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Die
Erfindung betrifft einen Zugwagen für eine Vorhangeinrichtung,
mit einer Schiene, die ein erstes Ende und ein zweites Ende und
ein sich zwischen diesen Enden erstreckendes Befestigungsmittel
aufweist, mit dem ein Vorhang lösbar an der Schiene befestigbar
ist und mit Gleitern, mit denen die Schiene in einem Kanal eines
Vorhangsprofils verschiebbar gelagert werden kann.
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Ein
Zugwagen dieser Art ist im Stand der Technik durch die
CH-A-653 537 des Anmelders
bekannt geworden. Dieser besteht aus einer flachen Aluminium-Schiene
und Gleitern sowie Mitnehmernocken, die an der Aluminium-Schiene
befestigt sind. Der Zugwagen ist in einem Kanal eines Mehrkanal-Vorhangprofils
horizontal verfahrbar. An der Aluminium-Schiene ist seitlich ein
Hakenband angebracht, an dem ein Vorhang an einem oberen Rand lösbar
befestigt werden kann.
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Weitere ähnliche
Zugwagen sind im Stand der Technik durch die
DE-A-101 50 777 und die
US-A-5,109,910 bekannt
geworden. Bekannt ist auch ein Zugwagen, der ähnlich einer
Kette aus mehreren Gliedern besteht und für ein gebogenes
Vorhangprofil vorgesehen ist. Dies Zugwagen ist jedoch in der Herstellung
vergleichsweise aufwendig und eignet sich lediglich für
Vorhangprofile, die eine Biegung mit einem sehr grossen Biegeradius
aufweisen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zugwagen der genannten
Art zu schaffen, der einfacher herstellbar ist und der sich auch
für Biegungen mit vergleichsweise kleinem Biegeradius von beispielsweise
weniger als 50 cm eignet.
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Die
Aufgabe ist bei einem gattungsgemässen Zugwagen dadurch
gelöst, dass die Schiene hochflexibel ausgebildet ist,
so dass sie sich beim Verschieben in einer Biegung des Vorhangprofils
entsprechend elastisch biegt. Es hat sich gezeigt, dass ein solcher
Zugwagen sehr leichtgängig und auch sehr geräuscharm
ist. Er eignet sich überraschend auch für Biegungen,
die einen Biegeradius von lediglich 10 bis 20 cm und einen Biegewinkel
von 90° aufweisen. Er eignet sich zudem auch für
Vorhangprofile mit mehreren Biegungen, beispielsweise für
S-förmige Vorhangprofile. Die Herstellung ist auch dann
vergleichsweise kostengünstig, wenn der Zugwagen vergleichsweise
lang ist, beispielsweise eine Länge von 1 m aufweist. Die
Betätigung ist wie bisher beispielsweise über
einen Schleuderstab möglich.
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Der
Zugwagen ist gemäss einer Weiterbildung der Erfindung aus
biegeelastischem Kunststoff oder Metall, beispielsweise Aluminium
hergestellt. Die Schiene ist vergleichsweise dünn, beispielsweise 0,5
mm bis 2 mm dick. Ein besonders geeigneter Kunststoff ist beispielsweise
Polypropylen, grundsätzlich sind aber auch andere geeignete
Kunststoffe denkbar.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist die Schiene aus einem Laminat
und insbesondere einem solchen aus unterschiedlichen Materialien
hergestellt. Die Folien des Laminats können Kunststoffe oder
auch Metallfolien sein. Dies ermöglicht die Herstellung
eines vergleichsweise steifen und dennoch bezüglich der
Biegeachse hochflexiblen Zugwagens.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schiene
in einem oberen Bereich eine Lochreihe zur Befestigung von Gleitern und/oder
Mitnehmern aufweist. Die Löcher der Lochreihe sind mit
einem vergleichsweise kleinen Rastabstand angeordnet, so dass die
Gleiter im Wesentlichen an einer beliebigen Stelle befestigt werden
können. Zum Befestigen weisen die Gleiter jeweils an einem
Träger wenigstens einen Ansatz auf, der in ein Loch der
Lochreihe eingreift. Weiter ist vorgesehen, dass im Träger
eine Rastzunge angeordnet ist, die gegenüber dem genannten
Ansatz in die gleiche Öffnung eingerastet ist. Dies ermöglicht
eine sehr einfache und dennoch sichere Befestigung der Gleiter.
Die Gleiter können in üblicher Weise Rollen aufweisen. Denkbar
sind aber auch Gleiter ohne Rollen.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Zugwagen
wenigstens einen Mitnehmer aufweist, der an einem Halter einen Ansatz
besitzt, der in eine Öffnung der Lochreihe eingreift. Diese
Mitnehmer werden an einem Ende des Schiene befestigt und ermöglichen
ein paketweises Verschieben mehrerer Zugwagen bzw. Vorhänge.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung weist die Schiene an einem unteren
Rand eine Zahnung auf. Diese dient zum Befestigen der Mitnehmer und/oder
der Gleiter. Diese können entsprechend an den Öffnungen
der Lochreihe und an dieser Zahnung lösbar befestigt werden.
Eine besonders sichere Befestigung ist dann möglich, wenn
der Mitnehmer an einem oberen Ende einen Befestigungsteil aufweist, der
um eine obere Kante der Schiene umlegbar ist. Dieser Befestigungsteil
weist vorzugsweise wenigstens eine Rastzunge auf, die in eine der
genannten Löcher der Lochreihe einrastbar ist.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schiene
einen Oberteil aufweist, der lösbar mit einem Unterteil
verbunden ist. Der Oberteil ist mit Gleitern verbunden und mit diesen
in einem Kanal eines Profils verschiebbar geführt. Der
Unterteil dient zur Befestigung des Vorhangs, der beispielsweise
an dem Unterteil angenäht sein kann.
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Vorzugsweise
sind der Oberteil und der Unterteil längliche plattenförmige
Teile, die im Wesentlichen in einer Ebene angeordnet sind und die
sich über die gesamte Länge der Schienen erstrecken. Zum
Waschen des Vorhangs wird der Unterteil vom Oberteil gelöst.
Dies ist dann besonders einfach, wenn, gemäss einer Weiterbildung
der Erfindung, der Oberteil und der Unterteil durch eine Verschiebung
in Längsrichtung der Schiene gelöst werden können. Der
Oberteil und der Unterteil sind jeweils hochflexibel.
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Der
Zugwagen eignet sich insbesondere für eine Vorhangeinrichtung
mit einem Mehrkanal-Vorhangprofil. Ein solches Mehrkanal-Vorhangprofil
besitzt mehrere Kanäle und entsprechend mehrere Zugwagen.
Beispielsweise kann eine solche Vorhangeinrichtung 3, 4, 5 oder
auch mehr Zugwagen aufweisen. Durch Verschieben der Zugwagen um eine
Biegung können die Vorhänge ausserhalb des Fensters ”parkiert” werden.
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Weitere
vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen,
der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
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1 schematisch
eine räumliche Ansicht eines Abschnitts einer erfindungsgemässen
Vorhangeinrichtung,
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2 ein
Querschnitt durch ein montiertes Mehrkanal-Vorhangprofil,
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3 ein
Schnitt gemäss 2, jedoch durch ein Mehrkanal-Vorhangprofil
mit acht Kanälen,
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4 und 5 Ansichten
jeweils eines Profils,
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6 schematisch
das mechanische Koppeln von zwei Profilen,
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7 eine
Ansicht eines Mehrkanal-Vorhangprofils,
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8 und 9 jeweils
Ansichten eines gebogenen Mehrkanal-Vorhangprofils,
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10 eine
räumliche Ansicht eines erfindungsgemässen Zugwagens,
wobei einzelne Teile weggelassen sind,
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11 bis 13 räumliche
Ansichten von Mitnehmern,
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14 eine
räumliche Ansicht eines Gleiters,
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15 eine
räumliche Teilansicht einer erfindungsgemässen
Vorhangeinrichtung gemäss einer Variante,
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16 eine
räumliche Ansicht eines Zugwagens gemäss einer
Variante,
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17 eine
räumliche Ansicht des Oberteils und des Unterteils der
Schiene in getrenntem Zustand,
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18 eine
räumliche Ansicht eines Gleiters nach einer Variante,
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19 eine
räumliche Ansicht eines Mitnehmers nach einer Variante,
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20 eine
räumliche Ansicht eines Mitnehmers nach einer Variante,
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21 einen
Querschnitt durch ein montiertes Mehrkanal-Vorhangprofil nach einer
Variante,
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22 eine
räumliche Ansicht eines Gleiters nach einer Variante,
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23 eine
räumliche Ansicht eines Gleiters nach einer weiteren Variante
und
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24 eine
räumliche Ansicht eines Gleiters nach einer weiteren Variante.
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Die
in 1 gezeigte Vorhangeinrichtung 1 weist
ein hier lediglich abschnittsweise gezeigtes Mehrkanal-Vorhangprofil 2 auf,
das vor einem Fenster, beispielsweise mit hier nicht gezeigten Halter
an einer Gebäudedecke befestigbar ist. Das Mehrkanal-Vorhangprofil 2 kann
gemäss den 2 und 3 in einer
Nische 10 einer Wand 9 versenkt angeordnet sein.
Dies ist jedoch nicht zwingend. Am Mehrkanal-Vorhangprofil 2 sind
fünf Zugwagen 5 gelagert, die mit Gleitern 26 jeweils
in einem in 2 gezeigten Kanal 13 eines
Profils 12 verschieblich geführt sind. An jedem
Zugwagen 5 ist lösbar ein Vorhang 4 befestigt,
der vergleichsweise breit ist und sich vertikal erstreckt. Die Kanäle 13 sind
an den Enden jeweils mit einem aufgerasteten Deckel 3 verschlossen.
An den Enden der Zugwagen 5 ist jeweils ein Mitnehmer 6, 6' bzw. 7 (11, 12 und 13)
befestigt. Dies ermöglicht ein gruppenweises Verschieben
der Vorhänge 4. In der 1 ist der vorderste
Vorhang 4 aus zeichnerischen Gründen weggelassen.
Die Vorhänge 4 können unterschiedlich
sein. Sie können beispielsweise als Flachvorhänge
oder auch als Raffvorhänge ausgebildet sein.
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Das
Mehrkanal-Vorhangprofil 2 besteht wie bereits erwähnt
aus mehreren Profilen 12, die jeweils einen Kanal 13 besitzen,
der sich in Längsrichtung der Profile 12 erstreckt.
Die Kanäle 13 sind jeweils unten entlang eines
Schlitzes 15 offen. In diesem Schlitz 15 sind
die Gleiter 26 geführt. Die Profile 12 sind
insbesondere Aluminium-Profile, die pulverbeschichtet oder eloxiert
sein können. Die Profile 12 können aber
auch aus einem anderen geeigneten biegbaren Material hergestellt
sein. Die Profile 12 sind jeweils seitlich und entlang
ihrer gesamten Länge fest miteinander verbunden. Die Verbindung
zwischen jeweils zwei Profilen 12 ist vorzugsweise eine mechanische
Verbindung und insbesondere eine Rastverbindung. Hierzu besitzen
die Profile 12 gemäss 5 auf der
linken Seite eine sich über die gesamte Länge
des Profils 12 erstreckende seitlich vorstehende Rastrippe 17 und
in einem unteren Bereich einen sich ebenfalls in der gesamten Länge
erstreckenden Greifteil 19, der im Schnitt hakenförmig ausgebildet
ist. Auf der rechten Seite besitzen die Profile 12 jeweils
im oberen Bereich eine sich nach unten erstreckende vergleichsweise
kurze und an einem äusseren Ende eines Stegs 14 angeordnet
Rastrippe 16 sowie im unteren Bereich eine Aufnahme 18,
die sich ebenfalls über die ganze Länge des Profils 12 erstreckt.
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Das
Mehrkanal-Vorhangprofil 2 gemäss der 2 besteht
aus fünf gleichen Profilen 12. Das äusserste
linke Profil kann jedoch auch gemäss der 4 als
Profil 11 ausgebildet sein. Dieses Profil 11 unterscheidet
sich vom Profil 12 durch eine äussere ebene Fläche 30,
die eine Abschlussfläche bildet.
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Die 6 zeigt,
wie ein Profil 11 mit einem Profil 12 mechanisch
verbunden wird. Zunächst wird der Greifteil 19 in
die Aufnahme 18 eingesetzt. In Richtung des Pfeils 20 wird
nun das Profil 12 gegen das Profil 11 verschwenkt,
so dass die Rastrippe 17 an der Rastrippe 16 entlanggleitet
und diese schliesslich hintergreift. Die beiden Profile 11 und 12 sind
nun entlang ihrer gesamten Längen fest verbunden. Gleichzeitig
können die Profile 11 und 12 in Längsrichtung
gegeneinander verschoben werden. Die Profile 11 und 12 können
somit relativ zueinander in den Längsrichtungen gleiten.
Quer zur Längsrichtung sind sie jedoch fest miteinander
verbunden. Anstelle der gezeigten Rastverbindung ist auch eine andere
Verbindung möglich, beispielsweise eine Schwalbenschwanz-Verbindung.
Auch diese ermöglicht eine Längsverschiebung bei
gleichzeitig fester Verankerung quer zur Längsrichtung.
Die Verbindung zwischen zwei Profilen 12 ist gleich ausgebildet.
Das Zusammensetzen erfolgt ebenfalls gemäss 6. Das
Profil 11 kann entsprechend nur an einer Seite verbunden
werden, während die Profile 12 jeweils an beiden
Seiten mit einem weiteren Profil 12 bzw. 11 verbunden
werden können.
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Das
Mehrkanal-Vorhangprofil 2 besteht aus fünf Profilen 12 und
ist somit fünfläufig. Die Anzahl der Profile 12,
die miteinander verbunden werden, ist an sich beliebig. Denkbar
ist beispielsweise auch ein Mehrkanal-Vorhangprofil 2' mit
acht Profilen 12, wie dies in 3 gezeigt
ist. Denkbar ist aber auch ein Mehrkanal-Vorhangprofil 2 mit
lediglich zwei Profilen 12 bzw. 11 und 12.
Das in 7 gezeigte Mehrkanal-Vorhangprofil 2'' ist
aus einem Profil 11 und vier Profilen 12 hergestellt.
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Das
Mehrkanal-Vorhangprofil 2 ist vorzugsweise gebogen und
besitzt beispielsweise gemäss 8 eine Biegung 2a und
einen geraden Arm 2b sowie einen zweiten geraden Arm 2c.
Die Biegung 2a ist beispielsweise eine Biegung um 90° oder
weniger als 90° und einem Biegeradius von vorzugsweise kleiner
als 50 cm, insbesondere 10 bis 20 cm. Der längere Arm 2c ist
insbesondere der Arm, der sich über einem Fenster horizontal
erstreckt. Der kürzere Arm 2b erstreckt sich seitlich
neben dem Fenster rechtwinklig von diesem weg. Die Länge
des Arms 2b entspricht etwa der Breite eines Vorhangs 4 bzw.
der Länge eines Zugwagens 5. Die Zugwagen 5 können jeweils
entlang des Mehrkanal-Vorhangprofils 2 zwischen den beiden
Armen 2b und 2c verschoben werden. Befinden sich
die Zugwagen 5 bzw. die Vorhänge 4 im
Bereich des Arms 2c, so befindet sie sich vor dem hier
nicht gezeigten Fenster. Sind die Zugwagen 5 und die Vorhänge 4 hingegen
in den Arm 2b verschoben, so geben diese das Fenster frei.
Selbstverständlich ist es auch möglich, dass sich
ein Teil der Zugwagen 5 im Bereich des Arms 2c und
die anderen Zugwagen 5 im Bereich des Arms 2b oder 2a befinden.
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Die 9 zeigt
ein Mehrkanal-Vorhangprofil 2''', das wie ersichtlich S-förmig
gebogen ist. Es besitzt somit zwei Biegungen 2a''' und 2b'''.
Ausser der gezeigten winkelförmigen Ausbildung gemäss 8 und
der S-förmigen Ausbildung gemäss 9 sind auch
andere Formen möglich, beispielsweise eine U-förmige
Form. Es sind auch solche mit mehr als zwei Biegungen möglich.
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Die
gebogenen Mehrkanal-Vorhangprofile 2 bzw. 2''' gemäss
den 8 und 9 werden hergestellt, indem
zunächst die Profile 12 bzw. 11 und 12 gemäss 6 zu
einem geraden Mehrkanal-Vorhangprofil verbunden werden. Anschliessend
wird dieses gerade Mehrkanal-Vorhangprofil in einer Biegevorrichtung
an einer entsprechenden Matrize in die gewünschte Form
gebogen. Hierbei verschieben sich die Profile 12 bzw. 11 und 12 entlang
ihrer Längsrichtungen. An den Enden müssen dann
die Profile 12 bzw. 11 und 12 entsprechend
gekürzt werden, so dass ebene Stirnflächen 31 bzw. 31' gemäss
den 8 und 9 gebildet werden. Die noch
offenen Kanäle 13 werden schliesslich mit den
Deckeln 3 verschlossen. Gebogen wird quer zu der in 4 gezeigten
Fläche 30 und selbstverstandlich so, dass sich
die Kanäle 13 in einer Ebene befinden und parallel
zueinander angeordnet sind.
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Damit
die Zugwagen 5 um die Biegungen 2a bzw. 2a''' und 2b''' bewegt
werden können, sind diese zumindest in der Längsrichtung
hochflexibel ausgebildet. Die Zugwagen 5 besitzen jeweils
eine flache und längliche Schiene 23, die beispielsweise
aus elastisch biegbarem Kunststoff oder Metall hergestellt ist.
In den Biegungen 2a bzw. 2a''' und 2b''' können
sich die Zugwagen 5 entsprechend elastisch biegen. Da die
Schienen 23 flexibel sind, gehen sie jeweils nach einer
Biegung wieder in die in 10 gezeigte
gerade Form über. Die Schienen 23 sind vergleichsweise
dünn und besitzen beispielsweise eine Dicke von 0,5 mm
bis 2 mm. Sie können vergleichsweise lang sein und beispielsweise
eine Länge von 50 bis 100 cm aufweisen. Als Metall eignet
sich beispielsweise vergleichsweise dünnes Aluminiumblech.
Als Kunststoff eignet sich insbesondere Polypropylen. Die Schienen 23 können
auch Laminate aus gleichen oder unterschiedlichen Folien sein. Denkbar
ist auch ein Laminat aus Kunststoff- und Metallfolien. Die Höhe
der Schiene 23 beträgt beispielsweise 3 bis 5
cm.
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In
einem oberen Bereich sind in Schlitze 23 durchgehende rechteckige Öffnungen 22 eingearbeitet,
die eine Lochreihe zum Befestigen der Gleiter 26 sowie
der in den 11 bis 13 gezeigten
Mitnehmer 6, 6' bzw. 7 aufweisen. Die Öffnungen 22 können
wie gezeigt rechteckig sein, jedoch auch eine andere Form aufweisen,
beispielsweise rund sein. Die Gleiter 26 können
in einfacher Weise auf der Schiene 23 aufgesetzt und verrastet
werden. Hierbei greift ein Ansatz 2 eines Trägers 29 in
eine der Öffnungen 22 ein. In die gleiche Öffnung
greift von der anderen Seite eine Rastzunge 33 ein. Der
Gleiter 26 ist damit in der vorgesehenen Position lösbar
mit dem Zugwagen 5 verbunden. Am Gleiter 26 können
Rollen 28 gelagert sein, die ein sehr reibungsarmes Bewegen
des Zugwagens 5 ermöglichen. Die Mitnehmer 6, 6' bzw. 7 besitzen
jeweils seitlich vorragende Flügel 8, 8' bzw. 8'',
die an einem Halter 27 angeformt sind. In einem unteren
Bereich ist zudem am Halter 27 ein Halteteil 35 angeformt,
das zum Befestigen des Mitnehmers 6, 6' bzw. 7 mit
einer Zahnung 25 des Grundkörpers 23 in
Eingriff bringbar ist. Die Zahnung 25 ist im gleichen Raster
ausgebildet wie die Öffnungen 22. In einem oberen
Bereich sind am Halter 27 zwei Ansätze 37 angeformt,
welche jeweils in eine Öffnung 22 einsetzbar sind. Über
diesen Ansätzen 37 besitzen die Halter 27 jeweils
einen Befestigungsteil 36, der um ein Filmscharnier 34 um
180° umbiegbar ist. Am Befestigungsteil 36 ist
eine in den 11 bis 13 nur
teilweise sichtbare Rastzungen 38 angeformt, die bei umgebogenem
Befestigungsteil 36 in eine der Öffnungen 22 eingreift.
Die Mitnehmer 6, 6' bzw. 7 können
somit sehr einfach und trotzdem sicher sowie lösbar am
Zugwagen 5 befestigt werden.
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Die
Schiene 23 ist seitlich ein Befestigungsteil 24 zum
lösbaren Befestigen der Vorhänge 4 angeordnet.
Dieser Befestigungsteil 24 erstreckt sich über
die gesamte Länge der Schiene 23 bzw. des Zugwagens 5.
Der Befestigungsteil 24 ist beispielsweise ein Widerhakenband,
das mit einem hier nicht gezeigten Klettflorband des entsprechenden
Vorhangs 4 lösbar verbindbar ist. Der Befestigungsteil 24 könnte
alternativ aber auch integral in die Schiene 23 eingearbeitet
sein. Es sind hier aber selbstverständlich auch andere
Verbindungen denkbar.
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Die 15 zeigt
eine Vorhangeinrichtung 1, welche Zugwagen 5' aufweist,
welche jeweils gemäss der 16 ausgebildet
sind. Diese Zugwagen 5' besitzen eine Schiene 23',
an der mehrere Gleiter 26' lösbar befestigt sind.
Die Schiene 23' ist ebenfalls hochflexibel und besteht
aus einem Oberteil 39 und einem Unterteil 40.
Der Oberteil 39 dient zur Führung des Zugwagens 5' im
Mehrkanal-Vorhangprofil 2' gemäss der 21.
Das Mehrkanal-Vorhangprofil kann aber auch wie oben beschrieben
ausgebildet sein. Der Unterteil 40 dient zur Befestigung
eines Vorhangs 4. Der Vorhang 4 kann beispielsweise
am Unterteil 40 angenäht sein.
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Der
Oberteil 31 und der Unterteil 40 sind vollständig
voneinander trennbar. Hierzu sind diese beiden Teile verschieblich
miteinander verbunden. Die Verbindung besitzt einen Steg 44 am
Oberteil 39 sowie einen Steg 45 am Unterteil 40.
Die beiden Stege 40 und 45 greifen jeweils in
eine Nut 47 beziehungsweise 46 des anderen Teils
ein. Der Unterteil 40 kann vom Oberteil 39 abgenommen
werden, indem er in Längsrichtung der Schiene 5' verschoben
wird. Entsprechend kann der Unterteil 40 mit dem beispielsweise
angenähten Vorhang 4 wieder am Oberteil 39 befestigt
werden. Anstelle der genannten verschieblichen Verbindung sind aber
auch andere lösbare Verbindungen denkbar. Wesentlich ist,
dass der Oberteil 39 und der Untereil 40 in einer
gemeinsamen vertikalen Ebene angeordnet sind. Das Gewicht des Vorhanges 4 erzeugt
in diesem Fall auf den Zugwagen 5' kein Drehmoment.
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Zur
Befestigung der Gleiter 26' sowie der in 19 und 20 gezeigten
Mitnehmer 53 und 55 besitzt das Oberteil 39 in
regelmässigen Abständen Zähne 43,
die jeweils ein Loch 41 aufweisen. Zwischen den Zähnen 43 sind
Ausnehmungen 42 vorgesehen. Die Löcher 41 bilden eine
Lochreihe und die Zähne 43 eine Zahnreihe. Die
Gleiter 26' sind jeweils an zwei benachbarten Zähnen 43 befestigt.
In befestigtem Zustand greift jeweils ein Zahn 43 zwischen zwei
Stege 48 und 50. Diese Stege 49 und 50 sind elastisch
auslenkbar. Ein Nocken 49, der am Steg 48 jenseitig
angeformt ist, greift in ein Loch 41 des entsprechenden
Zahns 43 ein. Die Achse 58 der entsprechenden
Rolle 48 befindet sich hierbei in einer Lücke 42.
Die Zähne 43 beziehungsweise die Löcher 41 werden
ebenfalls zur Befestigung der Mitnehmer 53 und 55 verwendet.
Der Mitnehmer 53 besitzt zwei Nocken 54, die jeweils
in ein Loch 41 eingesetzt und insbesondere eingerastet
sind. Der Mitnehmer 55 besitzt einen Nocken 56,
der in ein Loch 41 eingesetzt beziehungsweise eingerastet
ist. Dies ermöglicht eine einfache und sichere Befestigung
der Mitnehmer 53 und 55 am Oberteil 39.
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Das
in 21 gezeigte Mehrkanal-Vorhangprofil 2' unterscheidet
sich vom Mehrkanal-Vorhangprofil 2 insbesondere durch die
Ausbildung von Abschlussprofilen 51. Diese besitzen jeweils
eine aussenseitige Wandung 52, die einen besonders geeigneten
Abschluss ermöglichen. Dies insbesondere in ästhetischer
Hinsicht.
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Die 22 bis 24 zeigen
Gleiter 59, 60 und 61, an denen jeweils
ein Mitnehmer 62, 63 bzw. 64 befestigt
ist. Diese Mitnehmer 62, 63 und 64 sind somit
nicht direkt an der Schiene 23 bzw. 23', sondern
am Gleiter 59, 60 bzw. 61 befestigt.
Beim Gleiter 60 nach 23 ist
der Mitnehmer 63 auf einen Halter 65 aufgeschoben
und an einer von mehreren Vertiefungen 23 verrastet. Beim
Gleiter 61 ist der Mitnehmer 64 auf einen Halter 66 aufgeschoben
und mittels einer Rastzunge 67 an diesem verrastet.
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- 1
- Vorhangeinrichtung
- 2
- Mehrkanal-Vorhangprofil
- 2a
- Biegung
- 2b
- Arm
- 2c
- Arm
- 3
- Deckel
- 4
- Vorhang
- 5
- Zugwagen
- 6
- Mitnehmer
- 7
- Mitnehmer
- 8
- Flügel
- 9
- Wand
- 10
- Nische
- 11
- Profil
- 12
- Profil
- 13
- Kanal
- 14
- Steg
- 15
- Schlitz
- 16
- Rastrippe
- 17
- Rastrippe
- 18
- Aufnahme
- 19
- Greifteil
- 20
- Pfeil
- 22
- Öffnungen
- 23
- Schiene
- 24
- Befestigungsteil
- 25
- Zahnung
- 26
- Gleiter
- 27
- Halter
- 28
- Rollen
- 29
- Träger
- 30
- Fläche
- 31
- Stirnseite
- 32
- Ansatz
- 33
- Rastzunge
- 34
- Filmscharnier
- 35
- Halteteil
- 36
- Befestigungsteil
- 37
- Ansatz
- 38
- Rastzunge
- 39
- Oberteil
- 40
- Unterteil
- 41
- Loch
- 42
- Ausnehmung
- 43
- Zahn
- 44
- Steg
- 45
- Steg
- 46
- Nut
- 47
- Nut
- 48
- Rolle
- 49
- Nocken
- 50
- Steg
- 51
- Abschlussprofil
- 52
- Wandung
- 53
- Mitnehmer
- 54
- Nocken
- 55
- Mitnehmer
- 56
- Nocken
- 57
- Steg
- 58
- Achse
- 59
- Gleiter
- 60
- Gleiter
- 61
- Gleiter
- 62
- Mitnehmer
- 63
- Mitnehmer
- 64
- Mitnehmer
- 65
- Halter
- 66
- Halter
- 67
- Rastzunge
- 68
- Vertiefung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - CH 653537
A [0002]
- - DE 10150777 A [0003]
- - US 5109910 A [0003]