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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft einen Datenträger mit einem visuell
erkennbaren Muster sowie eine Vorrichtung zum Drucken eines visuell
erkennbaren Musters auf einen optischen Datenträger.
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Allgemeiner Stand der Technik
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US 2004/0062179 beschreibt
eine Vorrichtung zum Aufzeichnen auf optische Platten, die in der Lage
ist, ein visuell erkennbares Muster auf einer optischen Platte zu
bilden. Das visuell erkennbare Muster umfasst zum Beispiel ein Logo,
eine Zeichenfolge oder eine Kombination daraus. Das visuell erkennbare
Muster wird mit einer Auflösung gedruckt, die für die
Erkennung durch das menschliche Sehsystem geeignet ist. Zum Beispiel
kann das visuell erkennbare Muster mit einer Auflösung
von 1 bis zu mehreren Hunderten Punkten pro mm
2 gedruckt
sein (im Vergleich zu computerlesbaren Daten, die mit einer Auflösung
in der Größenordnung von mehreren MBit/mm
2 auf dem Datenträger gespeichert
sind). Auf diese Art und Weise benötigt ein Benutzer kein Lesegerät
zum Erkennen des Inhaltes der optischen Platte, sondern es genügt
eine einfache Sichtprüfung.
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Im
Allgemeinen beginnen Datenaufzeichnungen auf optische Platten bei
einem bestimmten Radius am mittleren Teil der Platte und folgen
einer Rille, die spiralförmig nach außen verläuft.
Bei optischen Plattentypen wie der CD und DVD erfordern die Spezifikationen
in den meisten Fällen, dass die Daten zwischen dem Start
und dem Ende der Datenaufzeichnung zusammenhängend aufgezeichnet werden
(zur Sicherstellung der Abspielbarkeit in Nur-Lese-Geräten).
Vorhandene Aufzeichnungsvorrichtungen, die in der Lage sind, ein
visuell erkennbares Muster auf die Platte zu drucken, drucken dieses Muster
daher bei einem Radius außerhalb der aufgezeichneten Daten.
Die Nachteile dieser Position sind Folgende:
- (1)
ein visuell erkennbares Muster mit einer bestimmten radialen Breite
belegt mehr Speicherplatz auf dem peripheren Abschnitt einer Platte als
auf einem zentraleren Abschnitt der Platte;
- (2) es ist nicht möglich, Daten zu ergänzen,
ohne das ursprüngliche visuell erkennbare Muster zu zerstören;
- (3) das visuell erkennbare Muster ist ein Merkmal, das in gebräuchlichen
Systemstandards für optische Platten nicht standardisiert
ist. Der Bereich, der das visuell erkennbare Muster umfasst, enthält
Daten, die durch Geräte gemäß der Systemstandards
für optische Platten nicht interpretierbar sind. Sehr wahrscheinlich
werden keine Signalgrenzen, wie DPD- oder Gegentaktsignale, für
die Servosteuerung erzeugt, wenn der Lesekopf auf diesen Bereich
zugreift. Dies könnte unerwünschte Kompatibilitätsprobleme
mit Vorläuferlaufwerken verursachen. Zur Erhaltung der
Austauschkompatibilität der beschriebenen Platte, welche das
visuell erkennbare Muster enthält, mit anderen Laufwerke,
die nur computerlesbare Daten erwarten (Non-aware-Laufwerke), ist
es wünschenswert, dass
• die Einflüsse
des visuell erkennbaren Musters normale Abspielgeräte und
Laufwerke für den Datenträger nicht behindern;
• der
Lesezugriff auf den Bereich mit dem visuell erkennbaren Muster minimiert
wird;
• ein Bereich, der ein visuell erkennbares Muster enthält,
nicht unbeabsichtigt mit neuen Daten überschrieben wird.
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Die
Vorrichtung von
US 2004/0062179 ordnet
das visuell erkennbare Muster in der Peripherie der Platte an. Diese
Position des visuell erkennbaren Musters hat jedoch den Nachteil,
dass sie einen relativ großen Bereich belegt. Dadurch wird
die Datenspeicherkapazität der Platte wesentlich verringert.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Ziel
ist es, eine Vorrichtung zum Aufzeichnen eines visuell erkennbaren
Musters auf einen optischen Datenträger bereitzustellen,
die diesen Nachteil zumindest teilweise überwindet.
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Gemäß eines
Aspektes der Erfindung wird ein optischer Datenträger bereitgestellt,
der Folgendes umfasst:
- • ein visuell
erkennbares Muster auf einer Aufzeichnungsschicht des Datenträgers,
- • die Aufzeichnungsschicht mit einem Datenbereich zum
Speichern von Folgendem:
– Daten und
– zumindest
einem primären Datenorganisationssystem, in dem die Daten
organisiert sind,
- • die Daten und das zumindest primäre Datenorganisationssystem
werden normalerweise in Form von Markierungen gespeichert und sind
vorzugsweise mittels eines Kanalcodes codiert,
- • wobei das primäre Datenorganisationssystem nicht
auf eine physische Adresse innerhalb eines ringförmigen
Abschnittes des Datenträgers verweist, der das visuell
erkennbare Muster enthält, wobei mindestens ein Teil des
primären Datenorganisationssystems und/oder die Daten in
Bezug auf das visuell erkennbare Muster peripher angeordnet sind.
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Peripher
angeordnet versteht sich als an einer Position mit einem größeren
Radius in Richtung eines Drehpunktes des Datenträgers angeordnet. Der
optische Datenträger kann ein scheibenförmiger optischer
Datenträger sein; er kann jedoch auch eine andere Art optischer
Datenträger sein, der wie ein scheibenförmiger
optischer Datenträger beschrieben oder abgespielt wird.
Auf solchen Datenträgern werden Daten entlang von Spuren
aufgezeichnet, die spiralförmig oder in konzentrischen
Kreisen um den Drehpunkt angeordnet sind. Ein Beispiel eines solchen
alternativen optischen Datenträgers ist eine CD-Kreditkarte.
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Ein
System zum Organisieren der Daten kann auf verschiedene Art und
Weise realisiert sein. Die Daten können zum Beispiel in
einem Inhaltsverzeichnis (TOC – table of content) mit einer
Liste von Adressverweisen, die auf die darin organisierten Dateien
verweisen, die in einigen Anwendungen auch als Aufzeichnungsmanagementdaten
(RMD – record management dato) bezeichnet werden, angeordnet sein.
Eine weitere Ausführungsform eines solchen Organisationssystems
ist ein Dateisystem, z. B. UDF, ISO9660, BDFS usw.
Alternativ oder zusätzlich dazu können die Daten
auf einer Anwendungsebene organisiert sein, z. B. einem Videomanager.
Bei einem solchen Datenorganisationssystem können die Daten
oder Datendateien zum Beispiel in einer Menüstruktur oder
als eine verlinkte Liste organisiert sein. Das Datenorganisationssystem
muss nicht notwendigerweise Referenzen oder Adressverweise verwenden,
um bestimmte Datenelemente verfügbar zu machen. Alternativ
dazu können assoziative Mittel verwendet werden, wie Labels,
die den Datenelementen vorausgehen. Alternativ dazu kann das Datenorganisationssystem
eine bestimmte Anordnung der Daten verwenden. Zum Beispiel haben
alle Datenelemente darin die gleiche Größe und
sind in einer vorbestimmten Reihenfolge angeordnet, so dass sich das
Datenelement n der Größe S an Positionsabstand
+ n. S befindet, wobei nur der Abstand in einer Adresstabelle bereitgestellt
ist.
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Gemäß noch
eines weiteren Aspektes der Erfindung wird eine Vorrichtung zum
Aufzeichnen auf einen optischen Datenträger bereitgestellt,
wobei die Vorrichtung eine Aufzeichnungseinrichtung zum Aufzeichnen
von Daten und einem primären Datenorganisationssystem,
in dem die Daten organisiert werden, in der Aufzeichnungsschicht
aufweist.
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Die
Aufzeichnungseinrichtung der Vorrichtung ist ferner zum Drucken
eines visuell erkennbaren Musters in einer ringförmigen
Zone einer Aufzeichnungsschicht des Datenträgers geeignet,
wobei das primäre Datenorganisationssystem nicht auf eine physische
Adresse innerhalb der ringförmigen Zone verweist. Die Aufzeichnungseinrichtung
ist ferner in der Lage mindestens einen Teil der Daten oder des primären
Datenorganisationssystems auf dem Datenträger in einem
Bereich aufzuzeichnen, der in Bezug auf die ringförmige
Zone peripher angeordnet ist.
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Bei
einem scheibenförmigen optischen Datenträger gemäß der
Erfindung wird Speicherplatz eingespart, wenn das visuell erkennbare
Muster zentraler aufgebracht wird, während die gleiche
Ringbreite, d. h. der Abstand zwischen dem äußeren
und dem inneren Durchmesser des Ringes, beibehalten wird. Wenn der
Ring von Daten freigehalten wird, auf die durch das primäre
Datenorganisationssystem zugegriffen wird, schickt das Laufwerk
den Lesekopf nicht in die nicht lesbare Zone, um zu versuchen, Daten
zu lesen.
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Es
sei angemerkt, dass
JP2005135464 einen
Datenträger beschreibt, auf dem ein visuell erkennbares
Muster angeordnet ist. Um zu verhindern, dass eine Vorrichtung versucht,
das visuell erkennbare Muster als Daten zu interpretieren, ist der
Bereich mit dem visuell erkennbaren Muster als ein defekter Sektor
markiert. Da Defekte nicht immer als Bereiche angegeben werden können,
ist es erforderlich, dass jede einzelne Adresse, die durch das visuell
erkennbare Muster belegt ist, zu der Defektliste hinzugefügt
werden muss. Dies erfordert eine signifikante Datenmenge. In der
Praxis kann die Defekttabelle sogar zu klein sein, um den Bereich
zu markieren, der für ein Label ausreichender Größe
erforderlich ist, z. B. ein radiales Maß von 4 mm.
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Bei
der vorliegenden Erfindung verweist das primäre Datenorganisationssystem
nicht auf eine physische Adresse innerhalb eines ringförmigen
Abschnittes des Datenträgers, der das visuell erkennbare
Muster enthält. Auf diese Art und Weise wird verhindert,
dass eine Vorrichtung versucht, das visuell erkennbare Muster als
computerlesbare Daten zu interpretieren. Dementsprechend ist es
bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
nicht notwendig, Defektmanagement bereitzustellen, was die Steuerungsstruktur
vereinfacht. Es ist nicht notwendig, dass die ringförmige
Zone komplett belegt ist. Es ist lediglich erforderlich, dass das
primäre Datenorganisationssystem, in dem die Daten auf
der Platte organisiert sind, nicht auf die physische Adresse innerhalb
der ringförmigen Zone verweist.
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Der
optische Datenträger kann zum Beispiel eine optische Platte
sein, z. B. vom Typ CD-R, CD-RW, DVD+/-R, DVD+/-RW, BD-R, BD-RE
oder HD-DVD. [DVD–RAM] Alternativ dazu kann der optische
Datenträger ein anderes Medium sein, dass mit optischen
Mitteln ausgelesen werden kann, z. B. eine Kreditkarten-CD, vorausgesetzt
die Daten sind auf einem solchen optischen Datenträger
wie auf einer optischen Platte angeordnet, d. h. spiralförmig
oder konzentrisch um einen Drehpunkt angeordnet.
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Verschiedene
Aufzeichnungsmodi sind auf der Grundformatebene möglich,
z. B. Disc-At-Once, Multi-Session, sequentiell mit oder ohne logischem Überschreiben
und Zufall.
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Das
visuell erkennbare Muster ist vorzugsweise in einem Sichtanzeigefenster
angeordnet, das eine Pufferzone auf beiden Seiten des visuell erkennbaren
Musters umfasst. Dies hat den Vorteil, dass wenn sich der Lesekopf
eines optischen Datenträgers außerhalb des beabsichtigten
Datenbereiches in das Sichtanzeigefenster bewegt, der Lesekopf sehr
wahrscheinlich in eine der Pufferzonen eintritt, wodurch das optische
Aufzeichnungsabspielgerät eine Signalgrenze erzeugen kann,
mit der die Position des Lesekopfes korrigiert werden kann. Die
Ausführungsform, bei der das visuell erkennbare Muster zwischen
einer ersten und einer zweiten Sitzung angeordnet ist, hat den Vorteil,
dass der Abschluss der vorhergehenden Sitzung und die Einleitung
der nachfolgenden Sitzung als eine Pufferzone funktionieren. Dies
ist auch von Vorteil für das Abspielen des Datenträgers
in einem vorher abrufenden Laufwerk, d. h. einem Laufwerk, das die
Daten bereits im Voraus liest, von denen es erwartet, dass der Host
sie abrufen wird.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Diese
Aspekte sind unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detaillierter
beschrieben. 1 zeigt schematisch eine Ausführungsform
eines optischen Datenträgers gemäß der
Erfindung.
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2 zeigt
schematisch den Dateninhalt des Datenträgers von 1 in
einer radialen Richtung des Datenträgers.
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3 zeigt
schematisch den Dateninhalt einer zweiten Ausführungsform
eines Datenträgers gemäß der Erfindung.
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4 zeigt
schematisch den Dateninhalt einer dritten Ausführungsform
eines Datenträgers gemäß der Erfindung.
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5 zeigt
schematisch den Dateninhalt einer vierten Ausführungsform
eines Datenträgers gemäß der Erfindung.
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6 zeigt
schematisch den Dateninhalt einer fünften Ausführungsform
eines Datenträgers gemäß der Erfindung.
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7 zeigt
schematisch den Dateninhalt einer sechsten Ausführungsform
eines Datenträgers gemäß der Erfindung.
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8 zeigt
schematisch den Dateninhalt einer siebenten Ausführungsform
eines Datenträgers gemäß der Erfindung.
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9 zeigt
schematisch den Dateninhalt einer achten Ausführungsform
eines Datenträgers gemäß der Erfindung.
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10 zeigt
schematisch den Dateninhalt einer neunten Ausführungsform
eines Datenträgers gemäß der Erfindung.
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11 zeigt
einen ersten Aspekt einer DVD-Videoplatte.
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12 zeigt
einen zweiten Aspekt einer DVD-Videoplatte.
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13 zeigt
einen dritten Aspekt einer DVD-Videoplatte.
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14 zeigt
schematisch den Dateninhalt einer zehnten Ausführungsform
eines Datenträgers gemäß der Erfindung.
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15 zeigt
einen vierten Aspekt einer DVD-Videoplatte.
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16 zeigt
schematisch den Dateninhalt einer elften Ausführungsform
eines Datenträgers gemäß der Erfindung.
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17 zeigt
schematisch den Dateninhalt einer zwölften Ausführungsform
eines Datenträgers gemäß der Erfindung.
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18 zeigt
schematisch den Dateninhalt einer dreizehnten Ausführungsform
eines Datenträgers gemäß der Erfindung.
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19 zeigt
schematisch eine Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der
Erfindung.
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20 zeigt
die Ausführungsform von 19 detaillierter.
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Detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen
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1 zeigt
schematisch eine Ausführungsform eines scheibenförmigen
optischen Datenträgers gemäß der Erfindung,
der Folgendes umfasst:
- • ein visuell
erkennbares Muster LBL,
- • Daten 1, Daten 2, welche die auf die Platte aufgezeichneten
Daten bilden, und
ein primäres Datenorganisationssystem,
hier ein Dateisystem FS, in dem die Daten organisiert sind. Das
Dateisystem verweist mit den Adressverweisen R1 und R2 auf einen
ersten Abschnitt der Daten, Daten 1, bzw. einen zweiten Abschnitt
der Daten, Daten 2. Das Dateisystem verweist nicht auf eine physische Adresse
innerhalb eines ringförmigen Abschnittes RP des Datenträgers,
der das visuell erkennbare Muster LBL enthält. Mindestens
ein Teil des Dateisystems oder der Daten ist in Bezug auf das visuell erkennbare
Muster peripher angeordnet. Hier sind das Dateisystem FS und der
zweite Abschnitt der Daten, Daten 2, in Bezug auf den ringförmigen
Abschnitt RP peripher angeordnet. In der gezeigten Ausführungsform
sind die Daten und das Dateisystem als Markierungen in oder auf
einer Aufzeichnungsschicht des Datenträgers aufgezeichnet
und mittels eines Kanalcodes codiert. Das visuell erkennbare Muster ist
auch auf oder in der Aufzeichnungsschicht gedruckt.
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2 zeigt
eine Darstellung des Inhaltes des Datenträgers gemäß eines
Querschnittes II-II in 1. Weitere Ausführungsformen
eines Datenträgers gemäß der vorliegenden
Erfindung werden gemäß dieser Darstellung angezeigt.
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Im
Nachfolgenden werden verschiedene Ausführungsformen eines
optischen Datenträgers gemäß der Erfindung,
der rückwärts kompatibel ist, beschrieben. 3 zeigt
den Inhalt eines Datenträgers, der mehrere Sitzungen (Aufzeichnungssitzung 1,
Aufzeichnungssitzung 2) umfasst. Jede Sitzung umfasst mindestens
einen Einleitungsabschnitt, ein primäres Datenorganisationssystem
und einen Abschlussabschnitt. Das visuell erkennbare Muster ist auf
einen Bereich zwischen dem Abschlussabschnitt der ersten Sitzung
und dem Einleitungsabschnitt einer zweiten Sitzung aufgebracht.
In der gezeigten Ausführungsform ist der Datenträger
eine DVD+R. Der zentralste Abschnitt der Platte umfasst einen inneren
Laufwerksbereich und ein Lead-in. Dieser Abschnitt umfasst auch
ein oder mehrere TOCs (Inhaltsverzeichnisse) oder eine vergleichbare
Tabelle, z. B. RMD (Aufzeichnungsmanagementdaten) auf der DVD–R.
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Im
TOC oder in den RMD sind die folgenden relevanten Sitzungsinformationen
gespeichert:
- • der Sitzungsstatus,
der angibt, ob das Hinzufügen einer neuen Sitzung gestattet
ist oder nicht gestattet ist,
- • die Sitzungsnummer,
- • die Sitzungsstartadresse, die Start-PSN (physische
Sektorennummer) der Datenzone in der Sitzung,
- • die Sitzungsendadresse, die End-PSN der Datenzone
in der Sitzung,
- • die letzte Fragmentnummer in der Sitzung.
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Im
TOC oder den RMD erfolgt kein Verweis auf den Labelbereich (ringförmige
Zone). Stattdessen verweist es/verweisen sie wie üblich
auf die nächste zuerst verwendete reguläre Datenadresse. Die
nächste verwendete reguläre Datenadresse liegt hinter
dem Labelbereich.
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Der
Datenträger umfasst eine erste und eine zweite Aufzeichnungssitzung,
die jeweils ein primäres Datenorganisationssystem umfassen.
Der Datenträger weist einen inneren Laufwerksbereich gefolgt von
einem Lead-in (Einleitung der ersten Aufzeichnungssitzung) auf.
Das primäre Datenorganisationssystem in der ersten Sitzung
verweist auf Dateien, die in der Datenzone in dieser Sitzung gespeichert sind.
Es wird eine zweite Sitzung aufgebracht, hier ohne Benutzerdaten.
Ein primäres Datenorganisationssystem wird in der zweiten
Sitzung geschrieben, bei dem es sich lediglich um eine Kopie des
primären Datenorganisationssystems in der ersten Sitzung handelt.
Ein neues TOC oder neue RMD wird/werden hinzugefügt, das/die
auf die Sitzungspositionen auf der Platte verweist/verweisen. Ein
visuell erkennbares Muster wird in einem Bereich zwischen dem Abschlussabschnitt
der ersten Sitzung und dem Einleitungsabschnitt der zweiten Sitzung
aufgebracht.
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Im
Falle der DVD+R wird im Inhaltsverzeichnisbereich ein neues Inhaltsverzeichnis
(TOC) hinzugefügt, wenn jede Sitzung aufgezeichnet wurde.
Das neue TOC verweist auf das Lead-in der ersten Sitzung auf der
Platte und alle anderen Einleitungen (Intros) aller anderen Sitzungen.
Jedoch verweist das neue TOC nicht auf den Labelbereich.
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Im
Falle der DVD–R werden im Aufzeichnungsmanagementbereich
(RMA – Recording Management Area) neue Aufzeichnungsmanagementdaten
(RMD) hinzugefügt, wenn jede Sitzung aufgezeichnet wurde.
Die neuen RMD verweisen auf das Lead-in der ersten Sitzung auf der
Platte und alle anderen Border-Ins aller anderen Sitzungen. In den RMD
erfolgt kein Verweis auf den Labelbereich.
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Die
vorgestellte Lösung ist besonders von Nutzen für
das Aufbringen eines Labels auf DVD+R- und DVD–R-Formaten.
- • Die Lösung verhindert,
dass eine normale Anwendung und ein normales Laufwerk auf den Labelbereich
zugreifen.
- • Die Lösung gestattet den Zugriff auf den
und die Ergänzung des Bereichs hinter dem Labelbereich durch
jedes normale Laufwerk.
- • Der logische Blockadressraum, LBA(Logical Block Address)-Raum
bleibt bei dieser Lösung zusammenhängend.
- • Es ist auch eine Bit-Kopie der Benutzerdaten möglich.
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4 zeigt
eine zweite Ausführungsform. Diese zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform darin,
dass die zweite Sitzung Benutzerdaten umfasst. Das primäre
Datenorganisationssystem wird von der ersten Sitzung in die zweite
Sitzung kopiert. Außerdem werden neue Dateisystemdaten
zu den Daten des zweiten primären Datenorganisationssystems
hinzugefügt, die auf Dateien in der zweiten Sitzung verweisen.
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Die
in 5 gezeigte Ausführungsform unterscheidet
sich von den Ausführungsformen von 3 und 4 darin,
dass das visuell erkennbare Muster (Label) auf einer im Wesentlichen
leeren Platte aufgezeichnet wird; es erscheint nahe dem Beginn der
Platte und sein Umfang ist recht klein. In der gezeigten Ausführungsform
wird eine Füllsitzung mit Füll-EFM-Daten hinzugefügt,
so dass sich das tatsächliche visuell erkennbare Muster
noch hinter einem vorbestimmten Radius befindet, z. B. 27 mm. Auf
diese Art und Weise wird erreicht, dass sich das visuell erkennbare
Muster ausreichend weit hinter dem Startbereich befindet. Das visuell
erkennbare Muster ist durch eine zweite leere Sitzung eingeschlossen.
Reale Benutzerdaten können später hinter der Bildsitzung
aufgezeichnet werden oder bereits in der zweiten Sitzung enthalten
sein.
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6 zeigt
eine Ausführungsform mit mehreren visuell erkennbaren Mustern.
Jedes der visuell erkennbaren Muster ist durch ein Sitzungspaar
eingeschlossen. Jede der Sitzungen umfasst einen Einleitungsabschnitt,
ein primäres Datenorganisationssystem und einen Abschlussabschnitt
(nicht detailliert gezeigt).
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Eine
weitere Ausführungsform eines Datenträgers der
Erfindung ist in 7 gezeigt. In dieser Ausführungsform
umfasst der Datenträger mindestens eine Sitzung (Bildsitzung
1) mit einem Einleitungsabschnitt, zum Beispiel bezeichnet als Intro
(bei DVD+R) oder Border-In Zone (bei DVD–R), ein primäres
Datenorganisationssystem, ein visuell erkennbares Muster und einen
Abschlussabschnitt, bezeichnet als Abschluss (bei DVD+R) oder ein
Border-Out Bereich (bei DVD–R). Das visuell erkennbare Muster
ist zwischen dem primären Datenorganisationssystem und
dem Abschlussabschnitt der mindestens einen Sitzung aufgebracht.
Mindestens eine zweite Sitzung (Aufzeichnungssitzung 2), die Daten umfasst,
ist in Bezug auf die mindestens eine Sitzung peripher angeordnet.
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In
dieser Ausführungsform der Erfindung ist das visuell erkennbare
Muster Teil einer separaten Sitzung, auch bezeichnet als Bildsitzung.
Diese neue Sitzung fügt keine Dateien von sich selbst hinzu,
also werden in dieser Sitzung keine Benutzerdaten aufgezeichnet.
Dementsprechend schickt das primäre Datenorganisationssystem
den Lese-/Schreibkopf nie in diesen Bereich. Auf der Außenseite
der Bildsitzung wird ein reguläres/r Lead-Out (bei DVD–R)
oder Abschluss (bei DVD+R) aufgezeichnet. 7 stellt
dies dar. Obwohl die Bildsitzung keine eigene reale Dateigröße
besitzt, verweist die letzte Sektorennummer in der Sitzung auf eine
Position am Ende des Bereiches, der das visuell erkennbare Muster
umfasst, so als ob eine wesentliche Anzahl von Sektoren in der Bildsitzung
verwendet wird.
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7 zeigt
eine bereits aufgezeichnete Sitzung, hinter der eine Bildsitzung
aufgezeichnet wird. Das primäre Datenorganisationssystem
in der Bildsitzung ist eine Kopie dessen in der vorhergehenden Sitzung
und ist die einzige Struktur innerhalb der Bildsitzung, auf die
zugegriffen wird.
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Alternativ
dazu kann ein visuell erkennbares Muster auf eine leere Platte aufgezeichnet
werden, wie in 8 gezeigt, so dass es nahe des
inneren Umfangs erscheint. Um zu erreichen, dass sich das visuell
erkennbare Muster ausreichend weit hinter dem Startbereich befindet,
ist es bevorzugt, eine Pufferzone hinzuzufügen, die Füll-EFM-Daten
innerhalb der Bildsitzung umfasst, welche dem visuell erkennbaren
Muster vorausgeht. Die Pufferzone erstreckt sich zum Beispiel bis
zu einem Radius von 27 mm.
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Wie
in 9 gezeigt, kann mehr als ein visuell erkennbares
Muster in mehr als einer Sitzung aufgezeichnet werden. Dementsprechend
ist jede dieser Sitzungen dadurch gekennzeichnet, dass sie ein visuell
erkennbares Muster aufweist und dass das primäre Datenorganisationssystem
dieser Sitzung den Bereich, der durch das visuell erkennbare Muster
belegt ist, nicht anspricht.
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Die
Ausführungsformen von 3, 4, 5 und 6 weisen
die Eigenschaft auf, dass der logische Datenraum kontinuierlich
ist. Dies vereinfacht das Kopieren des Datenträgers auf
einen anderen Datenträger durch Verfahren, welche die Gegenwart
des visuell erkennbaren Musters auf der Platte ignorieren. Die Ausführungsformen
von 7 und 8 weisen die Eigenschaft auf,
dass der logische Datenraum nicht kontinuierlich ist. Dieses Merkmal
ist als ein Kopierschutzverfahren von Nutzen.
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Andererseits
weisen die Ausführungsformen von 7 und 8 die
Eigenschaft auf, dass das Grundformat in gewissem Sinne kontinuierlich
ist, und zwar indem die benachbarten Lead-Outs und Lead-Ins miteinander
verbunden sind.
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Noch
eine weitere Ausführungsform ist in 10 gezeigt.
Der darin gezeigte Datenträger umfasst mindestens eine
Sitzung (Aufzeichnungssitzung 1) mit einem Einleitungsabschnitt
(innerer Laufwerksbereich und Lead-In), das primäre Datenorganisationssystem
(Dateisystem), das visuell erkennbare Muster (visuelles Bild) und
einen Abschlussabschnitt. Das visuell erkennbare Muster ist zwischen dem
primären Datenorganisationssystem und dem Abschlussabschnitt
der mindestens einen Sitzung aufgebracht. Die mindestens eine Sitzung
umfasst ferner Daten, wobei mindestens ein Teil der Daten (Datenzone
1) in Bezug auf das visuell erkennbare Muster peripher und innerhalb
der mindestens einen Sitzung angeordnet ist.
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In
der Ausführungsform von 10 ist
das visuell erkennbare Muster zwischen einer ersten und einer zweiten
Datenzone innerhalb einer Sitzung angeordnet. In dieser Ausführungsform
ist der logische Adressraum diskontinuierlich, weil ein Spalt ohne computerinterpretierbare
Daten zwischen dem primären Datenorganisationssystem und
der ersten Datenzone vorliegt.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist der Datenträger
eine DVD-Videoplatte. In dieser Ausführungsform ist das
Datenorganisationssystem ein DVD-Videomanager. Wie in 11 veranschaulicht, umfasst
die DVD-Videoplatte einen Videomanager, der als ein primäres
Datenorganisationssystem auf der Dateisystemschicht (wodurch ein
sekundäres Datenorganisationssystem gebildet wird) und
der physischen Schicht funktioniert. Dementsprechend wird, wie in 12 gezeigt,
bei DVD-Videoplatten die Navigation auf der Platte auf zwei Ebenen
gehandhabt. Die Navigation auf der Platte wird durch ein erstes
Datenorganisationssystem, den Videomanager gehandhabt. Ferner umfasst
die Platte die sekundären Datenorganisationssysteme UDF
und ISO9600. Der Videomanager, der eine Anwendungsschicht
bildet, ist im Folgenden detaillierter erläutert.
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Die
Position von Dateien wird durch das sekundäre Datenorganisationssystem
angegeben. Jedoch steuert das primäre Datenorganisationssystem, der
Videomanager, die Navigation über die Platte in der Videozone.
Das primäre und das sekundäre Datenorganisationssystem
lösen die Rückwärtskompatibilität
eines sichtbaren Bildes, das sich im Benutzerdatenbereich befindet.
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Im
Gegensatz zu den vorhergehenden Beispielen ist die DVD-Videoplatte
ein Einzelsitzungsdatenträger. Zur Verhinderung einer Diskontinuität
im logischen Adressraum werden virtuelle Dateien erzeugt, die den
Bereich überlappen, der durch das visuelle Muster belegt
ist. Auf diese virtuellen Dateien wird jedoch nicht durch den DVD-Videomanager
verwiesen. Das sekundäre Datenorganisationssystem weist
Dateien an der Labelposition zu, jedoch verweisen der Videomanager
oder die Menüstruktur nicht auf diese Labeldatei. Außerdem
verweisen die Next-Cell-Adressverweise [Nächste Zelle]
und Fast-Forward-Adressverweise [Schnellvorlauf] im NAV-Paket nicht
auf die Zellen innerhalb des Bildbereiches.
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13 zeigt
die allgemeine Dateistruktur für eine DVD-Videoplatte.
Ein DVD-Video besteht aus Darstellungsdaten, bei denen es sich um
den tatsächlichen Video- und Audio-Inhalt handelt, und
Navigationsdaten. Zum Speichern dieser Daten enthält ein
DVD-Video innerhalb eines Stammverzeichnisses einen Videomanager
(VMG) und Videotitelsätze (VTS). Der Videomanager steuert
die gesamte Videozone. Jeder Videotitelsatz enthält Steuer-
und Menüinformationen zum Abspielen des tatsächlichen Videoinhalts.
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Wie
in 13 gezeigt, kann jeder Videotitelsatz mehrere
Dateien umfassen. Diese Dateien können folgenden Typs sein:
Dateien
vom Typ IFO: diese Dateien enthalten Anwendungsinformationen.
Dateien
vom Typ VOB: diese Dateien enthalten den tatsächlichen
Videoinhalt in Form einer Reihe aus einer oder mehreren Zellen.
Dateien
vom Typ BUP: diese Dateien enthalten ein Backup von Anwendungsinformationen.
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Alternativ
dazu können auch Dateien anderen Typs in einem Videotitelsatz
enthalten sein.
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Es
kann 1–99 Videotitelsätze geben und jeder Videotitelsatz
kann 1–9 VTS-VOB-Dateien enthalten.
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Auf
DVD-Videoplatten werden die Dateien durch UDF1.02- und ISO9660-Dateisysteme (UDF-Brücke)
referenziert. Alle Dateien werden in einem einzelnen Umfang (nicht
fragmentiert) aufgezeichnet. Physisch werden die Dateien in einer
strengen Reihenfolge aufgezeichnet.
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Gemäß eines
Aspektes der Erfindung wird ein visuell erkennbares Muster in einem
Bereich zwischen zwei aufeinander folgenden Dateien in dieser Reihenfolge
auf die Platte aufgebracht. D. h. das visuell erkennbare Muster
wird zwischen einem Ende einer ersten Datei und einem Start einer
zweiten Datei, welche dieser Datei in dieser Reihenfolge folgt, aufgebracht.
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In
der in 14 gezeigten Ausführungsform überlappt
eine Videoinhaltsdatei, hier VTS-01-1.VOB, das visuell erkennbare
Muster. In diesem Beispiel wird das Datenelement, hier die Videoinhaltsdatei
VTS-01-1.VOB, an eine Datei in dem sekundären Datenorganisationssystem,
das Dateisystem UDF, verwiesen. Jedoch verweist das primäre
Datenorganisationssystem, der Videomanager, nicht auf diese Datei.
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Wie
ferner in 15 veranschaulicht, werden die
Videodaten auf der Platte in Zellen aufgezeichnet. Eine Zelle ist
eine Abspieleinheit von Echtzeit-Videodaten (Szene). Jede Zelle
weist eine feste ID-Nummer auf, und die Länge jeder Zelle
liegt im Bereich von weniger als einer Sekunde bis mehreren Minuten.
Eine Programmkette (PGC – Program Chain) definiert die
Reihenfolge, in der die Zellen abgespielt werden. Ein Titel kann
eine oder mehrere verlinkte PGCs aufweisen. Die PGCs und Zellen
können zur Auswahl von Multiangle, Ausgangsebene oder Handlungen
in beliebiger Reihenfolge abgespielt werden. Jede PGC kann einen
Vor- und Nach-Befehl (ausgeführt bevor/nachdem eine PGC abgespielt
wird) aufweisen. Und jede Zelle kann einen Zellbefehl (jedes Mal
ausgeführt, wenn eine Zelle abgespielt wird) aufweisen.
Die Struktur der Zellen ist in 16 detaillierter
gezeigt. Wie in 16 gezeigt, umfasst jede Zelle
Video-, Audio- und Untertitelinformationen sowie ein Navigationspaket, einschließlich Darstellungssteuerungsinformationen
(PCI – presentation control info) und Datensuchinformationen
(DSI – data search information). Die Datensuchinformationen
umfassen einen Adressverweis auf eine nächste Zelle für
eine normale Wiedergabe des Videoinhalts und einen Adressverweis
auf eine entferntere Zelle zum Ermöglichen einer schnellen
Wiedergabe des Videoinhaltes.
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Die
Gegenwart von Zellbefehlen und Vor-/Nach-Befehlen ist optional.
Mit diesen Befehlen wird Interaktivität erreicht. Zum Beispiel
kann sich eine Zelle unendlich abspielen, indem sie einen Zellbefehl
zum Starten der Wiedergabe von sich selbst ausgibt, bis der Benutzer „Stopp"
auf der Fernbedienung drückt. Oder ein Zellbefehl kann
das DVD-Abspielgerät auffordern, eine Gruppe von Zellen
zu überspringen, so dass diese Videosegmente niemals wiedergegeben
werden können, selbst wenn sie auf der DVD existieren.
Eine Zelle besteht aus einer oder mehreren Videoobjekteinheiten
(VOBU – Video Object Units). Jede VOBU umfasst 0,4 Sek.
bis 1 Sek. Wiedergabezeit und besteht aus Packs (2048 Bytes). In
der VOBU sind Video, Audio, Untertitel usw. gebündelt.
Jede VOBU startet mit einem Navigationspack, das aus 2 Paketen besteht:
- • PCI: Darstellungsteuerinformationen
- • DSI: Datensuchinformationen
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In
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die in 16 gezeigt
ist, überlappt eine Zelle einer Videoinhaltsdatei das visuell
erkennbare Muster, oder anders ausgedrückt, das visuell
erkennbare Muster ersetzt eine oder mehrere Zellen, in der Ausführungsform
eine Zelle mit ID 3. Sowohl der Zellbefehl als auch das DSI-Merkmal
werden verwendet, um den Labelbereich durch das Videoplattenabspielgerät
zu umgehen. In den Zellen vor dem sichtbaren Bereich ist ein Überspringbefehl über
den virtuellen Zellen an der Position des visuell erkennbaren Musters
hinzugefügt. Auch der Adressverweis Nächste Zelle
und der Adressverweis Schnellvorlauf in sämtlichen DSI
verweisen nicht auf die Position des visuell erkennbaren Musters.
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In
noch einer weiteren, in 17 gezeigten Ausführungsform,
ersetzt das visuell erkennbare Muster einen Videotitelsatz. Dadurch
ist die Lösung zur Verhinderung des Zugriffs auf den Labelbereich auf
einer DVD-Videoplatte auf mehreren Ebenen möglich:
- • Auf der Ebene des sekundären
Datenorganisationssystems wird eine Labeldatei an der Labelposition
angesprochen. Mehrere Lösungen sind in der Lage, den Bereich
mit dem visuell erkennbaren Muster zu umgehen, so dass auf diesen
Bereich nie physisch zugegriffen wird.
- • Ein kompletter Videotitelsatz, welcher das visuell erkennbare
Muster beinhaltet, wird nicht durch das Stammmenü referenziert.
- • Eine oder mehrere Dateien innerhalb eines Videotitelsatzes,
welche das visuell erkennbare Muster beinhalten, werden nicht durch
das primäre Datenorganisationssystem referenziert.
- • Eine oder mehrere Zellen innerhalb eines Videotitelsatzes,
welche das visuell erkennbare Muster beinhalten, werden nicht durch
eine beliebige Programmkette referenziert und sie werden auch nicht
durch ein beliebiges NAV-Pack referenziert. Sowohl der Adressverweis
Nächste Zelle als auch der Adressverweis Schnellvorlauf
in den NAV-Packs ignorieren den Label-Bereich.
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Dieser
Bereich mit dem visuell erkennbaren Muster, oder der „sichtbare
Bild"-Bereich, kann eine Start- und Endpufferzone enthalten. Die
Pufferzone kann einen herkömmlichen Videodatenstrom enthalten.
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Die
vorgestellte Lösung ist besonders von Nutzen für
das Aufbringen eines Label auf DVD+R- und DVD–R-Platten,
die zum Erstellen einer Videoplatte verwendet werden: die Lösung
verhindert, dass eine normal Anwendung und ein normales Laufwerk
auf den Labelbereich zugreifen.
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Diese
Maßnahmen sind ebenso anwendbar für das Aufbringen
eines visuell erkennbaren Musters auf Videoplatten eines anderen
Typs, z. B. BD-Video oder HD-DVD-Video.
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18 zeigt
ein Beispiel eines Datenträgers gemäß der
Erfindung, wobei das visuell erkennbare Muster in einem Sichtanzeigefenster
angeordnet ist, das eine Pufferzone auf beiden Seiten des visuell
erkennbaren Musters umfasst.
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19 zeigt
schematisch einen allgemeinen Überblick über eine
Ausführungsform einer Vorrichtung 10, 20 zum
Aufzeichnen auf einen scheibenförmigen Datenträger 40.
Die Vorrichtung ist zum Aufzeichnen eines visuell erkennbaren Musters
auf den Datenträger 40 in einer ringförmigen
Zone geeignet. Die Vorrichtung ist ferner zum Aufzeichnen von mindestens
einem Teil der Daten oder des primären Datenorganisationssystems
auf den Datenträger in einem Bereich, der in Bezug auf
die ringförmige Zone peripher angeordnet ist, geeignet.
Die Vorrichtung ist ferner zum Aufzeichnen eines primären
Datenorganisationssystems, in dem die Daten organisiert sind, geeignet,
wobei das primäre Datenorganisationssystem nicht auf eine
physische Adresse innerhalb der ringförmigen Zone verweist.
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Das
System umfasst einen Hostprozessor 10 und ein Laufwerk 20,
die über einen Befehlssatz miteinander kommunizieren. Der
Hostprozessor 10 führt einen ersten Prozess aus
(Benutzeranwendung), der ein Bild erzeugt, das als ein visuell erkennbares
Muster auf den Datenträger 40 gedruckt werden
soll. Die Benutzeranwendung, z. B. NERO Xpress, kann über
einen Befehlssatz mit einem untergeordneten Treiber 20 kommunizieren,
der wiederum die Hardware steuert, welche den Aufzeichnungsprozess
ausführt.
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Das
Bild kann zum Beispiel ein Logo oder einen Text umfassen, welches/r
eine Zeichenfolge umfasst.
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Ein
Druckmodul kann das Bild umwandeln. Die Umwandlung ist abhängig
von der Form des Datenträgers (z. B. rund oder rechteckig)
und der gewünschten Position (in einem mittleren Abschnitt
der Platte oder eher an der Peripherie) auf dem Datenträger,
wo das Bild als ein visuell erkennbares Muster gedruckt werden soll.
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Das
Druckmodul kommuniziert mit dem Laufwerk 20, damit es das
umgewandelte Bild auf den Datenträger 40 druckt.
Das Laufwerk bildet eine Aufzeichnungseinrichtung.
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20 zeigt
eine Ausführungsform der Vorrichtung 10, 30 detaillierter.
Wie darin gezeigt, umfasst das Laufwerk 20 einen Lese-/Schreibkopf 21 zum
Lesen optisch erkennbarer Information vom Datenträger 40 und
zum Bereitstellen eines Ausgangssignals, welches die Informationen
darstellt, die von Datenträger gelesen wurden, an eine
RF-Verarbeitungsschaltung 26. Der Lese-/Schreibkopf 21 ist durch
Mittel, welche einen Spindelmotor 22 zum Drehen des Datenträgers 40 und
weitere Mittel, z. B. eine Führung und eine radiale Stelleinheit
(nicht gezeigt) zum radialen Verschieben des Lese-/Schreibkopfes 21 relativ
zum Datenträger 40 umfassen, relativ zum Datenträger 40 beweglich.
Die relative Bewegung des Lese-/Schreibkopfes 21 in Bezug
auf den Datenträger 40 wird durch die Servoschaltung 23 gesteuert.
Die RF-Verarbeitungsschaltung 26 zerlegt das vom Lese-/Schreibkopf 21 erhaltene
Signal in ein erstes Ausgangssignal, dass an eine Decoderschaltung 27 bereitgestellt
wird, welche das erste Ausgangssignal in ein digitales Signal decodiert,
welches die Daten darstellt, die auf dem Datenträger 40 gespeichert
sind. Die RF-Verarbeitungsschaltung stellt ein zweites Ausgangssignal
an eine Adresserkennungsschaltung 29 bereit, welches die
Adresse auf dem Datenträger bestimmt, auf die derzeit durch
den Lese-/Schreibkopf 21 zugegriffen wird. Die durch die Decoderschaltung 27 erhaltenen
Daten und die durch die Adresserkennungsschaltung 29 bestimmte Adresse
werden an den allgemeinen Controller 32 bereitgestellt.
Mit diesen Informationen steuert der Controller 32 die
Servoschaltung 23.
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Die
Daten werden durch einen Encoder 30, eine Schreibstrategieeinheit 31,
einen Treiber 24 und den Lese-/Schreibkopf 21 auf
den Datenträger 40 geschrieben. Die zu schreibenden
Daten werden durch den Encoder 30 codiert. Die Codierung
kann eine Fehlerschutzcodierung (z. B. Reed-Solomon) und eine Kanalcodierung
(z. B. eine EFM-Codierung) beinhalten. Das codierte Signal wird
an die Schreibstrategieeinheit 31 bereitgestellt, welche
eine erforderliche Modulation eines Signals berechnet, das an den Lese-/Schreibkopf
gesendet werden soll, um das codierte Signal optimal darzustellen.
Dies ist abhängig vom Typ des verwendeten Datenträgers,
z. B. ob der Datenträger eine aktive Schicht auf der Grundlage
eines Phasenübergangsmaterials, eines Farbstoffes usw.
umfasst.
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Der
Treiber 24 wandelt das Ausgangssignal in ein Signal um,
das zum Antreiben einer Schreibeinrichtung des Lese-/Schreibkopfes
geeignet ist.
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Normalerweise
umfasst die Schreibeinrichtung einen Laser und ein Linsensystem
zum Bereitstellen eines fokussierten Strahls auf dem Datenträger 40.
Die tatsächliche auf die Schreibeinrichtung angewandte
Leistung wird ferner durch einen Laserleistungscontroller 25 geregelt.
Der Laserleistungscontroller 25 überwacht die
Intensität des Laserstrahls als Reaktion auf das Signal,
das durch den Treiber 24 bereitgestellt wird, und passt
den Treiber an, um Temperaturänderungen und eine temporäre Verschlechterung
des Lasers im Lese-/Schreibkopf zu kompensieren.
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Die
Komponenten im Laufwerk 20, welche die Einrichtung zum
Drucken des sichtbaren Musters auf den Datenträger 40 bilden,
sind im Wesentlichen die gleichen wie die, welche für das
Aufzeichnen computerlesbarer Daten verwendet werden. Wie bei den
computerlesbaren Daten wird das sichtbare Muster auf der Aufzeichnungsschicht 41 des
Datenträgers 40 durch Modulation einer Intensität
des Laserstrahls vom Lese-/Schreibkopf 21 erzeugt, während
eine relative Verschiebung zwischen dem Lese-/Schreibkopf 21 und
dem Datenträger 40 erfolgt. Im Gegensatz zum Verfahren
für computerlesbare Daten muss das Signal, welches die
Intensität des Laserstrahls steuert, nicht mit dem Kanalcode
für das Aufzeichnen computerlesbarer Daten übereinstimmen.
Demzufolge kann der Encoder 30 durch den Bypass 35 umgangen
werden.
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Bei
der Anwendung der Vorrichtung wird ein Verfahren durchgeführt,
welches folgende Schritte umfasst:
- • es
wird ein visuell erkennbares Muster gedruckt. Das visuell erkennbare
Muster ist in einer ringförmigen Zone angeordnet.
- • Daten werden aufgezeichnet.
- • ein primäres Datenorganisationssystem zum
Organisieren der Daten wird aufgezeichnet.
- • ein Teil des primären Datenorganisationssystems
oder ein Teil der Daten wird in einem Bereich aufgezeichnet, der
in Bezug auf die ringförmige Zone peripher angeordnet ist.
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Das
Verfahren kann ferner den Schritt des Empfangens von Informationen
umfassen, welche das aufzuzeichnende visuell erkennbare Muster darstellen.
Ein Benutzer kann die Details des gewünschten visuell erkennbaren
Musters über eine Benutzerschnittstelle spezifizieren.
Alternativ dazu können die Informationen, welche das sichtbare
Muster darstellen, automatisch erzeugt werden, z. B. ein Name einer
Datei, die auf der Platte vorliegt, oder ein Aufzeichnungsdatum,
an dem die letzten Daten aufgezeichnet wurden.
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Abhängig
von der gewünschten Position des visuell erkennbaren Musters
kann das Verfahren mehrere Ausführungsformen aufweisen.
Zum Erhalt der Ausführungsform des Datenträgers
wie in 3, 4, 5 und 6 gezeigt,
umfasst das Verfahren den Schritt des Aufzeichnens mehrerer Sitzungen.
Jede der Sitzungen umfasst mindestens einen Einleitungsabschnitt,
das primäre Datenorganisationssystem und einen Abschlussabschnitt.
Beim Schritt der Aufzeichnung des visuell erkennbaren Musters wird
das visuell erkennbare Muster in einem Bereich zwischen dem Abschlussabschnitt
einer ersten Sitzung und dem Einleitungsabschnitt einer zweiten
Sitzung aufgebracht.
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Zum
Erhalt eines Datenträgers wie in 7, 8 und 9 gezeigt,
umfasst das Verfahren zum Aufzeichnen auf einen optischen Datenträger
das Aufzeichnen mindestens einer Sitzung mit einem Einleitungsabschnitt,
einem primären Datenorganisationssystem, einem visuell
erkennbaren Muster und einem Abschlussabschnitt einer Sitzung, wobei das
visuell erkennbare Muster zwischen dem primären Datenorganisationssystem
und dem Abschlussabschnitt der mindestens einen Sitzung aufgebracht wird,
und das Aufzeichnen einer zweiten Sitzung, die in Bezug auf die
mindestens eine Sitzung peripher angeordnet ist.
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Zum
Erhalt eines Datenträgers wie in 10 gezeigt,
umfasst das Verfahren die Schritte des Aufzeichnens mindestens einer
Sitzung mit einem Einleitungsabschnitt, dem primären Datenorganisationssystems,
dem visuell erkennbaren Muster und einem Abschlussabschnitt, wobei
das visuell erkennbare Muster zwischen dem primären Datenorganisationssystem
und dem Abschlussabschnitt der mindestens einen Sitzung aufgebracht
wird, wobei die mindestens eine Sitzung ferner Daten umfasst, wobei
mindestens ein Teil der Daten in Bezug auf das visuell erkennbare
Muster peripher und innerhalb der mindestens einen Sitzung angeordnet
ist.
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Zum
Erhalt eines Datenträgers wie in 14, 16 oder 17 gezeigt,
umfasst das Verfahren den zusätzlichen Schritt des Aufzeichnens eines
sekundären Datenorganisationssystem, wobei das visuell
erkennbare Muster in einem Bereich aufgebracht wird, der auf dem
Datenträger als mindestens eine Datei innerhalb des sekundären
Datenorganisationssystems zugeordnet ist.
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Es
ist als solches bekannt, wie ein visuell erkennbares Muster auf
einen optischen Datenträger aufgebracht werden kann. Beispiele
sind in den zitierten Dokumenten
US
2004/0062179 und
JP2005135464 beschrieben.
Das visuell erkennbare Muster kann im Wesentlichen mit den gleichen
Mitteln aufgebracht werden wie den Mitteln, die zum Schreiben computerlesbarer
Daten auf den Datenträger verwendet werden. Jedoch muss
das visuell erkennbare Muster, da es selbst nicht computerlesbar sein
muss, nicht die Codieranforderungen für computerlesbare
Daten erfüllen. Dementsprechend kann in der Vorrichtung
von
4 der Encoder
30 umgangen werden, um
das visuell erkennbare Muster auf den Datenträger zu drucken.
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Während
die Erfindung in den Zeichnungen und der vorausgehenden Beschreibung
detailliert veranschaulicht und beschrieben wurde, gelten eine solche
Veranschaulichung und Beschreibung als veranschaulichend und exemplarisch
und nicht einschränkend; die Erfindung ist nicht auf die
offenbarten Ausführungsformen beschränkt.
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Weitere
Variationen zu den offenbarten Ausführungsformen können
aus einer Studie der Zeichnungen, der Offenbarung und der beigefügten
Ansprüche durch den Fachmann auf dem Gebiet verstanden
und umgesetzt werden, wenn die beanspruchte Erfindung in der Praxis
realisiert wird. Zum Beispiel sind, obwohl insbesondere ein scheibenförmiger
Datenträger beschrieben ist, andere Formen möglich,
z. B. Datenträger in Form einer Kreditkarte. In diesem
Beispiel kann das visuell erkennbare Muster zum Beispiel den aktuell
für den Benutzer verfügbaren Kreditbetrag angeben.
In den Ansprüchen schließt das Wort „umfasst"
weitere Elemente oder Schritte nicht aus, und der unbestimmte Artikel „ein" oder „eine"
schließt eine Mehrzahl nicht aus. Ein einzelner Prozessor
oder eine andere Einheit kann die Funktionen mehrerer Objekte, die
in den Ansprüchen genannt sind, erfüllen. Die
reine Tatsache, dass bestimmte Maßnahmen in gegenseitig
unterschiedlichen Ansprüchen genannt sind, gibt nicht an,
dass eine Kombination dieser Maßnahmen nicht worteilig verwendet
werden kann. Sämtliche Referenzzeichen in den Ansprüchen
sind nicht als Einschränkung des Umfangs auszulegen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 2004/0062179 [0002, 0004, 0092]
- - JP 2005135464 [0012, 0092]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - ISO9660 [0008]
- - ISO9600 [0058]
- - ISO9660-Dateisysteme [0065]