DE202010000928U1 - Steigbügel - Google Patents

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    • B68C2003/0033Stirrups with a magnet

Abstract

Steigbügel als Bestandteil einer Reiterausrüstung, der mittels eines Gurtes (2) am Reitsattel befestigbar ist und aus einer stabilen L-förmigen Halterung (3) mit einem leicht gebogenen länglichen Abschnitt (4) und einem seitlich abstehenden Abschnitt (5) mit einer starren Fußstütze (10) besteht, wobei die Halterung (3) nach außen offen ist und Fußstütze (10) oder Schuhwerk (30) des Reiters zur Erzeugung einer Kraftschlussverbindung zwischen Fußstütze (10) und Schuhwerk (30) mit mindestens einem Dauermagneten (19, 20, 19a, 20a) und als Gegenstück mit mindestens einem ferromagnetischen Element (29) oder einem Dauermagneten ausgerüstet sind, wobei der Dauermagnet (19, 20, 19a, 20a) eine hohe spontane Polarisation und eine große uniaxiale Anistropie besitzt sowie eine in vertikaler Richtung wirkende hohe Anziehungskraft und in radialer Richtung nur eine vergleichsweise sehr geringe Anziehungskraft aufweist, derart, dass sich bei Kippbewegungen oder Bewegungen des Schuhwerkes (30) in radialer Richtung die Kraftschlussverbindung löst.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf Steigbügel für den Reitsport, wobei die Steigbügel nach dem Auflegen des Sattels mit einem Gurt verbunden sind, der am Sattel befestigt ist.
  • In der Praxis gibt es bereits eine Vielzahl an Steigbügeln unterschiedlicher Ausführungen. Ein Steigbügel besteht aus einem Rahmen oder Bügel mit einer Befestigungsaufnahme für den Gurt und einer Fußstütze.
  • Bügel bzw. Rahmen können als geschlossenes Bauteil ausgeführt sein, wie z. B. in der DE 20 2008 016 720 U1 . Es sind auch Ausführungen bekannt, bei denen der in Reitposition nach außen zeigende Bügelabschnitt ausklappbar ausgeführt ist oder aus einem lösbaren elastischen Gummiband besteht ( DE 20 2007 017 810 U1 ), das nach dem Aufsitzen des Reiters geschlossen wird.
  • Bekannt sind auch Steigbügel bei denen der vordere Abschnitt der Trittfläche eine korbartige Aufnahme für das Vorderteil des Schuhes hat, um beim Reiten ein Ab- oder Durchrutschen der Stiefelspitze zu verhindern.
  • Um während des Reitens einen besseren Halt der Füße zu ermöglichen, ist es auch bekannt, Steigbügel mit einer elektromagnetischen Halterung auszurüsten ( DE 33 41 268 A1 ). Aus der EP 2 100 529 A2 ist der Einsatz von zwei Magneten bekannt, wobei der eine Magnet in der Fußstütze angeordnet ist und der andere Magnet in der Sohle des Reitstiefels.
  • Reiten ist einerseits eine beliebte Sportart andererseits aber auch eine interessante Freizeitbeschäftigung. Insbesondere beim Reiten als Freizeitbeschäftigung kann es zu Reitunfällen kommen, mit der Folge erheblicher körperlicher Schädigungen. Eine große Gefahr besteht darin, dass der Reiter bei einem Sturz mit den Füßen bzw. Reitstiefeln im Steigbügel hängenbleibt. Bekannte Sicherheitssteigbügel sind in ihrer Herstellung kostenaufwendig.
  • Außerdem erfordern sie spezielle Handgriffe des Reiters um eine gewünschte Verriegelung zu erreichen. Ausgehend von der Sitzposition auf dem Pferd ist dies, insbesondere für noch relativ ungeübte Reiter, mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden.
  • Mit Elektromagneten ausgerüstete Sicherheitsbügel erfordern eine separate Stromversorgungseinheit sowie eine zusätzliche Verkabelung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Steigbügel zu schaffen, der während des Reitens dem Reiter eine sichere Stellung und Halt des Fußes bzw. Reitstiefels ermöglicht und im Falle eines Sturzes während des Reitens eine freie Beweglichkeit der Füße des Reiters gewährleistet.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 13.
  • Der Steigbügel besteht aus einer stabilen L-förmigen Halterung mit einem leicht gebogenen länglichen Abschnitt und einem seitlich abstehenden Abschnitt mit einer starren Fußstütze, wobei die Halterung nach außen offen ist. Fußstütze oder Schuhwerk des Reiters sind zur Erzeugung einer Kraftschlussverbindung zwischen Fußstütze und Schuhwerk mit mindestens einem Dauermagneten und als Gegenstück mit mindestens einem ferromagnetischen Element oder einem Dauermagneten ausgerüstet. Vorzugsweise sind der oder die Dauermagnet(en) in der Fußstütze integriert.
  • Als Dauermagnet kommen nur solche in Frage, die eine hohe spontane Polarisation und eine große uniaxiale Anistropie besitzen sowie eine in vertikaler Richtung wirkende hohe Anziehungskraft. Dadurch wird während des Reitens ein fester und sicherer Halt der Reitstiefel im Steigbügel gewährleistet. Eine zusätzliche Sicherung gegen ein seitliches Abrutschen der Reitstiefel ist somit nicht erforderlich. Die Dauermagneten sollen in radialer Richtung nur eine vergleichsweise sehr geringe Anziehungskraft aufweisen, derart, dass sich bei ruckartigen Kippbewegungen oder Bewegungen des Schuhwerkes (der Reitstiefel) in radialer Richtung die Kraftschlussverbindung löst.
  • Als Dauermagneten kommen insbesondere solche auf Basis von Neodym-Eisen-Bor als Magnetwerkstoff in Frage. Derartige Dauermagneten, wie z. B. auch SmCo-Magnete (Samarium-Cobalt), besitzen eine hohe Haltekraft (bis zu 1000 kg) und lassen sich herstellungsbedingt in ihrer Haltekraft unterschiedlich einstellen.
  • Dadurch lassen sich in Abhängigkeit vom Alter und der Körpergröße des Reiters in ihrer Stärke unterschiedlich große Kraftschlussverbindungen realisieren.
  • Alternativ kann die Haltekraft auch durch einen Einsatz mehrerer Dauermagneten individuell eingestellt werden, wobei die Haltekraft durch Anzahl und Größe der Magneten bestimmt wird.
  • Bei Einsatz von mehreren Dauermagneten können auch Dauermagneten mit unterschiedlichen Haftkräften zur Anwendung kommen. Die Haltekräfte lassen sich somit ausgehend vom Zentrum mit einer hohen Haltekraft, z. B. im Bereich wo sich während des Reitens der Fußballen befindet, nach außen hin verringern. Die Haltekraft der Dauermagneten sollte für einen Reiter von mittlerer Größe und Gewicht im Bereich von 10 bis 30 kg liegen. Die jeweilige Haltekraft des bzw. der Dauermagneten ist von verschiedenen Faktoren abhängig, wie z. B. Größe und Gewicht des Reiters sowie dem vorgesehenen Zweck des Reitens (Freizeitbetätigung, Sport (Reitdisziplin)).
  • Das Gegenstück zu den Dauermagneten bildet entweder ein zweiter Dauermagnet oder ein Metallstück mit ferromagnetischen Eigenschaften, die vorzugsweise Bestandteil des Schuhwerkes des Reiters und im Bereich der Schuhsohle angeordnet sind. Diese sollten die Trittfläche der Sohle nicht oder nur geringfügig überragen.
  • Die Dauermagneten können unterschiedliche geometrische Formen aufweisen, wobei die Berührungs- bzw. Kontaktfläche mit dem Gegenstück als ebene Fläche ausgebildet sein sollten.
  • Die Fußstütze mit integrierten Dauermagneten kann unterschiedlich ausgebildet sein und sollte sich mit wenigen Handgriffen an dem Steigbügel befestigen und wieder entfernen lassen. Die Fußstütze ist an dem seitlich abstehenden Abschnitt der L-förmigen Halterung befestigt und als umlaufender Kranz mit Befestigungsaufnahmen zur Halterung von einem oder mehrerer Dauermagneten oder Gegenstücken ausgeführt.
  • Der seitlich abstehende Abschnitt der L-förmigen Halterung kann auch als Welle ausgeführt sein, wobei die Fußstütze eine zentrale Führung besitzt, mittels der die Fußstütze auf die Welle aufschiebbar und auf dieser lagefixierbar ist.
  • Die Dauermagneten können federnd oder starr gelagert in der Fußstütze gelagert sein. In der Fußstütze können auch konzentrisch zwei Dauermagneten unterschiedlicher Anziehungskraft angeordnet sein, wobei der zweite, äußere Dauermagnet eine geringere Anziehungskraft besitzt als der erste, innere Dauermagnet. Diese Ausführung bietet den Vorteil einer zusätzlichen Einstellung eines kritischen Kippmomentes zum Lösen der Kraftschlussverbindung. Über den äußeren Dauermagneten lässt sich das kritische Kippmoment gezielt beeinflussen. Eine konzentrische Anordnung der Dauermagneten ist dabei nicht unbedingte Voraussetzung.
  • Der seitlich abstehende Abschnitt der L-förmigen Halterung kann auch so ausgeführt sein, dass dieser an seinem äußeren Ende eine nach oben gerichtete Abwinkelung mit einer innen liegenden Führung aufweist. Gegenüberliegend zu dieser ist dann an der Innenseite des gebogenen länglichen Abschnittes eine zweite Führung angeordnet, wobei die Fußstütze mit den Führungen korrespondierende Abschnitte, beispielsweise Führungszapfen, aufweist und mittels diesen in die Führungen einsteck- und arretierbar ist.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass auch bei höchster Belastung beim Reiten (Galopp, Trab oder Springreiten) das Schuhwerk des Reiters immer sicher und fest mit dem Tritt bzw. der Fußstütze des Steigbügels verbunden ist, ohne zusätzliche mechanische Sicherheitselemente. Trotz der hohen Kraftschlussverbindung zwischen Schuh bzw. Reitstiefel lässt sich die Kraftschlussverbindung durch eine seitliche Kippbewegung von Schuh bzw. Reitstiefel wieder auf einfache Art und Weise lösen.
  • Von großer Bedeutung ist dies im Falle eines Reitunfalles. Bei einem Sturz des Reiters führen die Füße des Reiters und somit auch die Reitstiefel zwangsläufig eine Kippbewegung aus, wodurch sich die Kraftschlussverbindung zur Fußstütze automatisch löst.
  • Der vorgeschlagene Steigbügel mit Fußstütze zeichnet sich durch einen einfachen und kostengünstigen Aufbau aus und gewährleistet ein hohes Maß an Sicherheit in Gefahrensituationen.
  • Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
  • 1 eine erste Ausführung des Steigbügels als Schnittdarstellung,
  • 2 einen Schnitt gemäß der Linie A-A in 1,
  • 3 die Sohle eines Reiterstiefels als Ansicht von unten,
  • 4 eine Fußstütze mit zwei konzentrischen Dauermagneten als Draufsicht,
  • 5 eine zweite Ausführung des Steigbügels als Vorderansicht,
  • 6 einen Schnitt gemäß der Linie B-B in 5 und
  • 7 die Fußstütze gemäß der zweiten Ausführung als trimetrische Darstellung.
  • Der in 1 gezeigte Steigbügel 1 einer Reiterausrüstung wird mittels eines Steigbügelgurtes 2 am nicht näher gezeigten, auf dem Rücken eines Pferdes aufliegenden Reitsattel befestigt. Der Steigbügel 1 ist als stabile L-förmige Halterung 3 mit einem leicht gebogenen länglichen Abschnitt 4 und einem seitlich abstehenden Abschnitt 5 ausgeführt. Das obere Ende 6 des länglichen Abschnitts 4 ist nach außen hakenförmig abgebogen und besitzt eine Befestigungsöse 7, durch die der Steigbügelgurt 2 gezogen ist.
  • Der leicht gebogene längliche Abschnitt 4 geht an seinem unteren Ende in den seitlich abstehenden Abschnitt 5 über. Die Halterung 3 kann aus Guss, Stahl, Leichtmetall oder Kunststoff bestehen. Die gebogene Form des Steigbügels ist so ausgelegt, um dem Reiter während des Reitens eine gute Abstützung zu ermöglichen. Wesentlich ist, dass der Steigbügel nach außen hin offen ausgeführt ist.
  • Die in den 1 und 2 gezeigte Fußstütze 10 ist in die Halterung 3 einsetzbar und kann bei Bedarf problemlos ausgetauscht werden. Die Fußstütze 10 besteht z. B. aus einem umlaufenden Rahmen oder Trittkranz 15 mit zwei kreuzförmig angeordneten Stabilisierungsstreben 13 und 14. Auf der in Längsrichtung verlaufenden Strebe 13 sind mittels Schrauben 16, 17 zwei Dauermagneten 19 und 20 befestigt. Die identisch ausgebildeten Dauermagneten 19 und 20 besitzen eine glatte ebene Oberseite, die in etwa in einer Ebene mit dem oberen Ende des Rahmens bzw. Trittkranzes 15 liegt und diesen nicht überragen soll.
  • Die Fußstütze 10 kann mit wenigen Handgriffen in den Steigbügel eingesetzt werden.
  • In den 1 und 2 ist eine Ausführung gezeigt, bei der an den beiden Längsseiten der Fußstütze 10, jeweils gegenüberliegend, zwei Führungselemente 11 und 18 angeordnet sind.
  • Die Führungselemente 11, 18 sind als vierkantförmige Zapfen ausgebildet.
  • Der seitlich abstehende Abschnitt 5 der L-förmigen Halterung 3 besitzt an seinem äußeren Ende eine nach oben gerichtete Abwinkelung 8. Diese ist an ihrer Innenseite mit einer Aussparung 9 versehen, die als Führung für den Zapfen 11 der Fußstütze 10 dient. Auf der gegenüberliegenden Seite ist in dem länglichen Abschnitt 4 der Halterung 3 eine passgenaue Führung für den Zapfen 18 vorgesehen. Die Führungen sind an einer Seite offen, sodass die Fußstütze 10 mit ihren Zapfen 11, 18 eingeschoben und auch wieder leicht entfernt werden kann. Zur Arretierung der Fußstütze 10 in der Gebrauchslage ist in dem äußeren Zapfen 11 eine Gewindebohrung angeordnet. Mittels einer Befestigungsschraube 12, die von außen durch eine in der Abwinkelung 8 befindliche Bohrung geführt wird, wird die Fußstütze 10 in ihrer endgültigen Lage fixiert. Die Fußstütze 10 muss in der Gebrauchslage fest und starr mit dem Steigbügel verbunden sein und darf sich nicht bewegen.
  • Die Fußstütze kann auch auf andere Art und Weise mit dem Steigbügel verbindbar sein, z. B. über einen geeigneten Rastmechanismus.
  • Eine ebenfalls sehr einfache und kostengünstige Ausführung ist in den 5 bis 7 gezeigt. Der seitlich abstehende Abschnitt der Halterung 3 ist als vierkantförmige Welle 21 ausgeführt, die an ihrem nach außen zeigenden Ende einen Gewindeabschnitt 22 besitzt. Die vierkantförmige Welle 21 hat an ihrem anderen Ende noch einen Gewindeabschnitt 23 und wird mit diesem im unteren Bereich des länglichen Abschnitts 4 der Halterung 3 in eine passgenaue Gewindebohrung 24 eingeschraubt.
  • Die Halterung 3 mit der vierkantförmigen Welle 21 kann auch aus einem Teil bestehen. Auf die Welle 21 wird die Fußstütze 10 aufgeschoben, die an ihrem nach innen zeigenden Abschnitt eine passgenaue vierkantförmige Führung 25 besitzt, die im Rahmen bzw. Kranz 15 angeordnet ist (7). Am gegenüberliegenden Abschnitt des Rahmens 15 befindet sich in der Mittelachse der Führung 25 liegend eine Bohrung bzw. Öffnung 26, die auf den Gewindeabschnitt 22 passt. Mittels einer auf den Gewindeabschnitt 22 aufschraubbaren Gewindemutter wird die Fußstütze arretiert. In der 7 ist nur der Rahmen bzw. Trittkranz 15 der Fußstütze 10 gezeigt. Die nicht näher gezeigten Verbindungsstreben mit den Dauermagneten sind dann so angeordnet, dass die Fußstütze problemlos auf die Welle 21 aufgeschoben werden kann.
  • Die Welle 21 kann in ihrer Querschnittsform auch anders ausgeführt sein, wobei jedoch gewährleistet sein muss, dass die Fußstütze starr und fest im Steigbügel gehalten ist.
  • Ansonsten ist die Fußstütze analog wie bei der in den 1 und 2 gezeigten Ausführung ausgebildet.
  • Detaillierte Ausführungen zu den Dauermagneten wurden bereits vorstehend erläutert. In 3 ist die Sohle eines Reitstiefels 30 mit einer Metallplatte 29 als Gegenstück gezeigt. Die Metallplatte 29 ist an der Schuhsohle mittels einer Schraubverbindung 28 befestigt. Sie bildet das Gegenstück zur Herstellung einer Kraftschlussverbindung mit den Dauermagneten 19, 20 der Fußstütze 10.
  • Die Metallplatte 29 ist im Bereich des Fußballens angeordnet und in ihrer Fläche so bemessen, dass die Kontaktflächen beider Dauermagneten 19, 20 überdeckt werden.
  • In der 4 ist eine Fußstütze 10 mit zwei konzentrisch angeordneten Dauermagneten 19a, 20a gezeigt, die unterschiedliche Haltekräfte besitzen. Der innere Dauermagnet 19a besitzt eine größere Haltekraft als der ringförmige äußere Dauermagnet 20a.
  • Der innere, scheibenförmige Dauermagnet 19a ist mittels einer Schraube 16 im Kreuzungsbereich der Streben 13, 14 befestigt. Der äußere Ring 20a ist mittels am oberen Abschnitt des Rahmen bzw. Trittkranz 15 befestigter, nach innen gerichteter Nasen oder Klemmbügel 31 gehalten.
  • Als Gegenstück ist in die Kunststoffsohle des Reitstiefels ein scheibenförmige Metallplatte mit eingespritzt, deren Außendurchmesser in etwa dem Außendurchmesser des äußeren Dauermagneten 20a entspricht.
  • Durch den äußeren Dauermagneten 20a mit geringerer Haltekraft wird verhindert, dass bei einer leichten Kippbewegung bereits ein Lösen der Kraftschlussverbindung erfolgt. Erst bei Überschreitung eines höheren Kippmomentes wird die Verbindung gelöst.
  • Während des Reitvorganges zwangsläufig stattfindende kleinere Kippbewegungen oder Bewegungen der Reitstiefel in radialer Richtung führen somit noch nicht zum Lösen der Magnetverbindung. Die beiden Dauermagneten 19a, 20a lassen sich herstellungstechnisch in ihren anwendungstechnischen Eigenschaften (Haltekraft, Kippmoment zum Lösen) gezielt einstellen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • - DE 202007017810 U1 [0003]
    • - DE 3341268 A1 [0005]
    • - EP 2100529 A2 [0005]

Claims (13)

  1. Steigbügel als Bestandteil einer Reiterausrüstung, der mittels eines Gurtes (2) am Reitsattel befestigbar ist und aus einer stabilen L-förmigen Halterung (3) mit einem leicht gebogenen länglichen Abschnitt (4) und einem seitlich abstehenden Abschnitt (5) mit einer starren Fußstütze (10) besteht, wobei die Halterung (3) nach außen offen ist und Fußstütze (10) oder Schuhwerk (30) des Reiters zur Erzeugung einer Kraftschlussverbindung zwischen Fußstütze (10) und Schuhwerk (30) mit mindestens einem Dauermagneten (19, 20, 19a, 20a) und als Gegenstück mit mindestens einem ferromagnetischen Element (29) oder einem Dauermagneten ausgerüstet sind, wobei der Dauermagnet (19, 20, 19a, 20a) eine hohe spontane Polarisation und eine große uniaxiale Anistropie besitzt sowie eine in vertikaler Richtung wirkende hohe Anziehungskraft und in radialer Richtung nur eine vergleichsweise sehr geringe Anziehungskraft aufweist, derart, dass sich bei Kippbewegungen oder Bewegungen des Schuhwerkes (30) in radialer Richtung die Kraftschlussverbindung löst.
  2. Steigbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Dauermagneten (19, 20) angeordnet sind und über deren Anzahl und Größe die Anziehungs- bzw. Haltekraft einstellbar ist.
  3. Steigbügel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Dauermagneten (19, 20) unterschiedliche Haftkräfte besitzen.
  4. Steigbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dauermagnet (19, 20) mit der größten Haftkraft in dem Bereich angeordnet ist, wo sich während des Reitens der Fußballen befindet.
  5. Steigbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauermagneten (19, 20) unterschiedliche geometrische Formen aufweisen, wobei die Berührungsfläche mit dem Gegenstück (29) als ebene Fläche ausgebildet ist.
  6. Steigbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Dauermagnet oder Gegenstück (29) auf der Schuhsohle des Schuhwerkes (30) befestigt oder als fester Bestandteil in der Schuhsohle integriert sind, wobei diese die Trittfläche der Sohle nicht oder nur geringfügig überragen.
  7. Steigbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Dauermagnet (19, 20) aus Neodym-Eisen-Bor oder aus Samarium-Cobalt als Magnetwerkstoff besteht.
  8. Steigbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußstütze (10) an dem seitlich abstehenden Abschnitt (5) der L-förmigen Halterung (3) befestigt und als umlaufender Kranz (15) mit Befestigungsaufnahmen zur Halterung von Dauermagneten (19, 20) oder Gegenstück (29) ausgeführt ist.
  9. Steigbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußstütze (10) als austauschbares Bauteil ausgeführt ist.
  10. Steigbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der seitlich abstehende Abschnitt (5) der L-förmigen Halterung (3) als Welle (21) ausgeführt ist, wobei die Fußstütze (10) eine zentrale Führung (25) besitzt, mittels der die Fußstütze (10) auf die Welle (21) aufschiebbar und auf dieser lagefixierbar ist.
  11. Steigbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Dauermagnet (19, 20) in der Fußstütze (10) federnd oder starr gelagert ist.
  12. Steigbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Fußstütze (10) konzentrisch zwei Dauermagneten (19a, 20a) unterschiedlicher Anziehungskraft angeordnet sind, wobei der zweite, äußere Dauermagnet (20a) eine geringere Anziehungskraft besitzt als der erste, innere Dauermagnet (19a).
  13. Steigbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der seitlich abstehende Abschnitt (5) der L-förmigen Halterung (3) an seinem äußeren Ende eine nach oben gerichtete Abwinkelung (8) mit einer innen liegenden Führung (9) aufweist, und gegenüberliegend zu dieser, an der Innenseite des gebogenen länglichen Abschnittes (4) eine zweite Führung angeordnet ist, wobei die Fußstütze (10) an ihren Längsseiten mit den Führungen (9) korrespondierende Führungselemente (11,18) aufweist und in diese einsteck- und arretierbar ist.
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