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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, welches das Kopieren
von auf einem Aufzeichnungsträger
oder einem Speichermedium gespeicherten Inhalten verhindert und/oder
welches ein derartiges Kopieren schwieriger gestaltet. Des Weiteren
betrifft die vorliegende Erfindung entsprechende Aufzeichnungsträger, die
mit dem derartigen Verfahren geschützt sind. Insbesondere betrifft
die vorliegende Erfindung optische Medien, die konform sind mit
der DVD-Videospezifikation, jedoch ist die Erfindung nicht darauf
beschränkt.
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Um
die Rechte eines Eigentümers
im Hinblick auf das Copyright oder Urheberrechte zu schützen, weisen
viele Spezifikationen für
Speichermedien Kopierschutzmechanismen auf.
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Die
US 2002/159591 A1 offenbart
einen Kopierschutz für
digitale Audiokompaktdisketten, wobei Steuerdaten auf der Kompaktdiskette
codiert werden durch inkorrektes und/oder inakkurates Ausbilden ausgewählter Steuerdaten,
wodurch die inkorrekten und/oder inakkuraten Steuerdaten mit dem
Lesevorgang im Hinblick auf die Audiodaten von der digitalen Audiokompaktdiskette
interferieren und/oder diese stören.
Insbesondere wird offenbart, dass die Steuerdaten inkorrekt und/oder
inakkurat derart ausgebildet werden, dass eine so genannte Streaming-Wiedergabeoperation
nicht gestört
wird, wogegen eine Wiedergabeoperation, die auf den Steuerdaten
basiert oder zumindest auf Überprüfungen der
Steuerdaten, insbesondere auf den Zeitablaufdaten, z. B. den Atime-Daten
(atime data), gestört
oder abgebrochen wird. Um darüber
hinaus einen Kopierschutz für
so genannte CD-DAs für
Datenlesegeräte
wirksam zu gestalten, welche in der Lage sind, Zeitablauffehler
in der oben beschriebenen Weise zu ignorieren, wird vorgeschlagen,
zusätzlich
zu gewährleisten,
dass die Anzahl der Datenrahmen oder Datenframes in einem Sektor,
welcher inkorrekte Daten aufweist, die Anzahl von Datenrahmen oder
Datenframes übersteigt,
welche in dem Rahmeninhaltspuffer oder Frameinhaltspuffer des Datenlesegeräts gehalten
werden können.
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Die
EP 0 724 264 A2 offenbart
ein Aufzeichnungsmedium, auf welchem Daten, welche Navigationsdaten
umfassen, aufgezeichnet sind, sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Wiedergeben von Daten gemäß den Navigationsdaten,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufzeichnung von Daten, welche
Navigationsdaten umfassen, nämlich
auf einem Aufzeichnungsmedium, und ein System zum Übertragen
von Daten über
eine Kommunikationsstrecke auf der Grundlage der Navigationsdaten.
Es wird insbesondere offenbart, wie die Navigationsdaten implementiert
werden können,
die in der Lage sind, eine spezielle Wiedergabe z. B. eine Fast-Forward-Wiedergabe
(fast forward playback) oder eine Rewind-Wiedergabe (rewind playback)
durchzuführen.
Des Weiteren wird beschrieben, wie die Navigationsdaten angeordnet
werden und wie auf sie zugegriffen wird, um das gewünschte spezielle
Wiedergabeverfahren durchzuführen.
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Für DVD-Videodisketten
werden gewöhnlicherweise
drei Mechanismen verwendet:
- – Analog-CPS:
Dieses Verfahren ist ausgestaltet, die Qualität von DVD-Videoinhalten zu senken, wenn die entsprechenden
Daten auf ein analoges Videobandmedium kopiert werden.
- – CGMS:
Dieses serielle Kopierverwaltungssystem (serial copy management
system; CGMS) ist ausgestaltet worden, um Initialkopien oder abgeleitete
Kopien (Kopien von Kopien) zu verhindern. Dieses Verfahren bettet
eine Steuerinformation im Speichermedium und in dem ausgegebenen
oder ausgehenden Videosignal ein. Das Aufzeichnungsgerät reagiert
in Bezug auf diese Information und verweigert einen Kopiervorgang,
falls dies nötig
ist.
- – CSS:
Dieses Inhaltsdurchmischungssystem (content scrambling system; CSS)
ist ein Datenverschlüsselungs-
und Authentifikationsschema. Der auf einem DVD-Videomedium gespeicherte Inhalt
wird verschlüsselt,
der Entschlüsselungsschlüssel liegt
in einer so genannten Lead-In-Region auf der Diskette vor. Die DVD-ROM-Laufwerke
müssen
einen Zugriff auf diese Daten erst dann erlauben, wenn eine Authentifikationsprozedur
erfolgreich durchgeführt
wurde.
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Da
die Verwendung von analogen Videobändern rückläufig ist, verliert das analoge
CPS-System an Bedeutung. Die bedeutendste Herausforderung in Bezug
auf das Copyright und Urheberrechte an DVD-Videoinhalten ist die
weite Verbreitung von Personalcomputersystemen.
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Im
Oktober 1999 hat eine Gruppe von Hackern im Rahmen des Vorgehens
des Reverse-Engineering das CSS-System entschlüsselt und die dazugehörige Software
zum Entschlüsseln
CSS-geschützten
Inhalts über
das Internet verbreitet. Auf der Grundlage dieser Software wurde
ein große
Zahl von Softwareanwendungen erzeugt, nämlich
- – um DVD-Videoinhalte
auf Computerfestplatten zu kopieren und/oder
- – um
DVD-Videoinhalte auf aufzeichenbare Medien zu kopieren.
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Die
Verwendung dieser Softwareanwendungen ist sehr einfach und erzeugt
identische oder qualitativ hochwertige Kopien des ursprünglichen
Inhalts. Da keine besondere Fertigkeit notwendig ist, sind diese
Softwareanwendungen sehr populär
und weit verbreitet in Benutzung. Die weite Verbreitung dieser Software
bewirkt einen signifikanten Rückgang
des Verkaufs an DVD-Videomedien
und bewirkt somit folglich einen enormen finanziellen Schaden der
Eigentümer
des Copyrights und der Urheberrechte.
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In
vielen Fällen
ist eine Kopie der gesamten Daten auf einem Medium (eine Eins-zu-Eins-Kopie) nicht
möglich,
da das Zielmedium nicht dieselbe Datenkapazität aufweist. Zum Beispiel sind
die meisten DVD-Videodisketten so genannte DVD-9-Disketten mit einer
Datenkapazität
von 9 GB. Erhältliche
beschreibbare oder aufzeichenbare DVD-Medien (DVD-R, DVD-RW, DVD+R,
DVD+RW, DVD-RAM) haben eine maximale Datenkapazität von etwa
4,5 GB. Die Datenkapazität
von aufzeichenbaren CD-Medien ist weitaus geringer. Daher muss die DVD-Videokopiersoftware
die Datenmenge reduzieren. Dies kann geschehen durch
- – Extraktion
von Teilen des Inhalts und/oder
- – eine
höhere
Kompression des Inhalts.
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DVD-Videokopiersoftware
unterstützt
gewöhnlicherweise
beide Wege der Datenreduktion.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Aufzeichnungsträger zu schaffen,
der verbesserte Kopierschutzcharakteristika aufweist. Des Weiteren
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren
zum Bereitstellen eines Kopierschutzes für einen Aufzeichnungsträger zu schaffen,
insbesondere für
einen Aufzeichnungsträger
gemäß dem DVD-Format oder gemäß einem vergleichbaren
Format.
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Ein
vergleichbares Format gemäß der vorliegenden
Erfindung ist insbesondere ein Format, gemäß welchem zumindest ein Strom
verbundener oder verlinkter Inhaltszellen auf dem Aufzeichnungsträger gespeichert
ist bzw. wird.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch einen Aufzeichnungsträger
zum Speichern mindestens eines Stroms verbundener Inhaltszellen,
wie er im unabhängigen
Patentanspruch 1 definiert ist, sowie durch ein Verfahren zum Bereitstellen
eines Kopierschutzes für
einen Aufzeichnungsträger
zum Speichern mindestens eines Stroms verbundener Inhaltszellen, wie
es im unabhängigen
Patentanspruch 9 definiert ist. Jeweilige bevorzugte Ausführungsformen
sind in den jeweils folgenden Unteransprüchen definiert. Ein Verfahren
zum Kopieren eines Aufzeichnungsträgers gemäß der vorliegenden Erfindung
ist im unabhängigen
Patentanspruch 17 definiert. Eine bevorzugte Ausführungsform
davon ist im Anspruch 18 definiert. Ein Computerprogrammerzeugnis
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist im Anspruch 19 definiert. Ein computerlesbares Speichermittel
ist im Anspruch 20 definiert.
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Ein
Aufzeichnungsträger
zum Speichern mindestens eines Stroms verbundener Inhaltszellen, deren
Verbindung ausgeführt
wird auf der Grundlage von Navigationsdaten, gemäß der vorliegenden Erfindung
weist modifizierte Navigationsdaten und/oder eine Stromanordnung
mindestens eines Stroms verbundener Inhaltszellen derart auf, dass
ein Zugriff auf den Aufzeichnungsträger unter Berücksichtigung
der Navigationsdaten nicht gestört
ist oder wird, wogegen ein allgemeiner linearer Zugriff auf den
Aufzeichnungsträger
gestört
ist oder wird.
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Entsprechend
weist ein Verfahren zum Bereitstellen eines Kopierschutzes für einen
Aufzeichnungsträger
zum Speichern mindestens eines Stroms verbundener Inhaltszellen,
wobei die Verbindung durchgeführt
wird auf der Grundlage von Navigationsdaten, gemäß der vorliegenden Erfindung den
Schritt oder die Schritte auf des Modifizierens der Navigationsdaten
und/oder des Setzens oder Einstellens einer Stromanordnung mindestens
eines Stroms verbundener Inhaltszellen derart, dass ein Zugriff
auf den Aufzeichnungsträger
unter Berücksichtigung
der Navigationsdaten nicht gestört
ist oder wird, wogegen ein allgemeiner linearer Zugriff auf den
Aufzeichnungsträger
gestört
ist oder wird.
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Ferner
weist entsprechend das Verfahren zum Kopieren eines Aufzeichnungsträgers zum
Speichern mindestens eines Stroms verbundener Inhaltszellen, wobei
das Verbinden durchgeführt
wird auf der Grundlage von Navigationsdaten, gemäß der vorliegenden Erfindung
den Schritt auf des Zugreifens auf den Aufzeichnungsträger unter
Berücksichtigung
der Navigationsdaten.
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Ein
Zugriff auf den Aufzeichnungsträger
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist insbesondere ein Zugriff in Bezug auf den mindestens
einen Strom verbundener Inhaltszellen auf dem Aufzeichnungsträger, jedoch
nicht auf diese Möglichkeit
beschränkt, sondern
kann z. B. auch bedeuten ein Zugriff auf Dateisystemstrukturen und/oder
auf Dateiinhalte, welche verwendet werden um verbundene Inhaltszellen
zu lokalisieren, so wie dies unten ausgeführt werden wird.
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Es
besteht ein signifikanter Unterschied in der Art und Weise, wie
ein gewöhnliches
Abspielgerät
oder Wiedergabegerät
(oder eine Abspielsoftware oder Wiedergabesoftware) die Eigenschaften
verbundener Inhaltszellen verwendet, z. B. in Bezug auf DVD-Videodaten,
und auch dahingehend, wie gewöhnliche
Kopiersoftware derartige verbundene Inhaltszellen, z. B. eine DVD-Videokopiersoftware,
diese Eigenschaften verwendet. Diese Eigenschaften werden hier zusammengefasst
unter dem Begriff "Navigationsdaten", dies bedeutet jedoch
nicht, dass damit nur Daten gemeint sind, die verwendet werden, um
zwischen verschiedenen Strömen
zu navigieren, sondern es sollen auch Daten gemeint sein, die verwendet
werden, um einen jeweiligen Strom einzustellen oder einzusetzen,
seinen Anfang und sein Ende. zu definieren, den Strom zu verzweigen,
zwei Ströme miteinander
zu vereinen, usw.
- 1) Ein Abspielgerät oder ein
Wiedergabegerät (oder
eine Abspielsoftware oder Wiedergabesoftware), die auf einen bestimmten
Typ eines Aufzeichnungsträgers
gerichtet sind, ändern
oder verwenden die Präsentationsdaten
gemäß einem aktuellen
Abspielstatus und gemäß Benutzeraktionen
(z. B. entsprechender Fernsteuerkommandos). Aufgrund der üblichen
oder gewöhnlichen interaktiven
Möglichkeiten
eines derartigen Aufzeichnungsträgers,
welcher mindestens einen Strom verbundener Inhaltszellen speichert,
z. B. ein DVD- Videomedium
mit einer Mehrzahl Sprachen, ist der Datenzugriff eher nicht-linear.
- 2) Eine Kopiersoftware ist ausgebildet, einen angeforderten
Inhalt zu kopieren. Sie besitzt in der Regel ein vereinfachtes Abspielstatusmodell
und kann Teile der Navigationsdaten übergehen oder ignorieren. Der
Datenzugriff erfolgt eher linear. Es kann wünschenswert sein, ein Verhalten
einer derartigen Software zu haben, bei welchem das Kopieren ohne
Interpretation der Navigationsdaten erfolgt, dass also insbesondere
die Kopiersoftware eine 1:1-Kopie der Navigationsdaten erstellt, so
dass die kopierte Diskette die gesamte Navigationsfunktionalität umfasst.
Daher werden die Navigationsdaten gelesen und geschrieben, ohne
jedoch interpretiert zu werden.
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Die
in der oben beschriebenen Art und Weise definierte vorliegende Erfindung
nutzt diese unterschiedlichen Verwendungen. Entsprechend führt ein Verfahren
zum Kopieren eines Aufzeichnungsträgers gemäß der vorliegenden Erfindung
einen Zugriff auf den ursprünglichen
Aufzeichnungsträger
durch, vergleichbar mit einem "normalen
Lesen", d. h. einem Lesen
während
eines normalen Zugriffs auf den Aufzeichnungsträger derart, dass eine passend
oder richtig arbeitende Kopie des ursprünglichen Aufzeichnungsträgers erhalten
wird. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass die Navigationsdaten
berücksichtigt/interpretiert
werden, wie dies unter Abschnitt 1) oben erläutert wurde.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden vorzugsweise die nachfolgenden Maßnahmen
ergriffen, um den unterschiedlichen Verwendungen Rechnung zu tragen,
so dass die Navigationsdaten derart eingesetzt oder eingestellt
werden, dass ein Kopierschutz oder eine Wiedergabeverhinderung von
Kopien bei so genannten Streammedien (streaming media) erreicht
wird, wie dies z. B. in MPEG-Standards ISO/IEC 13818-1 definiert
ist, wo der Präsentationsstrom
unterteilt wird in Bereiche, die als Zellen bezeichnet werden, und
wobei die Navigationsdaten verwendet werden, um auf den Präsentationsstrom zuzugreifen
und um den Benutzer eine Interaktion in Zusammenhang mit dem Präsentationsstrom
zu ermöglichen.
-
Ein
Aufzeichnungsträger
gemäß der vorliegenden
Erfindung weist vorzugsweise auf
mindestens eine Wiedergabehinderungszelle,
die physikalisch vor oder nach einer verbundenen Inhaltszelle gespeichert
ist, und/oder
eine physikalische Speicheranordnung mindestens eines
Stroms des mindestens einen Stroms verbundener Inhaltszellen, der
nicht in Konformität
steht mit der Verbindungsreihenfolge dieser Inhaltszellen, und/oder
Dateisystemstrukturen
und/oder Dateiinhalte, die verwendet werden, um die verbundenen
Inhaltszellen auf dem Aufzeichnungsträger derart zu lokalisieren,
dass direkte Auslesegeräte,
welche die Daten verwenden, welche nicht explizit im Standard des Aufzeichnungsträgers genannt
oder erwähnt
sind, im Hinblick auf mindestens Wiedergabehinderungsdaten und/oder
zyklische Daten.
-
Eine
derartige Wiedergabehinderungszelle kann physikalisch direkt vor
oder nach der verbundenen Inhaltszelle oder auch mit einer Lücke zur
verbundenen Inhaltszelle physikalisch gespeichert werden, solange
es nur wahrscheinlich ist oder dazu führt, dass das Auslesegerät, welches
einen mehr linearen Zugriff durchführt, auf die Wiedergabehinderungszelle
zugreift.
-
Des
Weiteren können
derartige Dateisystemstrukturen und/oder Dateiinhalte beschrieben werden
in Erweiterungen oder Extensionen oder in damit im Zusammenhang
stehenden Standards in Bezug auf den Standard, der verwendet wird,
um den Aufzeichnungsträger
herzustellen. Diese Strukturen oder Dateiinhalte müssen die
Auslesegeräte
nicht auf die Wiedergabehinderungszelle lenken, sondern sie können alternativ
die Auslesegeräte
auch auf andere Wiedergabehinderungsmechanismen lenken, die in beliebigen
Sektoren oder Teilen des Aufzeichnungsträgers angeordnet sind. Ein Beispiel
dafür ist, dass
ein Computerbetriebssystem so ausgebildet sein kann, eine Zugriffsmöglichkeit
für viele
verschiedene Dateisysteme zu schaffen, wogegen z. B. die DVD-Spezifikation
für Disketten
mit ausschließlich
lesendem Zugriff wie eine zweite begrenzende oder limitierende Modifikation
des UDF-Dateisystems
(Version 1.02) wirkt, d. h. nur eine Untermenge der Dateizugriffsmöglichkeiten
aufweist. Die vorliegende Erfindung begrenzt oder limitiert den
richtigen oder korrekten Zugriff der Geräte, die sich in ihrem Verhalten eng
an den Standard des Aufzeichnungsträgers halten, insbesondere an
die DVD-Spezifikation für
Disketten mit ausschließlich
lesendem Zugriff. Aber auch ähnlich
existierende oder zukünftige
Standards sind denkbar. Die Geräte,
die auf einen Aufzeichnungsträger
gemäß anderer
Standards zugreifen, werden zurückgewiesen.
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Entsprechend
weist ein Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise den folgenden Schritt oder die folgenden
Schritte auf:
physikalisches Speichern mindestens einer Wiedergabehinderungszelle
vor oder nach einer verbundenen Inhaltszelle und/oder
Anordnen
einer physikalischen Speicherung oder eines physikalischen Speichers
mindestens eines des mindestens einen Stroms verbundener Inhaltszellen, nicht
in Konformität
mit der Verbindungsreihenfolge dieser Inhaltszellen, und/oder
Modifizieren
von Dateisystemstrukturen und/oder von Dateiinhalten, die verwendet
werden zum Lokalisieren verbundener Inhaltszellen auf dem Aufzeichnungsträger derart,
dass Auslesegeräte,
die Daten verwenden, die nicht explizit im Standard für den Aufzeichnungsträger genannt
sind, auf das mindestens eine Wiedergabehinderungsdatum und/oder
auf zyklische Daten gelenkt werden.
-
Ferner
wird des Weiteren entsprechend ein Verfahren zum Kopieren eines
Aufzeichnungsträgers gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgestellt, welches den Schritt oder die Schritte aufweist:
Ermitteln
aller Wiedergabehinderungszellen, die physikalisch vor oder nach
einer verbundenen Inhaltszelle gespeichert sind, und Modifizieren
oder Entfernen dieser Zellen derart, dass eine Wiedergabe der Kopie des
Aufzeichnungsträgers
dadurch nicht gehindert wird, und/oder
Bestimmen einer Verbindungsreihenfolge
des mindestens einen Stroms verbundener Inhaltszellen und physikalisches
Speichern des mindestens einen Stroms verbundener Inhaltszellen
derart, dass eine Wiedergabe der Kopie des Aufzeichnungsträgers dadurch
nicht gehindert wird, und/oder
Lokalisieren oder Auffinden
einer Stamm- oder Root-Navigationsdatei unter ausschließlicher
Verwendung der Dateisystemstrukturen und/oder der Dateiinhalte in
Bezug auf die verbundenen Inhaltszellen, wie dies im Zusammenhang
mit dem Standard des Aufzeichnungsträgers beschrieben ist.
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Wie
oben beschrieben wurde, lokalisieren insbesondere Geräte, die
in geeigneter oder richtiger Art und Weise auf einen Datenträger gemäß der vorliegenden
erfindungsgemäß zugreifen
können,
eine Stamm- oder Root-Navigationsdatei
unter Verwendung von Dateisystemstrukturen und/oder von Dateiinhalten
in Bezug auf die verbundenen Inhaltszellen, wie dies in der verwendeten
Spezifikation beschrieben ist, insbesondere in der DVD-Video-Spezifikation.
Alle anderen Geräte,
die abgewiesen werden, d. h. die nicht in richtiger oder geeigneter
Art und Weise auf den Aufzeichnungsträger gemäß der vorliegenden Erfindung
zugreifen können,
lesen die Navigations- und
Präsentationsdaten
auf der Grundlage einer Stamm- oder Root- Navigationsdatei nicht, sondern auf
der Grundlage anderer Dateisystemstrukturen und/oder Dateiinhalte,
die ebenfalls mit den verbundenen Inhaltszellen im Zusammenhang
stehen können,
aber welche zusätzlich
auf dem Aufzeichnungsträger
zur Verfügung
stehen.
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Zusätzlich sind
vorzugsweise gemäß der vorliegenden
Erfindung die verbundenen Inhaltszellen verbunden und die mindestens
eine Wiedergabehinderungszelle ist physikalisch derart angeordnet, dass
ein Wiedergabegerät,
welches auf diesen Typ Aufzeichnungsträger ausgerichtet ist, automatisch um
die mindestens eine Wiedergabehinderungszelle herum navigiert wird,
während
das Gerät
auf die verbundenen Inhaltszellen, die auf dem Aufzeichnungsträger gespeichert
sind, zugreift, wogegen auf die mindestens eine Wiedergabehinderungszelle
zugegriffen wird, und zwar zusätzlich
zu der verbundenen Inhaltszelle, auf welche zugegriffen wird, wenn
kein derartig bestimmtes Wiedergabegerät zum Zugreifen auf den Aufzeichnungsträger verwendet
wird.
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In
diesem Sinne ist ein Wiedergabegerät auf den bestimmten Typ Aufzeichnungsträger ausgerichtet
oder für
diesen bestimmt, wenn das Wiedergabegerät ausgebildet ist für den Typ
des Aufzeichnungsträgers.
Das bedeutet, dass mehr oder weniger vollständig erlaubt sein soll, dass
dann sämtliche
Eigenschaften oder Features, welche für den bestimmten Typ Aufzeichnungsträger spezifisch
sind, implementiert werden, z. B. im Sinne eines DVD-Players für eine DVD
als Aufzeichnungsträger.
Ein nicht bestimmtes Wiedergabegerät, das zum Zugriff oder zum
Zugreifen auf den Aufzeichnungsträger verwendet wird, kann Gerät und/oder
eine Software zum Kopieren und/oder zum Rippen sein, die ausgerichtet und
bestimmt sind für
einen derartigen Aufzeichnungsträger,
jedoch eher ausgebildet für
ein Kopieren des Formats, statt eines korrekten und geeigneten Zugriffs
auf den bestimmten Aufzeichnungsträger.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird alternativ oder zusätzlich vorzugsweise des Weiteren ein
Zugriff auf die Wiedergabehinderungszellen eine weitere Wiedergabe
verhindern oder stören
oder den Unterhaltungswert des wiedergegebenen Inhalts reduzieren,
der ursprünglich
in den Inhaltszellen des Aufzeichnungsträgers aufgezeichnet und gespeichert
ist.
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Die
Wiedergabehinderungszelle gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine Zelle sein, wie sie beim DVD-Standard erwähnt ist,
d. h. sie kann vergleich bar sein mit einer Inhaltszelle, sie kann
jedoch auch eine andere Speichereinheit sein oder darstellen, z.
B. ein Sektor auf dem Aufzeichnungsträger.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann alternativ oder zusätzlich die Wiedergabehinderungszelle
weiter vorzugsweise Modifikationen aufweisen, die nicht in Konformität sind mit
der physikalischen DVD-Spezifikation, z. B. durch Verletzen der
Regeln der EFM+-Codierung. Zusätzlich
oder alternativ können
falsche ECC-Daten für
PI und/oder für
PO und/oder falsche EDC-, ID-, CPR_MAI- und/oder IED-Daten gesetzt
oder eingestellt und/oder unerlaubte oder illegale UDF-Dateisystemdaten
hinzugefügt/gesetzt
werden, z. B. zyklische Bezüge
oder Referenzen.
-
In
diesem Zusammenhang und im Allgemeinen gemäß dem DVD-Standard stehen nachfolgend aufgelistete
verwendete Abkürzungen
in dem nachfolgend erläuterten
Zusammenhang:
- ECC: error correction code (Fehlerkorrekturcode). Zum
Zweck einer Fehlerkorrektur sind 16 Sektoren matrixartig in 192
Zeilen/Reihen mit jeweils 172 Bytes angeordnet. Im ersten Schritt
wird die innere Parität (PI)
für jede
Zeile/Reihe aus 172 Bytes berechnet und in Form von 10 Bytes der
jeweiligen Zeile aus 172 Bytes angefügt, um die Zeile/Reihe zu 182
Bytes zu vervollständigen
oder zu komplettieren. In einem zweiten Schritt wird dann die äußere Parität (PO) für jede Spalte
berechnet, und zwar enthaltend die Bytes für die innere Parität, und dann
als 16 Zeilen aus 182 Bytes zu den 192 Zeilen aus 182 Bytes angefügt. 4 zeigt
die Byteanordnung der 16 Sektoren. Der 10 Bytes breite Block auf
der rechten Seite ist die innere Parität. Die letzten 16 Zeilen im
unteren Bereich sind die äußere Parität.
- ID: Identifikationsdaten, welche eine Sektornummer oder Sektorzahl
und eine Sektoraufzeichnungsinformation aufweisen.
- IED: ID error detection code (ID-Fehlerdetektionscode), welcher
verwendet wird zum Auffinden von Fehlern in der ID.
- CPR_MAI: copyright management Information (Kopierrecht-/Urheberrechtsverwaltungsinformation).
- EDC: error detection code (Fehlerdetektionscode) für die Hauptdaten,
ID, IED und CPR_MAI.
-
5 zeigt
die Struktur oder den Aufbau eines DVD-Sektors, welcher 12 Reihen/Zeilen
von 172 Bytes aufweist, wobei die erste Zeile/Reihe 4 Bytes ID,
2 Bytes IED, 6 Bytes CPR_MAI sowie 160 Bytes Hauptdaten in dieser
Reihenfolge, die zweiten bis elften Reihen/Zeilen 172 Hauptdaten
und die zwölfte Reihe
168 Bytes Hauptdaten und 4 Bytes EDC in dieser Reihenfolge aufweisen.
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Erfindungsgemäß weisen
ferner alternativ oder zusätzlich
die Wiedergabehinderungszellen vorzugsweise Daten auf, die nicht
konform sind zu dem verwendeten Medienstreamstandard oder streaming-media-standard
(z. B. MPEG-Standard). Weiter alternativ oder zusätzlich generieren
die Wiedergabehinderungszellen Permutationen wiedergegebenen Inhalts,
welcher in den Inhaltszellen gespeichert ist. Ferner zusätzlich oder
alternativ fügen
die Wiedergabehinderungszellen Inhalte hinzu, die nicht im Zusammenhang
stehen mit Inhalten, welcher in benachbarten Inhaltszellen gespeichert
ist, z. B. Werbungsinhalte. Ferner zusätzlich oder alternativ modifizieren
des Wiedergabehinderungszellen wiedergegebene Audio- und/oder Videoinhalte,
die innerhalb der Inhaltszellen gespeichert sind, und zwar derart, dass
sie als unbefriedigend empfunden werden.
-
Auf
diese Art und Weise ist es möglich,
den Eindruck zu erwecken, dass eine Arbeitskopie wiedergegeben wurde
oder wird, und zwar durch das Kopiergerät/Rippgerät oder die entsprechende Software,
aber dass dabei die Kopie z. B. nur wirren Inhalt und/oder Inhalt
wiedergibt, der zusätzlich
Werbebotschaften enthält,
so dass der Verlust an Profit oder Gewinn, der entsteht durch das
Kopieren, durch den zusätzlichen
Profit über
die Werbebotschaften ausgeglichen oder kompensiert wird.
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Daher
ermöglicht
die vorliegende Erfindung im Allgemeinen ein Geschäftsmodell
zum Erreichen von Gewinnen auch von Kopien der Aufzeichnungsträger, indem
zumindest eine Werbebotschaft mit aufgenommen wird, die im Allgemeinen
nicht gezeigt wird und die im Allgemeinen auch keinen Zugriff ermöglicht,
wenn auf das Original des Aufzeichnungsträgers zugegriffen wird, weil
in diesem Fall die Navigationsdaten dazu führen, dass um die Werbebotschaften
herum navigiert wird, wobei im Allgemeinen diese Werbe botschaften
automatisch in zumindest einem kopierten Datenstrom der verbundenen
Inhaltszellen während
des Kopiervorgangs aufgenommen werden, z. B. in den Videostrom und
sämtlichen entsprechenden
oder korrespondierenden Audioströmen.
In diesem Fall zahlt der Benutzer praktisch seine Lizenzgebühren, indem
er in Bezug auf die kopierten Inhalte den entsprechenden Werbebotschaften ausgesetzt
wird. Dies bedeutet insbesondere, dass das Aufnehmen oder das Einschließen mindestens einer
Werbebotschaft unabhängig
von der Kopiersoftware und/oder -hardware erfolgt, solange die oben
beschriebenen allgemeinen Zugriffsschemata verwendet werden, d.
h. solange keine spezielle Kopiersoftware oder -hardware installiert
wird oder installiert werden muss, welche zusätzliche Inhalte in den kopierten
Aufzeichnungsträger
einfügt,
die nicht auf dem ursprünglichen
Aufzeichnungsträger
zur Verfügung
stehen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die mindestens eine Wiedergabehinderungszelle ferner alternativ
oder zusätzlich
vorzugsweise ein Strom verbundener Hinderungszellen, die verschachtelt
(interleaved) sind mit mindestens einem Strom verbundener Inhaltszellen,
wobei jeder verschachtelte Strom verbundener Zellen einen Wiedergabepfad bereitstellt
und wobei auf den Wiedergabepfad, der mit den verbundenen Wiedergabehinderungszellen korrespondiert,
nicht zugegriffen wird durch ein Wiedergabegerät, welches für den Typ
Aufzeichnungsträger
bestimmt ist.
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Ferner
weisen erfindungsgemäß die Navigationsdaten
zusätzlich
oder alternativ vorzugsweise Verzweigungskommandos oder Verzweigungsbefehle
(z. B. Verbindungskommandos oder Sprungkommandos) auf, die so in
Vorkommandos (pre-commands) und/oder Nachkommandos (post-commands)
einer Programmkette angeordnet sind, welche mindestens ein Programm
aufweist, oder innerhalb Zellkommandos innerhalb von Programmen, wobei
diese definiert sind als Sequenz oder Abfolge von Inhaltszellen.
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Sämtliche
bevorzugten Eigenschaften oder Features gemäß der vorliegenden Erfindung,
wie sie oben beschrieben wurden in Zusammenhang mit dem Aufzeichnungsträger und
mit dem Verfahren zum Bereitstellen eines Kopierschutzes für einen Aufzeichnungsträger gemäß der vorliegenden
Erfindung als solche oder in einer beliebigen Kombination sind auch
anwendbar auf ein Verfahren zum Kopieren eines Aufzeichnungsträgers gemäß der vorliegenden
Erfindung und auf ein Geschäftsverfahren, wie
das oben dargestellt wurde.
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Ein
Computerprogrammerzeugnis gemäß der vorliegenden
Erfindung weist auf ein Computerprogrammmittel, welches ausgebildet
ist, die Verfahrensschritte auszuführen, wie sie oben dargelegt wurden,
wenn das Computerprogrammmittel auf einem Computer, einem digitalen
Signalprozessor oder dergleichen ausgeführt wird.
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Ein
computerlesbares Speichermittel gemäß der vorliegenden Erfindung
speichert darauf ein Computerprogrammerzeugnis, wie es oben erläutert wurde.
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Zum
besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung und um die Erfindung, ihre Eigenschaften und
Features, ihre Zielsetzungen und Vorteile zu erläutern, werden beispielhaft
bevorzugte Ausführungsformen
davon im Detail nur als Beispiel beschrieben, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug
genommen wird.
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1 zeigt
eine mögliche
Anwendung eines Verzweigungskommandos, um einen Bereich zu erzeugen,
der während
einer Wiedergabe mit einem bestimmten Gerät nicht erreicht wird, aber
im Allgemeinen mit einem mehr linearen Zugriffsverfahren erreicht
wird.
-
2 zeigt
verschachtelte (interleaved) Präsentationsdaten
oder Darstellungsdaten und Verfahren für deren Zugriff.
-
3 zeigt
Verfahren für
einen Dateisystemsektorzugriff (file system sector access).
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4 zeigt
die ECC-Blockkonfiguration.
-
5 zeigt
die Datensektorkonfiguration
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Die
nachfolgende Beschreibung einer exemplarischen Ausführungsform
dieser Erfindung verwendet die DVD-Videospezifikation als Mittel
zur Verdeutlichung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung. Wie
bereits oben erläutert
wurde, ist die vorliegende Erfindung jedoch nicht auf dieses Format
beschränkt.
Sie kann vielmehr auf ähnlich
existierende Datenformate oder auch auf zukünftige Datenformate grundsätzlich angewandt
werden.
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Die
relevante Spezifikation für
DVD-Videomedien ist die DVD-Spezifikation für Disketten im Nur-Lese-Zugriff
(wobei unabhängig
von dieser Bezeichnung diese Spezifikation auch auf aufzeichenbare
oder beschreibbare DVD-Medien
zutrifft). Diese Spezifikation beinhaltet drei Teile:
- Teil
1/Part 1: Physikalische Beschreibung/Spezifikation
- Teil 2/Part 2: Dateisystemspezifikation (file system specification)
- Teil 3/Part 3: Videospezifikation
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Die
physikalische Spezifikation (Part 1/Teil 1) definiert die mechanischen
und optischen Parameter einer Diskette (Größe, Masse, Reflexionsfähigkeit/Reflektivität, ...)
und die Art und Weise, auf welche Daten aufgezeichnet werden. Die
Daten werden in einer einzigen spiralig angeordneten Spur aufgezeichnet,
die von kleinen Pits gebildet wird. Die Planare oder ebene Oberfläche oder
Fläche
zwischen diesen Pits werden Lands genannt. Die Informationsbereiche
werden unterteilt in Sektoren, von welchen jeder eine feste Menge
oder einen festen Wert an Daten repräsentiert.
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Der
Codiervorgang oder -prozess beginnt mit Sektoren aus 1048 Bytes
Benutzerdaten. Während
des Codierens werden Identifikationsdaten und Urheberrechts-/Kopierrechtsverwaltungsdaten
einem Benutzerdatensektor hinzugefügt. Ein Fehlerdetektionscode
(EDC; error detection code) wird berechnet und diesem vergrößerten Sektor
hinzugefügt.
Auf dieser Stufe ist der Sektor 2064 Bytes lang. In der nächsten Stufe
wird der Sektor durchmischt, vertauscht, durcheinander gebracht
und/oder verschlüsselt
(scrambled). Danach wird ein ECC-Block gebildet aus 16 aufeinander
folgenden scrambled Sektoren. Ein Fehlerkorrekturcode wird für den ECC-Block berechnet.
Auf der letzten Stufe des Codiervorgangs werden die Sektoren unter
Verwendung eines EFM+-Modulationsverfahrens codiert.
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Die
Dateisystemspezifikation (Teil 2/Part 2) definiert die Volumen-
und Dateistruktur für
die DVD-Medien. Das Format wird "UDF-Bridge" genannt und basiert
auf dem ISO/IEC 13346 Standard. Dieser soll konform sein zu der
OSTA Universal Disk-Format Spezifikation (UDF) sowie zu dem ISO 9660
Standard.
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Die
Videospezifikation (Teil 3/Part 3) definiert die Anwendung der Teile
1 und 2 auf Bewegtbildinhalte. Dieser Teil kann ersetzt werden durch
korres pondierende Spezifikationen für andere Anwendungen, z. B.
für Anwendungen
für hoch
auflösende
Audiodisks.
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Die
DVD-Spezifikation bezieht sich auf einige andere Standards. Im Fall
des Videocodierens wird Bezug genommen auf den MPEG-Standard. Der MPEG-Standard definiert
das Datenformat und das Datenkompressionsverfahren für die Darstellung
der Daten. Teil 3 der DVD-Spezifikation definiert zusätzlich die
Navigationsdaten. Die Navigationsdaten ermöglichen die Realisierung einer
Vielzahl zusätzlicher
Eigenschaften oder Features, z. B.:
- – multiple
Audiospuren/Audiotracks (z. B. unterschiedliche Sprachen),
- – Untertitel,
- – unterschiedliche
Kamera- oder Ansichtwinkel,
- – multistory
seamless branching (unterbrechungsfreies Überblenden für mehrschichtige Handlungsabläufe),
- – parental
lock (Elternsperre, Jugendschutz) und
- – Menüfunktionen.
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Wie
oben angedeutet wurde, können
viele zusätzliche
Eigenschaften oder Features unter Verwendung der Navigationsdaten
realisiert werden, insbesondere eben auch ein Kopierschutzschema
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Wie
oben im Allgemeinen dargelegt wurde, nutzt die vorliegende Erfindung
den Unterschied im Zugriff auf die Daten und in der Verwendung der
Daten aus. Insbesondere werden die nachfolgend beschriebenen Datenzugriffs-
und Datenverwendungsschemata für
DVDs identifiziert:
- Typ a) während der Wiedergabe von DVD-Videoinhalten
auf allgemeinen DVD-Videowiedergabegeräten, z. B. mittels elektronischer
Abspielgeräte
oder DVD-Abspielsoftware und
- Typ b) während
des Rippens, d. h. während
des Übertragens
von Inhalten auf Computerfestplattenlaufwerken, wobei nachfolgend
dies auch als ein Kopiergang bezeichnet wird, oder beim Kopieren
von Inhalten auf beschreibbare oder aufzeichenbare Aufzeichnungsträger mittels
so genannter Ripp-/Kopiersoftware.
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Typ
a) ist gekennzeichnet durch die Verwendung der Navigationsdaten
in einer Art und Weise, wie sie durch die DVD-Videospezifikation
beabsichtigt ist, und zwar selbst dann, wenn dies nicht in jedem
Detail stimmt. Typ b) ist gekennzeichnet durch das Ignorieren großer Anteile
dieser Navigationsdaten.
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Gemäß der beschriebenen
exemplarischen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der Unterschied zwischen den Verwendungen
gemäß dem Typ
a) und gemäß dem Typ
b) verwendet,
- – um das Rippen/Kopieren von
DVD-Videoinhalten schwierig oder unmöglich zu gestalten und
- – um
den Unterhaltungswert des kopierten Inhalts zu vermindern.
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Ein
Weg, das Rippen/Kopieren von DVD-Videoinhalten schwierig oder unmöglich zu
gestalten, besteht darin, eine oder mehrere DVD-Sektoren derart
zu modifizieren, dass sie nicht konform sind mit der physikalischen
Spezifikation (Teil 1/Part 1). Dies kann getan werden durch
- – intentionales
oder beabsichtigtes Verletzen der Regeln der EFM+-Codierung und/oder
- – durch
beabsichtigtes oder intentionales Setzen oder Einstellen falscher
ECC-Daten (PI, PO) und/oder
- – durch
intentionales oder beabsichtigtes Setzen oder Einstellen falscher
EDC-, ID-, CPR_MAI- oder IED-Daten und/oder
- – durch
intentionales oder beabsichtigtes Hinzufügen/Setzen oder Einstellen
illegaler UDF-Dateisystemdaten, z. B. durch zyklische Bezugnahmen oder
zyklische Referenzen.
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Möglichkeiten
des Reduzierens des Unterhaltungswerts von DVD-Videoinhalten sind
- – das
intentionale oder beabsichtigte Setzen oder Einstellen von Daten,
die nicht konform sind zum MPEG-Standard, und/oder
- – Permutieren
oder Vertauschen von Teilen des Videoinhalts und/oder
- – das
Hinzufügen
zusätzlicher
Videoinhalte, z. B. mit Werbeinhalten, und/oder
- – das
Modifizieren der Audio- und/oder Videoinhalte derart, dass sie als
unbefriedigend erfahren werden.
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Die
examplarisch dargestellte bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung verhindert Minderungen während der Wiedergabe vom Typ a) durch
Navigationsdaten. Die Navigationsdaten werden verwendet, um modifizierte
oder abgewandelte Sektoren und den Videoinhalt mit vermindertem Unterhaltungswert
auszulassen.
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Es
gibt verschiedene Verfahren, die verwendet werden können, um
modifizierte Bereiche während
der Wiedergabe vom Typ a) auszulassen. Diese Bereiche, von denen
einer ausreichen mag, vor dem Kopieren eines Aufzeichnungsträgers zu
schützen, können auch
als Bypass- oder Umgehungsbereiche bezeichnet werden.
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Ein
Beispiel für
ein derartiges Verfahren ist die Verwendung von Navigationskommandos,
welche einen Teil der Navigationsdaten bilden. Insbesondere Verzweigungskommandos
können
verwendet werden, um Teile der Videoinhalte zu umgehen oder auszulassen.
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1 zeigt
eine mögliche
Anwendung derartiger Verzweigungskommandos, um einen Bereich zu schaffen,
der während
der Wiedergabe vom Typ a) nicht erreicht wird, aber gewöhnlich erreicht
wird durch einen Zugriff vom Typ b), d. h., es wird ein so genannter
umgangener Bereich oder Bypassbereich geschaffen.
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Die
DVD-Videospezifikation definiert das Konzept von Programmketten 1 (program
chains), Programmen 2 (programs) und Zellen 3 (cells).
Eine Zelle 3 ist die kleinste adressierbare Einheit eines
Videoobjektstroms. Ein Programm 2 ist eine Sequenz von
Zellen 3 und wird gewöhnlich
verwendet, um ein Kapitel eines Films auszubilden. Eine Programmkette 1 ist
eine Kollektion oder Sammlung oder Zusammenfassung von Programmen 2.
In dem in 1a) gezeigten Beispiel weist
die Programmkette 1 ein erstes Programm 2 auf,
welches erste bis dritte Zellen 3a, 3b und 3c umfasst.
Innerhalb der Programmkette 1 kann eine Sequenz Navigationskommandos 4 am
Beginn oder am Ende des Programms 2 und innerhalb des Programms 2 hinzugefügt werden.
Diese Navigationskommandos 4 werden Vorkommandos oder Präkommandos 4a,
Nachkommandos oder Postkommandos 4b sowie Zellenkommandos 4c genannt.
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Um
Bereiche in einer Programmkette 1 oder in einem Programm 2 auszubilden,
die während
einer Wiedergabe vom Typ a) ausgelassen werden, d. h. um umgangene
Bereiche oder Bypassbereiche zu schaffen, kann zunächst eine
zusätzliche
Zelle 5a vor der ersten Zelle 3a eingefügt werden.
Es kann zu sätzlich
oder alternativ eine zweite zusätzliche
Zelle 5b vor der zweiten Zelle 3b eingefügt werden.
Es kann ein erstes Verzweigungskommando in das Vorkommando 4a eingefügt werden.
Es kann ein zweites Verzweigungskommando in das Zellenkommando 4c eingefügt werden.
Dies ist in der 1b) dargestellt. Die
Zieladresse des ersten Verzweigungskommandos wird auf die erste
Zelle 3a des ursprünglichen Programms 2 gesetzt.
Die Zieladresse des zweiten Verzweigungskommandos wird auf die zweite
Zelle 3b des ursprünglichen
Programms 2 gesetzt. Das Vorkommando 4a bewirkt,
dass das Abspielgerät
die Wiedergabe des Programms 2 an der ersten Zelle 3a beginnt
und nicht auf die zusätzliche
Zelle 5a zugreift. Das Zellkommando 4c bewirkt,
dass das Abspielgerät
die Wiedergabe nach der ersten Zelle 3a des Programms 2 an
der zweiten Zelle 3b weiterführt und nicht auf die zusätzliche
Zelle 5b zugreift.
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Andererseits
sind oder werden zusätzliche Zellen 5a, 5b (Wiedergabehinderung)
physikalisch vor der ersten Zelle 3a bzw. vor der zweiten
Zelle 3b eingefügt.
Daher können
diese verwendet werden, ein Rippen/Kopieren schwierig oder unmöglich zu gestalten
oder sie können
verwendet werden, den Unterhaltungswert des Inhalts zu reduzieren,
weil die Kopier-/Rippsoftware gewöhnlich die Navigationsdaten
nicht verwendet und einen linearen Zugriff auf die Zellen des Programms 2 ausführt, d.
h. in dem gezeigten Beispiel einen Zugriff auf die erste zusätzliche
Zelle 5a, die erste Zelle 3a, die zweite zusätzliche
Zelle 5b, die zweite Zelle 3b und die dritte Zelle 3c in
dieser Reihenfolge. Ein derartiger linearer Zugriff führt zu einem
entsprechenden Kopieren und einer entsprechenden Wiedergabe davon.
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Auch
wird durch die Kopier-/Rippsoftware in linearer Weise auf die Programmketten 1 zugegriffen. Daher
ist es auch möglich,
den Unterhaltungswert einer Kopie dadurch zu verringern, dass physikalisch die
Programmketten 1 von einer ursprünglichen Anordnung in einer
Reihenfolge abgeändert
wird, die nicht in Konformität
ist mit der beabsichtigten Wiedergabereihenfolge. Es können auch
Nachkommandos 4b verwendet werden, und zwar in einer Art
und Weise, dass die beabsichtigte Wiedergabereihenfolge gesichert
wird. Die Programmketten 1 werden dann sowohl kopiert als
auch von der Kopie wiedergegeben in einer Reihenfolge, wie sie physikalisch
auf dem Original gespeichert ist.
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Ein
derartiges nicht-lineares Speichern mit derselben Wirkung ist auch
möglich
für Programme 2 und/oder
für Zellen 3.
In diesem Fall werden nur andere relative Adressierungsmechanismen
als die in Bezug auf die Vorkommandos oder Nachkommandos oder Zellenkommandos
verwendet.
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Die
Verwendung von Navigationskommandos ist nur eine Möglichkeit,
Umgehungsbereiche oder Bypassbereiche zu schaffen. Eine zweite Möglichkeit
besteht in der Verwendung verschachtelter Strukturen, wie sie in
der DVD-Videospezifikation
definiert sind. Zielsetzung dieser verschachtelten Strukturen ist
das Ermöglichen
paralleler Wiedergabepfade und das Schaffen der Möglichkeit,
unterbrechungsfrei zwischen den Wiedergabepfaden zu wechseln. Verschachtelte
Strukturen werden z. B. verwendet für
- – language
credits, also z. B. auch die Auswahl verschiedener Sprachen,
- – parental
levels, als auch z. B. die Einstellung verschiedener Jugendfreigabemechanismen,
und
- – multi-angles,
also z. B. auch die Möglichkeit
der Auswahl verschiedener Ansichtswinkel.
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2 zeigt
verschachtelte Präsentationsdaten.
Ein verschachtelter Block 6 ist ein Bereich, in welchem
Präsentationsdaten
mit parallelen Wiedergabepfaden 7, 8 vorgesehen
sind. Ein verschachtelter Block besteht aus einer Abfolge verschachtelter Einheiten
(interleaved units; ILVU). Hier bestehen diese aus jeweils ersten
bis dritten ILVUs 7a, 7b, 7c in Bezug
auf den ersten Wiedergabepfad 7. Ferner sind erste bis
dritte ILVUs 8a, 8b, 8c eines zweiten Wiedergabepfads 8 vorgesehen.
Jede ILVU 7a, 7b, 7c, 8a, 8b, 8c ist
Teil des Wiedergabepfads 7, 8. Die ILVUs 7a, 7b, 7c, 8a, 8b, 8c der
Wiedergabepfade 7, 8 werden miteinander gemischt,
und zwar in einer alternierenden Abfolge, d. h. in der Reihenfolge
erste IVLU 8a des zweiten Wiedergabepfads, erste ILVU 7a des
ersten Wiedergabepfads, zweite ILVU 8b des zweiten Wiedergabepfads,
zweite ILVU 7b des ersten Wiedergabepfads, dritte ILVU 8c des
zweiten Wiedergabepfads, dritte ILVU 7c des ersten Wiedergabepfads.
Die geschachtelten Blöcke 6 können in einer
Art und Weise verwendet werden, dass sie für den Benutzer nicht sichtbar
sind. Folglich kann ein zusätzlicher
Wiedergabepfad verwendet werden als umgangener Bereich oder Bypassbereich,
d. h. nicht auswählbar
durch den Benutzer während
des bestimmungsgemäßen Zugriffs,
jedoch sichtbar und nicht unterscheidbar für die Kopier-/Rippsoftware oder
-hardware.
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Ein
drittes Beispiel zum Erzeugen umgangener Bereiche oder Bypassbereiche
ist die Ausnutzung der Tatsache, dass DVD-Videonavigationsdaten Bezug
nehmen auf Daten durch relative Sektoradressen. Ein Wiedergabegerät vom Typ
a) muss die Stamm- oder Rootnavigationsdatendatei lesen. Die verbleibenden
Präsentations-
und Navigationsdaten können
durch direktes Lesen der unter Bezug genommenen oder referenzierten
Sektoren gelesen werden.
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Während einer
Wiedergabe vom Typ b) werden in vielen Fällen mehr Sektoren gelesen
und/oder die Dateisystemdaten können
in einer Art und Weise modifiziert werden, dass zusätzliche
Sektoren gelesen werden.
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3 zeigt
eine mögliche
Anwendung dieses Konzepts. Während
des Zugriffs eines Wiedergabegeräts
vom Typ a) werden Sektoren in einer bestimmten Abfolge gelesen.
Insbesondere nachdem ein Aufzeichnungsträger in ein Laufwerk eingelegt wurde
zum Zugreifen auf den Aufzeichnungsträger wird anfänglich ein
so genannter Lead-In-Bereich 9 zugegriffen, bevor in einem
ersten Schritt S1 ein Sprung in die Volumenbeschreibung 10 durchgeführt wird,
um die Volumenbeschreibung 10 zu lesen. Dann wird in einem
folgenden zweiten Schritt S2 ein Sprung durchgeführt in die so genannte Partitionsbeschreibung 11,
um die Partitionsbeschreibung 11 zu lesen. Nachfolgend
wird in einem dritten Schritt 3 in die Stamm- oder Root-Directory 12 gesprungen,
um auf die Stamm- oder Root-Directory 12 zuzugreifen. Nachfolgend
dem Zugriff auf die Stamm- oder Root-Directory 12 wird
in einem vierten Schritt S4 ein Sprung in die Directory 13 durchgeführt, um
auf die Directory 13 zuzugreifen. Der Zugriff auf die Directory 13 ermöglicht dann
einen relativen Sprung in eine Datei oder zu einer Datei 14 in
einem fünften
Schritt S5 mit einem nachfolgenden Zugriff darauf. Alle folgenden
Dateizugriffe werden ebenfalls in relativer Art und Weise und in
Abhängigkeit
von der bereits zugänglichen
Information durchgeführt,
d. h. zugänglich aus
dem aktuellen Datei- oder aus früheren
Datei- oder Directoryzugriffen.
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Ein
Datenzugriff vom Typ b) liest in einigen Fällen zusätzliche Sektoren und/oder kann
bezwungen werden, zusätzliche
Sektoren zu lesen. Diese zusätzlichen
Sektoren bilden einen umgangenen Bereich oder Bypassbereich für den normalen
Zugriff vom Typ a). In dem gezeigten Beispiel werden die ersten
bis fünften
Sprünge
S1 bis S5 mit den jeweils folgenden Zugriffsoperationen auch während des
Zugriffs vom Typ b) durchgeführt.
Jedoch zeigt der Zugriff auf die Directory 13 dem Kopiermechanismus an,
dass ein zusätzlicher
Zugriff auf eine zusätzliche Datei 15 erfolgen
soll, weil der Kopiermechanismus sonst eine unvollständige Kopie
erzeugen würde. Daher führt der
Kopiermechanismus einen sechsten Sprung S6 nach dem fünften Sprung
S5 auf eine zusätzliche
Datei 15 aus, um den Zugriff darauf zu ermöglichen.
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Die
Strukturen, die verwendet werden können, um ein Lesen zusätzlicher
Sektoren zu erzwingen, sind und/oder rufen hervor zyklisches Lesen
in Bezug auf:
- • ISO 9660 Daten, Jolietdaten
- • erweiterte
UDF-Daten
– UDF-Volumen-/Partitionsdaten
(d. h. mehr als ein Volumen und/oder mehr als eine Partition)
– virtuelle
Adresstabelle
– Verwaltungsdaten
im Hinblick auf ein sparsames Verwalten/Management
- • Präsentationsdaten,
die verwendet werden durch bestimmte oder spezifische Leseeinrichtungen,
z. B. durch Microsoft Betriebssysteme
– versteckte Dateien
– Icon-Ressourcen
in ausführbaren
COFF-Formatdateien
– Diskettenlogos
– Autorun.inf
Dateien
Mac OS
– resource
forks
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Ein
viertes Beispiel für
das Erzeugen umgangener Regionen oder Bypassregionen ist das Verwenden
und Ausnutzen der Anordnung der Dateisystemdaten, d. h. das Verwenden
des Linkens oder der Verbindung der Dateisystemdaten. Die umgangenen Bereiche
oder Bypassbereiche, welche z. B. angeordnet sind zwischen dem Lead-In-Bereich 9 und
der Volumenbeschreibung 10, zwischen der Volumenbeschreibung 10 und
der Partitionsbeschreibung 11, zwischen der Partitionsbeschreibung 11 und
der Root-Directory 12, zwischen der Root-Directory 12 und
der Directory 13, und/oder zwischen der Directory 13 und
der ersten Datei 14, sind z. B. Bereiche, die ein oder
mehrere Sektoren aufweisen, die zu einem Abbruch des Zugriffs auf
den Aufzeichnungsträger führen, wenn
auf diese ein oder mehreren Sektoren zugegriffen wird. Ein derartiger
Umgehungsbereich oder Bypassbereich verhindert das Kopieren einer Diskette,
wenn eine Kopiersoftware und/oder -hardware, welches die Präsentationsdaten
in sequentieller Art und Weise vom Anfang der Diskette sucht, d. h.
wenn diese sämtliche
Sektoren auf der Diskette in aufeinander folgender Art und Weise
liest, und zwar bis zu einem bestimmten Marker, z. B. in Bezug auf den
Beginn eines Videostroms, gefunden wird, in dem z. B. das dritte
Beispiel zum Erzeugen eines Umgehungsbereichs oder Bypassbereichs,
welches oben erläutert
wurde, umgangen wird. 3 zeigt einen kaputten Sektor 16,
der zwischen der Volumenbeschreibung 10 und der Partitionsbeschreibung 11 angeordnet
ist, und zwar als Beispiel für
einen Umgehungsbereich oder Bypassbereich dieses Typs.