DE102009008899B3 - Bindungsvorrichtung für ein Snowboard - Google Patents

Bindungsvorrichtung für ein Snowboard Download PDF

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    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bindungsvorrichtung für ein Snowboard (40), mit einer Fußbindung (45) und einer Aufnahmeplatte (43) zur Aufnahme der Fußbindung (45), wobei die Aufnahmeplatte (43) und eine am Snowboard (40) befestigte Grundplatte (41) relativ zueinander verdrehbar sind, so dass die Fußbindung (45) zwischen einer Betriebsstellung, in der das Snowboard (40) betreibbar ist, und einer Längsstellung, in der die Fußbindung (45) im Wesentlichen in Richtung der Längsachse des Snowboards (40) ausgerichtet ist, hin- und herdrehbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bindungsvorrichtung für ein Snowboard, mit einer Fußbindung und einer Aufnahmeplatte zur Aufnahme der Fußbindung.
  • Während der Fahrt mit einem Snowboard existiert zwischen der Längsachse des Snowboards und einer Fußbindung ein Winkel, der als Bindungswinkel bezeichnet wird, zwischen 0° und 90°. Der Bindungswinkel kann variieren, abhängig von den Fähigkeiten des Snowboardfahrers und seiner bevorzugten Fahrweise. Wenn sich ein Snowboardfahrer beispielsweise in Warteschlangen vor Liftanlagen befindet, dann nimmt er in der Regel seinen hinteren Fuß aus der Fußbindung heraus und stößt sich mit diesem Fuß nach vorne ab, um sich und sein Snowboard nach vorne zu schieben. Dabei wird der noch in der Fußbindung befindliche Fuß, insbesondere das Fußgelenk und/oder das Kniegelenk, abhängig vom Bindungswinkel mehr oder weniger stark seitlich wirkenden Kräften ausgesetzt, was unangenehm für den Snowboardfahrer, insbesondere im Bereich des Fußgelenks ist. Bei der Benutzung von Sessel- und Schleppliften muss der Snowboardfahrer aufgrund des Bindungswinkels eine mehr oder weniger stark verdrehte Körperhaltung einnehmen.
  • Bei der Gebrauchsmusterschrift DE 299 12 341 U1 sind an einer kreisrunden Aufnahmeplatte zur Aufnahme einer Fußbindung mehrere seitliche Aussparungen angebracht. Die Aufnahmeplatte lässt sich relativ zum Snowboard verdrehen. Ein Arretierungshebel kann in die Aussparungen der Aufnahmeplatte eingreifen und die Aufnahmeplatte so gegen Verdrehen sichern. Um den Verdrehbereich einer Fußbindung zwischen Längsstellung und Betriebsstellung zu definieren, müssen in bestimmte Aussparungen Steckelemente eingebracht werden die mit einem Anschlag versehen sind. Beim Verdrehen der Fußbindung schlägt der Arretierungshebel gegen einen der Anschläge und stoppt den Verdrehvorgang. Um zu verhindern, dass der Arretierungshebel beim Verdrehen der Aufnahmeplatte in die dazwischen liegenden Aussparungen rutscht, müssen diese mit Steckelementen verschlossen werden, auf denen der Arretierungshebel entlang gleiten kann.
  • Das Problem dabei ist, dass beim Verändern des Bindungswinkels bzw. des Verdrehbereichs die Anzahl und Position der Steckelemente jedes Mal manuell neu angepasst werden muss. Weiterhin schlägt der Arretierungshebel beim jedem Verdrehen der Fußbindung gegen die Anschläge der Steckelemente und muss die entstehenden Kräfte komplett aufnehmen. Da der Arretierungshebel dadurch einer ständigen Schlagwirkung ausgesetzt ist, können Beschädigungen, wie Materialverformungen oder ein Bruch des Bauteils auftreten. Wird der Arretierungshebel durch zu viel Spiel oder Verklemmen nicht mehr sauber geführt wird die Funktionsfähigkeit der Vorrichtung stark beeinflusst. Bei einem Bruch des Arretierungshebels kann die Fußbindung nicht mehr gegen Verdrehen gesichert werden, wodurch die Sicherheit des Benutzers stark gefährdet wird.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, eine gattungsgemäße Bindungsvorrichtung dahingehend zu verbessern, dass der Snowboardfahrer in den oben genannten Situationen die Fußbindung mit minimalem Aufwand in Richtung der Längsachse des Snowboards ausrichten kann.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einer Bindungsvorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei der erfindungsgemäß die Aufnahmeplatte und eine am Snowboard befestigte Grundplatte relativ zueinander verdrehbar sind, so dass die Fußbindung zwischen einer Betriebsstellung, in der das Snowboard betreibbar ist, und einer Längsstellung, in der die Fußbindung im Wesentlichen in Richtung der Längsachse des Snowboards ausgerichtet ist, hin- und herdrehbar ist. Folglich kann ein Snowboardfahrer beispielsweise für die Benutzung von Liftanlagen und in Warteschlangen die Fußbindung in kürzester Zeit in Richtung der Längsachse des Snowboards ausrichten und ebenso schnell wieder die Fußbindung in ihre Betriebsstellung zurückdrehen, um mit dem Snowboard zu fahren.
  • Damit der Snowboardfahrer in kürzester Zeit zwischen der Betriebsstellung und der Längsstellung hin- und herwechseln kann, können die Betriebsstellung und die Längsstellung durch Anschläge definiert sein, die sinnvollerweise fest vorgegeben sind.
  • Wenn ein Bindungswinkel, der sich zwischen der Längsachse des Snowboards und einer Fußbindung befindet, variiert werden soll, so kann die Rahmenplatte relativ zum Snowboard verdreht werden. Der Anschlag für die Betriebsstellung kann vorzugsweise an der Rahmenplatte vorgesehen sein. Somit wird der Anschlag beim Verstellen des Bindungswinkels automatisch zusammen mit der Rahmenplatte ebenfalls verstellt.
  • Dahingegen kann der Anschlag für die Längsstellung an der Grundplatte vorgesehen sein. Die Grundplatte ist vorzugsweise ortsfest mit dem Snowboard verbunden, so dass der Anschlag für die Längsstellung ebenfalls ortsfest zum Snowboard ist und folglich immer eine Ausrichtung der Fußbindung in Richtung der Längsachse des Snowboards sicherstellt.
  • Um den Anschlag für die Betriebsstellung sehr genau einstellen zu können, kann er vorzugsweise durch eine Verzahnung an der Grundplatte und an der Rahmenplatte einstellbar sein. Je feiner die Verzahnung ist, umso genauer lässt sich der Anschlag einstellen.
  • An der Aufnahmeplatte kann ebenfalls ein Anschlag vorgesehen sein. Beim Verdrehen der Fußbindung schlägt dieser gegen einen der Anschläge an der Grundplatte oder der Rahmenplatte und der Verdrehvorgang wird unabhängig von einer Arretierungsvorrichtung gestoppt. Die entstehenden Kräfte werden allein von den Anschlägen aufgenommen.
  • Damit die Betriebsstellung während der Fahrt mit dem Snowboard zuverlässig gehalten werden kann, kann die Aufnahmeplatte und die Grundplatte in der Betriebsstellung mittels einer lösbaren Arretierung zueinander arretiert werden. Folglich lässt sich die Arretierung zum Verdrehen der Fußbindung auch öffnen.
  • Wenn man die Fußbindung ausgehend von der Längsstellung in die Betriebsstellung verdrehen möchte, dann ist es vorteilhaft, wenn die Aufnahmeplatte und die Grundplatte bei Erreichen der Betriebsstellung automatisch zueinander arretiert werden können. Somit kann der Snowboardfahrer beispielsweise nach Verlassen des Lifts in kürzester Zeit durch Verdrehen seiner Füße die Fußbindung in die Betriebsstellung verdrehen und gleichzeitig arretieren. Es bedarf dazu keiner weiteren Handgriffe, auch nicht für die Arretierung der Fußbindung in der Betriebsstellung.
  • Die Aufnahmeplatte und die Grundplatte können in der Längsstellung kraftschlüssig zueinander arretiert werden. Die kraftschlüssige Arretierung kann der Snowboardfahrer durch einen etwas stärkeren Einsatz von Muskelkraft lösen, indem er seine Beine in die entgegengesetzte Richtung zu der den Kraftschluss bewirkenden Kraft verdreht. Er benötigt auch hierzu keine weiteren Handgriffe, so dass das Lösen der kraftschlüssigen Arretierung ebenfalls in kürzester Zeit, beispielsweise unmittelbar nach dem Verlassen des Lifts geschehen kann. Der Snowboardfahrer kann folglich sofort nach dem Verlassen des Lifts wieder seine Fahrt aufnehmen. Selbstverständlich ist es auch möglich die Aufnahmeplatte und die Grundplatte in der Längsstellung formschlüssig zueinander zu arretieren.
  • Die kraftschlüssige Arretierung lässt sich konstruktiv sehr einfach realisieren und arbeitet zuverlässig, wenn sie reibschlüssig und/oder magnetisch funktioniert.
  • Auf der Grundplatte kann eine Winkelskala vorgesehen sein, um die Betriebsstellung der Rahmenplatte und somit der Fußbindung genau einstellen zu können. Der Bindungswinkel kann über den Anschlag für die Betriebsstellung an der Rahmenplatte abgelesen werden.
  • Die Rahmenplatte und die Grundplatte befinden sich unterhalb der Füße des Snowboardfahrers respektive unterhalb der Fußbindung. Bei verschiedenen Fahrmanövern ist es notwendig, dass der Snowboardfahrer die Kraft mehr auf die Fußspitzen oder auf die Fersen verlagert, um die jeweiligen Seitenkanten des Snowboards entsprechend stärker zu belasten. Um die Seitenkanten mit möglichst geringem Kraftaufwand belasten zu können, kann die Rahmenplatte mittels Verlängerungselementen verlängerbar sein. Die Verlängerungselemente befinden sich vorzugsweise im Bereich unterhalb der Fußspitzen oder im Bereich unterhalb der Fersen, so dass die Verlängerungselemente die Belastung der Seitenkanten erleichtern.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Fußbindung auf einen Aufnahmerahmen aufsetzbar oder mit ihm einstückig ausgeführt sein.
  • Außerdem betrifft die Erfindung das Snowboard, das erfindungsgemäß die Bindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 aufweist.
  • Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Im Einzelnen zeigen:
  • 1a und 1b ein Snowboard, dessen vordere Fußbindung verschiedene Positionen einnimmt;
  • 2 verschiedene Komponenten einer ersten Ausführungsform einer Bindungsvorrichtung;
  • 3 verschiedene Komponenten einer zweiten Ausführungsform der Bindungsvorrichtung;
  • 4 einen Querschnitt durch das Snowboard und Komponenten der Bindungsvorrichtung;
  • 5 einen perspektivischen Teilschnitt durch eine dritte Ausführungsform der Bindungsvorrichtung;
  • 6 eine Draufsicht auf eine Grundplatte und eine Rahmenplatte.
  • Die 1a und 1b zeigen ein Snowboard 10 mit einer Fußbindung 11 für einen vorderen Fuß eines Snowboardfahrers und einer Fußbindung 12 für einen hinteren Fuß des Snowbo ardfahrers. Die Fußbindung 11 befindet sich in 1a in ihrer Betriebsstellung, die während des Fahrbetriebs eingenommen wird. Die Fußspitzen des Snowboardfahrers zeigen in der Betriebsstellung nach links oben.
  • Wenn man mit dem Snowboard 10 in einem Lift fahren will oder in einer Warteschlange stehen muss, so wird die Fußbindung 11 entgegen des Uhrzeigersinns in eine Längsstellung verdreht (siehe 1b), bei der die Fußspitzen des Snowboardfahrers nach links, also zum vorderen Ende des Snowboards 10 zeigen. Für das Stehen in der Warteschlange wird in der Regel der hintere Fuß aus der Fußbindung 12 herausgenommen.
  • 2 zeigt eine Fußbindung 20, die auf einem Aufnahmerahmen 205 aufgesetzt ist, der eine an seinem Innenrand verzahnte Ausnehmung 21 aufweist. In der Ausnehmung 21 kann eine Aufnahmeplatte 22 angeordnet werden. Es ist auch möglich eine separate Fußbindung an der Aufnahmeplatte 22 anzuordnen, wobei dann der Aufnahmerahmen 205 ohne die aufgesetzte Fußbindung 20 ausgeführt wird. Die Aufnahmeplatte 22 weist einen scheibenförmigen Absatz 23 auf, der an seinem Außenrand ebenfalls verzahnt ist und somit in die Verzahnung der Ausnehmung 21 passt. Durch die Verzahnung des Absatzes 23 und der Ausnehmung 21 kann die separat an der Aufnahmeplatte 22 angeordnete Fußbindung zusammen mit der Aufnahmeplatte 22 in mehreren ganz bestimmten Winkeln zum Snowboard ausgerichtet werden. Die Aufnahmeplatte 22 weist einen umlaufenden Rand 24 auf, auf welchem der Aufnahmerahmen 205 aufliegen kann.
  • Eine Grundplatte 25 kann in eine Rahmenplatte 26 eingesetzt werden. Die Rahmenplatte 26 weist eine umlaufende Vertiefung 27 auf, auf welcher die Grundplatte 25 aufliegt. Die Grundplatte 25 ist ortsfest zum Snowboard, wohingegen die Rahmenplatte 26 und der Aufnahmerahmen 205 zusammen mit der Fußbindung verdreht werden kann.
  • Die Grundplatte 25 weist gegenüberliegende Ausnehmungen 28 und 29 auf, in welche Vorsprünge 200 und 201 einer Arretierungsplatte 202 eingreifen können, um die Fußbindung in der Betriebsstellung automatisch zu arretieren. Die Arretierungsplatte 202 wird von der Rahmenplatte 26 und dem Aufnahmerahmen 205 aufgenommenen. Zum Lösen der Arretierung kann die Arretierungsplatte 202 von der Grundplatte 25 weggezogen werden, wobei die Vorsprünge 200 und 201 die Ausnehmungen 28 und 29 freigeben, so dass die Fußbindung 20 relativ zum Snowboard verdrehbar ist.
  • Beim Snowboardfahren kann es zweckmäßig sein, einmal mit dem linken Fuß und ein anderes Mal mit dem rechten Fuß in Fahrtrichtung zu stehen. Deshalb muss die Fußbindung 20 auf dem Snowboard unterschiedlich ausgerichtet werden können, je nachdem, welcher Fuß in Fahrtrichtung steht. Damit die Arretierungsplatte 202 mit ihren Vorsprüngen 200 und 201 unabhängig davon, wie die Fußbindung 20 ausgerichtet ist, in die Ausnehmungen 28 und 29 der Grundplatte 25 eingreifen kann, sind die Ausnehmungen 28 und 29 auf der Grundplatte 25 gegenüberliegend vorgesehen.
  • Die Aufnahmeplatte 22 weist eine Nase 203 auf, die gegen einen Anschlag 204 auf der Grundplatte 25 anschlägt, wenn die Fußbindung in ihre Längsstellung ausgerichtet wird.
  • Wenn die Fußbindung und die Aufnahmeplatte 22 wie oben beschrieben im gewünschten Winkel zum Snowboard ausgerichtet werden, wird automatisch auch die Nase 203 mit verstellt. Der Aufnahmerahmen 205 weist Anschläge 206 und 207 auf, von denen einer gegen den Anschlag 204 auf der Grundplatte 25 anschlägt, wenn die Fußbindung in ihre Betriebsstellung ausgerichtet wird.
  • 3 zeigt eine Rahmenplatte 30, in welche eine Grundplatte 31 eingesetzt werden kann. Die Rahmenplatte 30 weist eine kreisrunde Ausnehmung 301 auf, die an ihrem Innenrand verzahnt ist. Die Grundplatte 31 ist an ihrem Außenrand ebenfalls entsprechend verzahnt. Die Rahmenplatte 30 ist ortsfest zum Snowboard. Abhängig von den gewünschten Fahrmanövern und von den Fähigkeiten des Snowboardfahrers kann es sinnvoll sein, die Rahmenplatte 30 in ganz bestimmten Winkeln zur Snowboardlängsachse anzuordnen. Zu diesem Zweck wird die Grundplatte 31 vom Snowboard gelöst und die Rahmenplatte 30 entsprechend ausgerichtet. Anschließend wird die Grundplatte 31 wieder am Snowboard befestigt und somit auch die sie umgebende Rahmenplatte 30. Die Grundplatte 31 nimmt stets dieselbe Position zum Snowboard ein, unabhängig von der Ausrichtung der Rahmenplatte 30.
  • Auf der Grundplatte 31 ist eine Winkelskala 60 vorgesehen, anhand welcher die Ausrichtung der Rahmenplatte 30 genau eingestellt werden kann (siehe 6).
  • Auf der Grundplatte 31 ist eine Aufnahmeplatte 32 drehbar aufsetzbar. Auf der Aufnahmeplatte 32 kann die hier nicht näher dargestellte Fußbindung angeordnet werden. In die Aufnahmeplatte 32 kann die Arretierungsplatte 202 auf die in 2 beschriebene Weise eingreifen. Die Arretierungsplatte 202 wird von der Rahmenplatte 30 und einem Aufnahmerahmen 33 getragen und ist ortsfest zum Snowboard.
  • Der Aufnahmerahmen 33 wird auf die Aufnahmeplatte 32 aufgesetzt, so dass die Fußbindung ebenfalls von dem Aufnahmerahmen 33 getragen wird.
  • Die Aufnahmeplatte 32 weist einen Anschlag 34 auf, der an einer Nase 35 der Grundplatte 31 anschlägt, wenn die Fußbindung in Längsrichtung des Snowboards ausgerichtet wird. Wenn die Fußbindung in Betriebsstellung ausgerichtet wird, schlägt der Anschlag 34 gegen einen von zwei Anschlägen 36 und 37, die an der Rahmenplatte 30 vorgesehen sind. Die beiden Anschläge 36 und 37 sind erforderlich, um unabhängig davon, ob der rechte oder der linke Fuß des Snowboardfahrers in Fahrtrichtung vorne steht, die Betriebsstellung definieren zu können. Durch die oben beschriebene Verstellung des Winkels der Rahmenplatte 30 werden automatisch auch die Anschläge 36 und 37 mit verstellt.
  • Die Rahmenplatte 30 ist durch Verlängerungselemente 38 und 39 verlängerbar. Die Verlängerungselemente 38 und 39 können je nach Anforderung mehr oder weniger weit in die Rahmenplatte 30 eingeschoben werden. Um den Abstand zwischen der Rahmenplatte 30 und den Verlängerungselementen 38 und 39 genau einstellen zu können, können in Führungsnuten 300 Verzahnungen vorgesehen sein, die mit an den Verlängerungselementen 38 und 39 vorgesehenen Verzahnungen abgestimmt sind.
  • 4 zeigt 1 Snowboard 40, auf dem eine Grundplatte 41 und eine Rahmenplatte 42 angeordnet sind. Auf der Grundplatte 41 befinden sich eine verdrehbar dazu angeordnete Aufnahmeplatte 43 und ein Aufnahmerahmen 44. Eine schematisch dargestellte Fußbindung 45 wird von der Aufnahmeplatte 43 und dem Aufnahmerahmen 44 getragen.
  • 5 zeigt einen Aufnahmerahmen 50, in welchem ein Gummielement 51 eingelegt ist, das vorzugsweise dem Aufnahmerahmen 50 überragt. Somit kann die Fußbindung in Längsstellung auf dem Gummielement 51 reibschlüssig aufliegen, wodurch sie in dieser Stellung kraftschlüssig arretiert wird.
  • Eine Arretierungsplatte 52 ist mit einer Verzahnung 53 versehen, die in eine an einer Aufnahmeplatte 54 vorgesehene entsprechende Verzahnung eingreift. Zum Lösen wird die Arretierungsplatte 52 seitlich herausgezogen. Beim Verdrehen der Fußbindung in die Betriebsstellung greift die Arretierungsplatte 52 automatisch in die Verzahnungen ein. Zu diesem Zweck sind Druckfedern 55 vorgesehen.
  • 6 zeigt eine an der Grundplatte 31 angeordnete Nase 61, die mit Magneten 62 ausgerüstet ist. Ein Anschlag 63, der an der hier nicht dargestellten Aufnahmeplatte vorgesehen ist schlägt bei Ausrichtung der Fußbindung in Längsstellung gegen die Nase 61. Der Anschlag 63 weist Magnete 64 auf, die bei Ausrichtung der Fußbindung in Längsstellung von den Magneten 62 angezogen werden. Somit wird die Fußbindung durch die Magnete 62 und 64 in Längsstellung kraftschlüssig arretiert.
  • 10
    Snowboard
    11
    Fußbindung
    12
    Fußbindung
    20
    Fußbindung
    21
    Ausnehmung
    22
    Aufnahmeplatte
    23
    Absatz
    24
    Rand
    25
    Grundplatte
    26
    Rahmenplatte
    27
    Vertiefung
    28
    Ausnehmung
    29
    Ausnehmung
    30
    Rahmenplatte
    31
    Grundplatte
    32
    Aufnahmeplatte
    33
    Aufnahmerahmen
    34
    Anschlag
    35
    Nase
    36
    Anschlag
    37
    Anschlag
    38
    Verlängerungselement
    39
    Verlängerungselement
    40
    Snowboard
    41
    Grundplatte
    42
    Rahmenplatte
    43
    Aufnahmeplatte
    44
    Aufnahmerahmen
    45
    Fußbindung
    50
    Aufnahmerahmen
    51
    Gummielementen
    52
    Arretierungsplatte
    53
    Verzahnung
    54
    Aufnahmeplatte
    55
    Druckfeder
    60
    Winkelskala
    61
    Nase
    62
    Magnet
    63
    Anschlag
    64
    Magnet
    200
    Vorsprung
    201
    Vorsprung
    202
    Arretierungsplatte
    203
    Nase
    204
    Anschlag
    205
    Aufnahmerahmen
    206
    Anschlag
    207
    Anschlag
    300
    Führungsnut
    301
    Ausnehmung

Claims (9)

  1. Bindungsvorrichtung für ein Snowboard (10, 40), mit – einer am Snowboard (10, 40) befestigten Grundplatte (25, 31, 41), – einer Fußbindung (11, 12, 20, 45) und einer Aufnahmeplatte (22, 32, 43, 54) zur Aufnahme der Fußbindung (11, 12, 20, 45), die relativ zur Grundplatte (25, 31, 41) verdrehbar ist, so dass die Fußbindung (11, 12, 20, 45) zwischen einer Betriebsstellung, in der das Snowboard (10, 40) betreibbar ist, und einer Längsstellung, in der die Fußbindung (11, 12, 20, 45) im Wesentlichen in Richtung der Längsachse des Snowboards (10, 40) ausgerichtet ist, hin- und herdrehbar ist, – einer Rahmenplatte (26, 30, 42) die von der Grundplatte (25, 31, 41) am Snowboard (10, 40) gehalten wird, und – einem Aufnahmerahmen (33, 44, 50, 205) der auf die Aufnahmeplatte (22, 32, 43, 54) aufgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass – die Längsstellung durch eine Nase (35, 61) an der Grundplatte (31) definiert ist, – die Betriebsstellung durch Anschläge (36, 37) an der Rahmenplatte (30) definiert ist, – der Winkel der Rahmenplatte (30) zum Snowboard (10, 40) vorzugsweise über eine Verzahnung an der Grundplatte (31) und der Rahmenplatte (30) einstellbar ist, – an der Aufnahmeplatte (32, 54) ein Anschlag (34, 63) vorgesehen ist, der gegen einen der Anschläge (36, 37) an der Rahmenplatte (30) anschlägt, wenn die Fußbindung (45) in Betriebsstellung ausgerichtet wird, und – der Anschlag (34, 63) gegen eine Nase (35, 61) an der Grundplatte (31) anschlägt, wenn die Fußbindung (45) in Längsstellung ausgerichtet wird.
  2. Bindungsvorrichtung für ein Snowboard (10, 40), mit – einer am Snowboard (10, 40) befestigten Grundplatte (25, 31, 41), – einer Fußbindung (11, 12, 20, 45) und einer Aufnahmeplatte (22, 32, 43, 54) zur Aufnahme der Fußbindung (11, 12, 20, 45), die relativ zur Grundplatte (25, 31, 41) verdrehbar ist, so dass die Fußbindung (11, 12, 20, 45) zwischen einer Betriebsstellung, in der das Snowboard (10, 40) betreibbar ist, und einer Längsstellung, in der die Fußbindung (11, 12, 20, 45) im Wesentlichen in Richtung der Längsachse des Snowboards (10, 40) ausgerichtet ist, hin- und herdrehbar ist, – einer Rahmenplatte (26, 30, 42) die von der Grundplatte (25, 31, 41) am Snowboard (10, 40) gehalten wird, und – einem Aufnahmerahmen (33, 44, 50, 205) der auf die Aufnahmeplatte (22, 32, 43, 54) aufgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass – die Längsstellung durch eine Nase (203) an der Aufnahmeplatte (22) definiert ist, – die Betriebsstellung durch Anschläge (206, 207) am Aufnahmerahmen (205) definiert ist, – der Winkel der Aufnahmeplatte (22) zum Snowboard (10, 40) vorzugsweise über eine Verzahnung an der Aufnahmeplatte (22) und dem Aufnahmerahmen (205) einstellbar ist, – an der Grundplatte (25) ein Anschlag (204) vorgesehen ist, gegen den einer der Anschläge (206, 207) am Aufnahmerahmen (205) anschlägt, wenn die Fußbindung (20) in Betriebsstellung ausgerichtet wird, und – die Nase (203) an der Aufnahmeplatte (22) gegen den Anschlag (204) an der Grundplatte (25) anschlägt, wenn die Fußbindung (20) in Längsstellung ausgerichtet wird.
  3. Bindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeplatte (22, 32, 43, 54) und die Grundplatte (25, 31, 41) in der Betriebsstellung mittels einer lösbaren Arretierung zueinander arretierbar sind.
  4. Bindungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeplatte (22, 32, 43, 54) und die Grundplatte (25, 31, 41) bei Erreichen der Betriebsstellung automatisch zueinander arretierbar sind.
  5. Bindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeplatte (22, 32, 43, 54) und die Grundplatte (25, 31, 41) in der Längsstellung kraftschlüssig und/oder formschlüssig zueinander arretierbar sind.
  6. Bindungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die kraftschlüssige Arretierung reibschlüssig und/oder magnetisch erfolgt.
  7. Bindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenplatte (30) mittels Verlängerungselementen (38, 39) verlängerbar ist.
  8. Bindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußbindung (20) auf den Aufnahmerahmen (33, 44, 50, 205) aufsetzbar oder mit ihm einstückig ausgeführt ist.
  9. Snowboard (10, 40), dadurch gekennzeichnet, dass es eine Bindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 aufweist.
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