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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme eines
mit einer Flüssigkeit gefüllten Beutels und ein
System zur Aufnahme eines mit einer Flüssigkeit gefüllten
Beutels.
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Zur
Aufbewahrung von Flüssigkeiten sind seit jeher verschiedene
Arten von Behältnissen bekannt. Neben starren Behältnissen,
wie etwa Fässern oder Flaschen, werden dafür auch
flexible Behältnisse wie Schläuche oder Beutel
verwendet. Diese bieten die Vorteile, dass sie zum einen leichter sind
und zum anderen auch kostengünstiger.
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In
der Regel ist in dem Beutel bereits eine entsprechende Abzapfvorrichtung,
beispielsweise ein Abzapfhahn, integriert, um nach der Befüllung
eines Beutels eine unkomplizierte Entnahme zu ermöglichen.
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Seit
einigen Jahren werden solche Beutelverpackungen mit integrierten
Zapfvorrichtungen insbesondere zur Aufbewahrung von Obstsäften
aller Art verwendet, die ohne Konservierungsstoffe hergestellt und
abgefüllt wurden. Bei derartigen Säften bietet
ein Abfüllen in verschweißte Beutel unter Ausschluss
von Luft (Vakuumverpackung) oder ein steriles Abfüllen
nach vorheriger Pasteurisierung, insbesondere in einen luftdichten
Beutel, den Vorteil, dass auch ohne Konservierungsstoffe eine relativ lange Lagerung
möglich ist, ohne dass der Saft an Qualität verliert.
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Aufgrund
der bereits voranstehend erwähnten geringen Kosten für
das Beutelmaterial, werden derartige Beutelverpackungen auch vermehrt
für Gemüsesäfte, Wasser und alle anderen
Arten von Getränken verwendet, beispielsweise auch für
Wein.
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Ein
derartig gefüllter Beutel hält von alleine jedoch
nicht seine Form, so dass eine Umverpackung notwendig ist, die den
Beutel in Form hält und eine komfortable Getränkeentnahme
ermöglicht.
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Im
Stand der Technik werden hierzu Pappkartons verwendet, in die der
entsprechende Beutel eingelegt werden kann. Einen solchen in einen
Karton verpackten Beutel nennt man in der Fachsprache auch ein Bag-in-Box-System.
Derartige Bag-in-Box-Systeme haben jedoch einen optisch wenig ansprechenden
und eher provisorischen Charakter, der sich für eine Anwendung
im Bereich der Gastronomie oder zur dauerhaften Aufbewahrung im Heimbereich,
beispielsweise in der Küche, wenig eignet.
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Entsprechend
wurden im Stand der Technik bereits verschiedene Möglichkeiten
vorgeschlagen, um ein solches Bag-in-Box-System als Ganzes besser
aufbewahren zu können.
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So
zeigt die Druckschrift
DE
20 2004 008 672 A1 eine Box zur Aufnahme von Bag-in-Box-Systemen,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie stapelbar, fixierbar, verbindbar,
klimatisierbar und für Werbung nutzbar ist. Als Wandstärke
einer solchen Box-for-Box genannten Vorrichtung werden 3 mm bis 30
mm vorgeschlagen.
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Des
weiteren zeigt die Druckschrift
DE 34 44 429 A1 ein Abzapftragegestell, bei
dem ein Bag-in-Box-System in ein Gestell mit oben liegendem Handgriff
eingefügt werden kann, um es zu transportieren.
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Des
weiteren zeigt die Druckschrift
EP 1 520 836 A1 ein Ausschankgerät
für Ge tränke aus einem Beutel, dessen mehrteilig
ausgebildetes Gehäuse ein Oberteil zur Aufnahme und Halterung
von wenigstens einer Bag-in-Box mit integriertem, bezugsfertig montiertem
Ausschankhahn des Beutels, und ein Unterteil zur Lagerung von weiteren Bag-in-Box-Systemen
aufweist, um ein leeres Bag-in-Box-System möglichst einfach
austauschen zu können.
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Die
vorgeschlagenen Vorrichtungen verwenden jedoch allesamt vollständige
Bag-in-Box-Systeme mit der an sich unnötigen Umverpackung
aus Karton bzw. Pappe (die Box). Des weiteren bleibt bei allen vorgeschlagenen
Systemen immer eine relativ große Restmenge in dem Beutel
zurück, die nicht entleert werden kann.
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Da
der Druck, mit dem die in dem Beutel vorhandene Flüssigkeit
aus der Abzapfvorrichtung ausströmt lediglich von der Höhe
der Flüssigkeitssäule über der Abzapfvorrichtung
abhängt, kann unter dem Niveau der Abzapfvorrichtung befindliche
Flüssigkeit nicht mehr aus dem Beutel ausströmen.
Deshalb wird beispielsweise in der Druckschrift
EP 1 520 836 A1 vorgeschlagen,
das Bag-in-Box-System zu neigen. Aufgrund der Größe
des gesamten Bag-in-Box-Systems sind hier jedoch stets nur geringe
Neigungswinkel (5° bis 20°) möglich,
so dass dieses Problem nicht abschließend gelöst
wird.
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Des
weiteren besteht bei der Flüssigkeitsentnahme aus einem
Beutel häufig das Problem, dass bei einer geringen verbleibenden
Wassersäule und damit einem geringen Ausströmdruck
der Flüssigkeit aus der Zapfvorrichtung Luft durch den
Zapfhahn in den Beutel eindringt.
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Da
der Beutel mit fortschreitender Entnahme von Flüssigkeit
aufgrund seiner Eigensteifigkeit sich nicht beliebig klein zusammenfaltet
und der Beutel bis auf die Zapfvorrichtung luftdicht verschlossen
ist, besteht die Möglichkeit, dass der Druck, mit dem die Außenluft
versucht, durch die Zapfvorrichtung in den Beutel zu strömen,
größer wird als der Gegendruck der Flüssigkeit
und so insbesondere zu Beginn eines Abzapfvorgangs eine kleine Luftmenge
in den Beutel strömt.
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Die
eingeströmte Luftmenge bewirkt jedoch insbesondere bei
Säften ohne Konservierungsstoffe letztendlich, dass die
noch in dem Beutel befindliche Flüssigkeitsmenge relativ
schnell ungenießbar wird.
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Außerdem
kommt es insbesondere bei ungefilterten Säften, die einen
hohen Anteil an Schwebstoffen wie etwa Fruchtfleisch enthalten,
in der Regel dazu, dass sich die Schwebstoffe am Boden des Beutels
absetzen. Bei geringen Restmengen werden diese dann mit abgezapft,
was nicht gewünscht ist, oder die Schwebstoffe verstopfen
die Abzapfvorrichtung.
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Es
besteht somit das technische Problem, eine optisch ansprechende
Vorrichtung zur Aufnahme eines mit einer Flüssigkeit gefüllten
Beutels bereitzustellen, die die voranstehend beschriebenen Nachteile
beseitigt.
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Erfindungsgemäß wird
daher eine Vorrichtung zur Aufnahme eines mit einer Flüssigkeit
gefüllten Beutels nach den Ansprüchen 1 und 16
sowie ein System zur Aufnahme eines mit einer Flüssigkeit
gefüllten Beutels nach Anspruch 17 bereitgestellt.
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Demgemäß wird
eine Vorrichtung zur Aufnahme eines mit einer Flüssigkeit
gefüllten Beutels vorgeschlagen, die ein eine Öffnung
zur Entnahme der Flüssigkeit aufweisendes Vorderelement,
mindestens zwei Seitenelemente und ein Rückelement umfasst,
wobei des weiteren ein eine Krümmung aufweisendes Bodenelement
in einem Bereich der Öffnung vorgesehen ist.
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Der
Austrittsdruck der in dem Beutel befindlichen Flüssigkeit
ist proportional zu der über dem Austrittspunkt befindlichen
Flüssigkeitssäule. Insofern liegt der Erfindung
insbesondere die Idee zugrunde, dass in dem Beutel befindliche Restvolumen an
Flüssigkeit mit fallender Flüssigkeitssäule überproportional
abfallen zu lassen, damit bei geringem Drücken das Restvolumen
sich schon wesentlich einem Nullvolumen angenähert hat.
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Häufig
werden aus diesem Grund linear geneigte Bodenelemente verwendet.
Bei üblichen geneigten Bodenelementen ist der Neigungswinkel
jedoch aus Platzgründen begrenzt. In der Regel kann nur
ein Neigungswinkel von 5° bis 20° vorgesehen werden,
da bei einem steileren Anstieg des Bodenelements die Gesamtgröße
der Umverpackung zu groß und unhandlich werden würde.
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Mittels
eines gekrümmten Bodenelements wird dieser Nachteil umgangen
und in kritischen Bereichen mit einer geringen Höhe der
Flüssigkeitssäule ein starker Abfall des Restvolumens
bereitgestellt, wobei das Bodenelement an sich jedoch ein geringes Bauvolumen
einnimmt und sich die Gesamtgröße der Umverpackung
bzw. der den Beutel aufnehmenden Vorrichtung nicht wesentlich vergrößert.
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Unter ”Krümmung” wird
also im Rahmen dieser Erfindung verstanden, dass das Bodenelement im
Querschnitt eine Kurvenform aufweist und nicht in gerader Linie
verläuft, insbesondere von dem Vorderelement zu dem Rückelement.
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Unter ”in
einem Bereich” wird somit verstanden, dass das Bodenelement
nicht entfernt von der Öffnung angeordnet ist, sondern
etwa auf dem Niveau der Öffnung, so dass es die voranstehend
erläuterte Wirkung entfalten kann. Insbesondere wird das
Bodenelement in der Regel unterhalb des Niveaus der Öffnung
an das Vorderelement angrenzen und oberhalb des Niveaus der Öffnung
an das Rückelement angrenzen.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Krümmung von einer an das
Vorderelement angrenzenden Seite des Bodenelements in Richtung des
Rückelements derart ausgeführt ist, dass sich
das Bodenelement in Richtung eines von dem Vorderelement, dem Rückelement
und den mindestens zwei Seitenelementen umgebenen Innenraums wölbt.
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Des
weiteren kann vorgesehen sein, dass die Krümmung des Bodenelements
nach einer von dem Vorderelement in Richtung des Rückelements stetig
steigenden Funktion ausgebildet ist. Insofern wird sichergestellt,
dass sämtliche in dem Beutel befindliche Flüssigkeit
herausströmt und sich keine weiteren Reservoirs bzw. Pfützen
bilden.
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Insbesondere
kann die Funktion eine Wurzelfunktion sein.
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In
einer Ausführungsform kann die Krümmung derart
ausgebildet sein, dass das Bodenelement an seiner an das Vorderelement
angrenzenden Seite in einer Betriebsposition der Vorrichtung mit
einer Horizontalen einen Winkel von mehr als 45° einschließt.
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Die
Betriebsposition der Vorrichtung ist diejenige Position, in der
sich die Seitenelemente in etwa vertikal erstrecken und die Öffnung
in dem Vorderelement möglichst weit in Richtung der Erdoberfläche ausgerichtet
bzw. angeordnet ist.
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Es
kann ein Deckenelement zum Verschließen einer Oberseite
des Innenraums vorgesehen sein.
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Die Öffnung
des Vorderelements kann so ausgestaltet sein, dass eine in den Beutel
integrierte Zapfvorrichtung durch die Öffnung geführt
werden kann.
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Mittels
einer entsprechenden Ausführung der Öffnung kann
ein besonders einfaches Einfügen des Beutels in die Vorrichtung
bereitgestellt werden. Der Beutel ist lediglich in den Innenraum
der Vorrichtung zu bringen und die Zapfvorrichtung durch die Öffnung
zu drücken bzw. zu ziehen.
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Des
weiteren kann jedoch ein einen ersten Teil und einen zweiten Teil
umfassender Verschlussmechanismus vorgesehen sein, der die Zapfvorrichtung
verschließt, wobei der erste Teil fest an dem Vorderelement
angebracht ist und der zweite Teil verschiebbar an dem Vorderelement
gelagert ist.
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Entsprechende
Zapfvorrichtungen weisen in der Regel einen Zapfhahn auf, der an
einem kreisförmigen Anschlussstück angebracht
ist. Entsprechend kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der
erste Teil und der zweite Teil jeweils eine halbkreisförmige Aussparung
aufweisen und die Zapfvorrichtung somit umgreifen. Der feste erste
Teil kann dann die Zapfvorrichtung nach unten abstützen.
Der zweite Teil kann verschoben werden, um die Zapfvorrichtung durch
die Öffnung zu führen, und kann anschließend wieder
in Richtung des ersten Teils bewegt werden, um die Zapfvorrichtung
fest zu umschließen und zu verspannen.
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Der
erste Teil und der zweite Teil können nicht nur auf dem
Vorderelement aufgebracht sein, sondern grundsätzlich auch
direkt in das Vorderelement integriert sein.
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Es
kann vorgesehen sein, dass das Bodenelement in der Betriebsposition
der Vorrichtung den Boden der Vorrichtung bildet.
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Insbesondere
wenn die Vorrichtung zur Aufhängung an einer Wand vorgesehen
ist, kann so ein zusätzlicher unterer Verschluss eingespart
werden. Aber auch wenn die Vorrichtung zur Aufstellung auf einer
horizontalen Fläche vorgesehen ist, kann vorgesehen sein,
dass eine genügende Standfestigkeit der Vorrichtung lediglich
durch das Vorderelement, das Rückelement und die mindestens
zwei Seitenelemente erreicht wird und ein zusätzlicher
unterer Verschluss bzw. eine Bodenplatte eingespart wird.
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Alternativ
kann selbstverständlich auch vorgesehen sein, dass ein
Sockelelement bzw. eine Bodenplatte vorgesehen ist, das bzw. die
in der Betriebsposition der Vorrichtung den Boden der Vorrichtung
bildet.
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In
einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, das
Rückelement verschiebbar in den mindestens zwei Seitenelementen
zu lagern.
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Des
weiteren kann das Rückelement eine Nut zur Aufnahme einer
hinteren Seite des Bodenelements aufweisen.
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Mittels
eines verschiebbaren Rückelements kann eine besonders einfache
Möglichkeit vorgesehen sein, die Vorrichtung zu öffnen
und einen Beutel auszutauschen. Soll die Vorrichtung an einer Wand gehalten
werden, ist entsprechend das Rückelement so auszugestalten,
dass es nach unten, d. h. in Richtung des Bodenelements herausgeschoben
werden kann.
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Es
kann in einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen sein, dass sich
das Bodenelement mit einer Seite an dem Vorderelement abstützt
und gegenüberliegend an dem Rückelement abgestützt
ist. Wird nun ein Beutel in den Innenraum eingefügt und
das Bodenelement platziert, drückt der Beutel zumindest in
der Betriebsposition durch sein Eigengewicht das Bodenelement nach
unten. Das Rückelement gleitet dann beim Einschieben zum
Wiederverschließen der Vorrichtung an dem Bodenelement
entlang, bis das Bodenelement in die Nut einklippt. Die Vorrichtung
ist nun sicher verschlossen und die Flüssigkeit in dem Beutel
vor unbefugtem Zugriff geschützt.
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Wird
die Nut in ihrer Querschnittsform derart ausgelegt, dass durch die
Gewichtskraft des Beutels das Bodenelement so in die Nut gedrückt
wird, dass eine Selbsthemmung durch Reibschluss auftritt, kann die
Vorrichtung erst wieder dann geöffnet werden, wenn der
Beutel geleert ist.
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Die
Nut kann auch so geformt sein, dass das Bodenelement formschlüssig
in das Rückelement einklippt.
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Des
weiteren kann auch, insbesondere im Falle eines formschlüssigen
Einklippen, vorgesehen sein, dass das Rückelement eine Öffnung
aufweist, die so angeordnet ist, dass das Bodenelement manuell aus
der Nut gedrückt werden kann.
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Auf
diese Weise kann eine Möglichkeit bereitgestellt werden,
die Vorrichtung durch Verschieben der Rückelemente auch
dann wieder zu öffnen, wenn der Beutel noch nicht geleert
ist. Durch die entsprechende Öffnung im Rückelement
kann das Bodenelement dann aus der Nut gedrückt werden
und das Rückelement dann herausgeschoben werden.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass zumindest das Vorderelement, das Rück element
und die mindestens zwei Seitenelemente aus Holz hergestellt sind.
Durch eine entsprechende Wahl des Holzmaterials und eine entsprechende
Lackierung des Holzes kann ein optisch ansprechendes Design bereitgestellt
werden, das an die bevorzugt abzuzapfende Flüssigkeit,
beispielsweise Wein, und das Ambiente bzw. die Umgebung angepasst
werden kann, in dem die Vorrichtung genutzt werden soll.
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Es
kann vorgesehen sein, dass das Rückelement eine Ausnehmung
aufweist, die ein Anbringen der Vorrichtung an einer Wand ermöglicht.
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Die
Anbringung an einer Wand bringt insbesondere den Vorteil mit sich,
dass ein Behältnis problemlos unterhalb der Zapfvorrichtung
platziert werden kann, um die Flüssigkeit aus dem Beutel
zu entnehmen.
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Erfindungsgemäß kann
des weiteren vorgesehen sein, eine Vorrichtung zur Aufnahme eines
mit einer Flüssigkeit gefüllten Beutels bereitzustellen,
die ein eine Öffnung zur Entnahme der Flüssigkeit
aufweisendes Vorderelement, mindestens zwei Seitenelemente und ein
Rückelement aufweist, wobei die Öffnung des Vorderelements
so ausgestaltet ist, dass eine in den Beutel integrierte Zapfvorrichtung
durch die Öffnung geführt werden kann, und wobei
ein einem ersten Teil und einem zweiten Teil umfassender Verschlussmechanismus
vorgesehen ist, der die Zapfvorrichtung umschließt, wobei
der erste Teil fest an dem Vorderelement angebracht ist, und der
zweite Teil verschiebbar an dem Vorderelement gelagert ist.
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Des
weiteren wird erfindungsgemäß ein System zur Aufnahme
eines mit einer Flüssigkeit gefüllten Beutels
bereitgestellt, das eine erfindungsgemäße Vorrichtung
und eine Schelle umfasst, um eine in den Beutel integrierte Zapfvorrichtung
außerhalb der Vorrichtung festzulegen und ein Zurückweichen
der Zapfvorrichtung in die Öffnung zu verhindern.
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Auf
diese Weise wird eine Alternative zu dem das erste Teil und das
zweite Teil umfassenden Verschlussmechanismus bereitgestellt. Die
Zapfvorrichtung wird einfach von innen durch die Öffnung
des Vorderelements nach außen gezogen, eine Schelle an
die Zapfvorrichtung angelegt und durch die dadurch entstehende Umfangsvergrößerung
ein Zurückweichen der Zapfvorrichtung durch die Öffnung verhindert.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen.
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Es
versteht sich, dass die voranstehend genannten und nachstehend noch
zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweiligen Kombination, sondern
auch den anderen Kombinationen und in Alleinstellung verwendbar
sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die
Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen
dargestellt und wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ausführlich beschrieben.
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1 zeigt
eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Aufnahme eines mit einer Flüssigkeit gefüllten
Beutels in einer Ausführungsform.
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2 zeigt
eine Seitenansicht der Vorrichtung in 1.
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3 zeigt
eine Rückansicht der Vorrichtung in 1.
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4 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang einer Schnittlinie IV-IV in 1,
wobei der Beutel nahezu gefüllt ist.
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5 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang einer Schnittlinie V-V in 1,
wobei der Beutel nahezu entleert ist.
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6 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang einer Schnittlinie V-V in 1.
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1 zeigt
eine Ausführungsform einer Vorrichtung 100 gemäß der
vorliegenden Erfindung in einer Vorderansicht bzw. Frontalansicht.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist eine durch
eine Öffnung 12 eines Vorderelements 10 herausragende
Zapfvorrichtung 22 nicht dargestellt. Der Durchmesser der Öffnung 12 kann
beispielsweise 40 mm betragen.
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Auf
dem Vorderelement 10 sind ein erster Teil 14 und
einer zweiter Teil 16 eines Verschlussmechanismus angebracht.
Der erste Teil 14 ist dabei fest an dem Vorderelement 10 angebracht.
Der zweite Teil 16 ist verschiebbar in dem Vorderelement 10 gelagert.
Hierfür sind in dem Vorderelement 10 Langlöcher 18 vorgesehen,
in denen der zweite Teil mittels geeigneter Befestigungsmittel befestigt
und gleitend geführt ist. Der Durchmesser der Langlöcher 18 kann beispielsweise
bei 5 mm bei einer Länge von 12 mm liegen.
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Die
Orientierung der Vorrichtung 100 in 1 entspricht
einer Betriebsposition der Vorrichtung 100. In dieser ist
der zweite Teil 16 nach oben in eine geöffnete
Position bewegbar. In der in 1 dargestellten
geschlossenen Position umgreifen der erste Teil 14 und
der zweite Teil 16 die Zapfvorrichtung 22 und
halten sie fest.
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2 zeigt
die Vorrichtung 100 in der Seitenansicht. Vorliegend weist
die Vorrichtung eine Quaderform auf, so dass zwei Seitenelemente 30, 32 vorgesehen
sind. Grundsätzlich sind jedoch auch andere Formen der
Vorrichtung denkbar, insbesondere sechs- oder achteckige Grundrisse
oder aber auch runde Formen.
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3 zeigt
die Vorrichtung 100 in einer Rückansicht. Neben
den zwei Seitenelementen 30, 32 ist ein Deckenelement 80 vorgesehen,
das die Vorrichtung 100 nach oben verschließt.
Rückwärtig ist die Vorrichtung 100 von
einem Rückelement 40 verschlossen, das in jedem
der Seitenelemente 30, 32 in einer Nut 48 verschiebbar
geführt ist.
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Das
Rückelement 40 weist eine Ausnehmung 46 auf,
mit der die Vorrichtung 100 an einer Wand hängend
befestigt werden kann, um die Entnahme von Flüssigkeit
(F) aus der Vorrichtung 100 zu erleichtern. Des weiteren
ist eine Öffnung 44, deren Durchmesser beispielsweise
35 mm beträgt, in dem Rückelement 40 vorgesehen,
durch die ein Bodenelement 50 manuell bewegt werden kann,
wie im Folgenden mit Blick auf 4 und 5 erläutert
wird.
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Die 4 und 5 zeigen
eine Querschnittsansicht der Vorrichtung 100 entlang einer Schnittlinie
IV-IV in 1, wobei in 4 ein
Beutel 20 gefüllt und in 5 entleert
ist. Innerhalb der Vorrichtung 100 ist der mit einer Flüssigkeit,
beispielsweise Saft, gefüllte Beutel 20 angeordnet.
Die Flüssigkeit (F) ist in dem Beutel 20 luftdicht
verpackt. Ein nahezu entleerter Beutel 20, wie in 5 dargestellt, hat
daher in der Regel sein Volumen bereits wesentlich verkleinert und
sich zusammengezogen. Eine Zapfvorrichtung 22 ist zur besseren Übersicht
lediglich in den 4 und 5 dargestellt.
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Es
ist ein gekrümmtes Bodenelement 50 vorgesehen,
das sich mit einer vorderen Seite 52 an dem Vorderelement 10 abstützt.
Eine gegenüberliegende hintere Seite 54 ist in
einer Nut 42 des Rückelements 40 eingeklippt.
Dieser Zustand wird erreicht, indem zunächst der Beutel
in die Vorrichtung 100 und dann das Bodenelement 50 eingelegt
wird, wobei die vordere Seite 52 in Anlage an das Vorderelement 10 gebracht
wird. Nun wird das Rückelement 40 in die Nuten 48 eingeschoben.
Der Beutel drückt in Richtung des Pfeils A auf das Bodenelement 50,
so dass seine hintere Seite 54 in Anlage an das Rückelement 40 kommt.
Schiebt man das Rückelement 40 weiter in den Nuten 48,
klippt schließlich die hintere Seite 54 in die
Nut 42 ein, wenn das Rückelement 40 seine
Verschlussstellung erreicht hat. Die Vorrichtung ist nun fest verschlossen.
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Durch
entsprechende Formgebung der Nut kann erreicht werden, dass das
Rückelement nun nicht mehr geöffnet werden kann
und sich auch nicht mehr von selbst löst.
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Daher
ist in dem Rückelement die Öffnung 44 vorgesehen.
Durch diese kann manuell in einen Innenraum 60 der Vorrichtung 100 gereicht
und das Bodenelement 50 in eine Richtung entgegengesetzt zu
dem Pfeil A gedrückt werden. Auf diese Weise kann das Bodenelement 50 aus
der Nut 42 gedrückt und das Rückelement 40 wieder
geöffnet werden.
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Unterhalb
der Öffnung 12 befindet sich in der dargestellten
Betriebsposition ein kleiner Teil des Beutels 20 zwischen
Vorderelement 10 und Bodenelement 50 in einem
Bereich S. In diesem Bereich S sammeln sich in der Flüssigkeit
befindliche Schwebstoffe (zur Verdeutlichung als schwarze Fläche
dargestellt), wenn ein Beutel 20 über einen längeren Zeitraum
in der Vorrichtung 100 vorhanden ist. Der Flüssigkeitsstrom
bei einem Austritt der Flüssigkeit geht jedoch über
diesen Bereich S hinweg, so dass der Bereich als Abscheider der
Schwebstoffe wirkt. Nach unten ist die Vorrichtung 100 von
einem Sockelelement 70 verschlossen.
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6 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang einer Schnittlinie V-V in 1.
Das Rückelement 40 ist beidseitig in Nuten 48 in
den Seitenelementen 30, 32 geführt. Das
Bodenelement 50 erstreckt sich über die gesamte
Querschnittsfläche eines von den Seitenflächen 30, 32,
dem Vorderelement 10 und dem Rückelement 40 umgebenen
Innenraums 60, so dass auch der Bereich S über
die gesamte Breite der Vorrichtung 100 wirken kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202004008672
A1 [0009]
- - DE 3444429 A1 [0010]
- - EP 1520836 A1 [0011, 0013]