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Die
Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen von reversierend
laufenden Förderbandanlagen der im Oberbegriff des Anspruches 1
angegebenen Gattung, die sehr unterschiedliche Anwendungen finden
können. Ein Anwendungsfall kann beispielsweise sein, wenn
unterschiedliche Dosiersilos mit Schüttgut, z. B. mit Kohlegranulat,
beschickt werden müssen, um diese Vorsilos aus einem Großreservoir
zu füllen.
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Bei
derartigen Bandanlagen werden entsprechende Reinigungseinheiten
daran vorgesehen, die ggf. über elektrische oder elektronische
Steuerungen in Eingriff bzw. außer Eingriff gebracht werden
müssen, um der jeweiligen Laufrichtung gerecht zu werden.
Die
DE 1 015 382 zeigt
eine Lösung, bei der die Tragarme der Abstreifer auf den
Wellen der Umlenkrollen mit reibungserhöhenden Mitteln
befestigt sind. Nachteilig ist dabei, dass die Abstreifer nicht
an beliebiger Stelle des Bandes positioniert werden können.
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Aus
der gattungsbildenden
DE
10 2005 013 029 B ist eine Abstreifvorrichtung für
reversierende Förderbänder bekannt, deren Umschaltvorgang
dadurch erreicht wird, dass im Bereich eines Abstreiferpaares je
ein einen Reibschluss ermöglichendes exzentrisches Element über
eine exzentrisch gelagerte Walze oder entsprechend gelagerte zentrisch
gestaltete Bügel oder Walzen mit Freiläufen vorgesehen sind,
was zu einem zusätzlichen konstruktiven Bedarf führt.
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Hier
setzt die Erfindung an, deren Aufgabe darin besteht, durch konstruktiv
sehr einfache, insbesondere im Wesentli chen wartungsfreie Einrichtungen
bei einem reversierenden Bandbetrieb die Reinigung der jeweiligen
Bandoberfläche unabhängig von der Laufrichtung
des Bandes und unabhängig vom Reinigungsort zu ermöglichen,
wobei insbesondere die den Reversierbetrieb ermöglichenden
zusätzlichen Elemente mit zur Reinigung herangezogen werden
können.
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Mit
einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass
an den Schwenkarmen Halterungen für die Bandoberfläche
beaufschlagende zusätzliche Abstreiferelemente vorgesehen
sind, wobei die das Umschwenken bewirkenden Abstreiferelemente einen
Teil der Schwenkmittel bilden.
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Es
hat sich gezeigt, dass nicht in jedem Falle mit Freiläufen
versehene, die zu reinigende Oberfläche beaufschlagende
Laufrollen notwendig sind. Hier können auch andere Elemente
vorgesehen sein, die eine bestimmte Reibung auf die Oberfläche
ausüben, wie dies beispielsweise Abstreiferelemente tun,
so dass die Erfindung hier die entsprechenden Abstreifer auch als
die Umschaltfunktion ausübende Teile der Schwenkmittel
einsetzen kann.
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Dies
hat einen weiteren Vorteil, nämlich dass die Anzahl unterschiedlicher
Bauteile pro Schwenkeinheit bzw. Vorrichtung reduziert wird.
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Ein
besondere Einsparung wird u. a. dadurch erzielt, dass die zusätzlichen
Abstreiferelemente baugleich mit den die Reinigungsfunktion ausübenden
Abstreiferelementen ausgebildet sind, wie dies die Erfindung ebenfalls
vorsieht.
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Grundsätzlich
bedarf es bei der Umschaltfunktion nicht der vollen Anlage an die
Bandoberfläche, die es zu reinigen gilt. Hier reicht es
häufig aus, eine geringe Anzahl von entsprechenden, die
Umschaltung bewirkenden Elemente vorzusehen. So sieht die Erfindung
hier vor, dass wenigstens zwei zusätzliche Abstreiferelemente
pro Reinigungseinheit eingebaut sind.
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Eine
erfindungsgemäße Ausgestaltung besteht darin,
dass an den Schwenkarmen Halterungen für die Bandoberfläche
beaufschlagende Laufräder vorgesehen sind, die mit Freiläufen
ausgerüstet sind, wobei die blockierenden Laufräder
ein Element der Schwenkmittel bilden.
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Die
mit Freiläufen versehenen, die zu reinigende Bandoberfläche
beaufschlagenden Laufräder machen eine konstruktiv sehr
einfache, robuste Bauweise möglich. Besonderer Steuerungseinrichtungen bedarf
es nicht, insbesondere auch keiner elektrischen, magnetischen oder
pneumatischen Umstellung der jeweiligen Schwenkarme mit den Bandabstreifern,
da diese durch die mit Freilauf versehenen, in der jeweils entgegengesetzten
Laufrichtung des Bandes blockierenden Laufräder automatisch
umgesteuert werden, wobei grundsätzlich die Freiläufe
aus der gattungsbildenden Druckschrift bekannt sind.
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Die
Erfindung sieht auch vor, dass die Schwenkarme für die
Abstreiferelemente an seitlichen Halteplatten gelagert sind, wobei
die Halteplatten mit Anschlägen zur Begrenzung des Schwenkwinkels
ausgestattet sind.
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Vorteilhaft
kann es sein, wenn wenigstens ein Paar von mit Freiläufen
versehenen Rädern jedem Schwenkarm zugeordnet ist.
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Wird
die erfindungsgemäße Vorrichtung in sehr schmutzanfälligen
Bereichen eingesetzt, kann vorgesehen sein, dass bei fest mit der
Laufwelle verbundenen Laufrädern die Freiläufe in
den seitlichen Lagern der Laufwelle vorgesehen sind, da mit einer solchen
Konstruktion die Freiläufe gegen Schmutzanfall leichter
geschützt werden können. Je nach Konstruktion
können sie auch völlig außerhalb des Bereiches
positioniert sein, in denen der Schmutz anfällt.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund
der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese
zeigt in
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1 eine
vereinfachte räumliche Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einer umlaufenden Bandschlaufe in Anlehnung an den Stand
der Technik,
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2 eine
Seitenansicht der Vorrichtung nach 1 sowie
in
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3 eine
vorteilhafte räumliche Darstellung einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Die
allgemein mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zum Reinigen
eines mit 2 bezeichneten reversierend umlaufenden Förderbandes,
wobei der reversierende Betrieb durch einen Doppelpfeil 3 angedeutet
ist. In den 1 und 2 ist die
dargestellte Umlaufrichtung durch einen kleinen Pfeil am unteren Trum
des Gurtbandes angegeben. Dieser kleine Pfeil ist mit 4 bezeichnet.
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Ohne
dass die Erfindung hierauf beschränkt wäre, sind
in der Nähe der mit 5 bezeichneten Umlenkrollen
die Reinigungseinrichtungen positioniert:
An einem Paar von
ortsfesten Tragplatten 6 sind Schwenkarme 7 verschwenkbar
angeordnet, die ein Segmentrohr 8 tragen, an dem wiederum
die einzelnen, mit 9 bezeichneten Abstreifersegmente angeordnet
sind, z. B. die dort mit ihren Füßen eingesteckt sind.
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Drehfest
mit den Schwenkarmen 7 ist im dargestellten Beispiel ein
Paar von weiteren Schwenkarmen 10 befestigt, die eine Drehwelle 11 zwischen sich
aufnehmen, wobei auf der Drehwelle 11 im dargestellten
Beispiel zwei Laufrollen 12 positioniert sind, die die
Unterseite des Gurtbandes 2 je nach Position beaufschlagen
können.
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Die
Laufrollen 12 können mit eigenen Freilaufeinrichtungen
bzw. entsprechenden Blockiereinrichtungen in die andere Laufrichtung
versehen sein. Diese Freiläufe können aber unmittelbar
am Lagerbereich der Drehwelle 11 vorgesehen sein, falls
die Laufrollen 12 mit der Drehwelle 11 starr verbunden sind.
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Um
den Schwenkbereich der jeweiligen Schwenkarme 7 der Abstreiferelemente 9 zu
begrenzen, sind an der Innenseite der Tragplatten 6 den Schwenkwinkel
begrenzende Anschläge 14 vorgesehen.
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Die
Wirkungsweise ist dabei die folgende:
Bewegt sich das Förderband 2 in
Richtung des Pfeiles 4, also in den Figuren von rechts
nach links im Untertrum, beaufschlagen die Abstreiferelemente 9a die Oberfläche
des Gurtbandes, wobei, wie in den Figuren dargestellt, eine mit 13 bezeichnete
Gegenrolle vorgesehen sein kann. Die mit 1a bezeichnete
Reinigungseinrichtung befindet sich in dieser Position in Eingriff
mit dem Gurtband, während die mit 1b bezeichnete
Reinigungseinrichtung an der anderen Umlenk trommel 5 sich
außer Eingriff befindet, wozu sich die Kontakt- bzw. Laufräder 12b dieser
Eirichtung im Freilauf an der Unterseite des Untertrums des Gurtbandes 2 anlegen.
Die dortigen Abstreiferelemente 9b sind außer
Eingriff geschwenkt.
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Dreht
sich nun die Laufrichtung des Gurtbandes um, blockieren die Laufräder 9b der
linken Einrichtung 1b in 2, so dass
der zugeordnete Schwenkarm 10b in 2 nach rechts
verschwenkt wird, derart, dass dann nachfolgend die Abstreiferelemente 9b in
Eingriff kommen, während aufgrund der Reibung am Gurtband 2 die
Abstreiferelemente 9a sich selbst außer Eingriff
verdrehen und die Laufräder 12a mit der Oberfläche
des Gurtbandes in Eingriff bringen, die dann gemäß Freilauf
ohne Kraftaufwand am Gurtband weiterlaufen.
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In 3 ist
die erfindungsgemäße Vorrichtung räumlich
dargestellt.
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Die
allgemein mit 1a bezeichnete Vorrichtung ist an ortsfesten
Tragplatten 6 befestigt, wobei in den Tragplatten 6 Schwenkarme 7 verschwenkbar positioniert
sind, wobei an Segmentrohren 8 mit 9 bezeichnete
Abstreifersegmente angeordnet sind. Auch hier ist an den Schwenkarmen 7 je
ein weiterer drehfest angeordneter Schwenkarm 10 vorgesehen,
der auch aus einem einstückigen Bauteil gebildet sein kann,
worauf es hier nicht näher ankommt. Dieser Schwenkarm 10 trägt
wiederum ein Segmentrohr 8' über Sechskantwellenstümpfe 8a,
wobei das Segmentrohr 8' im dargestellten Beispiel mit
drei Abstreifersegmenten 9a ausgestattet ist.
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Die
Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist die wie oben beschriebene.
Wird die Laufrichtung des zu reinigenden Gurtbandes gemäß Pfeil 4 umgekehrt, ziehen
die Abstreifersegmente 9 über einen gewissen Betrag
die zusätzliche Abstrei ferelemente 9a unter die
Oberfläche des Förderbandes 2, so dass
die Vorrichtung umgeschwenkt wird. Auch hier sind zur Begrenzung
des Umschwenkweges entsprechende Anschläge 14 vorgesehen.
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Natürlich
ist das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung
noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken
zu verlassen. So können statt der freilaufenden Laufräder
auch andere entsprechende, einen Kontakt mit der Gurtbandoberfläche
bewirkende Elemente vorgesehen sein, wie Kufen od. dgl., auch können
die Lager der entsprechenden Schwenkwellen ggf. mit Torsionsfedern
bestückt sein, die in der jeweiligen Arbeitsposition ihre
Kraft ausüben u. dgl. mehr.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 1015382 [0002]
- - DE 102005013029 B [0003]