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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sockelleiste gemäß dem Oberbegriff der Anspruchs 1 oder 2 sowie eine Anordnung einer Sockelleiste an einer Wand.
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Gattungsgemäße Sockelleisten sind beispielsweise aus der
EP 1 881 128 A2 bekannt und bestehen im Wesentlichen aus einem Halterungsprofil, das vor Aufbringen eines Wandaufbaus wie beispielsweise ein Putz oder Gipskarton-Platten an einer Wand befestigt wird und der eigentlichen Dekorleiste, die nach dem Anbringen des Wandaufbaus sowie dem Verlegen eines Fußbodens bis unter den Bereich der Sockelleiste in das Halterungsprofil eingeklebt wird. Die Sockelleiste ist dabei derart an der Wand festgelegt, dass die Frontseite der Dekorleiste flächenbündig zum Wandaufbau angeordnet ist.
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Problematisch bei diesen Sockelleisten ist der exakte Einbau derselben, da die Höhe des Fußbodens bzw. der Abstand zwischen der Unterkante des Wandaufbaus und der Oberseite des Fußbodens in vielen Fällen Schwankungen oder Toleranzen unterworfen ist, so dass zur Herstellung eines optisch ansprechenden Ergebnisses beim Einbau der Sockelleiste zeitaufwendig nachgearbeitet werden muss.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Sockelleiste in der Art weiterzuentwickeln, dass der beim Einbau einfacher und ohne Nacharbeiten bewerkstelligt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Sockelleiste mit den Merkmalen des Anspruchs 1 oder 2 sowie durch eine Anordnung einer Sockelleiste an einer Wand gelöst.
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Die erfindungsgemäße Sockelleiste gemäß Anspruch 1, die einen Leistenkörper und einen den Leistenkörper aufnehmenden Grundkörper mit einem an einer Wand befestigbaren Montageschenkel aufweist, an dem umseitig der Leistenkörper befestigbar ist, zeichnet sich dadurch aus, dass an dem Grundkörper ein aus dem Montageschenkel vorstehender Anlageschenkel angeformt ist und dass an dem Leistenkörper und/oder dem Grundkörper eine das freie Ende des Anlageschenkel und zumindest einen oberen Rand einer Frontfläche des Leistenkörpers überdeckende Deckleiste fixierbar ist.
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Die erfindungsgemäße Sockelleiste gemäß Anspruch 2, die einen Grundkörper mit einem an einer Wand befestigbaren Montageschenkel aufweist, und eine umseitig am Montageschenkel befestigbare und diesen in eine Richtung verdeckende Deckleiste, zeichnet sich dadurch aus, dass an dem Grundkörper ein aus dem Montageschenkel vorstehender Anlageschenkel angeformt ist und die Deckleiste einen am Grundkörper fixierbaren Hohlprofilabschnitt und einen den Anlageschenkel überdeckenden Abschnitt aufweist.
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Mit dieser Deckleiste wird eine quasi flächenbündig zum Wandaufbau einbaubare Sockelleiste bereitgestellt, mit der es ermöglicht ist, nicht vermeidbare Toleranzen des Abstands zwischen dem oberen Ende des Grundkörpers und der Oberseite des nach dem Befestigen des Grundkörpers an der Wand verlegten Fußbodens auszugleichen, da die Deckleiste das untere Ende des Wandaufbaus ein Stück weit überdeckt und bei der Montage in vertikal um einen Toleranzbereich verschiebbaren unterschiedlichen Positionen am Grundkörper oder dem Leistenkörper befestigbar ist.
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Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist der Grundkörper als L-Profil ausgebildet, mit einem ersten senkrecht ausgerichteten Schenkel, der im eingebauten Zustand mit seiner der Wand zugewandten Rückseite an der Wand befestigt ist, und einem das obere Ende bildenden zweiten Schenkel, was eine einfache Montage des Grundkörpers an der Wand erlaubt, wobei der Grundkörper ein dabei die Nische unterhalb des Wandaufbaus für das Einsetzen des Leistenkörpers definiert.
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Zur einfachen Fixierung der Deckleiste ist an dieser mindestens ein in einer Nut des Leistenkörpers vorstehender Steg angeformt. Dadurch kann bei der Montage in einfacher Weise der Leistenkörper zusammen mit der Deckleiste in den durch den Grundkörper definierten Aufnahmeraum für den Leistenkörper eingesetzt und an dem Grundkörper fixiert werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist der Leistenkörper auf einer der Deckleiste abgewandten Rückseite stoff- oder kraftschlüssig an dem ersten Schenkel des Grundkörpers festgelegt.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante erstreckt sich die Deckleiste von einem das obere Ende des Grundkörpers abdeckenden Abschnitts geradlinig nach unten bis über einen unteren Rand des Leistenkörpers. Dadurch dient die Deckleiste gleichzeitig als Dekorfläche der Sockelleiste, während der Leistenkörper in diesem Fall der Fixierung der Deckleiste mit vorgegebenem Abstand von der Wand dient.
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Besonders bevorzugt ist ein über den unteren Rand des Leistenkörpers vorstehendes unteres Ende der Deckleiste mit einem Abdichtelement, insbesondere einer Silikon- oder Gummilippe ummantelt, so dass ein zwischen dem unteren Ende der Deckleiste und der Oberseite der Fußboden verbleibender Schlitz durch dieses Abdichtelement verschlossen wird und dadurch ein Eindringen von Schmutz unterhalb der Sockelleiste verhindert wird. Denkbar ist auch die Anbringung eines formstabilen Abdichtelements wie beispielsweise eine Holz-, Kunststoff- oder Metallleiste am unteren Ende der Deckleiste, das vorzugsweise eine Nut zur in der Einschubtiefe variablen Aufnahme des unteren Endes der Deckleiste aufweist.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Sockelleiste weist die Deckleiste eine Einbuchtung auf, die sich in einem Raum zwischen dem oberen Ende des Grundkörpers und dem oberen Rand des Leistenkörpers erstreckt. Eine solche Einbuchtung dient in einer bevorzugten Ausführungsvariante der Schaffung einer ästhetischen Formgestaltung der Sockelleiste.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung ist in dieser Einbuchtung an einer dem oberen Ende des Grundkörpers nahen Wandung der Einbuchtung mindestens ein Leuchtelement, beispielsweise eine Leuchtdiode oder ein sich horizontal entlang der Wand erstreckendes Leuchtdiodenband angeordnet, was insbesondere bei ansonsten verdunkelten Räumen oder Außenbereichen bei Nacht die Wegfindung durch Beleuchten unterstützt.
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Um ein Blenden solcher Leuchtelemente zu verhindern, ist nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ein Blendschutzsteg vorgesehen, der von dem das oberen Ende des Grundkörpers abdeckenden Abschnitt der Deckleiste in die Einbuchtung von oben hineinragt, so dass die in der Einbuchtung eingebauten Leuchtelement von schräg oben betrachtet nicht direkt ersichtlich sind.
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Bei der Sockelleiste gemäß Anspruch 2 kann der Leistenkörper vollständig weggelassen werden, da die Deckleiste hier die Funktionen des Leistenkörpers und der Deckleiste erfüllt. Der Einbau einer solchen Sockelleiste wird dadurch nochmals vereinfacht.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Sockelleiste mit Grundkörper, Leistenkörper und einen oberen Bereich des Leistenkörpers und das oberen Ende des Grundkörpers verdeckenden Deckleiste,
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2 eine Seitenschnittansicht einer alternativen Ausführungsvariante der Sockelleiste mit sich über die gesamte Höhe des Sockels erstreckender Deckleiste,
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3 eine Schnittansicht einer weiteren alternativen Ausgestaltung einer Sockelleiste mit einer Deckleiste mit einem in Richtung des Grundkörpers vorstehenden Steg, der zwischen Grundkörper und Leistenkörper eindrückbar ist,
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4 eine Schnittansicht einer weiteren alternativen Ausgestaltung einer Sockelleiste, bei der der Leistenkörper vor der stufig gestalteten Deckleiste befestigt ist,
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5 eine weitere Ausführungsvariante einer Sockelleiste mit einer oberhalb des Leistenkörpers vorgesehenen Einbuchtung,
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6 bis 9 weitere Schnittansichten von weiteren Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Sockelleiste, bei denen in der Einbuchtung eines oder mehrere Leuchtelemente angeordnet sind,
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10 bis 14 weitere Schnittansichten von weiteren Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Sockelleiste, bei denen der Leistenkörper vollständig durch die Deckleiste ersetzt ist, und
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15 eine alternative Ausführungsvariante eines Grundkörpers.
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In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position der Grundkörper, Leistenkörper, Deckleiste, Einbuchtung, Steg und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, das heißt, durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
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In den 1 bis 14 sind mit dem Bezugszeichen 1 insgesamt jeweils unterschiedliche ausgebildete Ausführungsvarianten einer erfindungsgemäßen Sockelleiste bezeichnet.
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Jede der Sockelleisten 1 weist dabei einen an einer Wand 6 befestigbaren Grundkörper 2 auf, der in den in den Figuren gezeigten Ausführungsvarianten als L-förmiges Profil ausgebildet ist, mit einem Montageschenkel 21, der im eingebauten Zustand mit seiner der Wand 6 zugewandten Rückseite 211 an der Wand 6 befestigt ist und sowie einen zu diesem Montageschenkel 21 senkrecht ausgerichteten, ein oberen Ende bildenden Anlageschenkel 22. Dieser Anlageschenkel 22 dient dabei als Abgrenzung zu dem darüber an der Wand 6 angebrachten Wandaufbau 5 der Wand 6, beispielsweise in Gestalt eines Putzes oder einer Gipskartonplatte oder dergleichen, der im montierten Zustand des Grundkörpers 2 und des Wandaufbaus 5 an einer bevorzugt horizontal endenden Unterkante bzw. Fläche 51 des Wandaufbaus 5 anliegt.
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Denkbar ist beispielsweise auch eine T-förmige Gestalt des Grundkörpers 2, wie sie in 15 gezeigt ist, bei der der an der Wand 6 befestigte Montageschenkel 21 durch ein Verlängerungsstück 23 sich über den Anlageschenkel 22 hinaus nach oben erstreckt.
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Der Grundkörper 2 wird dabei vorzugsweise vor dem Anbringen des Wandaufbaus 5 an der Wand 6 beispielsweise mithilfe eines Haftmittels 9 wie vorzugsweise einen Baukleber direkt an der Wand 6 festgelegt, so dass der Wandaufbau 5 im Anschluss bis an die dem Aufbau 5 zugewandte Oberseite des Anlageschenkels 22 des Grundkörpers 2 heranführbar ist.
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Die Sockelleiste 1 weist gemäß den in den 1 bis 9 gezeigten Ausführungsvarianten der Sockelleiste 1 des Weiteren einen Leistenkörper 3 auf, welcher in einigen der Ausführungsvarianten, gezeigt in den 1, 3, 4, 7 und 8 als nach außen sichtbare Dekorleiste ausgebildet ist und in den übrigen hier gezeigten Ausführungsvarianten gemäß 2, 5, 6, und 9 als Abstandshalter genutzt wird, um eine Deckleiste 4 in einem vorbestimmten Abstand zur Wand 6 und damit parallel und nahezu flächenbündig zur Aufbauoberfläche zu halten.
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Die Deckleiste 4 ist dabei an dem Leistenkörper 3 und/oder dem Grundkörper 2 fixierbar und deckt ein oberes Ende 22 des Grundkörpers 2 und zumindest einen oberen Rand 32 des Leistenkörpers 3 ab. Dadurch ist gewährleistet, dass durch das über den oberen Rand 32 des Grundkörpers 2 nach oben zum Aufbau 5 überstehenden Abschnitts 41 der Deckleiste 4 baubedingte Toleranzen des Fußbodens 8, beispielsweise aufgrund eines nicht exakt ebenerdigen horizontal ausgerichteten Fußbodenestrichs oder Schwankungen in der Dicke des Belagmaterials des Fußbodens 8, die Anbringung der Deckleiste 4 bezüglich ihrer vertikalen Positionierung innerhalb einer durch den Überstand der Deckleiste 4 über den oberen Rand 32 des Grundkörpers 2 nacherfolgter Anbringung des Grundkörpers 2 an der Wand 6 noch ausgleichbar ist, ohne dass eine nicht erwünschte sichtbare Lücke zwischen der Sockelleiste 1 und dem Wandaufbau 5 entsteht.
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Bei der in 1 gezeigten Ausführungsvariante der Sockelleiste 1 ist der Leistenkörper 3 als Dekorleiste ausgebildet, der an seiner Rückseite 34 an dem ersten Schenkel 21 des Grundkörpers 2 mit einem Befestigungsmittel 10 festgelegt ist, vorzugsweise kraft- oder stoffschlüssig, beispielsweise mithilfe eines Bauklebers oder eines Doppelklebebandes angeklebt oder mithilfe eines Klemmmechanismus angeklemmt oder beispielsweise durch ein Klettband festgelegt.
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Im Bereich des frontseitigen oberen Randes 32 des Leistenkörpers 3 ist eine Nut 31 vorgesehen, in die ein aus der Rückseite der Deckleiste 4 vorstehender Steg 42 eingreift und damit die Deckleiste 4 am Leistenkörper 3 festlegt. Die Deckleiste 4 überdeckt in diesem Ausführungsbeispiel damit lediglich den oberen Rand 32 des Leistenkörpers 3, das obere Ende 22 des Grundkörpers 2 und den unteren Rand des Aufbaus 5 der Wand 6 sowie den zwischen der Oberkante 35 des Leistenkörpers 3 und dem als zweiter Schenkel 22 ausgebildeten oberen Ende 22 des Grundkörpers 2 vorhandenen Spalt 7.
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Die Höhe des Leistenkörpers 3 ist dabei so bemessen, dass dieser sich nach unten bis zur geplanten Oberflächenhöhe des Fußbodens 8 erstreckt, sodass bei Betrachtung der Wand 6 durch den davor angebrachten Wandaufbau 5 und der zum Fußboden 8 hin schließenden Sockelleiste 1 durch die Sockelleiste 1 der von dem Wandaufbau 5 ausgesparte Spalt durch die Sockelleiste 1 vollständig verdeckt wird. Durch die geringe Materialdicke der Deckleiste 4, die insbesondere als Metallleiste ausgebildet ist, beispielsweise aus eloxiertem Aluminium, oder auch aus Kunststoff oder Holz oder mit einem Holzdekor beschichtet, schließt die Sockelleiste 1 quasi flächenbündig mit der Frontfläche des Aufbaus 5 der Wand 6 ab.
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Bei der in 2 gezeigten Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Sockelleiste 1 verdeckt die Deckleiste 4 vollständig den Leistenkörper 3. Dazu sind, wie in 2 gezeigt, vertikal voneinander beabstandet zwei Nuten 31 im Leistenkörper 3 vorgesehen, in den jeweilige Stege 42 der Deckleiste 4 hineinragen und so die Deckleiste 4 am Leistenkörper 3 fixieren. Die Deckleiste 4 erstreckt sich dabei von dem vertikal oberen, das obere Ende 22 des Grundkörpers 2 und den oberen Rand 32 des Leistenkörpers 3 abdeckenden Bereich 41 über einen die Deckleiste 4 abdeckenden Bereich 45 geradlinig bis in einen vertikal nach unten über einen unteren Rand 33 des Leistenkörpers 3 vorstehendes unteres Ende 44, das mit einem bevorzugt elastischen Abdichtelement 11 ummantelt ist. Das elastische Abdichtelement 11 ist dabei bevorzugt als Silikon- oder Gummilippe ausgebildet, um eine vertikale Justierung der Deckleiste 4 zu ermöglichen und gleichzeitig einen verbleibenden Spalt zum Fußboden 8 zuschließen. Denkbar ist auch die Anbringung eines formstabilen Abdichtelements 11, wie beispielsweise eine Holz-, Kunststoff- oder Metallleiste am unteren Ende der Deckleiste 4, das vorzugsweise eine Nut zur in der Einschubtiefe variablen Aufnahme des unteren Endes 44 der Deckleiste 4 aufweist.
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Bei der in 3 gezeigten Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Sockelleiste 1 besteht die Deckleiste 4, ähnlich wie in der in 1 gezeigten Ausführungsvariante im Wesentlichen aus dem das obere Ende 22 des Grundkörpers 2 und den oberen Abschnitt 32 des Leistenkörpers 3 nach außen verdeckenden Abschnitts 41, von dem sich senkrecht zur Wand 6 hin ein Steg 42 erstreckt, der mit einem elastischen Material 12, insbesondere einer Silikon- oder Gummimasse, ummantelt, in einen Raum 7 zwischen dem oberen Ende 22 des Grundkörpers 2 und dem oberen Rand 35 des Leistenkörpers 3 eindrückbar ist. Der hier als Dekorleiste ausgebildete Leistenkörper 3 erstreckt sich in dieser Variante vertikal nach unten bis zum Fußboden 8, die Anpassung der vertikalen Höhe des Leistenkörpers 3 am Grundkörper 2 in Abhängigkeit von der vertikalen Höhe des Fußbodens 8 erfolgt hier durch die Elastizität des elastischen Materials 12, das den Steg 42 umgibt, wobei in Abhängigkeit von der Höhe des Raumes 7 zwischen dem oberen Ende 22 des Grundkörpers 2 und dem oberen Rand 35 des Leistenkörpers 3 mehr oder weniger dieses elastischen Materials 12 auf den Steg 42 bei der Montage aufgebracht wird und so die Deckleiste 4 höhenangepasst zwischen den Leistenkörper 3 und das obere Ende 22 des Grundkörpers 2 eindrückbar ist.
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Bei der in 4 gezeigten Ausführungsvariante ist die Deckleiste 4 stufig ausgebildet, wobei sich der das obere Ende 22 des Grundkörpers 2 abdeckende Abschnitt 41 der Deckleiste 4 nach unten bis über den oberen Rand 32 des Leistenkörpers 3 erstreckt, parallel zur Oberfläche des Wandaufbaus 5. Vertikal oberhalb des unteren Endes des Abschnitts 41 erstreckt sich ein Steg 46 in Richtung der Wand 6, dessen Länge der Materialdicke des Leistenkörpers 3 entspricht, der an einem sich senkrecht zu diesem Steg 46 nach unten erstreckenden Abschnitt 47 befestigbar ist, beispielsweise wiederum mithilfe eines Klebers oder Klettbandes oder dergleichen, so dass der hier als Dekorleiste ausgebildete Leistenkörper 3 wiederum an seinem oberen Ende durch den Abschnitt 41 der Deckleiste 4 verdeckt ist und so ein Höhenausgleich des nach Verlegen des Fußbodens 8 zur montierenden Leistenkörpers 3 ermöglicht ist.
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Zur Fixierung der Deckleiste 4 sin in dieser Ausführungsvariante an einer dem Montageschenkel 21 zugewandten Längsseite eines sich parallel zum Montageschenkel 21 erstreckenden Abschnitt 47 der Deckleiste vorstehende Stege 42 angeformt, zwischen denen ein Haftmittel 13, beispielsweise ein Baukleber zur Fixierung der Deckleiste 4 am Montageschenkel 21 des Grundkörpers 2 aufgebracht ist.
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Bei der in den 5 bis 9 gezeigten Ausführungsvarianten der Sockelleiste 1 ist in dem das obere Ende 22 des Grundkörpers 2 und dem oberen Rand 32 des Leistenkörpers 3 abdeckenden Bereich 41 der Deckleiste 4 eine sich in Richtung der Wand 6 erstreckende Einbuchtung 43 vorgesehen, die sich in einem Raum 7 zwischen dem oberen Ende 22 des Grundkörpers 2 und dem oberen Rand 35 des Leistenkörpers 3 erstreckt. Diese Einbuchtung 43 ist dabei vorzugsweise als rechteckige oder trapezförmige Nut, bestehend aus drei Wandungen 431, 432, 433 geformt. Denkbar sind auch andere geometrische Ausgestaltungen dieser Einbuchtung 43.
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Bei der in 5 gezeigten Ausführungsvariante schließt sich nach unten an die Einbuchtung 43 ein die Deckleiste 4 abdeckender Bereich 45 an, von dem sich senkrecht zur Deckleiste 4 hin Stege 42 erstrecken, die sich in die Nuten 31 im Leistenkörper 3 erstrecken. Das untere Ende 44 der Deckleiste ist dabei, wie bereits anhand der Ausführungsvariante in 2 erläutert, mit einem elastischen Abdichtelement 11 ummantelt.
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Bei den 6 bis 9 gezeigten Ausführungsvarianten ist in der Einbuchtung bevorzugt an einer dem oberen Ende 22 des Grundkörpers nahen Wandung 431 der Einbuchtung 43 mindestens ein Leuchtelement 14 angeordnet. Dieses Leuchtelement ist dabei vorzugsweise als Leuchtdiode oder Leuchtdiodenband ausgebildet. Denkbar sind auch andere Leuchtmittel, deren Abmaße die Unterbringung in der Einbuchtung 43 erlauben. Um bei eingeschalteten Leuchtmitteln das Auge eines Betrachters nicht zu blenden, ragt von dem das obere Ende 22 des Grundkörpers 2 abdeckenden Abschnitt 41 der Deckleiste 4 oberhalb der Einbuchtung 43 bevorzugt ein Blendschutzsteg 49 in die Einbuchtung 43 hinein.
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Die weitere Ausgestaltung der Deckleiste 4 entspricht dabei bei der in 6 gezeigten Ausführungsvariante der in 2 gezeigten Ausführungsvariante, bei der in 7 gezeigten Ausführungsvariante der in 1 gezeigten Ausführungsvariante.
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Bei den in den 8 und 9 gezeigten Ausführungsvarianten ist die Einbuchtung 43 trapezartig ausgestaltet. Dabei ist auch eine obere Kante oder Ecke des Leistenkörpers 3 entsprechend abgeschrägt ausgebildet. Die Festlegung der Deckleiste 4 erfolgt dabei bei dem in 8 gezeigten Ausführungsbeispiel dem Ausführungsbeispiel gemäß 1, bei dem in 9 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Festlegung der Deckleiste 4 an dem Leistenkörper 3 entsprechend dem in 2 oder 6 gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiel ausgeführt.
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Bei den 10 bis 14 gezeigten Ausführungsvarianten der Sockelleiste ist der Leistenkörper in die Deckleiste 4 integriert, wobei die Deckleiste hier direkt am Montageschenkel 21 des Grundkörpers 2 befestigbar ist. Die Deckleiste 4 ist dabei so an dem Grundkörper 2 angebracht, dass sie diesen vollständig verdeckt, so dass der Grundkörper nach erfolgter Montage der Deckleiste 4 für den Betrachter nicht sichtbar hinter der Deckleiste versteckt ist. Die Deckleiste 4 ist in dieser Ausführungsvariante mit einem am Grundkörper 2 fixierbaren Hohlprofilabschnitt 45a, 45b, 45c, 45d ausgebildet und einem den Anlageschenkel 22 überdeckenden Abschnitt 41, so dass auch bei diesen Ausführungsvarianten die Deckleiste vertikal entsprechend der Höhe des Fußbodens 8 am Grundkörper anbringbar ist, ohne dass am unteren Rand 51 des Aufbaus 5 der Wand 6 die Gefahr einer Lückenbildung droht.
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Die in den 10 bis 12 und 14 gezeigten Ausführungsvarianten weisen auch die weiter oben beschriebene Einbuchtung 43 auf, mit darin eingebautem Leuchtelement 14 (10 und 12) oder ohne (11 und 14). Denkbar ist beispielsweise auch eine Deckleiste 4 mit einer geradlinigen durchgehenden Frontfläche entsprechend 2.
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Bei den in den 10 bis 12 gezeigten Ausführungsvarianten ist der Hohlprofilabschnitt 45a, 45b als geschlossenes Hohlprofil ausgebildet, wohingegen in den 13 und 14 gezeigten Ausführungsvarianten der Hohlprofilabschnitte 45c, 45d als offenes Hohlprofil ausgebildet ist, wobei bevorzugt der dem Montageschenkel 21 des Grundkörpers 2 zugewandte Bereich zwei aufeinander zu gerichtete Schenkel aufweist, deren freie Enden bevorzugt senkrecht von dem Montageschenkel 21 weg in den Hohlraum des Hohlprofilabschnitts 45c, 45d umgebogen sind.
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Wichtig ist, dass bei allen Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Sockelleiste 1 eine Höhenanpassung der Sockelleiste 1 in einfacher Weise dadurch ermöglicht ist, dass zu Beginn der Montage der Sockelleiste 1 lediglich der Grundkörper 2 an einer Wand 6 befestigt wird und erst nach erfolgtem Anbringen des Wandaufbaus 5 und des Fußbodens 8 die Montage des Leistenkörpers 3 und der Deckleiste 4 erfolgt, die aufgrund des den Anlageschenkel 22 des Grundkörpers 2 und den oberen Rand 32 des Leistenkörpers 3 abdeckenden Bereichs 41 der Deckleiste 4 höhenvariabel anbringbar ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sockelleiste
- 2
- Grundkörper
- 21
- Montageschenkel
- 211
- Rückseite
- 22
- Anlageschenkel
- 221
- Oberseite
- 3
- Leistenkörper
- 31
- Nut
- 32
- oberer Rand
- 33
- unterer Rand
- 34
- Rückwand
- 35
- Oberkante
- 4
- Deckleiste
- 41
- Abschnitt
- 42
- Steg
- 43
- Einbuchtung
- 431
- Wandung
- 432
- Wandung
- 433
- Wandung
- 44
- unteres Ende
- 45
- Bereich
- 46
- horizontaler Steg
- 47
- Abschnitt
- 48
- Abschnitt
- 49
- Blendschutzsteg
- 5
- Wandaufbau
- 6
- Wand
- 7
- Spalt
- 8
- Fußboden
- 9
- Haftmittel
- 10
- Befestigungsmittel
- 11
- Abdichtelement
- 12
- elastisches Material
- 13
- Haftmittel
- 14
- Leuchtelement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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