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Die
Erfindung betrifft zunächst
ein Schaumstoffteil, insbesondere zur hängenden Anordnung in einem
Raum, beispielsweise zur Verwendung als Schallabsorber.
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Des
Weiteren betrifft die Erfindung einen an einer Raumdecke oder einer
Raumwand hängend befestigten
Schallabsorber auf Basis eines Schaumstoffteils.
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Schaumstoffteile
bzw. Schallabsorber der in Rede stehenden Art sind bekannt. Diese
dienen bei hängender
Anordnung an einer Raumdecke und/oder an einer Raumwand, insbesondere
in umbauten Räumen
der Schallabsorption. Es finden diesbezüglich beispielsweise im Querschnitt
langgestreckt rechteckige Schaumstoffteile Verwendung, die weiter
beispielsweise in parallelen Reihen zueinander angeordnet sind.
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Im
Hinblick auf den bekannten Stand der Technik wird eine technische
Problematik der Erfindung darin gesehen, ein Schaumstoffteil bzw.
einen Schallabsorber der in Rede stehenden Art in vorteilhafter
Weise weiterzubilden.
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Diese
Problematik ist zunächst
und im Wesentlichen bezüglich
eines Schaumstoffteils durch den Gegenstand des Anspruches 1 bzw.
bezüglich eines
Schallabsorbers durch den Gegenstand des Anspruches 2 gelöst, wobei
auf ein an dem Schaumstoffteil bzw. an dem Schallabsorber befestigtes
und einen Teilbereich des Schaumstoffteils anstrahlendes Leuchtelement
abgestellt ist. Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Schaumstoffteil
bzw. ein Schallabsorber zur hängenden
Anordnung an einer Raumdecke und/oder Raumwand geschaffen, welches
bzw. welcher die Funktion einer Lichtquelle integriert. Neben den
bekannten schallabsorbierenden Eigenschaften dient der Gegenstand
entspre chend zugleich auch als Leuchtobjekt, beispielsweise zur
Ausleuchtung von Räumen,
weiter beispielsweise auch zur Wegbeleuchtung. Das Schaumstoffteil
bzw. der Schallabsorber weist hierbei zudem die Funktion eines Leuchtelementträgers auf,
so dass durch Anordnung des Schaumstoffteils bzw. des Schallabsorbers an
einer Decke zugleich auch die Leuchtquelle festgelegt ist. Das Leuchtelement
ist so angeordnet, dass Teilbereiche des Schaumstoffteil angestrahlt werden,
so dass einer Blendung durch direktes Licht entgegengewirkt wird.
Das Licht erscheint diffus.
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Weitere
Merkmale sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung, oftmals
in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 1 oder
des Anspruches 2 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie
können
aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruches
1 oder des Anspruches 2 oder des jeweiligen weiteren Anspruches
oder jeweils unabhängig
von Bedeutung sein.
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So
ist in einer bevorzugten Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
vorgesehen, dass das Leuchtelement innerhalb einer Außenkontur
des Schaumstoffteiles angeordnet ist. Zufolge dieser Ausgestaltung
ist die Kontur des Schallabsorbers allein durch das Schaumstoffteil
gegeben. Die Kontur ist durch die Anordnung des Leuchtelements nicht beeinflusst.
Letzteres ist innerhalb der Außenkontur angeordnet,
kann in weiterer Ausgestaltung Teil der Außenkontur sein. Dies bietet
weiter die Möglichkeit einer
Zuordnung von Schaumstoffteilen bzw. Schallabsorbern ohne Leuchtelemente
zu solchen mit Leuchtelementen, dies weiter insbesondere in linearer
Hintereinanderreihung, wobei zugewandte Querschnittsflächen der
Schaumstoffteile aneinander liegen. Zufolge der Anordnung der Leuchtelemente
innerhalb der Außenkontur
ist ein versatzfreies Hintereinanderanordnen von Schaumstoffteilen
mit oder ohne Leuchtelemente ermöglicht.
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Zudem
wird vorgeschlagen, dass das Leuchtelement in einem Querschnitt
allseitig von Schaumstoff umgeben ist. So ist innerhalb des Schaumstoffteils
eine im Querschnitt von Schaumstoff umgebene Aushöhlung vorgesehen,
in welcher das Leuchtelement einliegt. Diese Aushöhlung läuft in weiter
bevorzugter Ausgestaltung mit Bezug auf eine Längserstreckung des Schaumstoffteils
endseitig frei aus, öffnet
sich entsprechend zur Umgebung hin. Eine die Öffnung begrenzende Fläche, beispielsweise
die Bodenfläche
oder die Deckenfläche
trägt das
aufgenommene Leuchtelement. Durch die im Querschnitt allseitig von
Schaumstoff umschlossene Anordnung des Leuchtelements ist eine diffuse
Beleuchtung durch das Schaumstoffmaterial erreicht, so weiter bevorzugt
durch die das Leuchtelement umgebenden Schaumstoffbereiche, die
bevorzugt gegenüber
einer geringsten Schaumstoff-Querschnittsbreite eine geringere Materialstärke aufweisen.
So sind die das Leuchtelement umgebenden Schaumstoffwandungs-abschnitte,
bevorzugt die quer zur Längserstreckung
des Schaumstoffteils betrachteten seitlichen Schaumstoffabschnitte
mit einer Materialstärke versehen,
die einem Drittel bis einem Zwölftel,
bevorzugt einem Fünftel
bis einem Zehntel des geringsten Querschnitts-Breitenmaßes entspricht.
Gleiches gilt weiter in bevorzugter Ausgestaltung für einen
das Leuchtelement unterseitig überdeckenden
Schaumstoff-Bodenbereich. Entsprechend ist das Leuchtelement bevorzugt
in dem, dem Anbindungsbereich des Schaumstoffteiles an der Decke
bzw. Wand abgewandten, in hängender
Deckenanordnung nach unten gewandten Querschnittsbereich des Schaumstoffteiles
angeordnet.
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Die
insbesondere diffuse Ausleuchtung des das Schaumstoffteil umgebenden
Bereiches ist in einer Weiterbildung dadurch unterstützt, dass
der Schaumstoff ein offenporiger Schaumstoff ist, weiter bevorzugt
ein flexibler, offenporiger Melaminharzschaumstoff.
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Insbesondere
bei einer Ausgestaltung, bei welcher das Leuchtelement in einem
Querschnitt allseitig von Schaumstoff umgeben ist, erweist sich
eine Weiterbil dung von Vorteil, in welcher zur Einbringung des Lichtelements
in das Schaumstoffteil an dem Schaumstoffteil eine Klappwand ausgebildet
ist. Diese legt nach entsprechendem Abschwenken derselben den Aufnahmebereich
für das
Leuchtelement frei. In bevorzugter Ausgestaltung formt die Klappwand
bzw. ein Teilbereich derselben eine der seitlichen Begrenzung des
das Leuchtelement aufnehmenden Aufnahmeraums. Die Klappbarkeit der Wand
ist ermöglicht
durch die insbesondere flexible Ausgestaltung des Schaumstoffmaterials,
so dass eine einstückige,
materialeinheitliche Ausgestaltung der Klappwand mit dem Schaumstoffteil
ermöglicht ist.
In bevorzugter Ausgestaltung erstreckt sich die Klappwand über die
gesamte Länge
des Schaumstoffteiles sowie über
die gesamte, quer zur Längserstreckung
betrachtete Höhe
des Schaumstoffteils, wobei weiter die Klappwand-Schließstellung
nach Einsetzen des Leuchtelements gesichert ist. Dies kann durch
eine Verklebung der Klappwand mit dem Schaumstoffgrundkörper erreicht
sein. Bevorzugt wird eine reversible Ausgestaltung, bei welcher
zur Festlegung der Klappwand die Befestigung des Schaumstoffteils
an der Decke genutzt wird. Hier kommen beispielsweise Klemmleisten
zum Einsatz, in welche das Schaumstoffteil eingeschoben und klemmgehaltert
wird.
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In
weiterer Ausgestaltung weist das Schaumstoffteil im Bereich des
Leuchtelements eine Profilierung auf. Diese Profilierung ist in
bevorzugter Ausgestaltung nach außen offen ausgebildet, so insbesondere
im Querschnitt betrachtet von einer Außenkontur des Schaumstoffteiles
ausgehend sich nach innen erstreckend. Das Leuchtelement ist hierbei
innerhalb der Profilierung angeordnet, entsprechend auch hier innerhalb
einer Außenkontur
des Schaumstoffteils. Durch die randoffene Profilierung und der
Anordnung des Leuchtelements innerhalb der Profilierung ist je nach
gewählter
Anordnung des Leuchtelements eine durch den Schaumstoff diffus wirkende
und/oder auch eine indirekte Beleuchtung der Umgebung erreichbar.
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In
bevorzugter Ausgestaltung weist die Profilierung einen Hinterschnitt
auf derart, dass in einem Querschnitt des Schaumstoffteiles betrachtet
ausgehend von einer der Außenkontur
zugeordneten Profilierungsöffnung
die Profilierung nach innen weisend spitzwinklig zu einer parallel
zur Deckenebene bzw. zur Anschlussebene des Schaumstoffteiles verlaufenden
Ebene ausläuft,
wobei weiter eine die Profilierung begrenzende Rückwand parallel verläuft zu der, die
Profilierungsöffnung
aufweisenden Seitenwand. In weiter bevorzugter Ausgestaltung fällt die
Profilierung im Querschnitt gegenüber der Parallelebene (Horizontalebene)
nach unten in Richtung auf die in Deckenzuordnungsstellung nach
unten weisende freie Stirnfläche
des Schaumstoffteiles ab. Das Leuchtelement ist weiter bevorzugt
auf einer der gegenüber
der horizontalen Parallelebene geneigten Profilierungsflächen angeordnet,
weiter bevorzugt auf der unteren, d. h. der der unteren freien Stirnfläche des
Schaumstoffteiles zugewandten Profilierungsfläche, demzufolge das Leuchtelement
gegenüber
der seitlichen Profilierungsöffnung
versenkt angeordnet ist. Zufolge dieser Ausgestaltung ist das Leuchtelement
nicht direkt sichtbar. Es ist eine indirekte Beleuchtung erreicht.
Einer Blendung ist entgegengewirkt. Je nach Anordnung des Leuchtelements und
Ausgestaltung der Profilierung wird über das Leuchtelement unter
Durchleuchten angrenzender Schaumstoffbereiche ein diffuses Licht
und/oder durch Anstrahlen gegenüberliegender
Schaumstoffteilbereiche und Reflektion eine indirekte Beleuchtung
erreicht. Eine derartige Reflexion kann darüber hinaus unterstützt sein
durch entsprechende Anordnung einer Reflexionsfolie, beispielsweise
eine Aluminiumfolie.
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Eine
insbesondere wartungsfreie Lösung sieht
vor, dass das Leuchtelement aus einer LED besteht. Hierbei können sowohl
weiß leuchtende
als auch, gegebenenfalls in Kombination, farbige LED's zum Einsatz kommen.
In bevorzugter Ausgestaltung sind über die Länge des Schaumstoffteils und
entsprechend über
die Länge
der Profilierung bzw. des im Querschnitt allseitig von Schaumstoff
umgebenden Aufnahmebereiches eine Mehrzahl von LED's vorgesehen, welche weiter
bevorzugt in gleichmäßigen Abständen zueinander
angeordnet sind. In diesem Zusammenhang erweist es sich weiter von
Vorteil, wenn das Leuchtelement aus einem LED-Band besteht. Letzteres
weist in Hintereinanderanordnung vorgesehene und elektrisch untereinander
verbundene LED's
auf. Ein solches LED-Band ist handhabungstechnisch günstig montierbar,
so dass auch eine nachträgliche
Bestückung
eines mit einer Profilierung oder einem durch Aufklappen freigebbaren Aufnahmeraum
versehenen Schaumstoffteils möglich
ist. Eine LED-Band weist endseitig zur elektrischen Versorgung Anschlusskabel
auf. Diesen in Längserstreckung
des LED-Bandes gegenüberliegend
sind bevorzugt Steckkontakte vorgesehen, zur unmittelbaren elektrischen
Kontaktierung weiterer LED-Bänder
in, dem Schaumstoffteil nachgeordneten weiteren Schaumstoffteilen.
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In
weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass bezogen auf eine vertikale
Längsebene
zwei durch einen Schaumstoffbereich getrennte Leuchtelemente vorgesehen
sind. Entsprechend sind diese Leuchtelemente in Längserstreckung
des Schaumstoffteiles betrachtet Seitenwänden zugeordnet, so dass eine
Beleuchtung zur Seite, gegebenenfalls auch nach unten erreicht ist.
Dies bietet sich insbesondere bei einer Anordnung der Leuchtelemente
innerhalb einer bevorzugt randoffenen Profilierung an. So ist weiter
vorgesehen, dass die zwei Leuchtelemente gegenüberliegend angeordnet sind,
weiter mit Bezug zu einer Vertikalebene spiegelsymmetrisch.
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Bei
einer Anordnung von zwei, gegebenenfalls auch mehr Leuchtelementen
sind diese innerhalb eines Schaumstoffteiles elektrisch miteinander verbunden,
so dass nur ein Elektroanschluss nach außen geführt ist.
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Die
jeweils angegebenen zahlenmäßigen Bandbreiten
schließen
auch – soweit
solche nicht ohnehin exemplarisch angegeben sind – sämtliche
Zwischenwerte ein und zwar insbesondere in 1/10-Schritten von der
unteren und/oder oberen Grenze auf die jeweils andere Grenze hin
eingeschränkt. „Und” steht
hierbei dafür,
dass beide Grenzen um jeweils ein oder mehrere Zehntel auf die Grenze
hin verschoben, d. h. eingegrenzt werden.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich
drei Ausführungsbeispiele
darstellt, näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 in
perspektivischer Darstellung Schaumstoffteile einer ersten Ausführungsform
in hängender
Anordnung an einer Raumdecke;
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2 die
Stirnansicht gegen ein Schaumstoffteil gemäß dem Pfeil II in 1;
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3 eine
perspektivische Detaildarstellung des ein Leuchtelement aufnehmenden
Bereiches des Schaumstoffteiles;
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4 das
Schaumstoffteil mit zugeordnetem Leuchtelement in perspektivischer
Einzeldarstellung, eine Bestückungsstellung
mit aufgeschwenkter Klappwand betreffend;
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5 eine
der 1 entsprechende Darstellung, jedoch eine zweite
Ausführungsform
des Schaumstoffteiles betreffend;
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6 die
Stirnansicht gegen das Schaumstoffteil der zweiten Ausführungsform
gemäß dem Pfeil
VI in 5;
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7 eine
der 4 entsprechende perspektivische Ausschnittdarstellung,
betreffend die zweite Ausführungsform;
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8 eine
Stirnansicht gegen ein Schaumstoffteil in einer dritten Ausführungsform.
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Dargestellt
und beschrieben ist zunächst
mit Bezug zu 1 eine hängende Anordnung von Schaumstoffteilen 1 an
einer Raumdecke, ein erste Ausführungsform
betreffend. Diese Schaumstoffteile 1 dienen als Schallabsorber 2 und
bestehen aus einem offenporigen Schaumstoff, bevorzugt aus einem offenporigen
Melaminharzschaumstoff.
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Jedes
Schaumstoffteil 1 ist langgestreckt gebildet mit einem
langgestreckt rechteckigen Querschnitt, wobei im Querschnitt der
längere
Schenkel die senkrecht zur Raumdecke 3 betrachtete Höhe des Schaumstoffteils 1 definiert.
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Jedes
Schaumstoffteil 1 weist eine Länge auf, die etwa dem 3-Fachen
der Höhe
entspricht. Die quer zur Längserstreckung
betrachtete Dicke entspricht etwa einem Viertel der Schaumstoffteil-Höhe.
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Zur
Anordnung an der Raumdecke 3 sind an dieser Befestigungsschienen 4 montiert.
Diese weisen einen U-Querschnitt auf, wobei der die U-Stege verbindende
U-Schenkel zur Festlegung der Befestigungsschiene 4 an
der Raumdecke 3 dient. Die parallel zueinander verlaufenden
U-Stege sind mit einem dem Dickenmaß des Schaumstoffteiles 1 entsprechenden
Maß zueinander
beabstandet, so dass nach einem Einstecken des Schaumstoffteils 1 in
die Befestigungsschiene 4 das Schaumstoffteil 1 mittels der
U-Stege der Befestigungsschiene 4 klemmgehaltert ist.
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Das
Schaumstoffteil 1 der ersten Ausführungsform weist zugeordnet
dem nach unten weisenden freien Stirnbereich einen im Querschnitt
rechteckigen Aufnahmeraum 5 auf. Dieser erstreckt sich über die
gesamte Länge
des Schaum stoffteils 1, sich zu den senkrechten Stirnflächen des
Schaumstoffteiles 1 hin öffnend.
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Der
Aufnahmeraum 5 ist zur nach unten weisenden Stirnfläche 6 des
Schaumstoffteiles 1 beabstandet unter Belassung einer Schaumstoffwandung 7.
Diese weist eine quer zur Breitenrichtung des Schaumstoffteiles 1 betrachtete
Materialstärke
auf, die einem Zehntel der Schaumstoffteilbreite entspricht, so
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel 5
mm bei einer Schaumstoffteilbreite von 50 mm.
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In
Breitenrichtung des Schaumstoffteiles 1 betrachtet ist
der Aufnahmeraum 5 gleichfalls flankiert von Schaumstoffwandungen 8, 9.
Deren Stärke entspricht
etwa einem Fünftel
der Schaumstoffbreite, so in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
etwa 10 mm.
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Die
quer zur Schaumstoffteilbreite betrachtete Höhe des Aufnahmeraumes 5 entspricht
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
etwa dem 3-Fachen der Materialstärke
der unteren Schaumstoffwandung 7, so weiter etwa 15 mm.
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Die
seitliche Schaumstoffwandung 9 ist Teil einer Klappwand 10.
Diese erstreckt sich von der, der Stirnfläche 6 zugeordneten
Schaumstoffwandung 7 ausgehend im Querschnitt betrachtet
unter Beibehaltung der Materialstärke der Wandung 9 über die
gesamte Höhe
des Schaumstoffteiles 1, weiter auch über die gesamte Länge des
Schaumstoffteiles 1. Durch Abschwenken der Klappwand 10 ist
eine Freilegung des Aufnahmeraumes 5 erreichbar, wobei weiter
unter einstückiger,
materialeinheitlicher Ausgestaltung von Klappwand 10 und
Schaumstoffteil 1 ein Abschwenken der Klappwand 10 allein
durch die flexible Ausgestaltung des Schaumstoffes erreicht ist (vgl. 4).
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Die
Aufnahmeraum-Verschlussstellung, in welcher die Klappwand 10 vollflächig auf
der zugewandten Breitfläche
des Schaumstoffteiles 1 aufliegt, ist in der Zuordnungsstellung
des Schaumstoffteiles zur Raumdecke 3 gesichert durch die
Befestigungsschiene 4 bzw. durch den zugeordneten U-Steg
der Befestigungsschiene 4.
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In
dem Aufnahmeraum 5 ist ein Leuchtelement 11 aufgenommen.
Dieses ist nach Aufschwenken der Klappwand 10 und entsprechender
Freilegung des Aufnahmeraumes 5 in diesen einsetzbar.
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Das
Leuchtelement 11 ist in der dargestellten Ausführungsform
ein LED-Band, mit einem streifenförmigen Grundträger 12,
der sich über
die gesamte Länge
des Aufnahmeraumes 5 und somit über die gesamte Länge des
Schaumstoffteiles 1 erstreckt. Auf dem Grundkörper 12 sind
in Längserstreckung des
Schaumstoffteiles 1 bzw. des Grundträgers 12 gleichmäßig zueinander
beabstandete LED's 13 angeordnet.
Diese sind auf dem Grundträger 12 elektrisch
miteinander verbunden. Jeweils endseitig weist der Grundträger 12 Kontakte 14 auf,
zur elektrischen Kontaktierung weiterer, in nachgeordneten Schaumstoffteilen 1 vorgesehener
Leuchtelemente 11 bzw. zum Anschluss eines Stromversorgungskabels 15. Das
Leuchtelement 11 ist in der dargestellten Ausführungsform
deckenseitig des Aufnahmeraumes 5 befestigt, d. h. mit
nach unten in Richtung auf den Aufnahmeboden weisenden LED's 13.
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Das
Leuchtelement 11 leuchtet entsprechend im Betriebszustand
den Aufnahmeraum 5 des Schaumstoffteiles 1 aus
derart, dass die nach außen weisenden,
benachbarten Schaumstoffteilbereiche (Schaumstoffwandungen 7 bis 9)
durchleuchtet werden, was zu einem diffusen Ausleuchten der unmittelbaren
Umgebung führt.
Hierbei können
insbesondere auf der nach unten weisenden Stirnfläche 6 unmittelbar
den LED's 13 gegenüberliegende
und somit unmittelbar angestrahlte Bereiche heller erscheinen als benachbarte,
indirekt angestrahlte Bereiche, so dass sich zumindest auf der Unterseite
des Schaumstoffteiles 1 eine optisch ansprechende Leuchtstruktur abzeichnet.
In den dem Aufnahmeraum 5 unmittelbar zugeordneten Bereichen
der Seitenwandungen 16 des Schaumstoffteiles 1 ergibt
sich bevorzugt zufolge der hier gegenüber der der Stirnfläche 6 zugeordneten
Schaumstoffwandung 7 doppelten Materialstärke der
Schaumstoffwandung 8 bzw. 9 ein vergleichmäßigtes,
diffuses Lichtband.
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Die 5 bis 7 zeigen
eine zweite Ausführungsform
eines Schaumstoffteiles 1. Dieses weist, zugeordnet den
Seitenwandungen 16, weiter zugeordnet der unteren Stirnfläche 6 eine
Profilierung 17 auf. Diese ist randoffen, d. h. zu der
jeweiligen Seitenwandung 16 hin offen ausgebildet und erstreckt
sich über
die gesamte Länge
des Schaumstoffteiles 1 zu den jeweiligen Stirnflächen hin öffnend.
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Die
Profilierungen 17 sind mit Bezug auf eine vertikale Längsebene
des Schaumstoffteiles 1 spiegelsymmetrisch angeordnet und
weisen jeweils einen Hinterschnitt auf. So fallen in einem Querschnitt betrachtet
die Profilierungsdecke 18 und der parallel hierzu verlaufende
Profilierungsboden 19 gegenüber einer senkrecht zur vertikalen
Längsebene
und parallel zur unteren Stirnfläche 6 ausgerichteten
Ebene ausgehend von der Seitenwandungsöffnung 20 nach innen
ab in Richtung auf die Stirnfläche 6,
dies unter Belassung eines Abstandsmaßes zur Stirnfläche 6, welches
etwa einem Fünftel
der Schaumstoffteilbreite entspricht.
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Die
innere Begrenzung der Profilierung 17 ist gebildet durch
eine senkrechte, d. h. parallel zur zugeordneten Seitenwand 16 verlaufende
Rückwand 20.
Der Abstand der parallel zueinander verlaufenden Rückwände 20 beider
gegenüberliegender
Profilierungen 17 entspricht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
etwa zwei Fünftel
der Schaumstoffteilbreite. Der zwischen den Rückwänden verbleibende, zentrale
Schaumstoffbereich trägt
das Bezugszeichen 21.
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In
jeder Profilierung 17 bzw. in jedem Hinterschnitt ist ein
Leuchtelement 11 in Form eines LED-Bandes vorgesehen. Diese
sind jeweils auf den Profilierungsböden 19 angeordnet
und entsprechend gegenüber
einer Horizontalebene schräg
angestellt, nach innen weisend.
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Die
LED's 13 des
Leuchtelements 11 strahlen zufolge dieser Anordnung tendenziell
nach innen weisend sowohl die Rückwand 20 als
auch die Profilierungsdecke 18 unmittelbar an. Durch Reflektion tritt
das Licht über
die in der jeweiligen Seitenwand schlitzartigen Öffnungen der Profilierungen 17 indirekt
nach außen.
Des Weiteren erscheint das Licht durch Reflektion auch diffus durch
die untere Stirnfläche 6 des
Schaumstoffteiles 1, gegebenenfalls auch durch die unterhalb
der Profilierungen 17 verbleibenden Randstege.
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Die
Reflexion durch die schlitzartigen Öffnungen nach außen ist
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
unterstützt
durch eine an der Profilierungsdecke 18 angeordnete Reflexionsfolie 22,
beispielsweise in Form einer ankaschierten Aluminium-Folie.
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8 stellt
eine weitere Ausführungsform
eines Schaumstoffteiles 1 dar. Auch dieses weist entsprechend
dem ersten Ausführungsbeispiel
ein im Querschnitt allseitig von Schaumstoff umfasstes Leuchtelement 11 auf.
Dieses sitzt in einem Aufnahmeraum 5 ein. Das Schaumstoffteil 1 ist
entlang einer vertikalen Längsebene
ausgehend von der oberen, der Befestigungsschiene 4 zuzuordnenden
Stirnfläche
bis zum Aufnahmeraum 5 geteilt, so dass eine Hälfte des
Schaumstoffteiles 1 eine Klappwand 10 zur Freilegung
des Aufnahmeraumes 5 darstellt.
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Die
vorbeschriebenen Lösungen
zeigen Schaumstoffteile 1, welche zugleich als Schallabsorber 2 und
als Leuchtquelle dienen. So sind derartige Schaumstofftei le 1 zugleich
auch als Wegbeleuchtung, beispielsweise zur Ausleuchtung von Fluchtwegen
einsetzbar. Es ist hierbei stets eine indirekte und/oder diffuse
Beleuchtung erreicht, so dass einem Blendeffekt entgegengewirkt
ist.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.
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- 1
- Schaumstoffteil
- 2
- Schallabsorber
- 3
- Raumdecke
- 4
- Befestigungsschiene
- 5
- Aufnahmeraum
- 6
- Stirnfläche
- 7
- Schaumstoffwandung
- 8
- Schaumstoffwandung
- 9
- Schaumstoffwandung
- 10
- Klappwand
- 11
- Leuchtelement
- 12
- Grundträger
- 13
- LED's
- 14
- Kontakte
- 15
- Stromversorgungskabel
- 16
- Seitenwandung
- 17
- Profilierung
- 18
- Profilierungsdecke
- 19
- Profilierungsboden
- 20
- Rückwand
- 21
- Schaumstoffbereich
- 22
- Reflexionsfolie