WO2019120357A1 - Steigbügel für den reitsport - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68CSADDLES; STIRRUPS
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    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68CSADDLES; STIRRUPS
    • B68C3/00Stirrups
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68CSADDLES; STIRRUPS
    • B68C3/00Stirrups
    • B68C2003/0083Stirrups with an anti-slip foot bar

Definitions

  • FIG. 3 shows a side view of the stirrup according to the invention with a
  • the design of the guide element 4 with an additional clamping element 10 further improves the grip of the rider's foot in the stirrup.

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Steigbügel für den Reitsport, der mit einem Steigbügelriemen am Sattel befestigbar ist und der einfach und preisgünstig zu fertigen ist und während des Reitens einen sicheren Halt des Reiterfußes sowie eine sichere Freigabe des Reiterfußes im Gefahrenfalle gewährleistet. Erfindungsgemäß ist der Steigbügel überraschend einfach so ausgestaltet, dass er aus einem einzigen leicht gebogenen Bügelschenkel (1) und einer daran befestigten Fußstütze (2) besteht, wobei der Bügelschenkel (1) an seinem oberen Ende eine Öse (3) für die Durchführung eines Steigbügelriemens besitzt. Die Fußstütze (2) ist am unteren Ende des leicht gebogenen Bügelschenkeis (1) etwa rechtwinklig abgewinkelt angeordnet und trägt an ihrem reittierabgewandten Ende ein Führungselement (4) in der Art eines abgeflachten Zapfens. Das Führungselement (4) zeigt dabei mit seiner Längsausdehnung in Richtung des die Öse (3) aufweisenden Endes des Bügelschenkels (1).

Description

Steigbügel für den Reitsport
Die Erfindung bezieht sich auf einen Steigbügel für den Reitsport, der mit einem Steigbügelriemen am Sattel befestigbar ist.
Üblicherweise ist an jeweils einer der beiden Längsseiten eines auf ein Reittier auflegbaren Sattels ein Steigbügel angeordnet, wobei die zur Befestigung am Sattel dienenden Steigbügelriemen in ihrer Länge verstellbar sind.
Der Stand der Technik weist eine Vielzahl von technischen Lösungen für Steigbügel auf, die gewöhnlich aus einem Rahmen oder Bügel mit einer Be- festigungsaufnahme für den Steigbügelriemen und einer Fußstütze, auch oft als Trittplatte bezeichnet, bestehen.
In der Druckschrift DE 20 2008 016 720 U1 wird vorgeschlagen, den Bügel bzw. Rahmen eines Steigbügels als geschlossenes Bauteil auszuführen. Es sind auch Ausführungen von Steigbügeln bekannt, bei denen der Bügel auf dem in Reitposition nach außen zeigenden Bügelabschnitt ausklappbar aus- geführt ist oder nach der Druckschrift DE 20 2007 017 810 U1 ein lösbares elastisches Gummiband aufweist, das nach dem Aufsitzen des Reiters und dem Einstellen des Fußes in den Steigbügel geschlossen wird.
Bekannt sind auch Steigbügel, bei denen am vorderen Abschnitt der Trittplat- te eine korbartige Aufnahme für das Vorderteil des Reitschuhes oder Reit- stiefels angeordnet ist, um beim Reiten ein Ab- oder Durchrutschen der Schuh- oder Stiefelspitze zu verhindern. Eine solche Lösung zeigt die Druck- schrift EP 0 394 574 A1.
Um während des Reitens einen besseren Halt der Füße bzw. Reitstiefel in den Steigbügeln zu ermöglichen, ist es auch bekannt, Steigbügel nach der Druckschrift DE 33 41 268 A1 mit einer elektromagnetischen Halterung aus- zustaten. Aus der Druckschrift EP 2 100 529 A2 ist der Einsatz von zwei Magneten bekannt, wobei ein Magnet in der Trittplate des Steigbügels und der andere Magnet in der Sohle des Reitstiefels angeordnet ist. Die aufgeführten Vorschläge des Standes der Technik dienen der Lösung der Aufgabe, den Füßen des Reiters einen möglichst sicheren Halt in einer als wünschenswert angesehenen Position des Reiterfußes bzw. Reitstiefels innerhalb des Steigbügels zu gewährleisten. Mit beweglichen oder elasti- schen Teilen des Bügels des Steigbügels z.B. nach der Druckschrift
DE 20 2007 017 810 U1 , wird zusätzlich eine das Einführen des Reiterfußes in den Steigbügel erleichternde Gestaltung angestrebt.
Die bisher angeführten Lösungen des Standes der Technik führen zu
Nachteilen, die in einer aufwendiger Fertigung und einer zumindest teilweise komplizierten Handhabung bestehen.
Ein weiteres, gefährliches Moment des Reitsportes wird durch die bisher aufgeführten Lösungen des Standes der Technik nicht neutralisiert. Verliert ein Reiter die Gewalt über sein Reitier, besteht die Gefahr des
Herabstürzens vom Reittier und des Mitgeschleiftwerdens des Reiters durch das Reittier, wenn das Schuhwerk des Reiters samt Fuß des Reiters im Steigbügel verfangen bleibt. Dies führte bisher oft zu schweren, zuweilen zu tödlichen Verletzungen. Um dieser Gefahr zu begegnen, wurden im Stand der Technik Steigbügellö- sungen vorgeschlagen, die im beschriebenen Gefahrenfalle das Freigeben des Steigbügels vom Reiterfuß bzw. Schuhwerk des Reiters gewährleisten sollen. In der Druckschrift DE 102 23 023 A1 weist der Steigbügel die Form einer seitlich geöffneten Halbschale auf, woraus sich die Möglichkeit eines seitlichen Ein- bzw. Ausstieges des Reiterfußes bzw. des Schuhwerkes des Reiters aus bzw. in den Steigbügel ergibt. Somit kann der Reiter im Gefahrenfall den Fuß schnell und bequem aus dem Steigbügel herauslösen, da der Steigbügel jeweils an der vom Pferd wegweisenden Seite geöffnet ist und die Fuß- bzw. Stiefelspitze aus der geöffneten Halbschale ohne ein Verkeilen entgleiten kann.
Nachteilig an dieser Lösung ist eine aufwändige Fertigung, da die
halbschalenförmige Fußaufnahme des Steigbügels gemäß der Druckschrift DE 102 23 023 A1 anders als die einfach geschlossenen Bügel üblicher Steigbügel an Größe und Form des Reiterfußes bzw. des Schuhwerkes des Reiters angepasst sein muß. Überdies vergrößert die halbschalenförmige Fußaufnahme den Materialaufwand und das Gewicht des Steigbügels.
In der Druckschrift DE 20 2010 000 928 U1 wird ein Sicherheitssteigbügel vorgeschlagen, der aus einer stabilen L-förmigen Halterung mit einem leicht gebogenen länglichen Abschnitt und einem seitlich abstehenden Abschnitt mit einer starren Fußstütze besteht, wobei die L-förmige Halterung nach außen, d.h. an der vom Reittier wegweisenden Seite, offen ist. Fußstütze und Schuhwerk des Reiters sind zur Erzeugung einer Kraftschlussverbindung zwischen Fußstütze und Schuhwerk mit mindestens einem Dauermagneten und als Gegenstück mit mindestens einem ferromagnetischen Element oder einem Dauermagneten ausgerüstet. Vorzugsweise sind der oder die Dauer magneten) in die Fußstütze integriert.
Als Dauermagnet sollen Dauermagnete mit einer hohen spontanen Polarisa tion und einer großen uniaxialen Anistropie Verwendung finden, die eine in etwa senkrecht zur Ebene der Sohle des Reitschuhwerkes wirkende hohe Anziehungskraft besitzen. Hierdurch soll während des Reitens ein fester und sicherer Halt des reiterlichen Schuhwerkes im Steigbügel gewährleistet sein. Eine zusätzliche Sicherung gegen ein seitliches Abrutschen der Reitstiefel soll nicht erforderlich sein. Die Dauermagneten sollen in radialer Richtung nur eine vergleichsweise geringe Anziehungskraft aufweisen, sodass sich bei ruckartigen Kippbewegungen oder Bewegungen des reiterlichen Schuhwerkes in radialer Richtung die Kraftschlussverbindung löst. Als Dauermagneten sollen solche auf Basis von Neodym-Eisen-Bor als Magnetwerkstoff oder auch auf Basis von Samarium-Cobalt-Magnete verwendet werden, die eine hohe Haltekraft besitzen und sich herstellungsbedingt in ihrer Haltekraft un- terschiedlich einstellen lassen. Dadurch soll eine in Abhängigkeit vom Alter und der Körpergröße des Reiters unterschiedlich große Kraftschlussverbin- dung realisiert werden.
Alternativ kann die Haltekraft auch durch eine Verwendung mehrerer Dauer- magneten individuell eingestellt werden, wobei die Haltekraft durch Anzahl und Größe der Magneten bestimmt wird. Bei einer Verwendung von mehre- ren Dauermagneten können auch Dauermagnete mit unterschiedlichen Hal- tekräften zur Anwendung kommen. Die Haltekräfte lassen sich somit ausge- hend von einem Zentrum der Fußstütze oder Trittplatte mit einer hohen Hal- tekraft, z. B. im Bereich, in dem sich während des Reitens der Fußballen des Reiters befindet, nach außen hin verringern.
Die jeweilige Haltekraft des bzw. der Dauermagneten ist von verschiedenen Faktoren, wie z. B. der Größe und dem Gewicht des Reiters sowie dem vor- gesehenen Zweck des Reitens (Freizeitbetätigung oder Leistungssport in der Reitdisziplin), abhängig. Das Gegenstück zu den Dauermagneten am Steigbügel bildet entweder ein zweiter Dauermagnet oder ein Metallstück mit ferromagnetischen Eigenschaften, die als Bestandteil des Schuhwerkes des Reiters im Bereich der Schuhsohle angeordnet sind.
Der in der Druckschrift DE 102 23 023 A 1 beschriebenen Lösung haftet der bedeutende Nachteil einer aufwändigen Dimensionierung und Herstellung sowie das ebenfalls nachteilige Erfordernis der speziellen Ausrüstung des reiterlichen Schuhwerkes mit zusätzlichen magnetisch wirksamen Elementen an.
Die angeführten Vorschläge des Standes der Technik sind in ihrer Gesamt- heit nicht geeignet, zu einem einfach und mit wenig Aufwand herstellbaren Steigbügel, der ein sicheres Lösen des Reiterfußes bzw. des Schuhwerkes des Reiters aus dem Steigbügel im Gefahrenfall ermöglicht, zu führen. Daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen Steigbügel zu entwi- ckeln, der einfach und mit wenig Aufwand zu fertigen ist und während des Reitens einen sicheren Halt des Reiterfußes bzw. des Schuhwerkes des Rei- ters sowie eine sichere Freigabe des Reiterfußes bzw. des Schuhwerkes des Reiters im Gefahrenfalle gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch einen Steigbügel mit den Merkmalen des Anspru- ches 1 gelöst. Nachgeordnete Ansprüche beinhalten vorteilhafte
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Steigbügels.
Erfindungsgemäß ist der Steigbügel überraschend einfach so ausgebildet, dass er aus einem einzigen leicht gebogenen Bügelschenkel und einer daran befestigten Fußstütze besteht, wobei der Bügelschenkel an seinem oberen Ende eine Öse für die Durchführung eines Steigbügelriemens besitzt. Die Fußstütze ist am unteren Ende des leicht gebogenen Bügelschenkels etwa rechtwinklig dazu angeordnet und trägt an ihrem reittierabgewandten Ende ein Führungselement in der Art eines abgeflachten Zapfens. Das Führungs- element zeigt dabei mit seiner Längsausdehnung in Richtung des die Öse aufweisenden Endes des Bügelschenkels.
Nachstehend werden die Erfindung und ihre Vorteile anhand eines Ausführungsbeispiel näher erläutert. Dabei zeigen die beigefügten Zeichnungen in
Fig. 1 : eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Steigbügels, Fig. 2: eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Steigbügels,
Fig. 3: eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Steigbügels mit einem
Trittstück,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung des Führungselements und
Fig. 5 die Vorderansicht eines Haltepins.
Fig. 1 zeigt den Steigbügel mit seinen Bestandteilen Bügelschenkel 1 und Fußstütze 2. Der Bügelschenkel 1 ist leicht gebogen und weist an seinem einen Ende eine Öse 3 auf, durch die ein Steigbügelriemen geführt wird, wenn der Steigbügel durch diesen Steigbügelriemen mit einem Sattel ver- bunden werden soll.
Die Fußstütze 2 ist als eine ebene Trittplatte ausgebildet und an dem der Öse 3 entgegengesetzten Ende des Bügelschenkels 1 derart angeordnet, dass dieses Ende des Bügelschenkels 1 und die Trittplattenebene der Fuß- stütze 2 etwa einen rechten Winkel einschließen. Die Trittplatte ist als Recht- eck mit stark abgerundeten Ecken ausgeführt und trägt an dem dem Bügel- schenkel 1 abgewandten Ende ein Führungselement 4. Das Führungsele- ment 4 ist als abgeflachter Zapfen ausgebildet, der etwa im rechten Winkel aus der Oberfläche der Trittplatte der Fußstütze 2 herausragt. Die Dimensio- nierung der Elemente des erfindungsgemäßen Steigbügels richtet sich nach den körperlichen Gegebenheiten des Reiterfußes, d.h. der Fuß- bzw. Soh- lenbreite des Schuhwerkes des Reiters.
Fig. 2 zeigt den erfindungsgemäßen Steigbügel in einer Ausführung, bei der die Trittplatte der Fußstütze 2 eine Ausnehmung 5 aufweist. Die Ausneh- mung 5 in der Trittplatte der Fußstütze 2 dient einerseits der Gewichtsver- minderung und der Materialeinsparung bei der Fierstellung des Steigbügels, ermöglicht andererseits aber auch - wie Fig. 3 zeigt - eine funktionsverbes- sernde Ausgestaltung des Steigbügels, wie nachfolgend kurz beschrieben.
In die Ausnehmung 5 kann das Unterteil 9 eines Trittstückes 6 eingefügt wer- den, mit der eine deutliche Verbesserung des Flaltes des Reitfußes bzw. des Schuhwerkes des Reiters im Steigbügel erreicht wird. Dieser Effekt kann noch weiter gesteigert werden, indem das Trittstück 6 - wie ebenfalls in Fig.
3 gezeigt - eine rutschhemmend strukturierte Oberfläche 7 aufweist. Eine solche Oberflächenstruktur kann z. B. durch die Anordnung einer Vielzahl von Pyramidenstümpfen 8 erreicht werden.
Fig. 4 zeigt das Führungselement 4, das ein zusätzliches Klemmelement 10 aufweist, das an der dem Bügelschenkel 1 zugewandten Seites des Füh- rungselementes 4 angeordnet ist. Dieses Klemmelement 10 besteht aus ei- nem elastischen Material wie z. Bsp. Natur- oder Kunstgummi und weist ei- nen Kopfbereich 11 sowie einen aus dem Kopfbereich 11 etwa senkrecht herausragenden Schaftbereich 12 auf. Der Kopfbereich 11 des Klemmelementes 10 besitzt eine flächenmäßige Gestaltung, die der dem Bügelschen- kel 1 zugewandten Fläche des Führungselementes 4 entspricht. Der Schaft bereich 12 ist klemmend in einer Ausnehmung des Führungselementes 4 angeordnet und weist ebenfalls eine bohrungsartige Ausnehmung auf. In dieser ist ein Haltepin 13 ebenfalls klemmend eingeführt, so dass eine siche- re, aber lösbare Befestigung des Klemmelementes 10 und des Haltepins 13 am Führungselement 4 gewährleistet ist.
Durch das Vorhandensein des elastischen Klemmelementes 10 am Füh- rungselement 4 wird ein weiter verbesserter Halt des Reiterfußes bzw. des Schuhwerkes des Reiters im Steigbügel erreicht: Das Klemmelement 10 ver- stärkt den Kontakt des Schuhwerkes des Reiters mit dem Führungsele- ment 4 durch eine leichte Klemmwirkung an der Sohlenkante des Schuhwer- kes, ohne dass eine sichere Freigabe des Reiterfußes bzw. des Schuhwer- kes des Reiters im Gefahrenfalle beeinträchtigt wird. Diese Wirkung des Klemmelementes 10 wird bereits bei einer Dicke des Kopfbereiches 11 des Klemmelementes 10 von wenigen Millimetern erreicht. Das Klemmele- ment 10 kann aber in Ausführungen mit größerer Dicke des Kopfberei- ches 11 dazu benutzt werden, den erfindungsgemäßen Steigbügel an ver- schiedene Größen von Reiterfuß bzw. Schuhwerkes des Reiters anzupas- sen. In derartigen Fällen kann die Kopfplatte des Haltepins 13 Angaben zur Größe des Schuhwerkes des Reiters aufweisen. Im Beispiel der Fig. 5 ist dies die Schuh- oder Stiefelgrößenangabe 42 mit zusätzlicher Angabe der Größe 8 in der im Vereinigten Königreich üblichen Angabe.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Steigbügels mit nur dem einzi- gen Bügelschenkel 1 und dem am reittierabgewandten Ende der Fußstütze 2 angeordneten Führungselement 4 ist ein Steigbügel entwickelt worden, der einerseits den Anforderungen der Reitersicherheit, im Gefahrenfall den Rei- terfuß bzw. das Schuhwerk des Reiters problemlos freizugeben, entspricht, aber andererseits einen ausreichend sicheren Halt des Reiterfußes bzw. des Schuhwerkes des Reiters während des normalen Reitvorganges gewährleis- tet.
Die Ausgestaltung der Fußstütze 2 mit dem in der Ausnehmung 5 eingesetz- ten Trittstück 6 mit strukturierter Oberfläche 7 vermeidet in Verbindung mit dem Führungselement 4 das Verrutschen des Schuhwerkes des Reiters in eine dem Reitvorgang unzuträgliche Fußhaltung.
Die Ausführung des Führungselementes 4 mit einem zusätzlichen Klemm- element 10 verbessert den Halt des Reiterfußes im Steigbügel weiter.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Steigbügels kann aus Metall oder ausreichend festem Kunststoff erfolgen und ist auf Grund der wenigen un- komplizierten Konstruktionselemente einfach und kostengünstig. Daher kann der erfindungsgemäße Steigbügel auch ökonomisch effizient in verschiede- nen Abmessungen der Fußstütze gefertigt werden, so dass es keiner aufwendigen Verstellelemente bedarf, um eine Anpassung an verschiedene Rei- terfußgrößen bzw. Größen des Schuhwerkes des Reiters zu erreichen. Der erfindungsgemäße Steigbügel wurde an unterschiedlichen Benutzer- gruppen, wie Kindern, jungen und reiferen Erwachsenen, erprobt. Dabei zeigten sich im Benutzerverhalten keine nachteiligen Unterschiede zum herkömmlichen Steigbügel. Die Handhabung durch den Reiter war beim Auf- und Abstieg identisch, ebenso wurde kein vom Üblichen abweichendes Verhalten bei der Reiterhaltung im Schritt, Trab und Galopp festgestellt.
Der Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Steigbügels besteht im enormen Sicherheitsgewinn durch den Wegfall aller Bestandteile der Steigbügel des Standes der Technik, die zur Gefahr einer ungewollten und gefährlichen Verbindung des Reiterfußes bzw. des Schuhwerkes des Reiters mit den Steigbügeln führen können, wenn das Reittier ein durch den Reiter nicht mehr beherrschbares Verhalten zeigt. Durch den nur einfach vorhandenen Bügelschenkel 1 entsteht zwischen ihm und der Fußstütze 2 ein offener Raum, in dem ein Verkeilen oder Festklemmen des Reiterfußes bzw. des Schuhwerkes des Reiters unmöglich ist.
Zusätzlich weist der erfindungsgemäße Steigbügel eine deutlich verbesserte Handhabung auf, da er keine zusätzlichen Handhabungsschritte, wie das Befestigen von Haltegummis oder das Schließen im Gefahrenfall lösbarer Verbindungen, erfordert, wie sie ein Teil der Steigbügel des Standes der Technik notwendig macht.
Bezugszeichen
1 Bügelschenkel
2 Fußstütze
3 Öse
4 Führungselement
5 Ausnehmung
6 T rittstück
7 Oberfläche
8 Pyramidenstumpf
9 Unterteil
10 Klemmelement
11 Kopfbereich
12 Schaftbereich
13 Haltepin

Claims

Patentansprüche
1. Steigbügel, der mittels eines Steigbügelriemens am Sattel eines Reittieres befestigbar ist, bestehend aus einem einzigen leicht gebogenen Bü- gelschenkel (1 ) und einer Fußstütze (2), wobei der Bügelschenkel (1) an seinem oberen Ende eine Öse (3) für die Durchführung des Steigbügel- riemens besitzt und die Fußstütze (2) am unteren Ende des leicht gebogenen Bügelschenkels (1 ) etwa rechtwinklig zu dieser angeordnet ist und an ihrem reittierabweisenden Ende ein Führungselement (4) in der Art eines abgeflachten Zapfens trägt, das mit seiner Längsausdehnung in Richtung des die Öse (3) aufweisenden Endes des Bügelschen- kels (1) weist.
2. Steigbügel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Fuß- stütze (2) eine Ausnehmung (5) aufweist.
3. Steigbügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die Ausnehmung (5) der Fußstütze (2) ein Trittstück (6) eingesetzt ist.
4. Steigbügel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ober- fläche (7) des Trittstücks (6) eine rutschhemmende Strukturierung auf- weist.
5. Steigbügel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
rutschhemmende Strukturierung der Oberfläche (7) des Trittstücks (6) aus einer Vielzahl von Pyramidenstümpfen (8) besteht.
6. Steigbügel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (4) ein Klemmelement (10) aufweist, das an der dem Bü- gelschenkel 1 zugewandten Seites des Führungselementes 4 angeord- net ist.
7. Steigbügel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das
Klemmelement (10) aus einem elastischen Material besteht und einen Kopfbereich (11 ) sowie einen aus dem Kopfbereich (11) etwa senkrecht herausragenden Schaftbereich (12) aufweist, wobei der Kopfbereich (11) eine flächenmäßige Gestaltung besitzt, die der dem Bügelschenkel (1) zu- gewandten Fläche des Führungselementes (4) entspricht und der Schaft- bereich (12) klemmend in einer Ausnehmung des Führungselementes (4) angeordnet ist.
8. Steigbügel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft- bereich (12) eine bohrungsartige Ausnehmung aufweist, in die ein Halte- pin (13) klemmend eingreift.
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