DE19953688C1 - Vorrichtung zum Auflagern einer Stange oder eines anderen Hindernisteiles im Reitsport - Google Patents
Vorrichtung zum Auflagern einer Stange oder eines anderen Hindernisteiles im ReitsportInfo
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- DE19953688C1 DE19953688C1 DE1999153688 DE19953688A DE19953688C1 DE 19953688 C1 DE19953688 C1 DE 19953688C1 DE 1999153688 DE1999153688 DE 1999153688 DE 19953688 A DE19953688 A DE 19953688A DE 19953688 C1 DE19953688 C1 DE 19953688C1
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Auflagern einer Stange oder eines anderen Hindernisteiles im Reitsport weist einen an einer Lochschiene (1) ansetzbaren Befestigungsteil (4) mit Befestigungsmitteln (7) zum Angriff an der Lochschiene (1) auf, einen eine Auflagefläche (35) für das Hindernisteil aufweisenden Auflageteil (5) und zwischen Befestigungsteil (4) und Auflageteil (5) wirkende, durch Krafteinwirkung auslösbare Rückhalte- und Sicherungsmittel in Verbindung mit Führungselementen, die bei Einwirkung einer einen vorgegebenen Wert übersteigenden Kraft auf das Auflageteil (5) auslösen. Das Befestigungsteil (4) ist als federnd nachgiebiger Formkörper (6) aus Kunststoff ausgebildet. Die auslösbaren Rückhalte- und Sicherungsmittel weisen ein einziges Spannelement (18) mit Kopf (17) auf, das in dem Auflageteil (5) einstellbar gelagert ist. Das Befestigungsteil (4) weist in seinem Mittelbereich (13) eine randgeschlossene Durchbrechung (14) auf, die in ihren Endbereichen (15) je eine Öffnung (16) zum Durchtritt des Kopfes (17) des Spannelements (18) und in ihrem Mittelbereich (13) Spannwangen (20) für den Angriff des Kopfes (17) des Spannelements (18) besitzt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auflagern einer
Stange oder eines anderen Hindernisteiles im Reitsport, mit
einem an einer Lochschiene ansetzbaren Befestigungsteil, das
Befestigungsmittel zum Angriff an der Lochschiene aufweist,
einem eine Auflagefläche für das Hindernisteil aufweisenden
Auflageteil, und mit zwischen Befestigungsteil und Auflageteil
wirkenden, durch Krafteinwirkung auslösbaren Rückhalte- und
Sicherungsmitteln in Verbindung mit Führungselementen, die bei
Einwirkung einer einen vorgegebenen Wert übersteigenden Kraft
auf das Auflageteil auslösen. Im Reitsport (Springen) werden
Hindernisse eingesetzt, die in der Regel aus mindestens zwei mit
je einer Lochschiene versehenen Ständern bestehen, in welche
mindestens je eine Vorrichtung zum Auflagern einer Stange oder
eines anderen Hindernisteils eingehängt werden. Die Einhängung
kann in verschiedenen Höhen erfolgen, so daß die Stangen oder
anderen Hindernisteile unterschiedlich hoch gehängt werden
können. Die Stangen oder Balken liegen auf den Vorrichtungen auf
und können bei entsprechender Berührung durch das Pferd entweder
liegenbleiben oder auch herabfallen. Wenn die auf das Hindernis
teil einwirkende Kraft einen vorgegebenen Wert übersteigt, soll
die Vorrichtung auslösen, d. h. ein Teil der Vorrichtung und die
Stange bzw. das Hindernisteil soll nach unten oder seitlich
freikommen und herabfallen, um Verletzungen des Pferdes und des
Reiters vorzubeugen.
Das DE-GM 78 05 866 und die DE 43 05 550 A1 zeigen und beschrei
ben eine Vorrichtung zum Auflagern von Hindernisteilen im Reit
sport, nämlich in Form eines Sicherheitshalters zum Halten von
Hindernisteilen, beispielsweise von Stangen, an mit Lochschienen
versehenen Ständern o. dgl. Tragteilen. Die Halter sind mehr
teilig ausgebildet und weisen ein Befestigungsteil und ein Auf
lageteil auf. Das Auflageteil besitzt an der Haltervorderseite
eine Auflage für das jeweilige Hindernisteil. An der Rückseite
sind an dem Befestigungsteil Befestigungsmittel vorgesehen, mit
denen das Befestigungsteil und somit der gesamte Halter an den
Lochschienen des Ständers befestigbar ist. Das Auflageteil und
das Befestigungsteil sind bei zusammengefügtem Halter durch we
nigstens ein, an einem dieser Teile vorgesehenen Führungsele
ment, welches in eine im wesentlichen vertikale Führung an dem
anderen dieser Teile eingreift, miteinander verbunden und hier
bei durch federnde Rückhalte- und Sicherungsmittel in einer vor
gegebenen Lage zueinander gehalten. Eine Trennung des Auflage
teils und des Befestigungsteils erfolgt in einer vertikalen oder
im wesentlichen vertikalen ersten Achsrichtung durch relatives
Bewegen des Führungselements in der Führung und unter Nachgeben
der federnden Rückhalte- und Sicherungsmittel dann, wenn auf das
Kupplungsstück in dieser ersten Achsrichtung eine Kraft ein
wirkt, die einen vorgegebenen Wert übersteigt. Die Auflage an
dem Auflageteil ist über das Kupplungsteil in den beiden anderen
senkrecht zu der ersten Achsrichtung und senkrecht zueinander
verlaufenden Achsrichtungen formschlüssig mit dem Befestigungs
teil verbunden. Darüber hinaus ist wenigstens ein Führungs
element sowie die dazugehörige Führung in den beiden anderen
senkrecht zu der ersten Achsrichtung und senkrecht zueinander
verlaufenden Achsrichtungen formschlüssig mit dem Befestigungs
teil verbunden. Beim Gegenstand des DE-GM 78 05 866 erfolgt die
formschlüssige Verbindung in den beiden beschriebenen Achsrich
tungen zu dem Befestigungsteil lediglich über ein einziges
Führungselement mit dazugehöriger Führung. Das Führungselement
besteht aus einem mit einem Kopf versehenen Bolzen, der in einen
randoffenen Schlitz an dem Auflageteil eingreift. Das Auflage
teil selbst besitzt eine Platte, in der der randoffene Schlitz
vorgesehen ist. Zumindest die Platte des Auflageelements besteht
zweckmäßig aus Kunststoff. Die Kraft, die zum Lösen dieser
Verbindung aufzubringen ist, kann durch die Wahl des Werkstoffes
für die Platte und/oder durch das Verhältnis der Stärke des
Bolzens zur Breite des Schlitzes den unterschiedlichen Bedürf
nissen angepaßt werden, insbesondere dem Gewicht der Stange. Bei
dem Gegenstand der DE 43 05 550 A1 besteht sowohl das Befesti
gungsteil wie auch das Auflageteil aus Metall. Am Auflageteil
ist ein erstes Führungselement angeordnet, welches mit den als
Feder ausgebildeten Rückhalte- und Sicherungsmitteln zusammen
arbeitet. Es ist ein zweites Führungselement vorgesehen, welches
nicht Bestandteil des federnden Rückhalte- und Sicherungsmittels
ist. Über beide Führungselemente mit der dazugehörigen Führung
wird die formschlüssige Verbindung zwischen Auflageteil und
Befestigungsteil in den beiden zueinander senkrecht stehenden
Achsrichtungen erreicht. Dieser Sicherheitshalter löst nur dann
aus, wenn auf das Auflageteil eine Kraft in einer vertikalen
oder im wesentlichen vertikalen Achsrichtung einwirkt. Da ein
Pferd während des Sprungs über ein Hindernis jedoch immer auch
eine Vorwärtsbewegung ausführt, ergeben sich auf das Hindernis
einwirkende Kräfte, die auch immer eine nennenswerte Horizontal
komponente aufweisen, die zum Auslösen des Sicherheitshalters
nicht benutzt werden kann, weil hier der Formschluß in dieser
horizontalen Richtung hinderlich im Wege steht. Außerdem sind
die bekannten Vorrichtungen bzw. Halter auch oft einer Ver
schmutzung ausgesetzt. Diese führt dazu, daß sich die Auslöse
kraft verändert, wodurch die Wettbewerbsgleichheit für die
einzelnen Reiter verlorengeht.
Auch aus der DE 299 08 579 U1 ist eine Vorrichtung zum Auflagern
einer Stange oder eines anderen Hindernisteiles im Reitsport be
kannt, die ein an einer Lochschiene ansetzbares Befestigungsteil
und ein eine Auflagefläche für das Hindernisteil bereitstellen
des Auflageteil aufweist. Das Auflageteil weist Befestigungsmit
tel in Form mindestens zweier Kopfbolzen zum Angriff an dem Be
festigungsteil auf. An dem Befestigungsteil sind mindestens zwei
ineinander übergehende Schlitze vorgesehen, die schmale Schlitz
teile mit einer Breite haben, die in etwa der Breite des Bolzen
schaftes der Kopfbolzen entspricht und die geringer ist als der
Durchmesser des Kopfes der beiden Kopfbolzen. Die Schlitze haben
je eine Schlitzaufweitung, durch die je ein Kopf an jedem der
beiden Kopfbolzens hindurchtreten kann, um auf diese Weise die
Kopfbolzen in die Schlitze einzusetzen. Die Schlitze sind an
ihrem von der Aufweitung abgewandten und nach unten weisenden
Ende randoffen ausgebildet. Die Schlitze besitzen einen nochmals
verjüngten Schlitzabschnitt, dessen Breite so bemessen ist, daß
die aufgenommenen Bolzenschäfte nur unter Überwindung einer
vorgegebenen, in Längsrichtung der Schlitze nach unten wirkenden
Kraft in diesen verjüngten Schlitzabschnitt hinein und zum
offenen Ende der Schlitze hindurchdrückbar sind.
Die Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art baut auf der aus
dem DE-GM 78 05 866 bekannten Sicherheitshalter auf. Sie benutzt
keine Feder, sondern ein federnd nachgiebiges Kunststoffteil.
Zwischen Auflageteil und Befestigungsteil ist nur ein einziges
Führungselement vorgesehen sowie die zugehörige Führung gebil
det.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, bei der die Auslöse
kraft zwischen Auflageteil und Befestigungsteil einstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art dadurch erreicht, daß das Befestigungsteil als
federnd nachgiebiger Formkörper aus Kunststoff ausgebildet ist,
daß die auslösbaren Rückhalte- und Sicherungsmittel ein einziges
Spannelement mit Kopf aufweisen, das in dem Auflageteil
einstellbar gelagert ist, daß das Befestigungsteil in seinem
Mittelbereich eine randgeschlossene Durchbrechung aufweist, die
in Ihren Endbereichen je eine Öffnung zum Durchtritt des Kopfes
des Spannelements und in ihrem Mittelbereich Spannwangen für den
Angriff des Kopfes des Spannelements aufweist.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, eine mechanische Feder,
die einer Verschmutzung unterliegt oder auch erlahmen kann, zu
vermeiden und stattdessen ein federndes Element in Form eines
federnd nachgiebigen Formkörpers aus Kunststoff bereitzustellen.
Allerdings wird im Gegensatz zum Stand der Technik dieses
federnde Element nicht an dem Halteteil, sondern an dem Befesti
gungsteil verwirklicht. Halteteil und Befestigungsteil sind nur
über ein einziges Spannelement mit Kopf verbunden. Das Spann
element ist in seiner Vorspannung einstellbar in dem Auflageteil
gelagert. Aber auch die umgekehrte Anordnung ist möglich. Das
Befestigungsteil bildet zugleich Bestandteil des auslösbaren
federnden Rückhalte- und Sicherungsmittels, indem im Mittel
bereich des Befestigungsteils eine randgeschlossene Durch
brechung vorgesehen ist, die etwa die Form einer auseinander
gezogenen Acht aufweist. Zu diesem Zweck sind in den End
bereichen der randgeschlossenen Durchbrechung je eine Öffnung
zum Durchtritt des Kopfes des Spannelementes vorgesehen, damit
das Auflageteil einerseits an dem Befestigungsteil eingehängt
werden kann und andererseits ein Auslösen beim Auftreten einer
entsprechend einwirkenden Kraft sichergestellt ist. Die Öff
nungen befinden sich auf Abstand zueinander und sind in dem
Mittelbereich des Befestigungsteils durch Spannwangen verbunden,
an denen der Kopf des Spannelementes unter Aufbringung einer
Vorspannung angreift. Zugleich besitzt der Kopf und damit das
Spannelement auch eine Achse, die horizontal ausgerichtet auch
ein Verdrehen des Auflageteils relativ zum Befestigungsteil
zumindest in einem bestimmten Winkelbereich gestattet, so daß
damit den natürlichen Bedingungen der Krafteinwirkung durch das
Pferd an einer Stange besser Rechnung getragen ist. Das Spann
element ist einstellbar gelagert, insbesondere mit Hilfe einer
Gewindeverbindung, so daß über diese Gewindeverbindung die
Vorspannung, mit der die Teile aneinander gehalten werden und
damit die Auslösekraft, die zu deren Überwindung erforderlich
ist, eingestellt werden kann. Diese Einstellbarkeit ist nütz
lich, um einer normalen Verschmutzung entgegenzuwirken bzw.
diese zu berücksichtigen.
Besonders sinnvoll ist es, wenn als Spannelement eine Spann
schraube vorgesehen ist. Eine solche Spannschraube weist einen
Schaft auf, der zumindest teilweise mit Gewinde versehen ist.
Die Spannschraube besitzt auch einen überstehenden Kopf, der die
Spannwangen hintergreift. Über das Gewinde kann die Spann
schraube entsprechend feinfühlig verstellt und damit die vor
spannkraft und somit die Auslösekraft der Verbindung eingestellt
werden.
Die auslösbaren federnden Rückhalte- und Sicherungsmittel
zwischen dem Befestigungsteil und dem Auflageteil können aus
rastbare Vorsprünge und Gegenvorsprünge aufweisen. Die Vor
sprünge und Gegenvorsprünge können verschiedenen Querschnitt
aufweisen, beispielsweise als Rippen, Stege o. dgl. ausgebildet
sein. Sie liegen in der Regel aneinander an, können jedoch bei
entsprechender Krafteinwirkung überwunden werden. Die Anordnung
der ausrastbaren Vorsprünge und Gegenvorsprünge ist auch auf die
Richtung der einwirkenden Kraft abgestimmt. Auch ihre sonstige
Bemessung richtet sich hiernach. Die Vorsprünge und Gegenvor
sprünge sind auch auf die federnden Eigenschaften des Befesti
gungsteils abgestimmt, derart, daß mit diesem unterschiedliche
vorspannungen erreicht bzw. eingestellt werden können.
Die Vorsprünge und Gegenvorsprünge können insbesondere als sich
insbesondere horizontal erstreckende Rippen ausgebildet sein.
Die horizontal oder im wesentlichen horizontal angeordneten
Rippen haben in erster Linie die vertikale Kraftkomponente
aufzunehmen, die von der einwirkenden Kraft ausgeübt wird. Die
sich insbesondere horizontal erstreckenden Rippen können aber
auch durch sich etwa vertikal erstreckende Rippen ergänzt sein,
wobei die gemeinsame Ausbildung auch letztlich in einer kreis
förmigen Anordnung ausrastbarer Vorsprünge und Gegenvorsprünge
enden kann, was den Vorteil erbringt, daß auch bei in unter
schiedlichen Richtungen einwirkenden Auslösekräften immer die
gleiche Kraftschwelle überwunden werden muß, um den Auslöse
vorgang herbeizuführen. Es ist auch möglich, die Vorsprünge und
Gegenvorsprünge als Schrägflächen oder Keilflächen auszubilden,
die gegeneinander angestellt sind.
Wichtig ist, daß die Vorsprünge und Gegenvorsprünge von dem
Spannelement aus gesehen in entgegengesetzten Richtungen beab
standet vorgesehen sind. Die Vorsprünge bzw. die Gegenvorsprünge
bilden damit gleichsam zwei im Abstand voneinander angeordnete
Auflager für das federnd nachgiebig ausgebildete Befestigungs
teil, wobei die Spannkraft über das Spannelement zweckmäßig in
der Mitte zwischen den beiden Vorsprüngen bzw. Gegenvorsprüngen
zur Einwirkung kommt. Das Befestigungsteil ist gleichsam als
verbiegbarer Balken auf den Vorsprüngen gelagert.
Auch das Auflageteil kann als Formteil aus Kunststoff ausgebil
det sein, welches etwa in symmetrischer Anordnung zwei Auflage
flächen für die Hindernisteile aufweist. Das Auflageteil kann
damit wahlweise um eine horizontale Achse um 180° gedreht einge
setzt werden. Die eine Auflagefläche ist zweckmäßig kreisförmig
gekrümmt ausgebildet und zur Aufnahme von Rundstangen ausge
bildet. Die andere Auflagefläche kann zumindest im Mittelbereich
eben ausgebildet sein und zur Auflagerung von Hindernisteilen
mit ebener Kontaktfläche dienen. Auf diese Weise wird gleichsam
ein Universal-Auflageteil geschaffen, ohne daß das zugehörige
Befestigungsteil konstruktiv geändert oder angepaßt werden
müßte.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß das Befestigungsteil und
das Auflageteil über mit Rauhigkeiten, Vorsprüngen o. dgl.
versehene Kontaktflächen durch das Spannelement vorgespannt
aneinander anliegend vorgesehen sind. Diese im wesentlichen
ebenen Kontaktflächen am Befestigungsteil und am Auflageteil
bilden die Berührflächen bzw. die Berührebene. Das Auflageteil
kann sich gegenüber dem Befestigungsteil um eine horizontale
Achse verdrehen. Diese horizontale Achse ist die Achse des
Spannelementes bzw. der Spannschraube. Damit auch dieser Ver
drehung ein entsprechender Widerstand entgegengesetzt wird, sind
die Rauhigkeiten, Vorsprünge o. dgl. vorgesehen. Diese Rauhig
keiten, Vorsprünge o. dgl. können zusätzlich oder statt der
Vorsprünge und Gegenvorsprünge vorgesehen sein.
Das Befestigungsmittel an dem Befestigungsteil zum Angriff an
der Lochschiene kann eine Kopfschraube mit abgesetzem Schaft
aufweisen, die an einem Endbereich des Befestigungsteils ange
ordnet ist. Diese Kopfschraube dient zum Einhängen des Befesti
gungsteils in die Lochschiene des Ständers. Auch an dem anderen
Endbereich des Befestigungsteils kann ebenfalls eine Kopfschrau
be mit abgesetztem Schaft vorgesehen sein. Die Kopfschrauben
sind über ein Gewinde mit dem Befestigungsteil einstellbar
verbunden, damit eine Anpassung des Befestigungsteils an Loch
schienen unterschiedlicher Wanddicken möglich ist. Die in dem
anderen Endbereich vorgesehene Kopfschraube kann aber auch
fehlen oder durch ein anderes Element ersetzt sein. Wichtig ist
zunächst einmal die eine Kopfschraube, die an dem einen End
bereich angeordnet ist, der bei an der Lochschiene aufgehängtem
Befestigungsteil oben ist. Die untere Kopfschraube kann durch
einen Vorsprung, eine nicht abgesetzte Schraube mit kegelförmig
oder schräg geformtem Kopf o. dgl. ersetzt sein, so daß ein
Ausschwenken des Befestigungsteils relativ zu der Lochschiene um
die Achse der oberen Kopfschraube möglich wird.
Besonders sinnvoll ist es, wenn der Befestigungsteil einen Fort
satz zum Abdecken des Schaftes der Kopfschraube in dem der rand
geschlossenen Durchbrechung abgekehrten Bereich aufweist. Dieser
Fortsatz überbrückt den Durchmesserunterschied zwischen dem
Schaft und dem Kopf der Kopf schraube. Er ist nur oberhalb der
Kopfschraube vorgesehen und erleichtert damit das gewollte
Aushängen des Befestigungsteils aus der Lochschiene.
Die der Kopfschraube abgekehrte Öffnung der randgeschlossenen
Durchbrechung kann mit einer Schrägfläche zum erleichterten
Austritt des Kopfes des Spannelements nach dem Auslösen versehen
sein. Diese Schrägfläche oder Abrundung ist auf die Formgebung
des Kopfes des Spannelementes bzw. der Spannschraube abgestimmt.
Der Kopf der Spannschraube kann insbesondere linsenförmig
abgerundet sein, um so in Verbindung mit der Schrägfläche an der
Durchbrechung des Befestigungsteils das leichte Austreten des
Auflageteils aus dem Befestigungsteil nach einem Auslösevorgang
nach unten und innen - relativ zum Hindernis - zu ermöglichen.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht auf einen Teil einer Lochschiene,
Fig. 2 eine Ansicht der der Lochschiene zugekehrten Seite des
Befestigungsteils,
Fig. 3 eine Ansicht der der Lochschiene abgekehrten Seite des
Befestigungsteils,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch das in die Lochschiene
eingehängte Befestigungsteil,
Fig. 5 eine Ansicht der dem Befestigungsteil zugekehrten
Seite des Halteteils,
Fig. 6 eine Ansicht der dem Befestigungsteil abgekehrten
Seite des Halteteils,
Fig. 7 einen Vertikalschnitt durch die Lochschiene mit dem
eingehängten Befestigungsteil und dem angesetzten
Halteteil,
Fig. 8 eine Ansicht der Vorrichtung aus Befestigungsteil und
Halteteil von der Seite der Lochschiene aus,
Fig. 9 eine Detaildarstellung des Auflageteils in einer abge
wandelten Ausführungsform, und
Fig. 10 eine Ansicht auf die Vorrichtung aus Befestigungsteil
und Halteteil in einer weiteren Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt eine Lochschiene 1, wie sie im Stand der Technik an
Ständern bzw. in Verbindung mit Ständern eingesetzt wird, an
denen Hindernisteile im Reitsport in verschiedener Höhe aufge
hängt werden sollen. Die Lochschiene kann aus einem Profilab
schnitt aus Aluminium bestehen, der etwa U-förmigen Querschnitt
besitzt und in dessen Hauptfläche 2 eine Lochung aus gleich
abständig angeordneten Schlüssellöchern 3 vorgesehen ist. Die
Schlüssellöcher 3 sind in einer Rasterung, also mit immer
wiederkehrendem konstantem Abstand über die Höhe der Lochschiene
1, vorgesehen.
Die neue Vorrichtung besteht aus zwei Hauptteilen, nämlich einem
Befestigungsteil 4 (Fig. 2 und 3) und einem Auflageteil 5 (Fig.
5 und 6). Das Befestigungsteil 4 ist als Formkörper 6 aus Kunst
stoff ausgebildet, besitzt etwa plattenartige Gestalt mit dem
aus den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Umriß sowie eine Dicke in der
Größenordnung von etwa 10 mm. Der Formkörper 6 weist oben einen
abgeschrägten und unten einen runden Umriß auf, um die Hand
habung zu erleichtern. Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf die
Vorderseite des Befestigungsteils 4, die in eingehängtem Zustand
der Lochschiene 1 zugekehrt ist. Auf dieser Vorderseite sind
Befestigungsmittel 7 vorgesehen, und zwar in dem oberen Bereich
eine Kopfschraube 8 mit im Durchmesser reduziertem Schaft 9
(Fig. 4). Damit läßt sich das Befestigungsteil 4 mit Hilfe
dieser Kopfschraube in jedes Schlüsselloch 3 der Lochschiene 1
einhängen, indem die Kopfschraube 8 mit ihrem Kopf durch den
größeren Teil des Schlüsselloches 3 hindurchgesteckt und in den
verengten Teil abgesenkt wird. Die Befestigungsmittel 7 werden
durch ein weiteres Element ergänzt, welches im unteren Bereich
des Befestigungsteils 4 vorgesehen ist. Es kann hier eine zweite
Kopfschraube 8 vorgesehen sein, die wie die erste Kopfschraube
8 ausgebildet ist. In bevorzugter Ausführungsform findet hier
jedoch eine Kegelschraube 10 oder ein Niet Verwendung, der einen
kegelförmig begrenzten Kopf 11 (Fig. 2 und 4) besitzt, dessen
Durchmesser kleiner als der verengte Teil des Schlüsselloches 3
ausgebildet ist. Zum erleichterten Einhängen des Befestigungs
teils 4 in die Lochschiene 1 ist im Bereich der Kopfschraube 8
Spiel vorgesehen, d. h. die Kopfschraube 8 ist in dem Befesti
gungsteil 4 so verankert, daß ihr freier überstehender Schaft 9
eine größere axiale Länge aufweist als es der Wanddicke der
Lochschiene 1 an dieser Stelle entspricht. In Verbindung mit der
abgeschrägten Gestalt des Kopfes 11 der Kegelschraube 10 besteht
somit die Möglichkeit, daß bei entsprechend einwirkenden Kräften
die Kegelschraube 10 aus ihrem zugehörigen Schlüsselloch 3
freikommt, während dies an der Stelle der Kopfschraube 8 nicht
der Fall ist. Damit ist sichergestellt, daß das Befestigungs
mittel um die Achse der Kopfschraube 8 relativ zur Lochschiene
1 verdrehen kann.
Der Kopfschraube 8 ist ein Fortsatz 12 zugeordnet, der auf der
Vorderseite des Befestigungsteils 4 vorstehend vorgesehen ist
und der etwa in seiner axialen Länge der Wanddicke der Loch
schiene 1 entspricht. Der Fortsatz 12 ist so gestaltet und
angeordnet, daß er den Durchmesserunterschied zwischen dem Kopf
der Kopfschraube 8 und deren Schaft 9 überbrückt. Damit wird das
bewußte Aushängen des Befestigungsteils 4 oder der gesamten
Vorrichtung aus der Lochschiene 1 erleichtert. Beim Anheben der
Vorrichtung relativ zur Lochschiene 1 kann sich die Kopfschraube
in dem Schlüsselloch 3 nicht mehr verhaken. Sie kann in axialer
Richtung nach dem Anheben problemlos entnommen werden.
Wie Fig. 2 erkennen läßt, weist das Befestigungsteil 4 in seinem
Mittelbereich 13 eine randgeschlossene Durchbrechung 14 auf, die
etwa die Gestalt einer Acht besitzt. In den Endbereichen 15 der
Durchbrechung 14 befinden sich je eine Öffnung 16, deren Durch
messer größer als der Durchmesser des Kopfes 17 eines Spannele
mentes 18 (Fig. 4 und 5) ausgebildet sind. Die beiden Öffnungen
16 sind über einen Durchbruch 19 miteinander verbunden bzw.
aneinander angeschlossen, dessen Breite auf den Durchmesser des
Schaftes des Spannelementes 18 abgestimmt ist. Rechts und links
von diesem Durchbruch sind Spannwangen 20 gebildet, deren
Funktion in Verbindung mit dem Spannelement 18 später genauer
erläutert wird. Der Durchbruch 19 endet nach unten, also der
unteren Öffnung 16 zugekehrt, in Rastanschlägen 21, die eine
Engstelle definieren, die enger ausgebildet ist als der Durch
messer des Schaftes des Spannelementes 18. Nach unten erweitert
sich der Durchbruch 19 wiederum und geht in die untere Öffnung
16 über. Die Spannwangen 20 erstrecken sich über die gesamten
Bereiche des Befestigungsteils 4 zwischen den beiden Öffnungen
16. Der Formkörper 6 besitzt hier nur etwa die halbe Wanddicke,
wobei die Abstimmung so getroffen ist, daß bei an dem Befesti
gungsteil 4 montiertem Auflageteil 5 (Fig. 7) der Kopf 17 des
Spannelementes 18 eine vergleichsweise geringere Höhe aufweist,
so daß er gleichsam in dem Befestigungsteil 4 versenkt unter
gebracht ist und nicht mit der Oberfläche der Lochschiene 1 in
Kontakt kommt.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Rückseite des Befestigungsteils 4,
also der Seite, die dem Auflageteil 5 der Vorrichtung in
montiertem Zustand zugekehrt ist. Auf dieser Oberfläche des
Befestigungsteils 4, die zumindest teilweise oder bereichsweise
eine Kontaktfläche 22 zu einer entsprechenden Gegenfläche des
Auflageteils 4 bilden kann, können Rauhigkeiten, eine Riffelung
o. dgl. (nicht dargestellt) vorgesehen sein, um den Reibwert
zwischen Kontaktflächen 22 der unmittelbar aneinander anliegen
den Teile, nämlich des Befestigungsteils 4 und des Auflageteils
5, zu erhöhen. Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß
der direkte Kontakt über eine Fläche vermieden wird und statt
dessen auf der Rückseite des Befestigungsteils 4 Vorsprünge 23
vorgesehen sind, insbesondere in Form sich etwa horizontal
erstreckender Rippen 24 (Fig. 3). Die Vorsprünge 23 bzw. Rippen
24 sind auf der Rückseite des Befestigungsteils 4 so angeordnet,
daß sie sich mit Abstand zu der Achse 25 des Spannelements 14
nach beiden Seiten erstrecken, also von der Achse 25 jeweils
einen Abstand aufweisen. Fig. 3 läßt weiterhin eine Schrägfläche
26 erkennen, die um das untere Ende der unteren Öffnung 16 auf
der Rückseite vorgesehen ist, um bei einem Auslösen des Auflage
teils 5 relativ zum Befestigungsteil 4 ein leichteres Durch
treten bzw. Heraustreten des Kopfes 17 des Spannelementes 18 aus
dem Umriß der Durchbrechung 14 des Befestigungsteils 4 zu ermög
lichen.
Fig. 4 zeigt den Vertikalschnitt durch die Lochschiene 1 mit dem
eingehängten Befestigungsteil 4. Es ist ersichtlich, daß die
Kopfschraube 8 mit ihrem Kopf durch den breiteren Teil des
Schlüsselloches 3 eingeführt und sodann der Befestigungsteil 4
nach unten abgesenkt worden ist, so daß der Schaft 9 am unteren
Ende des Schlüsselloches 3 aufsitzt. Die Entfernung der Kopf
schraube 8 von der Kegelschraube 11 ist auf den Abstand der
Schlüssellöcher 3 abgestimmt, so daß der kegelige Kopf 11 in dem
verengten Teil des Schlüsselloches 3 zu liegen kommt. Es ist
auch leicht vorstellbar, daß das Befestigungsteil 4 aus der
Lochschiene 1 problemlos ausgehängt werden kann. Sobald das
Befestigungsteil 4 nach oben angehoben worden ist, verhindert
der Fortsatz 12 ein Verhaken des Kopfes der Kopfschraube 8.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf die Vorderseite des Auflage
teils 5, also auf die Seite des Auflageteils 5, die in einge
hängtem Zustand dem Befestigungsteil 4 zugekehrt ist. Auch das
Auflageteil 5 ist als Formteil 27 aus Kunststoff ausgebildet. Es
kann durch vorstehende Stege, Rippen o. dgl. 28 verstärkt
gestaltet sein. Die Stege 28 sind entsprechend dem Umriß des
Befestigungsteils 4 beendet bzw. durchbrochen, so daß auf diese
Art und Weise Führungen 29 in vertikaler Richtung zwischen
Auflageteil 5 und Befestigungsteil 4 gebildet werden. Es
versteht sich, daß der Umriß des Befestigungsteils 4 und die
Führung 29 am Auflageteil 5 mit entsprechendem Spiel gestaltet
sind, wobei auch hier noch zusätzlich in der Ebene der Führung
29 Vorsprünge o. ä. vorgesehen sein können. Im Mittelbereich des
Auflageteils 5 ist das Spannelement 18 mit seinem Kopf 17 gela
gert. Das Spannelement 18 kann insbesondere als Spannschraube 30
ausgebildet sein, die außer dem überstehenden Kopf 17 einen mit
Gewinde versehenen Schaft 31 besitzt, so daß die Spannschraube
30 mehr oder weniger tief in einem entsprechenden Gegengewinde
in dem Auflageteil 5 einschraubbar ist. Es ist bereits jetzt
erkennbar, daß damit der Überstand des Kopfes 17 der Spann
schraube 30 über eine Gegenkontaktfläche 32 am Halteteil 5
einstellbar ist. Dieser Überstand wird einerseits auf die Dicke
der Spannwangen 20 abgestimmt. In Verbindung mit den Vorsprüngen
23 an dem Befestigungsteil 4 und entsprechenden Gegenvorsprüngen
33 an der Gegenkontaktfläche 32 kann durch verschieden weites
Eindrehen des Spannelementes 18 bzw. der Spannschraube 30 die
Kraft als Grenzwert eingestellt werden, bei deren Einwirkung die
Auslösung erfolgt, also das Halteteil 5 von dem Befestigungsteil
4 freikommt. Es ist erkennbar, daß die Spannwangen 20 gleichsam
einen auf den Vorsprüngen 23 bzw. Gegenvorsprüngen 33 aufge
lagerten Balken bilden, der durch die Spannschraube 30 belastet
ist. Beim weiteren Anziehen der Spannschraube 30 wird die Aus
lösekraft erhöht, beim Einstellen in entgegengesetzter Richtung
erniedrigt. Zur leichteren Betätigung der Spannschraube 30 ist
ein Innensechskant 34 vorgesehen. Es versteht sich, daß die
Spannschraube 30 auch durch ein anderes Spannelement 18, bei
spielsweise in Form eines Knebels, einer umlegbaren Raste oder
in anderer Weise vorgesehen sein kann. In Verbindung mit der
Ausbildung des Befestigungsteils 4 aus Kunststoff wird ein
insgesamt elastisches Teil geschaffen, welches in dieser
beschriebenen Richtung, aber auch zusätzlich in einer dazu
senkrecht stehenden Richtung auffedern kann.
Fig. 6 zeigt die Ansicht der Rückseite des Auflageteils 5, also
von der Seite her, die dem Befestigungsteil 4 und damit der
Lochschiene 1 abgekehrt ist. Das Formteil 27 besitzt hier eine
im wesentlichen geschlossen ausgebildete Gestalt. Es sind zwei
Auflageflächen 35 und 36 verwirklicht. Die Auflagefläche 35 ist
für die Auflagerung einer Stange mit rundem Querschnitt und die
Auflagefläche 36 für die Auflagerung eines Balkens mit recht
eckigem Querschnitt vorgesehen. Es wird erkennbar, daß das Auf
lageteil 5 in zwei um 180° um die Achse 25 gedrehten Stellungen
einsetzbar ist, je nach dem, welchen Querschnitt das aufzu
lagernde Hindernisteil hat. Die Entfernung der Auflageflächen 35
und 36 von der Achse 25 ist gleich.
Fig. 7 zeigt die Lochschiene 1 mit eingehängtem Befestigungsteil
4 und eingesetztem Auflageteil 5. Es ist erkennbar, daß die
Gegenvorsprünge 33, die ebenfalls als sich im wesentlichen
horizontal erstreckende Rippen ausgebildet sein können, an den
Vorsprüngen 23 anliegen und im Auslösefalle überwunden werden
müssen. Es ist auch erkennbar, wie der Kopf 17 des Spannele
mentes 18 versenkt in dem Befestigungsteil 4 aufgenommen ist und
die Spannwangen 20 andrückt. Durch gestrichelte Linienführung
eines Teils des Auflageteils 5 ist die gegenseitige Überdeckung
im Bereich der Führung 29 erkennbar. Das Auflageteil 5 besitzt
dem Befestigungsteil 4 zugekehrt um die Spannschraube 30 herum
einen Bund 37, dessen Länge in Richtung der Achse 25 erkennen
läßt, daß die Spannschraube 30 bedarfsweise noch weiter ange
zogen bzw. eingeschraubt werden kann. Der Schaft 31 der Spann
schraube 30 kann auch länger als dargestellt ausgebildet sein,
so daß er sich ganz oder nahezu durch die Länge des Halteteils
5 in Richtung der Achse 25 erstreckt.
Fig. 8 zeigt eine Ansicht der Vorrichtung, also bestehend aus
Befestigungsteil 4 und Auflageteil 5, aus der Richtung der
Lochschiene 1. Das Befestigungsteil 4 trägt hier als Befesti
gungsmittel zwei Kopfschrauben 8 im oberen und unteren Bereich.
Es genügt die Anordnung eines Fortsatzes 12, um das erleichterte
Aushängen aus der Lochschiene 1 sicherzustellen. Fig. 8 verdeut
licht weiterhin die vertikale Führung zwischen Auflageteil 5 und
Befestigungsteil 4. Das Befestigungsteil 4 überragt das Auflage
teil 5 nach oben und nach unten.
Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf einen Ausschnitt des Auflage
teils 5. Die Spannschraube 30 ist entfernt, so daß der Umriß des
Bundes 37 deutlich erkennbar wird. Der Bund 37 ist zunächst ein
mal zylinderförmig ausgebildet und besitzt vertikal angeordnete
Abflachungen 38 auf beiden Seiten. Diese Abflachungen 38 sind an
die Breite der Durchbrechung 19 zwischen den beiden Öffnungen 16
und damit auch an die Spannwangen 20 angepaßt. Da das Befesti
gungsteil 4 als elastischer Formkörper aus Kunststoff ausgebil
det ist, besitzt das Befestigungsteil 4 auch ein Auffederungs
vermögen in horizontaler Richtung, wie es bei einem Verdrehen
des Halteteils 5 um die Achse 25 vorkommt (Fig. 10). Es versteht
sich, daß die Führungen 29 zwischen dem Auflageteil 5 und dem
Befestigungsteil 4 dann so ausgebildet bzw. entfernt sein
müssen, daß eine solche Verdrehung möglich wird. Fig. 10 zeigt
eine Gestaltung, mit der eine solche Verdrehung auf einen Winkel
von etwa 45° begrenzt ist. Die gegenseitige Abstimmung zwischen
dem Befestigungsteil 4 und dem Auflageteil 5 hinsichtlich der
Abflachungen 38 kann so gewählt sein, daß eine automatische
Rückstellung des Halteteils 5 relativ zum Befestigungsteil
stattfindet, wenn die entsprechende Kraft, die die Verdrehung
verursacht hat, verschwindet. Um das Befestigungsteil 4 in
horizontaler Richtung noch elastischer zu gestalten, kann das
Befestigungsteil 4 Durchbrechungen 39 aufweisen (Fig. 10).
Fig. 9 zeigt auch, daß die Gegenvorsprünge 33 in der Gegen
kontaktfläche 32 an dem Auflageteil 5 nicht nur in horizontaler
Richtung, sondern auch in vertikaler Richtung, einander ergän
zend, vorgesehen sind. Diese Anordnung zielt darauf ab, eine
gleichhoch eingestellte Auslösekraft zu verwirklichen, gleich
gültig, in welcher Schräglage die Auslösekraft von einem sprin
genden Pferd auf das Hindernisteil und damit auf das Auflageteil
5 ausgeübt wird. Da beim Überspringen eines Hindernisses das
Pferd immer eine Kraftkomponente auf das Hindernisteil ausübt,
die in horizontaler Richtung nach vorwärts gerichtet ist und die
mit einer Vertikalkomponente kombiniert ist, ergeben sich ver
schiedene schräge Krafteinwirkungsrichtungen auf das Auflageteil
5. Mit der Ausführungsform der Fig. 9 und 10 ist sichergestellt,
daß diesen unterschiedlichen Krafteinwirkungsrichtungen Rechnung
getragen ist. Bei leichten Anstößen des Pferdes an dem Hinder
nisteil, die unterhalb der Auslösekraft liegen, dreht das Auf
lageteil 5 automatisch wieder in seine Ausgangsstellung zurück.
Es versteht sich, daß bei dieser Ausführungsform die Vorsprünge
23 und die Gegenvorsprünge 33 nicht nur aus vertikal und hori
zontal angeordneten Rippen oder Bestandteilen zusammengesetzt
sein können. Es ist auch möglich, die Vorsprünge 23 und Gegen
vorsprünge 33 z. B. in kreisförmiger Gestaltung um die Achse 25
herum an den Teilen 4 und 5 vorzusehen.
1
- Lochschiene
2
- Hauptfläche
3
- Schlüsselloch
4
- Befestigungsteil
5
- Auflageteil
6
- Formkörper
7
- Befestigungsmittel
8
- Kopfschraube
9
- Schaft
10
- Kegelschraube
11
- Kopf
12
- Fortsatz
13
- Mittelbereich
14
- Durchbrechung
15
- Endbereich
16
- Öffnung
17
- Kopf
18
- Spannelement
19
- Durchbruch
20
- Spannwange
21
- Rastanschlag
22
- Kontaktfläche
23
- Vorsprung
24
- Rippe
25
- Achse
26
- Schrägfläche
27
- Formteil
28
- Steg
29
- Führung
30
- Spannschraube
31
- Schaft
32
- Gegenkontaktfläche
33
- Gegenvorsprung
34
- Innensechskant
35
- Auflagefläche
36
- Auflagefläche
37
- Bund
38
- Abflachung
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Auflagern einer Stange oder eines anderen
Hindernisteiles im Reitsport, mit einem an einer Lochschiene (1)
ansetzbaren Befestigungsteil (4), das Befestigungsmittel (7) zum
Angriff an der Lochschiene (1) aufweist, einem eine Auflageflä
che (35) für das Hindernisteil aufweisenden Auflageteil (5), und
mit zwischen Befestigungsteil (4) und Auflageteil (5) wirkenden,
durch Krafteinwirkung auslösbaren Rückhalte- und Sicherungs
mitteln in Verbindung mit Führungselementen, die bei Einwirkung
einer einen vorgegebenen Wert übersteigenden Kraft auf das Auf
lageteil (5) auslösen, dadurch gekennzeichnet, daß das Befesti
gungsteil (4) als federnd nachgiebiger Formkörper (6) aus Kunst
stoff ausgebildet ist, daß die auslösbaren Rückhalte- und Siche
rungsmittel ein einziges Spannelement (18) mit Kopf (17) auf
weisen, das in dem Auflageteil (5) einstellbar gelagert ist, daß
das Befestigungsteil (4) in seinem Mittelbereich (13) eine rand
geschlossene Durchbrechung (14) aufweist, die in Ihren Endberei
chen (15) je eine Öffnung (16) zum Durchtritt des Kopfes (17)
des Spannelements (18) und in ihrem Mittelbereich (13) Spann
wangen (20) für den Angriff des Kopfes (17) des Spannelements
(18) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Spannelement (18) eine Spannschraube (30) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die auslösbaren federnden Rückhalte- und Sicherungsmittel
zwischen dem Befestigungsteil (4) und dem Auflageteil (5)
ausrastbare Vorsprünge (23) und Gegenvorsprünge (33) aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorsprünge (23) und Gegenvorsprünge (33) als sich insbe
sondere horizontal erstreckende Rippen (24) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorsprünge (23) und Gegenvorsprünge (33)
von dem Spannelement (18) aus gesehen in entgegengesetzten
Richtungen beabstandet vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Auflageteil (5) als Formteil (27) aus
Kunststoff ausgebildet ist, welches etwa in symmetrischer
Anordnung zwei Auflageflächen (35, 36) für die Hindernisteile
aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Befestigungsteil (4) und das Auflageteil
(5) über mit Rauhigkeiten, Vorsprüngen o. dgl. versehene
Kontaktflächen (22, 32) durch das Spannelement (18) vorgespannt
aneinander anliegend vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (7) an dem Be
festigungsteil (4) zum Angriff an der Lochschiene (1) eine
Kopfschraube (8) mit abgesetzem Schaft (9) aufweist, die an
einem Endbereich des Befestigungsteils (4) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Befestigungsteil (4) einen Fortsatz (12) zum Abdecken des
Schaftes (9) der Kopfschraube (8) in dem der randgeschlossenen
Durchbrechung (14) abgekehrten Bereich aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die der Kopfschraube (8) abgekehrte Öffnung
(16) der randgeschlossenen Durchbrechung (14) mit einer Schräg
fläche (26) zum erleichterten Austritt des Kopfes (17) des
Spannelements (18) nach dem Auslösen versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999153688 DE19953688C1 (de) | 1999-11-09 | 1999-11-09 | Vorrichtung zum Auflagern einer Stange oder eines anderen Hindernisteiles im Reitsport |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1999153688 DE19953688C1 (de) | 1999-11-09 | 1999-11-09 | Vorrichtung zum Auflagern einer Stange oder eines anderen Hindernisteiles im Reitsport |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19953688C1 true DE19953688C1 (de) | 2001-02-15 |
Family
ID=7928297
Family Applications (1)
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DE1999153688 Expired - Fee Related DE19953688C1 (de) | 1999-11-09 | 1999-11-09 | Vorrichtung zum Auflagern einer Stange oder eines anderen Hindernisteiles im Reitsport |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19953688C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006025574B4 (de) * | 2006-06-01 | 2012-02-16 | Herbert Schäfer | Sicherheitsauflage für eine Hindernisstange oder ein anderes Hindernisteil beim Reitsport |
IT202200001538A1 (it) | 2022-01-31 | 2022-05-01 | Eraldo Capuano | Dispositivo amovibile antimanomissione |
DE102021004143A1 (de) | 2021-08-12 | 2023-02-16 | Johann Friedrich Schweiger | Auslösbare Halterung für Geländehindernisse im Reitsport |
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DE7805866U1 (de) * | 1978-02-27 | 1978-07-27 | Alveru Sa, Freiburg (Schweiz) | Halterung fuer eine barriere als sprunghindernis |
US4239168A (en) * | 1978-03-09 | 1980-12-16 | Princes Louis Colonna Des | Retaining device for an obstacle rail |
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-
1999
- 1999-11-09 DE DE1999153688 patent/DE19953688C1/de not_active Expired - Fee Related
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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