet
ist. Das Silikonelement 30 verhindert vorzugsweise eine
zufällige Freigabe von Reagenzperlen oder -mikrokugeln
aus der Kammer des Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensers 22 in
den Zylinder 25 des Spritzenkörpers 24.
-
Der
untere Abschnitt des Spritzenkörpers 24 weist
vorzugsweise eine schneckenförmige Form auf und wirkt dahingehend,
dass Reagenzperlen oder -mikrokugeln in Richtung der Kammer, die
in einem unteren Abschnitt des Spritzenkörpers 24 angeordnet
ist, geführt werden. Die Kammer ist vorzugsweise so angeordnet,
dass zu jedem Zeitpunkt nur eine einzelne Reagenzperle oder -mikrokugel
oberhalb des Silikonelements 30 sitzt. Die Kammer ist in
der Bohrung ausgebildet, durch welche der Kolben 27 verfährt,
und ein Herabdrücken des Kolbens 27 bewirkt vorzugsweise,
dass eine Reagenzperle oder -mikrokugel, die in der Kammer angeordnet
ist, durch das Silikonelement 30 und den Zylinder 25 gepresst
wird.
-
Ein
Vibrationsmechanismus kann vorzugsweise bereitgestellt werden, und
kann dafür eingerichtet sein, auf die Außenseite
des Spritzenkörpers 24 zu wirken, um sicherzustellen,
dass Reagenzperlen oder -mikrokugeln sich durch den Spritzenkörper 24 zum
unteren Abschnitt des Spritzenkörpers 24 nach
unten bewegen und sich in einer einzelnen Reihe oder in Reihen,
bereit zum Eintritt in die Kammer, aufreihen.
-
Reagenzperlen
oder -mikrokugeln können in den Spritzenkörper 24,
beispielsweise durch einen Kit-Hersteller oder einen anderen Distributor,
vorgepackt oder vorgeladen sein. Alternativ kann ein Endbenutzer
den Spritzenkörper 24 mit Reagenzperlen oder -mikrokugeln
beladen.
-
Ein
Microarrayer oder eine automatisierte Vorrichtung entsprechend der
zweiten Haupt-Ausführungsform wird nun unter Bezugnahme
auf 10 beschrieben. Wie in 10 gezeigt, kann eine Anzahl von Spritzenkörpern 37 auf
einem Tablett oder in einem Paket 36 angeordnet sein, welches
dann vorzugsweise automatisch in den Microarrayer oder die automatisierte
Vorrichtung geladen wird. Das Tablett oder das Paket 36 weist
eine Anzahl von Spritzenkörpern 37 auf, die durch
einen Dreiachs-Translationsmechanismus oder einen Roboterarm zu
einem Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser-Arbeitsbereich des
Microarrayers oder der automatisierten Vorrichtung bewegt werden
kann.
-
Der
Microarrayer oder die automatisierte Vorrichtung weist vorzugsweise
einen Dreiachs-Translationsmechanismus auf, welcher vorzugsweise
eine erste Translationsbühne aufweist, die eine Führungsschiene 31 aufweist,
entlang welcher ein erster Arm 32 in einer ersten (x) Horizontalrichtung
bewegt bzw. translatiert werden kann. Eine zweite Translationsbüh ne
ist vorzugsweise bereitgestellt und weist einen Montageblock 33 auf,
welcher vorzugsweise den ersten Arm 32 umgibt oder einschließt.
Der Montageblock 33 kann in einer zweiten (y) Horizontalrichtung
translatiert werden, welche vorzugsweise orthogonal zu der ersten
(x) Horizontalrichtung ist und kann zurück und nach vorn
entlang dem ersten Arm 32 bewegt werden. Eine dritte Translationsbühne
ist vorzugsweise bereitgestellt und weist vorzugsweise einen Körper
oder einen Spritzen-Antriebsmechanismus 34 auf, welcher
vorzugsweise einen linearen Aktor (nicht gezeigt) einschließt. Der
Körper- oder Spritzen-Antriebsmechanismus 34 ist
vorzugsweise gleitend auf dem Montageblock 33 befestigt
und kann in einer vertikalen (z) Richtung nach oben und unten bewegt
werden.
-
Der
Dreiachs-Translationsmechanismus weist vorzugsweise einen zurückziehbaren
Arm 35 auf, welcher sich vorzugsweise von dem Montageblock 33 erstreckt.
Der Dreiachs-Translationsmechanismus ist vorzugsweise dafür
programmiert, einen Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 22, 37 von
dem Tablett oder dem Paket 36, das eine Anzahl von Reagenzperlen-
oder -mikrokugeldispensern 22, 37 aufweist, auszuwählen
und aufzunehmen. Der Körper oder der Spritzen-Antriebsmechanismus 34 weist
eine sich verjüngende Arretierung auf, welche elastisch
in einem rohrförmigen Gehäuse angeordnet ist.
Die Arretierung ist dafür eingerichtet, einen sich verjüngenden
Abschnitt, der auf der Spritzenkappe 23 des Reagenzperlen-
oder -mikrokugeldispensers 22, 37 angeordnet ist,
zu beaufschlagen. Wenn ein Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 22, 37 in dem
Tablett oder Paket 36 angeordnet ist, kann die Arretierung
auf die Spritzenkappe 23 eines Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensers 22, 37 herabgesenkt
werden, wodurch der Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 22, 37 in
einer entfernbaren Weise an dem Körper- oder Spritzen-Antriebsmechanismus 34 befestigt
wird. Der Körper- oder Spritzen-Antriebsmechanismus 34 und
der angebrachte Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 22, 37 kann
dann auf eine Höhe angehoben werden, so dass der zurückziehbare
Arm 32, welcher zunächst in den Körper
des Montageblocks 33 zurückgezogen ist, dann verlängert
werden kann. Die Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 22, 37 wird
dann durch den Körper- oder Spritzen-Antriebsmechanismus 34 abgesenkt,
so dass der obere Abschnitt des Spritzenkörpers 24 durch
den zurückziehbaren Arm 35 befestigt wird. Der
zurückziehbare Arm 35 weist vorzugsweise eine Öffnung
auf, welche einen Innendurchmesser aufweist, welcher vorzugsweise
kleiner ist als der äußerste Durchmesser eines
Kragens des oberen Abschnitts des Spritzenkörpers 24.
-
Entsprechend
der bevorzugten Ausführungsform weist jeder Reagenzperlen-
oder -mikrokugeldispenser 22, 37 vorzugsweise
eine Anzahl identischer Reagenzperlen oder -mikrokugeln auf. Entsprechend
einer Ausführungsform können bis zu 15 getrennte
Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 22, 37 in
einem einzelnen Tablett oder Paket 36 bereitgestellt werden,
und jeder der Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 22, 37 kann
eine Kapazität von bis zu etwa 2.000 Reagenzperlen oder -mikrokugeln
aufweisen.
-
Entsprechend
der bevorzugten Ausführungsform ist der Spritzen-Antriebsmechanismus 34 dazu
angeordnet, einen Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 22, 37 von
dem Tablett oder dem Paket 36 aufzunehmen und wird den
Zylinder 25 des Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensers 22, 37 positionieren
und absenken, so dass er unmittelbar oberhalb einer gewünschten
Reagenzperlen- oder -mikrokugeltasche oder -aussparung 21,
die in einem Probenwell 19 einer Probenplatte bereitgestellt
ist, angeordnet ist. Der Spritzenantriebsmechanismus 34 wird
dann vorzugsweise angesteuert, so dass das Aktor- oder Kolbenelement 28 des
Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensers 22, 37 herabgedrückt wird,
was seinerseits bewirkt, dass der Kolben 27 eine Reagenzperle
oder -mikrokugel 20A aus der Kammer durch das Silikonelement 30,
durch den Zylinder 25 und in die gewünschte Reagenzperlen-
oder -mikrokugeltasche oder -aussparung 21 des Probenwells 19 schiebt.
Der Spritzen-Antriebsmechanismus 34 ist vorzugsweise dafür
eingerichtet, das Aktorelement 28 und den Kolben 27 mit
einem erwünschten Kraftumfang entgegengesetzt zur Bewegung
des Aktor- oder Kolbenelements 28 und des Kolbens 27 in eine
bestimmte Vertikalposition herabzudrücken. Im Ergebnis
werden Reagenzperlen oder -mikrokugeln 20A vorzugsweise
dicht und konsistent mit einem konstanten Kraftumfang in die Reagenzperlen-
oder -mikrokugeltaschen oder -aussparungen 21 einer Probenplatte 19 gedrückt.
-
11 zeigt in größerem Detail
eine Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser-Aufnahmevorrichtung
oder einen Spritzen-Antriebsmechanismus 34 während
des Prozesses der Aufnahme eines Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensers 22.
Die Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser-Aufnahmevorrichtung
oder der Spritzen-Antriebsmechanismus 34 weist eine Arretierung 39 auf,
welche ein sich verjüngendes unteres Ende aufweist, welches
dafür eingerichtet ist, eine sich verjüngende
Aussparung zu beaufschlagen, die in dem oberen Abschnitt der Spritzenkappe 23 des
Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensers 22 angeordnet
ist. Die Arretierung 39 weist eine mittige Bohrung auf,
durch welche ein Kolben-Schubstab 40 angebracht ist. Der
Kolben-Schubstab 40 ist dafür eingerichtet, durch
einen linearen Aktor 41 nach oben oder unten angesteuert zu
werden, welcher eine lineare Aktor-Führungsschraube 42 antreibt,
welche ihrerseits den Kolben-Schubstab anhebt oder absenkt.
-
Wie
in 11 gezeigt, wird, um einen Reagenzperlen- oder
-mikrokugeldispenser 22 aufzunehmen, die Reagenzperlen-
oder -mikrokugeldispenser-Aufnahmevorrichtung oder der Spritzen-Antriebsmechanismus 34 auf
den Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 22 abgesenkt,
so dass die Arretierung 39 der Reagenzperlen- oder -mikrokugeln-Aufnahmevorrichtung
oder des Spritzen-Antriebsmechanismus 34 die Spritzenkappe 23 des
Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensers 22 beaufschlagt.
Wenn die Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser-Aufnahmevorrichtung
oder der Spritzen-Antriebsmechanismus 34 nach unten auf
den Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 22 angesteuert
wird, wird die Arretierung 39 komprimiert und bewegt sich
nach oben, bis sie von einer weiteren Bewegung nach oben abgehalten
wird. Die Arretierung 39 wird dann vorzugsweise nach unten
getrieben, während sie sich in einem komprimierten Zustand
befindet, so dass die Verriegelungsverjüngungen der Arretierung 39 und
der Spritzenkappe 32 vorzugsweise in Eingriff stehen, wodurch
der Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 22 an die
Reagenzperlen- oder -mikrokugelaufnahmevorrichtung oder den Spritzen-Antriebsmechanismus 34 angebracht
wird.
-
Der
Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 22, wie er in 11 gezeigt ist, ist im Wesentlichen ähnlich
zu jenem, wie er in den 8A, 8B und 9 gezeigt
ist, mit der Ausnahme, dass in der Ausführungsform, die
in 11 gezeigt ist, der Abstandshalter 29,
der in den 8B und 9 gezeigt
ist, durch eine Rückhaltekappe 43 ersetzt ist. 11 zeigt auch die Anordnung einer Aktorfeder 44,
welche zwischen dem Aktor- oder Kolbenelement 28 und dem
Kolben 27 angeordnet ist, und welche eine auf das Aktor-
oder Kolbenelement 28 aufgebrachte Kraft an den Kolben 27 überträgt. Eine
Rückstellfeder 45 ist ebenso gezeigt und ist zwischen
dem Kolben 27 und der Basis der Kolbenführung 26 bereitgestellt
und bewirkt, dass der Kolben 27 (und daher auch das Aktor-
oder Kolbenelement 28) in eine obere Position zurückkehrt,
wenn das Aktor- oder Kolbenelement 28 nicht weiter herabgedrückt
oder angesteuert wird.
-
Die 12A zeigt die Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser-Aufnahmevorrichtung
oder den Spritzen-Antriebsmechanismus 34, welche bzw. welcher
einen Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser aufgenommen hat,
und sich dabei befindet, den Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 22 an
einen gewünschten Ort zu transportieren. Sobald die Reagenzperlen-
oder -mikrokugeldispenser-Aufnahmevorrichtung oder der Spritzenantriebsmechanismus 34 den
Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 22 beaufschlagt
hat, wird die Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser-Aufnahmevorrichtung oder
der Spritzenantriebsmechanismus 34 angehoben, so dass die
Arretierung 39 nicht weiter komprimiert wird. Die Arretierung 39 kehrt
in eine untere Position zurück und der Reagenzperlen- oder
-mikrokugeldispenser 22 mit einem Spritzenkörper 24 wird
an das Element 39 durch die Verjüngungen der Arretierung 39 und
der Spritzenkappe 23 verriegelt.
-
Die 12B zeigt einen Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 22 bei
der Abgabe einer Reagenzperle oder -mikrokugel 20A aus
dem Reagenzperlen- oder -mikrokugel dispenser 22 in eine
Tasche oder Aussparung eines Probenwells (nicht gezeigt) einer Probenplatte
(nicht gezeigt). Der lineare Aktor 41 der Reagenzperlen-
oder -mikrokugeldispenser-Aufnahmevorrichtung oder des Spritzenantriebsmechanismus 34 wird
vorzugsweise angesteuert und bewirkt, dass die lineare Aktorleitschraube 42 sich
verlängert, wodurch die Schubstange 40 nach unten
geschoben wird. Die Bewegung der Schubstange 40 nach unten
drückt das Aktor- oder Kolbenelement 28 herab.
Das Aktor- oder Kolbenelement 28 überträgt
eine Kraft auf den Kolben 24 über die Aktorfeder 44 und
berührt vorzugsweise den Kolben 27 nicht direkt.
Der Kolben 27 drückt vorzugsweise einen Reagenzperlen-
oder eine -mikrokugel 20A aus einer Kammer in der mittigen
Bohrung, die in dem Spritzenkörper 24 bereitgestellt
ist. Die Reagenzperle oder -mikrokugel 20A wird vorzugsweise
durch die Membran 30 und den Zylinder 25 und durch
die Aussparung oder Tasche einer Probenplatte (nicht gezeigt) durch
den Kolben 27 nach unten gedrückt.
-
Die 13A zeigt die Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser-Aufnahmevorrichtung
oder den Spritzenantriebsmechanismus 34 beim Auswerfen
eines Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensers 22 vom
Ende der Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser-Aufnahmevorrichtung
oder dem Spritzenantriebsmechanismus 34. Bei dieser Betriebsart
ist der Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 22 oberhalb
des Tabletts oder des Pakets 36 angeordnet. Der lineare
Aktor 41 treibt die lineare Aktorführungsschraube 42 vorzugsweise
nach unten, bis der Kolben 27 eine Maximalerstreckung erstreckt ist.
Die Arretierung 39 ist ebenfalls bis zur maximalen Erstreckung
erstreckt. Der lineare Aktor 41 fährt dann vorzugsweise
fort, eine Kraft über das Aktor- oder Kolbenelement 28 auf
den Kolben 27, wie in 13B ge zeigt,
auszuüben, mit dem Ergebnis, dass der Körper des.
Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispensers 22 vorzugsweise
vom Ende der sich verjüngenden Arretierung 39 weggedrückt
wird. Der Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser 22 fällt
dann vorzugsweise in das Reagenzperlen- oder -mikrokugeldispenser-Tablett
oder -Paket 36 zurück.
-
Um
eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darzustellen
wurde ein Test durchgeführt, bei dem eine Probenplatte
mit neun Probenwells 19 bereitgestellt wurde. Jedes Probenwell 19 wies
10 Taschen, Aussparungen oder Bohrungen 21 auf, welche
in einem Kreis um einen mittigen Abschnitt des Probenwells 19 angeordnet
waren. Jede der Taschen, Aussparungen oder Bohrungen 21 wurde
mit Reagenzperlen oder -mikrokugeln beladen, welche mit unterschiedlichen
Konzentrationen eines Reagenz beschichtet waren. Die zehn Perlen
in dem ersten Probenwell wurden mit einem Reagenz beschichtet, welches
eine Konzentration von 10 μg/ml aufwies und die zehn Perlen
in dem zweiten Probenwell wurden mit einem Reagenz beschichtet,
welches eine Konzentration von 8 μg/ml aufwies. Die zehn
Perlen in dem dritten Probenwell wurden mit einem Reagenz beschichtet,
welches eine Konzentration von 4 μg/ml aufwies und die
zehn Perlen in dem vierten Probenwell wurde mit einem Reagenz beschichtet,
welches eine Konzentration von 2 μg/ml aufwies. Die zehn Perlen
in dem fünften Probenwell wurden mit einem Reagenz beschichtet,
welches eine Konzentration von 1 μg/ml aufwies und die
zehn Perlen in dem sechsten Probenwell wurden mit einem Reagenz
beschichtet, welches eine Konzentration von 0,5 μg/ml aufwies.
Die zehn Perlen in dem siebten Probenwell wurden nicht mit einem
Reagenz beschichtet, d. h. die Konzentration betrug 0 μg/ml.
Die zehn Perlen in dem achten Probenwell wurden mit unterschiedlichen
Konzentrationen von Reagenz beschichtet und wiesen Konzentrationen
von 10 μg/ml, 8 μg/ml, 4 μg/ml, 2 μg/ml,
1 μg/ml, 0,5 μg/ml, 0 μg/ml, 0 μg/ml,
0 μg/ml und 0 μg/ml auf. Die zehn Perlen in dem
neunten Probenwell wiesen die gleichen Konzentrationen wie die Reagenzperlen
oder -mikrokugeln in dem achten Probenwell auf und wurden in der
gleichen Weise angeordnet, wie die Reagenzperlen oder -mikrokugeln
in dem achten Probenwell.
-
Die
Reagenzperlen oder -mikrokugeln wurden mit einem Einfang-Antikörper
beschichtet, welcher Schafs-IgG aufwies, und wurden in einem Bicarbonatpuffer
mit 0,02% Kathon(RTM)-Konservierungsmittel transportiert.
-
Die
Probenwells 19 der Probenplatte wurden bezüglich
des Konservierungsmittels, in welchen die Reagenzperlen oder -mikrokugeln
transportiert wurden, entleert, und 400 μl eines 1/1000-verdünnten Esel-Anti-Schaf-IgG-Peroxidase-Konjugats
in einem Tris-gepufferten Salzlösungs (”TBS”)-Konjugatverdünnungspuffer
wurden zu jedem Probenwell 19 gegeben. Die Probenplatte
wurde dann bei Raumtemperatur inkubiert und Vibrationen mittlerer
Intensität für einen Zeitraum von 45 Minuten unterworfen.
Alles ungebundene Konjugat wurde dann aus dem Probenwell 19 unter
Verwendung eines Einzelkanal-Waschkopfs eines Microarrayerapparats
(DS2 (RTM), Dynex Technologies) abgesaugt. Sobald sämtliches
ungebunden Konjugat aus den Probenwells 19 abgesaugt war,
wurden 500 μl 1/20-verdünnter Tris-gepufferten
Salzlösungs-Waschfluids unmittelbar zu jedem Probenwell 19 gegeben.
Das Waschfluid wurde aus den Probenwells 19 abgesaugt und das
Verfahren des Waschens und des Absaugens von Waschfluid aus den
Probenwells 19 wurde zweimal wiederholt. Nach dem dritten
Waschschritt, der beinhaltete, dass das Absaugen von Waschfluid
fertiggestellt wurde, wurden 300 μl Luminol (ein Chemoluminiszenzmarker)
unmittelbar zu jedem Probenwell 19 gegeben. Die Probenplatte
wurde in Dunkeln bei Raumtemperatur inkubiert, während
sie Vibrationen mittlerer Intensität für 15 Minuten
unterworfen wurden. Die Probenplatte wurde dann sofort in eine Auslesekammer
transferiert.
-
Eine
Kamera wurde auf eine Belichtungszeit von 6 Minuten und 30 Sekunden
mit einem Verstärkungsfaktor von 20 eingestellt. Bilder
wurden bei 22 Minuten und 29 Minuten nach der Zugabe von Luminol
aufgenommen. Die Kamera-Belichtungszeit wurde dann in 8 Minuten
und 37 Sekunden geändert. Weitere Bilder wurden bei 38
Minuten, 47 Minuten, 56 Minuten und 65 Minuten nach der Luminolzugabe aufgenommen.
Eine Analyse der Bilder zeigte, dass das stärkste beobachtete
Signal nach 15 bis 22 Minuten ab der Luminolzugabe beobachtet wurde,
was konsistent mit der Luminol-Abbaukurve ist.
-
Entsprechend
der bevorzugten Ausführungsform können die folgenden
Schritte ausgeführt werden, sobald die Reagenzperlen oder
-mikrokugeln in Taschen, Aussparungen, Bohrungen der Reagenzperlen-
oder -mikrokugelaufnahmekammern einer Probenplatte dispensiert sind.
Zunächst kann Probenfluid zu einer oder mehreren Probenwells
der Probenplatte gegeben werden. Das Probenfluid kann einen oder
mehrere Analyten aufweisen, wie spezifische Antigene, welche mit
Reagenz reagieren können, welches auf eine oder auf mehrere
Reagenzperlen oder -mikrokugeln beschichtet ist. Die Reagenzperlen
oder -mikrokugeln sind vorzugsweise mit einem spezifischen Einfangantikörper
beschichtet.
-
Sobald
das Probenfluid zu den Probenwells gegeben ist, wird die Probenplatte
dann vorzugsweise einem Inkubationsschritt unterworfen. Nachdem die
Probenplatte einem Inkubationsschritt unterworfen ist, so dass Antigen-Antikörper-Komplexe
gebildet werden, wird die Probenplatte vorzugsweise einem oder mehreren
Wasch- und Absaugschritten unterworfen, um sämtliches ungebundene
Probenfluid und sämtliches Waschfluid zu entfernen. Ein
Enzym-Konjugat wird dann zugegeben, welches mit dem Antigen eines
jeden Antigen-Antikörperkomplexes bindet, welche gebildet
wurden, welches jedoch nicht mit Antikörpern oder dem Antikörperteil
eines Antigen-Antikörperkomplexes binden wird. Die Probenplatte
wird dann inkubiert, bevor sie einem oder mehreren Wasch- und Absaugschritten
unterworfen wird. Sobald die Probenplatte einem oder mehreren Wasch-
und Absaugschritten unterworfen wurde, wird Luminol (oder ein anderer
Visualisierungswirkstoff) vorzugsweise zugegeben. Die Probenplatte wird
dann vorzugsweise abgesaugt, um alles überschüssige
Luminol (oder den anderen Visualisierungswirkstoff) zu entfernen.
Das Luminol (oder der andere Visualisierungswirkstoff) wird sich
dann nach dem Kontaktieren von Enzymen, die an den Antigen-Teil
eines Antigen-Antikörperkomplexes angefügt sind,
abbauen, was bewirkt, dass eine unterscheidungskräftige
Farbe gebildet wird. In der Endstufe wird die Probenplatte analysiert
und eine Endpunktbestimmung wird vorzugsweise durchgeführt.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist in den 14A und 14B gezeigt
und wird in mehr Detail unten beschrieben. Die 14A zeigt neun Probenplatten, die in einen Plattenrahmen
geladen sind. Jede der Probenplatten, die in 14A gezeigt
sind, weist einen 6 × 1-Streifen von Probenwells auf. Die
Probenplatten können entfernbar in dem Plattenrahmen geladen
werden. Jede der neun Probenplatten oder -streifen weist 6 Probenwells
auf und jedes Probenwell weist vorzugsweise 10 sich verjüngende
Bohrungen auf, welche, bei der Verwendung, dafür angeordnet
sind, eine Reagenzperle aufzunehmen. Die Reagenzperlen sind vorzugsweise
so in die sich verjüngenden Bohrungen geladen, dass die
Reagenzperlen nicht oberhalb dem Grundabschnitt des Probenwells
vorstehen. Die 14B zeigt den Plattenrahmen,
in welchen die Probenplatten geladen werden können, in
mehr Detail.
-
Die 15A zeigt einen Streifen von 6 Probenwells in
mehr Detail. Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform
können die Probenwells in einem Streifen voneinander getrennt
oder auf andere Weise auseinander gebrochen werden. Entsprechend
einer Ausführungsform kann die Probenplatte oder der Streifen
in einzelne Probenwells getrennt oder unterteilt werden. Die 15B zeigt einen Streifen aus sechs Probenwells,
die in einem Plattenrahmen geladen sind.
-
Die 16A zeigt ein einzelnes Probenwell, welches aus
einem Streifen von Probenwells herausgetrennt wurde, das in einen
Plattenrahmen geladen wurde. Die Probenwells weisen vorzugsweise
einen weiblichen Abschnitt auf, welcher vorzugsweise so angeordnet
ist, dass der in einem männlichen Abschnitt eingreift oder
sich mit diesem verriegelt, welcher vorzugsweise am Grund des Plattenrahmens bereitgestellt
ist. Die Probenplatte oder der Probenstreifen ist vorzugsweise dafür
angeordnet, fest befestigt zu werden und am dem Plattenrahmen befestigt
zu werden, wenn er auf den Plattenrahmen geladen ist.
-
Die 16B zeigt in mehr Detail zwei Probenwells, welche
durch ein Wegbrechmerkmal 47 verbunden sind. Das Wegbrechmerkmal 47 ermöglicht
einem Benutzer vorzugsweise, benachbarte Probenwells voneinander
zu trennen. Entsprechend einer Ausführungsform können
Probenwells voneinander getrennt werden, können jedoch
immer noch neben einander auf dem Plattenrahmen platziert werden,
ohne miteinander zu interferieren. Das Wegbrechmerkmal 47 weist
vorzugsweise eine, zwei oder mehr als zwei Bruchstellen 46 auf.
Entsprechend einer Ausführungsform kann das verbindende
Stück 47 zwischen zwei Probenwells von einem Probenwell bei
einer ersten Bruchstelle 46 getrennt werden. Das Verbindungsstück 47 kann
dann weggebrochen oder anderweitig von dem einzelnen Probenwell
entfernt werden, welches angefügt ist, indem das Verbindungsstück 47 von
dem Probenwell bei einer zweiten Bruchstelle 46 getrennt
wird.
-
Die 16C zeigt ein Probenwell mit einem endständigen
Wegbrechmerkmal 48. Das endständige Wegbrechmerkmal 48 ermöglicht
es, die Endwells einzeln in den Plattenrahmen zu verwenden, ohne mit
einem anderen Probenwell zu interferieren. Das endständige
Wegbrechmerkmal 48 stellt etwas für einen Benutzer
bereit, um es zu halten, um einen Streifen von Probenwells oder
ein einzelnes Probenwell von dem Plattenrahmen zu entfernen.
-
Die 16D zeigt ein Probenwell mit einer ID und einem
Orientierungstab 49. Das Tab 49 ermöglicht
es, ein Identifizierungsmerkmal auf das Tab 49 zu drucken
oder dieses anderweitig an das Tab 49 anzufügen.
Das Identifizierungsmerkmal kann einen 2D- oder 3D-Barcode und/oder
einen durch einen Menschen lesbaren Text aufweisen. Das Tab 49 unterstützt
vorzugsweise einen Benutzer dabei, Probenwells zu orientieren, wenn
ein einzelnes Probenwell verwendet wird, indem dieses mit Merkmalen
in dem Plattenrahmen und/oder auf anderen Probenwells ausgerichtet
wird.
-
Die 17A zeigt die Unterseite eines Streifens von Probenwells
und zeigt, dass entsprechend der bevorzugten Ausführungsform
jedes Probenwell 10 Bohrungen oder Aussparungen aufweist,
in welchen eine Reagenzperle vorzugsweise bei der Verwendung eingesetzt
ist. Die Basis oder Unterseite jedes Probenwells weist vorzugsweise
auch einen weiblichen Abschnitt auf, welcher vorzugsweise dafür
eingerichtet ist, bei der Verwendung mit einem männlichen
Abschnitt im paarweisen Eingriff zu stehen, welcher in den Grund
der Probenplatte bereitgestellt ist.
-
Die 17B zeigt in mehr Detail ein weibliches Ausrichtungs-
und Rückhaltemerkmal 50, welches dabei hilft,
einen Streifen von Probenwells mit einem Plattenrahmen auszurichten.
Die 17C zeigt ein entsprechendes
männliches Ausrichtungs- und Rückhaltemerkmal 51,
welches vorzugsweise im Grund des Plattenrahmens bereitgestellt
ist. Der männliche Abschnitt 51 kann, entsprechend
einer Ausführungsform, eine Anzahl von flexiblen Projektionen
aufweisen, welche vorzugsweise nach einen deformiert werden, wenn
ein Probenwell über dem männlichen Abschnitt 51 angeordnet
ist. Die Projektionen auf dem Plattenrahmen bewegen sich vorzugsweise
aufeinander zu oder nähern sich einander an, so dass sichergestellt
wird, dass das Probenwell an seinem Ort gehalten wird, ohne das
eine übermäßige Kraft aufgebracht werden
muss, entweder um ein Probenwell auf dem Plattenrahmen anzubringen oder
es dort zu halten und/oder um ein Probenwell von dem Plattenrahmen
zu demontieren.
-
Die 18 zeigt eine Querschnittsansicht eines Streifens
von Probenwells und zeigt, dass entsprechend der bevorzugten Ausführungsform
die Probenwells vorzugsweise eine Anzahl sich verjüngender
Bohrungen 52 aufweisen können.
-
Die
sich verjüngenden Bohrungen 52 wirken vorzugsweise
als Taschen, in welche bei Verwendung eine Reagenzperle eingesetzt
sein kann. Der Winkel der Verjüngung beträgt vorzugsweise
6,0°.
-
Wenngleich
zuvor unterschiedliche Ausführungsformen beschrieben wurden,
welche auf Reagenzperle fokussiert waren, welche mit einem Molekül
zur Verwendung in einem Immunassay oder einem ELISA-Verfahren beschichtet
sind, bezieht sich die vorliegende Erfindung ebenso auf Reagenzperlen,
welche eine Nukleinsäuresequenz aufweisen oder anderweitig
mit einer derartigen beschichtet sind, und welche als Hybridisierungssonde
für die Bestimmung von DNA- oder RNA-Sequenzen verwendet
werden, welche komplementär zu jenen sind, die auf den
Reagenzperlen bereitgestellt sind. Wie durch den Fachmann verstanden
werden wird, wird die Hybridisierungssonde bis zur Hybridisierung
inaktiv sein, bei welchem Punkt eine Konformationsänderung
auftritt und der Molekülkomplex aktiv wird und dann unter
UV-Licht fluoreszieren wird. Daher betreffen alle die unterschiedlichen
Ausführungsformen, die oben beschrieben sind, und alle
unterschiedlichen Aspekte der zuvor beschriebenen Ausführungsformen
ebenso die Verwendung von Reagenzperlen, welche eine DNA- oder RNA-Sequenz
(oder eine andere Nukleotidsequenz) aufweisen oder welche anderweitig
mit einer derartigen beschichtet sind, zur Verwendung als Hybridisierungssonde
zur Bestimmung komplementärer DNA- oder RNA-Sequenzen.
-
Wenngleich
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben wurde, wird durch den Fachmann verstanden werden, dass
unterschiedliche Veränderungen in Form und Detail vorgenommen
werden können, ohne von dem Umfang der Erfindung, wie er
in dem beigefügten Ansprüchen ausgeführt
ist, abzuweichen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 5620853 [0018, 0019, 0020, 0022, 0023, 0023, 0024, 0027, 0040]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - ”ELISA
and Other Solid Phase Immunoassays, Theoretical and Practical Aspects”,
Herausgeber D. M. Kemeny & S.
J. Challacombe, veröffentlicht durch John Wiley, 1988 [0004]