DE29912341U1

DE29912341U1 - Drehbindung für Snowboards

Info

Publication number: DE29912341U1
Application number: DE29912341U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-07-14
Filing date: 1999-07-14
Publication date: 1999-11-11
Anticipated expiration: 2009-07-15

Description

Beschreibung
Drehbindung für Snowboards

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur drehbaren Lagerung von Bindungen bei Snowboards oder ähnlichen Sportgeräten. Als Bindung ist hierbei die Verbindungseinheit zwischen dem Schuh und dem Snowboard zu sehen.

Die derzeitig angebotenen Snowboard-Bindungen werden gemäß Fig.1 in einem Abstand a und unter den Winkeln &agr; und &bgr; zur Fortbewegungsrichtung auf das Snowboard montiert. Dabei liissen sich diese Parameter nach der Montage der Bindung nur sehr aufwendig bzw. mit Werkzeug verstellen.

Eiei der Benutzung eines Snowboards kommt es vor, daß bestimmte Strecken &ldquor;gehend" zurückgelegt werden müssen, so z.B. der Weg zur Liftanlage in der Warteschlange. Hierzu wird . üblicherweise ein Schuh von der Bindung gelöst und das Snowboard mit dem anderen Fuß gehend mitgezogen. Durch die winklige Anordnung der Bindung zur Fortbewegungsrichtung werden beide Beine stark zueinander verdreht, was zu einer unnatürlichen Gehbewegung führt (Fig.2).
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Auch bei der Liftbenutzung wird gewöhnlich ein Schuh, zur Abstützung und Wahrung des Gleichgewichtes, von der Bindung getrennt. Der noch mit dem Snowboard fest verbundene Schuh steht dabei in dem, von der Bindung vorgegebenen Winkel zur Fortbewegungsrichtung des Snowboards. Dabei neigt der gesamte Körper dazu, dieser Stellung des Fußes zu folgen und isich zu drehen. Durch diese Körperhaltung ist es besonders schwierig, an Schleppliftanlagen mit T-förmigen Schleppbügeln zu zweit zu liften, wie dies die Skifahrer tun. Dadurch verschlechtert sich die Auslastung der Liftanlage.

Außerdem kann die verdrehte Fußstellung vor allem bei jüngeren Menschen zu Haltungsschäden führen.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt dieser Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Verbindung zwischen Schuh und Snowboard so zu gestalten, daß

a) kürzere Entfernungen in möglichst natürlicher Gehhaltung zurückgelegt werden können und

b) eine zum Liften günstige Haltung eingenommen werden kann.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß gemäß Fig.3 die permanent mit dem Schuh verbundene Bindung schnell, einfach und ohne Werkzeug um eine senkrecht zum Snowboard stehende Achse gedreht werden kann, daß die Längsachse der Bindung mit der Fortbewegungsrichtung des Snowboards übereinstimmt. Dadurch stehen beide Füße parallel zueinander, was nicht nur wesentlich angenehmer ist, sondern auch die Gelenke entscheidend entlastet und somit körperlichen Schaden vorbeugt.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

In Fig.4 ist eine Ausführungsform der drehbar gelagerten Snowboard-Bindung dargestellt. Dabei bildet die Drehfühmng DF und der Drehring DR die drehbare Lagerung der Snowboard-Bindung Bl: Die Drehführung DF ist fest mit dem Snowboard SB und der Drehring DR fest mit der Bindung Bl verbunden. Somit kann die Bindung Bl mit dem Drehring DR um eine senkrecht zum Snowboard stehende Achse VA, um die Drehführung DF, gedreht werden. Über einen Absatz in der Drehführung DR und im Drehring DR wird die axiale Verschiebarkeit verhindert. Eine am Drehring DR angebrachte Gleitschiene GS vermindert die Reibung zwischen dem Snowboard SB und dem Drehnng DR.

Der Arretierhebel AH ermöglicht die Arretierung der Drehbindung, sowohl in der Geh.- bzw. Jftposition, als auch in der Fahrposition. Dieser wird im Drehring DR geführt, wobei er über die Feder F in eine der Aussparrungen A der Drehführung DF gedruckt wird und somit die Drehbarkeit des Drehringes DR und damit der Bindung Bl verhindert. Die segmentförmige Gestaltung des Arretierhebels AH bewirkt durch die winkelig zueinander liegenden Seitenflanken eine spielfreie Arretierung.

Wird der Arretierhebel AH entgegen der Kraft der Feder F betätigt und aus der Aussparrung A der Drehführung DF herausgeschoben, so läßt sich die Bindung verdrehen. Die im Ausführungsbeispiel dargestellte Drehvorrichtung kann als Nachrüstsatz zwischen ein handelsübliches Snowbord und eine herkömmliche Bindung montiert werden. Genauso kann die Drehlagerung in der Snowboard-Bindung integriert sein.

Fig.5 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, der in Fig.4 dargestellten Drehbindung für Snowboards. Hier sind in die Drehfühmng DF mehrere Aussparrungen A eingebracht. Mittels segmentförmiger Steckelemente FS lassen sich die Aussparrungen schließen, die nicht als Rastposition genutzt werden sollen. Um den Drehwinkel zu begrenzen, können die Aussparrungen A der Drehführung DF auch Anschläge AS aufnehmen. Somit kann der zulässige Drehwinkel, sowie die Anzahl und Lage der Arretierpositionen individuell eingestellt werden.

Claims

1. Einrichtung zur Drehung von Bindungen bei Snowboards oder ähnlichen Sportgeräten, wobei diese zwischen dem Snowboard und der Bindung angeordnet ist, so daß die Bindung relativ zu Snowboard um eine zum Snowboard senkrecht stehende Achse gedreht werden kann und in mindestens einer Position arretierbar ist.

2. Dreheinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Lage und Anzahl der Arretierpositionen der Drehbewegung variabel einstellbar ist.

3. Dreheinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Drehwinkels der Drehbewegung variabel eingestellt werden kann.

4. Dreheinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung fest in der Bindung BI integriert ist.

5. Dreheinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung fest in das Snowboard integriert ist.

6. Dreheinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung als separate Einheit zwischen Snowboard und Bindung montiert wird.