DE102006025574B4 - Sicherheitsauflage für eine Hindernisstange oder ein anderes Hindernisteil beim Reitsport - Google Patents

Sicherheitsauflage für eine Hindernisstange oder ein anderes Hindernisteil beim Reitsport Download PDF

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Sicherheitsauflage für eine Hindernisstange oder ein anderes Hindernisteil beim Reitsport, bei der ein Auflageteil (2) und ein an einer Lochschiene eines Hindernisständers höhenverstellbar einhängbarer Adapter mit bei Kraftüberschreitung auslösbaren formschlüssig wirkenden Rückhalte- und Führungselementen bildenden Sicherheitsmechanismus versehen ist, wobei ein Befestigungsteil (1) mit einem symmetrischen achtförmigen Formloch (1d) versehen ist, dessen obere und untere Formlochteile (1k) zum Zentrum hin taillierte Führungsteile (1e), beginnend mit Vorrastrippen (1f), in leichte Vertiefungen (1g) zu Rastanschlägen (1h) führt, wobei Führungsteile (1e) durch federnde Stege (1i) gebildet sind, wobei ein Rastkopf (2c) des Auflageteils (2) im komplettierten Zustand vor Rastanschlägen (1h) form- und kraftschlüssig gehalten wird und wobei Bremsrippen (1c) an den Seitenflächen des Befestigungsteils (1) so angeordnet sind, dass diese mit Bremsrippen (2g) des Auflageteils (2) derart korrespondieren, dass beim Passieren der Engstelle an den Rastanschlägen (1h) durch den zylindrischen Teil des Rastkopfes (2c) gleichfalls eine Totpunktüberschreitung der Bremsrippen (1c; 2g) erfolgt und das...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine zweiteilige Sicherheitsauflage für eine Hindernisstange oder ein anderes Hindernisteil beim Reitsport, bestehend aus einem an einer Lochschiene eines Hindernisständers lösbar ansetzbaren Befestigungsteil und einem über einen Sicherheitsmechanismus mit diesem verbundenen Auflageteil.
  • Im Reitsport, speziell beim Springreiten, werden Hindernisse verwendet, die aus Ständern oder ähnlichen vertikalen Tragelementen bestehen, an denen mittels Haltevorrichtungen Einhängeteile oder dgl. befestigt sind, wie sie beispielsweise in der Patantschrift US 35 14 062 A beschrieben ist. Die verwendeten Haltevorrichtungen sind vorteilhaft so ausgebildet, dass das auf dem jeweiligen Halter aufliegende Einhängeteil bei horizontaler oder im Wesentlichen horizontaler Krafteinwirkung leicht freikommt und herunterfallen kann.
  • Bei einem extrem misslungenen Sprung, bei dem das Reitpferd das Hindernis zu kurz oder zu flach angeht und etwa senkrecht auf die Hindernisstange niedergeht oder auf diese mit Huf oder Fesseln auftrifft, können oft schwere Verletzungen bei Pferd und Reiter entstehen, da die Hindernisstange nicht sofort freikommt oder gar zu Bruch geht.
  • Um einem erhöhten Verletzungsrisiko für Pferd und Reiter zu begegnen, sind verschiedene Lösungen vorgeschlagen worden, die bei Überschreitung von maximal wirksamen horizontalen aber besonders vertikal wirkenden Kraftkomponenten die Hindernisstange oder -auflage freigeben.
  • So ist aus der Offenlegunqsschrift DE 198 21 398 A1 eine Halterung für Stangen von Sprunghindernissen im Pferdesport bekannt, bei der eine schalenförmige Stangenaufnahme mit auf ihrer Rückseite befindlichen Kopfbolzen in eine am Ständer eines Sprunghindernisses befestigte Schiene mit zu einer Verengung ausgebildetem nach unten offenem Schlitz eingehängt wird. Die im Falle eines verunglückten Sprunges wirksame vertikale Kraftkomponente auf die Hindernisauflage bewirkt das Überwinden der Engstelle durch den zylindrischen Schaftteil des anliegenden Kopfbolzens infolge Spreizwirkung der federnden Schenkel der Führungsschiene, so dass die Stangenaufnahme vertikal ausweichen und durch Passieren der Kopfbolzen aus den entsprechenden Öffnungen ausklinken kann. Bei derartigen Sicherheitsvorrichtungen hat sich in der Praxis gezeigt, dass auf Grund des hohen Widerstandsmomentes der Schiene gegenüber einer Aufbiegung das Material des Kopfbolzens massiv beansprucht wird, wodurch solche Halterungen oft ersetzt werden müssen. Auch macht sich die Anbringung zusätzlicher Schwächungsschlitze an bestimmten Stellen neben dem Führungsschlitz erforderlich, um eine zuverlässige Auslösung des Sicherheitsmechanismus zu bewirken. Die hieraus resultierende Materialbeanspruchung kann zum Bruch der Halterung führen, wodurch erhöhtes Verletzungsrisiko für Pferd und Reiter besteht. Ein systembedingter Mangel ist auch darin zu sehen, dass bei nicht ausreichender vertikal wirkender Kraft auf die Stange keine Auslösung vom Mechanismus stattfindet.
  • Ebenfalls ist aus der Gebrauchsmusterschrift DE 20 2004 020 307 U1 eine zweiteilige Halterung für Stangen von Sprunghindernissen bekannt, die aus einem Adapter und einem Auflageteil mit zwei Kopfbolzen in Kunststofftechnik besteht. Dabei ist der Adapter in bekannter Weise an einem Ständer eines Reitsporthindernisses befestigt. Auf der dem Auflageteil zugewandten Vorderseite des Adapters befindet sich im oberen Teil ein Formloch, an das sich ein Schlitz anschließt, der gegen ein einen Anschlag bildendes Federelement führt, dessen Fußbereich im Adapterführungsschlitz liegt. Im zusammengesetzten Zustand befinden sich der mit an seiner Unterseite angebrachten Fase obere Kopfbolzen des Auflageteils im Führungsschlitz des Adapters vor dem als Anschlag fungierenden ebenfalls mit einer Fase von 15° bis 35° versehenen Kopfteil des Federelementes und der untere Kopfbolzen im unteren Auslauf des Adapterführungsschlitzes. Bei einem missgrlücktem Sprung im Pferdesport überwindet infolge vertikaler Kraftwirkung der obere Kopfbolzen des Halteteils den Anschlag des Federelementes und lässt diesen abwärts passieren. So kann das Halteteil aus dem Adapter ausklinken und die Hindernisstange zu Boden fallen, ohne dass Pferd und Reiter zu Schaden kommen.
  • Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, dass die Fase am oberen Kopfbolzen und die am Adapter extremer Beanspruchung unterliegen und so zumindest der Adapter oft erneuert werden muss. Der erhöhte Verschleiss an den Auslösefasen bringt naturgemäß Ungenauigkeiten im Auslösevorgang des Sicherheitsmechanismus mit sich, wodurch wiederum die Unfallgefahr beim Reitsport vergrößert ist.
  • Schließlich wird in der Patentschrift DE 199 53 688 C1 eine weitere Vorrichtung zum Auflagern einer Stange oder eines anderen Hindernisteiles im Reitsport beschrieben, bei der ein als Adapter fungierendes Aufnahmeteil in bekannter Weise an einer Lochschiene eines Hindernisständers befestigt ist. Das Aufnahmeteil hat ein etwa achtförmiges Formloch, dessen obere Öffnung in eine mittig angeordnete federstegartige Gleitführung mündet, die vor Erreichen der unteren Öffnung eine noppenförmige Verengung aufweist. Die einem Auflageteil zugewandte Seite und auch die schmalen Seitenflächen des Adapters sind mit Führungsrippen versehen. Das Auflageteil ist auf der dem Adapter zugewandten Seite mittig mit einem Kopf ausgestattet, mit dem dieses in den oberen Teil des Adapters eingehängt und entlang der Führungselemente abgesenkt wird, bis der zylindrische Teil des Kopfes am Rastanschlag anliegt und so fixiert ist. Infolge eines misslungenen Sprunges wird das Auflageteil mit einer vertikal wirkenden Kraft beauflagt, die bei etwa 135 kg bis 150 kg die federnden Seitenteile auseinander drückt, so dass der zylindrische Schaft des Kopfes den Rastanschlag passieren kann, sich vertikal absenkt und aus dem unteren Teil der Öffnung ausklinkt, wodurch das Auflageteil und die Hindernisstange zu Boden fallen.
  • Ein wesentlicher Nachteil dieser Vorrichtung besteht in der verstärkten Abnutzung der Rastelemente, was zwangsläufig zu Fehlfunktionen im Auslösevorgang und somit zum Austausch unter anderem der gesamten Vorrichtung führt. Auch besteht Verschmutzungsgefahr für das herabfallende Auflageteil.
  • Damit besteht erhöhte Abnutzungsgefahr der Gleit- und Raselemente, was wiederum Fehlfunktion der Vorrichtung bewirkt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, bei Vermeidung der Nachteile des Standes der Technik, die Schaffung einer weiteren Sicherheitsauflage für Hindernisstangen oder andere Hindernisteile beim Reitsport, deren Auslösemechanismus eine exakte, sichere, immer gleichbleibende und nicht manipulierbare Auslösung ermöglicht, die ein zu Boden fallen des Auflageteils verhindert und die kostengünstig herstellbar und witterungsbeständig ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 bis 7 gelöst.
  • Hiernach ist ein Befestigungsteil mit einem symmetrischen achtförmigen Formloch versehen, dessen obere und untere Öffnungen zum Zentrum hin in taillierte Führungsteile, beginnend mit Vorrastrippen, in leichte Vertiefungen zu Rastanschlägen führt. Die Führungsteile sind durch federnde Stege gebildet. Ein Rastkopf des Anschlagteils wird im komplettierten Zustand vor den Rastanschlägen form- und kraftschlüssig gehalten. Bremsrippen an den Seitenflächen des Befestigungsteils sind so angeordnet, dass diese mit Bremsrippen des Auflageteils derart korrespondieren, dass beim Überschreiten der Rastanschläge durch den zylindrischen Teil des Rastkopfes gleichfalls eine Totpunktüberschreitung der Bremsrippen erfolgt. Das Befestigungsteil ist mit Zapfen für ein Fangband und Einhängeköpfen versehen. Das Auflageteil enthält an der dem Befestigungsteil zugewandten Seite eine Führung, in deren Zentrum ein Rastkopf, in gleicher Ebene Führungsrippen und an den seitlichen Führungsflächen Bremsrippen angeformt sind. An der Rückseite des Auflageteils sind ein Haltezapfen und nahe der Außenkante der unteren Fläche eine Öffnung für ein Fangband vorgesehen, dass einerseits am Zapfen des Befestigungsteils und andererseit am Haltezapfen des Auflageteils angelenkt ist. Auf Grund der Symmetrie des Befestigungsteils ist im Falle der einseitigen Abnutzung des Rastanschlages und der Bremsrippen dieses um 180° drehbar wieder problemlos in die Einhängeschienen zu befestigen, wodurch ohne Funktionsminderung die Lebensdauer der erfindungsgemäßen Vorrichtung beträchtlich verlängert wird. Die markante Anordnung der Bremsrippen von Befestigungs- und Auflageteil im funktionellen Zusammenspiel mit dem Rastanschlag und dem Rastkopf ermöglicht die exakte sichere Auslösung im Falle eines missglückten Reitersprunges. Die Sicherung des Auflageteiles gegen Herabfallen verhindert dessen Beschädigung und Verschmutzung. Die Teile der Erfindung sind kostengünstig in bekannter Spritzgusstechnik herstellbar und witterungsbeständig.
  • Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert und beschrieben.
  • Es zeigen
  • 1: die Draufsicht des Befestigungsteils
  • 2: die erfindungsgemäße Vorrichtung im Schnitt
  • 3: die Einzelheit Z nach 2
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus einem als Adapter fungierenden Befestigungsteil 1, einem Auflageteil 2 und einem Fangseil oder Fangband 3. Das Befestigungsteil 1 ist ein in bekannter Kunststoffspritztechnik hergestelltes dicker als die Höhe des Rastkopfes 2c, etwa 10 mm dickes, symmetrisches plattenförmiges Plasteformteil nach 1 mit einigen die Erfindung ausmachenden markanten Details. So befinden sich im oberen und unteren Bereich auf lappenförmigen Vorsprüngen Zapfen 1b für ein Fangband 3. Weiterhin ist das Befestigungsteil 1 in Anpassung an z. B. schlüssellochförmige Ausnehmungen einer nicht dargestellten Einhängeschiene des Hindernisständers, beispielsweise eines Oxers, mit Einhängeköpfen 1a versehen, deren Kopfteile etwa pilzkopfförmig und deren zylindrische Teile zu beiden Längsseiten gleitführungsmäßig, entsprechend den Öffnungen einer Einhängeschiene abgeflacht sind.
  • Im mittleren Bereich des Befestigungsteils 1 befindet sich ein vorzugsweise achtförmiges Formloch 1d mit Formlochteilen 1k, dessen Mittelteil mit flachen als Spannwangen fungierenden Führungsteilen 1e versehen ist, die mit in Vertiefungen 1g auslaufenden Vorrastrippen 1f beginnen und in Rastanschlägen 1h enden. Die Formlochteile 1k sind so gestaltet, dass ein Rastkopf 2c eines Auflageteiles 2 durchsteckbar ist.
  • Symmetrisch zum Formloch 1d sind längliche Öffnungen 1j vorgesehen, die zu beiden Seiten federnde Stege 1i bilden. Die lichte Weite zwischen den Rastanschlägen 1h ist kleiner als der Durchmesser des zylindrischen Teils des Rastkopfes 2c und ist entsprechend der Empfindlichkeit der Vorrichtung anpassbar.
  • An den Seitenflächen des Befestigungsteiles 1 sind Bremsrippen 1c so angeordnet, dass sie mit Bremsrippen 2g des Auflageteils 2 funktionell abgestimmt korrespondieren, die Überwindung des Rastpunktes an den Vorrastrippen 1f exakt gewährleisten und eine sicher vertikale Gleitführung ermöglichen. Dabei ist die lichte Weite im Rastanschlag 1h so bemessen, dass dieser bei einer vertikalen Kraftwirkung in einem Bereich von 120 kg bis 150 kg, insbesondere von 135 kg ± 15 kg auseinandergedrückt wird.
  • 2 zeigt die komplettierte Vorrichtung im Schnitt, wobei das Auflageteil 2 im Befestigungsteil 1 eingehängt ist. Wie aus der Schnittdarstellung hervorgeht, ist das Auflageteil 2 in bekannter Weise mit einer Auflagefläche 2a und einem an der Stirnseite befindlichen Anschlag 2h für Stangen, mit einer auf der dem Befestigungsteil 1 zugewandten Seite symmetrisch nach unten mit Führungsrippen 2d versehenen Führung 2b, mit den Bremsrippen 1c zugeordneten Bremsrippen 2g und einem etwa im Mittelbereich der Führung 2b platzierten Rastkopf 2c bestückt. Die Form des etwa pilzkopfförmigen Rastkopfes 2c ist so gestaltet, dass sein zylindrischer Mittelteil in Führungsflächen zur Aufnahme und Halterung der Führungsteile 1e des Befestigungsteils 1 dient und die Überwindung des Rastanschlages 1h gewährleistet ist. Im hinteren Bereich des Auflageteils 2 ist ein Haltezapfen 2e vorgesehen, dem eine Öffnung 2f zugeordnet ist. Durch die Öffnung 2f ist ein aus elastischem Material wie Kunststoff, Leder, Gummi, Metallband usw. bestehendes Fangseil oder Fangband 3 geführt, dass einerseits mit seinem oberen Öhr 3a am Haltezapfen 2e und mit seinem unterem Öhr 3b am Zapfen 1b befestigt ist.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende:
    Befestigungsteile 1 werden in an beispielsweise zu einem Oxer des Pferdereitsportes gehörenden Hindernisständern befestigten Lochschienen mit den Einhängeköpfen 1a eingehängt und auf Anschlag abgesenkt. In jedes der Befestigungsteile 1 wird ein Auflageteil 2 mit dem Rastkopf 2c durch das obere Formlochteile 1k des Formloches 1d hindurchgesteckt, so dass das Auflageteil 2 mittels der in der Führung 2b angebrachten vier Führungsrippen 2d und den zu den Seitenflächen des Befestigungsteiles 1 gerichteten Bremsrippen 2g sicher führbar ist. Beim Absenken der Auflageteile 2 übernehmen die stegförmigen Führungsteile 1e einerseits und der Rastkopf 2c andererseits Haltefunktionen, wodurch die Erfindung eine funktionelle Einheit bildet. Beim weiteren Absenken der Auflageteile 2 überwindet jeweils der zylindrische Teil des Rastkopfes 2c die Vorrastrippen 1f, gelangt in bogenförmige Vertiefungen 1g vor den Rastanschlag 1h und wird in dieser Lage sicher gehalten. Damit ist die vertikale Bewegungsmöglichkeit des Auflageteils 2 durch Formschluss der genannten Teile eingeschränkt, wodurch eine Höhenverstellung der Baueinheit längs der am Ständer befestigten Lochschienen erfolgen kann. In dieser Position kann eine nicht dargestellte Hindernisstange mit ihren Enden auf die Auflageflächen 2a gegen die Anschläge 2h der Auflageteile 2 aufgelegt werden.
  • Beim Überspringen des so gebildeten Hindernisses wird die Hindernisstange im Falle der Berührung vom Pferd oder Reiter bei einem missglückten Sprung durch seitliche Auslenkung abgeworfen.
  • Im Falle eines missglückten Passierens des Hindernisses mit Folge des Aufprallens des Pferdes auf die Hindernisstange, also der vertikalen Kraftwirkung durch Gewicht von Pferd und Reiter im vorteilhaften Bereich von 150 kg + 15 kg, überwindet der zylindrische Teil des Rastkopfes 2c infolge Federwirkung der Stege 1i den Rastanschlag 1h und die Bremsrippen 1c die Bremsrippen 2g, so dass der Rastkopf 2c den unteren Formlochteil 2k des Formloches 1d erreichen kann, ausklingt, nach unten wegkippt, vom Fangband 3 gegen Herabfallen gesichert ist und die Hindernisstange infolge vertikaler Kraftverteilung (Hebelgesetz) zumindest an einer Seite des Hindernisses zu Boden fällt. Somit werden Unfälle von Pferd und Reiter vermieden. Es versteht sich von selbst, dass das Überwinden des Rastanschlages 1h sowie der Bremsrippen 2g durch die Bremsrippen 1c funktionsmäßig exakt aufeinander abgestimmt sind (2), um die Trennung von Befestigungsteil 1 und Auflageteil 2 bei einer vertikalen Kraftwirkung von beispielsweise 115 kg bis 155 kg, vorzugsweise bei 135 kg plus 15 kg, zu gewährleisten. Natürlich ist bei anderen Kraftwirkungen gemäß geforderter aktueller Sicherheitsbestimmungen durch entsprechende Dimensionierung der markanten Funktionsteile die Erfindung jederzeit anpassbar.
  • Auf Grund der Symmetrie des Befestigungsteiles 1 ist im Falle der einseitigen Abnutzung von Rastanschlag 1h und Bremsrippen 1c dieses bei Drehung um 180° wieder problemlos in die Einhängeschiene zu befestigen, wodurch ohne Funktionsminderung die Lebensdauer der Vorrichtung verlängert wird. Die erfindungsgemäße Anordnung der Bremsrippen 1c; 2g im funktionellen Zusammenspiel mit dem Rastanschlag 1h und dem Rastkopf 2c gewährleistet die exakte Auslösung des Mechanismus bei einem missglückten Reitersprung. Die Anordnung eines bis zu 150 mm langen Fangbandes 3 zwischen Befestigungsteil 1 und Auflageteil 2 verhindert sein Herabfallen, wodurch Beschädigungen und Verschmutzungen vermieden werden.
  • Das Auflageteil 2 und das Fangband 3 können einstückig gefertigt sein, wobei sein freies Ende selbstverständlich auch an einem anderen Teil des Hindernisses, z. B. am Hindernisständer, befestigt sein kann.
  • Die Erfindung ist kostengünstig herstellbar und witterungsbeständig. Der Sicherheitsmechanismus ist nicht manipulierbar.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Befestigungsteil
    1a
    Einhängekopf
    1b
    Zapfen
    1c
    Bremsrippe
    1d
    Formloch
    1e
    Führungsteil
    1f
    Erhebung
    1g
    Vertiefung
    1h
    Rastanschlag
    1i
    Steg
    1j
    Öffnung
    1k
    Formlochteil
    2
    Auflageteil
    2a
    Auflagefläche
    2b
    Führung
    2c
    Rastkopf
    2d
    Führungsrippe
    2e
    Haltezapfen
    2f
    Öffnung
    2g
    Bremsrippe
    2h
    Anschlag
    3
    Fangband
    3a
    Öhr
    3b
    Öhr

Claims (7)

  1. Sicherheitsauflage für eine Hindernisstange oder ein anderes Hindernisteil beim Reitsport, bei der ein Auflageteil (2) und ein an einer Lochschiene eines Hindernisständers höhenverstellbar einhängbarer Adapter mit bei Kraftüberschreitung auslösbaren formschlüssig wirkenden Rückhalte- und Führungselementen bildenden Sicherheitsmechanismus versehen ist, wobei ein Befestigungsteil (1) mit einem symmetrischen achtförmigen Formloch (1d) versehen ist, dessen obere und untere Formlochteile (1k) zum Zentrum hin taillierte Führungsteile (1e), beginnend mit Vorrastrippen (1f), in leichte Vertiefungen (1g) zu Rastanschlägen (1h) führt, wobei Führungsteile (1e) durch federnde Stege (1i) gebildet sind, wobei ein Rastkopf (2c) des Auflageteils (2) im komplettierten Zustand vor Rastanschlägen (1h) form- und kraftschlüssig gehalten wird und wobei Bremsrippen (1c) an den Seitenflächen des Befestigungsteils (1) so angeordnet sind, dass diese mit Bremsrippen (2g) des Auflageteils (2) derart korrespondieren, dass beim Passieren der Engstelle an den Rastanschlägen (1h) durch den zylindrischen Teil des Rastkopfes (2c) gleichfalls eine Totpunktüberschreitung der Bremsrippen (1c; 2g) erfolgt und das herabfallende Auflageteil (2) von einem an diesem befestigten Fangband (3) gesichert ist.
  2. Sicherheitsauflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (1) mit Zapfen (1b) und Einhängeköpfen (1a) versehen ist.
  3. Sicherheitsauflage nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflageteil (2) an der dem Befestigungsteil (1) zugewandten Seite mit einer Führung (2b) versehen ist, in deren Zentrum ein Rastkopf (2c) in gleicher Ebene Führungsrippen (2d) und an den seitlichen Führungsflächen Bremsrippen (2g) angeformt sind.
  4. Sicherheitsauflage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite des Auflageteils (2) ein Haltezapfen (2e) und nahe der Aussenkante der unteren Fläche eine Öffnung (2f) für ein Fangband (3) vorgesehen sind.
  5. Sicherheitsauflage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Zapfen (1b) ein Fangband (3) einerseits und am Haltezapfen (2e) andererseits befestigt ist.
  6. Sicherheitsauflage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Auflageteil (2) und Fangband (3) einstückig sind.
  7. Sicherheitsauflage nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende des Fangbandes (3) am Hindernisständer mittelbar oder unmittelbar befestigt ist.
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