DE202009014784U1 - Schießstandsystem - Google Patents

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J5/00Target indicating systems; Target-hit or score detecting systems
    • F41J5/14Apparatus for signalling hits or scores to the shooter, e.g. manually operated, or for communication between target and shooter; Apparatus for recording hits or scores
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J11/00Target ranges

Abstract

Schießstandsystem zur automatisierten Durchführung von Schießwettkämpfen, mit wenigstens zwei in einem Schießvorgang gegeneinander schießende Teilnehmer oder Teilnehmergruppen, gekennzeichnet durch ein Anzeigesystem (10) mit unterschiedlichen Anzeigebereichen (12a, b, c) zur Signalisierung des Zeitablaufs des Schießvorganges.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schießstandsystem mit den oberbegrifflichen Merkmalen des Anspruches 1.
  • Bei der Austragung von Schießwettbewerben treten einzelne Teilnehmer oder Teams gegeneinander an und bestreiten eine Reihe von Runden oder Sätzen, bei denen auf eine Zielscheibe geschossen wird. Die Zielscheiben werden nach dem Schuss jedes Teilnehmers ausgewertet und die bei der Auswertung ermittelte Anzahl von Ringen dem Teilnehmer bzw. dem Team gutgeschrieben. Moderne Schießstandsysteme kommen dabei ohne die Entnahme der Scheiben aus. Vielmehr wird hier eine optische oder lasergestützte Messung der Trefferlage durchgeführt, so dass die Wettkämpfe wesentlich beschleunigt werden können. Dennoch bleibt bei der Durchführung von Schießwettbewerben der bestimmende Faktor für die Wettkampfdauer der durch jeden Teilnehmer durchgeführte Schießvorgang sowie der sich daran anschließende jeweilige Teilnehmer- oder Teamwechsel.
  • Um die Schießwettbewerbe zu beschleunigen, schlägt beispielsweise die DE 296 23 968 U1 vor, ein Schießanlagenmanagementsystem zum Durchführen eines überörtlichen Schießbetriebes zu verwenden. Hierbei wird simultan auf mehreren, an unterschiedlichen Standorten gelegenen Schießanlagen geschossen und die jeweiligen Ergebnisse an einen zentralen Auswertungsrechner weitergegeben. Dieser führt dann eine Auswertung des Gesamtschießbetriebes durch.
  • Nachteilig an diesem System ist die örtliche Trennung des Auswertecomputers von den Wettkampfstätten. Zudem wird auch hierdurch keine wesentliche Beschleunigung des Wettkampfs erreicht, da lediglich die anschließende Auswertung zentral durchgeführt wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und ein Schießstandsystem zur Verfügung zu stellen, das eine automatisierte und beschleunigte Durchführung von Schießwettkämpfen erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Schießstandsystem mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Das erfindungsgemäße Schießstandsystem eignet sich zur automatisierten Durchführung von Schießwettkämpfen. Bei diesen Schießwettkämpfen ist vorgesehen, dass wenigstens zwei Teilnehmer in einem Schießvorgang gegeneinander antreten und hierbei auf wenigstens eine Zielscheibe Schüsse abgeben. Anstelle der einzelnen Teilnehmer kann auch die Teilnahme von Teilnehmergruppen oder Teams stattfinden, wobei hierbei alle Mitglieder einer Teilnehmergruppe bzw. eines Teams Schüsse abgeben und nach Abschluss des Teamdurchgangs die Schießergebnisse aller Teilnehmer einer Gruppe addiert werden. Hierdurch wird letztlich ein Gesamtergebnis für den Schießvorgang und den jeweiligen Teilnehmer bzw. das Team ermittelt. Das Schießstandsystem ist dadurch gekennzeichnet, dass dabei ein Anzeigesystem vorgesehen ist, das über unterschiedliche Anzeigeteile, -bereiche oder -funktionen verfügt, mit denen eine Signalisierung des Zeitablaufs des Schießvorganges durchgeführt werden kann.
  • Der Schießvorgang unterteilt sich dabei in ein Probeschießen von z. B. 5 Minuten, die zur Vorbereitung der eigentlichen Wertungsschussabgabe dient. Es folgt eine bestimmte Schießzeit von z. B. 12 Sekunden, während welcher der Schütze einen Schuss auf die Zielscheibe abgeben muss, dessen Ergebnis nur dann gewertet wird, wenn der Schuss tatsächlich innerhalb der Schießzeit bzw. vor deren Ablauf abgegeben wurde. Daran schließt sich die Ladezeit an, während der die Vorbereitung zur nächsten Schussabgabe erfolgt.
  • Das erfindungsgemäße Schießstandsystem stellt Vorrichtungen bzw. Funktionen zur Signalisierung des Zeitablaufes zur Verfügung. Die Anzeigeteile, -bereiche oder -funktionen sind dabei bevorzugt separat aktivierbar ausgebildet, wobei selbstverständlich auch die Möglichkeit einer gemeinsamen Aktivierung der Anzeigeteile, -bereiche oder -funktionen, besteht und diese dann im Verlauf des Schießvorganges unterschiedliche Aufgaben bzw. Anzeigen aufweisen. Als günstig erweist es sich, wenn ein erster Anzeigeteil oder -bereich oder eine erste Anzeigefunktion zur Signalisierung einer Ladezeit vorgesehen ist. Bei dem Anzeigeteil oder -bereich kann es sich beispielsweise um eine Leuchtanzeige, ein sonstiges optisches Signal, wie beispielsweise eine Farbtafel oder dgl. handeln. Bei der Anzeigefunktion handelt es sich beispielsweise um eine Zeitangabe, über die die noch verbleibende Zeit des jeweiligen Teils des Schießvorganges angezeigt wird. Eine Kombination der entsprechenden Funktionen bzw. Bereiche ist auch möglich. So ist beispielsweise vorstellbar, dass das Anzeigesystem zunächst die für den jeweiligen Abschnitt des Schießvorganges verbleibende Zeit anzeigt, die rückwärts gezählt wird. Beim Erreichen eines bestimmten Wertes kann dann entweder ein Blinken der Anzeige oder ein zusätzliches Signal oder ein (kontinuierlicher) Farbumschlag der Anzeige durchgeführt werden, so dass der Schütze neben der Information über die verbleibende Zeit auch eine Angabe dahingehend erhält, dass die nächste Phase des Schießvorganges unmittelbar bevorsteht und er daher gehalten ist, den aktuell laufenden Abschnitt abzuschließen, d. h. entweder seine Schießvorbereitungen abzuschließen oder aber einen Schuss auf die Scheibe abzugeben.
  • Neben einem ersten Anzeigeteil oder -bereich oder einer ersten Anzeigefunktion zur Signalisierung der Ladezeit ist bevorzugt ein zweiter Anzeigeteil oder -bereich oder eine zweite Anzeigefunktion vorgesehen, die eine Signalisierung des Beginns oder Ende der Schießzeit durchführt. Die Anzeigeteile oder -bereiche sowie die Anzeigefunktion können entweder getrennt voneinander aktiviert werden oder aber beispielsweise fließend ineinander übergehen. Möglich ist auch, dass das Anzeigesystem insgesamt drei gesonderte Bereiche aufweist, einen ersten Bereich für die Ladezeit, einen zweiten Bereich für die Schießzeit und einen dritten Übergangsbereich für die Zeitspanne zwischen dem Ende der Schießzeit und dem Beginn einer neuen Ladezeit. Hierzu weist eine bevorzugte Ausführungsform des Schießstandsystems eine dritte Anzeigefunktion bzw. einen dritten Anzeigeteil oder -bereich auf. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, dass kein dritter Anzeigeteil oder -bereich oder keine dritte Anzeigefunktion vorgesehen ist und sich an das Ende der Schießzeit unmittelbar eine erneute Ladezeit anschließt. Bei der Verwendung von halbautomatischen Waffen oder Waffen mit Magazinen für mehrere Geschosse besteht auch die Möglichkeit, dass nur eine Ladezeit vorgeben wird, an die sich dann eine Reihe von Schießzeiten mit unterschiedlicher Länge anschließt, wobei hier auch die Möglichkeit besteht, beispielsweise durch einen Zufallsgenerator die Dauer der einzelnen Schießzeiten zu variieren und dies dem Schützen über das Anzeigesystem anzuzeigen.
  • Im Interesse einer klaren und deutlichen Signalisierung für jeden Teilnehmer bzw. jede Teilnehmergruppe erweist es sich als günstig, wenn im erfindungsgemäßen Schießstandsystem jedem Teilnehmer oder jeder Teilnehmergruppe jeweils ein Anzeigesystem zugeordnet ist. Das Anzeigesystem kann dann beispielsweise der durch den Teilnehmer oder die Teilnehmergruppe beschossenen Schießscheibe zugeordnet sein, oder aber am eigentlichen Stand des Teilnehmers oder der Teilnehmergruppe vorgesehen werden, so dass dieses stets im Blickfeld des entsprechenden Teilnehmers oder Mitglied der Teilnehmergruppe, die den Schuss abgibt, steht. Es besteht auch die Möglichkeit, dass der Schießwettkampf in einem staffellaufähnlichen Verfahren durchgeführt wird, d. h. nach der Schießzeit eines ersten Schützen erfolgt ein Schützen- oder Teilnehmerwechsel, wofür wiederum nur eine bestimmte Zeitspanne zur Verfügung steht, die dann z. B. über einen dritten Anzeigeteil oder -bereich oder eine dritte Anzeigefunktion im Anzeigesystem signalisiert wird.
  • Das Anzeigesystem weist bevorzugt eine Signalwechselanzeige auf, in der ein fließender oder getakteter Signalwechsel vorgesehen ist. Bei einem fließenden Signalwechsel gehen die einzelnen Signale bzw. Anzeigeteile oder -bereiche oder Anzeigefunktionen stetig ineinander über. So kann wenn das Signal beispielsweise als Farbsignal ausgeführt ist, eine erste Farbe zur Signalisierung der Ladezeit verwendet werden. Der Übergang von der Ladezeit zur Schießzeit erfolgt dabei fließend, und wird durch einen fließenden Wechsel zur nächsten Farbe angedeutet. Erst bei vollständigem Erreichen der nächsten Signalfarbe für die Schießzeit beginnt diese und geht dann ebenfalls in einen fließenden Farbwechsel über, dessen Abschluss das Ende der Schießzeit und die sich daran anschließende Wechsel- oder erneute Vorbereitungs- bzw. Ladezeit anzeigt. Bei einem getakteten Signalwechsel, der im erfindungsgemäßen Schießstandsystem ebenfalls möglich ist, wird zunächst ein erstes Signal angezeigt, beispielsweise leuchtet ein erstes Licht auf oder wird eine erste Farbe gezeigt. Das Signal bleibt während der gesamten Phase des Schießvorganges aktiviert und geht dann, mit dem Zeitwechsel bzw. mit dem Phasenwechsel in das nächste Signal über bzw. wird durch dieses ersetzt. Hierbei empfiehlt es sich dann, einen zusätzlichen, beispielsweise akustischen Hinweis zu geben, dass ein Signalwechsel bevorsteht.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schießstandsystems sieht vor, dass das Anzeigesystem nach Art einer Ampel ausgeführt ist. Hierbei ist zur Signalisierung der Ladezeit ein erstes Farbsignal vorgesehen. Ein weiteres Signal zeigt den Beginn der Schießzeit an, während ein drittes Farbsignal vorgesehen ist, das das Ende der Schießzeit signalisiert und gleichzeitig den Beginn der erneuten Lade- oder Wechselzeit anzeigt. Eine als vorteilhaft angesehene Weiterbildung des Ampelsystems stellt die Ausbildung des Farbsignals mit den Farben Grün, Gelb und Rot dar. Diese Farben, die hinlänglich aus dem Straßenverkehr bekannt sind, werden dabei besonders intensiv wahrgenommen und können in ihrer Signalfunktion leicht zugeordnet werden. So ist beispielsweise ein rotes Signal zur Anzeige der Ladezeit vorgesehen, während dieses sich zu Beginn der Schießzeit in ein gelbes Farbsignal wandelt, und das Ende der Schießzeit letztlich durch ein rotes Farbsignal signalisiert wird. Das rote Farbsignal bedeutet gleichzeitig für den Teilnehmer, dass ein bei Erscheinen des roten Signales ausgeführter Schuss nicht mehr in die Wertung einfließt. Auch hier besteht die Möglichkeit eines fließenden Überganges, d. h. dass sich allmählich ein gelbes Farbsignal wandelt, wobei bei Erreichen eines vollständig grünen Signales für den Schützen erkennbar ist, dass die Schießzeit begonnen hat, während sich das gelbe Signal nun stetig fließend zu einem roten Signal entwickelt, das dann das Ende der Schießzeit angibt. Je nach Intensität des Rottones wird dann für den Schützen klar, dass eine Schussabgabe alsbald erfolgen muss, um beispielsweise eine Disqualifizierung zu vermeiden. Diese Farbangaben können natürlich beliebig gewechselt werden, also z. B. für die Schießzeit als „Freigabezeichen” analog einer Ampel die Farbe grün verwendet werden.
  • Als günstig wird angesehen, wenn zur Wiedergabe der Signale getrennte Einzelanzeigen vorgesehen sind. Daneben besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit einer Sammelanzeige, die insbesondere in Form eines Balkens, einer Kreisfläche oder einer Leuchte ausgebildet ist. Bei der Ausgestaltung als Balken kann hier über den Balkenfüllgrad die Länge, die Stärke oder die Farbintensität des Balkens der Zeitablauf signalisiert werden. Bei der Ausführung des Signals als Kreisfläche kann diese auch als sich langsam füllende oder als abnehmende Kreisfläche bzw. als aufscheinende oder sich füllende Kreissegmente ausgebildet sein. Die einfachste Ausführung einer Signalanzeige oder Einzelanzeige einer Sammelanzeige besteht in der Anordnung einer Leuchte, die zur Abgabe des entsprechenden Signales aktiviert wird. Über Leuchten können auch auf einfache und besonders günstige und schnelle Weise Farbsignale abgegeben werden, ggf. auch in Art einer stilisierten Sanduhr.
  • Zusätzlich zu der Wiedergabe von Signalen über den Zeitablauf des Schießvorganges besteht in einer als günstig angesehenen Weiterbildung der Erfindung die Möglichkeit, dem Anzeigesystem eine Nummernanzeige zuzuordnen, über die eine Wiedergabe des Schießergebnisses erfolgt. Hierbei ist vorgesehen, dass eine Zahl wiedergegeben wird, die der geschossenen Ringzahl entspricht. Dabei ist in üblicher Weise vorgesehen, dass der Teilnehmer mit der höchsten geschossenen Ringzahl den jeweiligen Schießvorgang gewinnt. Es erweist sich daher als günstig, wenn das Anzeigesystem zusätzlich eine Zusatzanzeige zur Wiedergabe der gewonnenen Schießvorgänge jedes Teilnehmers umfasst. Hierbei ist vorgesehen, dass eine bestimmte Anzahl von Schießvorgängen einen Satz bilden und der Teilnehmer mit der höchsten Anzahl an gewonnenen Schießvorgängen letztlich den Satz für sich entscheidet. Um zu einem abschließenden Wettkampfergebnis zu gelangen, müssen die Teilnehmer – ähnlich wie beim Tennis – eine bestimmte Anzahl von Sätzen für sich entscheiden, wobei ein Satz mit sechs Wertungspunkten entschieden wird. Um dem Teilnehmer bzw. der Teilnehmergruppe den aktuellen Stand des Wettkampfes mitteilen zu können, erweist es sich als günstig, wenn das Schießstandsystem eine weitere Anzeige aufweist, über die die Anzahl der gewonnenen Sätze anzeigbar ist. Es ist hierdurch möglich, den Schießwettkampf, der im erfindungsgemäßen Schießstandsystem automatisiert durchgeführt werden soll, im sogenannten „Best of – Modus” durchzuführen. Hierbei gewinnt dann der Teilnehmer den Schießwettkampf, der zuerst mehr als die Hälfte der festgelegten Schießvorgänge gewinnt. Ein entsprechendes Vorgehen ist auch beispielsweise aus Tenniswettkämpfen oder aus dem Volleyballsport bekannt. Es besteht hier die Möglichkeit, beispielsweise einen sog. ”Best of Five”, ”Best of Three” oder höheren Modus zu wählen, je nach geplantem Zeitrahmen für den Wettkampf. Daneben besteht auch die Möglichkeit weitere Wettkampfvarianten automatisiert durchzuführen. So kann beispielsweise eine bestimmte Ringzahl vorgegeben werden. Die vom Schützen getroffenen Ringe werden von der vorgegebnen Ringzahl abgezogen. Wer zuerst genau null Ringe erreicht, hat gewonnen.
  • Eine als günstig angesehene Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass vor Beginn des Schießvorganges bzw. vor Beginn des Schießwettkampfes eine einmalige Probe- oder Vorbereitungsphase für die Teilnehmer oder Teilnehmergruppen vorgesehen ist. Hierbei ist dann vorgesehen, eine Signalisierung des Beginns, der Dauer und/oder des Endes der Probe oder Vorbereitungsphase durch das Anzeigesystem durchzuführen. Diese einmalige Anzeige zur ”Gewöhnung” der Schützen an das Schießumfeld kann dabei auch manuell aktiviert werden. Die Dauer der Phasen kann frei durch eine Wettkampfleitung bestimmt werden oder aber nach Berücksichtigung eines entsprechenden Regelwerks eingestellt sein.
  • Erfindungsgemäß weist das Schießstandsystem eine Auswerteeinheit für die Schießergebnisse auf. Die in dieser bevorzugten Ausführungsform des Schießstandsystems vorgesehene Auswerteeinheit dient dazu, computerunterstützt festzustellen, welcher Teilnehmer den einzelnen Schießvorgang gewonnen hat. Ein Satz ist für denjenigen Teilnehmer entschieden, der zuerst sechs Einzelwertungen gewonnen hat. Bei Ringgleichheit während eines Satzes erhält jeder Schütze einen Wertungspunkt. Der Gewinnpunkt zum 6:5 wird bei gleichem Schusswert demjenigen zugesprochen, der das höchste Ringzahlergebnis während des laufenden Satzes erreicht hat. Sollten auch hier beide Schützen das gleiche Ringzahlergebnis haben, was sehr unwahrscheinlich ist, wird der Satz mit einem Stechschuss oder mehreren bis zur Entscheidung fortgeführt. Eine derartige Ermittlung der Ringzahlen erfolgt ebenfalls in der Auswerteeinheit für die Schießergebnisse. Hierzu erfolgt eine rechnergestützte Addition der Ringzahlen des Gesamtwettkampfes, eines Satzes oder einer bestimmten Anzahl von Schießvorgängen. Als günstig erweist es sich dabei, wenn die Auswerteeinheit zur Auswertung des Schießvorganges eine Hundertstel-Ringwertung aufweist. Eine derart feine Auflösung des Schießergebnisses wird durch den Einsatz von Messlichtvorhängen erreicht. Hierbei umfasst die Zielscheibe neben den Messlichtvorhängen zusätzlich wenigstens zwei Highspeed-Kameras, die das Geschoss erfassen. Es kommen hier, um die hohe Auflösung zu erreichen, Optiken mit einer Geschwindigkeit von ca. 40.000 Bildern pro Sekunde zum Einsatz. Diese erlauben das Geschoss während des Durchfluges durch den Messlichtvorhang mehrfach zu erfassen, z. B. mit sechs bis acht Aufnahmen. Während der Erfassung wird eine gesamte Messreihe für den Schuss ermittelt, der dann eine äußerste genaue und sichere Ermittlung des Schießergebnisses erlaubt.
  • Eine als vorteilhaft angesehene Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schießstandsystems sieht vor, dass das Anzeigesystem oder wenigstens der Bereich der Anzeige, der zur Signalisierung der einzelnen Phasen des Schießvorganges dient, im Bereich der Schießscheiben, und hierbei insbesondere im Blickfeld der oder des Teilnehmers angeordnet ist. Wird ein Anzeigesystem pro Teilnehmer gewählt, so kann dieses der jeweils durch den Teilnehmer beschossenen Schießscheibe zugeordnet werden. Es besteht daneben auch die Möglichkeit, dass bei einem nach Art eines Duells durchgeführten Schießvorganges das Anzeigesystem zwischen den benachbarten Schießscheiben angeordnet ist, und die dargestellten Signale für die gegeneinander schießenden Teilnehmer des Schießwettkampfes gleichermaßen gelten. Über das Anzeigesystem bzw. die diesem zugeordnete Auswerteeinheit kann gleichzeitig auch eine Steuerung der Schusserfassung erfolgen, d. h. beim Erreichen des Endes der Schießzeit erfolgt eine automatische Abschaltung der Schusserfassung, so dass ein im letzten Augenblick abgegebener Schuss noch bzw. ein zu spät abgegebener Schuss nicht mehr erfasst wird.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schießstandsystems ist vorgesehen, dass jedem Teilnehmer eine vom Anzeigesystem getrennte Auswerteeinheit für das eigene Schießergebnis zugeordnet ist. Hierbei besteht die Möglichkeit, dass eine Anzeige des jeweiligen Schießergebnisses nur am Standplatz des Teilnehmers durchgeführt wird, um somit den gegnerischen Teilnehmer im Ungewissen über das letztendlich erzielte Schießergebnis des Gegners zu belassen. Eine letztendliche Anzeige des Gewinners erfolgt dann nach Abschluss entweder des Satzes oder des Gesamtwettkampfes. Daneben besteht auch die Möglichkeit, die Ergebnisse des jeweiligen Gegners auf dem eigenen Anzeigesystem anzeigen zu lassen, um hier einen genaueren Überblick über den Fortgang des Schießwettkampfes zu erhalten. Es kann selbstverständlich auch eine umgekehrte Anzeige der Schießergebnisse durchgeführt werden, d. h., nur der Gegner kennt die Schießergebnisse des Teilnehmers. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, dass für keinen der Teilnehmer eine Anzeige des laufenden Ergebnisses erfolgt und die geschossenen Ringe bzw. die Anzahl der gewonnenen Schießvorgänge erst nach Ablauf einer Wettkampfeinheit erfolgt.
  • Als empfehlenswert wird angesehen, wenn die Anzeigen, welche Werte signalisieren, d. h. Anzeigen für die Anzahl der geschossenen Ringe, für den Stand der Sätze und für die Anzeige der insgesamt gewonnenen Sätze, in einem gesonderten Anzeigensystem zusammengefasst sind. Dieses gesonderte Anzeigensystem weist dabei insbesondere ein Display auf, wobei die entsprechenden Anzeigen jeweils über separate Displays oder ein gemeinsames Display verfügen können. Das Display, das die Werteanzeigen zusammenfasst, kann dabei von den übrigen Anzeigeteilen, Anzeigebereichen oder Anzeigefunktionen räumlich getrennt angeordnet werden. Auch besteht die Möglichkeit zur Verwendung eines Displays mit mehreren Anzeigeebenen, wobei der Benutzer zwischen den Ebenen hin und her schalten kann. Das Display kann beispielsweise am Stand des Teilnehmers angeordnet sein, während die Anzeigeteile oder -bereiche, die die Phasen des Schießvorganges signalisieren, im Bereich der Schießscheibe oder im sonstigen Blickfeld des Schützen oder Teilnehmers angeordnet sind.
  • Neben einem optischen Signal für den Wechsel zwischen den Teilschritten des Schießvorganges und/oder des vollständigen Schießvorganges wird als empfehlenswert angesehen, wenn eine Vorrichtung zur akustischen Signalisierung im erfindungsgemäßen Schießstandsystem vorgesehen ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass sich der Schütze nicht ausschließlich auf einen optischen Reiz verlassen muss. Zum anderen, insbesondere dann, wenn nur eine akustische Signalisierung vorgesehen ist, wird der Schütze nicht durch optische Signale vom eigentlichen Schießvorgang abgelenkt, sondern kann sich voll auf das Zielen konzentrieren, wodurch dann eine noch genauere Trefferlage erreicht werden kann.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung der akustischen Signalisierung sieht vor, dass hier wechselnde akustische Signale für die Phasen des Schiessvorganges vorgesehen sind. So kann beispielsweise die Tonhöhe oder die Art des akustischen Signals verändert werden. Daneben besteht auch die Möglichkeit, dass die Wiedergabegeschwindigkeit des Signals variiert wird. Als günstig wird angesehen, wenn der Ablauf des Schießvorganges sowie die Art und die Dauer der Signalisierung extern einstellbar ausgebildet ist. So kann diese Einstellung beispielsweise durch eine Wettkampfleitung, aber auch durch die Teilnehmer selbst erfolgen. Diese können, beispielsweise zu Trainingszwecken, die Ladezeit verkürzen und die Schießzeit verlängern oder umgekehrt. Auch kann durch die Variation des Ablaufs des Schießvorganges ein auf ein entsprechendes Klassement der Teilnehmer abgestimmtes Anpassen des Wettkampfes erfolgen. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, einem Amateurteilnehmerfeld verlängerte Schießzeiten zur Verfügung zu stellen. Auch besteht die Möglichkeit, innerhalb eines Wettkampfes die Zeiten zu verkürzen, um hier die Spannung weiter zu erhöhen, bzw. um hier das Wettkampfgeschehen für die teilnehmenden Schützen spannender zu gestalten. Überhaupt besteht hierbei dann die Möglichkeit zur Durchführung von sog. Speedschießwettkämpfen. Hierbei kann dann zusätzlich die für den jeweiligen Schießvorgang bzw. für den Wettkampfdurchgang benötigte Zeit mit erfasst werden und in die letztendliche Wertung mit einfließen. Es gewinnt dann der Teilnehmer, der beispielsweise in der kürzesten Zeit die höchste Ringanzahl erreicht hat.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter, jedoch nicht beschränkender Ausführungsformen der Erfindung anhand der schematischen, nicht maßstabsgetreuen Zeichnungen. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Schießstandsystems.
  • Das in 1 dargestellte Anzeigesystem 10 umfasst insgesamt vier unterschiedliche Anzeigen 11a, b, c, d, wobei eine nach Art einer Ampel ausgeführte Anzeige 11a vorgesehen ist, also die Anordnung rot-gelb-grün oder auch in umgekehrter Reihenfolge (meist mit Grün für die Schießzeit) oder mit anderen Farben. Diese verfügt über insgesamt drei Anzeigebereiche 12a, b, c, über die eine Signalisierung der jeweiligen Phase des Schießvorganges durchgeführt wird. So besteht hier beispielsweise die Möglichkeit, durch Aktivieren des untersten Anzeigebereiches 12c anzudeuten, dass sich der Teilnehmer in der Ladezeit befindet, und dieser daher beginnt, sich auf die Schussabgabe vorzubereiten. Nach Ende der Ladezeit wird der erste Anzeigebereich deaktiviert und stattdessen der mittlere, zweite Anzeigebereich 12b aktiviert. Dies bedeutet für den Schützen, dass er in die Schussabgabephase eingetreten ist und ihm nun eine definierte Zeitspanne zur Verfügung steht, während der ein Schuss abgegeben werden muss, um gewertet zu werden. Das Ende der Schießzeit wird durch die Aktivierung des dritten, oberen Anzeigenbereiches 12a signalisiert. Ein nach Aufleuchten oder Aktivierung dieses Anzeigenbereiches 12a abgegebener Schuss fließt nicht in die Wertung ein, wird also mit null Punkten gewertet. Es besteht bei der Aktivierung bzw. Deaktivierung der Anzeigenbereiche 12a, b, c die Möglichkeit, diese beispielsweise blinkend auszuführen. Das bedeutet, kurz vor Ende des jeweiligen Zeitabschnittes fängt der jeweils aktivierte Anzeigenbereich 12a, b, c an zu blinken und signalisiert dem Teilnehmer somit, dass der Wechsel in die nächste Phase des Schießvorganges unmittelbar bevorsteht. Daneben besteht auch die Möglichkeit, dass ein allmählicher Farbwechsel seitens der Anzeigebereiche 12a, b, c durchgeführt wird, so dass hier, im Zusammenspiel mit einer zeitlichen Komponente, eine Einschätzung der noch verbleibenden Zeit in der entsprechenden Phase möglich wird.
  • Zusätzlich zu den ampelartig ausgebildeten Anzeigebereichen 12a, b, c verfügt das Anzeigesystem 10 über drei weitere Anzeigen 11b, c und d. Diese sind als Nummern- oder Ziffernanzeigen ausgebildet. Die obere Anzeige 11b dient hierbei zur Anzeige der geschossenen Ringe jedes Teilnehmers und macht eine Angabe von Hundertstel-Ringwertungen möglich. Unterhalb der Anzeige 11b angeordnet befindet sich eine weitere Ziffernanzeige 11c, die für jeden Teilnehmer einstellig ausgeführt ist. Über diese Anzeige 11c erfolgt eine Zählung der jeweils gewonnenen Schießvorgänge bzw. die Ergebnisanzeige des laufenden Satzes. Besteht Gleichstand, so erfolgt die Auswertung wie vorstehend angegeben. Aufgrund der Auswertung im Hundertstelbereich ist auch hier kein Gleichstand zu befürchten, da das Ergebnis der Schießvorgänge besonders fein aufgelöst werden kann. Eine weitere, untere Anzeige 11d letztlich gibt die Anzahl der gewonnenen Sätze wieder.
  • Diese Anzeige 11d ist im Ausführungsbeispiel der 1 für jeden Teilnehmer einstellig ausgeführt, da die Auswertung des Schießwettkampfes meist in einem vorher festgelegten „Best of – Modus” erfolgt, d. h. derjenige Teilnehmer gewinnt den Wettkampf, der zuerst mehr als die Hälfte der festgelegten Schießvorgänge gewinnt. Hierbei besteht die Möglichkeit, einen ”Best of Three” oder einen „Best of Five” – Modus auszuwählen. Selbstverständlich ist auch die Möglichkeit gegeben, höhere Satz- oder Spielzahlen mit dem Anzeigesystem 10 darzustellen.
  • Im Ausführungsbeispiel der 1 sind alle Anzeigen 11a, b, c, d in einem Anzeigesystem 10 zusammengefasst. Hierbei empfiehlt sich dann die Anordnung des Anzeigesystems 10 zwischen den Zielscheiben der gegeneinander antretenden Teilnehmer. Daneben besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, dass jedem Teilnehmer ein eigenes Anzeigesystem 10 zugeordnet ist, und sich dieses an dem Stand des jeweiligen Teilnehmers in seinem direkten Blickfeld benachbart zu ”seiner” Zielscheibe befindet.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Ausführung des erfindungsgemäßen Anzeigesystems 10 ist darin zu sehen, dass die erste Anzeige 11a, die im Ausführungsbeispiel der 1 nach Art einer Ampel ausgeführt ist, im Bereich der Schießscheiben angeordnet ist, während die übrigen Anzeigen 11b, c, d in einem gesonderten Gerät oder einem Display zusammengefasst sind. Dieses Gerät oder Display kann dann beispielsweise im Bereich des Standes des Teilnehmers angeordnet werden. Auch besteht die Möglichkeit, den Teilnehmer über das Schießergebnis im Ungewissen zu belassen und ein entsprechendes Display bzw. eine derartige Anzeige 11b, c, d, die die Schießergebnisse und den Stand des Wettkampfes wiedergibt, im Bereich eines Schiedsrichtersitzes oder für das Publikum und/oder auf einem zentralen Erfassungs- oder Auswerterechner, beispielsweise einer Wettkampfleitung anzuzeigen.
  • Im Ausführungsbeispiel der 1 ist die erste Anzeige 11a zur Signalisierung des Ablaufes des Schießvorganges als Ampel ausgeführt. Hier besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, diese Anzeige 11a in anderer Art und Weise zu gestalten. So kann diese als Balken dargestellt werden, über dessen allmähliche Längenzunahme oder Füllung der Zeitablauf des Schieß- und Ladevorganges signalisiert wird. Neben einer Balkendarstellung besteht auch die Möglichkeit einer Darstellung mit einer Kreisfläche bzw. mit Kreissegmenten, die beispielsweise nacheinander aufleuchten oder sich ähnlich, wie vorher bereits für den Balken beschrieben, sukzessive füllen.
  • Die 1 zeigt auch eine schematische Darstellung eines Schießstandes 14, der zur automatisierten Durchführung von Schießwettkämpfen geeignet ist. Der Schießstand 14umfasst dabei wenigstens zwei Zielscheiben 15, die von zwei Teilnehmern des Schießwettkampfes z. B. mit zehn Meter Abstand beschossen werden. Die Zielscheiben 15 verfügen über ein optisches Auswertesystem, das mit einem sog. Schützeninformationssystem 16 nahe am jeweiligen Standort der beiden Schützen gekoppelt ist. Auf diesem Schützeninformationssystem 16, das ein Display zur Wiedergabe von Werten und einen eigenständigen Rechner aufweisen kann, erhält der Schütze Informationen über seinen Schuss und kann somit seine eigene Schießleistung überprüfen. Ebenso können damit die Ergebnisse an einen Zentralrechner weitergeleitet erden. Zwischen den beiden Zielscheiben 15 angeordnet, befindet sich ein vorstehend beschriebenes Anzeigesystem 10.
  • Der hier dargestellte Schießstand 14 eignet sich somit zur Durchführung von im Duellsystem ausgetragenen Schießwettkämpfen, die selbstverständlich auch im K. O.-System durchführbar sind. Die beiden Teilnehmer des Schießwettkampfes, bei dem es sich auch um gegeneinander antretende Teams, d. h. Gruppen von Schützen, handeln kann, schießen dabei auf jeweils eine der Zielscheiben 15. Für den eigentlichen Schießvorgang steht hierbei nur eine bestimmte Zeitspanne zur Verfügung. Der Schießvorgang umfasst dabei eine Ladezeit, während der der Schütze Munition in sein Gewehr oder in seine sonstige Schießvorrichtung einlegt. Nach Abschluss der Ladezeit steht dem Schützen wiederum eine bestimmte Zeitspanne zur Verfügung, während der er auf die Zielscheibe anlegt, zielt und letztendlich einen Schuss abgibt. Mit Ende der Schießzeit, die gesondert signalisiert wird, endet auch die Erfassung des Schießergebnisses. Das bedeutet, dass ein nach Ende der Schießzeit abgegebener Schuss nicht mehr in die Gesamtwertung des Wettkampfes einfließt und der Schießvorgang für den jeweiligen Teilnehmer mit null Punkten oder Ringen bewertet wird. Dem Ende der Schießzeit schließt sich wahlweise eine erneute Ladezeit oder eine kurze Rüst- und Verweilzeit an, deren Dauer wiederum dem Schützen signalisiert wird.
  • Im Ausführungsbeispiel weist der Schießstand 14 eine einzige Anzeige 11a für die Signalisierung des Zeitablaufs des Schießvorganges auf. Hierbei besteht auch die Möglichkeit, dass jeder Zielscheibe 15 eine eigene Anzeige 11a zugeordnet ist. Neben der Anzeige 11a für die Signalisierung des Schießvorganges umfasst der Schießstand 14 zusätzlich weitere Anzeigen 11b, c, d für die Wiedergabe des Ergebnisses der Schießvorgänge. Die obere Anzeige 11b, die als mehrstellige Ziffernanzeige ausgeführt ist, gibt dabei auf das Hundertstel genau die Anzahl der durch jeden Teilnehmer aktuell geschossenen Ringe an. Die darunter angeordnete Anzeige 11c informiert die Teilnehmer, ebenso wie die Zuschauer, über den aktuellen Stand des laufenden Satzes. Diese Ziffernanzeige 11c ist im Allgemeinen einstellig ausgebildet. Die letzte, unterste Anzeige 11d informiert über die Anzahl der gewonnenen Sätze. Auch diese Anzeige 11d ist im Ausführungsbeispiel als einstellige Ziffernanzeige vorgesehen. Hierbei kann dann beispielsweise ein „Best of Three” oder „Best of Five” – Modus des Wettkampfes durchgeführt werden.
  • Das Anzeigesystem 10 befindet sich im Ausführungsbeispiel im Blickfeld der Teilnehmer und ist benachbart zu den Zielscheiben 15 angeordnet. Selbstverständlich kann auch eine Integration der Anzeigen 11b, c, d, die das Schießergebnis anzeigen, in das Schützeninformationssystem 16 durchgeführt werden. Hier kann dann eine Unterteilung erfolgen, so dass die Ergebnisse für jeden Schützen oder Teilnehmer gesondert angezeigt werden. Auch besteht die Möglichkeit zur gemeinsamen Anzeige der Ergebnisse für jeden einzelnen Teilnehmer.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Anzeigesystem
    11a, b, c, d
    Anzeige
    12a, b, c
    Anzeigebereich
    13
    Ziffernanzeige
    14
    Schießstand
    15
    Zielscheibe
    16
    Schützeninformationssystem
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 29623968 U1 [0003]

Claims (19)

  1. Schießstandsystem zur automatisierten Durchführung von Schießwettkämpfen, mit wenigstens zwei in einem Schießvorgang gegeneinander schießende Teilnehmer oder Teilnehmergruppen, gekennzeichnet durch ein Anzeigesystem (10) mit unterschiedlichen Anzeigebereichen (12a, b, c) zur Signalisierung des Zeitablaufs des Schießvorganges.
  2. Schießstandsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigebereiche (12a, b, c) separat oder gemeinsam aktivierbar ausgebildet sind und ein erster Anzeigebereich zur Signalisierung einer Ladezeit, ein zweiter Anzeigebereich zur Signalisierung einer Schießzeit und ein dritter Anzeigebereich zur Signalisierung des Endes der Schießzeit vorgesehen ist.
  3. Schießstandsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Teilnehmer oder jeder Gruppe jeweils ein Anzeigesystem (10) zugeordnet ist.
  4. Schießstandsystem nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigesystem (10) eine Signalwechselanzeige aufweist und ein fließender oder getakteter Signalwechsel vorgesehen ist.
  5. Schießstandsystem nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigesystem (10) nach Art einer Ampel ausgeführt ist, wobei ein erstes Farbsignal zur Signalisierung der Ladezeit, ein zweites Farbsignal zur Signalisierung des Beginns der Schießzeit und ein drittes Farbsignal zur Signalisierung des Endes der Schießzeit vorgesehen ist.
  6. Schießstandsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbsignal mit den Farben grün, gelb und rot ausgeführt ist, wobei bevorzugt zur Signalisierung der Schießzeit ein grünes Farbsignal vorgesehen ist.
  7. Schießstandsystem nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Wiedergabe der Signale/Ergebnisse getrennte Einzelanzeigen (11a, b, c, d) oder eine Sammelanzeige, insbesondere in Form eines Balkens oder einer Kreisfläche vorgesehen sind/ist.
  8. Schießstandsystem nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigesystem (10) eine Ziffernanzeige (11b, c, d) zur Wiedergabe des Schießergebnisses aufweist.
  9. Schießstandsystem nach einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Anzeigesystem (10) wenigstens eine Zifferanzeige (11c) zur Wiedergabe der gewonnenen Schießvorgänge jedes Teilnehmers zugeordnet ist.
  10. Schießstandsystem nach einem der Ansprüche 1–9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wettkampfstandanzeige (11d) für jedem Teilnehmer vorgesehen ist und der Teilnehmer den Schießwettkampf gewinnt, der zuerst mehr als die Hälfte der festgelegten Sätze gewinnt.
  11. Schießstandsystem nach einem der Ansprüche 1–10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens vor Beginn des Schießwettkampfes eine einmalige Probe- oder Vorbereitungsphase vorgesehen ist und eine Signalisierung des Beginns, der Dauer und/oder des Endes der Probe- oder Vorbereitungsphase durch das Anzeigesystem (10) vorgesehen ist.
  12. Schießstandsystem nach einem der Ansprüche 1–11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auswerteeinheit für die Schiessergebnisse vorgesehen ist.
  13. Schießstandsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit zur Auswertung des Schießvorganges eine 1/100-Ringwertung aufweist.
  14. Schießstandsystem nach einem der Ansprüche 1–13, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigesystem (10) im Bereich der Zielscheiben (15), insbesondere im Blickfeld der oder des Teilnehmer(s) und/oder zwischen benachbarten Schießscheiben angeordnet ist.
  15. Schießstandsystem nach einem der Ansprüche 1–14, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Teilnehmer eine vom Anzeigesystem (10) getrennte Auswerteeinheit zugeordnet ist.
  16. Schießstandsystem nach einem der Ansprüche 1–15, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziffern- und/oder Wettkampfanzeigen (11b, c, d) in einem gesonderten Anzeigesystem (10), insbesondere in einem Display zusammengefasst sind und wobei eine von den Anzeigebereichen (12a, b, c) räumlich getrennte Anordnung vorgesehen ist.
  17. Schießstandsystem nach einem der Ansprüche 1–16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zur akustischen Signalisierung des Wechsels zwischen Teilschritten des Schießvorganges und/oder des vollständigen Schießvorganges vorgesehen ist.
  18. Schießstandsystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass zur Signalisierung wechselnde akustische Signale vorgesehen sind.
  19. Schießstandsystem nach einem der Ansprüche 1–18, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablauf des Schiessvorganges und/oder die Art und/oder Dauer der Signalisierung einstellbar ausgebildet ist.
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